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Die
Erfindung betrifft eine Werkzeugeinheit zur Bearbeitung einer dreidimensionalen
Karte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Bei
einer Karte der vorgenannten Art handelt es sich um eine Grußkarte z.B.
zum Geburtstag, Festtag, Weihnachten u. a.. Im Allgemeinen sind
die Karten gemäß dem Stand
der Technik aus Papier, Kunststoff oder ähnlichen Materialien hergestellt,
wobei die herkömmlichen
Karten gewöhnlich
schon mit farbigen Bildern, Zeichnungen, Wörtern u. a. gedruckt und gefertigt
sind. Die an den herkömmlichen Karten
vorfertigten Bilder, Zeichnungen und Wörter sind meistens nicht dreidimensional
ausgebildet.
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Weil
die Bilder und die Zeichnungen gemäß dem Stand der Technik vorher
an den Karten angefertigt sind, ist die Bearbeitung der Karten sehr schwer,
ohne die Konstruktion der Karten zu beschädigen. Falls zusätzliche
Dekore, wie z. B. perlige, fusselige oder röhrige Schmuckteile an den Karten
angebracht werden sollen, wurde häufig ein Klebstoff verwendet,
um die Schmuckteile aufzukleben. Da die an den Karten vorfertigten
Bilder, Zeichnungen oder Wörter
sehr leicht durch den Klebstoff getrübt werden, wurde die Vollkommenheit
der Karten beeinträchtigt.
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Aus
dem Dokument
DE 198
10 991 A1 ist ein Verfahren zur Gestaltung von Oberflächen bekannt, bei
dem Mineralien zerkleinert, gesiebt und anschließend Bruchstücke davon
auf einen Träger
aufgeklebt werden.
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Aus
dem Dokument
DE 199
25 164 A1 ist ein dreidimensionaler Schnitzgegenstand bekannt,
der mittels eines Schnitzwerkzeugs aus einem Materialkörper ausgeschnitzt
wird.
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Aus
dem Dokument
DE 1 998
811 U ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Schmucksteinen
aus durchsichtigem Kunstoff bekannt, wobei die Schmucksteine in
Vertiefungen einer Trägerplatte eingesetzt
werden.
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Aus
der
DE 94 978 C sind
ein Fühlstift
und ein Werkzeug zum Herstellen eines Reliefs bekannt.
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Um
die obengenannte Nachteile der herkömmlichen Karten zu beseitigen,
wird erfindungsgemäß eine zur
Bearbeitung einer dreidimensionalen Karte vorgesehene Werkzeugeinheit
vorgeschlagen, die infolge ihrer Konstruktion unterschiedlichen Schmuckelementen
bearbeiten und an einer Grundplatte einbauen kann.
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Die
Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Werkzeugeinheit zur
Bearbeitung einer dreidimensionalen Karte der eingangs genannten
Art zu schaffen, mittels welcher eine dreidimensionale Karte ganz
einfach angefertigt werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebene Erfindung
gelöst;
vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren
zeigen im einzelnen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugeinheit
angefertigten Karte;
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2 einen
Längsschnitt
der mit der erfindungsgemäßen Werkzeugeinheit
angefertigten Karte aus 1;
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3 eine
vergrößerte Draufsicht
einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmuckelements;
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4 eine
vergrößerte Draufsicht
einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmuckelements;
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5 eine
vergrößerte Draufsicht
einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmuckelements;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bearbeitungsuntersatzes;
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7 eine
Draufsicht des erfindungsgemäßen Bearbeitungsuntersatzes
aus 6;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugstange; und
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9A-9E die
Ansichten der erfindungsgemäßen Werkzeugeinheit
beim Anfertigen einer Karte gemäß der Erfindung.
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Zunächst wird
auf die 1 und 2 Bezug
genommen. In den Figuren ist eine Karte gemäß der Erfindung gezeigt, welche
mit einer erfindungsgemäße Werkzeugeinheit
angefertigt ist.
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Wie
aus den Figuren zu ersehen ist, weist die Karte gemäß der Erfindung
eine Grundplatte 10, eine vorgedruckte Musterschicht 11,
eine Schutzschicht 12 und mehrere Schmuckelementen 20 auf.
Die Grundplatte 10 besteht aus Kunststoff, Schaumstoff o. ä. kunstlichen
Materialien.
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Die
Musterschicht 11 ist an der Grundplatte 10 definiert,
wobei die Musterschicht 11 aus papier-ähnlichen Materialien besteht
und mit Bilder oder Zeichnungen versehen ist. In dieser Ausführungsform
ist das an der Musterschicht 11 vorgedruckte Bild eine
Eule.
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Die über der
Musterschicht 11 überlagerte Schutzschicht 12 besteht
aus einem lichtdurchlässigen
und flexiblen Material, womit die Struktur der Musterschicht 11 aufgrund
der Schutzschicht 12 bei der Bearbeitung nicht durch die
Stecklöcher
von Schmuckelementen 20 beschädigt wird.
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Die
an der Grundplatte 10 montierten Schmuckelemente 20 sind
U-förmig
gebogen und ausgebildet. Das Schmuckelement 20 weist insgesamt
eine biegsame Fixierstange 21 auf, deren beiden Enden bei
der Bearbeitung durch die Musterschicht 11 und die Schutzschicht 12 in
die Grundplatte 10 eingesetzt werden, wobei die Fixierstange 21 aus
Metall bestehen kann und mit einem Dekor versehen sein kann.
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Aus 3 ist
eine erste Ausführungsform
eines Schmuckelements 20 ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform
ist das Schmuckelement 20 an der Fixierstange 21 mit
einer farbigen Fussel 22 versehen, wobei die Farbe der
Fussel 22 je nach dem Bild oder der Zeichnung der Musterschicht 11 konstruiert
werden kann.
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Aus 4 ist
eine zweite Ausführungsform des
Schmuckelements 20 ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform
ist das Schmuckelement 20 an der Fixierstange 21 mit
farbigen Perlen 22a versehen, wobei die Farbe der Perlen 22a je
nach dem Bild oder der Zeichnung der Musterschicht 11 konstruiert
werden können.
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Aus 5 ist
eine dritte Ausführungsform des
Schmuckelements 20 ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform
ist das Schmuckelement 20 an der Fixierstange 21 mit
einem farbigen Rohr 22b versehen, wobei die Farbe des Rohrs 22b je
nach dem Bild oder der Zeichnung der Musterschicht 11 konstruiert
werden können.
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Um
das Schmuckelement 20 zu formen und an der Grundplatte 10 anzubringen,
wird erfindungsgemäß eine Werkzeugeinheit
für die
Bearbeitung einer dreidimensionalen Karte vorgeschlagen, die einen
Bearbeitungsuntersatz 30 und eine Werkzeugstange 40 umfasst.
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Unter
Bezugnahme auf die 6 und 7 weist
der Bearbeitungsuntersatz 30 eine vertikal durchlaufend
ausgebildete Einsenkung 31 und zwei an der Oberkante der
Einsenkung 31 gegenüberliegend
ausgebildeten Kerben 32 auf, die zum Auflegen der beiden
Enden des Schmuckelements 20 vorgesehen sind.
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Mit
Bezug auf die 9A weist der Bearbeitungsuntersatz 30 an
der Wandung nahe der Oberkante der Einsenkung 31 zwei gegenüberliegend ausgebildete
Schrägen 33 auf.
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Aus 8 ist
eine Werkzeugstange 40 ersichtlich. Die Werkzeugstange 40 weist
an ihren beiden Enden jeweils ein der Einsenkung 31 des
Bearbeitungsuntersatzes 30 entsprechend ausgebildetes Einsetzungsende 41 und
ein Fixierende 42 auf, wobei das Einsetzungsende 41 und
das Fixierende 42 jeweils mit einer zum Einbau des Schmuckelements 20 vorgesehene
Fixiernut 411, 421 definiert sind. Die Fixiernut 421 ist
länger
als die Fixiernut 411 ausgebildet, womit der(die) Benutzerin)
das Schmuckelement 20 durch das Fixierende 42 der
Werkzeugstange 40 stabil in die Grundplatte 10 einbauen
kann.
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Bei
der Bearbeitung wird das Schmuckelement 20 auf den Bearbeitungsuntersatz 30 aufgelegt, dann
wird das Schmuckelement 20 durch die Werkzeugstange 40 in
die Einsenkung 31 des Bearbeitungsuntersatzes 30 hineingedrängt, womit
das Schmuckelement 20 verformt wird. Danach wird das U-förmig ausgebildete
Schmuckelement 20 in die Fixiernut 42 des Fixierendes 42 eingesteckt
und mittels der Werkzeugstange 40 mit den beiden Enden
der Fixierstange 21 durch die Musterschicht 11 und
die Schutzschicht 12 in die Grundplatte 10 eingesetzt.
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Mit
Bezug auf die 9A ist das Schmuckelement 20 auf
den Bearbeitungsuntersatz 30 aufgelegt, wobei die beiden
Ende der Fixierstange 21 über der Einsenkung 31 auf
die Kerben 32 aufgelegt sind.
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In
der 9B ist das Schmuckelement 20 in die Fixiernut 411 des
Einsetzungsendes 41 eingesteckt.
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Unter
Bezugnahme auf die 9C ist das Schmuckelement 20 durch
das Einsetzungsende 41 der Werkzeugstange 40 in
die Einsenkung 31 des Bearbeitungsuntersatzes 30 hineingedrängt, wobei das
Schmuckelement 20 aufgrund der Schrägen 33 des Bearbeitungsuntersatzes 30 ganz
leicht durch die Einsenkung 31 durchgeführt werden kann, wodurch das
Schmuckelement 20 verformt ist. danach wird das Einsetzungsende 41 der
Werkzeugstange 40 von der Einsenkung 31 zurückgezogen,
wodurch das Schmuckelement 20 von dem Einsetzungsende 41 abgetrennt
wird.
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In
den 9D und 9E ist
das U-förmig ausgebildete
Schmuckelement 20 in die Fixiernut 42 des Fixierendes 42 eingesteckt
und mittels der Werkzeugstange 40 mit den beiden Enden
der Fixierstange 21 durch die Musterschicht 11 und
die Schutzschicht 12 in die Grundplatte 10 eingesetzt.
Um zu dem Bild von der Musterschicht 11 zu passen, ist
das Schmuckelement 20 in dieser Auführungsform mit der Fussel 22 versehen,
die an dem Flügel
der Eule angepasst ist.
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Gemäß obenstehender
Beschreibungen kann die Werkzeugeinheit infolge ihrer Konstruktion unterschiedliche
Schmuckelemente 20 bearbeiten und an einer Grundplatte 10 einbauen.