DE19810991A1 - Verfahren zur Gestaltung von Oberflächen - Google Patents

Verfahren zur Gestaltung von Oberflächen

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Ilja Scharschunski
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44—DECORATIVE ARTS
    • B44F—SPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00—Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/02—Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44—DECORATIVE ARTS
    • B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/18—Applying ornamental structures, e.g. shaped bodies consisting of plastic material

Landscapes

  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Abstract

Die Erfindung schlägt ein völlig neuartiges Verfahren zur Gestaltung von Oberflächen vor, bei dem Mineralien, Edelsteine, Schmucksteine und/oder Kunstglas zerkleinert, gesiebt und anschließend so gewonnene Bruchstücke einer Größe jeweils zumindest auf einem Bereich eines Trägers aufgeklebt werden. Die vorgenannten Materialien ändern durch das Zerkleinern ihre farbliche Erscheinung. Bruchstücke unterschiedlicher Größe derselben Art von Mineralien, Edelsteinen, Schmucksteinen und/oder Kunstglas haben je nach ihrer Größe eine unterschiedliche farbliche Gestaltung. Durch Aufkleben der Bruchstücke lassen sich so nicht nur unterschiedlich strukturierte, sondern auch noch unterschiedlich farbige Oberflächen erzeugen. Auch in der Kunst kann das Verfahren vorteilhaft, beispielsweise zum Herstellen von Gemälden, verwendet werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gestaltung von Oberflächen mit Mineralien, Edelsteinen, Schmucksteinen und/oder Kunstglas.
Verfahren zur Gestaltung von Oberflächen dieser Art sind aus der Praxis bekannt. Dabei werden Mineralien, Edelsteine, Schmucksteine und/oder Kunstglas mosaikartig in eine Oberfläche eingelassen, zum Beispiel in noch nicht ausgehärteten Beton.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein völlig neuartiges Verfahren zur Gestaltung von Oberflächen bereitzustellen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mineralien, Edelsteine, Schmucksteine und/oder Kunstglas derselben Art zerkleinert, gesiebt und anschließend Bruchstücke einer Größe jeweils auf einen Bereich eines Trägers aufgeklebt werden.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß sich die Farbe von Mineralien, Edelsteinen, Schmucksteinen und/oder Kunstglas durch das Zerkleinern ändert. Je nach Größe der Bruchstücke weisen die Mineralien, Edelsteine, Schmucksteine oder das Kunstglas derselben Art eine unterschiedliche Farbe auf. Mach dem Zerkleinern werden die Bruchstücke daher gesiebt, um die Bruchstücke nach der Größe zu sortieren. Diese sortierten Bruchstücke weisen dann jeweils eine einheitliche Farbe auf und könne auf jeweils einen Bereich eines Trägers zwecks Gestaltung der Oberfläche aufgeklebt werden. Hierdurch lassen sich bei der Gestaltung der Oberfläche unterschiedliche Farben erzeugen, wobei die Oberfläche zudem eine interessante Oberflächenstruktur aufweisen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden Bruchstücke einer anderen Größe und/oder einer anderen Art in benachbarten Bereichen aufgeklebt. Hierdurch lassen sich unterschiedliche farbliche Eindrücke bis hin zu Gemälden erzeugen.
Unterschiedliche farbliche Gestaltungen lassen sich nach einer Weiterbildung der Erfindung auch dadurch erzeugen, daß die Bruchstücke mit unterschiedlichem Klebstoff aufgeklebt werden. Der farbliche Eindruck der verklebten Bruchstücke ist nämlich auch vom verwendeten Klebstoff abhängig. So erzeugt zum Beispiel Epoxydharz als Klebstoff einen anderen farblichen Eindruck beim Aufkleben von Bruchstücken derselben Art wie beispielsweise Polyvinylacetat.
Zweckmäßigerweise werden die Mineralien, Edelsteine, Schmucksteine und/oder das Kunstglas durch Zermahlen zerkleinert.
Nachfolgend werden einige Beispiele von Edelsteinen, die durch Zerkleinern ihre Farbe ändern gegeben:
Tektites ist normalerweise schwarz. Durch Zerkleinern verändert dieser Edelstein seine Farbe hin zu grün.
Rhodonit ist in der Natur rosa und ändert seine Farbe durch das Zerkleinern in Richtung grau.
Önix kommt in der Natur als schwarzer Edelstein vor. Durch Zerkleinern ändert sich dessen farblicher Eindruck in den rötlichen Bereich.
Obsidian ist normalerweise schwarzweiß und wird durch Zerkleinern grau.
Falkenauge ist in der Natur schwarz und verändert seine farbliche Erscheinung durch das Zerkleinern hin zu grau.
Agat ist in der Natur wiederum schwarz und verändert seiner Erscheinung in den rötlichen Bereich durch das Zerkleinern.
Zu beachten ist bei den vorgenannten Beispielen, daß je nach Größe der Bruchstücke auch immer unterschiedliche Farben bzw. Farbnuancen erzeugbar sind. Die durch das Zerkleinern gewonnenen Bruchstücke können auf unterschiedliche Trägermaterialien, beispielsweise Holz, Papier, Marmor, Granit, Zement, Marmormasse und Latexadditive aufgeklebt werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur Gestaltung von Oberflächen mit Mineralien, Edelsteinen, Schmucksteinen und/oder Kunstglas, die dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralien, Edelsteine, Schmucksteine und/oder das Kunstglas derselben Art zerkleinert, gesiebt und anschließend Bruchstücke einer Größe jeweils zumindest auf einen Bereich eines Trägers aufgeklebt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Bereiche mit Bruchstücken unterschiedlicher Größe und/oder unterschiedlicher Art von Mineralien, Edelsteinen, Schmucksteinen und/oder Kunstglas beklebt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum aufkleben der Bruchstück unterschiedliche Klebstoffe, wie beispielsweise Epoxydharz oder Polyvinylacetat, verwendet werden.
4. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralien, Edelsteine, Schmucksteine und/oder das Kunstglas durch Zermahlen zerkleinert werden.
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