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Technisches
Fachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anbringen
an eine Instrumententafel, vorzugsweise in einem Fahrzeug, mit der Absicht
eine effiziente Raumausnutzung in der näheren Umgebung des Fahrers
zu erreichen.
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Hintergrund
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In
modernen Fahrzeugen muss eine Vielzahl von verschiedenen Funktionen
so untergebracht werden, dass der Fahrer des Fahrzeugs sie einfach bedienen
kann. Die Funktionen werden durch verschiedene Arten von Schaltern
bedient, welche in die Instrumententafel oder in andere Gehäuse und
Konsolen in der Nähe
des Fahrers eingepasst sind. Das Bestreben, in jedem Fahrzeug für jede Funktion
die selbe Positionierung zu haben, und die Tatsache, dass diese
Funktionen als Optionen ausgewählt
werden können,
führen
in Fällen,
in denen bestimmte Funktionen nicht genutzt werden, zu freien Öffnungen.
Solche Öffnungen
werden dann durch Abdeckungen geschlossen, welche normalerweise
derart gestaltet sind, dass sie zu Form und Oberflächenstruktur
der Instrumententafel passen. Zusätzlich zu den Funktionen, mit
denen das Fahrzeug während seiner
Herstellung ausgestattet wird, gibt es oft einen Bedarf weitere
Ausstattung hinzuzufügen,
wie zum Beispiel eine Mobiltelefonhalterung, einen Notizblock etc..
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Damit
die Instrumententafel sowohl ergonomisch als auch ästhetisch
ansprechend gestaltet ist, ist sie normalerweise zu den Augen und
Händen
des Fahrers hin konkav geformt, was es schwierig machen mag, eine
passende ebene Oberfläche
zu finden, an die eine gewünschte
Zusatzausstattung innerhalb der Reichweite des Fahrers angebracht
werden kann.
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WO
95/26891 nimmt Bezug auf ein Stützblech
entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere auf eine
Konsole für
eine Mobiltelefonhalterung, welche beispielsweise in einer ungenutzten
Schalteröffnung
angebracht werden soll. Infolge ihrer Bauform nimmt diese Vorrichtung
eine relativ große
Fläche
der Instrumententafel ein und wird dadurch zwangsläufig andere
wichtige Funktionen der Instrumententafel, wie zum Beispiel die
Lüftung, verdecken
und dabei infolge einer Beeinträchtigung der
Luftströmung
des Klimaanlagensystems naturgemäß eine Störung der
Funktionalität
hervorrufen. Diese bekannte Ausführung
birgt zusätzlich
das Risiko eines Mangels an Stabilität, sofern die unterstützende Oberfläche für die Mobiltelefonhalterung
nicht unmittelbar neben dem Befestigungspunkt für die Konsole angebracht ist.
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Die
Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung hat zum Ziel,
hinsichtlich des Raumaspekts auf effiziente Weise eine ebene und
stabile Oberfläche
in der Nähe
des Fahrers bereitzustellen, welche ein flexibles Anbringen verschiedener
Arten von Zusatzausstattung unterstützen soll, wobei die ebene
Oberfläche
als ein fest eingebautes Teil der Instrumententafel wahrgenommen
wird.
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Abriss der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe wenigstens einen Teil des
Problems im Zusammenhang mit dem Stand der Technik zu lösen.
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Genauer
gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine Stützplatte zum Anbringen an einem
Fahrzeugteil, welches Fahrzeugteil wenigstens zwei Schalteröffnungen
aufweist, von denen jede dafür vorgesehen
ist, einen Schalter aufnehmen zu können. Die Stützplatte
besitzt eine im Wesentlichen ebene vorderseitige Oberfläche zur
Unterstützung
für wenigstens
ein Objekt und/oder eine Haltevorrichtung für ein Objekt. Zusätzlich werden
wenigstens zwei Befestigungsmittel dazu angeordnet, in ihrer zugehörigen ungenutzten
Schalteröffnung
eingesetzt und festgehalten zu werden, so dass die Stützplatte im
Gebrauch wenigstens diese zwei Öffnungen
abdeckt.
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Das
Fahrzeugteil besitzt vorzugsweise die Form einer Instrumententafel,
kann jedoch auch die Form einer A-Säule oder eines anderen Gehäuses oder
einer Konsole im Fahrzeug haben.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist ein Randabschnitt der Stützplatte wenigstens eine offene
Aussparung zum Verlegen einer Verkabelung auf. Dies ist vor allem
in solchen Fällen
von Vorteil, in denen die Stützplatte zum
Anbringen einer Mobiltelefonhalterung mit Aufladefunktion genutzt
wird, wobei die Halterung mit einem Elektroanschluss hinter zum
Beispiel der Instrumententafel verbunden werden muss. Die erfindungsgemäße Stützplatte
bietet demzufolge eine Einführöffnung für Funktionen,
die hinter der Instrumententafel liegen, während die Instrumententafel zugleich
als "versiegelt" wahrgenommen wird,
wie es für
gewöhnlich
wünschenswert
ist.
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Die
erfindungsgemäße Stützplatte
kann beispielsweise mit Gewindebohrungen oder ähnlichem zum Anbringen einer
Mobiltelefonhalterung durch Einschrauben oder mit einer Unterlage
aus beidseitig haftendem Material, auf welche eine Mobiltelefonhalterung
jeglicher gewünschter
Art oder ein anderes Objekt angebracht werden kann, ausgestattet
sein. Eine Mobiltelefonhalterung kann auch dauerhaft mit der Stützplatte
verklebt werden.
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Um
eine relativ zu dem Fahrzeugteil, beispielsweise der Instrumententafel,
erhöhte
Position der im Wesentlichen ebenen vorderseitigen Oberfläche zu bieten,
wenn die Stützplatte
in ihrer Position angebracht ist, ist ein rückwärtig gerichteter Randabschnitt
um die vorderseitige Oberfläche
herum angebracht. Der Randabschnitt der Stützplatte weist einen vorstehenden
Bund auf, der eine Verbindung zwischen der Stützplatte und einem Fahrzeugteil
herstellen soll. Der Bund weist eine stützende Oberfläche auf,
welche ausgeführt
wurde, um am Fahrzeugteil anzuliegen und dabei zu der Stabilität der Stützplatte
in ihrer angebrachten Position beizutragen. Relativ zu dem Fahrzeugteil,
beispielsweise der Instrumententafel, unterstützt der Bund demnach weiter
die ganze Peripherie der vorderseitigen Oberfläche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Stützplatte
eine im Wesentlichen rechteckige Form auf, jedoch kann die Stützplatte
im Rahmen der Erfindung jede andere gewünschte Form, zum Beispiel eine
kreisförmige
oder unregelmäßige Form,
annehmen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung können
die Befestigungsmittel die Gestalt von Einrastmitteln in Form federnder
Flansche aufweisen, die parallel zu zwei gegenüberliegenden Rändern der
Stützplatte
angeordnet sind. Die Einrastvorrichtungen sind so ausgeführt, dass
sie mit einem freien Ende einer Schachtwand in der dazugehörigen Schalteröffnung zur
Anbringung der Stützplatte
zusammenwirken.
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Zur
Versteifung der Stützplatte
können
von der Stützplatte
rückwärtig ausgerichtete
Versteifungsflansche vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu den
federnden Flanschen, welche die Befestigungsmittel darstellen, angebracht
werden. Da zwei Schalteröffnungen
zur Anbringung der Stützplatte benötigt werden,
weist jeder der Versteifungsflansche wenigstens eine offene Aussparung
zur Aufnahme einer Zwischenwand zwischen den benachbarten Schalteröffnungen
auf.
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Die
Größe der Stützplatte
kann entsprechend der gewünschten
Funktion ausgewählt
werden und kann darüber
hinaus zwei oder mehr ungenützte
Schalteröffnungen
abdecken, vorzugsweise in seitlicher Richtung.
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Eine
besonders geeignete Funktion für
die erfindungsgemäße Stützplatte
liegt in der Unterstützung
für eine
Mobiltelefonhalterung, jedoch ist die Erfindung nicht auf diese
Anwendung beschränkt
und kann für
eine Vielzahl weiterer Anwendungen genutzt werden, wie zum Beispiel
zum Anbringen eines Notizblocks, eines Minicomputers, für Aufkleber,
Plaketten etc. genutzt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben,
in welchen:
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1 eine
erfindungsgemäße Stützplatte angebracht
an eine Schaltertafel zeigt;
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2 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Stützplatte zeigt;
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3 eine
Rückansicht
einer erfindungsgemäßen Stützplatte
zeigt;
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4 einen
Schnitt durch eine Stützplatte
an der Stelle A-A in 3 zeigt;
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5 eine
Schalteröffnung
mit einer angebrachten Stützplatte
von der Instrumententafel aus gesehen zeigt.
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Beschreibung
von Ausführungsformen
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Eine
Instrumententafel in einem Fahrzeug beinhaltet oft eine Vielzahl
von standardisierten Modulen, welche verschiedene Zusatzausstattungen, wie
zum Beispiel ein Radio, ein Navigationssystem, ein Ablagefach etc.
aufnehmen sollen. Solche Module können ebenfalls die Form von
Schaltertafeln aufweisen, welche eine Vielzahl von benachbarten Öffnungen 10 für Schalter,
wie in 1 gezeigt aufweisen. Jede Schalteröffnung 10 besitzt
die Form eines "Schachts" mit standardisierten
Abmessungen, definiert durch Wände 12,
welche sich rückwärtig von und
im Wesentlichen rechtwinklig zu der Vorderseite der Schaltertafel
ausdehnen. Die Module sind so geformt, dass sie mit der Wölbung der
Instrumententafel-Oberfläche übereinstimmen.
Schal ter, welche in Öffnungen
einer konkavförmigen
Schaltertafel eingebracht sind, wären zueinander parallel, jedoch
auf zueinander unterschiedlichen Ebenen.
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1 zeigt
ebenfalls eine erfindungsgemäße Stützplatte 14,
die an einer Schaltertafel angebracht ist, welche einen Teil einer
Instrumententafel darstellt.
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2 zeigt
eine im Wesentlichen rechteckige Stützplatte 14 gemäß der Erfindung,
wobei die Vorderseite der Stützplatte
eine ebene vorderseitige Oberfläche 16 aufweist,
welche die Anbringung beispielsweise einer Mobiltelefonhalterung
unterstützen soll.
Die Platte, wie in 3 gezeigt, besitzt an zwei gegenüberliegenden
Seiten Befestigungsmittel, welche jeweils rückwärtig gerichtet in Form von
federnden Flanschen 18 ausgeführt sind, um in ihre zugehörigen ungenutzten
Schalteröffnungen 10 eingesetzt
zu werden. Das freie Ende von jedem Flansch 18 besitzt
einen vorstehenden Absatz 19 mit einer stützenden
Oberfläche 20,
die derart abgeordnet ist, dass sie mit dem freien Ende der Schachtwand 12 in einer
Schalteröffnung 10 zusammenwirkt,
so dass die Stützplatte 14 mit
Hilfe einer Einrastfunktion an die unbenutzten Schalteröffnung angebracht
und darin festgehalten wird. Dies ist am deutlichsten 4 und 5 gezeigt.
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Da
es wünschenswert
ist, dass die Instrumententafel in einem Fahrzeug als "versiegelt" wahrgenommen wird,
ist der Randabschnitt 17 der Stützplatte mit einem vorstehenden
Bund 22 ausgestattet, welcher ausgeführt wurde, um eine Verbindung
zwischen der Stützplatte
und der Instrumententafel herzustellen. Der Bund 22 weist
eine stützende
Oberfläche 23 auf,
welche an der Oberfläche
der Schaltertafel anliegen soll. Damit die ebene vorderseitige Oberfläche 16 relativ
zu der Instrumententafel-Oberfläche ein
wenig erhöht
wird, ist der Randbereich 17 rückwärtig zu der vorderseitigen
Oberfläche
und dem Bund 22 mit seiner stützenden Oberfläche 23 am
freien Rand des Randbereichs 17 gerichtet.
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Um
eine stabile Befestigung der Stützplatte zu
ermöglichen,
muss die Entfernung zwischen den stützenden Oberflächen 20, 23 der
Flansche 18 und des Bundes 22 im Wesentlichen
mit der Schachttiefe der Schalteröffnung 10 übereinstimmen.
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Die
Entfernung zwischen den Flanschen 18 ist derart ausgelegt,
dass sie im Wesentlichen wenigstens mit zwei Breiten einer standardisierten Schalteröffnung 10 übereinstimmt.
Die Öffnungen, welche
zur Anbringung der Stützplatte
genutzt werden, können
demzufolge zwei benachbarte Schalteröffnungen 10 oder alternativ
zwei Schalteröffnungen mit
einer oder mehreren ungenutzten Schalteröffnungen dazwischen sein, abhängig von
der Entfernung zwischen den Flanschen 18.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung unterstützt
die Stützplatte 14 das
Anbringen einer Mobiltelefonhalterung. Um ein einfaches und ästhetisches
Verlegen von Kabeln von der Halterung zu einem Elektroanschluss
hinter der Instrumententafel möglich
zu machen, besitzt der Randbereich 17 der Stützplatte
eine offene Aussparung 21, durch welche Kabel verlaufen
können.
Die Öffnung
ist so positioniert, dass sie für
den Fahrer nicht sichtbar ist, wenn die Stützplatte angebracht ist. Die
Stützplatte
stellt demzufolge eine Einführungsöffnung für Funktionen,
welche sich hinter der Instrumententafel befinden, dar, während zu
derselben Zeit die Instrumententafel als "versiegelt" wahrgenommen wird.
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Die
Stützplatte
kann auch mit zum Beispiel einer doppelseitig klebenden Oberfläche, an
der im Wesentlichen ebenen vorderseitigen Oberfläche 16 zum Anbringen
einer Mobiltelefonhalterung ausgestattet sein, oder alternativ mit
Gewindebohrungen, um eine Mobilhalterung über eine Schraubverbindung
anzubringen.
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Zur
Versteifung der Stützplatte 14 können die federnden
Flansche 18 mit versteifenden Flaschen 25 eingebaut
werden, welche von der Stützplatte rückwärtig gerichtet
und im Wesentlichen rechtwinklig zu den federnden Flanschen angebracht
sind. Die Versteifungsflansche 25 weisen offene Aussparungen 26, 27 auf,
welche das Verlegen von einer Verkabelung erlauben und eine Zwischenwand
zwischen den benachbarten Schalteröffnungen aufnehmen, wenn die
Platte angebracht ist.
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Die
Stützplatte 14 kann
so optimiert werden, dass sie an einer bestimmten bevorzugten Position auf
einer gebogenen Instrumententafel angebracht werden kann, oder alternativ
für eine
flexible Positionierung. Gemäß der speziellen
Ausführungsform
der Erfindung, wie in 4 gezeigt, hat die ebene vorderseitige
Oberfläche 16,
nachdem die Stützplatte angebracht
wurde, eine Orientierung, welche nicht rechtwinklig zu einem Lot
auf die wahrgenommenen Oberfläche
der Instrumententafel unter einem Zentralpunkt der Stützplatte 14 ist.
In diesem Fall ist die Stützplatte 14 so
gestaltet, dass die Entfernung zwischen der ebenen vorderseitigen
Oberfläche 16 und dem
Bund 22 nicht um die gesamte Stützplatte herum konstant, sondern
dazu angepasst ist, um die gewünschte
Orientierung der ebenen vorderseitigen Oberfläche in Relation zu der Instrumententafel-Oberfläche herzustellen,
während
zugleich zwischen der stützenden
Oberfläche 23 des
Bundes und der vorderseitigen Oberfläche der Instrumententafel ein
vollständiger
Kontakt erreicht wird.
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Die
erfindungsgemäße Stützplatte
muss nicht an eine konventionelle Schaltertafel an einer Instrumententafel
angebracht werden, sondern kann in Schalteröffnungen eingebracht werden,
welche an jedem gewünschten
Ort im Fahrzeug, beispielsweise in einem Ablagefach, an der A-Säule oder
an anderen Gehäusen
oder Konsolen angebracht sein können.
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Die
Stützplatte
kann zum Beispiel aus technischen Kunststoffen wie PC/ABS oder aus
Aluminium sein. Um die Platte ästhetisch
ansprechend zu machen, können
die Randabschnitte, welche nach dem Anbringen sichtbar sind, mit
zum Beispiel einer Holz- oder
Metallschicht oberflächenbeschichtet
werden. In Anhängigkeit
von dem gewünschten
Nutzen der Stützplatte
kann die im Wesentlichen ebene Oberfläche mit einer passenden Oberflächenstruktur und
einem Aufbau wie gewünscht
ausgestattet werden.
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Die
Erfindung soll nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt sein.
Fachleute werden eine Vielzahl von möglichen Ausführungsformen
der Erfindung innerhalb des Geltungsbereichs der Erfindung auffinden,
wie sie in den anhängenden
Patentansprüchen
definiert ist.