DE19811962C2 - Wäschebehandlungsmaschine - Google Patents

Wäschebehandlungsmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Waschmaschine oder Trockner mit einem Gehäuse sowie den Funktionsbaugruppen und den Funktionsbauteilen, von denen mindestens eine Funktionsbaugruppe als Einzelheit oder mit einem oder mehreren Funktionsbauteilen ein vorprüfbares Modul bildet, welches von der Frontseite in das Gehäuse einschiebbar ausgebildet ist.
Es ist aus der DE 42 12 700 A1 bekannt, einen Wäschetrockner mit einem in das Gehäuse ein­ schiebbaren Kasten auszubilden, in dem ein Wärmepumpenkreis und ggfs. der Prozessluft­ kanal angeordnet sind. Durch den einschiebbaren Kasten, in dem der Wärmepumpenkreis angeordnet ist, soll eine bessere Zugänglichkeit der Wärmepumpe erreicht werden, damit Wartungs- und Reinigungsarbeiten leichter durchführbar sind. Das Gehäuse ist bei der be­ kannten Ausführung als selbsttragende stabile Struktur ausgebildet.
Aus der DE 41 39 588 A1 ist ein Haushaltgerät wie Waschmaschine oder Trockner bekannt, das modular aus Montagegruppen, welche die Gehäuseteile und Betriebskomponenten umfassen, aufbaubar ausgebildet ist. Dabei bilden Gehäuseteile mit Betriebskomponenten vorprüfbare Einheiten, die mit weiteren Montagegruppen zu einem Haushaltgerät komplettiert werden. Die Bodenplatte ist so ausgebildet, dass die Gehäuseteile, insbesondere die Ge­ häuserückwand, daran befestigt werden kann. Die Gehäuserückwand trägt Betriebskompo­ nenten, die gemeinsam mit den Betriebskomponenten der Bodenplatte eine vorprüfbare Einheit bilden. Bei dieser Ausführung sind aufwändige Maßnahmen zur Stabilisierung der Montage­ gruppen für die Funktionsüberprüfung während des Montagevorganges erforderlich.
Aus der DE 85 25 800 U1 ist eine Waschmaschine mit einem demontierbaren Traggerüst für verschiedene Arbeitskomponenten bekannt. Das Traggerüst besteht dabei aus miteinander verbindbaren Gehäuseteilen, die lösbar mit einer Bodengruppe verbunden sind, auf der die verschiedenen Arbeitskomponenten angeordnet sind. Der Aufbau des Traggerüstes ermöglicht bei Wartungsarbeiten einen vereinfachten Zugriff auf die an der Bedienungstafel angeordneten Elemente. Die Montage der einzelnen Arbeitskomponenten des Gerätes wird durch den Aufbau nicht wesentlich erleichtert.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Konzept für eine Wäschebehandlungs­ maschine mit einem kostengünstig herstellbaren Gehäuse zu entwickeln, bei dem eine wesentliche Vereinfachung und Kostensenkung bei der Montage durch ein von der Frontseite her einschiebbares Modul erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile liegen insbesondere darin, dass ein von der Front­ seite her in das Gehäuse einschiebbares Modul als Tragstruktur für Funktionsbauteile und Funktionsbaugruppen zur Gehäusestabilisierung im vorderen Einschubbereich ausgebildet ist. Das Modul ist in Einschubposition frontseitig über Sicherungsmittel mit dem Gehäuse ver­ bunden. Dadurch werden die Anforderungen an die Stabilität des Gehäuses herabgesetzt und das Gehäuse kann insgesamt kostengünstiger hergestellt werden. Außerdem kann im Ein­ schubbereich auf zusätzliche Stabilisierungsleisten am unteren Gehäuserahmen verzichtet werden. Die Ausbildung des Moduls als vorprüfbare Einheit bestehend aus Funktionsbau­ gruppen und ggfs. Funktionsbauteilen ermöglicht außerdem eine wesentliche Kostenersparnis bei der Montage, da Fehler schon an vorprüfbaren Modulen erkannt und beseitigt werden können und nicht erst bei der Endkontrolle festgestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Gehäuse (1) mit einschiebbarem Modul (2),
Fig. 2 das Modul (2) als Einzelheit,
Fig. 3 das Gehäuse (1) in Rahmenbauweise mit Führungsschienen (4),
Fig. 4 die Führungsschienen (4) als gestuft ausgebildete Schlittenführung.
In der Fig. 1 ist das Gehäuse (1) mit dem einschiebbaren Modul (2) dargestellt. Das Gehäu­ se (1) ist hier in Rahmenbauweise gezeigt, bei dem die nicht dargestellten Gehäuseseitenteile nachträglich an die Rahmenkonstruktion (1') angebracht werden. Es ist aber auch möglich das Gehäuse (1) u-förmig aus einem Blechzuschnitt auszubilden. Der in Fig. 1 dargestellte Ge­ häuserahmen (1') weist im oberen Blendenbereich Stabilisierungsleisten (3) auf. Im unteren Bereich der Seitenteile weist der Gehäuserahmen (1') Führungsschienen (4) für das einschieb­ bare Modul (2) auf. Das Modul (2) bildet eine Tragstruktur für die Funktionsbauteile der Wäschebehandlungsmaschine. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Modul (2) als Tragstruktur für einen Trockner mit speziell ausgebildeten Aufnahmen für das Prozessluft­ gebläse (5), den Wärmetauscher (6), den Antriebsmotor (7) und Teile des Prozessluftkanals (8) gezeigt.
Fig. 2 zeigt das Modul (2) als Einzelheit. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Modul (2) für den Einsatz in als Schlittenführung ausgebildeten Führungsschienen (4) des Gehäuserahmens (1') dargestellt. Dazu weist das Modul (2) jeweils seitlich angeordnete Profilleisten (9) auf, die in die Führungsschienen (4) des Gehäuserahmens (1') eingreifen.
Fig. 3 zeigt den Gehäuserahmen (1') als Einzelheit. Im unteren Bereich der Seitenteile sind die Führungsschienen (4) für das Modul (2) angeordnet. Die Führungsschienen (4) können symmetrisch zur Einschubrichtung oder wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt, in Einschub­ richtung mit versetzt angeordneten Stufen (10) ausgebildet sein. Die Stufen (10) sind derart ausgebildet, dass beim Einschieben des Moduls (2) in den Führungsschienen (4) eine Ver­ setzbewegung des Moduls (2) bezüglich der Gehäusemittellinie (11) erfolgt. Durch die gestuft ausgebildeten Führungsschienen (4) können Teile des Moduls (2) wie z. B. die Aufnahme für das Prozessluftgebläse (5) in einem Hinterschnitt des Gehäuserahmens (1') liegen. Auf der Gehäuserückseite ist eine Auszugsicherung (12) für das Einschubmodul (2) angeordnet. Die Auszugsicherung (12) kann z. B. als von der Frontseite her bedienbare Schraubverbindung ausgebildet sein. Mit der Auszugsicherung (12) kann außerdem eine Steckkupplung für eine steuerungstechnische Verbindung der auf dem Modul (2) angeordneten Funktionsbaugruppen und Funktionsteile (5 bis 8) zur Programmsteuereinrichtung verbunden sein. Im eingeschobe­ nen Zustand stellt das Modul (2) eine das Gehäuse (1) im vorderen Einschubbereich stabili­ sierende Tragstruktur dar. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass das Modul (2) im frontseitigen Bereich gegenüber dem Abstand der Führungsschienen (4) zueinander mit Übermaß ausgebildet ist. Es ist aber auch möglich im frontseitigen Bereich am Modul (2) Krallen anzuordnen, welche die Führungsschienen (4) formschlüssig umgreifen. Eine Stift­ verbindung ist ebenfalls zur Stabilisierung möglich. Dazu sind am Modul (2) angeformte Stifte vorgesehen, die in Aufnahmen an den Führungsschienen (4) oder am Gehäuserahmen (1') einrasten.
Fig. 4 zeigt die gestuft ausgebildeten Führungsschienen (4) des Gehäuserahmens (1') als Einzelheit in der Draufsicht. Der Pfeil kennzeichnet die Einschubrichtung des Moduls (2). Die Stufen (10) sind in Einschubrichtung bezüglich der Gehäusemitte (11) versetzt angeordnet.

Claims (10)

1. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Waschmaschine oder Trockner mit einem Gehäuse sowie den Funktionsbaugruppen und den Funktionsbauteilen, von denen min­ destens eine Funktionsbaugruppe als Einzelheit oder mit einem oder mehreren Funktions­ bauteilen ein vorprüfbares Modul bildet, welches von der Frontseite in das Gehäuse ein­ schiebbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (2) als das Gehäuse (1) in dessen vorderen Einschubbereich stabili­ sierende Tragstruktur für Funktionsbauteile und Funktionsbaugruppen ausgebildet ist und über in Einschubrichtung gestuft ausgebildete Führungsschienen (4) in das Gehäuse ein­ schiebbar ist, derart, dass beim Einschieben des Moduls (2) eine seitlich ausgerichtete Ver­ setzbewegung bezüglich der Gehäusemitte (11) durchgeführt wird und dass das Modul (2) in Einschubposition frontseitig über Sicherungsmittel mit dem Gehäuse (1) verbindbar ist.
2. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) u-förmig ausgebildet ist und in seinem unteren Bereich die Führungsschienen (4) zur Aufnahme des Moduls (2) ausgebildet sind.
3. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) als Rahmenkonstruktion (1') mit daran angeordneten Gehäusesicht­ flächen ausgebildet ist und dass die Führungsschienen (4) zur Aufnahme des Moduls (2) im unteren Bereich dieses Gehäuserahmens (1') ausgebildet sind.
4. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (4) für das Modul (2) als Laufrollenführung ausgebildet sind.
5. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (4) für das Modul (2) als Schlittenführung ausgebildet sind.
6. Wäschebehandlungsmaschine nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (1) eine Steckkupplung für das einschiebbare Modul (2) angeordnet ist, über die die weiteren Funktionsbauteile wie z. B. die Programmsteuereinrichtung mit den auf dem Einschubmodul (2) angeordneten Funktionsbaugruppen verbindbar sind.
7. Wäschebehandlungsmaschine nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gehäuserückwand ein Endanschlag mit einer Auszugsicherung (12) für das Modul (2) angeordnet ist.
8. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugsicherung (12) als Schraubverbindung ausgebildet ist.
9. Wäschebehandlungsmaschine nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel als am Modul (2) angeformte Krallen ausgebildet sind, welche die Führungsschienen (4) umgreifen.
10. Wäschebehandlungsmaschine nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel als am Modul (2) angeformte Stifte ausgebildet sind, die in Auf­ nahmen an den Führungsschienen (4) oder an Gehäuseseitenteilen einrasten.
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