DE19704510C2 - Formsteinverlegevorrichtung - Google Patents
FormsteinverlegevorrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Formsteinverlegevorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Ausrichtbacken (9a, 9b), zwei gegenüberliegenden Greifbacken (14a, 14b) und einer Steinabdrückeinrichtung (18) zum Drücken einer äußeren Formsteinreihe auf den Verlegeboden sind Ausrichthydraulikzylinder (12a, 12b), Greifhydraulikzylinder (16) und Steinabdrückhydraulikzylinder (22) an denselben Hydraulikkreislauf angeschlossen. In der jeweils druckführenden Hydraulikleitung vor dem Greifhydraulikzylinder (16) ist ein Druckregelventil vorgesehen, das die Ölzufuhr zum Greifhydraulikzylinder (16) erst ab einem bestimmten Mindestdruck öffnet, um eine bezüglich des Ausrichthydraulikzylinders (12a, 12b) verzögerte Betätigung des Greifhydraulikzylinders (16) zu bewirken. Der Hydraulikdruck zum Schließen der Greifbacken (14a, 14b) betätigt den Steinabdrückhydraulikzylinder (22) derart, daß die Steinabdrückeinrichtung (18) auf die äußerste Formsteinreihe einwirkt, während beim Schließen der Greifbacken (14a, 14b) der Steinabdrückhydraulikzylinder (22) derart betätigt wird, daß die Steinabdrückeinrichtung (18) wieder von der Formsteinreihe entfernt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Formsteinverlegevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zum Verlegen von Formsteinen, beispielsweise Rechteck-
oder Verbundsteinen, werden bekannterweise hydraulische
Verlegezangen verwendet, die an Trägergeräten wie Radlader
oder Bagger angebracht werden können. Mit Hilfe derartiger
Verlegezangen wird eine Lage Formsteine, die eine Fläche
von beispielsweise etwa 1 m2 einnimmt, von einer Palette
abgenommen, indem die Formsteinlage von der Seite her von
den beiden Greifbacken festgeklemmt wird, und vom Aus
legearm des Trägergerätes an die gewünschte Stelle des
Verlegebodens gebracht, der üblicherweise ein entsprechend
vorbereiteter, planierter Splittboden ist.
Um Fugen zwischen den Formsteinen zu beseitigen, ist es
aus der DE 43 43 055 C1 bekannt, die Formsteine auf der
Palette vor dem Einklemmen durch die Greifbacken mittels
senkrecht zu diesen angeordneten, gegenüberliegenden Aus
richtbacken zusammenzuschieben. Weiterhin ist dort auch
bereits eine Abdrückeinrichtung vorgesehen, welche die
Formsteine beim Öffnen der Zange auf den Verlegeboden
drückt. Bei dieser bekannten Formsteinverlegevorrichtung
ist für die Betätigung der Greifbacken ein erster Hydrau
likkreislauf vorgesehen, während für die Betätigung der
Ausrichtbacken und der Abdrückeinrichtung ein hiervon
getrennter zweiter Hydraulikkreislauf vorgesehen ist.
Beide Hydraulikkreisläufe verfügen jeweils über ein eige
nes Steuerventil, wobei jedes Steuerventil mittels eines
manuell betätigbaren Steuerhebels wiederholt zwischen drei
verschiedenen Positionen umgeschaltet werden muss. Die
Bedienung dieser bekannten Formsteinverlegevorrichtung ist
daher sehr kompliziert und erfordert viel Geschick und
Routine der Bedienungsperson, um den Verlegevorgang effi
zient durchführen zu können. Ferner können Fehlschaltungen
durch fehlerhafte Betätigung der Steuerventile durch die
Bedienungsperson nicht ausgeschlossen werden, wodurch
einerseits die Arbeitsleistung vermindert wird und ande
rerseits auch das Risiko besteht, dass eine Steinlage
unabsichtlicherweise fallengelassen wird. Ein weiterer
großer Nachteil ist, dass diese bekannte Formsteinverlege
vorrichtung nicht bei Trägermaschinen eingesetzt werden
kann, die nur über einen einzigen Hydraulikkreislauf ver
fügen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formstein
verlegevorrichtung zum Anbau an Trägergeräte wie Radlader,
Bagger etc. zu schaffen, die möglichst universell einsetz
bar ist und ein möglichst einfaches, schnelles und präzi
ses Verlegen von Formsteinen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Formsteinverlegevorrichtung sind
Ausrichthydraulikzylinder, Greifhydraulikzylinder und
Steinabdrückhydraulikzylinder an denselben ersten Hydrau
likkreislauf angeschlossen. Weiterhin ist in der jeweils
druckführenden Hydraulikleitung vor dem Greifhydraulik
zylinder ein Druckregelventil vorgesehen, das die Ölzufuhr
zum Greifhydraulikzylinder erst ab einem bestimmten Min
destdruck öffnet, um eine bezüglich des Ausrichthydraulik
zylinders verzögerte Betätigung des Greifhydraulikzylin
ders zu bewirken. Der Steinabdrückhydraulikzylinder ist
hierbei, in Strömungsrichtung der jeweils druckaufbauenden
Hydraulikleitung gesehen, hinter dem Druckregelventil des
Greifhydraulikzylinders an den Hydraulikkreislauf ange
schlossen, so dass durch das Schließen der Greifbacken der
Steinabdrückhydraulikzylinder derart betätigt wird, dass
die Steinabdrückeinrichtung auf die äußerste Formsteinrei
he einwirkt, während durch das Öffnen der Greifbacken der
Steinabdrückhydraulikzylinder derart betätigt wird, dass
die Steinabdrückeinrichtung zeitverzögert von der Formst
einreihe entfernt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden somit Greif
backen, Ausrichtbacken und Steinabdrückeinrichtung über
einen einzigen Hydraulikkreislauf betätigt, so dass beim
Schließen bzw. Öffnen der Ausrichtbacken nicht nur automa
tisch das Schließen bzw. Öffnen der Greifbacken, sondern
auch das Absenken bzw. Anheben der Abdrückeinrichtung
vollautomatisch erfolgt. Die hierfür benötigte Ein-Kreis-
Hydraulik ermöglicht einen sehr einfachen Aufbau und eine
sehr schnelle, präzise und fehlersichere Arbeitsweise. Von
besonderem Vorteil ist, dass in Fällen, wo das Trägergerät
über einen zweiten Hydraulikkreis verfügt, dieser zweite
Hydraulikkreis für andere Funktionen eingesetzt werden
kann, insbesondere für die Betätigung eines Drehmotors zum
Drehen der Greifeinrichtung um ihre vertikale Achse.
Vorteilhafterweise bestehen die den Greifhydraulikzylin
dern vorgeschalteten Druckregelventile aus Einwegventilen,
die erst bei einem Minimaldruck von etwa 100 bar öffnen.
Hierdurch wird beim Schließen der Ausricht- und Greif
backen sichergestellt, dass das Hydrauliköl erst dann zu
den Greifhydraulikzylindern durchgelassen und damit die
Greifbacken geschlossen werden, wenn der Druck in den
vorgeschalteten Ausrichthydraulikzylindern etwa 100 bar
erreicht hat, d. h., wenn die Ausrichtbacken nach dem Be
seitigen der Fugen und dem eventuellen Ausrichten der
Formsteinlage auf einen erhöhten Widerstand stoßen.
Von besonderem Vorteil ist, wenn die Formsteinverlegevor
richtung einen hydraulisch betätigbaren Drehmotor zum
Drehen der Greifeinrichtung um eine vertikale Achse auf
weist, der über einen zweiten Hydraulikkreislauf unabhän
gig von der Betätigung der Hydraulikzylinder betätigbar
ist. Mittels eines derartigen Drehmotors kann die gesamte
Formsteinlage äußerst präzise in die gewünschte Stellung
gedreht werden, so daß unter Umständen sogar auf eine
zweite Bedienungsperson verzichtet werden kann, welche
normalerweise die Verlegevorrichtung in die exakte Endpo
sition ziehen, drücken oder verschwenken muß.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform verläuft die
Ölversorgung des ersten Hydraulikkreislaufs durch den
Drehmotor hindurch, wodurch die Hydraulikschläuche ge
schont werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Aus
richtbacken an einem Halte- und Führungsteil befestigt,
das mittels des Ausrichthydraulikzylinders und eines an
beiden Enden angelenkten Abstützgestänges an einer fest
stehenden Konsole der Greifeinrichtung schwenkbar gehal
tert ist. Ein vorbestimmter Bereich dieses Halte- und Füh
rungsteils ist als Schwenkbegrenzungsabschnitt ausgebil
det, der die durch das Zurückziehen des Ausrichthydraulik
zylinders bewirkte Schwenkbewegung des Halte- und Füh
rungsteils um das Abstützgestänge herum zumindest zum Teil
in eine translatorische Bewegung überführt. Diese Aus
führungsform bietet den besonderen Vorteil, daß bei ge
eignet er Abstimmung des Abstützgestänges, des Ausricht
hydraulikzylinders und des Schwenkbegrenzungsabschnitts
sich die Ausrichtbacken beim Öffnen nach oben und innen
zum Zentrum der Greifeinrichtung hin bewegen, so daß die
Ausrichtbacken nach dem Öffnen seitlich nicht über den
Außenrand der Formsteinlage vorstehen. Dies ermöglicht ein
Verlegen der Formsteine auch in unmittelbarer Nähe einer
Seitenwand, ohne daß die Ausrichtbacken bzw. deren Halte-
und Führungsteile störend in Erscheinung treten würden.
Eine praxisgerechte Ausführung des Halte- und Führungs
teils besteht darin, daß es aus einem sich vom Ausricht
backen nach oben erstreckenden Armteil besteht, an dessen
unterem Abschnitt das Abstützgestänge und an dessen mitt
lerem Abschnitt der Ausrichthydraulikzylinder angelenkt
sind, während dessen oberer Abschnitt den Schwenkbegren
zungsabschnitt bildet, der gegen einen feststehenden Ab
stützarm der Greifeinrichtung zur Anlage gebracht werden
kann.
Vorteilhafterweise besteht die Steinabdrückeinrichtung aus
einem vertikal bewegbaren Steinauflageelement, das nach
unten unter permanenter Federvorspannung steht und mittels
des Steinabdrückhydraulikzylinders in eine angehobene
Stellung bringbar ist. Die eigentliche Abdrückkraft zum
Drücken der äußersten Formsteinlage auf den Verlegeboden
wird hierbei durch die Federvorspannung erzeugt, während
der Steinabdrückhydraulikzylinder dazu dient, das Stein
auflageelement entgegen der Vorspannkraft von den Form
steinen abzuheben, wenn der Verlegevorgang beendet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
beispielshaft näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
der erfindungsgemäßen Formsteinverlegevor
richtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht in Rich
tung des Pfeils II von Fig. 1 kurz vor
dem Ablegen einer Formsteinlage auf den
Verlegeboden, wobei die Ausrichtbacken und
deren Halte- und Führungsteile der Über
sichtlichkeit halber weggelassen sind,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht in Rich
tung des Pfeils III in Fig. 1 zur Ver
deutlichung des Aufbaus und der Funktion
der Ausrichtbacken,
Fig. 4A bis 4C schematische Seitenansichten eines Aus
richtbackens und dazugehörige Teile in
verschiedenen Stellungen,
Fig. 5 einen ersten Hydraulikkreislauf zur Be
tätigung der Greifhydraulikzylinder, Aus
richthydraulikzylinder und des Steinab
drückhydraulikzylinders,
Fig. 6 einen zweiten Hydraulikkreislauf zur Be
tätigung des Drehmotors, und
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht entspre
chend Fig. 2 einer alternativen Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Aus Fig. 1 ist eine hydraulisch betätigbare Greifein
richtung 1 ersichtlich, die mittels Ketten 2 an einer
zentralen Halteplatte 3 aufgehängt ist. Die Halteplatte 3
ist an einem unteren Teil 4a eines Drehmotors 4 befestigt,
dessen oberer Teil 4b an einem nur andeutungsweise dar
gestellten Auslegearm 5 eines nicht dargestellten Träger
gerätes, wie beispielsweise Radladers oder Baggers, gelen
kig befestigt ist. Üblicherweise wird hierzu eine kardan
gelenkartige Befestigung verwendet.
Der Drehmotor 4 wird über einen eigenen Hydraulikkreislauf
betätigt. Die hierfür erforderlichen zwei Hydraulikschläu
che sind mit 6.1, 6.2 bezeichnet und erstrecken sich vom
Drehmotor 4 zum entsprechenden Hydraulikanschluß am Aus
legearm 5. Bei Betätigung des Drehmotors 4 dreht sich des
sen unterer Teil 4a um seine vertikale Mittelachse relativ
zum oberen Teil 4b. Die Drehung des unteren Teils 4a des
Drehmotors 4 bewirkt über die Halteplatte 3 und die Ketten
2 ein Drehen der gesamten Greifeinrichtung 1 um die verti
kale Achse.
Die Greifeinrichtung 1 weist eine einen Halterahmen 7
umfassende zentrale Konsole 8 auf, die als Halte- und Ab
stützeinrichtung für verschiedene, nachfolgend noch näher
beschriebene Elemente dient. Die Konsole 8 ist an der
Halteplatte 3 über die Ketten 2 aufgehängt, die an ihrem
unteren Ende am Halterahmen 7 befestigt sind.
Die Greifeinrichtung 1, die in der Draufsicht eine im we
sentlichen rechteckige Kontur hat, weist ferner an ihren
beiden gegenüberliegenden schmäleren Seiten außerhalb des
Halterahmens 7 Ausrichtbacken 9a, 9b auf, die am unteren
Ende von nach oben vorstehenden Halte- und Führungsteilen
10a, 10b befestigt sind.
Die Ausrichtbacken 9a, 9b sind bei dem in Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsbeispiel als horizontal verlaufende,
zueinander parallele Längsschienen ausgebildet, die jedoch
auf ihrer Innenseite auch mit einzelnen, nach innen vor
springenden Ausrichtadaptern versehen werden können, falls
beispielsweise jede zweite Lage innerhalb einer Formstein
lage 42 relativ zur benachbarten Reihe verschoben werden
soll.
Die Halte- und Führungsteile 10a, 10b weisen im wesentli
chen die Form eines auf den Kopf gestellten "Y" auf, das
sich in der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Stellung
der Ausrichtbacken 9a, 9b senkrecht nach oben erstreckt.
Die Halte- und Führungsteile 10a, 10b sind oberhalb der
Ausrichtbacken 9a, 9b an einem Ende eines Abstützgestänges
11a, 11b schwenkbar befestigt. Jedes Abstützgestänge 11a,
11b besteht aus einem Paar zueinander paralleler, stabiler
Streben, die einerseits an den beiden sich verzweigenden
Armen des Halte- und Führungsteils 10a, 10b und anderer
seits an der Konsole 8, speziell an nach außen vorragenden
freien Enden des Halterahmens 7, schwenkbar befestigt
sind.
Die Halte- und Führungsteile 10a, 10b und damit die Aus
richtbacken 9a, 9b werden bezüglich der Konsole 8 mittels
zwei Ausrichthydraulikzylinder 12a, 12b verschwenkt, die
oberhalb des Abstützgestänges 11a, 11b angeordnet sind.
Das freie Ende der Kolbenstange des Ausrichthydraulik
zylinders 12 ist in einem mittleren Bereich des Halte- und
Führungsteils 10a, 10b schwenkbar gelagert, während das
gegenüberliegende Ende des Ausrichthydraulikzylinders 12a,
12b in einem oberen Bereich der Konsole 8 schwenkbar gela
gert ist.
Der Bereich der Halte- und Führungsteile 10a, 10b oberhalb
der Anlenkstelle für den Ausrichthydraulikzylinder 12a,
12b bildet einen Schwenkbegrenzungsabschnitt. Dieser
Schwenkbegrenzungsabschnitt kommt, wie aus Fig. 4B und 4C
ersichtlich ist, beim Öffnen der Ausrichtbacken 9a, 9b mit
dem freien Ende eines feststehenden Abstützarms 13a, 13b
der Konsole 8 in Anlage und gleitet an diesem entlang, wie
später noch näher beschrieben wird.
Das eigentliche Festklemmen der Formsteinlage 42 erfolgt
mittels Greifbacken 14a, 14b, welche parallel zueinander
an den längeren Seiten der Greifeinrichtung 1 angeordnet
sind. Von den beiden Greifbacken 14a, 14b ist lediglich
der vordere Greifbacken 14a am vorspringenden Ende des
Halterahmens 7 mittels Kipphebel 15 schwenkbar gelagert,
die in Fig. 1 vom Greifbacken 14a aus sich senkrecht nach
oben über die Enden des Halterahmens 7 hinaus erstrecken.
Die Schwenkbetätigung des Greifbackens 14a erfolgt über
zwei Greifhydraulikzylinder 16, deren Kolbenstangen mit
ihrem freien Ende am oberen Ende des Kipphebels 15
schwenkbar gelagert sind.
Der gegenüberliegende Greifbacken 14b ist dagegen, wie
auch in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, als fest
stehender Backen ausgebildet, der am Halterahmen 7 be
festigt ist.
Die Greifeinrichtung 1 weist ferner außerhalb des Greif
backens 14b zwei Abstützräder 17 auf, die vorzugsweise re
lativ zum Halterahmen 7 höhenverstellbar sind. Die Ab
stützräder 17 werden beim Verlegevorgang auf bereits ver
legte Formsteine aufgelegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
und bestimmen auf dieser Seite der Greifeinrichtung 1 die
Höhe, bis zu der der Greifbacken 14b abgesenkt werden
kann.
Um zu verhindern, daß sich die äußerste Formsteinreihe 37,
die an bereits verlegte Formsteine 38 angrenzt, beim Ver
legen in der in Fig. 2 gezeigten Stellung verkantet, ist
an der Greifeinrichtung 1 ferner eine Steinabdrückein
richtung 18 vorgesehen, die aus einem Steinauflageelement
19 in der Form einer horizontalen Längsschiene, zwei ver
tikalen Führungsstangen 20, die über ein oberes Querjoch
21 verbunden sind, und einem Steinabdrückhydraulikzylinder
22 besteht, der mit seiner Kolbenstange von unten her am
Querjoch 21 zur Anlage bringbar ist und dieses zusammen
mit den Führungsstangen 20 und dem Steinauflageelement 19
nach oben drücken kann, wodurch das Steinauflageelement 19
von den Formsteinen abgehoben wird. Die Abdrückkraft,
welche das Steinauflageelement 19 auf die äußerste Form
steinreihe 37 aufbringen muß, um ein Verkanten beim Verle
gen zu vermeiden, wird dagegen von Druckfedern 23 erzeugt,
welche zwischen dem Steinauflageelement 19 und einem fest
stehenden Teil der Greifeinrichtung 1 angeordnet sind und
eine permanente Vorspannkraft nach unten auf das Stein
auflageelement 19 ausüben. Das Steinauflageelement 19 kann
somit wirksam werden, wenn die Kolbenstange des Stein
abdrückhydraulikzylinders 22 nach unten zurückgezogen und
vom Querjoch 21 entfernt ist, so daß sich dieses nach
unten bewegen kann.
Die Aufhängung der Greifeinrichtung 1 an den Ketten 2
dient dazu, beim Verlegevorgang die zwischen den Greifbac
ken 14a, 14b eingeklemmte Formsteinlage 42 kurz vor dem
Ablegen manuell genau in die richtige Stellung bringen zu
können, falls dies erforderlich sein sollte. Ein un
erwünschtes Schwingen der Greifeinrichtung 1 beim Ver
schwenken kann durch geeignete Schwingungsdämpfungsmittel,
beispielsweise Federn, reduziert werden.
Sämtliche Hydraulikzylinder, d. h. Ausrichthydraulikzylin
der 12a, 12b, Greifhydraulikzylinder 16 und der Steinab
drückhydraulikzylinder 22 werden über einen einzigen Hy
draulikkreislauf betätigt. Das Drucköl für diesen Hydrau
likkreislauf wird von entsprechenden, nicht dargestellten
Anschlüssen am Auslegearm 5 über zwei Druckölleitungen
24.1, 24.2 zu entsprechenden Anschlüssen am oberen Teil 4b
des Drehmotors geleitet. Von dort verlaufen die Druck
ölleitungen innerhalb des Drehmotors 4 zu entsprechenden
Anschlüssen am unteren Teil 4a des Drehmotors 4, die mit
den beiden abgehenden Druckölleitungen 25.1, 25.2 verbun
den sind. Die Verteilung des Drucköls auf die verschiede
nen Zylinder 12a, 12b, 16, 22 erfolgt über lediglich in
Fig. 5 dargestellte Verzweigungen.
Im folgenden wird insbesondere unter Bezugnahme auf Fig.
5 die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Formsteinverle
gevorrichtung beschrieben.
Zunächst wird die Greifeinrichtung 1 von oben her auf die
oberste Formsteinlage 42 eines Paketes von Formsteinen,
die üblicherweise auf Paletten angeliefert werden, abge
setzt. Die Ausrichtbacken 9a, 9b befinden sich hierbei in
einer angehobenen, nach außen geschwenkten Stellung, ähn
lich zu derjenigen, die in Fig. 4C gezeigt ist. Weiterhin
ist der Greifbacken 14a nach außen geschwenkt und der
Steinabdrückhydraulikzylinder 22 ausgefahren, so daß die
Steinabdrückeinrichtung 18 angehoben ist. Die Kolbenstan
gen der Ausrichthydraulikzylinder 12a, 12b und Greifhy
draulikzylinder 16 sind hierbei eingezogen und befinden
sich in einer Stellung, wie sie aus Fig. 5 ersichtlich
ist. Anschließend wird die Greifeinrichtung 1 mittig auf
die oberste Formsteinlage 42 aufgesetzt, wobei nicht dar
gestellte, vorzugsweise höhenverstellbare Auflageschienen
auf der Formsteinlage 42 aufliegen.
Durch entsprechende Betätigung eines Steuerhebels werden
nun zunächst die Ausrichtbacken 9a, 9b geschlossen, um die
Formsteine genau rechtwinklig auszurichten, Fugen zwischen
den Formsteinen zu beseitigen und/oder beispielsweise jede
zweite Lage gegenüber den übrigen Lagen zu verschieben.
Das Schließen der Ausrichtbacken 9a, 9b erfolgt durch
Ausfahren der Kolbenstangen der Ausrichthydraulikzylinder
12a, 12b über die Hydraulikleitung 25.1, an der die Aus
richthydraulikzylinder 9a, 9b angeschlossen sind. Der hohe
Versorgungsdruck von beispielsweise 300 bis 400 bar, der
in der Hydraulikleitung 24.1 herrscht, wird in einem
Druckminderer 26, der in Fig. 5 mit strichpunktierten
Linien umrahmt ist, auf einen Arbeitsdruck von etwa 180
bis 220 bar begrenzt.
Der Druckminderer 26 weist zwei Druckregelventile 44, 45,
auch Druckbegrenzungsventile genannt, auf. Diese Druck
regelventile 44, 45 sind zwischen der Hydraulikleitung
25.1, die im momentan vorherrschenden Zustand die Vorlauf-
oder Hochdruckleitung darstellt, und einer weiteren Hy
draulikleitung 25.2 geschaltet, welche im momentanen Zu
stand eine Rücklauf- oder Niederdruckleitung darstellt.
Die Druckregelventile 44, 45 sind in entgegengesetzten
Richtungen durchgängige Einwegventile und öffnen erst,
wenn der maximale Arbeitsdruck von etwa 180 bis 220 bar
überschritten wird. Solange dieser maximale Arbeitsdruck
nicht überschritten wird, strömt das Drucköl von der Hy
draulikleitung 24.1 über die Hydraulikleitung 25.1 direkt
in die (noch) kleinen Kammern (Fig. 5) der Ausrichthydrau
likzylinder 12a, 12b, um deren Kolben nach außen zu schie
ben. Übersteigt der Druck in der Hydraulikleitung 25.1 den
maximal zulässigen Arbeitsdruck, öffnet das Druckregelven
til 45, so daß das Drucköl über die Hydraulikleitung 25.2
zum Trägergerät zurückfließen kann. Umgekehrt öffnet das
Druckregelventil 44, wenn der Druck in der Hydrauliklei
tung 25.2, welche mit der größeren Kammer der Ausricht
hydraulikzylinder 12a, 12b verbunden ist, den maximal
zulässigen Arbeitsdruck überschreitet.
In Fig. 5 sind die Hydraulikleitungen 24.1, 24.2 durch
den den Drehmotor 4 repräsentierenden Kreis hindurchge
führt, um anzudeuten, daß diese Hydraulikleitungen auch in
der Praxis durch den Drehmotor 4 hindurch verlaufen.
Nach dem Druckminderer 26 verzweigt sich die Hydrauliklei
tung 25.1 in zwei Leitungen, um beide Ausrichthydraulik
zylinder 12a, 12b in gleicher Weise versorgen zu können.
Von der Hydraulikleitung 25.1 strömt das Drucköl über eine
Hydraulikleitung 27.1 zu einem Druckregelventil 28.1 in
der Form eines Einwegventils, das den Durchfluß erst öff
net, wenn der Druck mindestens 100 bar beträgt. Von dort
strömt das Drucköl durch ein Sicherheitsventil 29.1 in der
Form eines Rückschlagventils hindurch und über eine fol
gende Abzweigung zu den beiden Greifhydraulikzylindern 16.
Die Kolbenstangen der Greifhydraulikzylinder 16 werden in
folgedessen ausgefahren, wodurch der Greifbacken 14a nach
innen geschwenkt und die Formsteinlage fest zwischen den
Greifbacken 14a, 14b eingespannt wird. Der Greifbacken 14a
befindet sich nun in einer Stellung, wie sie in Fig. 2
gezeigt ist.
Das Druckregelventil 28.1 dient dazu, das Ausfahren der
Greifhydraulikzylinder 16 verzögert zu demjenigen der
Ausrichthydraulikzylinder 12a, 12b durchzuführen, so daß
der Greifbacken 14a erst geschlossen wird, wenn der Aus
richtvorgang durch die Ausrichtbacken 9a, 9b vollendet
ist.
Das Sicherheitsventil 29.1 dient zur Druckkonstanthaltung
in dem Hydraulikleitungsabschnitt 27.1 hinter dem Sicher
heitsventil 29.1, da bei einer Ausdehnung der Hydraulik
schläuche aufgrund des hohen Öldrucks ein Druckabfall
auftreten könnte, der zu einem Nachlassen des Greifdrucks
und damit zu einem Verlieren der Formsteinlage 42 führen
könnte.
Zwischen dem Sicherheitsventil 29.1 und den Greifhydrau
likzylindern 16 zweigt eine Hydraulikleitung 30.1 ab, die
zu einem Drosselrückschlagventil 31.1 und weiter zum
Steinabdrückhydraulikzylinder 22 führt. Die Hydrauliklei
tung 30.1 mündet in die obere Kammer des Steinabdrück
hydraulikzylinders 22, so daß dessen Kolben bei Zufuhr von
Drucköl nach unten bewegt wird.
Das Drosselrückschlagventil 31.1 dient zum Einstellen des
Drucks, bei dem der Steinabdrückhydraulikzylinder 22 und
damit - über die Wirkung der Druckfedern 23 - die Steinab
drückeinrichtung 18 nach unten fährt und ihre Druckkraft
auf die äußere Formsteinreihe 37 ausübt. Dieses Aktivieren
der Steinabdrückeinrichtung 18 erfolgt vorzugsweise verzö
gert zum Schließen des Greifbackens 14a, um zu verhindern,
daß beim Absenken der Greifeinrichtung 1 auf die oberste
Formsteinlage 42 das Steinauflageelement 19 anstelle der
Auflageschienen auf der Oberseite der Formsteinauflage 42
aufliegt, wodurch das vollständige Absenken der Greifein
richtung 1 verhindert werden würde. Dagegen ist es
unschädlich, wenn die Steinabdrückeinrichtung 18 bereits
kurz nach dem Festklemmen der Formsteinlage 42 durch die
Greifbacken 14a, 14b wirksam wird, da die Haltekraft der
Greifbacken 14a, 14b ausreicht, um die Formsteine nicht
vorzeitig zu verlieren.
Wie ersichtlich, erfolgt das Ausfahren der Ausrichthydrau
likzylinder 12a, 12b und der Greifhydraulikzylinder 16
sowie das Absenken des Steinabdrückhydraulikzylinders 22
in dieser Reihenfolge vollautomatisch hintereinander,
wobei nur ein einziger Hydraulikkreislauf verwendet wird.
Da es sich bei diesen Zylindern um doppelt wirkende Hy
draulikzylinder handelt, ist eine Volumenvergrößerung in
nerhalb der Hydraulikzylinder auf der einen Seite des
Kolbens zwangsweise mit einer Volumenverringerung auf der
anderen Seite des Kolbens verbunden, so daß aus der dorti
gen Kammer Drucköl abgeführt werden muß. Werden die Aus
richtbacken 9a, 9b geöffnet, wie obenstehend beschrieben
wurde, strömt das Hydrauliköl aus der sich verkleinernden
Kammer der Ausrichthydraulikzylinder 12a, 12b über Dros
selventile 32 in die Hydraulikleitung 25.2 und von dort in
den Druckminderer 26 zurück. Die Drosselventile 32 ermög
lichen eine Einstellung der Schwenkgeschwindigkeit der
Ausrichtbacken und sind am Rücklauf angeordnet, um ein
"Stottern" der Ausrichtbacken 9a, 9b zu vermeiden.
Mit geringer Verzögerung erfolgt nun bei einem Ausfahren
der Kolben der Greifhydraulikzylinder 16 ein Rückfluß des
Hydrauliköls aus der sich verkleinernden Kammer in eine
Hydraulikleitung 33.2, von der das Hydrauliköl über das
Sicherheitsventil 29.2 und ein Rückschlagventil 34.2 zur
Hydraulikleitung 25.2 hinter die Drosselventile 32 zurück
strömt. Die Hydraulikleitung, welche die Hydraulikleitun
gen 33.2 und 25.2 verbindet und das Sicherheitsventil 29.2
sowie ein weiteres Druckregelventil 28.2 enthält, ist mit
27.2 bezeichnet. Das Rückschlagventil 34.2 umgeht das
Druckregelventil 28.2, da dieses nur in Vorlaufrichtung
durchgängig ist. Da das Sicherheitsventil 29.2 ebenfalls
nur in Vorlaufrichtung durchgängig ist, wird dieses bei
gewünschter Durchlässigkeit in Rücklaufrichtung durch eine
Drucksteuerleitung 35 geöffnet, welche gestrichelt einge
zeichnet ist und zwischen dem Sicherheitsventil 29.1 und
dem Druckregelventil 28.1 in die Hydraulikleitung 27.1
mündet.
Wird der Kolben des Steinabdrückhydraulikzylinders 22 kurz
nach dem Schließen der Greifbacken 14a, 14b nach unten
gefahren, strömt das Hydrauliköl aus der sich verkleinern
den Kammer über eine Hydraulikleitung 30.2, in der sich
ein Drosselrückschlagventil 31.2 befindet, in die Hydrau
likleitung 33.2 zurück.
Nachdem das Ausrichten und Greifen der Formsteinlage 42
beendet ist, kann die Greifeinrichtung 1 mit der zwischen
den Greifbacken 14a und 14b festgeklemmten Formsteinlage
zur gewünschten Stelle oberhalb des Verlegebodens 43 ge
bracht werden. Die Greifeinrichtung 1 wird nun abgesenkt,
bis die Formsteine auf dem Verlegeboden 43 aufliegen oder,
falls bereits vorhergehende Formsteinreihen gelegt worden
sind, die Abstützräder 17 auf den vorher gelegten Form
steinen aufliegen, wie in Fig. 2 gezeigt. Die äußerste
Formsteinreihe 37 der zu verlegenden Formsteinlage 42
liegt hierbei dicht an der äußersten bereits verlegten
Formsteinreihe 38 an.
Anschließend wird der Steuerhebel des Hydraulikkreislaufes
in umgekehrter Richtung betätigt, so daß zuerst die Kolben
der Ausrichthydraulikzylinder 12a, 12b einfahren und da
durch die Ausrichtbacken 9a, 9b öffnen. Ab einem vorbe
stimmten Öffnungsgrad der Ausrichtbacken 9a, 9b werden
auch die Kolben der Greifhydraulikzylinder 16 eingefahren
und damit der Greifbacken 14a geöffnet. Die Steinabdrück
einrichtung 18 kann nunmehr wirksam werden, d. h. die
Druckfedern 23 drücken die äußerste Formsteinreihe 37
mittels des Steinauflageelements 19 nach unten. Da zum
Einfahren der Greifhydraulikzylinder 16 über die Hydrauli
kleitungen 27.2, 33.2 Druck in der Hydraulikleitung 30.2
aufgebaut wird, erfolgt auch wieder ein Anheben des Kol
bens des Steinabdrückhydraulikzylinders 22. Dies erfolgt
aufgrund des Drosselrückschlagventils 31.2 jedoch zeit
verzögert. Hierdurch wird die Steinabdrückeinrichtung 18
wieder angehoben und gespannt. Die Greifeinrichtung 1
steht nunmehr zum Greifen der nächsten Formsteinlage 42
zur Verfügung.
Da beim Einfahren der Greifhydraulikzylinder 16 Drucköl
aus der sich verkleinernden öberen Zylinderkammer über das
Sicherheitsventil 29.1 zurückströmen muß, wird dieses über
eine Steuerdruckleitung 35.2, welche mit der Hydrauliklei
tung 27.2 in Verbindung steht, geöffnet.
Anhand der Fig. 4A bis 4C wird nun das Öffnen des Aus
richtbackens 9a im Detail beschrieben. Die Wirkungsweise
des gegenüberliegenden Ausrichtbackens 9b ist spiegel
bildlich.
Fig. 4A zeigt eine Stellung, in welcher der Ausricht
backen 9a nach dem Ausrichtvorgang an einer Seite der
rechteckigen Formsteinlage anliegt. Das Halte- und Füh
rungsteil 10a erstreckt sich im wesentlichen senkrecht,
während die Kolbenstange des Ausrichthydraulikzylinders
12a im wesentlichen ausgefahren ist. Das Abstützgestänge
11a befindet sich in einer im wesentlichen waagrechten
Stellung. Der Abstützarm 13a erstreckt sich in einem Win
kel von etwa 25° zur Horizontalen nach oben in Richtung
des Endes des Halte- und Führungsteils 10a, hält zu diesem
jedoch einen gewissen Abstand ein.
Wird der Kolben des Ausrichthydraulikzylinders 12a einge
zogen, verbleibt das Abstützgestänge 11a vorerst in seiner
horizontalen Lage, das Halte- und Führungsteil 10a
schwenkt jedoch um den äußeren Lagerpunkt des Abstützge
stänges 11a in Uhrzeigerrichtung, bis das obere Ende des
Halte- und Führungsteils 10a an der Stirnseite des Ab
stützarms 13a anschlägt. Das Halte- und Führungsteil 10a
bildet in dieser Stellung mit dem Abstützarm 13a in etwa
einen rechten Winkel (Fig. 4B). Bei einem weiteren Ein
fahren des Ausrichthydraulikzylinders 12a gleitet das
Halte- und Führungsteil 10a an der Stirnseite des Abstütz
arms 13a entlang nach oben, bis der Ausrichthydraulik
zylinder 12a in etwa parallel zum Abstützarm 13a liegt
(Fig. 4C). Das Abstützgestänge 11a erstreckt sich nun
steil nach oben. In dieser Stellung befindet sich der
Ausrichtbacken 9a innerhalb der Außenkontur und deshalb
der Formsteinlage 42, so daß die Formsteinlage 42 unmit
telbar an eine vertikale Wand 39 angesetzt werden kann,
ohne daß der Ausrichtbacken 9a störend in Erscheinung
treten würde.
Das Absenken des Ausrichtbackens 9a erfolgt beim Ausfahren
des Ausrichthydraulikzylinders 12a in umgekehrter Reihen
folge.
Der Hydraulikplan für den Drehmotor 4 ist in Fig. 6 dar
gestellt. Dieser Drehmotor 4 ist an einen weiteren Hydrau
likkreislauf angeschlossen, der von demjenigen von Fig.
5 getrennt ist. Der Drehmotor 4 ist in beiden Richtungen
drehbar. Mittels Drosselrückschlagventilen 40.1, 40.2, die
sich in den beiden Hydraulikleitungen 6.1, 6.2 befinden,
läßt sich die Geschwindigkeit und die Ansprechempfindlich
keit des Drehmotors 4 einstellen.
In Fig. 7 ist eine alternative Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Diese Ausführungs
form unterscheidet sich im wesentlichen von der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß der bewegliche
Greifbacken 14a nicht an einem mittig gelagerten Kipphebel
15, sondern an einem einseitig an seinem oberen Ende gela
gerten Schwenkhebel 46 befestigt ist. Die Kolbenstangen
der beiden Greifhydraulikzylinder 16 greifen bei dieser
Ausführungsform somit am Schwenkhebel 46 unterhalb von
dessen Schwenklagerverbindung mit dem Halterahmen 7 an.
Diese geänderte Greifmechanik bedingt, daß das Festklemmen
der Formsteinlage 42 nicht mehr durch ein Ausfahren, son
dern durch ein Einziehen der Kolbenstangen der Greifhy
draulikzylinder 16 erfolgt. Dies bedeutet, daß die in
Fig. 5 gezeigten beiden Hydraulikanschlüsse für jeden
Greifhydraulikzylinder 16 umgekehrt angeschlossen werden
müssen, d. h. Drucköl muß zum Schließen des Greifbackens
14a der unteren Kammer und zum Öffnen des Greifbackens 14a
der oberen Kammer zugeführt werden.
Bei beiden Ausführungsformen ist es möglich, sowohl den
Abstand zwischen den Greifbacken 14a, 14b als auch den
hierzu senkrechten Abstand zwischen den Ausrichtbacken 9a,
9b innerhalb eines bestimmten Bereiches stufenlos zu ver
ändern, um eine optimale Anpassung an die Größe der Form
steinlage 42 zu gewährleisten.
Claims (10)
1. Formsteinverlegevorrichtung mit einer Greifeinrichtung
(1), die zwei gegenüberliegende Ausrichtbacken (9a, 9b)
und zwei gegenüberliegende Greifbacken (14a, 14b) zum
Ausrichten bzw. Einklemmen einer Lage nebeneinanderliegen
der Formsteine aufweist, sowie mit einer Steinabdrückein
richtung (18) zum Drücken einer äußeren Formsteinreihe
(37) auf den Verlegeboden (43), wobei mindestens ein Aus
richtbacken (9a, 9b), mindestens ein Greifbacken (14a,
14b) und die Steinabdrückeinrichtung (18) jeweils mit min
destens einem Hydraulikzylinder (12a, 12b; 16; 22) be
tätigbar sind, dadurch gekennzeichnet,
- - dass Ausrichthydraulikzylinder (12a, 12b), Greifhydrau likzylinder (16) und Steinabdrückhydraulikzylinder (22) an denselben ersten Hydraulikkreislauf angeschlossen sind,
- - dass in der jeweils druckführenden Hydraulikleitung vor dem Greifhydraulikzylinder (16) ein Druckregelventil (28.1, 28.2) vorgesehen ist, das die Ölzufuhr zum Greif hydraulikzylinder (16) erst ab einem bestimmten Mindest druck öffnet, um eine bezüglich des Ausrichthydraulik zylinders (12a, 12b) verzögerte Betätigung des Greif hydraulikzylinders (16) zu bewirken,
- - und dass der Steinabdrückhydraulikzylinder (22), in Strömungsrichtung der jeweils druckaufbauenden Hydrauli kleitung (27.1, 27.2) gesehen, hinter dem Druckregelven til (28.1, 28.2) des Greifhydraulikzylinders (16) an den Hydraulikkreislauf angeschlossen ist, so dass durch das Schließen der Greifbacken (14a, 14b) der Steinabdrückhydraulikzylinder (22) derart be tätigt wird, dass die Steinabdrückeinrichtung (18) auf die äußerste Formsteinreihe (37) einwirkt, während durch das Öffnen der Greifbacken (14a, 14b) der Steinabdrück hydraulikzylinder (22) derart betätigt wird, dass die Steinabdrückeinrichtung (18) zeitverzögert von der Formsteinreihe (37) entfernt wird.
2. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die zeitverzögerte Entfernung der
Steinabdrückeinrichtung (18) von der Formsteinreihe (17)
durch ein Drosselrückschlagventil (31.1, 31.2) erfolgt,
das in der jeweils druckaufbauenden Hydraulikleitung
(30.1, 30.2) zwischen dem Greifhydraulikzylinder (16) und
dem Steinabdrückhydraulikzylinder (22) angeordnet ist.
3. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass die Druckregelventile (28.1,
28.2) aus Einwegventilen bestehen, die erst bei einem Mi
nimaldruck von 70 bis 130 bar, vorzugsweise 100 bar öff
nen.
4. Formsteinverlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydraulisch be
tätigbarer Drehmotor (4) zum Drehen der Greifeinrichtung
(1) um eine vertikale Achse vorgesehen ist, der über einen
zweiten Hydraulikkreislauf (6.1, 6.2) unabhängig von der
Betätigung der Hydraulikzylinder (12a, 12b; 16; 22) be
tätigbar ist.
5. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ölversorgung des ersten Hydrau
likkreislaufs durch den Drehmotor (4) hindurch verläuft.
6. Formsteinverlegevorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausricht
backen (9a, 9b) an einem Halte- und Führungsteil (10a,
10b) befestigt sind, das mittels des Ausrichthydraulik
zylinders (12a, 12b) und einem an beiden Enden angelenkten
Abstützgestänge (11a, 11b) an einer feststehenden Konsole
(8) der Greifeinrichtung (1) schwenkbar gehaltert ist,
während ein vorbestimmter Bereich des Halte- und Führungs
teils (10a, 10b) als Schwenkbegrenzungsabschnitt ausge
bildet ist, der die durch das Zurückziehen des Ausricht
hydraulikzylinders (12a, 12b) bewirkte Schwenkbewegung des
Halte- und Führungsteils (10a, 10b) um das Abstützgestänge
(11a, 11b) herum zumindest zum Teil in eine translatori
sche Bewegung überführt.
7. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Halte- und Führungsteil (10a,
10b) aus einem sich vom Ausrichtbacken (9a, 9b) nach oben
erstreckenden Armteil besteht, an dessen unterem Abschnitt
das Abstützgestänge (11a, 11b) und an dessen mittlerem
Abschnitt der Ausrichthydraulikzylinder (12a, 12b) ange
lenkt sind, während dessen oberer Abschnitt den Schwenkbe
grenzungsabschnitt bildet, der gegen einen feststehenden
Abstützarm (13a, 13b) der Greifeinrichtung (1) zur Anlage
gebracht werden kann.
8. Formsteinverlegevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützgestänge (11a,
11b) für jedes Halte- und Führungsteil (10a, 10b) aus zwei
beabstandeten Längsstützen besteht.
9. Formsteinverlegevorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stein
abdrückeinrichtung (18) aus einem vertikal bewegbaren
Steinauflageelement (19) besteht, das nach unten unter
permanenter Federvorspannung steht und mittels des Stein
abdrückhydraulikzylinders (22) in eine angehobene Stellung
bringbar ist.
10. Formsteinverlegevorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steinauflageelement (19) an zwei vertikalen Führungsstan
gen (20) geführt ist, die über ein Querjoch (21) mitein
ander verbunden sind, an dem der Steinabdrückhydraulik
zylinder (22) angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997104510 DE19704510C2 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Formsteinverlegevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104510 DE19704510C2 (de) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | Formsteinverlegevorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19704510A1 DE19704510A1 (de) | 1998-08-13 |
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ID=7819498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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CN107161689A (zh) * | 2017-06-30 | 2017-09-15 | 张金平 | 一种用于夹砖装置上的松砖装置 |
CN113653347A (zh) * | 2021-08-25 | 2021-11-16 | 山东凯诚绿建集团有限公司 | 一种建筑工地墙体施工专用全自动砌墙机 |
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DE4343055C1 (de) * | 1993-12-16 | 1995-03-09 | Probst Greif Foerdertech | Verlegeeinrichtung für Verbundsteine mit einer Abdrückvorrichtung |
DE4427891C1 (de) * | 1994-08-08 | 1995-10-12 | Optimas Maschinenfabrik H Klei | Druckmittelbetätigter Greifer für Steine |
-
1997
- 1997-02-06 DE DE1997104510 patent/DE19704510C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19704510A1 (de) | 1998-08-13 |
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