DE10116231C1 - Verlegevorrichtung für Verbundsteine - Google Patents
Verlegevorrichtung für VerbundsteineInfo
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Abstract
Bei einer Verlegevorrichtung für Verbundsteine ist eine Eingriffseinrichtung (2) vorgesehen, die in und außer Eingriff mit einer seitlichen Lücke (9) der Verbundsteinlage (7) bringbar ist und mindestens eine Spreizeinrichtung (13) mit beweglichen Spreizbacken (14) aufweist, deren gegenseitiger Abstand mittels eines Spreizelements (23) veränderbar ist, das in und außer Spreizgriff mit den Spreizbacken (14) bringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verlegevorrichtung für Ver
bundsteine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Verlegen von Verbundsteinen werden bekannterweise
hydraulische Verlegezangen verwendet, die an Trägergeräten
wie Radlader oder Bagger angebracht werden können. Eine
derartige Verlegezange ist in Fig. 2 dargestellt und aus
der DE 198 14 882 C1 bekannt. Auf den Inhalt dieser Pa
tentschrift wird hiermit Bezug genommen.
Mit Hilfe einer derartigen Verlegezange wird eine Ver
bundsteinlage üblicherweise von einer Palette abgenommen,
indem die Verbundsteinlage zunächst in einer Richtung
mittels der Ausrichtbacken dicht zusammengeschoben und
anschließend quer zur ersten Richtung zwischen den Greif
backen eingeklemmt wird, so dass die gesamte Verbunds
teinlage vom Auslegearm des Trägergerätes an die gewünschte
Stelle des Verlegebodens gebracht werden kann.
Beim Verlegen von Verbundsteinen im sogenannten Fisch
grätmuster tritt jedoch das Problem auf, dass an den Sei
tenrändern jeder Verbundsteinlage Lücken vorhanden sind,
die ein ungewolltes Verschieben insbesondere der am Rand
gelegenen Verbundsteine ermöglichen. Hierdurch ist nicht
mehr sichergestellt, dass während des Umsetzens der
Verbundsteinlage sämtliche Verbundsteine in dichter Anlage
aneinander bleiben und das Fugenbild erhalten bleibt.
Weiterhin besteht die Gefahr, dass die seitlich neben der
Lücke angeordneten Randsteine herausfallen.
Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, die seitlichen
Lücken mittels Füllsteinen auszufüllen, die manuell in die
Lücken eingelegt werden. Dies ist jedoch äußerst zeitauf
wendig und umständlich.
Aus der DE 43 05 825 A1 ist darüber hinaus eine Verlege
vorrichtung der eingangs genannten Art mit einer Ein
griffseinrichtung in Form eines Abstandshalters bekannt,
der hydraulisch in die zugeordnete Lücke geschwenkt werden
kann. Der am unteren Ende des Abstandshalters befestigte
Schuh ist an die Breite der Lücke angepasst. Probleme
ergeben sich dort jedoch, wenn die Lückenbreite aufgrund
von Toleranzen der Verbundsteine variiert. Ist die Breite
des Schuhs im Verhältnis zur Lücke zu groß, lässt sich der
Schuh nur schwer oder überhaupt nicht in die Lücke ein
führen. Ist die Breite des Schuhs im Verhältnis zur Lücke
dagegen zu klein, wird die Lücke nicht vollständig ausgefüllt,
so dass seitlich neben der Lücke angeordnete Ver
bundsteine beim Umsetzen der Verbundsteinlage herausfallen
können. Nach dem Absetzen und Öffnen der Verlegezange
werden die Schuhe zwangsweise beim Abheben der Verlege
zange aus den Lücken gezogen, wodurch die Verbundsteinla
ge häufig auseinandergeschoben und das Fugenbild zerstört
wird, so dass ein Nachrichten von Hand erforderlich ist.
Weiterhin ist die hydraulische Betätigung der Abstands
halter technisch nur relativ aufwendig zu lösen.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine
Verlegevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die auch bei Vorhandensein von seitlichen Lücken in den
Verbundsteinlagen ein sicheres Greifen und Umsetzen der
Verbundsteine unter Beibehaltung des gewünschten Fugen
bildes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Verlegevorrichtung weist die
Eingriffseinrichtung mindestens eine Spreizeinrichtung mit
beweglichen Spreizbacken auf, deren gegenseitiger Abstand
mittels eines Spreizelements veränderbar ist, das in und
außer Spreizeingriff mit den Spreizbacken bringbar ist.
Die erfindungsgemäße Verlegevorrichtung bietet somit den
Vorteil, dass der Abstand der Spreizbacken beim Einführen
in die seitliche Lücke und auch beim Entfernen der Spreizbacken
aus der Lücke verringert werden kann, so dass die
Breite der Spreizbacken geringer als die Breite der Lücke
ist. Da die Spreizbacken auf diese Weise berührungslos in
die Lücken ein- und aus diesen ausgefahren werden können,
können sich die Spreizbacken an den Verbundsteinen nicht
verklemmen und diese nicht in unerwünschter Weise ver
schieben oder beschädigen. Die notwendige Kraft zum Ein-
und Ausfahren der Spreizbacken in die bzw. aus den Lücken
ist sehr gering. Befinden sich die Spreizbacken dagegen
vollständig in der Lücke, können die Spreizbacken so weit
gespreizt werden, bis sie mit einer vorbestimmten Anlage
kraft an beiden Seiten der Lücke anliegen und dadurch ein
seitliches Verschieben sowie beim Anheben der Verlege
vorrichtung ein Herausfallen der an die Lücke angrenzenden
Verbundsteine sicher verhindern. Auf einen hydraulischen
Antrieb für die Eingriffseinrichtung kann dabei verzichtet
werden.
Besonders vorteilhaft ist weiterhin, dass die erfindungs
gemäße Spreizeinrichtung hinsichtlich Maßabweichungen der
Verbundsteine äußerst unempfindlich ist und große Tole
ranzabweichungen überbrücken kann.
Vorteilhafter Weise sind die Spreizbacken als Schwenk
backen ausgebildet und um eine gemeinsame Schwenkachse
schwenkbar. Die Spreizeinrichung kann dadurch sehr einfach
ausgebildet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen den Spreiz
backen zwei Spreizhebel angeordnet sind, an denen die
Spreizbacken federnd abgestützt sind. Hierdurch passen
sich die Spreizbacken besonders gut der tatsächlichen Lage
der Verbundsteine an. Weiterhin werden plötzliche
Stoßkräfte auf die Verbundsteine vermieden.
Vorteilhafterweise sind die Spreizhebel um dieselbe Achse
wie die Spreizbacken schwenkbar gelagert. Die Spreizbacken
sind dabei durch eine Spreizbewegung der Spreizhebel in
ihre breite Stellung und durch eine Schließbewegung der
Spreizhebel in ihre schmale Stellung bringbar.
Eine einfache und sehr zuverlässig funktionierende Aus
führungsform ergibt sich, wenn die Spreizeinrichtung ein
zwischen die Spreizhebel einführbares Spreizelement zum
Auseinanderdrücken der Spreizhebel aufweist. Hierbei kön
nen die Spreizhebel zur Reibungsverminderung jeweils eine
Rolle aufweisen, die in Richtung des jeweils gegenüberlie
genden Spreizhebels vorsteht und von den gegenüberliegen
den Seiten her am eingeführten Spreizelement anliegt.
Vorteilhafterweise ist das Spreizelement drehfest und der
Haltearm drehbar an einer Welle gehaltert. Auf der Welle
ist ein mittels der Ausrichtbacken verschwenkbarer Mit
nehmerhebel gehaltert, um die Welle in Drehbewegung zu
versetzen. Dieser Mitnehmerhebel ist drehbar auf der Welle
gehaltert und mittels eines federnden Zwischengliedes mit
einem drehfest auf der Welle angeordneten Schwenkhebel in
Wirkverbindung. Diese indirekte Kopplung zwischen dem mit
den Ausrichtbacken zusammenwirkenden Mitnehmerhebel und
der Welle bietet den Vorteil, dass beim Öffnen der Ausrichtbacken
auch dann, wenn die Spreizeinrichtung auf ein
Hindernis stößt und nicht hochgeschwenkt werden kann,
Beschädigungen am Hindernis bzw. an der Verlegezange ver
mieden werden können oder ein Wegdrücken der Verlegezange
verhindert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
beispielhaft näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Darstellung eines
Teils der erfindungsgemäßen Verlegevor
richtung mit einem Ausrichtbacken und der
Eingriffseinrichtung;
Fig. 2: eine Darstellung einer Verlegevorrichtung
gemäß dem Stand der Technik, in welche die
Eingriffseinrichtung von Fig. 1 eingebaut
werden kann;
Fig. 3: eine Darstellung einer Verbundsteinlage
mit einem Teil der Eingriffseinrichtung
mit in den Lücken angeordneten Spreiz
backen;
Fig. 4: eine schematische Darstellung des Zusam
menwirkens der Ausrichtbacken und der Ein
griffseinrichtung in der Eingriffsstel
lung;
Fig. 5: eine der Fig. 4 entsprechende schematische
Darstellung, wobei die Eingriffsein
richtung nach außen geschwenkt ist;
Fig. 6: eine vergrößerte Detaildarstellung der in
einer Lücke angeordneten Spreizbacken;
Fig. 7: eine vergrößerte Einzeldarstellung der
Spreizbacken und Spreizhebel;
Fig. 8: eine Draufsicht auf die sich in einer
Lücke befindenden Spreizbacken in der
Spreizstellung;
Fig. 9: eine Draufsicht entsprechend Fig. 8 im
nicht gespreizten Zustand der Spreiz
backen;
Fig.
10 und 11: schematische Seitenansichten zur Verdeut
lichung der Kopplung zwischen Spreizel
ement und Haltearm für die Spreizbacken;
Fig. 12: eine rückseitige Ansicht auf die Spreiz
backen und die Welle;
Fig. 13: eine Seitenansicht eines Mitnehmerhebels,
der mittels eines federnden Zwischenglie
des mit einem Schwenkhebel gekoppelt ist,
in einer ersten Stellung;
Fig. 14: eine Darstellung entsprechend Fig. 13 in
einer zweiten Stellung des Mitnehmerhe
bels, und
Fig. 15: eine Darstellung entsprechend Fig. 3 zur
Verdeutlichung des Anlegens einer Ver
bundsteinlage an bereits verlegte Ver
bundsteine.
Anhand von Fig. 2 werden zunächst die wichtigsten Be
standteile einer üblichen Verlegevorrichtung 1 beschrie
ben, an die eine in Fig. 1 gezeigte Eingriffseinrichtung
2 angebaut werden kann. Die Verlegevorrichtung 1 weist
zwei gegenüberliegende Greifbacken 3 auf, wobei der vorde
re Greifbacken 3 mittels Hydraulikzylinder 4 verschwenkt
werden kann. Senkrecht zu den Greifbacken 3 sind zwei
gegenüberliegende Ausrichtbacken 5 angeordnet, die mittels
Hydraulikzylinder 6 verschwenkbar sind. Nachdem die Verle
gevorrichtung 1 auf eine in Fig. 3 dargestellte Verbund
steinlage 7 aufgesetzt worden ist, werden die Ausricht
backen 5 und die Greifbacken 3 nach innen geschwenkt,
wodurch die einzelnen Verbundsteine 8 von allen Seiten her
zusammengedrückt und dadurch ausgerichtet sowie festge
klemmt werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind bei einer Verbundstein
lage 7, bei der die Verbundsteine 8 im sogenannten Fisch
grätmuster angeordnet sind, in den Randbereichen Lücken 9
vorhanden, deren Breite einer halben Steinlänge ent
spricht.
Bei einem derartigen Fischgrätmuster können die Steine
8a, welche im Bereich der Ausrichtbacken neben den Lücken
9 liegen, mittels der in Fig. 2 gezeigten Verlegevor
richtung 1 nicht festgeklemmt werden, da die eigentliche
Klemmkraft durch die Greifbacken 3 aufgebracht wird, wel
che an den langen Seiten der Verbundsteinlage 7 anliegen.
Die an den kurzen Seiten der Verbundsteinlage 7 anliegen
den Ausrichtbacken 5 dienen dagegen zum anfänglichen Aus
richten und können bereits vor dem Ablegen der Verbund
steinlage 7 wieder geringfügig geöffnet werden, damit ein
dichtes Anlegen an die bereits verlegten Verbundsteine
möglich ist.
Die Eingriffseinrichtung 2 dient zum sicheren Fixieren der
die Lücken 9 begrenzenden Verbundsteine 8a. Die Eingriffs
einrichtung 2 besteht im Wesentlichen aus einer an einem
Halterahmen 10 der Verlegeeinrichtung 1 drehbar gehalter
ten Welle 11, einem mit der Welle 11 in Verbindung stehen
den Mitnehmerhebel 12 sowie zwei Spreizeinrichtungen 13,
die jeweils zwei schwenkbare Spreizbacken 14 aufweisen,
die eine variable Breite haben und durch Drehung der Welle
11 in die Lücke 9 hineingeschwenkt bzw. aus dieser heraus
geschwenkt werden können. Die Anzahl der Spreizeinrichtun
gen 13 entspricht der Anzahl der Lücken 9 im Seitenbereich
der Ausrichtbacken 5.
Die Welle 11 verläuft parallel zu den Ausrichtbacken 5 und
hat die Form eines Vierkantrohres. Der Mitnehmerhebel 12
erstreckt sich von der Welle 11 in der in Fig. 1 gezeig
ten Stellung oberhalb des Ausrichtbackens 5 nach außen und
ist so lang, dass er den Ausrichtbacken 5 übergreift. Wird
der Ausrichtbacken 5 von der in den Fig. 1 und 4 ge
zeigten geschlossenen Stellung nach oben in die geöffnete
Stellung geschwenkt, wie schematisch in Fig. 5 darge
stellt, stößt der Ausrichtbacken 5 von unten her am Mit
nehmerhebel 12 an und schwenkt diesen im Uhrzeigersinn.
Dies bewirkt im Normalfall eine entsprechende Drehung der
Welle 11, wie später noch näher erläutert wird.
Die beiden Spreizbacken 14 einer jeder Spreizeinrichtung
13 sind an einem gemeinsamen Haltearm 15 schwenkbar gela
gert, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Hierzu weisen die
Spreizbacken 14 Lagerlaschen 16 auf, die in demjenigen
Endbereich der Spreizbacken 14 angeordnet sind, welcher
zur Verbundsteinlage 7 hin zeigt. Die beiden Spreizbacken
14 sind aus stabilem Blech gefertigt und laufen nach hin
ten, d. h. weg von der Verbundsteinlage 7, zunächst keil
förmig schräg auseinander. An diesen Schrägabschnitt
schließt sich ein Kontaktabschnitt 17 an, der im wesentli
chen parallel zu den die Lücke 9 begrenzenden Seitenwänden
der Lücke 9 ist. Der Abstand der beiden gegenüberliegenden
Kontaktabschnitte 17 und damit die Breite der Spreizein
richtung 13 lassen sich somit durch gegenseitiges Ver
schwenken der Spreizbacken 14 verändern.
Zwischen den Spreizbacken 14 befinden sich zwei Spreizhe
bel 18, die ebenfalls an ihrem vorderen Ende am Haltearm
15 schwenkbar gelagert sind und dadurch um dieselbe Achse
wie die Spreizbacken 14 schwenkbar sind. Zwischen jedem
Spreizhebel 18 und dem zugeordneten Spreizbacken 14 ist
eine Feder 19 angeordnet, die sich einerseits am hinteren
Ende der Spreizhebel 18 und andererseits an den Spreiz
backen 14 abstützt. Mittels der Federn 19 werden die
Spreizbacken 14 auf Abstand zu den Spreizhebeln 18 gehal
ten.
Eine zusätzliche Veränderung des Abstandes zwischen den
Spreizbacken 14 und den Spreizhebeln 18 ist dadurch mög
lich, wenn - wie in Fig. 12 gezeigt - an den Spreizbacken
14 ein Gewindestift 20 befestigt ist, der die Feder 19
teilweise durchdringt und eine Verstellmutter 21 trägt,
die als Anschlag für die Feder 19 dient.
Die Spreizhebel 18 sind zueinander in einem bestimmten
Abstand angeordnet und weisen dadurch einen mittigen Ein
führspalt 22 für ein Spreizelement 23 auf. Das Spreizel
ement 23 ist beispielsweise in den Fig. 3 und 6 dar
gestellt, wobei das Spreizelement von Fig. 6 eine gering
fügig andere Form als dasjenige von Fig. 3 hat. Das
Spreizelement 23 besteht aus einem Flacheisen, das dreh
fest auf der Welle 11 befestigt ist und mittels der Welle
11 in den Einführspalt 22 hineingeschwenkt und aus diesem
herausgeschwenkt werden kann.
An jedem Spreizhebel 18 ist weiterhin eine Rolle 24 dreh
bar gelagert, wobei die Drehachsen der Rollen 24 parallel
zur Schwenkachse der Spreizhebel 18 sind. Die Rollen 24
stehen nach innen in den Einführspalt 22 vor und berühren
einander, wenn das Spreizelement 23 nicht in den Einführ
spalt 22 eingeführt ist. Damit die Spreizhebel 18 derart
zusammengezogen werden, ist eine nicht dargestellte Zugfe
der zwischen den beiden Spreizbacken 14 vorgesehen.
Wird das Spreizelement 23 in den Einführspalt 22 über die
Rollen 24 hinaus eingeführt, werden die Rollen 24 und
damit die Spreizhebel 18 entsprechend auseinander ge
drückt. Mittels der Rollen 24 wird die Reibung zwischen
dem Spreizelement 23 und den Spreizhebeln 18 verringert.
Das Auseinanderschwenken der Spreizhebel 18 bewirkt über
die Federn 19 ein Auseinanderschwenken der Spreizbacken
14, bis diese unter Vorspannung an den Verbundsteinen 8,
8a anliegen (Fig. 8). Die Dicke des Spreizelements 23
bestimmt dabei den Spreizweg der Spreizhebel 18 und damit
über die Federn 19 auch denjenigen der Spreizbacken 14.
Durch unterschiedliche Dicken des Spreizelements 23 kann
der Spreizweg ggf. erhöht oder vermindert werden. Wird das
Spreizelement 23 aus dem Einführspalt 22 herausgeschwenkt,
werden dagegen die Spreizhebel 18 und die Spreizbacken 14
über die nicht dargestellte Zugfeder zwischen den Spreiz
backen 14 zusammengeschwenkt, bis die Spreizbacken 14 auf
Abstand zu den Verbundsteinen 8, 8a sind (Fig. 9).
Im Folgenden wird anhand der Fig. 10 und 11 die
Schwenkbewegung des Spreizelements 23 und des Haltearms 15
für die Spreizbacken 14 und Spreizhebel 18 näher beschrie
ben. Hierbei ist zu beachten, dass wie bereits ausgeführt,
das Spreizelement 23 drehfest mit der Welle 11 verbunden
ist, während der Haltearm 15 auf der Welle 11 drehbar
ist.
Das Einschwenken der Spreizbacken 14 in die Lücke 9 er
folgt, wenn der Ausrichtbacken 5 aus der in Fig. 5 ge
zeigten oberen Stellung nach unten in die in Fig. 4 ge
zeigte Stellung geschwenkt wird. Die Ausrichtbacke 5
drückt hierbei, wie in Fig. 10 dargestellt, von außen auf
das Spreizelement 23 und dieses gegen die Rollen 24. Hier
durch werden die Spreizbacken 14 in die Lücke 9 einge
führt, bis sie am Ende der Lücke 9 anstehen. Werden nun
die Ausrichtbacken 5 weiter geschlossen, wird das Spreiz
element 23 bei feststehendem Haltearm 15 weiter zwischen
die Rollen 24 gedrückt, wobei das Langloch 26 einen ent
sprechenden Schwenkweg freigibt (Fig. 11).
Um die Spreizbacken 14 aus den Lücken 9 herauszuschwenken,
ist der Haltearm 15, wie aus den Fig. 10 und 11 eben
falls ersichtlich, mit dem Spreizelement 23 mechanisch
gekoppelt. Hierzu weist das Spreizelement 23, das seitlich
neben einem oberen Bereich des Haltearms 15 angeordnet
ist, einen seitlich vorragenden Querstift 25 auf, der in
ein Langloch 26 des Haltearms 15 eingreift. Das Langloch
26 erstreckt sich quer zur Längsrichtung des Haltearms 15.
Wird das Spreizelement 23 mittels der Welle 11 im Uhr
zeigersinn verschwenkt, so bleibt zunächst der Haltearm 15
mit den Spreizbacken 14 an Ort und Stelle, bis der Quer
stift 25 am linken Ende des Langlochs 26 anschlägt. Auf
grund der geringen Rollreibung zwischen Spreizelement 23
und Rollen 24 werden die Spreizbacken 14 bis dorthin noch
nicht mitgeschwenkt. In dieser Position ist das Spreiz
element 23 bereits außer Eingriff mit den Rollen 24, so
dass die Spreizbacken 14 über die nicht dargestellte Zugfeder
zusammengezogen werden können, obwohl sich die
Spreizbacken 14 noch in der Lücke 9 befinden. Wird das
Spreizelement 23 nunmehr mittels der Welle 11 weiter im
Uhrzeigersinn verschwenkt, so nimmt der Querstift 25 den
Haltearm 15 mit und schwenkt damit auch die Spreizbacken
14 aus der Lücke 9 heraus.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 13 und 14 die Drehung
der Welle 11 durch den Mitnehmerhebel 12 beschrieben. Wie
bereits ausgeführt, ist der Mitnehmerhebel 12 mit der
Welle 11 nicht drehfest verbunden, sondern drehbar auf
dieser gelagert. Damit die Schwenkbewegung des Mitneh
merhebels 12 auf die Welle 11 übertragen werden kann, ist
mit der Welle 11 ein Schwenkhebel 27 drehfest verbunden,
der über die Welle 11 radial nach außen vorsteht. Am äuße
ren Ende des Schwenkhebels 27 stützt sich ein federndes
Zwischenglied 28 in der Form einer Druckfeder ab. Das
andere Ende dieser Druckfeder stützt sich am äußeren Ende
des Mitnehmerhebels 12 ab. Zur Führung der Druckfeder
dient ein Führungsstab 29, der das außenliegende Ende des
Mitnehmerhebels 12 durchdringt. Bewegt sich der Ausricht
backen 5 aus der Schließstellung nach oben, untergreift er
ab einer bestimmten Höhe, die oberhalb der Verbundsteinla
ge 7 liegt, den Mitnehmerhebel 12 und schwenkt diesen im
Uhrzeigersinn. Falls die Spreizeinrichtung 13 frei mit
schwenken kann und an keinem Hindernis anstößt, wird die
Schwenkbewegung des Mitnehmerhebels 12 über das federnde
Zwischenglied 28 auf den Schwenkhebel 27 übertragen, der
die Welle 11 dann in entsprechender Weise im Uhrzeigersinn
dreht. Stößt dagegen die Spreizeinrichtung 13 beim Nachaußenschwenken
auf ein Hindernis, so dass sie nicht mehr
weiter verschwenkt werden kann, kann der Mitnehmerhebel 12
dennoch ohne zu blockieren relativ zur Welle 11 weiter
verschwenkt werden, wie in Fig. 14 dargestellt. In diesem
Fall bleibt der Schwenkhebel 27 ortsfest und das federnde
Zwischenglied 28 wird entsprechend zusammengedrückt. Be
schädigungen der Eingriffseinrichtung 2 oder des Hinder
nisses können dadurch verhindert werden.
Aus Fig. 15 ist ersichtlich, dass eine Steinlage derart
an eine vorher verlegte Steinlage 7a angefügt wird, dass
die Lücken 9, in denen sich die Spreizeinrichtungen 13
befinden, an Lücken 9a anschließen, welche in der bereits
verlegten Verbundsteinlage 7a vorhanden sind. Hierdurch
ist hinter den Spreizeinrichtungen 13 der erforderliche
Freiraum vorhanden, der zum freien Herausschwenken der
Spreizeinrichtungen 13 erforderlich ist.
Claims (10)
1. Verlegevorrichtung für Verbundsteine, mit zwei gegen
überliegenden Greifbacken (3) zum Einklemmen einer Form
steinlage (7) in einer ersten Richtung und zwei gegen
überliegenden Ausrichtbacken (5) zum Zusammendrücken der
Verbundsteinlage (7) in einer zweiten Richtung, sowie mit
mindestens einer Eingriffseinrichtung (2), die in und
außer Eingriff mit einer seitlichen Lücke (9) der Ver
bundsteinlage (7) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingriffseinrichtung (2) mindestens eine Spreiz
einrichtung (13) mit beweglichen Spreizbacken (14) auf
weist, deren gegenseitiger Abstand mittels eines Spreizel
ements (23) veränderbar ist, das in und außer Spreizein
griff mit den Spreizbacken (14) bringbar ist.
2. Verlegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Spreizbacken (14) als Schwenkbacken
ausgebildet sind.
3. Verlegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spreizbacken (14) um eine gemeinsame
Schwenkachse schwenkbar sind.
4. Verlegevorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Spreiz
backen (14) zwei Spreizhebel (18) angeordnet sind, an
denen die Spreizbacken (14) federnd abgestützt sind.
5. Verlegevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Spreizhebel (18) um dieselbe Achse wie
die Spreizbacken (14) schwenkbar gelagert sind und die
Spreizbacken (14) durch eine Spreizbewegung der Spreizhe
bel (18) in ihre breite Stellung und durch eine Schließbe
wegung der Spreizhebel (18) in ihre schmale Stellung
bringbar sind.
6. Verlegevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spreizeinrichtung (13) ein zwi
schen die Spreizhebel (18) einführbares Spreizelement (23)
zum Auseinanderdrücken der Spreizhebel (18) aufweist.
7. Verlegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Spreizhebel (18) jeweils eine Rolle
(24) aufweisen, die in Richtung des jeweils gegenüberlie
genden Spreizhebels (18) vorstehen und von gegenüberlie
genden Seiten her am eingeführten Spreizelement (23) an
liegen.
8. Verlegevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spreizbacken (14) und die Spreizhebel
(18) an einem Haltearm (15) gelagert sind, der an
einer parallel zu den Ausrichtbacken (5) verlaufenden
Welle (11) gehaltert ist.
9. Verlegevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Spreizelement (23) drehfest und der
Haltearm (15) drehbar an der Welle (11) gehaltert sind,
und dass auf der Welle (11) ein mittels der Ausrichtbacken
(5) verschwenkbarer Mitnehmerhebel (12) gehaltert ist, um
die Welle (11) in Drehbewegung zu versetzen.
10. Verlegevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Mitnehmerhebel (12) drehbar auf der
Welle (11) gehaltert und mittels eines federnden Zwischen
glieds (28) mit einem drehfest auf der Welle (11) angeord
neten Schwenkhebel (27) in Wirkverbindung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001116231 DE10116231C1 (de) | 2001-04-02 | 2001-04-02 | Verlegevorrichtung für Verbundsteine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001116231 DE10116231C1 (de) | 2001-04-02 | 2001-04-02 | Verlegevorrichtung für Verbundsteine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10116231C1 true DE10116231C1 (de) | 2002-07-25 |
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---|---|---|---|
DE2001116231 Expired - Fee Related DE10116231C1 (de) | 2001-04-02 | 2001-04-02 | Verlegevorrichtung für Verbundsteine |
Country Status (1)
Country | Link |
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