DE1980836U - Endoskop mit einer einrichtung zur gewebeabtragung. - Google Patents
Endoskop mit einer einrichtung zur gewebeabtragung.Info
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- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/012—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor characterised by internal passages or accessories therefor
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Description
PATENTINGENIEUR CARL H. HÄUSER 7 STUTTGART HAUPTMAN NSREUTE 46
Karl Storz, Tuttlingen
Endoskop mit einer Einrichtung zur ßewebeabtragung
Die Heuerung betrifft ein Endoskop mit einer am distalen
Ende eines im Endoskopschaft längsverschieblichen Trägers angeordneten Drahtschlinge zum Abtragen von Gewebe.
Bei Endoskopen dieser Art, mit denen Gewebe in der Blase oder am Blasenhals mittels einer mit Hochfrequenzstrom
gespeisten Drahtschlinge abgetragen wird, kommt es während der Operation häufig vor, daß die abgetrennten Gewebestücke
an der Drahtschlinge hängenbleiben. Der Schlingenträger muß dann aus dem Schaft herausgezogen werden, damit
die Drahtschlinge gereinigt werden kann. Dadurch wird die Dauer der Operation beträchtlich verlängert. Der Grund
für diesen übelstand ist darin zu suchen, daß der runde Querschnitt des Schiingendrahtes bei seiner üblichen
Stärke von 0,5 mm 0 das Hängenbleiben des abgetrennten Gewebestückes begünstigt. Außerdem ist aber auch der Druck
des Spülwassers bei der zulässigen Irrigatorhöhe zu gering, um das abgetrennte Gewebe von der Drahtschlinge
wegzuspülen.
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Dem übelstand könnte mindestens teilweise abgeholfen
werden, wenn man Drahtschlingen mit einem wesentlich
kleineren Querschnitt verwenden könnte, an denen das Gewebe eine geringere Angriffsfläche zum Hängenbleiben
oder Verkleben finden würde. Eine Verringerung des Querschnittes der Schlinge kommt jedoch nicht in Betracht,
weil Drahtschlingen mit kleinerem Querschnitt zu rasch durchbrennen würden. Auch wäiren solche Drahtschlingen
zu wenig stabil, um sogenannte Klemmschnitte ausführen zu können oder um die Schlinge zum Fassen
von Gewebestücken oder zum stromlosen Schaben verwenden zu können.
Mit dem neuen Endoskop sollen nun die Nachteile der bekannten Einrichtungen zum Abtrennen von Gewebe wesentlich
verbessert werden, so daß sich abgetrennte Gewebestücke weitgehend nicht mehr an der Schlinge festsetzen
können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schlinge aus einem Flachdraht gebildet ist, dessen Breitseiten
die Mantelflächen und dessen Schmalseiten Schneiden bilden.
Mit einer Schlinge dieser Art bleibt' der Gesamtquerschnitt
des Schiingenmaterials praktisch unverändert, jedoch fördert die als Schneide ausgebildete Schmalseite des
Flachdrahtes die Operation an sich, wobei es unbeachtlich ist, ob die Schlinge zum Abtrennen oder zum Schaben
verwendet wird. Außerdem verringert sich aber auch die
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Angriffsfläche, die das Hängenbleiben der abgetrennten oder abgeschabten Gewebeteile verursacht.
Darüber hinaus kann bei dem Endoskop mit einer aus einem Plachdraht gebildeten Schlinge und mit einem
Schiingenträger, der aus zwei parallel verlaufenden, rohrförmigen Stäben besteht, dessen Stäbe mittels
Pührungsteilen am Sehrohr geführt und miteinander
verbunden sind, die Anordnung so getroffen sein, daß ein Führungsteil im Bereich der Schlinge mit einer
düsenartigen Verengung des Spülmittelkanals versehen ist, deren Durchgang auf die Drahtschlinge gerichtet
ist.
Beim Durchfließen der Spülflüssigkeit durch die Verengung ergibt sich eine Druckerhöhung und ein auf die
Operationsstelle gerichteter Spülmittelstrahl, der den Gewebeschnitt wegspült und die Schlinge weitgehend
sauber hälft.
Der für die Schlinge verwendete Flachdraht hat eine
etwa ,
Stärke von/0,12 bis 0,15 mm bei einer Breite von 0,6 bis 0,8 mm. Dadurch ist ein guter Schnitt gewährleistet
und auch eine hohe Stabilität bei Klemmschnitten, beim Fassen von Gewebestücken oder beim stromlosen Schaben.
In der Zeichnung ist das neue Endoskop mit einer längsverschieb liehen Drahtschlinge zur Gewebeabtragung an
8068 - 4 - ;
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine etwas verkürzte und teilweise aufgeschnitten dargestellte Gesamtansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schiingenträgers,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie IH-III nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie VI-VI in Fig. 2 und
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V nach Fig. 4.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Endoskopschaft mit 10, das Sehrohr mit 11, das Okular desselben
mit 12, das Objektiv desselben mit 13, der Schiingenträger mit 14 und der zugehörige Führungsschlitten mit 15 bezeichnet.
Das Sehrohr 11 ist mit dem Endoskopschaft 10 unverschieblich,
jedoch auswechselbar verbunden und steht mit einem wesentlichen Teil seiner Länge über den Kopfteil 24 des
Endoskopschaftes 10 hinaus. Im Bereich des Okulars 12 des Sehrohres 11 ist ein Hebel 25 angelenkt, dessen
freies Ende scherenartig mit dem Arm 26 eines Verstellhebels 16 gelenkig verbunden ist, der seinerseits am
Führungsschlitten 15 angelenkt ist und als Verstellgriff 17 ausgebildet ist. Bei Betätigung des Griffhebels 16
gegenüber einem Ansatz 28 am Okular wird der Führungs-
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schlitten 15 in Längsrichtung des Sehrohres bewegt, das durch den Führungsschlitten hindurchgeführt ist.
Der Schiingenträger 14 besteht aus zwei parallel laufenden, rohrförmigen Stäben, die mittels Führungsteilen
am Sehrohr geführt und miteinander verbunden sind und die an ihren distalen Enden die Drahtschlinge
18 tragen.
Im Bereich des distalen Endes des Sehrohres 11 ist der Schiingenträger 14 mit einem Führungsteil 22 in der
Form einer Hülse versehen, die das Sehrohr ganz oder zu einem größeren Teil umschließt und sich im übrigen
an der Innenwandung des Endoskopschaftes abstützt. Der verbleibende Innenraum innerhalb des Endoskopschaftes
dient als Spülmittelkanal.
Der Führungsteil 22 ist im Bereich des Spülmittelkanals mit einer düsenartigen Verengung 19 versehen, die dem
Spülmittel einen verengten Durchgang in Richtung auf die Schlinge l8 beläßt. Im Kopfteil 24 des Endoskopschaftes
ist je ein Ansehlußstutzen mit Hahn 21 für den Zu- und Abfluß des Spülmittels angeordnet.
Die Schlinge 18 ist aus einem Flachdraht gebildet, dessen Breitseiten die Mantelflächen und dessen Sehmalseiten
Schneiden bilden. Die Stärke des Flachdrahtes ist etwa 0,12
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bis 0,15 mm und seine Breite 0,6 bis 0,8 mm. Fig. 1
zeigt die Drahtschlinge 18 in einer Seitenansicht auf die Breitseite. Fig. 2 zeigt ebenfalls die Breitseite
des Flachdrahtes in einer Draufsicht. Dagegen zeigt die Fig. 4 den Flachdraht in einer Stirnansicht auf
die Schmalseite.und schließlich zeigt Fig. 5 einen Querschnitt des für die Schlinge verwendeten Flachdrahtes
.
Durch die rohrförmigen Stäbe des Schiingenträgers verlaufen die Stromleitungen, die beide mit der Drahtschlinge
leitend verbunden und am proximalen Ende des Endoskopes für den Anschluß an die Stromquelle herausgeführt
sind. Die als Stecker ausgebildeten Enden der beiden rohrförmigen Stäbe sind mit 23 bezeichnet.
Claims (1)
1. Endoskop mit einer am distalen Ende eines im Endoskopschaft längsverschieblichen Trägers angeordneten Drahtschlinge
zum Abtragen von Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge aus einem Flachdraht gebildet ist, dessen
Breitseiten die Mantelflächen und dessen Schmalseiten Schneiden bilden,
2, Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stärke des Flachdrahtes etwa 0,12 bis 0,15 mm und seine Breite 0,6 bis 0,8 mm ist.
J). Endoskop nach Ansprüchen 1 und 2 mit einem mit Führungsteilen
versehenen Schiingenträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiingenträger bzw. ein Führungsteil desselben
im Bereich der Schlinge mit einer düsenartigen Verengung des Spülmittelkanales versehen ist, deren Durchgang auf
die Drahtschlinge gerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967ST022081 DE1980836U (de) | 1967-12-21 | 1967-12-21 | Endoskop mit einer einrichtung zur gewebeabtragung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967ST022081 DE1980836U (de) | 1967-12-21 | 1967-12-21 | Endoskop mit einer einrichtung zur gewebeabtragung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1980836U true DE1980836U (de) | 1968-03-14 |
Family
ID=33378511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967ST022081 Expired DE1980836U (de) | 1967-12-21 | 1967-12-21 | Endoskop mit einer einrichtung zur gewebeabtragung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1980836U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2502863A1 (de) * | 1975-01-24 | 1976-07-29 | Storz Karl | Endoskop mit einer operationseinrichtung |
DE2814187A1 (de) * | 1978-04-01 | 1979-10-04 | Storz Karl | Vorrichtung zum bespuelen eines chirurgischen instrumentes wie eines endoskopes |
-
1967
- 1967-12-21 DE DE1967ST022081 patent/DE1980836U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2502863A1 (de) * | 1975-01-24 | 1976-07-29 | Storz Karl | Endoskop mit einer operationseinrichtung |
DE2814187A1 (de) * | 1978-04-01 | 1979-10-04 | Storz Karl | Vorrichtung zum bespuelen eines chirurgischen instrumentes wie eines endoskopes |
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