DE19813991A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Auflösewalzengarniturringen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von AuflösewalzengarniturringenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (16) zur Herstellung von Garniturringen für Auflösewalzen (1), insbesondere zum Auffädeln und Festlegen eines schraubenförmig vorgeformten, hochverschleißfesten Sägezahndrahtelementes (10) an einem relativ weichen Grundkörper (19). DOLLAR A Erfindungsgemäß weist die Arbeitsvorrichtung (16) eine Spindeleinheit (31) mit einer Speichereinrichtung (23), beispielsweise in Form eines Aufsteckrohres (30) zur Aufnahme von Sägezahndraht (29) sowie ein Spannelement (17) zum Festlegen des Grundkörpers (19) auf. DOLLAR A Die Speichereinrichtung (23) und das Spannelement (17) sind dabei relativ zueinander drehbar gelagert. Außerdem ist im Bereich der Speichereinrichtung (23) eine den Sägezahndraht (29) handhabende Übergabeeinrichtung (24) angeordnet. Des weiteren ist ein Einwalzwerkzeug (26) vorgesehen, das an den auf dem Spannelement (17) festgelegten, mit einem vorgeformten Sägezahndrahtelement (10) versehenen Grundkörper (19) anstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von
Auflösewalzengarniturringen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Auflösewalzen für Offenend-Spinnvorrichtungen sind in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die Auflösewalzen
unterscheiden sich dabei beispielsweise bezüglich der
Ausbildung ihres Reißwerkzeuges, der sogenannten Garniturringe.
Das heißt, es sind sowohl Auflösewalzen bekannt, bei denen der
Garniturring als Solidring ausgebildet ist als auch
Auflösewalzen mit einem auf einen Grundkörper aufgezogenen
Garniturring mit einem Sägezahndrahtelement.
Solidringe, wie sie zum Beispiel in der DE 35 15 153 C2
beschrieben sind, werden aus einem massiven, gehärteten
Stahlring gefertigt, in dessen Umfangsfläche zum Bilden der
Zähne wenigstens eine in Umfangsrichtung umlaufende Nut und
mehrere im wesentlichen in axialer Richtung verlaufende
Einschnitte eingeschliffen sind. Diese Solidringe werden in der
Regel anschließend durch eine Nickel-Diamant-Beschichtung
verschleißfest gemacht.
Es sind auch Solidringe bekannt, die aus einem keramischen
Werkstoff bestehen. Die DE 196 01 036 A1 beschreibt
beispielsweise Solidringe, die im Spritzgußverfahren aus einer
Mischkeramik, zum Beispiel aus Aluminiumoxid- und
Zirkonoxidpulver, hergestellt sind.
Nachteilig bei Solidringen sind vor allem die relativ hohen
Fertigungskosten dieser Garniturringe, die sich nicht zuletzt
aus den hohen Beschaffungskosten der für die Herstellung
solcher Ringe benötigten Spezialschleifmaschinen ergeben.
Wesentlich kostengünstiger sind Garniturringe herzustellen, bei
denen ein Sägezahndraht an einem, zum Beispiel,
Aluminiumgrundkörper festgelegt wird.
Der Sägezahndraht wird dabei beispielsweise von einer
Vorratshaspel direkt auf den Aluminiumkörper gewickelt, dort,
wie zum Beispiel in der DE 38 12 247 A1 beschrieben,
festgewalzt und auf Länge abgeschnitten. Der auf dem
Aluminiumgrundkörper festgelegte Sägezahndraht wird
anschließend gemeinsam mit dem Grundkörper einer
Verschleißschutzbehandlung unterworfen.
Die DE 43 14 161 A1 beschreibt eine aus einem Rohdraht und
einem relativ weichen metallischen Grundkörper gefertigte
Auflösewalzengarnitur, die nach dem Zusammenfügen, ähnlich wie
auch von Solidringen bekannt, durch eine
Nickel-Diamant-Beschichtung hochverschleißfest gemacht wird.
Es ist ebenfalls seit langem bekannt, einen Sägezahndraht vor
dem Aufziehen auf seinen Aluminiumgrundkörper zunächst
schraubenförmig vorzuformen und auf seine endgültige Länge
abzuschneiden. Solche schraubenförmig vorgeformten, paßgenau
abgelängten Sägezahndrahtelemente sind beispielsweise
Gegenstand der DE-OS 29 17 928.
Auch solche schraubenförmig vorgeformten Sägezahndrahtelemente
können vor dem Aufziehen auf ihren Grundkörper einer
Verschleißschutzbehandlung, beispielsweise einer
Nickel-Diamant-Beschichtung, unterworfen werden. Sie zeichnen
sich nicht nur durch eine hohe Lebensdauer sondern auch durch
eine kostengünstige Fertigung aus.
Es ist des weiteren bereits vorgeschlagen worden, anstelle
schraubenförmig vorgeformter, nickel-diamant-beschichteter,
stählerner Sägezahndrahtelemente, schraubenförmig vorgeformte
Sägezahngarnituren einzusetzen, die aus einem technischen
Keramikwerkstoff gefertigt sind (P 197 43 745.1).
Bei diesen bekannten schraubenförmig vorgeformten,
hochverschleißfesten Sägezahngarnituren ergeben sich allerdings
oft Schwierigkeiten beim Festlegen des Reißwerkzeuges auf dem
relativ weichen Grundkörper, da die hochverschleißfesten
Werkstoffe der Reißwerkzeuge meistens sehr empfindlich gegen
unkontrollierte Druck- oder Biegespannungen sind.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die ein sicheres Auffädeln hochverschleißfester
Sägezahndrahtelemente auf einen relativ weichen Grundkörper
sowie deren sichere Arretierung auf dem Grundkörper ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es auf
kostengünstige Weise schraubenförmig vorgeformte,
hochverschleißfeste Sägezahndrahtelemente sicher und problemlos
an einem relativ weichen Grundkörper festzulegen.
Das Reißwerk, beispielsweise ein aus Mischkeramik gefertigtes,
schraubenförmig ausgebildetes Sägezahndrahtelement oder ein
schraubenförmig vorgeformtes, nickel-diamant-beschichtetes
Stahlzahndrahtelement ist dabei auf einer Speichereinrichtung
einer speziellen Spindeleinheit bevorratet und wird mittels
einer Übergabeeinrichtung automatisch auf einen Grundkörper,
der durch ein Spannelement an der Arbeitsspindel fixierbar ist,
überführt.
Das von der Speichereinheit auf den Grundkörper überführte,
z. B. Sägezahndrahtelement wird dabei vorzugsweise mit dem
Anfang seiner schraubenförmigen Windung in den Anfang der
entsprechend ausgebildeten Aufnahmenut des Grundkörpers
eingefädelt und anschließend in diese Aufnahmenut
eingeschraubt.
Als alternative Möglichkeit kann auch vorgesehen sein, daß das
Sägezahndrahtelement durch die Übergabeeinrichtung zunächst auf
der gesamten Breite oberhalb der umlaufenden Aufnahmenut des
Grundkörpers positioniert und anschließend durch sukzessives
Rückziehen der Übergabeeinrichtung langsam von oben in die
Aufnahmenut eingelegt wird.
Nach dem Positionieren des Sägezahndrahtelementes in der
Aufnahmenut des Grundkörpers wird positionsgenau ein
Einwalzwerkzeug an das in der Aufnahmenut eingelassene
Sägezahndrahtelement angestellt.
Das Einwalzwerkzeug hält einerseits das Sägezahndrahtelement
sicher in der Aufnahmenut des Grundkörpers und sorgt anderseits
durch seitliches Anstemmen des relativ weichen
Grundkörpermaterials an die Flanken des Sägezahnelementes für
dessen relativ schonende mechanische Arretierung am
Grundkörper.
In bevorzugter Ausführungsform ist der Grundkörper, wie im
Anspruch 2 dargelegt, sowohl während des Auffädelns des
Sägezahndrahtelementes als auch während dessen mechanischer
Arretierung am Grundkörper an einem Spannelement drehfest
fixiert.
Das Spannelement, das vorzugsweise in die Arbeitsspindel einer
NC-Spindeleinheit integriert ist, weist zu diesem Zweck eine
definiert ansteuerbare Spannzange auf. Die Spannzange kann
beispielsweise durch eine gegen das Spannelement anstellbare,
mitlaufende Spitze betätigt werden.
Im Bereich der Speichereinrichtung ist außerdem eine
Übergabeeinrichtung angeordnet, die eine definierte Handhabung
des bevorrateten, schraubenförmig vorgeformten Sägezahndrahtes
ermöglicht.
Die Übergabeeinrichtung weist gemäß Anspruch 3 dabei vorzugsweise
ein Übergabewerkzeug mit bezüglich der Speichereinrichtung
axial und radial verstellbaren Spreiz- und Transportfingern
auf.
Mittels dieser Spreiz- und Transportfinger wird das
Sägezahndraht entweder, wie bereits vorstehend erwähnt, mit
seiner Anfangswindung am Eintrittsbereich der Aufnahmenut des
Grundkörpers positioniert und zum Beispiel durch Drehen des
Spannelementes in die Aufnahmenut "eingeschraubt" oder das
Sägezahndrahtelement wird durch die Spreiz- und Transportfinger
insgesamt über die Aufnahmenut des Grundkörpers gehoben und
beim Rückziehen des Übergabewerkzeuges sukzessive in die
Aufnahmenut abgesenkt.
Durch ein Einwalzwerkzeug, das, wie im Anspruch 4 dargelegt,
eine Niederhalterrolle sowie eine Verstemmrolle aufweist, wird
das Sägezahndrahtelement anschließend schonend mechanisch
festgelegt. Während dieses mechanischen Verstemmprozesses wird
das Sägezahndrahtelement durch die rotierbar gelagerte
Niederhalterrolle auf dem Grund der Aufnahmenut positioniert,
während die ebenfalls rotierbar gelagerte Verstemmrolle
gleichzeitig die stegartigen Bereiche zwischen der Aufnahmenut
so beaufschlagt, daß Grundkörpermaterial an den Fuß des
Sägezahndrahtelementes angewalzt wird.
Wie im Anspruch 5 dargelegt, verfügen dabei sowohl die
Niederhalterrolle als auch die Verstemmrolle jeweils über einen
eigenen Linearantrieb, der es ermöglicht, die beiden Rollen mit
definierter, fein dosierbarer Kraft an den Grundkörper bzw. das
Sägezahndrahtelement anzustellen (Anspruch 6). Das heißt, die
Verstemmrolle kann bei Bedarf mit einer anderen, z. B. größeren
Kraft beaufschlagt werden als die Niederhalterrolle.
Die Speichereinrichtung zum Bevorraten des vorgeformten
Sägezahndrahtes verfügt vorzugsweise (Anspruch 7) über ein
auswechselbar angeordnetes Aufsteckrohr, das drehbar auf der
Arbeitsspindel der Spindeleinheit gelagert ist.
Wie im Anspruch 8 dargelegt, beträgt die Speicherlänge des
Aufsteckrohres dabei das Mehrfache der Breite eines paßgenau
abgelängten, vorgeformten Sägezahndrahtelementes.
Das bedeutet, die Speicherlänge des Aufsteckrohres ist so
bemessen, daß nacheinander mehrere Grundkörper mit
Sägezahndrahtelementen bestückt werden können, ohne daß
zwischendurch die Speichereinrichtung neu geladen werden muß.
In einer weiteren, im Anspruch 9 beschriebenen Ausführungsform
ist auf dem als Speichereinrichtung ausgebildeten Aufsteckrohr
ein "Endlos"-Sägezahndraht angeordnet. Das heißt, der
schraubenförmig vorgeformte, vorzugsweise
nickel-diamant-beschichtete Sägezahndraht weist die vielfache
Breite eines der benötigten Sägezahndrahtelemente auf. Der
Endlos-Sägezahndraht wird deshalb entweder vor dem Auffädeln
auf den Grundkörper oder im Zuge des Auffädelns durch eine am
Einwalzwerkzeug angeordnete Trenneinrichtung, beispielsweise
eine Diamant-Schleifscheibe, auf die benötigte Endlänge
abgeschnitten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Auflösewalze mit einem Sägezahngarniturring in
Form eines auf einem Grundkörper verstemmten
Sägezahndrahtelementes,
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht ein schraubenförmig
vorgeformtes, hochverschleißfestes
Sägezahndrahtelement,
Fig. 3 eine Einrichtung zum Auffädeln eines "Endlos"-
Sägezahndrahtes auf einen Grundkörper,
Fig. 4 eine Einrichtung zum Verstemmen eines abgelängten
Sägezahndrahtelementes am Grundkörper,
Fig. 5 im vergrößerten Maßstab eine Einzelheit X der in
Fig. 3 dargestellten Einrichtung,
Fig. 6 in größerem Maßstab eine Einzelheit Y der in Fig. 4
dargestellten Einrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Auflösewalze 1 für eine bekannte und daher
nicht näher dargestellte Offenend-Spinnvorrichtung.
Solche Auflösewalzen 1, die während des Spinnprozesses
üblicherweise mit Drehzahlen zwischen 6.000 und
12.000 Umdrehungen pro Minute umlaufen, haben die Aufgabe, ein
über eine Speisewalze zugeführtes Faserband in Einzelfasern zu
zerlegen. Diese Einzelfasern werden anschließend über einen
sogenannten Faserleitkanal in ein Spinnorgan, beispielsweise
einen Spinnrotor, eingespeist wo sie zu einem Garn versponnen
werden.
Die dargestellte Auflösewalze 1 verfügt, wie üblich, über eine
Lagerwelle 2, auf der endseitig ein sogenannter
Antriebswirtel 3 festgelegt ist. Der Antriebswirtel 3 wird
während des Spinnbetriebes durch einen (nicht dargestellten)
Tangentialriemen beaufschlagt.
Die Lagerwelle 2 ist über Wälzlager 4 rotierbar innerhalb eines
Lagergehäuses 5 gelagert, das seinerseits in einer (nicht
dargestellten) Lagerkonsole eines Auflösewalzengehäuses
festgelegt und dort über ein Sicherungselement, das den
Kunststoffring 6 tangential durchfaßt, arretiert ist.
Frontseitig ist auf der Lagerwelle 2, über einen Preßsitz,
drehfest ein Walzenkörper 7 festgelegt, der eine zylindrische
Kontur sowie einen rückseitigen Flansch 8 aufweist. Auf dem
Umfang dieses Walzenkörpers 7 ist lösbar ein
Auflösewalzengarniturring angeordnet, deren Grundkörper 19
durch einen frontseitigen Flansch 11, der, zum Beispiel über
einen Schraubenbolzen 12 und eine Druckfeder 13, mit der
Lagerwelle 2 verbunden ist, arretiert ist.
In einer Aufnahmenut 9 des Grundkörpers 19 ist ein
Reißwerkzeug, vorzugsweise ein schraubenförmig vorgeformtes,
hochverschleißfestes Sägezahndrahtelement 10, das in Fig. 2
perspektivisch dargestellt ist, eingelassen.
Der Grundkörper 19 ist dabei aus einem relativ weichen
metallischen Material, vorzugsweise Aluminium, hergestellt,
während das eigentliche Reißwerkzeug, das heißt, das
Sägezahndrahtelement 10, entweder aus einem
hochverschleißfesten keramischen Werkstoff oder, wie in Fig. 2
angedeutet, aus einem mit einer Nickel-Diamant-Beschichtung 33
versehenen Stahldraht 34 besteht.
Wie in Fig. 1 angedeutet, ist das schraubenförmig vorgeformte
Sägezahndrahtelement 10 in eine entsprechende Aufnahmenut 9 des
Grundkörpers 19 eingelassen und dort mechanisch, vorzugsweise
durch Verstemmen, festgelegt.
Das heißt, durch mechanischen Druck auf den zwischen der
Aufnahmenut 9 verlaufenden Steg 22 des Grundkörpers 19 kann
Aluminium an die Flanken des Sägezahndrahtelementes 10
angewalzt werden.
Das Auffädeln der Sägezahndrahtelemente 10 sowie deren
Festlegung in der Aufnahmenut 9 des Grundkörpers 19 erfolgt
über die in den Fig. 3 bis 6 dargestellte Vorrichtung 16.
Diese Vorrichtung 16 besteht aus einer Spindeleinheit 31 mit
einer rotierbar gelagerten Arbeitsspindel 14 sowie einem
endseitig an der Arbeitsspindel 14 angeordneten
Spannelement 17.
An dem Spannelement 17 ist mittels einer Spannzange 20 der
Grundkörper 19 eines Auflösewalzengarniturringes festlegbar.
Die Spannzange 20, deren Spannbacken an den Innendurchmesser
des Grundkörpers 19 anstellbar sind, ist beispielsweise über
eine bezüglich der Arbeitsspindel 14 koaxial gelagerte, axial
verschiebbare und mitlaufende Spitze 21, definiert
beaufschlagbar.
Auf der Arbeitsspindel 14 ist außerdem drehbar eine
Speichereinrichtung 23 in Form eines Aufsteckrohres 30
gelagert. Die Speichereinrichtung 23 bevorratet dabei einen.
schraubenförmig vorgeformten, hochverschleißfesten
Sägezahndraht 29. Das heißt, auf dem Speicherelement 23
befinden sich entweder eine Vielzahl bereits montagegerecht
abgelängter Sägezahndrahtelemente 10 oder, wie in Fig. 3
angedeutet, ein Endlos-Sägezahndraht 29, der beim Auffädeln auf
den Grundkörper 19 zu maßgerechten Sägezahndrahtelementen 10
abgelängt wird.
Das Auffädeln der vorgeformten, hochverschleißfesten
Sägezahndrahtelemente 10 auf den Grundkörper 19 erfolgt mittels
einer Übergabevorrichtung 24. Diese Übergabevorrichtung 24
weist beispielsweise drei bezüglich der Speichereinrichtung 23
axial und radial verstellbare, fingerartige
Übergabewerkzeuge 25 auf. Die Übergabewerkzeuge 25
beaufschlagen den Innendurchmesser des zu überführenden
Sägezahndrahtelementes 10, das heißt, sie heben das
Sägezahndrahtelement 10 in den Bereich des Grundkörpers 19,
positioniert die schraubenförmig verlaufenden Windungen des
Sägezahndrahtelementes 10 exakt über den entsprechenden
Windungen der Aufnahmenut 9 des Grundkörpers 19 und senkt
anschließend, z. B. durch sukzessives Zurückziehen der
fingerartigen Übergabewerkzeuge 25, das vorher abgelängte
Sägezahndrahtelement 10 in die Aufnahmenut 9 ab.
In einem alternativen Verfahren ist vorgesehen, daß das
Übergabewerkzeug 25 die Anfangswindung des
Sägezahndrahtelementes 10 zunächst an den Anfang der
Aufnahmenut 9 des Grundkörpers 19 anlegt.
In diesem Fall wird das Sägezahndrahtelement 10 in die
Aufnahmenut 9 des Grundkörpers 19 eingeschraubt und
anschließend durch eine zum Beispiel am Einwalzwerkzeug 26
angeordnete Trenneinrichtung 32 exakt abgelängt.
Zum Aufschrauben des Sägezahndrahtelementes wird beispielsweise
die Arbeitsspindel 14 der Spindeleinheit 31, deren Vorschub und
Drehzahl vorzugsweise definiert einstellbar sind, langsam
gedreht.
Nachdem das Sägezahndrahtelement 10 in die Aufnahmenut 9 des
Grundkörpers 19 eingelassen ist und gegebenenfalls abgelängt
ist, wird das in den Fig. 4 und 6 angedeutete
Einwalzwerkzeug 26 feinfühlig an den Grundkörper 19 angestellt.
Das Einwalzwerkzeug 26 besitzt unter anderem eine
Verstemmrolle 27 sowie eine Niederhalterrolle 28.
Das Einwalzwerkzeug 26 läuft während des Verstemmprozesses mit
seiner Niederhalterrolle 28 auf dem Basiskörper 35 das
Sägezahndrahtelement 10 und hält diesen dadurch sicher am Grund
der Aufnahmenut 9 des Grundkörpers 19 fest. Gleichzeitig
beaufschlagt die Verstemmrolle 27 den zwischen der
Aufnahmenut 9 angeordneten Steg 22 des Grundkörpers 19 und
drückt dabei das relativ weiche Stegmaterial seitlich gegen den
Basiskörper 35 des Sägezahndrahtelementes 10.
Das hochverschleißfeste, gegen Druck relativ empfindliche
Sägezahndrahtelement 10 wird dadurch schonend in der
Aufnahmenut 9 des Grundkörpers 19 arretiert.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Herstellung von
Auflösewalzengarniturringen, insbesondere zum Auffädeln und
Festlegen eines schraubenförmig vorgeformten,
hochverschleißfesten Sägezahndrahtelementes an einem
Grundkörper,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vorrichtung (16) eine Spindeleinheit (31) mit einer Speichereinrichtung (23) zur Aufnahme von schraubenförmig vorgeformtem Sägezahndraht (29) sowie ein Spannelement (17) zum Festlegen des Grundkörpers (19) aufweist,
- - daß die Speichereinrichtung (23) und das Spannelement (17) relativ zueinander drehbar gelagert sind,
- - daß im Bereich der Speichereinrichtung (23) eine den Sägezahndraht (29) handhabende Übergabeeinrichtung (24) angeordnet ist und
- - daß an den auf dem Spannelement (17) festgelegten, mit einem vorgeformten Sägezahndrahtelement (10) bestückten Grundkörper (19) ein Einwalzwerkzeug (26) anstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannelement (17) eine von innen an den
Grundkörper (19) anstellbare Spannzange (20) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergabeeinrichtung (24) bezüglich der
Speichereinrichtung (23) axial und radial verstellbare
Übergabewerkzeuge (25) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einwalzwerkzeug (26) eine rotierbar gelagerte
Niederhalterrolle (28) sowie eine rotierbar gelagerte
Verstemmrolle (27) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Niederhalterrolle (28) und der Verstemmrolle (27)
jeweils ein separater Linearantrieb (37 bzw. 36) zugeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Niederhalterrolle (28) und die Verstellrolle (26) durch
entsprechende Ansteuerung der Linearantriebe (37, 36)
jeweils mit definierter Kraft an den Grundkörper (19) bzw.
das Sägezahndrahtelement (10) anstellbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichereinrichtung (23) ein auswechselbares
Aufsteckrohr (30) zum Bevorraten von vorgeformten,
hochverschleißfestem Sägezahndraht (29) aufweist, wobei das
Aufsteckrohr drehbar auf einer Arbeitsspindel (14) der
Spindeleinheit (31) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherlänge (S) des Aufsteckrohres (30) ein
Mehrfaches der Breite (B) eines vorgeformten, abgelängten
Sägezahndrahtelementes (10) beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einwalzwerkzeug (26) eine
Trenneinrichtung (32) zum Ablängen der auf dem
Aufsteckrohr (30) als Endlos-Sägezahndraht bevorrateten
Sägezahndrahtelemente (10) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113991 DE19813991A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Auflösewalzengarniturringen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113991 DE19813991A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Auflösewalzengarniturringen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813991A1 true DE19813991A1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7862833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998113991 Withdrawn DE19813991A1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Auflösewalzengarniturringen |
Country Status (1)
Country | Link |
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