DE19810554C1 - Schutzbrücke für Kabel, Schläuche und dergleichen - Google Patents
Schutzbrücke für Kabel, Schläuche und dergleichenInfo
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Abstract
Die Schutzbrücke weist ein Basisteil (1) und ein Brückenteil (2) auf. Das Basisteil (1) umfaßt ein Bodenteil (11), längslaufende Seitenwände (10) und entsprechend der Anzahl der Kammern in Längsrichtung verlaufende Trennwände (12). An den Außenseiten der Längswände (10) sind im Basisteil Vertiefungen (8) und Vorsprünge (9) ausgebildet, die mit entsprechenden Vorsprüngen (6) und Vertiefungen (7) zusammenwirken, die an der Innenseite des Brückenteiles ausgebildet sind. Hierdurch lassen sich Brückenteile (2) und Basisteile (1) formschlüssig ineinanderschieben, wobei auch eine Versetzung in Längsrichtung möglich ist, um bei hintereinander angeordneten Elementen einen guten Verbund zu erzielen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzbrücke für die ge
schützte Aufnahme von Kabeln, Schläuchen, Rohren und der
gleichen, insbesondere für die Aufnahme von lose über eine
Fahrbahn zu verlegenden Kabeln, Schläuchen und dergleichen
mit einem Basisteil mit mindestens einer Kammer für ein Kabel
oder dergleichen, beiderseits der Kammer angeordneten Auf
fahrrampen und einer Abdeckung für die Kammer.
Schutzbrücken dieser Art sind für die geschützte Verlegung
von Elektrokabeln entwickelt worden, bei denen die Rampen an
dem Basisteil angeformt sind und die nach oben offenen Kam
mern für die Aufnahme der Kabel durch einen Deckel abge
deckt sind. Beim Überfahren solcher Schutzbrücken mittels
Kraftfahrzeugen besteht die Gefahr, daß aufgrund der auftre
tenden Erschütterungen und der hohen einwirkenden Kräfte
die Deckel aufgebogen und verschoben werden, so daß die Ka
bel wieder weitgehend ungeschützt den äußeren Einwirkungen
ausgesetzt sind. Kabelbrücken dieser Art werden häufig nur als
kurze, etwa einen Meter lange Elemente ausgeführt, so daß
zum Überbrücken einer Straße mehrere solche Elemente hin
tereinander verlegt werden müssen. Schutzbrücken einer sol
chen Art sind beispielsweise aus der GB-767 574 bekannt. Dort
weist der Deckel zur Verhinderung einer leichten Verschiebung
eine in die offene Kammer hineinragende Leiste auf, jedoch
eignet sich eine solche Ausgestaltung nur für sehr schmale
Kammern, die nur ein verhältnismäßig dünnes Kabel aufneh
men können. Um ein Verschieben dieser einzelnen Elemente
gegeneinander zu verhindern, ist es bekannt geworden, an den
Enden jeweils einen Vorsprung mit einer Verdickung und eine
entsprechende Ausnehmung auszubilden, um die Elemente ei
ner solchen Schutzbrücke miteinander zu verhaken. Eine
Schutzbrücke mit einer solchen Ausgestaltung ist aus der DE-
GM 1 902 574 bekannt. Bei den großen einwirkenden Kräften,
insbesondere, wenn Lastwagen oder Raupen diese Schutzbrüc
ken überfahren, ist es nicht auszuschließen, daß diese Verbin
dungen aufbrechen und die Kabel beschädigt werden. Weiter
hin weist diese bekannte Schutzbrücke den Nachteil auf, daß
sie eine verhältnismäßig schmale offene Kammer aufweist, die
entweder an der Unterseite der Schutzbrücke oder an der
Oberseite angeordnet ist, wodurch das eingelegte Kabel, von
dem nur ein einziges in diese Kammer eingelegt werden kann,
den äußeren Einwirkungen ausgesetzt ist, insbesondere, wenn
sich die Kammer an der Oberseite der Schutzbrücke befindet.
Weiterhin müssen Haltelaschen vorgesehen sein, um ein Lösen
des Kabels aus der Kammer zu vermeiden. Dies erfordert die
Herstellung der Schutzbrücke aus einem elastischen Werkstoff,
wodurch eine solche Schutzbrücke nicht bei einem Schwerver
kehr eingesetzt werden kann.
Bei einer Schutzbrücke nach der DE-GM 77 17 211 ist zwar die
Einwirkung auf das verlegte Kabel oder das Rohr in einem
nicht so starken Maße gegeben, weil diese Schutzbrücke das
Kabel oder die Leitung weitgehend umhüllt, doch ist an der
Unterseite der Schutzbrücke ein Schlitz vorgesehen, um in die
sen Schlitz das Kabel einstecken zu können. Um das Kabel in
das Innere dieser Schutzbrücke hineinbringen zu können,
müssen die seitlichen Begrenzungslappen des Schlitzes aufge
bogen werden, was ein besonders weiches Material erfordert.
Eine solche Schutzbrücke ist deshalb in erster Linie nur dort
vorzusehen, wo nur Fußgänger oder sehr leichte Fahrzeuge das
zu schützende Kabel überrollen.
Aus der US-3,357,370 ist zwar eine sehr stabile Schutzbrücke
bekannt, jedoch ist diese Schutzbrücke aus mehreren Teilen
aus glasfaserverstärktem Material zusammengesetzt, wobei
diese Teile miteinander verklebt sind, so daß sich im Inneren
der Schutzbrücke röhrenförmige Öffnungen für Kabel oder
Leitungen ergeben, die es erforderlich machen, daß die zu ver
legenden Kabel oder Leitungen durch diese Röhren hindurch
gefädelt werden müssen, was bei längeren Schutzbrücken
praktisch nicht möglich ist, insbesondere, wenn sich am Ende
der Kabel große Steckerteile befindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzbrücke der eingangs
erwähnten Art so auszugestalten, daß eine Verschiebung oder
Beschädigung der Abdeckung und damit eine Aufdeckung der
Kammern vermieden wird und daß bei Ausbildung einer
Schutzbrücke aus mehreren, hintereinander angeordneten
Elementen ein fester unverschieblicher Halt zwischen den Ele
menten gewährleistet ist, wobei die zu verlegenden Kabel oder
Rohre in einfacher Weise in die Schutzbrücke eingebracht wer
den können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schutzbrücke der
weiter oben angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Auffahrrampen mit der Abdeckung einstückig ausge
bildet sind und ein das Basisteil übergreifendes und eng in
sich aufnehmendes Brückenteil bilden, und daß das Basisteil
an den Außenseiten der Seitenwände und das Brückenteil an
den Innenseiten der das Basisteil übergreifenden seitlichen
Längswände jeweils Vorsprünge und Vertiefungen aufweisen,
die formschlüssig ineinanderschiebbar sind.
Durch die einstückige Ausbildung der Rampen und der Abdec
kung, die ein Brückenteil bilden und das Basisteil, welches die
zu schützenden Kabel, Schläuche und dergleichen aufnimmt,
eng übergreifend abdecken, kann es nicht vorkommen, daß
über die Brücke rollende Räder eines Kraftfahrzeuges diese
Abdeckung verbiegen oder von dem Basisteil wegschieben kön
nen, weil diese Abdeckung das Basisteil in sich eng umgreifend
aufnimmt und durch die ausladenden Auffahrrampen nicht nur
am Basisteil, sondern auch am Boden abgestützt ist. Da die
Abdeckung und die Auffahrrampen jeweils einstückig ausgebil
det sind, kann ein hinaufrollendes Rad die unmittelbare Ab
deckung der im Basisteil ausgebildeten Kammern nicht weg
schieben, weil diese Abdeckung einstückig mit der Auffahrram
pe ausgebildet ist, auf der sich gerade das Rad befindet.
Wenn man einzelne Elemente einer solchen Schutzbrücke hin
tereinander anordnen muß, um eine größere Straßenbreite zu
überdecken, dann bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung
den Vorteil, daß die Brückenteile gegenüber den Basisteilen in
Längsrichtung verschoben angeordnet werden können, so daß
ein Brückenteil zur Hälfte ein Basisteil übergreift und zur an
deren Hälfte das sich in Längsrichtung anschließende Basisteil
übergreift, wodurch ein fester Verband geschaffen wird. Hier
durch lassen sich zwar Fugen zwischen den einzelnen Teilen
nicht verhindern, jedoch sind diese Fugen zwischen den ein
zelnen Basisteilen und zwischen den einzelnen Brückenteilen
nicht in der gleichen Ebene wie beim Stande der Technik aus
gebildet, sondern gegeneinander versetzt, wobei ein Brücken
teil jeweils zwei Enden bzw. zwei Hälften von hintereinander
angeordneten Basisteilen übergreift. Ein Lösen einer solchen
Verbindung aufgrund überrollender Lasten kann dabei nicht
eintreten und es können auch keine Brüche, wie bei den be
kannten Schutzbrücken, an den Stoßstellen auftreten, weil sol
che Verhakungselemente fehlen und die Verbindung durch das
Ineinandergreifen von Basisteil und Brückenteil hergestellt
wird.
Um Verbiegungen des Brückenteiles und letzten Endes auch
des Basisteiles zu verhindern und eine möglichst stabile Ein
heit zu schaffen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die Höhe der Seitenwände des Basisteiles der
lichten Höhe des Brückenteiles entspricht. Hierdurch stützt
sich das Brückenteil auf dem Basisteil ab, wodurch die Festig
keit des Gesamtbauteiles und damit seine Belastbarkeit erhöht
wird.
Damit Schutzbrücken größerer Länge ohne weiteres verwirk
licht werden können und die jeweiligen Brückenteile oder Ba
sisteile leicht ausgetauscht werden können, ist es von Vorteil,
wenn die Vorsprünge und Vertiefungen über die Länge des Ba
sisteiles und des Brückenteiles eine gleichbleibende Teilung
aufweisen.
Wenn die einzelnen Elemente einer Schutzbrücke eine so gerin
ge Länge aufweisen, daß von vornherein feststeht, daß zum
Aufbau einer Schutzbrücke mehrere Elemente hintereinander
angeordnet werden müssen, dann empfiehlt es sich, daß die
Vorsprünge oder Vertiefungen an den Enden des Basisteiles
und des Brückenteiles höchstens die halbe Länge der übrigen
Vorsprünge und Vertiefungen in Längsrichtung dieser Teile ge
sehen aufweisen und daß beide Enden dieser Teile identisch
ausgebildet sind. Hierdurch wird praktisch ein fugenfreies An
einanderstoßen der Basisteile und der Brückenteile bei einer
Versetzung der Stoßfuge der Brückenteile gegenüber der Stoß
fuge der Basisteile ermöglicht, weil beispielsweise zwei Vor
sprünge, die an den Enden ausgebildet sind, in eine Vertiefung
des Basisteiles hineinpassen. Ohne diese vorteilhafte Ausge
staltung müßte man einen Fugenspalt in Kauf nehmen, dessen
Breite von der Ausbildung der Vorsprünge und Vertiefungen
abhängt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Höhe der
Vorsprünge und Vertiefungen in vertikaler Richtung zum Bo
den des Basisteiles gesehen geringer ist als dies der Höhe des
Basisteiles entspricht, dann ergibt sich eine geschlossene Bo
denfläche des Basisteiles auch im Bereich der Vertiefungen,
wodurch ein Eindringen von Schmutz von unten in die Vertie
fungen verhindert wird.
Um eine möglichst verwindungssteife Verbindung zwischen
Brückenteil und Basisteil herzustellen, ist es vorteilhaft, wenn
in Weiterbildung der Erfindung die Höhe der Vorsprünge und
Vertiefungen größer als die halbe Höhe des Basisteiles ist.
Hierdurch wird eine verhältnismäßig große Überlappung der
Vorsprünge und Vertiefungen des Brückenteiles und des Ba
sisteiles herbeigeführt, was die Stabilität gegen Durchbiegung
und Verwindung der Schutzbrücke erhöht.
Wenn die Höhe der Vorsprünge der Höhe der Vertiefungen ent
spricht, dann ist gewährleistet, daß sich das Brückenteil über
diese formschlüssige Verbindung am Basisteil abstützt, das
heißt, die Abstützung des Brückenteiles findet auch im Bereich
der Vorsprünge und Vertiefungen statt, weil die freien Enden
der Vorsprünge bis zu den geschlossenen Enden der Vertiefun
gen in Schieberichtung gesehen reichen.
Damit die Vorsprünge und Vertiefungen diese Abstützfunktion
in besonders günstiger Weise übernehmen können, ist in Wei
terbildung der Erfindung vorgesehen, daß Vorsprünge an dem
dem Eingriffsende gegenüberliegenden Ende mit der Abdeckung
des Brückenteiles bzw. mit dem Bodenteil des Basisteiles ein
stückig ausgebildet sind. Hierdurch bilden die Vorsprünge ein
stückige Stützteile der Abdeckung bzw. des Bodenteiles.
Damit bei mehreren parallelen Kammern und somit einer grö
ßeren Breite der Schutzbrücke diese nach wie vor hochbelast
bar ist, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgese
hen, daß die Höhe der Trennwände der lichten Höhe des Brüc
kenteiles entspricht. Hierdurch ist die Abdeckung des Brüc
kenteiles auf den Trennwänden abgestützt, wodurch eine
Durchbiegung der Abdeckung vermieden wird.
Eine hohe Belastbarkeit der Schutzbrücke wird auch in vor
teilhafter Weise dadurch erreicht, daß die Breite einer Kammer
im wesentlichen dem Durchmesser des aufzunehmenden Ka
bels, Schlauches oder dergleichen entspricht, weil hierdurch
der Abstand der einzelnen Trennwände, die zur Abstützung der
Abdeckung herangezogen werden können, nicht größer ist, als
dies unbedingt entsprechend dem Durchmesser des Kabels
notwendig ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist darin zu se
hen, daß sämtliche Teile aus einem schlagfesten Kunststoff be
stehen. Hierdurch wird bei verhältnismäßig geringem Gewicht
der Schutzbrücke eine hohe Belastbarkeit erzielt, die aufgrund
der konstruktiven Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schutzbrücke trotz der notwendigen hohen Widerstandsfähig
keit den Einsatz von Kunststoff ermöglicht.
Um die beim Überrollen mittels eines Rades am Anfang auftre
tenden seitlichen Kräfte möglichst gering zu halten, ist es vor
teilhaft, wenn der Rampenwinkel zwischen 15 und 25° beträgt.
Um das Gewicht dieser Schutzbrücken möglichst gering zu
halten, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
Auffahrrampen mit nach unten offenen Aussparungen versehen
sind, die nach oben zur Rampenfläche hin bogenförmig gestal
tet sind. Solche Aussparungen können in Form von Löchern
oder Nuten ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt durch ein Brückenteil der
Schutzbrücke;
Fig. 2: einen Querschnitt durch ein Basisteil der Schutz
brücke;
Fig. 3: einen Schnitt durch eine zusammengesetzte, be
triebsfertige Schutzbrücke; und
Fig. 4: einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
Eine Schutzbrücke zur Aufnahme von Kabeln, Schläuchen oder
dergleichen umfaßt ein Basisteil 1 und ein Brückenteil 2, das
entsprechend der Darstellung in Fig. 3 das Basisteil in sich
eng umschlossen aufnehmen kann. Das Brückenteil 2 weist ei
ne Abdeckung 3 für das Basisteil 1 und beidseitig einstückig
angeformte Auffahrrampen 4 auf. An den in Längsrichtung
verlaufenden Innenwänden 5 des Brückenteiles sind abwech
selnd Vorsprünge 6 und Vertiefungen 7 ausgebildet, die, wie
aus Fig. 4 ersichtlich, mit entsprechenden Vertiefungen 8
und Vorsprüngen 9 des Basisteiles 1 zusammenwirken, die an
den längslaufenden Seitenwänden 10 des Basisteiles 1 ausge
bildet sind. Die Seitenwände 10 sind einstückig mit einem Bo
denteil 11 ausgebildet, mit dem auch eine Trennwand 12 ein
stückig ausgebildet ist, die zusammen mit den Seitenwänden
10 zwei Kammern 13 für die Aufnahme von Kabeln oder
Schläuchen begrenzen. Eine Schutzbrücke nach der vorliegen
den Erfindung kann eine oder mehrere solcher Kammern 13
aufweisen.
Damit das Gewicht der Brückenteile 2 nicht zu hoch wird, sind
die Auffahrrampen 4 an ihrer Unterseite mit Aussparungen 14
versehen, die nach unten offen und nach oben in Richtung auf
die Fläche der Auffahrrampen bogenförmig ausgebildet sind.
Dieser bogenförmige Teil ist mit 15 bezeichnet. Hierdurch sind
trotz der Aussparungen die Auffahrrampen in ausreichender
Weise belastbar.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Seitenwände 10 und die
Trennwand 12 in ihrer Höhe so bemessen, daß sie im zusam
mengesetzten Zustand des Basisteiles und des Brückenteiles
an der Unterseite des Abdeckteiles 3 anliegen, das heißt, sie
entsprechen der lichten Höhe des Brückenteiles, wodurch das
Abdeckteil 3 durch diese Wände abgestützt ist.
Die Vorsprünge 6 sind in ihrer Höhe so lang ausgestaltet, daß
sie etwas mehr als die lichte Höhe des Brückenteiles ausma
chen, und sind den Aussparungen 8 im Basisteil angepaßt, so
daß sie sowohl in der Breite als auch in der Höhe die Ausspa
rung 8 vollständig ausfüllen, wie dies aus den Fig. 3 und 4
hervorgeht. Hierdurch wird nach allen Seiten ein guter Form
schluß zwischen dem Basisteil 1 und dem Brückenteil 2 und
somit eine gute Belastbarkeit der Schutzbrücke erzielt.
Sowohl das Basisteil 1 als auch das Brückenteil 2 sind aus ei
nem schlagfesten Kunststoff gefertigt und bilden üblicherweise
Elemente mit einer Länge von einem Meter. Diese Länge ist bei
einer geschützten Verlegung von Kabeln über eine Fahrstraße
nicht ausreichend, so daß mehrere solcher Elemente hinterein
ander angeordnet werden müssen. Damit sich diese Elemente
nicht gegenseitig verschieben, werden sie, wie aus Fig. 4 er
sichtlich, zusammengefügt. Um diese Art der versetzten Zu
sammenfügung zu ermöglichen, sind die Vorsprünge 6 und die
Vertiefungen 7 des Brückenteiles und auch die Vorsprünge 9
und Vertiefungen 8 des Basisteiles untereinander gleich und
mit der gleichen Teilung ausgebildet, wobei an den Enden im
dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils von der Länge her
gesehen nur halbe Vorsprünge ausgebildet sind. Die Enden
sind untereinander identisch gestaltet. Diese Ausbildung er
möglicht es, daß die Brückenteile 2 gegenüber den Basisteilen
um eine halbe Länge versetzt angeordnet sind. Fig. 4 zeigt,
daß der Stoß 15 zwischen zwei Brückenteilen 2 in der Mitte ei
nes Basisteiles 1 liegt, wobei jeweils zwei halbe Endvorsprünge
6' des Brückenteiles in eine Vertiefung 8 des Basisteiles ein
greifen. Durch diesen versetzten, formschlüssigen, gegenseiti
gen Eingriff von Brückenteilen und Basisteilen wird ein stabi
ler Verbund dieser Teile herbeigeführt, so daß lange Schutz
brücken aufgebaut werden können. Bei dieser Art des Zusam
menfügens ist es dann erforderlich, daß an den Enden entwe
der halbe Basisteile oder halbe Brückenteile, von der Länge her
gesehen, vorgesehen sind.
Solche Schutzbrücken eignen sich nicht nur zum geschützten
Verlegen von Kabeln oder Schläuchen über Straßen, sondern
können auch als Kabelkanäle dienen, die beispielsweise in Fa
brikhallen an den Wänden überall dort angeordnet werden
können, wo vorbeifahrende Fahrzeuge, beispielsweise Gabel
stapler, die üblichen Kabelkanäle aufgrund ihrer kantigen
Form leicht beschädigen oder abreißen können. Die üblicher
weise als Auffahrrampen 4 dienenden Seitenteile stellen in ei
nem solchen Anwendungsfall einen Schutz gegen Beschädigung
und Abreißen der Kabelkanäle dar.
Claims (13)
1. Schutzbrücke für die geschützte Aufnahme von Kabeln,
Schläuchen, Rohren usw., insbesondere für die Aufnahme von
lose über eine Fahrbahn zu verlegende Kabel, Schläuche und
dergleichen mit einem Basisteil mit mindestens einer Kammer
für ein Kabel oder dergleichen, beiderseits der Kammer ange
ordneten Auffahrrampen und einer Abdeckung für die Kammer,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahrrampen (4) mit der
Abdeckung (3) einstückig ausgebildet sind und ein das Ba
sisteil (1) übergreifendes und in sich eng aufnehmendes Brüc
kenteil (2) bilden und daß das Basisteil (1) an den Außenseiten
der Seitenwände (10) und das Brückenteil (2) an den Innensei
ten (5) der das Basisteil übergreifenden seitlichen Längswände
jeweils Vorsprünge (6; 9) und Vertiefungen (7; 8) aufweisen, die
formschlüssig ineinanderschiebbar sind.
2. Schutzbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Höhe der Seitenwände (10) des Basisteiles (1) der
lichten Höhe des Brückenteiles (2) entspricht.
3. Schutzbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsprünge (6; 9) und Vertiefungen (7;
8) über die Länge des Basisteiles (1) und des Brückenteiles (2)
eine gleichbleibende Teilung aufweisen.
4. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6') oder Vertie
fungen an den Enden des Basisteiles (1) und des Brückenteiles
(2) höchstens die halbe Länge der übrigen Vorsprünge (6; 9)
und Vertiefungen (7; 8) in Längsrichtung dieser Teile gesehen
aufweisen und daß beide Enden dieser Teile identisch ausge
bildet sind.
5. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Höhe der Vorsprünge (6; 9)
und Vertiefungen (7; 8), in vertikaler Richtung zum Boden (11)
des Basisteiles (1) gesehen, geringer ist als dies der Höhe des
Basisteiles (1) entspricht.
6. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis S. da
durch gekennzeichnet, daß die Höhe der Vorsprünge (6; 9)
und Vertiefungen (7; 8) größer als die halbe Höhe des Basis
teiles (1) ist.
7. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Höhe der Vorsprünge (6; 9)
der Höhe der Vertiefungen (7; 8) entspricht.
8. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6; 9) an dem dem
Eingriffsende gegenüberliegenden Ende mit der Abdeckung (3)
des Brückenteiles (2) bzw. mit dem Bodenteil (11) des Ba
sisteiles (1) einstückig ausgebildet sind.
9. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß bei mehreren parallelen Kammern
(13) die Höhe der Trennwände (12) der lichten Höhe des Brüc
kenteiles (2) entspricht.
10. Schutzbrücke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Breite einer Kammer (13) im wesentlichen dem
Durchmesser des aufzunehmenden Kabels, Schlauches oder
dergleichen entspricht.
11. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß sämtliche Teile aus einem schlag
festen Kunststoff bestehen.
12. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Rampenwinkel zwischen 15
und 25° beträgt.
13. Schutzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Auffahrrampen (4) mit nach
unten offenen Aussparungen (14) versehen sind, die nach oben
zur Rampenfläche hin bogenförmig (15) gestaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110554 DE19810554C1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Schutzbrücke für Kabel, Schläuche und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998110554 DE19810554C1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Schutzbrücke für Kabel, Schläuche und dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19810554C1 true DE19810554C1 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7860521
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DE1998110554 Expired - Fee Related DE19810554C1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Schutzbrücke für Kabel, Schläuche und dergleichen |
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