DE202009008014U1 - Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke - Google Patents

Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke Download PDF

Info

Publication number
DE202009008014U1
DE202009008014U1 DE200920008014 DE202009008014U DE202009008014U1 DE 202009008014 U1 DE202009008014 U1 DE 202009008014U1 DE 200920008014 DE200920008014 DE 200920008014 DE 202009008014 U DE202009008014 U DE 202009008014U DE 202009008014 U1 DE202009008014 U1 DE 202009008014U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
profile
line protection
area
protection profile
cover
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200920008014
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200920008014 priority Critical patent/DE202009008014U1/de
Publication of DE202009008014U1 publication Critical patent/DE202009008014U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G9/00Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
    • H02G9/02Installations of electric cables or lines in or on the ground or water laid directly in or on the ground, river-bed or sea-bottom; Coverings therefor, e.g. tile
    • H02G9/025Coverings therefor, e.g. tile
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G9/00Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
    • H02G9/04Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in surface ducts; Ducts or covers therefor

Landscapes

  • Building Environments (AREA)

Abstract

Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke,
mit einem ersten Rampenbereich (32) und einem zweiten Rampenbereich (52) zum Bereitstellen mechanischer Stabilität und eines Konturübergangs, wobei zwischen dem ersten Rampenbereich (32) und dem zweiten Rampenbereich (52) mindestens ein Aufnahmebereich (40) zum Unterbringen wenigstens einer Leitung (36) vorhanden ist, der von einem Bodenbereich (38) und einem Deckenbereich (58) begrenzt wird,
wobei der Bodenbereich (38) und der erste Rampenbereich (32) durch mindestens ein Aufnahmeprofil (30) gebildet sind,
wobei mindestens ein Teil des Deckenbereichs (58) durch ein Abdeckprofil (50) gebildet ist, welches mit dem Aufnahmeprofil (30) verschwenkbar verbunden und in eine Offenstellung und in eine Geschlossenstellung stellbar ist, und
wobei der Bodenbereich (38) zum Bilden des mindestens einen Aufnahmebereichs (40) mindestens einen Kanal (34) aufweist, der in der Offenstellung des Abdeckprofils (50) zum Einlegen von Leitungen (36) zugänglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckprofil (50) mit dem Aufnahmeprofil (30) über mindestens einen...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leitungsschutzprofil, insbesondere eine Kabelbrücke, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein gattungsgemäßes Leitungsschutzprofil ist beispielsweise bekannt aus DE 101 10 568 C1 und weist einen ersten Rampenbereich und einen zweiten Rampenbereich zum Bereitstellen mechanischer Stabilität und eines Konturübergangs auf, wobei zwischen dem ersten Rampenbereich und dem zweiten Rampenbereich mindestens ein Aufnahmebereich zum Unterbringen wenigstens einer Leitung vorhanden ist, der von einem Bodenbereich und einem Deckenbereich begrenzt wird. Der Bodenbereich und der erste Rampenbereich werden dabei durch mindestens ein Aufnahmeprofil gebildet und mindestens ein Teil des Deckenbereichs wird durch ein Abdeckprofil gebildet, welches mit dem Aufnahmeprofil verschwenkbar verbunden und in eine Offenstellung in eine Geschlossenstellung stellbar ist. Der Bodenbereich weist zum Bilden des mindestens einen Aufnahmebereichs mindestens einen Kanal auf, der in der Offenstellung des Abdeckprofils zum Einlegen von Leitungen zugänglich ist.
  • Frei herumliegende Kabel und Leitungen sind beispielsweise in Büros, Laboren und an Baustellen häufig anzutreffen. Solche herumliegenden Kabel und Leitungen stellen eine Gefahrenquelle dar; beispielsweise ist eine Stolpergefahr durch Verschlingen oder eine zu große Unebenheit gegeben. Dieses Problem ist grundsätzlich bekannt und bereits in Rechtsnormen, zum Beispiel der Arbeitsstättenverordnung und anderen Gesetzestexten, erfasst.
  • Leitungsschutzprofile oder Kabelbrücken dienen dazu, Kabel oder Leitungen zuverlässig abzudecken, um die erwähnten Gefahrenquellen möglichst weitgehend auszuschalten.
  • Eine allgemeine Aufgabenstellung für ein Leitungsschutzprofil besteht darin, dass es leicht benutzbar, nämlich leicht mit Leitungen und Kabeln zu belegen sein soll. Weiterhin sollen Stolperquellen möglichst weitgehend eliminiert werden, indem Unebenheiten ausgeglichen werden. Die abgedeckten Leitungen und Kabel sollen außerdem zuverlässig geschützt werden.
  • Im Stand der Technik sind bereits Lösungsvorschläge hierfür bekannt. Beispielsweise ist in DE 77 17 211 ein Leitungsschutzprofil beschrieben, welches sowohl von oben als auch von unten mit einem Kabel belegt werden kann. Bei der von oben zu belegenden Variante bleibt immer eine gewisse Unebenheit aufgrund eines Spalts, in welchen die Leitung einzuführen ist. Dieser Spalt stellt ein Sicherheitsrisiko dar, da man sich darin verfangen kann, etwa mit Schuhen mit spitzen Absätzen.
  • Bei der Variante, bei der das Kabel von unten einzulegen ist, muss das Profil zum Einlegen des Kabels gewendet werden. Dies kann eine unangenehme Arbeit sein, da mit dem eventuell schmutzigen, lang gestreckten Profil am Boden hantiert werden muss. Außerdem kann das Kabel oder die Leitung wieder herausfallen, wenn sich das Profil verwindet.
  • Konstruktionen mit einem Basisteil und einem separaten Deckelteil sind beispielsweise aus DE 198 10 554 C1 und US-5,267,367 bekannt. Bei solchen Aufbauten wird einerseits vergleichsweise viel Kraft beim Verlegen benötigt, andererseits ist die Geschlossenstellung wegen der beiden separaten Teile, die außerdem einen höheren Lagerhaltungsaufwand erfordern, verbesserungsfähig.
  • Aus US-5,566,622 ist eine Gelenkkonstruktion bekannt, bei der zwei Rampenteile jeweils über eine scharnierartige Verbindung an einem Mittelteil, welches die Leitung abdeckt, angelenkt sind. Weil dabei das Mitteilteil über die Leitungen gelegt wird, kann das Eigengewicht der Leitungen nicht zum Fixieren des Gesamtsystems dienen. Wenn mehrere dünne Leitungen abgedeckt werden, besteht außerdem die Gefahr, dass eine oder mehrere dieser Leitungen herausrutscht, da sie nicht in einem geschlossenen Kanal liegen.
  • Eine Konstruktion mit einem aufklappbaren Deckel ist in DE 101 10 568 C1 beschrieben. Ein Leitungsschutzprofil wird dabei aus einer größeren Zahl von Teilstücken zusammengesetzt, die dann jeweils einen eigenen Deckel aufweisen. Dabei besteht die Gefahr, dass ein Deckel eines Teilstücks offen bleibt und dann selbst eine erhebliche Stolperquelle darstellt.
  • Weitere Leitungsschutzprofile mit einem aufklappbaren Deckel sind beschrieben in US-5,777,266 und US-5,095,822 .
  • Als eine Aufgabe der Erfindung kann angesehen werden, ein Leitungsschutzprofil anzugeben, welches besonders sicher, einfach in der Handhabung und außerdem kostengünstig in der Herstellung ist.
  • Diese Aufgabe wird durch das Leitungsschutzprofil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils werden im Folgenden insbesondere im Zusammenhang mit den abhängigen Ansprüchen und den Figuren beschrieben.
  • Das Leitungsschutzprofil der oben genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, dass das Abdeckprofil mit dem Aufnahmeprofil über mindestens einen sich in Axialrichtung erstreckenden und unterbrechungsfreien Biegebereich verbunden ist und dass an dem Abdeckprofil wenigstens ein Teil des zweiten Rampenbereichs gebildet ist.
  • Als ein erster Kerngedanke der vorliegenden Erfindung kann angesehen werden, dass das Abdeckprofil nicht als einfacher Deckel gebildet ist, sondern dass vielmehr an dem Abdeckprofil mindestens ein Teil des zweiten Rampenbereichs gebildet ist. Das bedeutet, dass die Geschlossenstellung des Abdeckprofils im Vergleich zu Konstruktionen im Stand der Technik deutlich stabiler ist.
  • Als weiterer Grundgedanke der Erfindung kann erachtet werden, dass das Abdeckprofil mit dem Aufnahmeprofil über einen unterbrechungsfreien Biegebereich verbunden ist. Hierbei handelt es sich um einen Bereich, in dem eine Biegung bevorzugt stattfinden kann und bei dem in Teilbereichen ein niedrigerer Biegewiderstand als in der Umgebung vorhanden ist.
  • Grundsätzlich ist für die vorliegende Beschreibung der Begriff eines Rampenbereichs weit auszulegen. Es muss sich dabei nicht um die bekannte Form einer Rampe mit einer schiefen Ebene handeln. Es kommt vielmehr nur darauf an, dass für den jeweiligen Einsatzzweck eine hinreichende mechanische Stabilität und ein jeweils gewünschter Konturübergang bereitgestellt wird. Beispielsweise kann es sich bei den Rampenbereichen auch um Bereiche mit rechteckigem, quadratischem oder trapezförmigem Querschnitt handeln.
  • Grundsätzlich sind Ausführungsvarianten möglich, bei denen der zweite Rampenbereich nur teilweise von dem Abdeckprofil gebildet wird, bei denen also ein weiterer Teil des zweiten Rampenbereichs in der Offenstellung des Abdeckprofils am Boden verbleibt. Hierbei kann im Randbereich der Außenseite des Leitungsschutzprofils eine Trennstelle vorhanden sein. Besonders bevorzugt sind Ausführungen, bei denen die Trennstelle zwischen Abdeckprofil und Aufnahmeprofil nicht nach oben, sondern zur Seite weist, da dann eine Gefährdung, beispielsweise für Fußgänger, besser vermieden werden kann.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils ist der zweite Rampenbereich vollständig durch das Abdeckprofil gebildet; das heißt, dass der zweite Rampenbereich beim Aufklappen in die Offenstellung vollständig mitgeklappt wird. Bei dieser Variante kann deshalb der zweite Rampenbereich mit seinem vollen Eigengewicht zum sicheren Verschluss beitragen.
  • Bevorzugt ist weiterhin, wenn in der Geschlossenstellung des Abdeckprofils durch das Abdeckprofil eine unterbrechungsfreie Außenseite gebildet ist. Bei geteiltem zweitem Rampenbereich kann dies, wie vorstehend beschrieben, insbesondere auch dadurch erreicht werden, dass die Trennstelle zwischen Abdeckprofil und Aufnahmeprofil nach vorne oder nach unten, jedenfalls nicht nach oben, weist. Gefährdungen können auf diese Weise unaufwändig reduziert werden.
  • Im Hinblick auf die Außenseite, also die nach oben weisende Seite des Leitungsschutzprofils, besteht im Prinzip große Gestaltungsfreiheit. Zweckmäßig wird die Außenseite aus einem besonders verschleißfesten Material gebildet, da sie häufig großen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Hierbei sind auch farbige, beispielsweise nachleuchtende oder bedruckte, Ausgestaltungen möglich.
  • Für die Unterseite, mit der das Leitungsschutzprofil am Einsatzort aufliegt und die auch als Kontaktseite bezeichnet werden kann, bestehen andere Anforderungen. Damit das Leitungsschutzprofil möglichst rutschfest am Einsatzort aufliegt, sollte die Kontaktseite möglichst griffig gebildet sein. Hierzu können zweckmäßig griffige Bereiche an der Kontaktseite vorhanden sein. Dies kann einerseits durch geeignete Profilierungen und alternativ oder zusätzlich durch eine geeignete Materialwahl erreicht werden. Zum Beispiel können für die griffigen Bereiche weiche profilierte Gummimaterialien verwendet werden.
  • Zum Bereitstellen der notwendigen Stabilität, beispielsweise für Ausführungsvarianten, die mit Kraftfahrzeugen überfahren werden, sind außerdem im Deckenbereich bevorzugt Verstärkungselemente vorhanden. Hierbei kann es sich insbesondere um metallische Verstärkungselemente oder um Glasfaserverstärkungen handeln.
  • Die Verstärkungselemente dienen zum besseren Ableiten der Kräfte auf die Rampenbereiche, ohne dass die Integrität des Aufnahmebereichs beeinträchtigt wird.
  • In entsprechender Weise können die Biegebereiche, die auch als Biegeelemente bezeichnet werden können, so gestaltet sein, dass keine Knickung oder Schädigung eintritt. Beispielsweise können die Biegebereiche mit reißfesten Verstärkungselementen, insbesondere an der Oberfläche, versehen sein. Hierbei kann es sich insbesondere um reißfeste Gewebe handeln.
  • Alternativ oder ergänzend kann der Deckenbereich, der auch als kanalüberdeckender Bereich bezeichnet werden kann, härter und/oder fester als andere Teilbereiche des Leitungsschutzprofils gebildet sein.
  • Grundsätzlich ist der Biegebereich oder sind die Biegebereiche zweckmäßig aus einem biegeweicheren Material als das übrige Leitungsschutzprofil gebildet. Besonders bevorzugt werden weiche und elastische Materialien im Zugbereich einerseits und steifere Materialien in anderen Bereichen verwendet. Die gewünschten Eigenschaften können dabei insgesamt einerseits durch Wahl eines geeigneten Materials und ergänzend oder alternativ durch spezielle Formgebungen erzielt werden. Beispielsweise können die Biegebereiche durch gezielte Materialschwächungen, zum Beispiel durch Schlitze oder Durchbrechungen in der Art von Bohrungen, bereitgestellt werden. Die verwendeten Verstärkungselemente können ihrerseits eine aniso trope Biegesteifigkeit aufweisen. Beispielsweise können gezahnte oder geschlitzte Komponenten verwendet werden.
  • Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Leitungsschutzprofil auch mehrere Biegebereiche aufweisen. Die einzelnen Biegebereiche werden um so weniger beansprucht und durchgebogen, je mehr Biegebereiche vorhanden sind.
  • Grundsätzlich kann das Leitungsschutzprofil aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Besonders bevorzugt sind aber das Aufnahmeprofil und das Abdeckprofil zusammen als einstückiges Profil gebildet.
  • Hierbei kann grundsätzlich auf bekannte Herstellungsverfahren zurückgegriffen werden. Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Leitungsschutzprofil in einem Extrusionsverfahren hergestellt. Eventuell vorgesehene Materialschwächungen, beispielsweise Schlitze, können dabei durch Stege im Extrusionswerkzeug gebildet sein.
  • Darüber hinaus können, zum Beispiel nach dem Erkalten oder beim Verlassen der Extrusionsdüse, Öffnungen im Leitungsschutzprofil durch Schneiden erzeugt werden. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn die notwendige Formgebung durch ein Extrusionswerkzeug nicht adäquat erreicht werden kann.
  • Zum Bereitstellen der notwendigen mechanischen Stabilität können außerdem in Innenbereichen Füllungen mit schweren Materialien vorhanden sein. Hierbei handelt es sich insbesondere um Materialien der in DE 101 48 937 B4 und DE 103 14 881 A1 beschriebenen Art, deren Inhalt hiermit vollständig zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung hinzugezogen wird. Die in die Innenbereiche zu füllende Masse kann neben der Gewichtsoptimierung außerdem der Flammschutzverbesserung dienen. Außerdem können dadurch Kosten gespart werden, da diese Materialien im Vergleich zu den für die außenliegenden Komponenten verwendeten Kunststoffen meist kostengünstiger sind.
  • Besonders zweckmäßig werden ein Biegewiderstand des mindestens einen Biegebereichs und ein Gewicht des zweiten Rampenbereichs so aufeinander abgestimmt, dass das Abdeckprofil ohne Krafteinwirkung in der Offenstellung verbleibt, und der Bodenbereich des Aufnahmebereichs in der Offenstellung des Abdeckprofils ohne Krafteinwirkung auf dem Boden verbleibt. Die Biegewiderstände, Federkräfte und Gewichte sind demnach so austariert, dass das Leitungsschutzprofil von selbst offen bleibt, dass also die Gewichtskraft im offenen Zustand größer ist als die von dem Biegebereich bereitgestellte Rückstellkraft. Das Leitungsschutzprofil fällt dann auch im aufgeklappten Zustand, also in der Offenstellung, nicht nach hinten um.
  • Um ein seitliches Aufrollen des Leitungsschutzprofils im Ganzen und außerdem ein Aufweiten des Aufnahmebereichs bei einer möglichen Verwindung des Leitungsschutzprofils zu vermeiden, ist besonders bevorzugt, wenn das Leitungsschutzprofil im Bodenbereich geeignete Verstärkungen aufweist. Diese sind zweckmäßig so gewählt, dass das seitliche Aufklappen als solches nicht beeinträchtigt wird. Beispielsweise können hierzu im Bodenbereich quer zu einer Erstreckungs- oder Axialrichtung des Leitungsschutzprofils verlaufende Verstärkungen vorgesehen sein.
  • Um die Geschlossenstellung des Abdeckprofils zu stabilisieren, ist bei weiteren bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils zwischen dem Abdeckprofil und dem Aufnahmeprofil mindestens eine Verschlusseinrichtung vorhanden.
  • Hierbei kann es sich insbesondere um formschlüssige Verbindungen und besonders bevorzugt um einrastende oder hintergreifende Verbindungen, beispielsweise in der Art von Rasthaken, handeln. Dies kann beispielsweise realisiert werden, wenn die Verbindungseinrichtungen mindestens eine umgreifende Konstruktion, insbesondere eine umgreifende Schnapphakenkonstruktion, aufweisen. Besonders bevorzugt sind kederartige Verbindungen, beispielsweise in der Art eines Beutelverschlusses. Eine umgreifende Schnapphakenkonstruktion kann insbesondere als zusätzliche Verriegelung vorgesehen sein.
  • Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsvariante in diesem Zusammenhang ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtungen bei Belastung von einer Außenseite in einen geschlossenen oder verriegelten Zustand gedrückt werden. Beispielsweise beim Betreten des Leitungsschutzprofils durch eine Person erfolgt dabei eine Verriegelung des beweglichen Elements und bei Entlastung und gegebenenfalls Betätigung eines Öffnungselements kann das Abdeckprofil dann von der Geschlossenstellung in die Offenstellung geklappt werden. Die Verriegelung ist also bei Belastung stabiler als ohne Last. Auf diese Weise kann besonders zuverläs sig vermieden werden, dass sich die Verriegelung löst, etwa wenn eine Person auf das Leitungsschutzprofil tritt oder ein Fahrzeug über das Leitungsschutzprofil fährt.
  • Prinzipiell kann der Biegebereich oder können die Biegebereiche oberhalb des Aufnahmebereichs und insoweit durch den Kanal selbst gebildet sein. Die Biegung findet dabei am obersten Teil des Deckenbereichs statt, der hierzu, wie vorstehend beschrieben, geeignet ausgebildet ist.
  • Eine besonders stabile Ausgestaltung des Deckenbereichs wird aber ermöglicht, wenn der Biegebereich oder die Biegebereiche beabstandet von dem Aufnahmeraum gebildet ist beziehungsweise sind.
  • Zum Bereitstellen der notwendigen Biegeweichheit können im Bereich der Biegebereiche radiale Einschnitte gebildet sein. Diese Einschnitte können bevorzugt durch abgerundete Durchbrechungen abgeschlossen sein, wodurch ein Einreißen des Materials verhindert werden kann.
  • Einem Verwinden des Kanals oder der Kanäle im Einsatz, etwa auf unebenem Grund, kann vorgebeugt werden, wenn der Kanal oder die Kanäle aus einem härteren Material als das übrige Leitungsschutzprofil gebildet ist beziehungsweise sind. In entsprechender Weise kann auch der Deckenbereich aus einem härteren Material als das übrige Leitungsschutzprofil gebildet sein, wenn das Leitungsschutzprofil für entsprechende Belastungen und Beanspruchungen ausgelegt sein soll.
  • Der Kanal oder die Kanäle, die in Erstreckungsrichtung des Leitungsschutzprofils verlaufende Wandungen aufweisen können, und der Deckenbereich können dabei als Kraftübertragungseinrichtungen angesehen werden. Durch diese Kraftübertragungseinrichtungen werden Kräfte von beweglichen Teilen, nämlich dem Deckenbereich, auf statische Teile, nämlich die Wandungen der Kanäle, übertragen und die Biegebereiche werden von Kräften entlastet. Hierdurch wird einem Verschleiß der Biegebereiche vorgebeugt.
  • Die mechanische Stabilität des erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils kann außerdem verbessert werden, wenn zwischen dem Aufnahmeprofil und dem Abdeckprofil neben den Verschlusseinrichtungen mindestens ein Abstützbereich gebildet ist. Hierdurch können wiederum die Biegebereiche von Kräften entlastet werden. An den Abstützbereichen können zweckmäßig Verbindungsmittel zum Verbinden des Abdeckprofils mit dem Aufnahmeprofil und zum Stabilisieren der Geschlossenstellung gebildet sein. Beispielsweise können hier Klettverschlüsse eingesetzt werden.
  • Zum Montieren von randseitigen Abschlusselementen sind bei weiteren zweckmäßigen Ausführungen des erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils Öffnungen in dem Aufnahmeprofil und/oder dem Abdeckprofil gebildet. Die Öffnungen verlaufen bevorzugt in Erstreckungs- oder Axialrichtung des Leitungsschutzprofils. Bei den Abschlusselementen kann es sich sowohl um Endkappen, als auch um Verbindungselemente handeln, mit denen mehrere Teilstücke eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils miteinander verbunden werden können.
  • Besonders bevorzugt ist das erfindungsgemäße Leitungsschutzprofil so gebildet, dass es zum leichten Transport aufgerollt werden kann. Hierzu sind zweckmäßig geeignete axiale Biegeelemente, insbesondere Rillen, vorhanden. Diese Biegeelemente können auf der Unterseite des Leitungsschutzprofils gebildet sein und ermöglichen ein Aufrollen des Profils. Die Flügel, also die Rampenbereiche, können sich beim Aufrollen hochklappen. Biegeelemente der genannten Art können beispielsweise durch eine geeignete Schwächung im Extrusionsprofil hergestellt werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils werden nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben.
  • Hierin zeigen:
  • 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils;
  • 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils;
  • 5 und 6 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils;
  • 7 und 8 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils; und
  • 9 bis 12 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils wird mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
  • Gleichwirkende Bestandteile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Das in den 1 und 2 gezeigte Leitungsschutzprofil 100 weist als wesentliche Komponenten ein Aufnahmeprofil 30 mit einem ersten Rampenbereich 32 und einem Bodenbereich 38 sowie ein Abdeckprofil 50 mit einen zweiten Rampenbereich 52 und einem Deckenbereich 58 auf. Das Aufnahmeprofil 30 und das Abdeckprofil 50 sind erfindungsgemäß über einen sich in Axialrichtung, also senkrecht zur Zeichenebene, erstreckenden und unterbrechungsfreien Biegebereich 53 verbunden.
  • Im gezeigten Beispiel sind das Aufnahmeprofil 30 und das Abdeckprofil 50 einstückig als Extrusionsprofil gebildet; das heißt, dass der Biegebereich 53 als eine durchgehende Materialverbindung zwischen dem Aufnahmeprofil 30 und dem Abdeckprofil 50 gebildet ist. 1 zeigt das Leitungsschutzprofil in der Geschlossenstellung und in 2 ist das Leitungsschutzprofil in der Offenstellung dargestellt.
  • In dem Aufnahmeprofil 30 ist ein Kanal 34 gebildet, der in der in 2 gezeigten Offenstellung zum Einlegen einer Leitung 36 zugänglich ist. Durch den Kanal 34 wird demgemäß ein Aufnahmebereich 40 zum Unterbringen von Leitungen 36 gebildet, der in der in 1 dargestellten Geschlossenstellung von dem Bodenbereich 38, dem Deckenbereich 58, einer Wandung 63 des Kanals 34 und dem ersten Rampenbereich 32 begrenzt und umschlossen wird.
  • Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, weisen die Rampenbereiche 32, 52 im wesentlichen das Profil eines spitzwinkligen Dreiecks auf. Eine solche Konturgebung ist insbesondere zweckmäßig, wenn das erfindungsgemäße Leitungsschutzprofil beispielsweise auf einem Fußboden zum Einsatz kommt. Dabei wird das Leitungsschutzprofil 100 mit einer Kontaktseite 70, an welcher zweckmäßig griffige Bereiche zum Steigern der Rutschfestigkeit gebildet sind, am Einsatzort aufgelegt.
  • Eine nach oben weisende Außenseite 80 des Leitungsschutzprofils 100 ist aus einem verschleißfesten Material, beispielsweise aus einer Kunststoff geeigneten Härte, gebildet.
  • Zum Fixieren der Geschlossenstellung weist das Leitungsschutzprofil 100 eine Verschlusseinrichtung 60 auf, wobei es sich im gezeigten Beispiel um eine formschlüssige und einrastende Verbindung handelt, die durch geeignete Formgebungen des Aufnahmeprofils 30 und des Abdeckprofils 50 bereitgestellt wird.
  • Im Einzelnen ist hierzu an der Wandung 63 des Aufnahmeprofils 30 ein oberer Rand 65 gebildet, dessen Formgebung mit einer an dem Abdeckprofil 50 gebildeten rillenartigen Vertiefung 64 zusammenpasst. Die Wandung 63 insgesamt wird im geschlossenen Zustand in einer an dem Abdeckprofil 50 angeformten Ausnehmung 62 aufgenommen.
  • Die Geschlossenstellung wird darüber hinaus noch stabilisiert durch eine umgreifende Schnapphakenkonstruktion. Diese Schnapphakenkonstruktion wird durch einen zungenartigen Fortsatz 66 mit einer wulstförmigen Verdickung 68, welche an dem Abdeckprofil 50 gebildet sind, und eine entsprechende rillenartige Ausnehmung 67 an dem Aufnahmeprofil 30 bereitgestellt. Beim Öffnen des Leitungsschutzprofils 100, also beim Hochklappen des Abdeckprofils 50 von der in 1 gezeigten Stellung in die in 2 dargestellte Stellung, muss zunächst ein gewisser Widerstand überwunden werden, wobei sich der zungenartige Fortsatz 66 geringfügig verbiegt und die wulstförmige Verdickung 68 entsprechend aus der rillenartigen Ausnehmung 67 herausgleitet. Bei der Schließbewegung muss ein entsprechender Widerstand überwunden werden, bis die wulsfförmige Verdickung 68 in der rillenartigen Ausnehmung 67 einrastet.
  • Das in den 3 und 4 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils weist mit der im Zusammenhang mit der in 1 und 2 oben beschriebene Variante weitgehende strukturelle Ähnlichkeiten auf.
  • Abweichend von dem in den 1 und 2 gezeigten Beispiel ist bei der Variante in 3 und 4 statt der umgreifenden Schnapphakenkonstruktion mit einem zungenartigen Fortsatz und einer wulstförmigen Verdickung ein Kederprofil 91 an dem Aufnahmeprofil 30 angeformt. Hierbei handelt es sich um einen nach oben weisen den zungenartigen Fortsatz, der mit einer wulstförmigen Verdickung abschließt. Diese wulstförmige Verdickung greift in der in 3 gezeigten Geschlossenstellung in eine nutförmige Ausnehmung 92 ein. Diese nutförmige Ausnehmung 92 ist zum hintergreifenden formschlüssigen Eingriff des Kederprofils 91 geeignet geformt.
  • Beide bisher beschriebenen Varianten haben den Vorteil, dass die Verschlusseinrichtungen bei Belastung von oben, also bei Belastung von der Außenseite 80, jeweils in den geschlossenen Zustand gedrückt werden.
  • Das in den 5 und 6 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils 100 weist große strukturelle Ähnlichkeiten mit der in den 3 und 4 gezeigten Variante auf. Insbesondere weisen beide Ausführungsbeispiele eine weitgehend identische Verschlusseinrichtung 60 auf.
  • Ein wesentlicher Unterschied des dritten Ausführungsbeispiels aus den 5 und 6 im Vergleich zu den mit Bezug auf die 1 bis 4 beschriebenen Varianten besteht darin, dass der Biegebereich 53 sich nicht mehr oberhalb des Kanals 34 und Aufnahmebereichs 40 befindet, sondern seitlich versetzt dazu, im Bereich des ersten Rampenbereichs 32 vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, dass der eigentliche Deckenbereich 58 nicht mehr auf eine Biegung hin ausgelegt sein muss und deshalb aus einem härteren Material gebildet sein kann. Das Beispiel der 5 und 6 ist für größere Belastungen deshalb besser geeignet.
  • Wie die bisher beschriebenen Beispiele ist auch die Variante aus den 5 und 6 als einstückiges Profil gebildet. Die benötigten Eigenschaften des Biegebereichs 53 werden dabei durch eine Reduzierung der Materialstärke realisiert, die im wesentlichen durch eine zylinderförmige Ausnehmung, Durchbrechung oder Bohrung 59 bereitgestellt wird. Im Vergleich zu einem ebenfalls möglichen einfachen Einschnitt des Profils wird durch die zylinderförmige Ausnehmung 59 außerdem ein Schutz gegen Einreißen erreicht.
  • An dem Aufnahmeprofil 30 und dem Abdeckprofil 50 sind jeweils Abstützbereiche 55, 57 gebildet, welche bei Belastung des Leitungsschutzprofils 100 von oben, also von der Außenseite 80 her, Kräfte aufnehmen können. Zur Stabilisierung der Geschlossenstellung können an den Abstützbereichen 55, 57 Verbindungsmittel, zum Beispiel Klettverschlüsse, vorgesehen sein.
  • Das in den 7 und 8 gezeigte Ausführungsbeispiel weist wiederum strukturell Ähnlichkeiten mit der Variante aus den 5 und 6 auf. Abweichend von den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen sind aber bei der Variante der 7 und 8 neben einem mittigen Aufnahmebereich 40, in welchem beispielhaft eine Leitung 36 gezeigt ist, seitlich benachbart jeweils weitere Aufnahmebereiche 42 gebildet, in die weitere Leitungen 36 eingelegt werden können. Im Übrigen ist bei dem in den 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel der Biegebereich 53 ebenfalls seitlich beabstandet von den Aufnahmebereichen 40, 42 im Bereich des ersten Rampenbereichs 32 gebildet. Auch hier wird die Materialschwächung zum Bereitstellen der geeigneten Biegeeigenschaften durch eine zylinderförmige Ausnehmung 59 verwirklicht.
  • Ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzprofils 100 wird mit Bezug auf die 9 bis 12 erläutert. Strukturell weist dieses fünfte Ausführungsbeispiel Ähnlichkeiten mit der im Zusammenhang mit den 1 und 2 beschriebenen Variante auf. Insbesondere ist dort auch eine durch einen zungenartigen Fortsatz 66, eine wulstförmige Verdickung 68 an dessen Ende und eine geeignet geformte rillenartige Ausnehmung 67 bereitgestellte Schnapphakenkonstruktion vorhanden. Im Vergleich zu dem Beispiel aus den 1 und 2 weist die wulstförmige Verdickung 68 jedoch in ausgeprägterer Weise eine Hakenform auf.
  • In 11 ist außerdem durch einen Pfeil 16 eine Erstreckungs- oder Axialrichtung angedeutet. Bei den Biegebereichen 53 handelt es sich um in dieser Axialrichtung 16 unterbrechungsfreie Materialbereiche.
  • Ein wesentlicher Unterschied des fünften Ausführungsbeispiels im Vergleich zu der Variante aus den 1 und 2 besteht darin, dass statt nur eines Biegebereichs 53, wie in den 1 und 2, bei dem fünften Ausführungsbeispiel zwei Biegebereiche 53 vorgesehen sind, die am seitlichen Rand des Aufnahmebereichs 40 gebildet sind. Auch das fünfte Ausführungsbeispiel ist als einstückiges Extrusionsprofil gebildet, wobei aber eine Mehrzahl unterschiedlicher Materialien zum Einsatz kommt, deren Eigenschaften jeweils auf die spezifische Aufgabe abgestimmt ist.
  • Der erste Rampenbereich 32 und der zweite Rampenbereich 52 sind jeweils von einer äußeren Hülle 31 beziehungsweise 51 umschlossen, die aus einem vergleichsweise harten Material gebildet ist. Durch die äußeren Hüllen 31, 51 wird ein wesentli cher Teil der Außenseite 80 gebildet, welche, beispielsweise bei Verwendung des Leitungsschutzprofils 100 in einer industriellen Umgebung, für hohe Beanspruchungen ausgelegt sein muss.
  • Sodann ist auch der Deckenbereich 58 aus einem harten Material gebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies möglich, da dort keine Biegebereiche gebildet sind. Im Bereich der beiden Biegebereiche 53 ist die Materialstärke soweit reduziert oder geschwächt, dass die benötigten Biegeeigenschaften gegeben sind. Der Kanal 34 schließlich wird gebildet durch die Wandung 63, eine weitere Wandung 37 und den Bodenbereich 38. Diese Bestandteile können ebenfalls aus einem harten Material gebildet sein, wobei es sich, je nach Anforderung, um dasselbe Material wie dasjenige der Außenhüllen 31, 51, des Deckenbereichs 58 oder auch um ein anderes Material handeln kann. Bevorzugt wird hier ein noch härteres Material eingesetzt, da die Wandungen 37, 63 des Kanals 34 bei Belastung des Deckenbereichs 58 in der Geschlossenstellung hohe Kräfte ableiten müssen.
  • Zum Ableiten dieser Kräfte sind an dem Deckenbereich 58 Abstützflächen 45 gebildet, die mit entsprechenden Abstützflächen 39 an den Wandungen 37, 63 korrespondieren. Die Abstützflächen 45, 39 und die übrige Geometrie der Wandungen 37, 63 und des Deckenbereichs 58 sind so gewählt, dass in die Abstützflächen 45, 39 bei Belastung des Deckenbereichs 58 Kräfte nur in Normalrichtung, also senkrecht zu den Abstützflächen 45, 39, eingeleitet werden. Das hat den Vorteil, dass die Biegebereiche 53 bei Belastung des Deckenbereichs 58 weitestgehend kräftefrei bleiben, so dass die Gefahr eines Einreißens reduziert wird.
  • Zum Bereitstellen eines geeigneten Gewichts des Leitungsschutzprofils 100 sind die Außenhüllen 31, 51 mit einer Füllung 72 aus einem schweren Material, beispielsweise aus einem hochdichten Schaumstoff versehen.
  • Die Biegewiderstände der Biegebereiche 53 und die Gewichte des ersten Rampenbereichs 32 und des zweiten Rampenbereichs 52 sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass das Leitungsschutzprofil 100 ohne Krafteinwirkung in der Offenstellung verbleibt und dass außerdem das Aufnahmeprofil 30 in der Offenstellung des Abdeckprofils 50 ohne Krafteinwirkung vollständig am Boden liegen bleibt. Dadurch wird das Einlegen eines Kabels oder einer Leitung 36 deutlich vereinfacht. Zum Schließen des Leitungsschutzprofils braucht dann nur noch das Abdeckprofil umgeklappt zu werden, was wiederum aufgrund des durch die Füllung 72 vergleichsweise hohen Eigengewichts rasch erfolgen kann. Durch das hohe Eigengewicht des Abdeckprofils schnappt dann auch die Schnapphakenkonstruktion 66, 67, 68 ein, ohne dass hierzu weitere Kraft aufgewendet werden muss.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird ein neuartiges Leitungsschutzprofil bereitgestellt, welches besonders einfach zu bedienen ist, in dem Leitungen und Kabel besonders sicher untergebracht sind und welches darüber hinaus kostengünstig mit grundsätzlich bekannten Verfahren hergestellt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10110568 C1 [0002, 0010]
    • - DE 7717211 [0006]
    • - DE 19810554 C1 [0008]
    • - US 5267367 [0008]
    • - US 5566622 [0009]
    • - US 5777266 [0011]
    • - US 5095822 [0011]
    • - DE 10148937 B4 [0033]
    • - DE 10314881 A1 [0033]

Claims (26)

  1. Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke, mit einem ersten Rampenbereich (32) und einem zweiten Rampenbereich (52) zum Bereitstellen mechanischer Stabilität und eines Konturübergangs, wobei zwischen dem ersten Rampenbereich (32) und dem zweiten Rampenbereich (52) mindestens ein Aufnahmebereich (40) zum Unterbringen wenigstens einer Leitung (36) vorhanden ist, der von einem Bodenbereich (38) und einem Deckenbereich (58) begrenzt wird, wobei der Bodenbereich (38) und der erste Rampenbereich (32) durch mindestens ein Aufnahmeprofil (30) gebildet sind, wobei mindestens ein Teil des Deckenbereichs (58) durch ein Abdeckprofil (50) gebildet ist, welches mit dem Aufnahmeprofil (30) verschwenkbar verbunden und in eine Offenstellung und in eine Geschlossenstellung stellbar ist, und wobei der Bodenbereich (38) zum Bilden des mindestens einen Aufnahmebereichs (40) mindestens einen Kanal (34) aufweist, der in der Offenstellung des Abdeckprofils (50) zum Einlegen von Leitungen (36) zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckprofil (50) mit dem Aufnahmeprofil (30) über mindestens einen sich in Axialrichtung (16) erstreckenden und unterbrechungsfreien Biegebereich (53) verbunden ist und dass an dem Abdeckprofil (50) wenigstens ein Teil des zweiten Rampenbereichs (52) gebildet ist.
  2. Leistungsschutzprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rampenbereich (52) vollständig durch das Abdeckprofil (50) gebildet ist.
  3. Leitungsschutzprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Geschlossenstellung des Abdeckprofils (50) durch das Abdeckprofil (50) eine unterbrechungsfreie Außenseite (80) gebildet ist.
  4. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite (80) aus einem verschleißfesten Material gebildet ist.
  5. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckenbereich Verstärkungselemente, insbesondere metallische Verstärkungselemente oder Glasfaserverstärkungen, vorhanden sind.
  6. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegebereiche (53) mit reißfesten Verstärkungselementen verstärkt sind.
  7. Leitungsschutzprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungselemente eine anisotrope Biegesteifigkeit aufweisen.
  8. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegebereich (53) oder die Biegebereiche beabstandet von dem Aufnahmeraum (40) gebildet sind.
  9. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegebereich (53) oder die Biegebereiche (53) aus einem biegeweicheren Material als das übrige Leitungsschutzprofil (100) gebildet ist bzw. sind.
  10. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Biegebereiche (53) radiale Einschnitte gebildet sind.
  11. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (30) und das Abdeckprofil (50) zusammen als einstückiges Profil gebildet sind.
  12. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (30) und das Abdeckprofil (50) als Extrusionsprofil gebildet sind.
  13. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Innenbereichen Füllungen (72) mit schweren Materialien vorhanden sind.
  14. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Biegewiderstand des mindestens einen Biegebereichs (53) und ein Gewicht des zweiten Rampenbereichs (52) so aufeinander abgestimmt sind, dass das Abdeckprofil (50) ohne Krafteinwirkung in der Offenstellung verbleibt und der Bodenbereich (38) des Aufnahmeprofils (30) in der Offenstellung des Abdeckprofils (50) ohne Krafteinwirkung auf dem Boden verbleibt.
  15. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenbereich (38) quer zu einer Erstreckungsrichtung (16) des Leitungsschutzprofils (100) verlaufende Verstärkungen vorgesehen sind.
  16. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abdeckprofil (50) und dem Aufnahmeprofil (30) zum Stabilisieren der Geschlossenstellung mindestens eine Verschlusseinrichtung (60) vorhanden ist.
  17. Leitungsschutzprofil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (60) als formschlüssige Verbindung gebildet ist.
  18. Leitungsschutzprofil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung eine einrastende Verbindung ist.
  19. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtungen (60) bei Belastung von einer Außenseite (80) in einen geschlossenen oder verriegelten Zustand gedrückt werden.
  20. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtungen (60) mindestens eine umgreifende Konstruktion, insbesondere eine umgreifende Schnapphakenkonstruktion, aufweisen.
  21. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (34) oder die Kanäle (34) und/oder der Deckenbereich (58) aus einem härteren Material als das übrige Leitungsschutzprofil (100) gebildet ist bzw. sind.
  22. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufnahmeprofil (30) und dem Abdeckprofil (50) jeweils mindestens ein Abstützbereich (55, 57) gebildet ist.
  23. Leitungsschutzprofil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass an den Abstützbereichen (55, 57) Verbindungsmittel zum Stabilisieren der Geschlossenstellung gebildet sind.
  24. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 23, das zum Montieren von randseitigen Abschlusselementen Öffnungen in dem Aufnahmeprofil (30) und/oder dem Abdeckprofil (50) gebildet sind.
  25. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufrollen des Leitungsschutzprofils (100) axiale Biegeelemente, insbesondere Rillen, vorhanden sind.
  26. Leitungsschutzprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 25, das an einer Kontaktseite (70), mit welcher das Leitungsschutzprofil (100) an einem Einsatzort aufliegt, griffige Bereiche zum Steigern der Rutschfestigkeit gebildet sind.
DE200920008014 2009-06-09 2009-06-09 Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke Expired - Lifetime DE202009008014U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200920008014 DE202009008014U1 (de) 2009-06-09 2009-06-09 Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200920008014 DE202009008014U1 (de) 2009-06-09 2009-06-09 Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202009008014U1 true DE202009008014U1 (de) 2009-08-20

Family

ID=40984613

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200920008014 Expired - Lifetime DE202009008014U1 (de) 2009-06-09 2009-06-09 Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202009008014U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011014716A1 (de) * 2011-03-23 2012-09-27 Volkswagen Aktiengesellschaft Formkörper, Formkörperanordnung und Verfahren zur Herstellung einer Formkörperanordnung
DE102019107419A1 (de) * 2019-03-22 2020-09-24 Guntram Pletz Kabelbrücke

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7717211U1 (de) 1977-06-01 1977-09-08 Traupe, Hans-Martin, 2000 Hamburg Schutzelement für fadenförmige Gegen-
US5095822A (en) 1990-08-20 1992-03-17 Trouper Industries, Ltd. Cable crossover device
US5267367A (en) 1992-01-13 1993-12-07 Wegmann Jr Gerald A Safety ramp and method for protecting hoses and conduits
US5566622A (en) 1995-06-02 1996-10-22 Ziaylek, Jr.; Theodore Collapsible hose bridging apparatus
US5777266A (en) 1997-04-07 1998-07-07 Hubbell Incorporated Modular cable protection system
DE19810554C1 (de) 1998-03-11 1999-10-28 Klaus Boerder Schutzbrücke für Kabel, Schläuche und dergleichen
DE10110568C1 (de) 2001-03-06 2002-11-14 Adam Hall Gmbh Kabelbrücke
DE10314881A1 (de) 2001-10-04 2004-05-19 Helmut Hiendl Abdeckprofil für Leitungen, insbesondere Kabelbrücke
DE10148937B4 (de) 2001-10-04 2005-08-25 Helmut Hiendl Abdeckprofil für Leitungen, insbesondere Kabelbrücke

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7717211U1 (de) 1977-06-01 1977-09-08 Traupe, Hans-Martin, 2000 Hamburg Schutzelement für fadenförmige Gegen-
US5095822A (en) 1990-08-20 1992-03-17 Trouper Industries, Ltd. Cable crossover device
US5267367A (en) 1992-01-13 1993-12-07 Wegmann Jr Gerald A Safety ramp and method for protecting hoses and conduits
US5566622A (en) 1995-06-02 1996-10-22 Ziaylek, Jr.; Theodore Collapsible hose bridging apparatus
US5777266A (en) 1997-04-07 1998-07-07 Hubbell Incorporated Modular cable protection system
DE19810554C1 (de) 1998-03-11 1999-10-28 Klaus Boerder Schutzbrücke für Kabel, Schläuche und dergleichen
DE10110568C1 (de) 2001-03-06 2002-11-14 Adam Hall Gmbh Kabelbrücke
DE10314881A1 (de) 2001-10-04 2004-05-19 Helmut Hiendl Abdeckprofil für Leitungen, insbesondere Kabelbrücke
DE10148937B4 (de) 2001-10-04 2005-08-25 Helmut Hiendl Abdeckprofil für Leitungen, insbesondere Kabelbrücke

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011014716A1 (de) * 2011-03-23 2012-09-27 Volkswagen Aktiengesellschaft Formkörper, Formkörperanordnung und Verfahren zur Herstellung einer Formkörperanordnung
DE102011014716B4 (de) * 2011-03-23 2013-01-17 Volkswagen Aktiengesellschaft Formkörperanordnung und Verfahren zur Herstellung einer Formkörperanordnung
DE102019107419A1 (de) * 2019-03-22 2020-09-24 Guntram Pletz Kabelbrücke

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2084339B1 (de) Abdeckrost
EP1366550B1 (de) Kabelbrücke
DE102009056766B4 (de) Puzzlespiel mit einem oder mehreren knickbaren Puzzleteilen
DE102006030099B4 (de) Kunststoffpendelstütze
EP2714542B1 (de) Ladungsträger
WO2019034578A1 (de) Profilleistenanordnung
DE102010043165B4 (de) Aggregatlager mit integrierten Wegbegrenzern und Verfahren zur Fertigung
EP3194187A1 (de) Aus zusammengesetzten metall- und kunststoff-profilteile radführender lenker eines fahrzeug-fahrwerks
DE202009008014U1 (de) Leitungsschutzprofil, insbesondere Kabelbrücke
EP3161916A1 (de) Kabelbrücke
DE102010055811A1 (de) Belagbodenvorrichtung für Bühnen-, Tribühnen- und Podiensysteme
DE102017000638A1 (de) Isolationsmodul für Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug
DE102007062859A1 (de) Elastischer Formkörper für die Schwingungs- und Körperschallisolation von z. B. Maschinen oder Bauten
DE60200249T2 (de) Kabelkanal
DE102017128562A1 (de) Regalbox mit Arretieranschlägen
DE202014002342U1 (de) Kabeltragsystem
EP3669702A1 (de) Faltkörper
DE2804419A1 (de) Installationskanal
DE102019121142A1 (de) Bodenträger und Hakenelement für einen Zwischenboden einer faltbaren Box
DE102013223593A1 (de) Verschlusskappe
DE202018103963U1 (de) Polsterkern
EP4227239A1 (de) Verpackungssystem für ein transportgut
DE102013002736A1 (de) Transportbehälter
EP2382363B1 (de) Vorrichtung zur halterung von seilschlaufen
DE102017218620B4 (de) Greiferfinger mit einer Kraftmessvorrichtung und Greifer

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20090924

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20130101