DE3609325A1 - Resektoskop - Google Patents

Resektoskop

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DE3609325A1
DE3609325A1 DE19863609325 DE3609325A DE3609325A1 DE 3609325 A1 DE3609325 A1 DE 3609325A1 DE 19863609325 DE19863609325 DE 19863609325 DE 3609325 A DE3609325 A DE 3609325A DE 3609325 A1 DE3609325 A1 DE 3609325A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B18/149Probes or electrodes therefor bow shaped or with rotatable body at cantilever end, e.g. for resectoscopes, or coagulating rollers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/30Devices for illuminating a surgical field, the devices having an interrelation with other surgical devices or with a surgical procedure
    • A61B2090/306Devices for illuminating a surgical field, the devices having an interrelation with other surgical devices or with a surgical procedure using optical fibres

Description

Die Erfindung betrifft ein Resektoskop mit einem ein Teleskop enthaltendes und sich im wesentlichen zwischen dessen Okular und einem Objektiv erstrek­ kenden Rohr, auf dem eine Arbeitseinheit zur Aus­ führung hin- und hergehender Resektionshübe geführt ist, und mit einem von der beweglichen Arbeitsein­ heit ausgehenden Drahtschaft, an dessen gegabeltem Ende sich eine herabhängende blanke Drahtschlinge befindet, die jenseits des distalen Teleskoprohr­ endes angeordnet und über den Drahtschaft an eine regelbare Stromquelle angeschlossen ist, wobei der Drahtschaft innerhalb eines sich parallel zum Tele­ skoprohr erstreckenden Stabilisierungsrohres ge­ führt ist.
Ein Resektoskop dient zum Resezieren, d. h. Abtragen oder Abhobeln von überflüssigem oder wucherndem Ge­ webe, wobei diese Operation unter Sicht durch ein fernrohrähnliches Linsensystem, üblicherweise als Teleskop bezeichnet, mit indirekter Beleuchtung durch Kaltlicht/Glasfasern durchgeführt wird. Ein ständiger Spülstrom mit klarer Flüssigkeit gewährleistet den Abtransport des Abtrags und eine gleichbleibend gute Sicht.
Weiteste Anwendung finden Resektoskope bei trans­ urethralen Operationen an der Prostata und in der Harnblase. Häufige Operationen sind die transure­ thrale Resektion eines Prostata-Adenoms oder eines Harnblasentumors.
Das Resezieren erfolgt mittels einer beheizten bzw. an eine Hochfrequenz-Spannung angeschlossene Draht­ schlinge am vorderen Ende einer von einem Drahtschaft ausgehenden Drahtgabel. Das proximale Ende des Draht­ schaftes ist in einer Arbeitseinheit befestigt, die auf einer Führung bezüglich des Teleskoprohres hin und her verschiebbar ist.
Zur Stützung und Stabilisierung des Drahtschaftes bei den Arbeitsbewegungen dient ein Stabilisierungsrohr, das bezüglich des Teleskoprohres fest angeordnet ist. Das Beheizen der Drahtschlinge hat den Zweck, um wäh­ rend des Resezierens das Gewebe leichter schneiden zu können. Zum Blutstillen wird die Drahtschlinge mit einem geringeren Strom beheizt, mit dem sich erfah­ rungsgemäß die blutenden Gefäße koagulieren lassen. Die aus Teleskoprohr und Stabilisierungsrohr bestehende Einheit, gegebenenfalls zusammen mit zusätzlichen Spül­ kanälen und Beleuchtungs-Glasfasern für die Arbeits­ optik sind so weit zusammengefaßt, daß sie in einen metallischen rohrartigen Schaft eingeführt werden können, mit dem zuvor ein Durchlaß durch die mensch­ liche Harnröhre bis in den Bereich des visuellen und/ oder operativen Interesses hergestellt worden ist.
Bei einem Resektoskop von 26 Charrier (Umfang des äußeren Schaftes) hat die schneidende Drahtschlinge einen Durchmesser von etwa 7 mm. Aufgrund des zwangs­ läufig engen Radius der halbrund gebogenen Draht­ schlinge entstehen beim Resezieren relativ enge, schma­ le und tiefe Rillen. Da beim Resezieren das Aufrecht­ erhalten einer flachen, gut übersichtlichen Arbeits­ fläche erwünscht ist, darf man folglich bei jedem Resektionszug oder -schnitt nur eine geringe Gewebe­ menge abnehmen, wodurch sich die Operation nachteilig verlängert. Insbesondere bei größeren Prostatadrüsen, wo eine ausgedehnte breite Resektionsfläche entsteht, muß der Operateur viele Resektionsschnitte nebenein­ ander durchführen. Hinzukommt, daß nach jedem Resek­ tionsschnitt die blutenden Gefäße gleich zum Koagulie­ ren gebracht werden müssen, um nicht die Übersicht zu verlieren. Demzufolge kann die Operationsdauer zuwei­ len untragbar lang werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Resek­ toskop der eingangs bezeichneten, allgemein bekannten Bauart dahingehend zu verbessern, daß bei seiner An­ wendung die Operationsdauer insbesondere größerer Re­ sektionsflächen verkürzt bzw. die Schnittiefe flacher und übersichtlicher gehalten werden kann, ohne des­ halb die gesamte Resektionszeit zu verlängern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch ge­ löst, daß die Drahtschlinge an federnden Schenkel­ enden einer sich durch Eigenelastizität und Vorspannung selbsttätig spreizenden, vom Drahtschaft ausgehenden Drahtgabel befestigt ist,
daß ferner die Schenkel der Drahtgabel bei einer rückziehenden Bewegung der Arbeitseinheit im Sta­ bilisierungsrohr in eine einander angenäherte Be­ ziehung gelangen und dadurch die Drahtschlinge auf einen kleineren Durchmesser als der des Schaftrohrs verengt wird,
und daß das Stabilisierungsrohr oberhalb des Tele­ skoprohres angeordnet ist, so daß bei in das Sta­ bilisierungsrohr zurückgezogener Drahtgabel deren Schenkelenden sich mit der dort angeschlossenen Schlinge oberhalb des Teleskoprohres befinden.
Mit Hilfe der vorstehend angegebenen Maßnahmen ent­ steht eine Drahtschlinge, die zwischen dem zur An­ passung an das Schaftrohr üblicherweise verhältnis­ mäßig klein gehaltenen Durchmesser von beispiels­ weise 7 mm in der Ruhestellung beim Ausfahren aus dem Stabilisierungsrohr auf einen vorteilhaft vergrößerten Durchmesser von ungefähr 9 mm aufgeweitet wird. Beim selbsttätig stattfindenden Spreizen der Gabel verän­ dert sich die nahezu über einen vollständigen Kreis­ bogen reichende Drahtschlinge vom 7 mm-Durchmesser in eine aufgeweitete und nur noch ungefähr einem Halb­ rund entsprechende Drahtschleife mit dem für die Re­ sektionszüge günstigen größeren Durchmesser.
Die Länge der aufweitbaren Gabel kann der bisher be­ kannten, in sich starren Gabel bekannter Drahtschlingen ungefähr entsprechen. Den maximalen Durchmesser der aus­ gefahrenen Drahtschlinge kann man optimal ausnutzen, wenn man beim Resektionszug das gesamte Resektoskop zu­ sammen mit der ausgefahrenen Drahtschlinge bewegt. Auf diese Weise entstehen breite und lange Schneidrillen mit größerer Breite als bisher. Dadurch läßt sich mengenmäßig mehr Gewebe in der gleichen Zeit abtragen wie bisher. Außerdem kann man auf diese Weise leichter eine flache und gut übersichtliche Resektionsfläche schaffen, auf der der Operateur Blutungen einfacher als bisher zum Stillen bringt.
Das Aufspreizen der Gabelschenkel beim Ausfahren und das Verengen der Drahtgabel bei der Rückzugs­ bewegung kann man auf verschiedene Arten lösen. Für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, die zur Führung dienende Rohr­ baugruppe so zu verändern, daß das Stabilisierungs­ rohr, anstatt wie bisher unterhalb, nunmehr ober­ halb des Teleskoprohres angeordnet wird.
Es kann zweckmäßig sein, das distale Ende des Sta­ bilisierungsrohres geringfügig aufzuweiten, insbe­ sondere etwa in der Ebene der Drahtgabel über eine geringe axiale Länge konisch oder kurvenförmig zu verbreitern, um so die Reibung beim Zurückziehen und Verengen der gespreizten Gabel zu verringern.
Zur Erhöhung von Stabilität und Lebensdauer der Drahtschlinge wird vorgeschlagen, sie aus einem Flach­ draht oder einem dünnen Metallband herzustellen, bei dem sich die Bandbreite quer zum Schlingenumfang er­ streckt. Mit diesem Vorschlag wird gleichzeitig die in Umfangsrichtung erforderliche Elastizität gewährlei­ stet, die zum Verengen und Aufweiten der Schlinge not­ wendig ist.
Für eine andere Ausführungsform des Resektoskops nach der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Gabel­ schenkel bei gespreizter Gabel einander kreuzen und in einem Bereich zwischen Kreuzung und der Stelle ihrer Vereinigung zum Drahtschaft innerhalb des Stabilisie­ rungsrohres mindestens an dessen Ende getrennt so ge­ führt sind, daß beim Zurückziehen des Drahtschaftes der kreuzende Verlauf beseitigt wird und die Schenkel­ enden sich quer aneinander vorbeibewegen, um die Schlinge innerhalb ihrer Ebene etwa spiralförmig zusammenzulegen und damit zu verengen.
Bei diesem Vorschlag wird unter Anwendung des gleichen Prinzips wie zuvor eine im aufgeweiteten Zustand noch größere Drahtschlinge geschaffen, mit der sich noch breitere bzw. flachere Gewebestreifen abhobeln und insgesamt Operationen schneller durchführen lassen. Auch bei dieser Variante tritt eine gegenseitige Sta­ bilisierung der sich unter der eigenen Federkraft in den gespreizten Zustand bewegenden Gabelschenkel einer­ seits und der die Enden der Gabelschenkel zusammenhal­ tenden Drahtschlinge ein.
Zweckmäßigerweise sind im vorderen Ende des Stabilisie­ rungsrohrs für beide Gabelschenkel unter horizontaler und vertikaler Abstandsbeziehung zueinander gehaltene Führungsmittel vorgesehen. Der vertikale Abstand der Führungsmittel sorgt dafür, daß die Gabelschenkel sich beim Verengen der Schlinge praktisch berührungsfrei übereinander wegbewegen können.
Bei einer praktischen Ausführungsform können die den beiden Gabelschenkeln zugeordneten Führungsmittel als Einheit in das distale Ende des Stabilisierungsrohres insbesondere auswechselbar einsetzbar und fixierbar sein. Beim Auswechseln einer Drahtschlinge wird dabei die Einheit aus dem vorderen Ende des Stabilisierungs­ rohres herausgezogen und, falls dies vorgesehen ist, von der abgenutzten Schleife entfernt, um für eine nächste Drahtschleife wiederverwendet zu werden. An­ dererseits kann die Einheit, z. B. als Kunststoffkör­ per der Schlinge bzw. der Drahtgabel so zugeordnet sein, daß man beide als zusammgengehörige Baugruppe auswechselt.
Gemäß einer einfachen Variante dieser Ausführungsform kann im Stabilisierungsrohr an seinem distalen Ende auf einer Seite ein oberes Abteil als Führung für den einen Gabelschenkel und auf der anderen Seite ein unteres Abteil als Führung für den anderen Gabelschenkel vorgesehen sein, um die Enden der Gabelschenkel beim Zurückziehen aus dem sich kreuzenden Verlauf herauszu­ führen und in eine seitliche Abstandsbeziehung zu über­ führen, in der die Schlinge spiralförmig zusammengelegt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevor­ zugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand sche­ matischer Zeichnungen. Einzelne Merkmale der Erfindung aus den Ansprüchen, aus der Beschreibung und/oder auch Zeichnungen können bei einer Ausführungsform einzeln oder auch in jeder beliebigen anderen Kombination ver­ wirklicht sein.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Resektoskops gemäß der Erfindung ohne Schaftrohr,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht auf das vordere Ende der Rohrbaugruppe, wobei sich die Drahtgabel und die Draht­ schlinge in eingefahrenem bzw. verengten Zustand befinden,
Fig. 3, 4, 5 Seitenansicht, Draufsicht bzw. Front­ ansicht einer aus Drahtschaft, Gabel und Drahtschlinge bestehenden Einheit gemäß der Erfindung und
Fig. 6, 7 Draufsicht bzw. Frontansicht einer Draht­ gabel in gespreiztem Zustand bzw. aufge­ weiteter Schlinge während
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine an­ dere Ausführungsform einer Drahtgabel in gespreiztem Zustand,
Fig. 9 eine Frontansicht der Drahtgabel mit Schlinge gemäß Fig. 8 in zusammengelegtem Zustand und
Fig. 10 eine schematische vergrößerte Frontansicht auf das distale Ende des Stabilisierungs­ rohres mit der dort untergebrachten Führungs­ einheit wiedergeben.
Entsprechend Fig. 1 umfaßt ein herkömmliches Resek­ toskop ein aus einem geeigneten Linsensystem beste­ hendes Teleskop 10 (Fig. 2), das mit einer Objektiv­ linse 14 aus dem vorderen Ende eines sog. Teleskop­ rohres 16 herausragt und rückwärtig durch ein Füh­ rungsbauteil 12 bis in einen Okularhalter 33 geführt ist, auf den ein nicht gezeigtes Okular aufgesetzt wird. Auf dem Führungsbauteil 12 ist ein Arbeitsele­ ment 28 in Längsrichtung hin und her verschiebbar, das einen Fingergriff 30 besitzt und über die ange­ deutete Rückstellfeder 31 mit dem neben dem Okular­ halter 33 angeordneten Daumengriff 32 in Verbindung steht. Das Arbeitselement 28 ist folglich zwischen der als Anschlag wirkenden Stirnfläche 38 des Daumen­ griffes 32 und einer Anschlagfläche 36 während der Resektionszüge bewegbar, die zu einem Bauteil gehört, das auf der Rohrbaugruppe 18 sitzt, zu welcher das Teleskoprohr 16 und das Stabilisierungsrohr 20 ver­ einigt sind.
Durch das Stabilisierungsrohr 20 erstreckt sich der Drahtschaft 22, dessen rückwärtiges Ende im Arbeits­ element 28 lösbar geklemmt ist und dessen vorderes Ende die erfindungsgemäß vorgesehene Drahtgabel mit den federnden Gabelschenkeln 23, 24 trägt.
In der schematisch perspektivischen Darstellung ge­ mäß Fig. 2 befinden sich die federnden Gabelschenkel 23, 24 in ihrem zurückgezogenen Zustand in dem erwei­ terten Ende 34 des Stabilisierungsrohres 20, so daß die Drahtschlinge am distalen Ende der Gabelung ihren kleinsten Durchmesser besitzt. Dieser Zustand ist auch in Fig. 3 und 4 dargestellt, während Fig. 6 und 7 erkennen lassen, wie durch Spreizen der Gabelschen­ kel 23, 24 die Drahtschlinge 26 ungefähr eine Halb­ rundform mit einem wesentlich vergrößerten Durchmesser annimmt, so daß sich breitere, flachere Gewebestreifen abnehmen und somit Operationen schneller und übersicht­ licher durchführen lassen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 kreuzen sich die Gabelschenkel 23, 24 bei gespreizter Gabel in aus­ gefahrenem Zustand. Wird der Drahtschaft 22 im Stabi­ lisierungsrohr zurückgezogen, so beseitigen am Ende oder innerhalb des Stabilisierungsrohrs 20 angeordne­ te Führungsmittel 42, 44 den kreuzenden Verlauf der Gabelschenkel 23, 24. Die Schlinge 26 wird dabei inner­ halb ihrer Ebene ungefähr spiralförmig zusammengelegt und auf den Durchmesser verengt, mit dem sie durch das nicht gezeigte unabhängige Schaftrohr des Resektoskops zum Ort der Operation hindurchgeführt werden kann. Ein solcher zusammengelegter verengter Zustand der Schlinge 26 ist in Fig. 9 gezeigt, woraus man erkennt, daß die Gabelschenkel, die sich zuvor gemäß Fig. 8 gekreuzt ha­ ben, durch die Rückzugsbewegung im Stabilisierungsrohr 20 und im Verein mit den Führungsmitteln 42, 44 aus ihrem kreuzenden Verlauf aneinander vorbeibewegt wor­ den sind und sich nun unter seitlichem Abstand zuein­ ander befinden.
Zur Führung der Schenkelenden 23, 24 der Drahtgabel sind im distalen Ende des Stabilisierungsrohrs 20, z. B. gemäß Fig. 10, Führungsmittel 42, 44 vorgesehen, die eine zusammenhängende Einheit bilden können. Diese Einheit kann durch einen etwa waagerechten Quersteg 40 zusammengehalten werden, an dessen linken Ende ein oberes Abteil 46 als Führung für den einen Ga­ belschenkel 23 und auf der anderen Seite ein unteres Abteil 48 als Führung für den zweiten Gabelschenkel vorgesehen ist. Der seitliche Abstand der Abteile 46, 48 oder deren eigentlichen Führungsabschnitte be­ stimmt das Maß der Überdeckung der beiden Schlingen­ enden in Fig. 9 in zusammengelegtem Zustand.
Außer den zwei genannten Ausführungsbeispielen kann man das Aufspreizen der Drahtgabel beim Ausfahren und das Verengen der Drahtgabel und damit der Schlinge 26 beim Zurückziehen auch noch auf andere Weise lösen.
In den meisten Fällen der Anwendung der erfindungsge­ mäßen Maßnahmen ist es zweckmäßig, wenn das Stabili­ sierungsrohr 20, anstatt wie bei herkömmlichen Resek­ toskopen meist unterhalb, nunmehr oberhalb des zum Durchführen und Stützen des Teleskops dienenden Roh­ res 16 anzuordnen, wie dies in Fig. 1 und 2 als Bei­ spiel gezeigt ist. Am distalen Ende ist das Stabili­ sierungsrohr 20 zweckmäßigerweise etwas erweitert, vorzugsweise abgeflacht verbreitert und um eine ge­ wisse Länge, z. B. etwa 30 mm, verlängert, damit darin die Drahtgabel, insbesondere bei der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 3 bis 7 eingefahren werden kann. Bei herkömmlichen Resektoskopen befindet sich die schneidende Drahtschlinge, die am Ende zweier Schen­ kel einer in sich starren Drahtgabel befestigt ist, in einer für die Beobachtung der Operation durch das Objektiv des Teleskops optimalen Abstandsbeziehung.
Erfindungsgemäß wird diese für die Beobachtung op­ timale Abstandsbeziehung durch eine entsprechende Verlängerung des Stabilisierungsrohres 20 erreicht.

Claims (10)

1. Resektoskop mit einem ein Teleskop enthaltendes und sich im wesentlichen zwischen dessen Okularhalter und einem Objektiv erstreckenden Rohr, auf dem oder einem Hüllrohr dafür eine Arbeitseinheit zur Ausführung hin- und hergehender Resektionshübe geführt ist, und mit einem in der Arbeitseinheit einenends eingespann­ tem Drahtschaft, von dessen anderem gegabelten Ende eine herabhängende blanke Drahtschlinge ausgeht, die jenseits des distalen Teleskopendes angeordnet und über den Drahtschaft an eine regelbare Stromquelle angeschlossen ist, wobei der Drahtschaft innerhalb eines sich parallel zum Teleskoprohr erstreckenden Stabilisierungsrohres geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtschlinge (26) an federnden Schenkelenden (23, 24) einer sich durch Eigenelastizität und Vor­ spannung selbsttätig aufspreizenden, vom Drahtschaft (22) ausgehenden Drahtgabel befestigt ist,
daß die Schenkel (24) der Drahtgabel bei einer rück­ ziehenden Bewegung der Arbeitseinheit (28) im Stabi­ lisierungsrohr (20) in eine einander angenäherte Be­ ziehung gelangen und somit die Drahtschlinge auf einen kleineren Durchmesser als der eines für transurethrale Operationen dienenden Schaftrohres verengt wird, und
daß das Stabilisierungsrohr (20) oberhalb des Tele­ skoprohres (16) angeordnet ist, so daß bei in das Sta­ bilisierungsrohr (20) zurückgezogener Drahtgabel deren Schenkelenden (23, 24) sich mit der dort angeschlosse­ nen Schlinge (26) oberhalb des Teleskoprohres befinden.
2. Resektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelschenkel (23, 24) im Drahtschaft parallel zueinander zusammengeführt sind, und daß bei in das Stabilisierungsrohr (20) zurückgezogener Draht­ gabel die Befestigungsenden der in diesem Zustand etwa kreisförmigen Schlinge (26) im wesentlichen nebeneinanderliegen.
3. Resektoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das distale Ende des Stabilisierungs­ rohres (20) geringfügig aufgeweitet, insbesondere etwa in der Ebene der Drahtgabel über eine geringe axiale Länge konisch oder kurvenförmig verbreitert ist, um beim Zurückziehen die Reibung der Gabelschen­ kel (23, 24) zu verringern.
4. Resektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelschenkel (23, 24) bei gespreizter Gabel einander kreuzen und in einem Bereich zwischen Kreu­ zung und der Stelle ihrer Vereinigung zum Drahtschaft innerhalb des Stabilisierungsrohres (20) mindestens an dessen Ende getrennt so geführt sind, daß beim Zu­ rückziehen des Drahtschaftes der kreuzende Verlauf beseitigt wird und die Schenkelenden sich quer anein­ ander vorbeibewegen, um die Schlinge (26) innerhalb ihrer Ebene etwa spiralförmig zusammenzulegen bzw. zu verengen.
5. Resektoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Ende des Stabilisierungsrohrs (20) für beide Gabelschenkel (23, 24) unter horizontaler und vertikaler Abstandsbeziehung zueinander gehaltene Führungsmittel (42, 44) vorgesehen sind.
6. Resektoskop nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die den beiden Gabelschenkeln (23, 24) zugeordneten Führungsmittel (42, 44) als Einheit in das distale Ende des Stabilisierungsrohres (20), ins­ besondere auswechselbar einsetzbar und fixierbar sind.
7. Resektoskop nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Stabilisierungsrohr (20) an seinem distalen Ende auf einer Seite ein oberes Abteil (46) als Führung für den einen Gabelschenkel (23) und auf der anderen Seite ein unteres Abteil (48) als Führung für den anderen Gabelschenkel (24) vorgesehen ist, um die Enden der Gabelschenkel (23, 24) beim Zurückziehen aus dem sich kreuzenden Verlauf herauszuführen und in eine seitliche Abstandsbeziehung zu überführen, in der die Schlinge (26) spiralförmig zusammengelegt ist.
8. Resektoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschlinge aus Flachdraht oder einem dünnen Metallband besteht, bei dem sich die Bandbreite quer zum Schlingenumfang er­ streckt.
9. Resektoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsrohr (20) zusammen mit dem Teleskoprohr (16) eine zusam­ menhängende Rohrbaugruppe (18) bilden, wobei in der auf dem Teleskoprohr verschiebbaren Arbeitseinheit (28) die Verankerung für den Schlingendrahtschaft oberhalb der Führung für das Teleskoprohr angeordnet ist.
10. Resektoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des maximalen Bewegungshubes des Arbeitselementes (28) zwischen einem auf seiner Führung angebrachten distalen An­ schlag (36) und einem mit dem Daumengriff versehenen proximalen Anschlag (38) die Länge des Resektions­ hubes mit gespreizter Gabel bzw. aufgeweiteter Schlinge (26) durch einen mittels einer Federrast oder dergleichen überwindbaren Zwischenanschlag de­ finiert ist, bei dessen Überwindung während der Rück­ zugbewegung die Gabelschenkelenden (24) gegeneinander geführt und die Drahtschlinge (26) verengt wird.
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