-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für
ein Bedienteil eines Haushaltsgerätes, ein Haushaltsgerät
sowie ein Verfahren zur Befestigung eines Bedienteils an einem Gerätegehäuse
eines Haushaltsgerätes.
-
Für
die Befestigung von Bedienteilen, insbesondere Schalter- und/oder
Anzeigeeinheiten in einem Haushaltsgerät sind Vorrichtungen
erforderlich, die zum einen einen sicheren Halt des Bedienteils
in dem Haushaltgerät gewährleisten und zum anderen vorzugsweise
für den Benutzer des Haushaltsgerätes nicht sichtbar
sind. In der
DE 199
50 829 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung in einem Haushaltsgerät
beschrieben. Hierbei wird eine Baueinheit auf der Rückseite
einer Geräteblende durch einen rahmenartigen Halter befestigt.
Der Halter nimmt in einem Rahmenfenster die Baueinheit auf. An den
Rahmenschenkeln des Halters sind Einhäng- und Rastvorrichtungen
vorgesehen. Die Einhäng- und Rastvorrichtungen sind an
dem Halter so angeordnet, dass diese mit Einhäng- und Rastvorrichtungen
an der Geräteblende zusammenwirken können. Die
Einhäng- und Rastvorrichtungen an der Geräteblende
sind Vorsprünge an der Geräteblende, die in der
Fläche der Schenkel der Geräteblende durch Ausstanzen und
Herausbiegen erzeugt wurden.
-
Ein
Nachteil dieser Befestigungsvorrichtung besteht darin, dass zur
sicheren Halterung der Baueinheit eine komplexe Geometrie des Halters
und der Geräteblende erforderlich ist.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Befestigungsvorrichtung
für ein Bedienteil eines Haushaltsgerätes zu schaffen,
das bei einfachem Aufbau der Befestigungsvorrichtung selber und des
Haushaltsgerätes in dem Bereich, in dem das Bedienteil
eingebracht wird, eine einfache und zuverlässige Befestigung
erlaubt.
-
Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst
werden kann, indem an der Befestigungsvorrichtung Klemmmittel vorgesehen
sind, über die durch Umbiegen der Klemmmittel zwischen
der Befestigungsvorrichtung und dem Bedienteil und/oder dem Gerätegehäuse
des Haushaltsgerätes eine Klemmkraft zur Befestigung des Bedienteils
erzeugt werden können.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Befestigungsvorrichtung
für ein Bedienteil eines Haushaltsgerätes. Die
Befestigungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Grundteil
aufweist und an zumindest einem Rand des Grundteils mindestens eine
seitliche Klemmlasche vorgesehen ist, die mit dem Grundteil über
einen Biegebereich verbunden ist.
-
Als
Bedienteil wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Baueinheit
verstanden, in der Bedienelemente beziehungsweise Betätigungselemente, wie
beispielsweise Tasten, Schalter oder Knöpfe zum Betätigen
des Haushaltsgerätes oder von Zusatzkomponenten des Haushaltsgerätes,
vorgesehen sind. Zusätzlich kann in dem Bedienteil beispielsweise
eine Anzeigevorrichtung integriert sein. Das Grundteil der Befestigungsvorrichtung
dient zur Verbindung der Befestigungsvorrichtung mit dem Bedienteil,
das heißt zur Fixierung des Bedienteils an der Befestigungsvorrichtung.
Als Biegebereich wird im Sinne der vorliegenden Erfindung der Übergangsbereich
zwischen der Klemmlasche und dem Grundteil bezeichnet, bei dem durch
manuelle Kraftaufbringung die relative Position der Klemmlasche
gegenüber dem Grundteil verändert werden kann.
Insbesondere kann die Klemmlasche gegenüber dem Grundteil
verbogen werden. Der Biegebereich kann beispielsweise einen Bereich
des Grundteils darstellen, in dem die Materialstärke der
Grundteils verringert ist. Alternativ oder zusätzlich kann
der Biegebereich durch Perforation entlang einer Linie gebildet
sein. Besonders bevorzugt sind das Grundteil, die mindestens eine
Klemmlasche und der Biegebereich einteilig ausgestaltet.
-
Indem
die Befestigungsvorrichtung Klemmlaschen aufweist, die über
einen Biegebereich mit einem Grundteil der Befestigungsvorrichtung
verbunden sind, können die Klemmlaschen relativ zu dem Grundteil
bewegt werden, insbesondere gegenüber dem Grundteil verbogen
werden. Hierdurch können die Klemmlaschen mit dem Gerätegehäuse
des Haushaltsgerätes, in das das Bedienteil eingebracht werden
soll, in Kontakt gebracht werden, ohne, dass die Position des Grundteils
der Befestigungsvorrichtung verändert werden muss. Das
an dem Grundteil der Befestigungsvorrichtung befestigte Bedienteil bleibt
somit in Position und kann durch den Kontakt der Klemmlaschen mit
dem Gerätegehäuse in dieser Position fixiert werden.
Da die Klemmlaschen mit dem Grundteil verbunden sind, ist die Teileanzahl,
die zur Montage des Bedienteils benötigt wird, minimiert. Zudem
ist ein Ausrichten eines Klemmmittels mit dem Grundteil bei der
Montage nicht notwendig, wodurch der Montageaufwand weiter minimiert
wird. Indem für die Befestigung an dem Gerätegehäuse
bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung eine
Klemmverbindung verwendet wird, kann trotz der bei der Herstellung
von Gerätegehäusen in der Regel auftretenden Fertigungstoleranzen
eine einfache und sichere Befestigung gewährleistet werden.
-
Um
den Kontakt der Klemmlasche mit dem Gerätegehäuse
und dadurch die Klemmwirkung sicherstellen zu können und
zudem die Klemmkraft, die durch diesen Kontakt aufgebracht wird,
zu vergrößern, besitzt die Klemmlasche vorzugsweise
ein Übermaß gegenüber Geometrie des Gerätegehäuses
in dem Bereich, in dem die Klemmlasche mit diesem nach der Montage
in Kontakt steht.
-
Gemäß einer
Ausführungsform ist der Biegebereich zwischen dem Grundteil
und der mindestens einen Klemmlasche plastisch verformbar. Als plastisch
verformbar wird ein Biegebereich bezeichnet, der sich unter Krafteinwirkung
verformt und diese Form nach dem Entfernen der Kraft beibehält.
Dieser Biegebereich weist den Vorteil auf, dass die Klemmlasche
in der Position, in diese bei der Montage gebracht wird, gehalten
wird. Hierdurch sind die Anforderungen an die auf die Klemmlasche
einwirkenden Klemmkräfte im montierten Zustand minimiert.
Bei einem elastischen Biegebereich muss hingegen die Klemmkraft
zusätzlich der Rückfederkraft der Klemmlasche
entgegenwirken.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform stellt das Grundteil eine ebene
Platte dar. Durch diese Geometrie des Grundteils, kann eine Befestigung der
Befestigungsvorrichtung an dem Bedienteil vereinfacht werden. Insbesondere
kann das Grundteil an die Rückseite des Gehäuses
des Bedienteils angelegt werden und über geeignete Verbindungstechniken
mit diesem verbunden werden. Zudem ist die die Geometrie einer ebenen
Platte einfach herzustellen. Beispielsweise kann das Grundteil aus
einem Blech ausgestanzt oder auf andere Weise herausgetrennt werden.
Besonders bevorzugt stellt auch die mindestens eine Klemmlasche
eine ebene Platte dar und ist mit dem Grundteil und dem Biegebereich
einteilig ausgestaltet, das heißt diese Elemente bilden ein
Bauteil das aus einem Halbzeug hergestellt wird. Insbesondere bei
dieser Ausführungsform liegen die Klemmlaschen, der beziehungsweise
die Biegebereiche und das Grundteil vorzugsweise in einer Ebene. Die
Befestigungsvorrichtung stellt bei dieser Ausführungsform
daher insgesamt eine ebene Platte dar. Dies weist zum einen den
Vorteil der einfachen Herstellung und zum anderen der einfachen
Lagerhaltung auf.
-
Vorzugsweise
sind an dem Grundteil mindestens zwei seitliche Klemmlaschen vorgesehen, die
an gegenüberliegenden Rändern des Grundteils angeordnet
sind. Als seitliche Ränder werden in diesem Zusammenhang
die Ränder bezeichnet, die im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung
in das Gerätegehäuse vertikal verlaufen. Die Biegebereiche, über
die die seitlichen Klemmlaschen mit diesen seitlichen Rändern
verbunden sind, verlaufen ebenfalls vertikal. Indem an diesen Rändern
Klemmlaschen vorgesehen sind, können zwei voneinander beabstandete
Stützpunkte geschaffen werden, an denen die Befestigungsvorrichtung
im montierten Zustand sich in dem Gerätegehäuse
abstützen kann beziehungsweise gegen das Gerätegehäuse
verspannt beziehungsweise eingeklemmt werden kann.
-
Besonders
bevorzugt sind die Klemmlaschen so dimensioniert, dass diese eine
größere Höhe als das Grundteil aufweisen.
Hierdurch besteht gegenüber der Oberkante und/oder der
Unterkante des Grundteils ein Überstand. Durch diesen Überstand
kann das Grundteil in einer Position fixiert werden, die zu der
Oberseite und/oder der Unterseite des Gerätegehäuses
beabstandet ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform ist zusätzlich zu der mindestens
einen Klemmlasche an dem unteren Rand des Grundteils mindestens
eine Haltelasche zum Bilden einer Auflage für zumindest
einen Teil des Bedienteils, vorgesehen. Diese Haltelasche ist vorzugsweise
ebenfalls über einen Biegebereich, insbesondere einen plastisch
verformbaren Biegebereich mit dem Grundteil verbunden. Durch Umbiegen der
Haltelasche gegenüber dem Grundteil kann eine Auflage geschaffen
werden, auf der das Bedienteil, insbesondere die Unterseite des
Bedienteils, aufliegen kann. Die Haltelasche wird hierbei vorzugsweise in
die Richtung umgebogen, die der Richtung entgegengesetzt ist, in
die die Klemmlaschen an den seitlichen Rändern umgebogen
werden. Die Haltelasche wird somit nach vorne und die Klemmlaschen
nach hinten gebogen.
-
Richtungsangaben,
wie vorne, hinten, oben und unten beziehen sich bei der vorliegenden
Beschreibung auf den Zustand des Bedienteils in dem Gerätegehäuse.
-
Die
Befestigung oder Halterung des Bedienteils an der Befestigungsvorrichtung
kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Vorzugsweise wird das Bedienteil
aber an dem Grundteil der Befestigungsvorrichtung durch Halte-,
Klemm- und/oder Rastverbindungen befestigt. Gemäß einer
Ausführungsform ist an dem Grundteil mindestens ein Rastelement zum
elastischen Eingreifen in oder elastisches Hintergreifen hinter
einen Teil des Bedienteils vorgesehen. Der Vorteil dieser Befestigung
liegt zum einen darin, dass diese einfach hergestellt werden kann und
zum anderen auch leicht wieder gelöst werden kann. Das
Rastelement ist hierbei vorzugsweise in der Fläche des
Grundteils, das heißt beabstandet zu den Rändern
des Grundteils vorgesehen. In dieser Position, sind in der Regel
an der Rückseite des Bedienteils Elemente, wie beispielsweise
Haken oder andere Vorsprünge oder Aussparungen vorgesehen. Die
Vorsprünge oder Aussparungen dienen beispielsweise der
Kabelführung. Für die Befestigung der Befestigungsvorrichtung
an dem Bedienteil dienen diese Vorsprünge oder Aussparungen
als Verbindungspunkte, in die beispielsweise ein an der Befestigungsvorrichtung
vorgesehene Rastelement eingreifen kann. Das Rastelement kann als
Rastlasche in der Fläche des Grundteils ausgebildet sein.
Hierbei ist die Breite der Rastlasche, das heißt die Länge über
die diese mit dem Grundteil verbunden ist vorzugsweise gering. Auf
diese Weise lässt sich eine elastische Verformung der Rastlasche
aus der Fläche des Grundteils heraus realisieren und die
Rastlasche kann einen Vorsprung hintergreifen oder in eine Aussparung
eingreifen. Abhängig von dem Material und der Materialstärke
des Grundteils kann die Rastlasche auch als Klemmlasche dienen,
das heißt über einen plastisch verformbaren Biegebereich
mit dem Grundteil verbunden sein. Hierdurch klemmt die Rastlasche
dann einen Vorsprung, den diese hintergreift oder das Material in
das eine Aussparung in dem Bedienteil eingebracht ist, ein.
-
Vorzugsweise
sind mindestens eine Klemmlasche und/oder mindestens ein Rastelement
in der Fläche des Grundteils angeordnet. Durch diese Anordnung
kann zum einen die Ausrichtung der Klemmlasche oder des Rastelementes
mit dem Bedienteil gewährleistet werden. Andererseits können
die Klemmlasche und/oder das Rastelement bei dieser Anordnung aber
auch auf einfache Weise hergestellt werden. Beispielsweise können
die Klemmlasche und/oder das Rastelement durch Ausstanzen gefertigt
werden.
-
Der
Biegebereich über den die Klemmlaschen mit dem Grundteil
verbunden sind, stellt vorzugsweise eine Perforation, insbesondere
Perforationslinie dar. Die Perforation kann beispielsweise durch
Einbringen von Löchern, insbesondere Langlöchern,
in das Material des Grundteils erzeugt werden. Allerdings ist es
auch möglich den Biegebereich so zu bildend, dass die Materialstärke
des Materials des Grundteils in diesem Bereich verringert wird.
Bei ausreichend geringer Materialstärke des Materials des Grundteils
bedarf der Biegebereich keiner gesonderten Bearbeitung. In diesem
Fall stellt der Biegebereich den Übergangsbereich zwischen
dem Grundteil und der Klemmlasche, dem Rastelement oder der Haltelasche
dar.
-
Gemäß einer
Ausführungsform weist die Befestigungsvorrichtung ein Grundteil
in Form einer Platte auf, an den zwei seitlichen Rändern
des Grundteils ist jeweils eine Klemmlasche über eine Perforationslinie
mit dem Grundteil verbunden, an der Unterseite des Grundteils ist
eine Haltelasche über eine Perforationslinie mit dem Grundteil
verbunden und in der Fläche des Grundteils ist mindestens eine
Klemmlasche angeordnet. Bei dieser Ausführungsform sind
alle Befestigungsvorrichtungen, die zu der Befestigung der Befestigungsvorrichtung
an dem Bedienteil und zu der Befestigung der Befestigungsvorrichtung
an dem Gerätegehäuse notwendig sind, in der Befestigungsvorrichtung
integriert. Hierdurch kann die Anzahl der für die Montage
benötigten Bauteile minimiert werden. Zudem sind die Befestigungselemente,
insbesondere die Klemmlaschen und Haltelaschen so angeordnet, dass
diese aus dem Material des Grundteils gebildet werden können.
Hierdurch vereinfacht sich die Herstellung der Befestigungsvorrichtung
weiter.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform stellt die Befestigungsvorrichtung
eine Stanzausschnitte aus einer Blechplatte dar. Die Verwendung einer
Blechplatte zur Herstellung der Befestigungsvorrichtung weist eine
Reihe von Vorteilen auf. Zum einen kann die Herstellung durch einfache
Herstellungsverfahren, wie Ausstanzen, erfolgen und somit die Herstellungsdauer
und die Herstellungskosten minimiert werden. Zum anderen kann Blech,
insbesondere, wenn in dieses Perforationen oder Verdünnungen
eingebracht sind, einfach gebogen werden und die Klemmlaschen, Haltelaschen
und Rastmittel damit bei der Montage einfach in Position gebracht werden.
Schließlich ist ein aus einer Blechplatte ausgestanztes
Befestigungsvorrichtung einfach zu lagern, insbesondere, wenn diese
keine Abkantungen aufweist. Die Befestigungsvorrichtung kann auch
aus einem anderen geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff
hergestellt sein.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät,
das ein Gerätegehäuse und zumindest ein Bedienteil
in dem Gerätegehäuse aufweist und das Bedienteil über
eine Befestigungsvorrichtung in dem Gerätegehäuse
befestigt ist. Das Haushaltsgerät ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung zwischen einer Gerätegehäusewand
und einer weiteren Gerätegehäusewand und/oder
dem Bedienteil eingeklemmt ist.
-
Als
Gerätegehäusewand wird im Sinne der Erfindung
eine Wand des Haushaltsgerätes bezeichnet, die neben der
Funktion für die Befestigung der Befestigungsvorrichtung
mindestens eine weitere Funktion besitzt. Insbesondere werden als
Gerätegehäusewand Außenwände,
Verblendungen und/oder Tragwände verstanden. Indem bei
dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät
die Befestigungsvorrichtung durch die Klemmlaschen direkt an den
Gerätegehäusewänden befestigt ist, ist
eine spezielle Ausgestaltung der Gerätegehäusewand,
insbesondere die Anbringung oder das Vorsehen von Befestigungselementen
an der Gerätegehäusewand nicht notwendig. Eine
zusätzliche Bearbeitung der Gerätegehäusewand
ist ebenfalls nicht erforderlich.
-
Durch
das reine Befestigen der Befestigungsvorrichtung mittels Klemmverbindungen,
ist die Verwendung von Werkzeugen für die Befestigung nicht
erforderlich. Zudem ist bei der erfindungsgemäßen
Klemmverbindung ein Ausrichten von beispielsweise Bohrungen oder
Rasthaken an dem Gerätegehäuse nicht erforderlich.
Diese Ausrichtung kann insbesondere bei Gerätegehäusen,
die durch Abkanten eines Bleches gefertigt werden, aufgrund der
dabei entstehenden Fertigungstoleranzen zu problematisch sein. Weiterhin
weist die Verwendung von Klemmverbindungen den Vorteil auf, dass
diese an der Außenseite des Gerätegehäuses
nicht sichtbar sind. Indem die Befestigungsvorrichtung zudem auch zwischen
einer Gerätegehäusewand und dem Bedienteil eingeklemmt
sein kann, kann dadurch das Bedienteil an eine weitere Gerätegehäusewand
gedrückt werden. Insbesondere wird das Bedienteil an die
Gerätegehäusewand gedrückt, in der Durchlässe für
Betätigungselemente des Bedienteils, wie beispielsweise
Tasten, vorgesehen sind.
-
Vorzugsweise
ist zumindest ein Teil der Befestigungsvorrichtung gegenüber
einem Grundteil der Befestigungsvorrichtung im eingebauten beziehungsweise
montierten Zustand des Bedienteils herausgebogen. Das Grundteil,
das zur Befestigung des Bedienteils dient, kann durch die heraus
gebogenen Teile der Befestigungsvorrichtung in der vorgesehenen
Position gehalten werden. Insbesondere dienen die heraus gebogenen
Teile zum Abstützen des Bedienteils und Verklemmen der
Teile gegenüber dem Gerätegehäuse.
-
Gemäß einer
Ausführungsform klemmt mindestens eine Klemmlasche der
Befestigungsvorrichtung das Bedienteil zwischen der Vorderseite
des Gerätegehäuses und einer Innenseite des Gerätegehäuses
ein und die Befestigungsvorrichtung liegt zumindest mit einem Teil
von deren Oberseite an der Oberseite des Gerätegehäuses
und zumindest mit einem Teil der Unterseite an einer Unterseite
des Gerätegehäuses oder Oberkante der Innenseite
des Gerätegehäuses an. Als Innenseite des Gerätegehäuses
wird die Seite bezeichnet, über die das Bedienteil in das
Gerätegehäuse eingebracht wird. Insbesondere liegt
die Innenseite der Vorderseite des Gerätegehäuses,
in der mindestens ein Durchlass für ein Betätigungselement
des Bedienteils vorgesehen ist, unmittelbar gegenüber.
Indem die Befestigungsvorrichtung an der Oberseite und der Unterseite
oder gegebenenfalls der Oberkante der Innenseite des Gerätegehäuses
eingeklemmt ist, ist ein vertikales Verrutschen des Bedienteils,
das an der Befestigungsvorrichtung befestigt ist, vermieden. Indem darüber
hinaus das Bedienteil durch eine Klemmlasche oder mehrere Klemmlaschen
zwischen der Vorderseite des Gerätegehäuses und
der Innenseite des Gerätegehäuses eingeklemmt
ist, kann auch ein horizontales Verschieben oder Verrutschen des
Bedienteils verhindert werden. Insbesondere in der Betätigungsrichtung
der Betätigungselemente des Bedienteils wird hierdurch
ein Verrutschen verhindert. Ein Verrutschen in horizontaler Richtung
senkrecht zu der Betätigungsrichtung des Betätigungselementes wird
verhindert, indem das Bedienteil an dem Grundteil der Befestigungsvorrichtung
beispielsweise über Klemmlaschen und/oder Rastvorrichtungen
befestigt ist. Mit dieser Anordnung des Bedienteils in dem Gerätegehäuse
kann somit mittels einer einzigen Befestigungsvorrichtung der sichere
und zuverlässige Halt des Bedienteils in dem Gerätegehäuse
erzielt werden. Eine besondere Behandlung oder Bearbeitung des Gerätegehäuses,
wie beispielsweise das Einbringen von Bohrungen, ist nicht erforderlich.
-
Das
Haushaltsgerät stellt vorzugsweise eine Dunstabzugshaube
dar und das Gerätegehäuse stellt die Sichthaube
der Dunstabzugshaube dar. In der Sichthaube einer Dunstabzugshaube
ist in der Regel eine Ansaugöffnung vorgesehen, die im
Betrieb von einem Fettfilter verdeckt wird. Der Rand der Absaugöffnung,
an dem der Fettfilter anliegt, stellt hierbei eine Abkantung dar,
die zu der Vorderseite und den Seiten der Sichthaube versetzt ist.
Somit wird zwischen der Abkantung, die als Rückseite oder Innenseite
bezeichnet werden kann, und der Vorderseite der Sichthaube ein Aufnahmebereich
für ein Bedienteil geschaffen. Bei dieser Art von Haushaltsgeräten
ist die Erfindung von besonderem Vorteil. Beim Entnehmen des Filterelementes
ist die Innenseite des Wrasenschirms für den Benutzer zugänglich.
Daher kann dieser von dort das Bedienteil mit der Befestigungsvorrichtung
montieren, demontieren und gegebenenfalls austauschen.
-
Das
Haushaltsgerät kann aber beispielsweise auch einen Herd
oder eine Waschmaschine darstellen. In diesen Fällen stellt
das Gerätegehäuse eine Blende dar, die an der
Vorderseite des Haushaltsgerätes angebracht wird. Auch
diese Blende stellt eine Struktur dar, die eine Vorderseite mit Durchlässen
für Betätigungselemente des Bedienteils und eine
zu der Vorderseite versetzte Innenseite aufweist, zwischen denen
der Aufnahmebereich für das Bedienteil gebildet ist. In
jedem Fall ist die Höhe der Innenseite des Gerätegehäuses
geringer als die Höhe der Vorderseite. Hierdurch kann das
Bedienteil durch den Spalt zwischen Oberkante der Innenseite und
Oberseite des Gerätegehäuses eingebracht werden.
-
Besonders
bevorzugt weist das Haushaltsgerät mindestens eine erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung auf.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Befestigung
eines Bedienteils an einem Gerätegehäuse eines
Haushaltsgerätes. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Bedienteil eine Befestigungsvorrichtung durch Klemm-
und/oder Rastverbindung befestigt wird, das Bedienteil mit der Befestigungsvorrichtung in
das Gerätegehäuse eingebracht wird und durch Umbiegen
zumindest einer Klemmlasche der Befestigungsvorrichtung die Befestigungsvorrichtung
zumindest mit dem Gerätegehäuse verspannt wird.
-
Die
mindestens eine Klemmlasche, die zum Einklemmen beziehungsweise
Verspannen der Befestigungsvorrichtung gegen das Gerätegehäuse umgebogen
wird, ist vorzugsweise an einem der seitlichen Ränder eines
Grundteils der Befestigungsvorrichtung vorgesehen. Durch ein Umbiegen
dieser Klemmlasche nach hinten kann dadurch zum einen ein Verspannen
der Klemmlasche gegen eine Rückwand des Gerätegehäuses
und zum anderen auch in einem Spalt, der zwischen der Oberseite
des Gerätegehäuses und der Oberkante der Innenseite
des Gerätegehäuses gebildet ist, erfolgen. Ein
Vorteil der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
besteht, ist dass die Befestigung des Bedienteils in dem Gerätegehäuse
mit einer Hand ausgeführt werden kann. Nach der Fixierung
des Bedienteils an der Befestigungsvorrichtung über Klemm-
und/oder Rastverbindung können diese zusammen in das Gerätegehäuse
eingebracht werden. Das Bedienteil wird vorzugsweise an dem Gerätegehäuse
ausgerichtet, indem Betätigungselemente, die von dem Gehäuse
des Bedienteils in der Regel leicht nach vorne ragen, in Öffnungen
in der Gerätegehäusewand eingebracht werden. Sobald
das Bedienteil in dieser Position ist, besteht zwischen der Rückseite
des Bedienteils und der Innenseite des Gerätegehäuses
ein Abstand. Durch Umbiegen von Klemmlaschen, vorzugsweise jeweils einer
Klemmlasche an jedem seitlichen Rand des Grundteils, kann dieser
Abstand überbrückt werden, das heißt
das Bedienteil zwischen der Vorderseite des Gerätegehäuses
und der Innenseite des Gerätegehäuses eingeklemmt
werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weisen die Klemmlaschen, die
an den seitlichen Rändern des Grundteils vorgesehen sind,
gegenüber dem Grundteil eine größere
Höhe und Breite auf. Auch bezüglich der Innenabmessungen
des Gerätegehäuses, in das das Bedienteil eingebracht
wird, weisen die Klemmlaschen vorzugsweise ein Übermaß auf.
Durch dieses Übermaß wird die Klemmwirkung der
Laschen im umgebogenen, das heißt montierten Zustand weiter
verstärkt.
-
Besonders
bevorzugt wird für das erfindungsgemäße
Verfahren eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung,
die bereits im Detail beschrieben wurde verwendet.
-
Vorteile
und Merkmale die bezüglich der Befestigungsvorrichtung
beschrieben werden gelten – soweit anwendbar entsprechend
für das Haushaltsgerät und das erfindungsgemäße
Verfahren, sowie jeweils umgekehrt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1:
eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
-
2:
eine schematische, perspektivische Rückansicht eines Bedienteils;
-
3:
eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Gerätegehäuses;
-
4:
eine schematische, perspektivische Rückansicht eines Bedienteils
mit daran angebrachter Befestigungsvorrichtung nach 1;
und
-
5:
eine schematische Schnittansicht des Teils des Gerätegehäuses
nach 3 mit darin befestigtem Bedienteil.
-
Die
Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 1,
die in 1 gezeigt ist, stellt ein Stanzteil dar, das aus
einer Blechplatte ausgestanzt wurde. Insbesondere ist die Befestigungsvorrichtung 1 ein reiner
Stanzzuschnitt ohne Abkantungen. Die Materialstärke der
Befestigungsvorrichtung 1 ist relativ gering und kann beispielsweise
1 mm bis 3 mm betragen. Die Breite des Befestigungsteils 1 ist
größer als dessen Höhe. Im mittleren
Bereich wird die Befestigungsvorrichtung durch ein Grundteil 10 gebildet, das
im Wesentlichen die Form einer rechteckigen Platte aufweist. An
der Unterkante 102 ist in der Mitte des Grundteils 10 eine
nach unten über die Unterkante 102 hinausragende
Haltelasche 14 vorgesehen. An den seitlichen Rändern 103, 104 des
Grundteils 10 ist jeweils eine seitliche Klemmlasche 11 vorgesehen.
In der Fläche des Grundteils 10 ist im oberen Bereich,
das heißt näher zu der Oberkante 101 des Grundteils 10,
im linken Bereich eine Klemmlasche 12 aus dem Material
des Grundteils 10 gebildet. Insbesondere ist in die Fläche
des Grundteils 10 eine rechteckige Öffnung 105 mit
einer sich in der Fläche der Öffnung 105 horizontal
erstreckenden Lasche 105 gebildet. In der dargestellten
Ausführungsform ist im rechten Bereich des Grundteils 10 eine
weiter Öffnung 106 mit einer in der Fläche
der Öffnung 106 liegenden, sich ebenfalls horizontal
erstreckenden Rastlasche 13 gebildet.
-
Die
seitlichen Klemmlaschen 11, die Haltelasche 14 sowie
die Klemmlasche 12 in der Fläche des Grundteils 10 sind
jeweils über eine Perforationslinie 15 mit dem
Grundteil 10 verbunden. An den seitlichen Rändern 103, 104 des
Grundteils 10 werden diese Perforationslinien 15 in
der dargestellten Ausführungsform durch Langlöcher 151 gebildet,
die in das Blechmaterial eingebracht wurden. Bei der Klemmlasche 12 in
der Fläche wird die Perforationslinie 15 in der
dargestellten Ausführungsform durch ein einziges Langloch 151 gebildet.
Die Haltelasche 14 ist über eine Perforationslinie 15 mit
dem Grundteil 10 verbunden, die gegenüber der
Unterkante 102 des Grundteils 10 nach oben versetzt
ist. An der Rastlasche 13 ist keine Perforationslinie vorgesehen. Allerdings
ist die Höhe der Rastlasche 13 so gering bemessen,
dass diese dennoch einfach aus der Fläche des Grundteils 10 gebogen
werden kann. Der Bereich der Perforationslinien 15 wird
im Folgenden auch als Biegebereich oder Übergangsbereich
bezeichnet.
-
Die
Höhe der horizontal angeordneten Klemmlasche 13 in
der Fläche des Grundteils 10 ist so groß,
dass der Abstand zwischen den Rändern der Klemmlasche 13 und
dem Rand der Öffnung 105, in der diese vorgesehen
ist, gering ist.
-
Die
Klemmlasche 12 und die Rastlasche 13 sind so ausgerichtet,
dass deren freien Enden jeweils nach außen in Richtung
auf den seitlichen Rand 104, 103 des Grundteils
weisen. Die Klemmlasche 12 und die Rastlasche 13 sind
somit an den Seiten der Öffnungen 105 und 106 mit
der Fläche des Grundteils 10 verbunden, die einander
zugewandt sind.
-
Die
seitlichen Klemmlaschen 11 besitzen an ihren Unterkanten 113 jeweils
einen Absatz 114, der zu der Unterkante 102 des
Grundteils 10 nach oben versetzt ist. An der Oberkante 112 weisen
die Klemmlaschen 11 Abschrägungen auf, die sich
zu dem seitlichen Rand 111 der Klemmlasche 11 erstrecken.
An der Innenseite der Klemmlaschen 11 weisen diese im oberen
Bereich einen Überstand 115 auf, der sich über
die Oberkante 101 des Grundteils 10 erstrecken.
Zwischen der Oberkante 101 und dem Überstand 115 besteht
hierbei ein Spalt.
-
Das
Bedienteil 2, das in der 2 gezeigt
ist, besteht aus einem kastenförmigen Gehäuse,
das durch eine Oberseite 21, eine Unterseite 22 sowie zwei
Seitenwände 23 und 24 gebildet wird.
In der Rückseite des Bedienteils 2 ist eine Vertiefung
eingebracht 25, die sich über die gesamte Höhe
und Breite des Bedienteils 2 erstreckt und an den Rändern
nur durch das Material der Oberseite 21, der Unterseite 22 und
der Seitenwände 23 und 24 begrenzt wird.
In der Vertiefung 25 des Bedienteils sind in der dargestellten
Ausführungsform zwei Kabelhalter 26 vorgesehen.
Diese weisen eine L-Form auf. Insbesondere verlaufen die Kabelhalter 26 mit
einem Schenkel von dem Boden der Vertiefung in Richtung auf die
Rückseite des Bedienteils 2. Am Ende dieses Schenkels ragt
jeweils ein weiterer Schenkel 261 nach oben. Die Höhe
der Schenkel 261 ist dabei geringer als die Höhe
der Seitenwände 23, 24 des Bedienteils.
-
Die
Ausführungsform des Gerätegehäuses 3,
die in der 3 gezeigt ist, stellt eine Sichthaube einer
Dunstabzugshaube (nicht gezeigt) dar. Die Sichthaube 3 ist
aus Metallblech hergestellt, insbesondere gebogen. Der in 3 gezeigte
Bereich der Sichthaube 3 ist der Bereich, in dem das Bedienteil 2 mit
der Befestigungsvorrichtung 1 eingebracht und befestigt
werden soll. Dieser Bereich weist eine Oberseite 31, eine
Unterseite 32 sowie eine Vorderseite 33 auf. In
der Unterseite 32 ist eine Absaugöffnung 321 eingebracht.
Der Rand der Absaugöffnung 321 wird durch eine
Innenseite 34 der Sichthaube 3 gebildet. Insbesondere
ist die Innenseite 34 von der Unterseite 32 nach
oben gebogen. An der oberen Kante der Innenseite 34 der
Sichthaube ist ein Flansch 341 vorgesehen, der sich in
Richtung auf die Absaugöffnung 321 und die Oberseite 31 erstreckt. Der
Flansch 341 ist somit nach innen und oben gebogen. Während
die Innenseite 34 senkrecht zu der Unterseite 32 steht,
steht der Flansch 341 unter einem Winkel von weniger als
90° zu der Innenseite 34. Die obere Kante der
Innenseite, an der der Flansch 341 vorgesehen ist, ist
von der Oberseite 31 der Sichthaube 3 beabstandet.
Das heißt, dass die Innenseite 34 eine geringere
Höhe als die Vorderseite 33 aufweist.
-
Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 wird nun
die Befestigung des Bedienteils 2 in dem Gerätegehäuse 3 beschrieben.
Zuerst werden das Bedienteil 2 und die Befestigungsvorrichtung 1,
die auch als Befestigungsblech bezeichnet werden kann, zusammengesteckt.
Zur Fixierung des Befestigungsblechs 1 an dem Bedienteil 2 werden
in der dargestellten Ausführungsform die beiden Kabelhaken 26 an
dem Bedienteil 2 verwendet. Hierbei werden die Klemmlasche 12 und
die Rastlasche 13 jeweils hinter die vertikale Schenkel 261 der
Kabelhaken 26 geschoben beziehungsweise aus der Fläche
des Grundteils 10 herausgedrückt. Die Rastlasche 13 und
die Klemmlasche 11 hintergreifen somit in dem in 4 gezeigten
Zustand die vertikalen Schenkel 261 des Bedienteils 2.
Anschließend wird die in der Mitte der Unterkante 102 des
Grundteils 10 angeordnete Haltelasche 14, die
auch als Mittellasche bezeichnet werden kann, um die Perforationslinie 15 in
Richtung auf das Bedienteil 2 gebogen. Die Haltelasche 14 wird
so weit umgebogen, bis diese an der Unterseite 22 des Bedienteils 2 anliegt.
-
Die
so durch das Bedienteil 2 und die Befestigungsvorrichtung 1 gebildete
Einheit wird dann in die Sichthaube 3 eingeführt.
Hierzu wird die gebildete Einheit durch den Abstand zwischen der
Innenseite 34 und der Oberseite 31 der Sichthaube
eingeführt. Das Bedienteil 2 weist hierbei nach
vorne. In der Vorderseite 33 Sichthaube 3 sind
Frontaussparungen beziehungsweise Durchlässe (nicht gezeigt)
vorgesehen. Das Bedienteil 2 mit der Befestigungsvorrichtung 1 wird
in dem Abstand zwischen Innenseite 34 und Vorderseite 33 so
weit nach vorne geschoben, bis die Tasten oder anderen Betätigungselemente 27 (siehe 5)
durch die Frontaussparung ragen. Hierdurch ist das Bedienteil 2 bereits
an der Sichthaube vorfixiert.
-
Anschließend
werden die seitlichen Klemmlaschen 11 der Befestigungsvorrichtung 1 nach
hinten gebogen. Die Perforationslinien beziehungsweise Biegebereiche 15, über
die die Klemmlaschen 11 mit dem Grundteil 10 verbunden
sind, werden hierbei plastisch verformt. Dieser Zustand ist in der 5 gezeigt.
Die Klemmlaschen 11 besitzen gegenüber der Querschnittsform
der Sichthaube 3 ein gewisses Übermaß.
Dadurch wird das Bedienteil 2 besonders sicher zwischen
dem Abbug, der die Innenseite 34 der Sichthaube 3 bildet,
und der Oberseite 31 der Sichthaube 3 geklemmt.
-
Alle
Umbiegungen zum Befestigen des Bedienteils 2 werden durch
vorperforierte Kanten 15 von Hand bei der Montage vorgenommen.
-
In 5 ist
der montierte Zustand des Bedienteils 2 in der Sichthaube 3 gezeigt.
Hierbei ist durch die Doppelpfeile schematisch die durch die Klemmlaschen 11 der Befestigungsvorrichtung 1 erzeugten
Klemmkräfte angedeutet. Durch das nach hinten Biegen der
seitlichen Klemmlaschen 11 ist der untere Bereich der Klemmlasche 11,
der von der Unterkante 113 zu dem Absatz 114 führt,
zwischen der Innenseite 34 der Sichthaube 3 und
der Rückseite des Bedienteils 2 eingeklemmt. Nach
vorne stützt sich das Bedienteil 2 gegen die Vorderseite 31 der Sichthaube 3.
Der Absatz 114 liegt mit seiner sich zum Rand 111 nach
oben erstreckenden Schräge auf dem Flansch 341 der
Innenseite 34 der Sichthaube 3 auf. Somit wird
auf die Oberkante 112 der seitlichen Klemmlasche 11 durch
die Oberseite 31 und auf den Absatz 114 durch
den Flansch 341 und die Innenseite 34 der Sichthaube
eine weitere Klemmkraft aufgebracht.
-
Weiterhin
wird das Bedienteil 2 über die Haltelasche 14 gehalten,
die über ihre gesamte Länge an der Unterseite 22 des
Bedienteils 2 anliegt.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen
der Befestigungsvorrichtung, des Bedienteils und des Gerätegehäuses beschränkt.
Beispielsweise kann die Anordnung und Anzahl der an dem Grundteil
der Befestigungsvorrichtung vorgesehenen Laschen für die
Verbindung mit dem Grundteil von den gezeigten abweichen. Die Laschen
in der Fläche des Grundteils werden bedienteilspezifisch
angeordnet. Dies bedeutet, dass die Laschen an Positionen vorgesehen
sind, an denen an dem Bedienteil, insbesondere der Rückseite
des Bedienteils Vorsprünge oder Aussparungen vorgesehen
sind, in die die Laschen eingreifen beziehungsweise die von den
Laschen hintergriffen werden können. Es ist auch möglich
in der Fläche des Grundteils keinerlei Laschen oder andere
Befestigungselemente vorzusehen. In diesem Fall kann das Bedienteil
mit dem Grundteil beispielsweise durch Kleben verbunden werden.
-
Auch
die Form der seitlichen Klemmlaschen wird abhängig von
der Geometrie der Sichthaube gewählt. Wie bereits erwähnt,
wird die Größe der seitlichen Klemmlaschen vorzugsweise
so gewählt, dass diese ein Übermaß gegenüber
den Abmessungen der Geometrie der Sichthaube aufweisen.
-
Mit
der vorliegenden Erfindung wird eine kostengünstige Bedienteilbefestigung
realisiert, die trotz der erheblichen Toleranzen beispielsweise
bei einer Sichthaubenabkantung zuverlässig funktioniert
und die zudem einfach und schnell zu montieren ist. Ein Vorteil
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
für ein Bedienteil liegt darin, dass auf Aluminium-Pads,
die derzeit verwendet werden und mit der Sichthaube verklebt werden
müssen, verzichtet werden kann. Damit ist die Montage der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kostengünstiger
und ergonomischer. Schließlich kann mit der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung die Montage des Bedienteils in dem Haushaltsgerät
ohne Schrauben und ohne Werkzeug erfolgen. Insbesondere kann ein manuelles
Umklappen der seitlichen Laschen ein Verspannen der Laschen und
damit der Befestigungsvorrichtung und damit auch des daran befestigten
Bedienteils zur Sichthaube einer Dunstabzugshaube oder eines anderen
Gerätegehäuses eines Haushaltsgerätes
hervorrufen.
-
Ein
Vorteil der Erfindung besteht somit darin, dass die Montage einfacher
ist, als beispielsweise das Anschrauben eines Befestigungsbleches
an der Sichthaube. Dies insbesondere, da nicht mit der einen Hand
das Bedienteil festgehalten werden muss, um mit der anderen Hand
das Befestigungsblech anzuschrauben. Zudem umgeht man mit der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung die Gefahr, dass die Anschaublöcher
an der Sichthaube aufgrund der Fertigungstoleranzen beim Abkanten
nicht mehr passen. Schließlich stellt die erfindungsgemäße
Befestigung eine kostengünstige Lösung dar, weil das
Befestigungsblech nur ein einfacher Stanzzuschnitt ohne Abkantungen
ist und dieser ohne zu Schrauben einfach mit den zur Verfügung
stehenden zwei Händen des Monteurs montiert werden kann.
-
- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 10
- Grundteil
- 101
- Oberkante
- 102
- Unterkante
- 103
- seitlicher
Rand
- 104
- seitlicher
Rand
- 105
- Öffnung
- 106
- Öffnung
- 11
- seitliche
Klemmlasche
- 111
- Rand
- 112
- Oberkante
- 113
- Unterkante
- 114
- Absatz
- 115
- Überstand
- 12
- Klemmlasche
- 13
- Rastlasche
- 14
- Haltelasche
- 15
- Perforationslinie/Biegebereich
- 151
- Langlöcher
- 2
- Bedienteil
- 21
- Oberseite
- 22
- Unterseite
- 23
- Seitenwand
- 24
- Seitenwand
- 25
- Vertiefung
- 26
- Kabelhalter
- 261
- Schenkel
- 27
- Bedienelement
- 3
- Gerätegehäuse/Sichthaube
- 31
- Oberseite
- 32
- Unterseite
- 321
- Absaugöffnung
- 33
- Vorderseite
- 34
- Innenseite
- 341
- Flansch
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-