DE19809584C2 - Türsprechanlage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türsprechanlage mit einer Geräte-Frontplatte mit
mindestens einem Durchbruch und einem in dem Durchbruch einbaubaren Ein
bauteil, wobei der Durchbruch in der Geräte-Frontplatte auf mindestens zwei
einander gegenüberliegenden Stellen mit Halteaufnahmen versehen ist, wobei
ein Frontseitenteil des Einbauteils mit auf die Halteaufnahmen abgestimmten
Halteansätzen bündig in die Sichtseite der Geräte-Frontplatte eingesetzt und zur
Rückseite der Geräte-Frontplatte hin unverschiebbar im Durchbruch gehalten ist,
wobei die der Rückseite der Geräte-Frontplatte zugekehrte Seite des Front
seitenteiles mit einem Rückseitenteil verbunden ist, und wobei das Rück
seitenteil sich an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Stellen über
den Durchbruch hinaus erstreckt und an der Rückseite der Geräte-Frontplatte
anliegt oder sich mittels Befestigungsschrauben an dieser abstützt.
Aus der DE 296 06 800 U1 ist ein Meldegerät bekannt, wie es beispielsweise bei
Türsprechanlagen verwendet werden kann. In diesem Dokument ist eine Geräte-
Frontplatte mit einem Durchbruch beschrieben. In dem Durchbruch ist ein
Einbauteil eingesetzt. Der Durchbruch erweitert sich zur Geräte-Frontplatten-
Vorderseite hin kontinuierlich. Das Einbauteil ist mit seiner Außenkontur auf
diese Erweiterung angepasst ausgebildet. Damit kann das Einbauteil ober
flächenbündig in die Geräte-Frontplatte eingesetzt werden. Das Einbauteil weist
eine zur Frontseite der Geräte-Frontplatte geöffnete Ausnehmung auf. In diese
kann ein Bedienelement, beispielsweise ein Klingelknopf eingebaut werden. Um
zu verhindern, das der Klingelknopf aus der Ausnehmung herausfällt, ist die
Geräte-Frontplatte mit einer aufgeklebten Abdeckfolie überdeckt. Die Abdeck
folie schirmt auch den Klingelknopf ab. Die Alufolie verhindert auch, dass das
Einbauteil aus dem Durchbruch herausfallen kann. Zusätzlich oder alternativ
kann das Einbauteil mittels eines Rückseitenteiles an der Rückseite der Geräte-
Frontplatte fixiert werden.
Die DE 40 04 337 C1 offenbart einen Klingeltaster mit einer durchsichtigen
Namensschildabdeckung. Die Namensschildabdeckung ist um eine Schwenk
achse gegenüber einem Trägerteil verschwenkbar. Zum Austausch eines auf der
Rückseite der Namensschildabdeckung gehaltenen Beschriftungsfeldes kann
diese aufgeschwenkt werden.
Aus der FR 1 435 722 geht eine Kabeldurchführung hervor. Diese Kabeldurch
führung kann an eine Seitenwand eine Gehäuses angebaut werden. Hierzu
weist die Seitenwand einen Durchbruch auf. Die Kabeldurchführung besitzt
einen umlaufenden Schlitz, in den seitlich ein Sperrglied eingeschoben werden
kann. Zur Montage der Kabeldurchführung wird diese von der Frontseite der
Gehäuse-Seitenwand her in den Durchbruch eingesetzt. Die umlaufende Nut ist
dann auf der Rückseite der Gehäuse-Seitenwand angeordnet. Frontseitig stützt
sich die Kabeldurchführung mit einem Absatz an der Gehäuse-Seitenwand ab.
Zur Fixierung der Kabeldurchführung wird das Sperrglied in die Nut ein
geschoben, wobei sich dieses Sperrglied auf der Rückseite der Gehäuse-
Seitenwand abstützt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Geräte-Frontplatte der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, das den vandalismussicheren Einbau eines Einbauteiles er
möglicht und bei dem die Anbringung eines Namensschildes auf einfache Weise
möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Demgemäss ist es vorgesehen, dass die einander zugekehrten Seiten des
Frontseitenteiles und des Rückseitenteiles des Einbauteiles mit Nut- und
Federelementen versehen sind, die parallel zur Geräte-Frontplatte verlaufen und
miteinander verbindbar sind. Hiermit wird eine Verbindungsmechanik ge
schaffen, die ein sicheres Festlegen des Einbauteiles in der Geräte-Frontplatte
ermöglicht. Im Bereich der der Geräte-Frontplatte abgekehrten Seite weist das
Rückseitenteil querverlaufene Stege auf, die im Abstand zu einer Platte des
Rückseitenteiles angeordnet sind. Die Stege sind einstückig an das Rück
seitenteil angeformt. Zum Einschieben eines Namensschildes bilden die Stege
Schlitze. Das Namensschild ist durch die opake Platte des Rückseitenteiles
hindurch von der Frontseite der Geräte-Frontplatte einsehbar. Zugänglich ist das
Namensschild hingegen nur von der Geräte-Frontplatten-Rückseite her, so das
Manipulationen ausgeschlossen sind.
Nach einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß sich die Halteaufnahmen
über alle Seiten des Durchbruches erstrecken. Ein Spalt zwischen Frontseitenteil
und Durchbruch wird vermieden, da der Halteansatz des Frontseitenteils in der
Halteaufnahme über den gesamten Umfang des Einbauteils anliegt und durch
Verspannung in satter Anlage gehalten werden kann.
Der bündige Halt des Frontseitenteils im Durchbruch der Geräte-Frontplatte wird
dadurch verbessert, daß die Halteaufnahmen den Querschnitt des Durchbruchs
zur Sichtseite der Geräte-Frontplatte hin erweitern. Dabei kann zudem vorge
sehen sein, daß sich die Halteaufnahmen von der Sichtseite der Geräte-Front
platte ausgehend zumindest über einen Teil der Dicke der Geräte-Frontplatte er
strecken. Die Erweiterung kann im Bereich der Tiefe des Durchbruches konti
nuierlich oder stufig erfolgen.
Das Frontseitenteil und Rückseitenteil können im Bereich des Durchbruches
auch nur miteinander verschraubt werden, wobei die Verbindungsschrauben der
Rückseite der Geräte-Frontplatte über das Rückseitenteil in das Frontseitenteil
eingeschraubt werden.
Damit das zusammengesetzte Einbauteil nicht aus der Sichtseite der Geräte-
Frontplatte herausgezogen werden kann, sieht eine weitere Ausgestaltung vor,
daß das Rückseitenteil sich mit Befestigungslaschen über den Durchbruch hin
aus erstreckt und in diesen Bereichen mit Gewindeaufnahmen für Abstütz
schrauben versehen ist. Die Abstützschrauben sind in den Befestigungs
flanschen des Rückseitenteils verstellbar gehalten und stützen sich auf der
Rückseite der Geräte-Frontplatte ab. Damit läßt sich das zusammengesetzte Ein
bauteil im Durchbruch verspannen.
Dieselbe Funktion läßt sich auch dadurch erreichen, daß das Rückseitenteil sich
mit Befestigungslaschen über den Durchbruch hinaus erstreckt, die im Abstand
zur Rückseite der Geräte-Frontplatte stehen, und daß die durch eine Bohrung
der Befestigungslaschen geführten Abstützschrauben zu beiden Seiten der Be
festigungslaschen in Muttern verstellbar sind, wobei mit der einen Mutter die
Abstützschraube die Verspannung des Einbauteils im Durchbruch übernimmt
und die andere Mutter die eingestellte Abstützschraube sichert.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispiels eines Namensschildes einer Türsprechanlage näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Geräte-Frontplatte mit einem Durchbruch im Schnitt,
Fig. 2 eine Teilansicht auf die Sichtseite der Geräte-Frontplatte mit dem
Durchbruch,
Fig. 3 in Seitenansicht ein von der Sichtseite aus in den Durchbruch der
Geräte-Frontplatte einsetzbares Frontseitenteil eines zweiteiligen
Namensschildes,
Fig. 4 in Seitenansicht ein von der Rückseite aus mit dem in den Durch
bruch eingesetzten Frontseitenteil verbindbares Rückseitenteils
eines zweiteiligen Namensschildes,
Fig. 5 eine Ansicht auf die der Geräte-Frontplatte abgekehrte Seite des
Rückeseitenteils,
Fig. 6 eine Ansicht auf die der Geräte-Frontplatte zugekehrte Seite des
Rückseitenteils und
Fig. 7 einen Schnitt durch die miteinander verbundenen Front- und Rück
seitenteile.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Durchbruch 11 in der Geräte-Frontplatte 10
auf dessen Sichtseite 13 an zwei einander gegenüberliegenden Stellen mit Hal
teaufnahmen 12 versehen. Ist, wie im Ausführungsbeispiel der Durchbruch 11
rechteckförmig, dann können diese Halteaufnahmen 12 sich über die einander
gegenüberliegenden Schmalseiten des Durchbruches 11 erstrecken. Die Halte
aufnahmen 12 können jedoch auch schmäler sein oder sich über alle Seiten des
Durchbruches 11 erstrecken. Die Halteaufnahmen 12 erweitern den Durchbruch
11 zur Sichtseite der Geräte-Frontplatte 10 hin, wobei sich die Halteaufnahmen
12 zumindest über einen Teil der Tiefe des Durchbruches 11 erstrecken und den
Querschnitt kontinuierlich oder stufig verändern.
Wird ein durchsichtiges Frontseitenteil 20 nach Fig. 3 von der Sichtseite 13 aus
in den Durchbruch 11 eingesetzt, dann weist dieses auf die Gestalt und Vertei
lung der Halteaufnahmen 12 abgestimmte Halteansätze 21 auf, die in die Halte
aufnahmen 12 eingeführt werden und dafür sorgen, daß die Sichtseite 23 des
Frontseitenteils 20 bündig mit der Sichtseite 13 der Geräte-Frontplatte 10 ab
schließt. Die Halteansätze 21 des Frontseitenteils 20 erstrecken sich über die
Schmalseiten des Frontseitenteils 20, während die übrige Außenkontur des
Frontseitenteils durch die Kontur des Durchbruches 11 bestimmt wird. Der
Durchbruch 11 kann wie das Frontseitenteil 20 beliebige Kontur aufweisen. Es
sind nur mindestens an zwei einander gegenüberliegenden Stellen Halteauf
nahmen 12 und Halteansätze 21 vorzusehen.
Das Frontseitenteil 20 trägt auf den Langseitenwänden außenliegende Nuten
22, die zur Verbindung mit einem auf der Rückseite der Geräte-Frontplatte 10
anzubringenden Rückseitenteil 30 verwendet werden.
Wie die Fig. 4 bis 6 zeigen, ist das durchsichtige Rückseitenteil 30 im wesent
lichen eine Platte 35, an der auf der dem Frontseitenteil 20 zugekehrten Seite
im Abstand zu derselben Federelemente 34 angeformt sind, welche in die Nuten
22 des Frontseitenteils 20 einschiebbar sind. Die Platte 35 ist dabei unter den
Federelementen 34 mit Aussparungen 36 versehen, um das Entfernen des
Rückseitenteils 30 zu erleichtern. Die Platte 35 ist an den beiden Schmalseiten
mit Befestigungsflanschen 31 versehen, die sich über den Durchbruch 11 hin
aus erstrecken, wenn das Rückseitenteil 30 mit dem Frontseitenteil 20 verbun
den ist. Die Verbindung zwischen dem Frontseitenteil 20 und dem Rückseiten
teil 30 ist der Fig. 7 zu entnehmen und läßt den Eingriff der Federelemente 34
des Rückseitenteils 2 in die Nuten 22 des Frontseitenteils 20 erkennen.
Die Befestigungsflansche 31 sind mit einer Gewindeaufnahme 32 für eine Ab
stützschraube versehen, die sich auf der Rückseite 14 der Geräte-Frontplatte 10
abstützt. Mit den Abstützschrauben kann das Frontseitenteil 20 in dem Durch
bruch 11 verspannt werden, so daß es auch nicht mehr aus der Sichtseite 13
der Geräte-Frontplatte 10 herausgenommen werden kann. Stehen die Befesti
gungsflansch 31 im Abstand zur Rückseite der Geräte-Frontplatte 10, dann
können die Abstützschrauben auch in zwei zu beiden Seiten der Befestigungs
flansche 31 angeordnete Muttern verstellbar sein und neben der Verspannung
des Frontseitenteils 20 im Durchbruch 11 auch eine Sicherung der Verspannung
übernehmen.
Wie Fig. 5 zeigt, sind im Bereich der der Geräte-Frontplatte 10 abgekehrten
Seite im Abstand zu der Platte 35 quer verlaufende Stege 37 angeformt, die
einen Schlitz 39 zum Einschieben eines Namensschildes bilden. Unterhalb der
Stege 37 ist die Platte 35 wieder mit Aussparungen 38 versehen, um das Ent
formen des Rückseitenteils 30 zu erleichtern.
Es ist leicht einzusehen, daß diese neue Einbauart für ein Einbauteil in den
Durchbruch einer Geräte-Frontplatte nicht von der Art des Einbauteils abhängig
ist. So können die verschiedenartigsten Bedienungs- und Anzeigelemente, wie
Sensor-Taster, Anzeige-Displays, Lautsprecher und dgl. durch Zweiteilung und
Ausbildung mit Halteaufnahmen und Halteansätzen in gleicher Weise bündig
und ohne einsehbare Befestigungselemente gegen mutwillige Beschädigung
geschützt in einen Durchbruch einer Geräte-Frontplatte eingebaut werden.
Claims (6)
1. Türsprechanlage mit einer Geräte-Frontplatte mit mindestens einem
Durchbruch und einem in dem Durchbruch einbaubaren Einbauteil, wobei
der Durchbruch in der Geräte-Frontplatte auf mindestens zwei einander
gegenüberliegenden Stellen mit Halteaufnahmen versehen ist, wobei ein
Frontseitenteil des Einbauteils mit auf die Halteaufnahmen abgestimmten
Halteansätzen bündig in die Sichtseite der Geräte-Frontplatte eingesetzt
und zur Rückseite der Geräte-Frontplatte hin unverschiebbar im Durch
bruch gehalten ist, wobei die der Rückseite der Geräte-Frontplatte
zugekehrte Seite des Frontseitenteils mit einem Rückseitenteil verbunden
ist, und wobei das Rückseitenteil sich an mindestens zwei einander
gegenüberliegenden Stellen über den Durchbruch hinaus erstreckt und an
der Rückseite der Geräte-Frontplatte anliegt oder sich mittels Befesti
gungsschrauben an dieser abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugekehrten Seiten des durchsichtigen Frontseitenteiles (20) und des durchsichtigen Rückseitenteiles (30) mit Nut- und Feder elementen (22, 34) versehen sind, die parallel zur Geräte-Frontplatte (10) verlaufen und miteinander verbindbar sind, und
daß im Bereich der der Geräte-Frontplatte (10) abgekehrten Seite im Abstand zu einer Platte (35) des Rückseitenteils (30) quer zur Ein schubrichtung eines Namensschildes verlaufende Stege (37) angeformt sind, die einen Schlitz zum Einschieben des Namensschildes bilden.
daß die einander zugekehrten Seiten des durchsichtigen Frontseitenteiles (20) und des durchsichtigen Rückseitenteiles (30) mit Nut- und Feder elementen (22, 34) versehen sind, die parallel zur Geräte-Frontplatte (10) verlaufen und miteinander verbindbar sind, und
daß im Bereich der der Geräte-Frontplatte (10) abgekehrten Seite im Abstand zu einer Platte (35) des Rückseitenteils (30) quer zur Ein schubrichtung eines Namensschildes verlaufende Stege (37) angeformt sind, die einen Schlitz zum Einschieben des Namensschildes bilden.
2. Geräte-Frontplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Halteaufnahmen (12) über alle Seiten des Durchbruches (11)
erstrecken.
3. Geräte-Frontplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteaufnahmen (12) den Querschnitt des Durchbruchs (11) zur
Sichtseite (13) der Geräte-Frontplatte (10) hin erweitern.
4. Geräte-Frontplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Halteaufnahmen (12) von der Sichtseite (13) der Geräte-
Frontplatte (10) ausgehend zumindest über einen Teil der Dicke der Ge
räte-Frontplatte (10) erstrecken.
5. Geräte-Frontplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückseitenteil (30) sich mit Befestigungslaschen (31) über den
Durchbruch (11) hinaus erstreckt und in diesen Bereichen mit Gewinde
aufnahmen (32) für Abstützschrauben versehen ist.
6. Geräte-Frontplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückseitenteil (30) sich mit Befestigungslaschen (31) über den Durchbruch (11) hinaus erstreckt, die im Abstand zur Rückseite (14) der Geräte-Frontplatte (10) stehen, und
daß die durch eine Bohrung der Befestigungslaschen (31) geführten Ab stützschrauben zu beiden Seiten der Befestigungslaschen (31) in Muttern verstellbar sind.
daß das Rückseitenteil (30) sich mit Befestigungslaschen (31) über den Durchbruch (11) hinaus erstreckt, die im Abstand zur Rückseite (14) der Geräte-Frontplatte (10) stehen, und
daß die durch eine Bohrung der Befestigungslaschen (31) geführten Ab stützschrauben zu beiden Seiten der Befestigungslaschen (31) in Muttern verstellbar sind.
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