DE19812062A1 - Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Befestigung von Anbindungselementen mittels Ausdrückungen - Google Patents
Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Befestigung von Anbindungselementen mittels AusdrückungenInfo
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Abstract
Ein hydrodynamischer Drehmomentwandler ist mit einem Wandlergehäuse ausgebildet, das an seiner einem Antrieb zugewandten Seite einen im wesentlichen radial verlaufenden Primärflansch aufweist. An diesen ist ein Mittenzapfen zur Lagerung in dem Antrieb und Haltemittel zur Anbindung des Wandlergehäuses an den Antrieb sowie eine Gehäusenabe zur Lagerung einer Getriebeeingangswelle eines Antriebs befestigt. Zumindest eines der Anbindungselemente am Primärflansch - Haltemittel, Gehäusenabe oder Mittenzapfen -, durch welches je eine Verbindung des Primärflansches mit dem Antrieb oder mit dem Abtrieb herstellbar ist, ist mittels einer Ausdrückung mit dem Primärflansch verbunden, wobei diese Verbindung am Primärflansch durch Materialverdrängung an der von der Verbindung abgewandten Seite in eine Durchgangsöffnung des jeweiligen Anbindungselementes entsteht, bei welchem durch eine gegenläufige Materialstauchung an der Ausdrückung eine Hintergreifung der Rückseite des Anbindungselementes entsteht. Diese Hintergreifung dient als Axialsicherung für die Verbindung der entsprechenden Bauteile miteinander.
Description
Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Durch die DE 44 32 624 C1 ist insbesondere anhand Fig. 1 ein hydrodynamischer
Drehmomentwandler mit einem Wandlergehäuse beschrieben, das an seiner einem An
trieb, wie beispielsweise der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, zugewandten Seite
einen im wesentlichen radial verlaufenden Primärflansch aufweist, an dem ein Mitten
zapfen zur Lagerung in der Kurbelwelle vorgesehen ist. Desweiteren ist am Primär
flansch radial außerhalb des Mittenzapfens eine Gehäusenabe einstückig mit dem Mit
tenzapfen ausgebildet. Nochmals radial außerhalb der Gehäusenabe sind über eine Plat
te Haltemittel zur Anbindung des Wandlergehäuses an den Antrieb vorgesehen. Die
Anbindung erfolgt zumeist, wie in der DE-PS 32 22 119 gezeigt, über eine in Achsrich
tung elastische Anbindungsplatte, die radial innen mit der Kurbelwelle und radial außen
mit den Haltemitteln verschraubt ist. Durch die elastische Anbindungsplatte wird eine
Übertragung von Schwingungen der Kurbelwelle mit einer Komponente in Achsrichtung
auf das Wandlergehäuse zumindest reduziert.
Zurückkommend auf den in der DE 44 32 624 C1 dargestellten Drehmomentwandler
ist anzumerken, daß durch die einstückige Ausbildung von Lagerzapfen und Gehäusen
abe ein relativ kompliziertes, massereiches Bauteil entsteht, das anschließend mittels
einer Schweißnaht am vergleichsweise dünnwandigen Primärflansch befestigt wird.
Ebenfalls durch Schweißnähte wird die die Haltemittel aufweisende Platte am Primär
flansch befestigt. Die Schweißnähte wiederum bringen das Problem einer thermisch
ungleichmäßigen Belastung des Primärflansches, so daß Verzugsprobleme zu befürchten
sind. Außerdem werden Unwuchten in das Wandlergehäuse eingebracht, die durch
nachträgliches Auswuchten wieder beseitigt werden müssen. Insgesamt gesehen stellt
somit die in der Patentschrift gezeigte Ausführung eines Drehmomentwandlers eine
fertigungstechnisch relativ aufwendige und teuere sowie problembeladene Konstruktion
zur Aufnahme von Anbindungselementen, wie den Haltemitteln, der Gehäusenabe
oder des Mittenzapfens, am Primärflansch eines Wandlergehäuses dar.
Die Gehäusenabe nimmt über eine Lagerung eine Turbinennabe des Turbinenrades auf,
die ihrerseits wiederum über eine Verzahnung drehfest eine Getriebeeingangswelle la
gert. Die letztere dient als Abtrieb des hydrodynamischen Drehmomentwandlers.
In der DE-Gebrauchsmusterschrift 87 10 517 ist ein Primärflansch eines hydrodynami
schen Drehmomentwandlers dargestellt und beschrieben, an welchem von der Seite
eines Antriebs aus durch Materialverdrängung je eine Ausdrückung gebildet wird, wel
che in eine Durchgangsöffnung eines benachbarten Bauteils, hier eines Elementes eines
Torsionsschwingungsdämpfers, zum Eindringen gebracht wird, woraufhin durch eine
gegenläufige Materialstauchung an der Ausdrückung eine Hintergreifung der Rückseite
des Bauteils des Torsionsschwingungsdämpfers gebildet wird. Diese Hintergreifung ist
als Axialsicherung des Bauteils des Torsionsschwingungsdämpfers gegenüber dem Pri
märflansch wirksam. Auf diese Weise wird der Torsionsschwingungsdämpfer über eine
nietähnliche Verbindung am Primärflansch befestigt, ohne allerdings die Nachteile eines
Niets, nämlich eine Undichtigkeit am Primärflansch im Erstreckungsbereich des Niets, in
Kauf nehmen zu müssen. Einen Hinweis auf eine vorteilhafte Befestigung von Anbin
dungselementen am Primärflansch gibt die Gebrauchsmusterschrift allerdings nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrodynamischen Drehmomentwand
ler so auszubilden, daß Anbindungselemente, wie Haltemittel, Gehäusenabe oder Mit
tenzapfen, auf einfache Weise mit einem Primärflansch verbindbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 an
gegebenen Merkmale gelöst.
Es ergibt sich bei Befestigung zumindest eines Anbindungselementes am Primärflansch
mittels der Maßnahme, die Verbindung mit wenigstens einer Ausdrückung am Primär
flansch vorzunehmen, der Vorteil, daß durch Materialverdrängung an der von der Ver
bindung abgewandten Seite des Primärflanschs in eine Durchgangsöffnung des Anbin
dungselementes eine Art Vernietung entsteht, und dennoch die Druckdichtigkeit des
Wandlergehäuses beibehalten wird. Um die dadurch entstandene Verbindung in Achs
richtung zu sichern, wird die zuvor hergestellte Ausdrückung einer gegenläufigen Mate
rialstauchung unterworfen, so daß sich an der Rückseite des von der Ausdrückung
durchdrungenen Anbindungselementes eine Hintergreifung bildet, die eine Rückbewe
gung des Anbindungselementes nicht mehr zuläßt. Eine Festverbindung ist hergestellt.
Die Materialverdrängung erfolgt hierbei vorzugsweise mittels eines Tiefziehvorganges.
Als Anbindungselemente sind beispielsweise Haltemittel denkbar, in welche Befesti
gungselemente einer mit der Kurbelwelle verbundenen, axial elastischen Anbindungs
platte einbringbar sind. Ebenso ist ein Mittenzapfen denkbar, der in einer entsprechen
den Ausnehmung der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine aufgenommen ist. Beide
Anbindungselemente sind zwischen dem Antrieb und dem Wandlergehäuse wirksam,
während beispielsweise eine Gehäusenabe zur Aufnahme einer Getriebeeingangswelle
und damit des Abtriebs dient. Auch bei der Gehäusenabe handelt es sich demnach um
ein Anbindungselement des Wandlergehäuses, und zwar um ein abtriebsseitiges Anbin
dungselement.
Abgesehen davon, daß die erfindungsgemaße Verbindung der Anbindungselemente mit
dem Wandlergehäuse über Ausdrückungen mit Hintergreifungen kostensparend ist,
ergibt sich der weitere Vorteil, daß Schweißnähte, die ansonsten gerne für druckdichte
Verbindungen herangezogen werden, einsparbar sind. Dadurch bedingt, fehlen thermi
sche Verzugserscheinungen am Primärflansch ebenso wie schweißbedingt herbeigeführ
te Unwuchten, so daß im Hinblick auf die gute Zentrierbarkeit der einzelnen Bauteile
zueinander auf ein Nachwuchten des Wandlergehäuses verzichtet werden kann.
Die Haltemittel als Anbindungselemente sind vorzugsweise an einer in Achsrichtung
flexiblen Platte aufgenommen, die einerseits für ein Aufschieben auf Ausdrückungen
und für eine Befestigung auf denselben in geradezu idealer Weise geeignet ist und au
ßerdem über ihre eigene axiale Elastizität die axiale Elastizität einer mit der Kurbelwelle
üblicherweise verbundenen, axial elastischen Anbindungsplatte ergänzt. Dadurch ergibt
sich eine noch geringere Federsteifigkeit bei der Anbindung des Wandlergehäuses an
den Antrieb, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Kurbelwelle des Antriebs
relativ starken Schwingungen mit einer Komponente in Achsrichtung unterworfen ist. Es
besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die die Haltemittel tragende, flexible Platte nach
radial innen zu verlängern, um an dieser im Erstreckungsbereich der Drehachse des
Wandlergehäuses einen Mittenzapfen aufzunehmen. Die Aufnahme kann dadurch er
folgen, daß am Mittenzapfen ein zur flexiblen Platte vorspringender und eine Durch
gangsöffnung derselben durchdringender Zapfenansatz vorgesehen ist, der nach Aus
bildung einer Radialaufweitung für eine Axialsicherung des Mittenzapfens an dieser fle
xiblen Platte sorgt. Bei einer derartigen Ausbildung der flexiblen Platte mit den Haltemit
teln und dem Mittenzapfen können beide Anbindungselemente auf modulartige Weise
am Wandlergehäuse, vorzugsweise an einem in Richtung zum Antrieb verlaufenden
axialen Vorsprung des Primärflansches, aufgenommen werden.
Ebenso ist natürlich denkbar, den Mittenzapfen dadurch am Primärflansch zu befesti
gen, daß am letztgenannten durch Materialverdrängung in Richtung zum Antrieb eine
auf diesen vorspringende Ausdrückung entsteht, die eine Durchgangsöffnung im Mit
tenzapfen durchgreift und, nach Ausbildung der auf die Rückseite des Mittenzapfens
wirkenden Hintergreifung an der Ausdrückung, den Mittenzapfen auf der letztgenann
ten festhält. Für den Mittenzapfen ist eine konventionelle Ausführungsform denkbar,
aber auch anspruchsgemäß ein zum Antrieb offenes, topfförmiges Ziehteil, das natur
gemäß vergleichsweise leicht und einfach herstellbar ist.
Ebenso vorteilhaft ist ein Mittenzapfen mit einem Zapfenflansch, der sich gegenüber
dem Mittenzapfen nach radial außen erstreckt und eine Mehrzahl von Durchgangsöff
nungen aufweist, in welche eine Mehrzahl von am Primärflansch vorgenommene Aus
drückungen einführbar sind. Sobald die entsprechenden Hintergreifungen an den Aus
drückungen hergestellt sind, ist der Mittenzapfen fest am Primärflansch aufgenommen.
Bei Ausbildung der Ausdrückungen in Richtung zur Getriebeseite sind bei Ausführung
einer Gehäusenabe mit einem nach radial außen laufenden Radialvorsprung mit ent
sprechenden Durchgangsöffnungen für die Ausdrückungen, die letztgenannten zur Be
festigung der Gehäusenabe am Primärflansch verwendbar. Sobald an diesen Ausdrüc
kungen nach Aufschieben der Gehäusenabe die Hintergreifungen ausgebildet sind, ist
die Gehäusenabe axial gesichert und drehfest am Primärflansch aufgenommen. Dadurch
kann die Gehäusenabe unabhängig vom Primärflansch vorgefertigt und erst nachträg
lich mit diesem verbunden werden. Fertigungstechnische Vorteile sind die Folge.
Die Erfindung ist anhand der beiliegenden Zeichnung in Ausführungsbeispielen darge
stellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil eines Wandlergehäuses mit Bereichen, in denen Anbindungse
lemente an einem Primärflansch zu befestigen sind, in Schnittdarstellung;
Fig. 2 eine vergrößerte Herauszeichnung des Bereichs des Primärflansches mit
einem Mittenzapfen als Anbindungselement, wobei dieser, abweichend
von der Darstellung nach Fig. 1, einen Zapfenflansch aufweist;
Fig. 3 wie Fig. 2, aber mit einer anderen konstruktiven Ausführung des Mitten
zapfens;
Fig. 4 wie Fig. 1, aber mit einem mehrere Anbindungselemente aufweisenden
Modulbauteil.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Wandlergehäuses 1 eines hydrodynamischen Drehmoment
wandlers dargestellt, wobei dieses Wandlergehäuse 1 um eine Drehachse 3 bewegbar
ist. Das Wandlergehäuse 1 weist im Umgebungsbereich der Drehachse einen Mittenzap
fen 5 auf, der in eine Ausnehmung 7 einer Kurbelwelle 9 eines Antriebs 11, wie bei
spielsweise einer Brennkraftmaschine, eingreift. Die Kurbelwelle 9 weist an ihrem
wandlerseitigen Ende einen Flansch 12 auf, an welchem über Befestigungselemente 13,
vorzugsweise über Schrauben, eine Anbindungsplatte 15 befestigt wird. Diese Anbin
dungsplatte ist bevorzugt in Achsrichtung elastisch und dient in ihrem radialen Außen
bereich dazu, über Befestigungsmittel 17, vorzugsweise ebenfalls Schrauben, das
Wandlergehäuse 1 an die Kurbelwelle 9 anzubinden, indem der Gewindeschaft der Be
festigungsmittel 17 in je ein Innengewinde 20 jeweils eines Haltemittels 19 eingedreht
wird, das an einer axial flexiblen Platte 22 befestigt ist. Die letztgenannte Platte 22 weist
im radial mittleren Bereich eines Primärflanschs 26, der in diesem Bereich mit einem
axialen Vorsprung 25 ausgebildet ist, eine Verbindung 24 zu diesem Primärflansch 26
auf. Hierzu ist an der von der Kurbelwelle 9 abgewandten Seite des Primärflanschs 26
eine Materialverdrängung 27 in Richtung zur Kurbelwelle 9 erfolgt, die zur Ausbildung
einer zapfenartigen Ausdrückung 28 geführt hat. Diese Ausdrückung ragt gegenüber
der der Kurbelwelle 9 zugewandten Seite des Primärflanschs 26 hervor und durchdringt
eine Durchgangsöffnung 30 in der flexiblen Platte 22. Sobald durch eine gegenläufige
Materialstauchung an der Ausdrückung 28 eine Radialvergrößerung der letztgenannten
entstanden ist, die als Hintergreifung 34 der Rückseite 32 der flexiblen Platte 22 wirkt,
liegt eine Axialsicherung 36 der Platte 22 am Primärflansch 26 vor.
Radial innerhalb der Verbindung 24 ist eine Gehäusenabe 38 vorgesehen, die über ein
Lagerelement 40 eine Turbinennabe 42 eines nicht gezeigten, aber in üblicher Weise
ausgebildeten Turbinenrades aufnimmt, wobei diese Turbinennabe 42 über eine Ver
zahnung 44 mit einer Getriebeeingangswelle 46 in Eingriff steht, die als Abtrieb 48 für
den Drehmomentwandler wirksam ist. Die Gehäusenabe 38 weist einen nach außen
laufenden Radialvorsprung 50 auf, der mit Durchgangsöffnungen 54 versehen ist. Von
der Kurbelwellenseite her werden Materialverdrängungen 53 vorgenommen, und zwar
pro Durchgangsöffnung 54 eine Materialverdrängung 53. Dies geschieht ebenso wie bei
der zuvor erläuterten Ausdrückung 28 vorzugsweise durch einen Tiefziehvorgang. Durch
jede von der Seite der Kurbelwelle 9 aus vorgenommene Materialverdrängung 53 bildet
sich an der Gegenseite des Primärflanschs 26 je eine zapfenartige Ausdrückung 52, wel
che die zugeordnete Durchgangsöffnung 54 des Radialvorsprungs 50 der Gehäusena
be 38 durchgreift und, nach einer gegenläufigen Materialstauchung, als Hintergrei
fung 58 an der Rückseite 56 des Radialvorsprungs 50 in Anlage kommt und damit eine
Axialsicherung 60 der Gehäusenabe 38 am Primärflansch 36 darstellt. Nochmals radial
innerhalb der zwischen dem Primärflansch 26 und der Gehäusenabe 38 hergestellten
Verbindung 51 existiert eine dritte Verbindung 61, bei welcher am Primärflansch 26 im
radialen Ersteckungsbereich der Drehachse 3 eine Materialverdrängung 63 vorgenom
men wird, und zwar an der von der Kurbelwelle 9 abgewandten Seite des Primär
flanschs 26 in Richtung zur Kurbelwelle 9. Dadurch entsteht am Primärflansch 26 an
dessen der Kurbelwelle 9 zugewandten Seite eine zapfenartige Ausdrückung 62, die in
eine entsprechende Durchgangsöffnung 64 im Mittenzapfen 5 eingreift. Sobald durch
eine gegenläufige Materialstauchung die Ausdrückung 62 an ihrem freien Ende radial
aufgeweitet ist, bildet sie an der Rückseite 66 des Mittenzapfens 5 eine Hintergrei
fung 68, die als Axialsicherung 70 des Mittenzapfens 5 am Primärflansch 26 dient.
Die Haltemittel 19 bilden ebenso wie der Mittenzapfen 5 jeweils ein mit dem Antrieb 11
verbundenes Anbindungselement 72 des Wandlergehäuses 1, während die Gehäusena be 38 aufgrund ihres Kontakts mit dem Abtrieb 48 als abtriebsseitiges Anbindungsele ment 72 wirksam ist.
verbundenes Anbindungselement 72 des Wandlergehäuses 1, während die Gehäusena be 38 aufgrund ihres Kontakts mit dem Abtrieb 48 als abtriebsseitiges Anbindungsele ment 72 wirksam ist.
In Fig. 2 ist derjenige Bereich des Primärflansches 26 vergrößert herausgezeichnet, der
zur Aufnahme des Mittenzapfens 5 dient. Abweichend von der Darstellung in Fig. 1
weist der Mittenzapfen 5 einen sich nach radial außen erstreckenden Zapfenflansch 74
auf, in welchem eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 64 ausgebildet sind. Jeweils
an der vom Mittenzapfen 5 abgewandten Seite des Primärflansches 26 ist, im radialen
Erstreckungsbereich je einer Durchgangsöffnung 64, jeweils eine Materialverdrän
gung 63 vorgesehen, die zur Ausbildung je einer zapfenartigen Ausdrückung 62 führt,
welche die entsprechende Durchgangsöffnung 64 im Zapfenflansch 74 durchdringt.
Auch hier wird, wie bereits bei der geschilderten Anbindung des Mittenzapfens 5 ge
mäß Fig. 1, jede Ausdrückung 62 durch Materialstauchung an ihrem freien Ende radial
derart erweitert, daß durch Hintergreifung 68 der Rückseite 66 des Zapfenflanschs 74
eine Axialsicherung 70 entsteht, die ein Lösen des Mittenzapfens 5 vom Primärflansch
26 verhindert.
Die Anbindungsweise des Mittenzapfens 5 an den Primärflansch 26 des Wandlergehäu
ses 1 entspricht nach Fig. 3 derjenigen in Fig. 1, jedoch handelt es sich bei dem Mitten
zapfen 5 um ein topfförmiges Ziehteil 76, das sehr einfach herstellbar und dabei masse
arm ist.
Eine weitere kosteneinsparende Ausführung ist in Fig. 4 gezeigt. Bei dieser weist die
axial flexible Platte 22 radial innerhalb ihrer Verbindung 24 zum Primärflansch 26 eine
Radialverlängerung 78 auf, die bis zur Drehachse 3 reicht und im Erstreckungsbereich
der letztgenannten eine weitere Durchgangsöffnung 80 aufweist. Diese Durchgangs
öffnung 80 dient zur Aufnahme eines Zapfenansatzes 82 am Mittenzapfen 5, wobei der
Zapfenansatz 82 durch Materialverdrängung 88 von der dem Antrieb zugewandten Sei
te aus gebildet ist. Durch Druckbeaufschlagung des Zapfenansatzes 82 in Gegenrich
tung entsteht stauchungsbedingt eine Radialaufweitung 84, die an der Primärflanschsei
te 87 der Platte 22 zur Anlage kommt und als Axialsicherung 86 wirksam ist, indem sie
ein Lösen des Mittenzapfens 5 von der flexiblen Platte 22 verhindert. Auf diese Weise
entsteht ein Anbindungselementemodul 90, das die Haltemittel 19 als erste Anbauele
mente 72 und den Mittenzapfen 5 als zweites Anbauelement 72 trägt und vor Befesti
gung am Primärflansch 26 vorgefertigt werden kann.
1
Wandlergehäuse
3
Drehachse
5
Mittenzapfen
7
Ausnehmung
9
Kurbelwelle
11
Antrieb
12
Flansch
13
Befestigungselemente
15
Anbindungsplatte
17
Befestigungsmittel
19
Haltemittel
20
Innengewinde
22
axial flexible Platte
24
Verbindung
25
axialer Vorsprung
26
Primärflansch
27
Materialverdrängung
28
Ausdrückung
30
Durchgangsöffnung in der flexiblen
Platte
32
Rückseite der flexiblen Platte
34
Hintergreifung
36
Axialsicherung
38
Gehäusenabe
40
Lagerelement
42
Turbinennabe
44
Verzahnung
46
Getriebewelle
48
Antrieb
50
Radialvorsprung
51
Verbindung
52
Ausdrückung
53
Materialverdrängung
54
Durchgangsöffnung im Radialvor
sprung
56
Rückseite des Radialvorsprungs
58
Hintergreifung
60
Axialsicherung
61
Verbindung
62
Ausdrückung
63
Materialverdrängung
64
Durchgangsöffnung im Mittenzapfen
66
Rückseite des Mittenzapfens
68
Hintergreifung
70
Axialsicherung
72
Anbindungselemente
74
Zapfenflansch
76
Ziehteil
78
Radialverlängerung flexible Platte
80
weitere Durchgangsöffnung flexible
Platte
82
Zapfenansatz
84
Radialaufweitung
86
Axialsicherung
87
Primärflanschseite der flexiblen Platte
88
Materialverdrängung
90
Anbindungselementenmodul
Claims (7)
1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem Wandlergehäuse, das an seiner
einem Antrieb zugewandten Seite einen im wesentlichen radial verlaufenden Primär
flansch aufweist, an dem ein Mittenzapfen zur Lagerung in dem Antrieb und Halte
mittel zur Anbindung des Wandlergehäuses an den Antrieb sowie eine Gehäusenabe
zur Lagerung einer Getriebewelle eines Abtriebs befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei zumindest einem der je eine Verbindung (24, 51, 61) des Primärflanschs (26)
mit dem Antrieb (11) oder mit dem Abtrieb (48) herstellenden Anbindungselemen
te (72) - Haltemittel (19), Gehäusenabe (38) oder Mittenzapfen (5) - die Verbin
dung (24, 51, 61) mit wenigstens einer Ausdrückung (28, 52, 62) erfolgt, die am Pri
märflansch (26) durch eine Materialverdrängung (27, 53, 63) an der von der Verbin
dung (24, 51, 61) mit dem entsprechenden Anbindungselement (72) abgewandten
Seite in eine Durchgangsöffnung (30, 54, 64) des jeweiligen Anbindungselemen
tes (72) entsteht, bei welchem durch eine gegenläufige Materialstauchung am freien
Ende der Ausdrückung (28, 52, 62) eine Hintergreifung (34, 58, 68) der Rücksei
te (32, 56, 66) des von der Ausdrückung (28, 52, 62) jeweils durchdrungenen Anbin
dungselementes (72) entsteht, die als Axialsicherung (36, 60, 70) für die Verbin
dung (24, 51, 61) der Bauteile (5, 19, 26, 38) miteinander dient.
2. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1 mit einem Primärflansch,
der einen axialen Vorsprung in Richtung zum Antrieb aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch wenigstens eine von der Innenseite des Wandlergehäuses (1) aus vorge
nommene Materialverdrängung (27) eine in Richtung zum Antrieb (11) vorspringende
Ausdrückung (28) entsteht, von der die Durchgangsöffnung (30) einer in Achsrich
tung flexiblen Platte (22) durchdrungen ist, wobei diese Platte (22) in vorbestimmtem
Abstand zur Drehachse (3) des Wandlergehäuses (1) Haltemittel (19) für eine Befesti
gung des Wandlergehäuses (1) am Antrieb (11) aufweist.
3. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Primärflansch (26) durch eine im radialen Umgebungsbereich der Drehach
se (3) von der Innenseite des Wandlergehäuses (1) aus vorgenommene Materialver
drängung (63) eine in Richtung zum Mittenzapfen (5) vorspringende Ausdrüc
kung (62) aufweist, die in eine Durchgangsöffnung (64) des Mittenzapfens (5) einge
drungen ist und mit ihrer Hintergreifung (68) an der vom Primärflansch (26) abge
wandten Rückseite (66) des Mittenzapfens (5) als Axialsicherung (68) zur Anlage
kommt.
4. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittenzapfen (5) durch ein zum Antrieb (11) offenes, topfförmiges Zieh
teil (76) gebildet ist.
5. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Primärflansch (26) in vorbestimmtem radialen Abstand zur Drehachse (3) von
der Innenseite des Wandlergehäuses (1) aus vorgenommene Materialverdrängun
gen (63) zur Bildung von in Richtung zum Mittenzapfen (5) vorspringenden Ausdrüc
kungen (62) aufweist, von denen jede in je eine zugeordnete Durchgangsöff
nung (64) eines nach radial außen laufenden Zapfenflansches (74) des Mittenzap
fens (5) eingedrungen ist und mit ihrer Hintergreifung (68) an der vom Primär
flansch (26) abgewandten Rückseite (66) des Zapfenflanschs (74) als Axialsiche
rung (74) zur Anlage kommt.
6. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Platte (22) sich, ausgehend vom axialen Vorsprung (25) des Primär
flanschs (26), nach radial innen bis zur Drehachse (3) erstreckt und eine Durchgangs
öffnung (80) im Bereich der Drehachse (3) aufweist, die von einem durch eine Mate
rialverdrängung (88) gebildeten, in Richtung zum Primärflansch (26) vorspringenden
Zapfenansatz (82) durchgriffen ist, der mit einer Radialaufweitung (84) an der Pri
märflanschseite (87) der flexiblen Platte (22) als Axialsicherung (86) zur Anlage
kommt.
7. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Primärflansch (26) von der Seite des Antriebs (11) des Wandlergehäuses (1)
vorgenommene Materialverdrängungen (53) zur Bildung von in Richtung zum Ab
trieb (48) vorspringenden Ausdrückungen (52) aufweist, von denen jede in je eine
zugeordnete Durchgangsöffnung (54) in einem Radialvorsprung (50) einer Gehäu
senabe (38) eingedrungen ist und mit ihrer Hintergreifung (58) an der vom Primär
flansch (26) abgewandten Rückseite (56) des Radialvorsprungs (50) als Axialsiche
rung (60) zur Anlage kommt.
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