DE19809900B4 - Vorrichtung zur Sicherung von Fenster, Fenstertüren und Türen gegen gewaltsames Öffnen - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von Fenster, Fenstertüren und Türen gegen gewaltsames Öffnen Download PDF

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0004Additional locks added to existing lock arrangements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/18Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05C9/1833Fastening means performing sliding movements
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Abstract

Vorrichtung zur Sicherung von Fenstern, Fenstertüren und Türen gegen gewaltsames Öffnen in Verbindung mit einem Stangenfalzbeschlag, wobei
• ein übliches Verschlusselement (5) eines Stangenfalzbeschlages von einem Mitnehmerbauteil (2) umgriffen wird,
• ein Verriegelungsbauteil (3) in einem Flügelbauteil (1) parallel zur Längsbewegung des Stangenfalzbeschlages verschiebbar ist,
• das Mitnehmerbauteil (2) mit dem Verriegelungsbauteil (3) lösbar verbunden ist und dieses (3) mitnimmt,
• ein Haltebauteil (4) außen am Rahmen (12) angebracht ist und
• das Verriegelungsbauteil (3) in das Haltebauteil (4) hinein verriegelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Fenstern, Fenstertüren und Türen gegen gewaltsames Öffnen.
  • Anwendung findet diese Vorrichtung bei Fenstern, Fenstertüren und Türen mit im Falz liegenden Stangenbeschlägen, zur Sicherung gegen gewaltsames Öffnen. Handelsübliche Stangenfalzbeschläge weisen eine feststehende, im Flügelfalz befestigte Stulpschiene auf, die mit einer unter der Stulpschiene liegenden, in Achsrichtung verschiebbaren Schubstange verbunden ist.
  • An der Schubstange befinden sich Verschlusselemente, die als Bolzen, Zapfen, oder dgl. ausgebildet sind und beim Verschieben der Schubstange, durch die Betätigung des Fenstergriffes in eine im Rahmenfalz angebrachte Rast einschließen.
  • Über unterschiedliche Baugruppen können die Stangenfalzbeschläge rings umlaufend am Flügel eingebaut werden, so dass der Flügel über die an den Baugruppen angebrachten Verschlusselemente, in den sich dadurch ergebenden Abständen gegen den Rahmen verschlossen werden kann.
  • Soll ein eingebautes Fenster, Fenstertüre oder Türe mit einem Stangenfalzbeschlag gegen gewaltsames Öffnen gesichert werden, so kann dies durch den nachträglichen Einbau handelsüblicher Sicherheitsbaugruppen des entsprechenden Stangenbeschlagherstellers erreicht werden.
  • Dieser Einbau ist durch die hohe Anzahl unterschiedlicher Herstellertypen, Baugruppen und Fenstersysteme als auch durch aufwendige Montagearbeiten nur über den Fachmann durchführbar und mit hohen Kosten verbunden.
  • Eine weitere Möglichkeit der nachträglichen Sicherung bieten auf den Flügel und Rahmen geschraubte, vom im Falz vorhandenen Stangenbeschlag unabhängige handelsübliche Vorrichtungen. Diese Vorrichtungen sind meist nur auf der Verschlussseite des Fensters, Fenstertüre oder Türe einsetzbar und mit eigenen Verschlussmechanismen ausgestattet, so dass bei der Bedienung des Flügels über den vorhandenen Griff zusätzliche Bedienungsschritte notwendig sind.
  • Die EP0668426 A1 beschreibt eine Verriegelung gegen gewaltsames Öffnen eines Fensters oder Türe, deren Betätigung mittels eines Kniehebels beim Schließen und über einen Kraftspeicher (Feder) zum Öffnen erreicht wird und unabhängig von den anderen Beschlägen oder Verschlussmechanismen arbeitet. Die Vorrichtung unterscheidet sich wesentlich von meiner Anmeldung, besonders jedoch darin, dass die Bewegung nicht von einem vorhandenen Beschlag abgegriffen wird. Die Sicherung ist im Falz angebracht und wird nicht herausgeführt.
  • Die CH 526027 ähnelt eher handelsüblichen Sicherheitsbeschlägen mit Pilzköpfen. Auch hier wird die Bewegung nicht von einem vorhandenen Beschlag abgegriffen, sondern ein eigenständiger Falzbeschlag beschrieben.
  • DE 23 30 874 A1 beschreibt ein Scharnier, das einen Einschlussschlitz aufweist, in den beim Betätigen des Falzbeschlages ein Verschlusszapfen einschließt. Auch hier wird nicht die Bewegung des bestehenden Falzbeschlages abgenommen. Die Sicherung ist ähnlich einem Scharnier aufgebaut, kann somit auch nur auf der Bandseite eingesetzt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die in Verbindung mit den bereits im Falz vorhandenen Stangenbeschlägen über eine einfache Montage kostengünstig und nachträglich an Fenster, Fenstertüren oder Türen montiert werden kann, ohne dass sich der bestehende Bedienungskomfort der Einhandbedienung über den Griff durch zusätzliche Bedienungsvorgänge ändert.
  • Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Mitnehmerbauteil durch seine Formgebung zwischen Rahmen und Flügelüberschlag aus dem Falz heraus geführt, bildet zwischen Flügelfalzebene und Überschlagsebene den selben Winkel wie die zwei Ebenen zueinander und liegt an der Oberfläche der Stulpschiene des Stangenfalzbeschlages auf.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Flügel- und Rahmenprofil im Schnitt, sowie Teile eines Stangenfalzbeschlages.
  • 2 eine Frontalansicht der Vorrichtung von oben, mit Flügel- und Rahmenprofil.
  • 3 eine Frontalansicht der Vorrichtung von unten, sowie eine Seitenansicht um 90 Grad gedreht.
  • Nach 1, 2, 3 ist das Flügelbauteil (1) L-förmig ausgebildet, dessen langer Schenkel am Flügel (11) aufliegt und zur Befestigung dient. Der kurze Schenkel legt sich im rechten Winkel dazu am Flügelüberschlag (10) an, dadurch wird die Überschlagsbreite für eine flach aufbauende Konstruktion genützt. Das Flügelbauteil (1) ist mit einer Führung versehen, in der das Verriegelungsbauteil (3) aufgenommen wird und parallel zur Bewegungsachse der im Falz liegenden Stangenbeschläge gelagert ist. Das Verriegelungsbauteil (3) ist im rechten Winkel zu seiner Verschiebungsachse mit dem Mitnehmerbauteil (2) lösbar verbunden. Das Mitnehmerbauteil (2) ist auf das jeweilige Fenstersystem und den jeweiligen Beschlagstyp abgestimmt und so geformt, dass es zwischen Flügelüberschlag (10) und Rahmen (12) in den Falz hinein ragt, an der Flügelüberschlagsebene (8) und Flügelfalzebene (9) anliegt
    • – um die für die Funktion der Stangenfalzbeschläge notwendigen Platzverhältnisse zwischen Flügel (11) und Rahmen (12) nicht zu beeinträchtigen
    • – an der Oberfläche der Stulpschiene (6) oder der Flügelfalzebene (9) aufliegt
    • – wodurch die Position des Flügelbauteils (1) rechtwinkelig zur Bewegungsachse des Verriegelungsbauteils (3) festgelegt ist und
    • – ein Verschlusselement (5) eines bekannten Stangenfalzbeschlages umgreift.
  • Zur Festlegung der Position des Flügelbauteils (1) in Richtung der Bewegungsachse des Verriegelungsbauteils (3) ist das Flügelbauteil (1) mit dem Verriegelungsbauteil (3) in Deckung zu bringen, wobei der Stangenfalzbeschlag auf die zum Öffnen des Flügels (11) vorgesehene Stellung geschaltet ist.
  • Bei Betätigung des Stangenfalzbeschlages über den Griff, überträgt sich die Bewegung des Verschlusselementes (5) über das Mitnehmerbauteil (2) aus dem Falz heraus auf das Verriegelungsbauteil (3), wodurch das Verriegelungsbauteil (3) in ein am Rahmen (12) befestigtes Haltebauteil (4) verriegelt oder entriegelt.
  • 1
    Flügelbauteil
    2
    Mitnehmerbauteil
    3
    Verriegelungsbauteil
    4
    Haltebauteil
    5
    Verschlusselement (Stangenfalzbeschlag)
    6
    Stulpschiene (Stangenfalzbeschlag)
    7
    Schubstange (Stangenfalzbeschlag)
    8
    Flügelüberschlagsebene
    9
    Flügelfalzebene
    10
    Flügelüberschlag
    11
    Flügel
    12
    Rahmen

Claims (4)

  1. Vorrichtung zur Sicherung von Fenstern, Fenstertüren und Türen gegen gewaltsames Öffnen in Verbindung mit einem Stangenfalzbeschlag, wobei • ein übliches Verschlusselement (5) eines Stangenfalzbeschlages von einem Mitnehmerbauteil (2) umgriffen wird, • ein Verriegelungsbauteil (3) in einem Flügelbauteil (1) parallel zur Längsbewegung des Stangenfalzbeschlages verschiebbar ist, • das Mitnehmerbauteil (2) mit dem Verriegelungsbauteil (3) lösbar verbunden ist und dieses (3) mitnimmt, • ein Haltebauteil (4) außen am Rahmen (12) angebracht ist und • das Verriegelungsbauteil (3) in das Haltebauteil (4) hinein verriegelt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerbauteil (2) auf der Oberfläche einer Stulpschiene (6) des Stangenfalzbeschlages verschiebbar aufliegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerbauteil (2) zwischen Flügelüberschlagsebene (8) und Rahmen (12) aus dem Falz heraus geführt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerbauteil (2) zwischen Flügelfalzebene (9) und Flügelüberschlagsebene (8) den gleichen Winkel wie die zwei Ebenen zueinander aufweist.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH526027A (de) * 1969-06-12 1972-07-31 Schenning Theodor Karl Peter Dreh-Kipp-Beschlag für Metallrahmenfenster mit verdeckt liegenden Scharnieren
DE2330874A1 (de) * 1973-06-16 1975-01-23 Kramer Aluminiumfenster Gmbh Schliessband fuer ausstellvorrichtungen von dreh-kippfenstern, -tueren od. dgl
DE4009637A1 (de) * 1989-07-06 1991-01-17 Saelzer Sicherheitstechnik Vorrichtung zur sicherung eines tuer- oder fensterfluegelrahmens
DE4031669A1 (de) * 1990-10-05 1992-04-09 Helmut Dipl Ing Meyer Verriegelung
EP0668426A1 (de) * 1994-02-18 1995-08-23 AUBI Baubeschläge GmbH Beschlag für Fenster oder Türen

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