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Die
Erfindung betrifft eine Formsteinverlegevorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Zum
Verlegen von Formsteinen werden bekannterweise hydraulische Verlegezangen
verwendet, die an Trägergeräten wie
Radlader oder Bagger angebracht werden können. Eine derartige Verlegezange
ist in
15 dargestellt und aus der
DE 198 14 882 C1 bekannt.
Auf den Inhalt dieser Patentschrift wird hiermit Bezug genommen.
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Mit
Hilfe einer derartigen Verlegezange wird eine Formsteinlage üblicherweise
von einer Palette abgenommen, indem die Formsteinlage zumindest
in einer Richtung mittels der Ausrichtbacken dicht zusammengeschoben
und anschließend
quer zur ersten Richtung zwischen den Greifbacken eingeklemmt wird,
so dass die gesamte Formsteinlage vom Auslegearm des Trägergerätes an die
gewünschte
Stelle des Verlegebodens gebracht werden kann.
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Beim
Verlegen von Formsteinen im so genannten Fischgrätmuster tritt jedoch das Problem auf,
dass an den Seitenrändern
jeder Formsteinlage Lücken
vorhanden sind, die ein ungewolltes Verschieben insbesondere der
am Rand gelegenen Verbundsteine zur Folge haben können. Hierdurch
ist nicht mehr sichergestellt, dass während des Umsetzens der Formsteinlage
sämtliche
Formsteine in dichter Anlage aneinander bleiben und das Fugenbild
erhalten bleibt. Weiterhin besteht die Gefahr, dass die seitlich
neben der Lücke
angeordneten, randseitigen Formsteine herausfallen.
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Um
dies zu vermeiden, ist es aus der
DE 101 16 231 C1 bereits bekannt, bei einer
Formsteinverlegeeinrichtung der eingangs genannten Art eine Lückeneingriffseinrichtung
mit Spreizbacken vorzusehen, die in die randseitigen Lücken einer
Formsteinlage hinein geschwenkt und dort auseinander geschwenkt
werden können,
so dass sich ihr gegenseitiger Abstand vergrößert, wodurch die sich neben
der Lücke
befindenden Formsteine abgestützt
werden. Diese bekannte Spreizeinrichtung bietet bereits den Vorteil,
dass die Spreizbacken berührungslos
in die Lücken
eingefahren werden können
und hinsichtlich Maßabweichungen
der Formsteine unempfindlich sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formsteinverlegeeinrichtung
mit einer Lückeneingriffseinrichtung
zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, ein besonders sicheres,
schnelles und gleichförmiges
Abstützen
der randseitigen Formsteine ermöglicht
und darüber
hinaus für
unterschiedlichste Lückenbreiten
verwendbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Formsteinverlegeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge löst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Formsteinverlegevorrichtung
weist die Lückeneingriffseinrichtung mindestens
eine am Halterahmen längsverschiebbar gehalterte
Schiebeschiene auf, die mittels eines Hydraulikzylinders in ihrer
Längsrichtung
verfahrbar ist. An der Schiebeschiene ist mindestens ein Druckelement
befestigt, das in eine Lücke
einführbar
und aus dieser entfernbar ist, wobei das in der Lücke eingeführte Druckelement
durch die Längsbewegung
der Schiebeschiene gegen einen abzustützenden Formstein gedrückt oder
von diesem entfernt wird.
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Die
erfindungsgemäße Lückeneingriffseinrichtung
ist einfach aufgebaut und gewährleistet
ein sicheres Festklemmen der neben den Lücken angeordneten, randseitigen
Formsteine einer Formsteinlage. Da die Schiebeschiene hydraulisch
betätigt wird,
können über das
Druckelement bzw. die Druckelemente auch relativ hohe Andruckkräfte auf
den betreffenden Formstein bzw. die betreffenden Formsteine aufgebracht
werden. Hierdurch ist es möglich, aus
ihrer ursprünglichen
Lage verschobene Formsteine in ihre korrekte Ausgangslage zurück zu drücken, auch
wenn größere Reibungskräfte überwunden
werden müssen.
Besonders vorteilhaft ist weiterhin, dass auf relativ einfache Weise
große
Verschiebewege für
die Druckelemente realisiert werden können, wodurch die Lückeneingriffseinrichtung
bei unterschiedlichsten Lückenbreiten
Verwendung finden kann. Die Druckelemente selbst können sehr
schmal ausgeführt
werden, so dass sie auch in enge Lücken eingeführt werden können, ohne
dass beim Einführen
die angrenzenden Formsteine berührt
werden.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Formsteinverlegevorrichtung
ist, dass die Druckelemente der Lückeneingriffseinrichtung sehr
schnell bewegbar sind und aufgrund ihrer hydraulischen Betätigung eine
zusätzliche
Haltekraft für
die Formsteine aufgebracht werden kann, welche das sichere Festklemmen
aller Formsteine zwischen den Greifbacken unterstützt. Die
hydraulische Betätigung
der Schiebeschienen und damit der Druckelemente führt dazu,
dass auch bei unterschiedlich großen Lücken in der Formsteinlage von
den Druckelementen gleichbleibende Abstützkräfte aufgebracht werden können.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform besteht
das Druckelement aus einem L-förmigen Druckfinger
mit einem Befestigungsabschnitt und einem horizontalen Druckfingerabschnitt,
wobei das freie Ende des horizontalen Druckfingerabschnitts mit
dem Formstein in Anlage bringbar ist. Vorteilhafterweise ist hierbei
der horizontale Druckfingerabschnitt in seiner Längsrichtung nachgiebig am Befestigungsabschnitt
gehaltert und in Druckrichtung mittels einer Feder vorgespannt.
Hierdurch kann das Druckelement beim Aufsetzen auf den zugeordneten Formstein
zurückfedern,
so dass auch bei größeren Andruckkräften eine
Beschädigung
des Formsteins vermieden wird und eine zusätzliche Anpassung an unterschiedliche
Lückenbreiten
gegeben ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist
die Schiebeschiene mittels eines Schwenkhebels schwenkbar, der zum
Hineinschwenken des Druckelements in die Lücke seitlich an die Schiebeschiene ausschlägt und zum
Herausschwenken des Druckelements aus der Lücke mit einem am Rahmenrohr schwenkbar
gelagerten Rückschwenkelement
in Wirkverbindung ist. Dieses Rückschwenkelement
ist einerseits mit der Schiebeschiene gekoppelt und andererseits
mit dem Schwenkhebel über
eine Feder in Wirkverbindung, so dass der Schwenkhebel auch ohne
Schwenkbewegung des Rückschwenkelements
und der Schiebeschiene in eine Ausgangsstellung zurückschwenkbar
ist. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Lückeneingriffseinrichtung auch
bei Ausrichtbacken einsetzbar, die nach dem Ausrichtvorgang wieder
in die geöffnete
Ausgangsstellung zurück
geschwenkt werden, sobald die Greifbacken die Formsteinlage festgeklemmt
haben. Die Druckelemente bleiben hierbei in Druckeingriff mit den Formsteinen,
bis der Hydraulikzylinder die Schiebeschiene in Längsrichtung
zurückzieht,
worauf dann die Schiebeschiene mittels des Mitnehmerelements aufgrund
der Vorspannkraft der Feder in ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
werden kann. Hierdurch kann die Öffnungsbewegung
der Ausrichtbacken vom Herausschwenken der Druckelemente aus den
Lücken
entkoppelt werden, so dass die Druckelemente in Druckeingriff mit
den randseitigen Formsteinen bleiben können, auch wenn die Ausrichtbacken
bereits vorher in ihre Öffnungsstellung
zurückgeschwenkt
werden.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind zwei Schiebeschienen parallel nebeneinander angeordnet, die
in entgegensetzte Richtungen längsverschiebbar
sind und jeweils mindestens ein Druckelement tragen. Zweckmäßigerweise sind
hierbei die Druckelemente derart angeordnet, dass in dieselbe randseitige
Lücke der
Formsteinlage jeweils ein Druckelement der einen Schiene und ein Druckelement
der anderen Schiene eingeführt
werden können,
die dann in entgegengesetzte Richtungen Druckkräfte auf die Formsteine ausüben. Die
parallele Anordnung zweier Schiebeschienen ist platzsparend und
kann auf technisch relativ einfache Weise realisiert werden. Weiterhin
ist es jedoch auch ohne weiteres möglich, zusätzlich zu einem derartigen
Paar von Schiebeschienen noch eine dritte oder auch vierte Schiebeschiene
parallel hierzu und in deren Nachbarschaft anzuordnen, falls weiter
innen liegende Lücken
der Formsteinlage existieren.
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Vorteilhafterweise
sind die zwei Schiebeschienen an demselben Rahmenrohr schwenkbar und
längsverschiebbar
gehaltert. Hierdurch kann ein platzsparender und relativ einfacher
Aufbau realisiert werden.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind die zwei Schiebeschienen schwimmend am Rahmenrohr gehaltert
und mittels desselben Hydraulikzylinders längsverschiebbar, der einerseits
mit der einen Schiebeschiene und andererseits mit der anderen Schiebeschiene
in Wirkverbindung ist. Diese schwimmende Lagerung ermöglicht eine
automatische Anpassung der Position der Druckelemente an die jeweilige
Lage der Lücken.
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Vorteilhafterweise
sind die Schiebeschienen mittels einer Feder in eine der Schieberichtungen vorgespannt,
wenn sich die Druckelemente beider Schiebeschienen in ihrer eng
benachbarten Einführstellung
befinden. Hierdurch wird bewirkt, dass sich, wenn die Schiebeschienen
mittels des Hydraulikzylinders in entgegengesetzte Richtungen verfahren werden,
die Druckelemente der einen Schiebeschiene sofort nach einer Seite
hin bewegen und sich dort an den Formsteinen abstützen, so
dass die Druckelemente nicht mehr unerwünschterweise aus den Lücken heraus
schwenken, auch wenn die Ausrichtbacken sofort nach dem Ausrichten
der Formsteine wieder geöffnet
und dadurch der Schwenkhe bel, der das Hineinschwenken der Druckelemente
in die Lücken bewirkt,
wieder in seine Ausgangsstellung zurück geschwenkt wird. Weiterhin
bewirkt die Feder, dass die Druckelemente in einer vorbestimmten
Reihenfolge von den Formsteinen entfernt werden, wodurch ein Mitziehen
loser Formsteine beim Nachaußenschwenken
der Lückeneingriffseinrichtung
verhindert wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine räumliche
Darstellung einer Hälfte
einer erfindungsgemäßen, eine
Formsteinlage einklemmenden Formsteinverlegevorrichtung mit einer Lückeneingriffseinrichtung,
deren Druckelemente sich in den Lücken der Formsteinlage befinden,
wobei einige Elemente der Formsteinverlegevorrichtung der Übersichtlichkeit
halber weggelassen sind,
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2:
die Lückeneingriffseinrichtung
von 1 in Alleinstellung,
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3:
eine Draufsicht auf eine Formsteinlage mit der Lückeneingriffseinrichtung von 1,
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4 bis 6:
Seitenansichten der Lückeneingriffseinrichtung
in einer zurückgeschwenkten
Stellung, in die Lücken
hineingeschwenkten Stellung bzw. einer Zurückschwenk-Vorspannstellung,
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7 bis 9:
eine Vorderansicht der Lückeneingriffseinrichtung
in einer in die Lücken
hinein geschwenkten Stellung, wobei die Schiebeschienen und Druckelemente
in drei unterschiedlichen Positionen dargestellt sind,
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10:
eine Draufsicht auf die Lückeneingriffseinrichtung,
wobei sich die Schiebeschienen in einer Position befinden, die sie
während
des Hineinschwenkens in die Lücken
einnehmen,
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11:
eine Draufsicht auf die Lückeneingriffseinrichtung,
wobei sich die Schiebeschienen in einer Position befinden, die sie
während
des Spreizvorgangs einnehmen,
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12, 13:
Draufsichten auf eine Formsteinlage zur Verdeutlichung der Einsatzbereiche
der Lückeneingriffseinrichtung,
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14:
teilweise geschnittene Seitenansichten eines Druckelements in einem
ausgefedertem und einem eingefedertem Zustand, und
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15:
eine Formsteinverlegevorrichtung gemäß dem Stand der Technik ohne
Lückeneingriffseinrichtung.
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Anhand
von 15 werden zunächst
die wichtigsten Bestandteile einer üblichen Formsteinverlegevorrichtung 1 beschrieben,
an die mindestens eine in den 1 bis 11 dargestellte
Lückeneingriffseinrichtung 2 angebaut
werden kann. Die Formsteinverlegevorrichtung 1 weist zwei
gegenüberliegende
Greifbacken 3 auf, wobei der vordere Greifbacken 3 mittels
Hydraulikzylinder 4 verschwenkt werden kann. Senkrecht
zu den Greifbacken 3 sind zwei gegenüberliegende Ausrichtbacken 5 angeordnet, die
mittels Hydraulikzylinder 6 verschwenkbar sind. Nachdem
die Formsteinverlegevorrichtung 1 auf eine in 1 dargestellte
Formsteinlage 7 aufgesetzt worden ist, werden die Ausrichtbacken 5 und
die Greifbacken 3 nach innen geschwenkt, wodurch die einzelnen
Formsteine 8 von allen Seiten her zusammengedrückt und
dadurch ausgerichtet sowie festgeklemmt werden.
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Nachdem
die Greifbacken 3 die Formsteinlage 7 festgeklemmt
hat, ist es ohne weiteres möglich, die
Ausrichtbacken 5 wieder in ihre Öffnungsstellung zurückzuschwenken,
damit sie nicht oder nur minimal seitlich über die Forsteinlage 7 hinausragen.
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Wie
aus den 12 und 13 ersichtlich, sind
bei einer Formsteinlage 7, bei der die Formsteine 8 im
sogenannten Fischgrätmuster
angeordnet sind, Lücken 9 vorhanden,
deren Breite häufig,
wie aus 12 ersichtlich, einer halben
Steinlänge
entspricht, jedoch auch, wie aus 13 ersichtlich,
größer sein
kann.
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Bei
einem derartigen Fischgrätmuster
können
Formsteine 8a, welche im Bereich der Ausrichtbacken 5 neben
den Lücken 9 liegen,
mittels der in 15 gezeigten Formsteinverle gevorrichtung 1 nicht
festgeklemmt werden, da die Klemmkraft durch die Greifbacken 3 aufgebracht
wird, welche an den langen Seiten der Formsteinlage 7 anliegen,
wie in 12 durch die Pfeile 10 veranschaulicht.
Dieses Problem wird durch die Lückeneingriffseinrichtung 2 behoben.
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Die
Lückeneingriffseinrichtung 2 dient
zum sicheren Fixieren der die Lücken 9 begrenzenden Formsteine 8a.
Die Lückeneingriffseinrichtung 2 besteht
im wesentlichen, wie beispielsweise aus den 1 und 2 ersichtlich,
aus einem an einem Halterahmen 11 der Formsteinverlegevorrichtung 1 befestigten
Rahmenrohr 12, zwei am Rahmenrohr 12 längsverschiebbar
gehalterten Schiebeschienen 13, 14, an denen Druckelemente 15 bzw. 16 befestigt sind,
einem Hydraulikzylinder 17, mit dem die beiden Schiebeschienen 13, 14 gegeneinander
verschoben werden können,
einem schwenkbar auf dem Rahmenrohr 12 gelagerten Schwenkhebel 18 zum Schwenken
der Druckelemente 15, 16 in und aus den Lücken 9,
und einem schwenkbar auf dem Rahmenrohr 12 angeordneten
Rückschwenkelement 19,
das mittels einer Feder 20 mit dem Schwenkhebel 18 gekoppelt
ist und ein Herausschwenken der Druckelemente 15, 16 aus
den Lücken 9 bewirkt.
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Die
Formsteinverlegevorrichtung 1 weist, wie aus 3 ersichtlich,
zweckmäßigerweise
zwei Lückeneingriffseinrichtungen 2 auf,
wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel
jede Lückeneingriffseinrichtung 2 in
Nachbarschaft eines Ausrichtbackens 5 angeordnet ist. Alternativ
hierzu ist es jedoch auch möglich,
lediglich eine einzige Lückeneingriffseinrichtung 2 vorzusehen
oder die Lückeneingriffseinrichtungen 2 nicht
im Bereich der Ausrichtbacken 5, sondern im Bereich der
Greifbacken 3 vorzusehen.
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Das
Rahmenrohr 12 ist fest am Halterahmen 11 angebracht,
beispielsweise angeschweißt,
und erstreckt sich, wie aus den 1 und 3 ersichtlich, parallel
zu den Ausrichtbacken 5 über den überwiegenden Teil der Breite
der Formsteinverlegevorrichtung 1. Das Rahmenrohr 12 dient,
wie nachfolgend noch näher
beschrieben, als feststehendes Lagerelement, auf dem verschiedene
Elemente schwenkbar und/oder längsverschiebbar
gelagert sind.
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Die
beiden Schiebeschienen 13, 14 sind gleich geformt,
haben einen C-förmigen
Querschnitt und sind in unmittelbarer Nachbarschaft nebeneinander
angeordnet. Die Länge
der Schiebeschienen 13, 14 ist so bemessen, dass
sie sich über
sämtliche
Lücken 9 am
Rand der Formsteinlage 7 erstrecken.
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Aufgrund
ihres C-förmigen
Querschnitts weisen die Schiebeschienen 13, 14 auf
ihrer dem Rahmenrohr 12 abgewandten Seite jeweils einen
durchgehenden Längsschlitz 21 auf,
so dass ein Kopfbereich 49 (6) der Druckelemente 15, 16 in
das Innere der Schiebeschienen 13, 14 eingeschoben
werden kann und die Druckelemente 15, 16 an den
gewünschten,
beliebigen Längspositionen
längs der Schiebeschienen 13, 14 befestigt
werden können. Der
Kopfbereich 49 der Druckelemente 15, 16 hintergreift
dabei ähnlich
wie Nutensteine die Wände
der Schiebeschienen 13, 14.
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Die äußere Schiebeschiene 13 ist,
wie aus den 2 und 7 ersichtlich,
mittels einer rechten Lagerlasche 22 und einer linken Lagerlasche 23 längsverschiebbar
am Rahmenrohr 12 geführt.
Die Lagerlaschen 22, 23 sind hierbei mit der äußeren Schiebeschiene 13 fest
verbunden und stehen senkrecht zu dieser so weit ab, dass die Schiebeschiene 13 mit
relativ geringem Abstand parallel zum Rahmenrohr 12 angeordnet
werden kann.
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Die
innere Schiebeschiene 14 ist mittels einer rechten Lagerlasche 24 und
einer linken Lagerlasche 25 längsverschiebbar am Rahmenrohr 12 gelagert.
Die Lagerlaschen 24, 25 sind mit der inneren Schiebeschiene 14 fest
verbunden und stehen senkrecht zu dieser so weit ab, dass die Schiebeschiene 14 mit
geringem Abstand parallel zum Rahmenrohr 12 und unmittelbar
neben der äußeren Schiebeschiene 13 angeordnet
werden kann.
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Die
beiden Schiebeschienen 13, 14 können mittels
des Hydraulikzylinders 17 relativ zueinander in ihrer Längsrichtung
verschoben werden. Hierzu ist der Hydraulikzylinder 17 einerseits,
nämlich
mittels seines Zylindergehäuses,
an der linken Lagerlasche 23 der äußeren Schiebeschiene 13 befestigt,
während
das vordere Ende einer Kolbenstange 26 über eine an der inneren Schiebeschiene 14 befestige
Lasche 27 mit der inneren Schiebeschiene 14 in
Verbindung ist.
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Wird
der Hydraulikzylinder 17 von seiner in 10 dargestellten,
eingefahrenen Stellung in die in 11 gezeigte
Stellung ausgefahren, so werden die beiden Schiebeschienen 13, 14 entsprechend
gegenseitig verschoben, d.h. die innere Schiebeschiene 14 wird
relativ zur äußeren Schiene 13 nach rechts
bzw. die äußere Schiebeschiene 13 relativ
zur inneren Schiene nach links verschoben. Dies bewirkt, wie nachfolgend
noch näher
beschrieben wird, ein entsprechendes seitliches Verschieben der Druckelemente 15, 16,
wodurch auf die Formsteine 8a neben den Lücken 9 eine
Stützkraft
ausgeübt wird.
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Um
auch dann die gewünschten
Stützkräfte auf
die randseitigen Formsteine 8a aufbringen zu können, wenn
die Lage der Lücken 9 seitlich
etwas variiert, sind die Schiebeschienen 13, 14 zusammen mit
den Druckelementen 15, 16 und dem Hydraulikzylinder 17 in
seitlicher Richtung schwimmend am Rahmenrohr 12 gelagert.
Eine schwimmende Zentrierung dieser Elemente relativ zum Halterahmen 11 wird,
wie aus den 7 bis 11 ersichtlich,
mittels einer Einrichtung bewirkt, die eine Feder 28, Druckscheiben 29, 30 und
Druckstangen 31, 32 umfasst.
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Die
als Druckfeder ausgebildete Feder 28 ist um das Rahmenrohr 12 herum
angeordnet und stützt sich
auf einer Seite am feststehenden Halterahmen 11 und auf
der gegenüberliegenden
Seite an der Druckscheibe 29 ab, die verschiebbar auf dem
Rahmenrohr 12 gelagert ist. Die parallel neben dem Rahmenrohr 12 angeordnete
Druckstange 31 ist an ihrem äußeren Ende an der linken Lagerlasche 23 der äußeren Schiebeschiene 13 festgeschraubt.
Das innere Ende 33 der Druckstange 31 stützt sich
an der Druckscheibe 29 ab.
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Die
auf der gegenüberliegenden
Seite des Halterahmens 11 angeordnete Druckscheibe 30 ist ebenfalls
verschiebbar am Rahmenrohr 12 gelagert. Die Druckstange 32 ist
an ihrem äußeren Ende
an der rechten Lagerlasche 24 der inneren Schiebeschiene 14 festgeschraubt,
erstreckt sich parallel zum Rahmenrohr 12 und stützt sich
mit ihrem innen liegenden Ende 34 an der Druckscheibe 30 ab.
In der in den 7 und 10 gezeigten
Stellung stützt sich
die Druckscheibe 30 nach innen am Schwenkhebel 18 ab,
der axial unverschiebbar, jedoch schwenkbar am Rahmenrohr 12 gelagert
ist, oder an einer nicht näher
dargestellten, axial festgelegten Scheibe, die zwischen der Druckscheibe 30 und dem Schwenkhebel 18 angeordnet
ist.
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Im
folgenden wird anhand der 7 bis 11 der
Spreizvorgang der Druckelemente 15, 16 näher erläutert. In
diesen Figuren ist die äußere Schiebeschiene 13 zusammen
mit ihren Druckelementen 15 und Lagerlaschen 22, 23 der Übersichtlichkeit
halber gestrichelt eingezeichnet.
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7 zeigt
eine Stellung der Druckelemente 15, 16 unmittelbar
nach ihrem Einschwenken in die Lücke 9.
In diesem Zustand ist, wie aus 10 ersichtlich,
die Kolbenstange 26 in das Zylindergehäuse eingefahren, so dass die
innere Schiebeschiene 14 zusammen mit den Druckelementen 16 in
ihrer linkesten Position und die äußere Schiebeschiene 13 zusammen
mit den Druckelementen 15 in ihrer rechtesten Position
sind. Die vertikalen Befestigungsabschnitte 35 der äußeren Druckelemente 15 befinden sich
rechts neben den vertikalen Befestigungsabschnitten 36 der
inneren Druckelemente 16, so dass die horizontalen Druckfingerabschnitte 37 der
Druckelemente 15, 16 seitlich nicht über das
benachbarte Druckelement 15, 16 hinausragen. Jedes
Paar von zusammenwirkenden Druckelementen 15, 16 weist somit
eine geringstmögliche
Breite auf.
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Die
Kolbenstange 26 des Hydraulikzylinders 17 ist
soweit eingezogen, dass einerseits die Druckscheibe 30 durch
die Druckstange 32 ganz an den Schwenkhebel 18 gedrückt wird
und andererseits die Feder 28 durch die Druckstange 31 etwas
zusammengedrückt
wird. Hierdurch ist die Lückeneingriffseinrichtung 2 nach
beiden Seiten relativ zum Halterahmen 11 abgestützt, so
dass die Druckelemente 15, 16 eine genau definierte
seitliche Stellung einnehmen.
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Wird
die Kolbenstange 26 des Hydraulikzylinders 17 nunmehr
ausgefahren, drückt,
wie aus 8 ersichtlich, die Feder 28 die
Druckstange 31 und damit die äußere Schiebeschiene 13 zusammen mit
den Druckelementen 15 nach links, während die innere Schiebeschiene 14 unbeweglich
bleibt, da der anfängliche
Ausfahrhub der Kolbenstange 26 vollständig durch die Expansion der
Feder 28 kompensiert wird. Die äußere Schiebeschiene 13 bewegt sich
so weit nach links, bis der horizontale Druckfingerabschnitt 37 des
Druckelements 15 an der linken Wand der Lücke 9 anliegt.
Dies bewirkt, dass die Druckelemente 15, 16 nicht
mehr aus den Lücken 9 herausschwenken
können,
auch wenn der Schwenkhebel 18, wie später näher erläutert wird, in eine Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt
wird.
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Wird
anschließend,
wie aus den 9 und 11 ersichtlich,
der Hydraulikzylinder 17 weiter ausgefahren, wird die innere
Schiebeschiene 14 zusammen mit den Druckelementen 16 nach
rechts verfahren, bis deren horizontale Druckfingerabschnitte 38 an
der rechten Seitenwand der Lücken 9 anstoßen und
eine entsprechende Abstützkraft
auf die dortigen Formsteine 8a ausüben.
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Der
nach dem Auflegen der Formsteinlage 7 auf das Planum erfolgende Öffnungsvorgang
der Lückeneingriffseinrichtung 2 erfolgt
in umgekehrter Reihenfolge wie in den 7 bis 9 dargestellt.
Ausgehend von dem in 9 gezeigten Zustand werden zunächst beim
Einfahren des Hydraulikzylinders 17 die rechten Druckelemente 15 nach
links bewegt, während
die linken Druckelemente 16 durch die Vorspannkraft der
Feder 28 in Kontakt mit den angrenzenden Formsteinen 8a bleiben.
Liegt die Druckscheibe 30 am Schwenkhebel 18 an,
werden anschließend,
wie in 7 darge stellt, die Druckelemente 15 nach
rechts und damit von dem angrenzenden linken Formstein 8a wegbewegt,
wobei die Feder 28 über
die Druckstange 31 zusammengedrückt wird. Durch diese Öffnungsreihenfolge
wird im dargestellten Ausführungsbeispiel
erreicht, dass die Druckelemente 15, 16 erst dann
aus den Lücken 9 herausgeschwenkt
werden, wenn in jedem Fall die Druckelemente 16 von den
zugeordneten, rechts neben diesen angeordneten Formsteinen 8a entfernt
sind, da diese Formsteine bei einem Kontakt mit den Druckelementen 16 aus
dem Formsteinverbund herausgezogen werden könnten, wodurch die ordnungsgemäße Platzierung
dieser randseitigen Formsteine 8a nicht mehr gegeben wäre.
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Ein
gefedertes Abstützen
der Druckelemente 15, 16 an den zugeordneten Formsteinen 8a kann dadurch
erreicht werden, dass, wie aus 14 ersichtlich,
die horizontalen Druckfingerabschnitte 37, 38 federnd
an den Befestigungsabschnitten 35, 36 befestigt
sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
bestehen die horizontalen Druckfingerabschnitte 37, 38 aus
Schrauben 39, die längsverschiebbar
am freien Ende der Befestigungsabschnitte 35, 36 gelagert sind.
Auf das Ende der Schraube 39 ist eine Mutter 41 aufgeschraubt.
Der über
dem Befestigungsabschnitt 35, 36 vorragende Abschnitt
der Schraube 39 ist von einer Feder 40 umgeben,
die sich einerseits an der Mutter 41 und andererseits am
Befestigungsabschnitt 35, 36 abstützt, so
dass der horizontale Druckfingerabschnitt 37, 38 von 14 nach
rechts geringfügig
vorgespannt ist. Stößt der horizontale Druckfingerabschnitt 37, 38 bei
einer Bewegung des Druckelements 15, 16 nach rechts
am benachbarten Formstein 8a an, kann somit der horizontale
Druckfingerabschnitt 37, 38 durch Zusammendrücken der Feder 40 zurückfedern,
wie aus der rechten Abbildung von 14 ersichtlich.
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Nachfolgend
wird anhand der 1 bis 6 das Hineinschwenken
der Druckelemente 15, 16 in die Lücken 9 und
das Herausschwenken näher erläutert.
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Wie
bereits ausgeführt,
weist die Lückeneingriffseinrichtung 2 zum
Schwenken der Schiebeschienen 13, 14 und damit
der Druckelemente 15, 16 um das Rahmenrohr 12 herum
einen Schwenkhebel 18 auf, der schwenkbar am Rahmenrohr 12 gelagert ist.
Das Schwenken des Schwenkhebels 18 erfolgt durch einen
Haltearm 42 des Ausrichtbackens 5 (1).
Hierzu ist am Haltearm 42 ein seitlich vorstehender Zapfen 43 befestigt,
der in eine Gabelöffnung 44 des
Schwenkhebels 18 hineinragt. Die Gabelöffnung 44 befindet
sich zwischen zwei gabelartig angeordneten Hebelarmen 18a, 18b des
Schwenkhebels 18. Weiterhin wird der Schwenkhebel 18 aus
zwei nebeneinander mit Abstand angeordneten Plattenelementen gebildet.
Zwischen den Plattenelementen befindet sich das Rückschwenkelement 19,
das um das Rahmenrohr 12 schwenkbar angeordnet ist. Dieses
Rück-schwenkelement 19 besteht
aus einem klauenförmigen
Plattenelement, das sich über
beide Schiebeschienen 13, 14, erstreckt und den
Schiebeschienenverbund sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite
klammerförmig
umgreift. Das Rückschwenkelement 19 kann
somit nur zusammen mit den Schiebeschienen 13, 14 um
das Rahmenrohr 12 geschwenkt werden. Weiterhin ist das
Rückschwenkelement 19 mittels
der Feder 20, die sich ebenfalls zwischen den beiden nebeneinander
liegenden Plattenelementen des Schwenkhebels 18 befindet,
mit dem Schwenkhebel 18 in Wirkverbindung. Die Feder 20 ist
als Zugfeder ausgebildet und einerseits in einem Einhängeloch 46 des
Rückschwenkelements 19 und
andererseits an einem horizontalen Zapfen 47 eingehängt, der
am oberen Hebelarm 18b befestigt ist.
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Wie
aus 4 ersichtlich, befindet sich in der Ausgangsstellung,
in der die Ausrichtbacken 5 geöffnet sind, der Schwenkhebel 18 in
einer nach oben geschwenkten Stellung, in der er sich in etwa parallel
zum Haltearm 42 erstreckt. In dieser Stellung übt die Feder 20 auf
das Rückschwenkelement 19 eine
Zugkraft aus, welche das Rückschwenkelement 19 im
Uhrzeigersinn um das Rahmenrohr 12 so weit schwenkt, bis
beide Schiebeschienen 13, 14 und damit die Druckelemente 15, 16 nach
außen,
d.h. in 4 nach links, zeigen.
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Wird
anschließend,
wie aus 5 ersichtlich, der Ausrichtbacken 5 zusammen
mit dem Haltearm 42 in die Klemmstellung geschwenkt, indem
der Hydraulikzylinder 6 ausgefahren wird, wird der Schwenkhebel 18 durch
den Zapfen 43 des Haltearms 42 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt. Hierbei drückt
der Schwenkhebel 18 mit einer Stirnwand 45 seitlich
gegen die äußere Schiebeschiene 13,
wodurch die Schiebeschienen 13, 14 zusammen mit den
Druckelementen 15, 16 mitgeschwenkt werden, bis
die Druckelemente 15, 16 vertikal nach unten ragen
und sich in die Lücke 9 hinein
erstrecken. In dieser Stellung können
nun die Schiebeschienen 13, 14 zusammen mit den
Druckelementen 15, 16 in der vorstehend beschriebenen
Weise derart mittels des Hydraulikzylinders 17 verschoben
werden, dass die an die Lücken 9 angrenzenden
Formsteine 8a sicher abgestützt werden.
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Sind
nach dem Ausrichtvorgang auch die Greifbacken 3 geschlossen,
können
die Ausrichtbacken 5, wie aus 6 ersichtlich,
wieder geöffnet werden,
damit diese möglichst wenig über den
seitlichen Rand der Formsteinlage 7 vorstehen. Da der Zapfen 43 des
Haltearms 42 kulissenartig innerhalb der Gabelöffnung geführt ist,
wird bei der Öffnungsbewegung
auch der Schwenkhebel 18 wieder nach oben in seine Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt, wie
aus 6 ersichtlich. In dieser Ausgangsstellung steht
auch der Schwenkhebel 18 seitlich nur geringfügig über den äußeren Rand
der Formsteinlage 7 vor. Da jedoch die Druckelemente 15, 16 noch
in Eingriff mit den Formsteinen 8a sind, verbleiben die Druckelemente 15, 16 und
damit auch das Rückschwenkelement 19 in
der in 6 gezeigten Eingriffsposition. Dabei wird die
Feder 20 auseinander gezogen, jedoch reicht die Vorspannkraft
der Feder 20 nicht aus, um die Reibkraft zwischen den Druckelementen 15, 16 und
den Formsteinen 8a zu überwinden.
Das Zurückschwenken
der Druckelemente 15, 16 mittels der Vorspannkraft
der Feder 20 in die in 4 gezeigte
Ausgangsstellung erfolgt erst, nachdem der Hydraulikzylinder 17 eingefahren
und dadurch der Eingriff der Druckelemente 15, 16 mit
den Formsteinen 8a aufgehoben worden ist.
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Im
Rahmen der Erfindung sind vielerlei Variationen möglich. Während in
den 1 bis 11 ein Ausführungsbeispiel beschrieben
worden ist, bei dem zwei gegenseitig verschiebbare, nebeneinander liegende
Schiebeschienen 13, 14 vorgesehen sind, um, wie
aus 12 ersichtlich, diejenigen Formsteine 8a,
die beidseits an einer Lücke 9 angeordnet sind,
nach verschiedenen Seiten hin abzustützen, ist es auch möglich, wie
in 13 angedeutet, neben den beiden Schiebeschienen 13, 14 eine
oder mehrere zusätzliche
Schiebeschienen vorzusehen, um auch solche Formsteine 8a abzustützen, die
neben weiter innen liegenden Lücken 9 angeordnet
sind. Beim Ausführungsbeispiel
von
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13 wird
auf jeder Seite der Formsteinlage 7 jeweils die äußerste Formsteinreihe
durch die Druckelemente 14, 15 des Schiebeschienenpaars 13, 14 abgestützt, während die
nach innen angrenzende, zweite Formsteinlage durch Druckelemente einer
benachbarten dritten Schiene abgestützt wird. Die dritte Schiebeschiene
kann dabei entweder von demselben Hydraulikzylinder 17 wie
die beiden Schiebeschienen 13, 14 oder auch von
einem eigenen, unabhängig
vom Hydraulikzylinder 17 arbeitenden Hydraulikzylinder
bewegt werden. Weiterhin ist es auch möglich, wie in 12 schematisch
angedeutet, die Druckelemente 15, 16 auf ihrer
den Formsteinen 8 zugewandten Seite mit einem Einführkeil 48 zu
versehen, um auch dann, wenn die Druckelemente 15, 16 im
herausgeschwenkten Zustand etwas seitlich neben den Lücken 9 liegen
sollten, ein leichtes Einführen
in die Lücken 9 zu
ermöglichen.