DE19810363A1 - Fahrzeugleuchte - Google Patents
FahrzeugleuchteInfo
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- F21—LIGHTING
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrerleuchte mit
einer langen, gekrümmten Harz- oder Kunstharzlinse.
Die Linse einer Fahrzeugleuchte weist normalerweise einen
Linsenkörper und einen Umfangsflansch auf, der entlang des
Umfangs des Linsenkörpers verläuft. Normalerweise ist der
Leuchtenkörper so geformt, infolge der Vorgaben durch das
Design der Fahrzeugkarosserie, daß seine Vertikalbreite
gering ist, und der Außenabschnitt (gesehen in Richtung der
Breite des Fahrzeugs) entsprechend der Form der
Fahrzeugkarosserie gekrümmt ist. Diese lange, gekrümmte Linse
ist üblicherweise eine Kunstharzlinse, damit sie leicht
herzustellen ist.
Selbst wenn eine derartige, lange gekrümmte Kunstharzlinse
verwendet wird, weist der Linsenkörper eine gleichmäßige
Dicke auf, ebenso wie im Falle einer üblichen Linse. Bei der
sich ergebenden Fahrzeugleuchte treten daher folgende
Schwierigkeiten auf:
Die voranstehend geschilderte Kunstharzlinse wird normalerweise durch Spritzgußformen hergestellt. Unmittelbar nach dem Spritzgußvorgang verhält sich die Kunstharzlinse folgendermaßen: wie in Fig. 5(a) gezeigt ist, verfestigt sich in der Metallform 2 zuerst der Umfangsflansch 130, der eine große Kontaktfläche mit der Metallform 2 aufweist, und danach verfestigt sich der Linsenkörper 128. Während-der Verfestigung zieht sich das Kunstharz zusammen. Dies führt dazu, daß innerhalb des Linsenkörpers 128 Druckspannungen auftreten. Die Druckspannungsverformung ist in Längsrichtung des Linsenkörpers 128 beträchtlich.
Die voranstehend geschilderte Kunstharzlinse wird normalerweise durch Spritzgußformen hergestellt. Unmittelbar nach dem Spritzgußvorgang verhält sich die Kunstharzlinse folgendermaßen: wie in Fig. 5(a) gezeigt ist, verfestigt sich in der Metallform 2 zuerst der Umfangsflansch 130, der eine große Kontaktfläche mit der Metallform 2 aufweist, und danach verfestigt sich der Linsenkörper 128. Während-der Verfestigung zieht sich das Kunstharz zusammen. Dies führt dazu, daß innerhalb des Linsenkörpers 128 Druckspannungen auftreten. Die Druckspannungsverformung ist in Längsrichtung des Linsenkörpers 128 beträchtlich.
Wie in Fig. 5(b) gezeigt ist, treten bei dem ebenen
Abschnitt 128A des Linsenkörpers 128, der einen großen
Krümmungsradius aufweist, im wesentlichen keine
Schwierigkeiten auf, selbst wenn die voranstehend
geschilderten Druckspannungen im Linsenkörper auftreten. Der
gekrümmte Abschnitt 128B des Linsenkörpers 128 mit kleinem
Krümmungsradius führt allerdings zu Schwierigkeiten. Wenn die
voranstehend geschilderten Druckspannungen bei dem
Linsenkörper auftreten, wird nämlich der gekrümmte Abschnitt
128B in der Richtung verformt, in welcher der Krümmungsradius
zunimmt (in Richtung des Pfeils). Infolge dieser Verformung
wird der Umfangsflansch 130, der entlang dem Umfang des
Linsenkörpers verläuft, in Richtung nach oben so verformt,
daß er sich aus seiner korrekten Position entfernt. Der
Umfangsflansch 130 ist zu dem Zweck vorgesehen, den
Leuchtenkörper abzudichten. Wird der Umfangsflansch 130 auf
die voranstehend geschilderte Art und Weise verformt, dann
kann er diese Funktion nicht zufriedenstellend erfüllen.
Die voranstehend geschilderte Schwierigkeit tritt nicht nur
bei einer langen, gekrümmten Kunstharzlinse auf, die in
Horizontalrichtung lang ausgebildet ist, sondern auch bei
einer langen, gekrümmten Kunstharzlinse, die in
Horizontalrichtung lang ausgebildet ist.
Unter Berücksichtigung der voranstehenden Ausführungen
besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der
Bereitstellung einer Fahrzeugleuchte mit einer langen,
gekrümmten Kunstharzlinse, bei welcher der Linsenkörper daran
gehindert ist, nach oben verformt zu werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugleuchte
zur Verfügung gestellt, die eine Kunstharzlinse aufweist,
einen länglichen Linsenkörper mit einem ebenen Abschnitt, der
einen großen Krümmungsradius aufweist, und einem gekrümmten
Abschnitt, der einen kleinen Krümmungsradius in Bezug auf die
Längsrichtung des Linsenkörpers aufweist, sowie einen
Umfangsflansch, der entlang dem Umfang des Linsenkörpers
vorgesehen ist, wobei der gekrümmte Abschnitt eine geringere
Wanddicke als der ebene Abschnitt aufweist.
Der Begriff "länglich", wie er hier verwendet wird, soll
bedeuten, daß das Verhältnis der Länge in Längsrichtung zur
Länge senkrecht zur Längsrichtung zumindest 2 : 1 beträgt.
Die Begriffe "großer Krümmungsradius" und "kleiner
Krümmungsradius", wie sie hier verwendet werden, sollen
Relativwerte beim Vergleich des ebenen Abschnitts und des
gekrümmten Abschnitts bedeuten.
Die Tatsache, daß der gekrümmte Abschnitt eine "geringere
Wanddicke" aufweist als der ebene Abschnitt bedeutet, daß die
Bezugswanddicke klein gewählt ist. Der hier verwendete
Begriff "Bezugswanddicke" ist als die Wanddicke selbst in
jenem Fall zu verstehen, in welchem der Linsenkörper eine
ebene Linse ist. Wenn der Linsenkörper Linsenstufen aufweist,
ist unter dem Begriff "Bezugswanddicke" die Wanddicke eines
Teils der Linsenstufe zu verstehen, welche die geringste
Wanddicke aufweist. In diesem Fall stellt der Begriff
"Wanddicke" einen Wert dar, der als Wanddicke in
Normalrichtung festgelegt ist.
Wie voranstehend geschildert ist bei der Fahrzeugleuchte
gemäß der vorliegenden Erfindung der Linsenkörper der
Kunstharzlinse verlängert ausgebildet, und setzt den ebenen
Abschnitt fort, der einen großen Krümmungsradius aufweist,
sowie den gekrümmten Abschnitt, der einen kleinen
Krümmungsradius in Bezug auf die Längsrichtung aufweist. Da
der gekrümmte Abschnitt eine geringere Wanddicke aufweist als
der ebene Abschnitt, werden jedoch folgende Auswirkungen
beziehungsweise Vorteile erzielt: nach dem Spritzgußvorgang
härtet in der Metallform der Linsenkörper der Kunstharzlinse
später aus als der Umfangsflansch, und härtet in dem
Linsenkörper der ebene Abschnitt mit relativ großen
Krümmungsradius nach dem gekrümmten Abschnitt aus, der einen
relativ kleinen Krümmungsradius aufweist. Die
Druckspannungen, die bei dem Linsenkörper auftreten, wenn
sich das Kunstharz beim Aushärten zusammenzieht, werden daher
nur durch das Zusammenziehen des Kunstharzes beeinflußt,
welches auftritt, wenn der gekrümmte Abschnitt aushärtet,
jedoch nicht durch das Zusammenziehen des Kunstharzes
beeinflußt, welches beim ebenen Abschnitt auftritt.
Die Druckspannungen in Längsrichtung des gekrümmten
Abschnittes infolge der voranstehend geschilderten
Druckspannungen sind daher gering, und es wird die Verformung
des gekrümmten Abschnitts in der Richtung minimiert, in
welchem der Krümmungsradius zunimmt. Durch dieses Merkmal
wird verhindert, daß der Umfangsflansch auf der Seite des
gekrümmten Abschnitts des Linsenkörpers auf solche Weise
verformt wird, daß er gegenüber seiner Sollage nach oben
bewegt wird.
In dem ebenen Abschnitt, der später als der gekrümmte
Abschnitt aushärtet, sind die Druckspannungen in
Längsrichtung relativ groß. Da jedoch der Krümmungsradius in
Längsrichtung des ebenen Abschnitts groß ist, ändert sich die
Form des Linsenkörpers praktisch nicht, selbst wenn derartige
Druckspannungen auftreten, und wird der Umfangsflansch nicht
in Richtung nach oben verformt.
Wie voranstehend geschildert wird bei der Fahrzeugleuchte mit
der langen gekrümmten Kunstharzlinse gemäß der vorliegenden
Erfindung der Linsenkörper daran gehindert, nach oben
verformt zu werden. Insbesondere dann, wenn der
Umfangsflansch zur Abdichtung des Leuchtenkörpers und der
Kunstharzlinse dient, werden ausreichende
Dichtungseigenschaften erzielt.
Selbstverständlich kann der Linsenkörper so ausgebildet sein,
daß der ebene Abschnitt glatt in den gekrümmten Abschnitt
übergeht. Weiterhin kann ein Abschnitt mit mittlerer
Wanddicke, der eine geringere Wanddicke als der ebene
Abschnitt und eine größere Wanddicke als der gekrümmte
Abschnitt aufweist, zwischen dem ebenen Abschnitt und dem
gekrümmten Abschnitt vorgesehen sein. In diesem Fall tritt
keine abrupte Änderung der Druckspannungen zwischen dem
ebenen Abschnitt und dem gekrümmten Abschnitt auf. Dieses
Merkmal erhöht die mechanische Festigkeit der Kunstharzlinse.
Bei der Fahrzeugleuchte ist der Abschnitt mit mittlerer
Wanddicke so ausgebildet, daß seine Wanddicke allmählich vom
Ende des ebenen Abschnitts aus zum Ende des gekrümmten
Abschnitts hin abnimmt. In diesem Fall wird eine abrupte
Änderung der Druckspannungen zwischen dem ebenen Abschnitt
und dem gekrümmten Abschnitt noch wirksamer verhindert
Darüber hinaus verhindert die Ausbildung des Abschnitts mit
mittlerer Wanddicke die Erzeugung einer Stufe zwischen dem
ebenen Abschnitt und dem gekrümmten Abschnitt, oder minimiert
eine derartige Stufe. Dieses Merkmal verbessert das Aussehen
der Fahrzeugleuchte.
Wenn der gekrümmte Abschnitt eine geringere Wanddicke
aufweist als der ebene Abschnitt, gibt es keine besonderen
Einschränkungen für den Wert der Wanddicke des gekrümmten
Abschnitts. Wenn die Wanddicke des gekrümmten Abschnitts
weniger als 90% der Wanddicke des ebenen Abschnitts beträgt,
nimmt das Ausmaß der Verformung des gekrümmten Abschnitts in
jener Richtung, in welcher der Krümmungsradius in
Längsrichtung zunimmt, im wesentlichen den Wert Null an.
Wie voranstehend geschildert gibt es keine besonderen
Einschränkungen für den Wert der Wanddicke des gekrümmten
Abschnitts. Wenn die Wanddicke des gekrümmten Abschnitts
zumindest 2 mm und höchstens 4 mm beträgt, weist der
Linsenkörper insgesamt eine ausgeglichene Verteilung der
Wanddicke auf.
Nach dem Einspritzvorgang härtet in der Metallform der
Linsenkörper später aus als der Umfangsflansch. Dies liegt
daran, daß der Umfangsflansch eine größere Berührungsfläche
mit der Metallform aufweist als der Linsenkörper. Wenn der
Endabschnitt des Umfangsflansches eine geringere Wanddicke
aufweist als der gekrümmte Abschnitt, so härtet der
Umfangsflansch schneller aus, und daher trägt die Ausbildung
einer derartigen Ausführungsform auch zur Erleichterung der
Herstellung einer Fahrzeugleuchte bei.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Fahrzeugleuchte gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in
Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Teils IV in Fig. 2;
und
Fig. 5(a) und 5(b) eine herkömmliche Fahrzeugleuchte.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Fahrzeugleuchte gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 ist eine
Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1, und Fig.
3 ist ebenfalls eine Schnittansicht, jedoch entlang der Linie
III-III in Fig. 1.
Wie aus diesen Figuren hervorgeht, ist die Fahrzeugleuchte 10
eine Rück- und Bremsleuchte, die am hinteren Endabschnitt der
Fahrzeugkarosserie (bei der vorliegenden Ausführungsform: auf
der rechten Seite) angebracht ist. Die Fahrzeugleuchte 10
weist eine Harz- oder Kunstharzlinse 12 auf, und einen
Leuchtenkörper 14, der hinter der Kunstharzlinse 12
vorgesehen ist (im hinteren Abschnitt der Fahrzeugleuchte,
und vor der Fahrzeugkarosserie), und ist in der Vorderansicht
rechteckig, und in Horizontalrichtung verlängert ausgebildet.
Der Leuchtenkörper 14 weist zwei Reflektorabschnitte 16 und
18 auf. Die Reflektorabschnitte 16 und 18 weisen mehrere
reflektierende Oberflächenelemente 16a und mehrere
reflektierende Oberflächenelemente 18a auf, die in Form
vertikaler Streifen ausgebildet sind. Glühlampen 20 und 22
als Lichtquellen sind über Sockel 24 und 26 oben in den
Reflektorabschnitt 16 bzw. 18 eingeführt. Der Leuchtenkörper
weist am Umfang eine Dichtungsnut 14a auf.
Die Harzlinse 12 besteht aus Kunstharz, und wird durch
Spritzguß ausgeformt. Die Harzlinse 12 weist einen länglichen
Linsenkörper 28 auf, sowie einen Umfangsflansch 30, der
entlang dem Umfang des Linsenkörpers 28 vorgesehen ist. Die
Harzlinse 12 erstreckt sich daher nach außen, gesehen in
Richtung der Fahrzeugbreite, und ist dann rückwärts gekrümmt
ausgebildet. Der Umfangsflansch 30 wird in die Nut 14a des
Leuchtenkörpers 14 eingesetzt, die mit einem Kleber 32
gefüllt ist, so daß die Harzlinse 12 fest am Leuchtenkörper
14 befestigt ist.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist in der Innenoberfläche des
Linsenkörpers 28 der Bereich innerhalb des Umfangsflansches
30 mit mehreren Linsenstufen 28s so versehen, daß diese wie
ein Muster in Form horizontaler Streifen verlaufen. In Fig.
3 ist mit der doppelt gepunkteten Linie die Bezugs-
Innenoberflächenposition des Linsenkörpers 28 bezeichnet,
welche als Bezug für die Ausbildung der Linsenstufen 28s
dient. Die Wanddicke (oder Bezugsdicke) t zwischen der
Bezugs-Innenoberflächenposition und der Oberflächenposition
des Linsenkörpers 28, gesehen in Richtung der Normalen, ist
die Wanddicke an den Grenzlinien zwischen den benachbarten
Linsenstufen 28s, da jede der Linsenstufen 28s als
Zylinderlinse ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Abschnitt des
Linsenkörpers 28, der innen liegt, gesehen in Richtung der
Fahrzeugbreite, als ebener Abschnitt 28A ausgebildet, der
einen großen Krümmungsradius in Bezug auf die Längsrichtung
(oder Horizontalrichtung) aufweist, wogegen der Abschnitt des
Linsenkörpers 28, der außen liegt, gesehen in der Richtung
der Fahrzeugbreite, als gekrümmter Abschnitt 28B mit kleinem
Krümmungsradius ausgebildet ist. Der ebene Abschnitt 28A geht
glatt in den gekrümmten Abschnitt 28B über einen Abschnitt 28c
mit mittlerer Wanddicke (der zwischen diesen Abschnitten
28A und 28B vorgesehen ist) über.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, in welcher das Teil IV in Fig. 2
vergrößert dargestellt ist, gilt für die Bezugswanddicke t
des Linsenkörpers 28 folgendes: wenn die Bezugswanddicke t
des ebenen Abschnitts 28A mit t1 bezeichnet ist (t = t1),
t = t2 (t2 < t1) in dem gekrümmten Abschnitt 28B, und es gilt
t = t3 (t2 < t3 < t1) im Abschnitt 28C mit mittlerer
Wanddicke. Die konkreten Werte für die Bezugswanddicken t1
und t2 sind folgende: t1 = 3,5 mm, und t2 = 2,5 mm. Die
Bezugswanddicke t3 ändert sich allmählich von t1 auf t2, vom
Ende des Abschnitts 18c mit mittlerer Wanddicke, der auf der
Seite des ebenen Abschnitts 28A liegt, zum Ende des
gekrümmten Abschnitts 28B hin. Die Wanddicke des
Endabschnitts des Umfangsflansches 30 beträgt 1,5 mm.
Wie voranstehend geschildert ist bei der Fahrzeugleuchte 10
gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung der
Linsenkörper 18 der Harzlinse 12 länglich ausgebildet, und
umfaßt den ebenen Abschnitt 28B mit einem großen
Krümmungsradius in Bezug auf die Längsrichtung, sowie den
gekrümmten Abschnitt 28B mit kleinem Krümmungsradius, der
glatt in den ebenen Abschnitt 28A übergeht. Weiterhin weist
der gekrümmte Abschnitt 28B eine geringere Wanddicke auf als
der ebene Abschnitt 28A. Dies führt zu folgenden Auswirkungen
bei der Fahrzeugleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung: die
Harzlinse 12, die durch Spritzguß hergestellt wird, zeigt
folgendes Verhalten in der Metallform: nachdem der
Umfangsflansch 30 ausgehärtet oder verfestigt ist, härtet der
Linsenkörper 28 aus. In diesem Fall härtet, nachdem der
gekrümmte Abschnitt 28B mit relativ geringer Wanddicke
ausgehärtet ist, der ebene Abschnitt 28A mit relativ großer
Wanddicke aus. Wenn sich das Harz während des Aushärtens
zusammenzieht, treten folgende Druckspannungen innerhalb des
Linsenkörpers 28 auf: die Druckspannungen, welche auftreten,
wenn der gekrümmte Abschnitt 28B aushärtet, wirken auf den
gekrümmten Abschnitt 28B ein, aber die Druckspannungen, die
auftreten, wenn der ebene Abschnitt 28A aushärtet, wirken
sich nicht aus.
In dem gekrümmten Abschnitt 28B sind daher die
Druckspannungsverformungen in Längsrichtung gering, welche zu
den voranstehend geschilderten Druckspannungen beitragen, und
es wird die Verformung des gekrümmten Abschnitts 28B in jener
Richtung minimiert, in welche sein Krümmungsradius zunimmt.
Hierdurch wird verhindert, daß der Umfangsflansch 30 (auf der
Seite des gekrümmten Abschnitts 28B) des Linsenkörpers 28 so
verformt wird, daß er sich aus der vorbestimmten Position
verschiebt.
In dem ebenen Abschnitt 28A, der nach dem gekrümmten
Abschnitt 28B aushärtet, ist die Druckspannungsverformung in
Längsrichtung infolge der voranstehend geschilderten
Druckspannungen relativ groß; da jedoch der Krümmungsradius
(in Längsrichtung des ebenen Abschnitts 28A) groß ist, ändert
sich die Form des Linsenkörpers 28 selbst bei Auftreten
derartiger Druckspannungen kaum, und wird verhindert, daß
sich der Umfangsflansch nach oben hin verformt.
Wie voranstehend geschildert wird bei der Fahrzeugleuchte mit
der langen, gekrümmten Harzlinse wirksam verhindert, daß der
Linsenkörper sich nach oben verformt. Infolge dieses Merkmals
wird eine ausreichende Dichtung der Harzlinse 12 und des
Leuchtenkörpers 14 erzielt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Abschnitt 28C
mit mittlerer Wanddicke, dessen Wanddicke geringer ist als
jene des ebenen Abschnitts 28A und größer als jene des
gekrümmten Abschnitts 28B, zwischen dem ebenen Abschnitt 28A
und dem gekrümmten Abschnitt 28B vorgesehen. Eine abrupte
Änderung der Druckspannungen zwischen dem ebenen Abschnitt
28A und dem gekrümmten Abschnitt 28B kann daher vermieden
werden. Dieses Merkmal verbessert die mechanische Festigkeit
der Harzlinse 12.
Weiterhin weist der Abschnitt 28C mit mittlerer Wanddicke von
dem Ende des ebenen Abschnitts 28A aus eine allmählich zum
Ende des gekrümmten Abschnitts 28B hin abnehmende Wanddicke
auf. Infolge dieses Merkmals kann eine abrupte Änderung der
Druckspannungen noch wirksamer verhindert werden, was zu
einer weiteren Erhöhung der mechanischen Festigkeit der
Harzlinse 12 führt. Die Ausbildung des Abschnitts 28C mit
mittlerer Wanddicke auf die voranstehend geschilderte Art und
Weise verhindert die Ausbildung einer Stufe zwischen dem
ebenen Abschnitt 28A und dem gekrümmten Abschnitt 28B, was
das Erscheinungsbild der Fahrzeugleuchte 10 verbessert.
Bei der vorliegenden Ausführungsform beträgt die
Bezugswanddicke t2 des gekrümmten Abschnitts 28 2,5 mm
(t2 = 2,5 mm). Dieser Wert ist geringer als 90% der
Bezugswanddicke t1 (= 3,5 mm) des ebenen Abschnitts. Das
Ausmaß der Verformung des gekrümmten Abschnitts 28B in jener
Richtung, in welcher bei diesem der Krümmungsradius in
Längsrichtung zunimmt, kann daher im wesentlichen auf null
gebracht werden, und der Linsenkörper 28 weist insgesamt eine
ausgeglichene Verteilung der Wanddicke auf.
Nach dem Einspritzvorgang härtet in der Metallform der
Linsenkörper 28 später aus als der Umfangsflansch 30. Dies
liegt daran, daß der Umfangsflansch 30 eine größere
Berührungsfläche mit der Metallform aufweist. Andererseits
beträgt die Wanddicke des Endabschnitts des Umfangsflansches
1,5 mm, und ist daher geringer als die Wanddicke des
gekrümmten Abschnitts 28B (mit einer Bezugswanddicke von 2,5 mm).
Daher härtet der Umfangsflansch 30 relativ schnell aus.
Der Aufbau der vorliegenden Ausführungsform unterstützt daher
den Herstellungsvorgang für eine Fahrzeugleuchte.
Claims (8)
1. Fahrzeugleuchte mit einer Harzlinse, welche aufweist:
einen länglichen Linsenkörper mit einem ebenen Abschnitt mit großem Krümmungsradius und einem gekrümmten Abschnitt mit kleinen Krümmungsradius in Bezug auf die Längsrichtung des Linsenkörpers; und
einen entlang dem Umfang des Linsenkörpers verlaufenden Umfangsflansch,
wobei der gekrümmte Abschnitt eine geringere Wanddicke aufweist als der ebene Abschnitt.
einen länglichen Linsenkörper mit einem ebenen Abschnitt mit großem Krümmungsradius und einem gekrümmten Abschnitt mit kleinen Krümmungsradius in Bezug auf die Längsrichtung des Linsenkörpers; und
einen entlang dem Umfang des Linsenkörpers verlaufenden Umfangsflansch,
wobei der gekrümmte Abschnitt eine geringere Wanddicke aufweist als der ebene Abschnitt.
2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Linsenkörper weiterhin einen Abschnitt mit mittlerer
Wanddicke aufweist, dessen Wanddicke geringer ist als
jene des ebenen Abschnitts, und größer als die Wanddicke
des gekrümmten Abschnitts, wobei der Abschnitt mit
mittlerer Wanddicke zwischen dem ebenen Abschnitt und
dem gekrümmten Abschnitt vorgesehen ist.
3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnitt mit mittlerer Wanddicke vom Ende des ebenen
Abschnitts aus eine allmählich abnehmende Wanddicke zum
Ende des gekrümmten Abschnitts hin aufweist.
4. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wanddicke des gekrümmten Abschnitts weniger als 90% der
Wanddicke des ebenen Abschnitts beträgt.
5. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wanddicke des ebenen Abschnitts zumindest 2 mm und
höchstens 4 mm beträgt.
6. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Endabschnitt des Umfangsflansches eine geringere
Wanddicke aufweist als der gekrümmte Abschnitt.
7. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Linsenkörper und der Umfangsflansch einstückig durch
Ausformen hergestellt sind.
8. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Linsenkörper und der Umfangsflansch einstückig durch
Ausformen ausgebildet sind.
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