DE3609325A1 - Resektoskop - Google Patents
ResektoskopInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B18/04—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
- A61B18/12—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
- A61B18/14—Probes or electrodes therefor
- A61B18/149—Probes or electrodes therefor bow shaped or with rotatable body at cantilever end, e.g. for resectoscopes, or coagulating rollers
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- A61B90/30—Devices for illuminating a surgical field, the devices having an interrelation with other surgical devices or with a surgical procedure
- A61B2090/306—Devices for illuminating a surgical field, the devices having an interrelation with other surgical devices or with a surgical procedure using optical fibres
Description
Die Erfindung betrifft ein Resektoskop mit einem
ein Teleskop enthaltendes und sich im wesentlichen
zwischen dessen Okular und einem Objektiv erstrek
kenden Rohr, auf dem eine Arbeitseinheit zur Aus
führung hin- und hergehender Resektionshübe geführt
ist, und mit einem von der beweglichen Arbeitsein
heit ausgehenden Drahtschaft, an dessen gegabeltem
Ende sich eine herabhängende blanke Drahtschlinge
befindet, die jenseits des distalen Teleskoprohr
endes angeordnet und über den Drahtschaft an eine
regelbare Stromquelle angeschlossen ist, wobei der
Drahtschaft innerhalb eines sich parallel zum Tele
skoprohr erstreckenden Stabilisierungsrohres ge
führt ist.
Ein Resektoskop dient zum Resezieren, d. h. Abtragen
oder Abhobeln von überflüssigem oder wucherndem Ge
webe, wobei diese Operation unter Sicht durch ein
fernrohrähnliches Linsensystem, üblicherweise als
Teleskop bezeichnet, mit indirekter Beleuchtung durch
Kaltlicht/Glasfasern durchgeführt wird. Ein ständiger
Spülstrom mit klarer Flüssigkeit gewährleistet den
Abtransport des Abtrags und eine gleichbleibend gute
Sicht.
Weiteste Anwendung finden Resektoskope bei trans
urethralen Operationen an der Prostata und in der
Harnblase. Häufige Operationen sind die transure
thrale Resektion eines Prostata-Adenoms oder eines
Harnblasentumors.
Das Resezieren erfolgt mittels einer beheizten bzw.
an eine Hochfrequenz-Spannung angeschlossene Draht
schlinge am vorderen Ende einer von einem Drahtschaft
ausgehenden Drahtgabel. Das proximale Ende des Draht
schaftes ist in einer Arbeitseinheit befestigt, die
auf einer Führung bezüglich des Teleskoprohres hin
und her verschiebbar ist.
Zur Stützung und Stabilisierung des Drahtschaftes bei
den Arbeitsbewegungen dient ein Stabilisierungsrohr,
das bezüglich des Teleskoprohres fest angeordnet ist.
Das Beheizen der Drahtschlinge hat den Zweck, um wäh
rend des Resezierens das Gewebe leichter schneiden zu
können. Zum Blutstillen wird die Drahtschlinge mit
einem geringeren Strom beheizt, mit dem sich erfah
rungsgemäß die blutenden Gefäße koagulieren lassen.
Die aus Teleskoprohr und Stabilisierungsrohr bestehende
Einheit, gegebenenfalls zusammen mit zusätzlichen Spül
kanälen und Beleuchtungs-Glasfasern für die Arbeits
optik sind so weit zusammengefaßt, daß sie in einen
metallischen rohrartigen Schaft eingeführt werden
können, mit dem zuvor ein Durchlaß durch die mensch
liche Harnröhre bis in den Bereich des visuellen und/
oder operativen Interesses hergestellt worden ist.
Bei einem Resektoskop von 26 Charrier (Umfang des
äußeren Schaftes) hat die schneidende Drahtschlinge
einen Durchmesser von etwa 7 mm. Aufgrund des zwangs
läufig engen Radius der halbrund gebogenen Draht
schlinge entstehen beim Resezieren relativ enge, schma
le und tiefe Rillen. Da beim Resezieren das Aufrecht
erhalten einer flachen, gut übersichtlichen Arbeits
fläche erwünscht ist, darf man folglich bei jedem
Resektionszug oder -schnitt nur eine geringe Gewebe
menge abnehmen, wodurch sich die Operation nachteilig
verlängert. Insbesondere bei größeren Prostatadrüsen,
wo eine ausgedehnte breite Resektionsfläche entsteht,
muß der Operateur viele Resektionsschnitte nebenein
ander durchführen. Hinzukommt, daß nach jedem Resek
tionsschnitt die blutenden Gefäße gleich zum Koagulie
ren gebracht werden müssen, um nicht die Übersicht zu
verlieren. Demzufolge kann die Operationsdauer zuwei
len untragbar lang werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Resek
toskop der eingangs bezeichneten, allgemein bekannten
Bauart dahingehend zu verbessern, daß bei seiner An
wendung die Operationsdauer insbesondere größerer Re
sektionsflächen verkürzt bzw. die Schnittiefe flacher
und übersichtlicher gehalten werden kann, ohne des
halb die gesamte Resektionszeit zu verlängern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch ge
löst, daß die Drahtschlinge an federnden Schenkel
enden einer sich durch Eigenelastizität und Vorspannung
selbsttätig spreizenden, vom Drahtschaft ausgehenden
Drahtgabel befestigt ist,
daß ferner die Schenkel der Drahtgabel bei einer rückziehenden Bewegung der Arbeitseinheit im Sta bilisierungsrohr in eine einander angenäherte Be ziehung gelangen und dadurch die Drahtschlinge auf einen kleineren Durchmesser als der des Schaftrohrs verengt wird,
und daß das Stabilisierungsrohr oberhalb des Tele skoprohres angeordnet ist, so daß bei in das Sta bilisierungsrohr zurückgezogener Drahtgabel deren Schenkelenden sich mit der dort angeschlossenen Schlinge oberhalb des Teleskoprohres befinden.
daß ferner die Schenkel der Drahtgabel bei einer rückziehenden Bewegung der Arbeitseinheit im Sta bilisierungsrohr in eine einander angenäherte Be ziehung gelangen und dadurch die Drahtschlinge auf einen kleineren Durchmesser als der des Schaftrohrs verengt wird,
und daß das Stabilisierungsrohr oberhalb des Tele skoprohres angeordnet ist, so daß bei in das Sta bilisierungsrohr zurückgezogener Drahtgabel deren Schenkelenden sich mit der dort angeschlossenen Schlinge oberhalb des Teleskoprohres befinden.
Mit Hilfe der vorstehend angegebenen Maßnahmen ent
steht eine Drahtschlinge, die zwischen dem zur An
passung an das Schaftrohr üblicherweise verhältnis
mäßig klein gehaltenen Durchmesser von beispiels
weise 7 mm in der Ruhestellung beim Ausfahren aus dem
Stabilisierungsrohr auf einen vorteilhaft vergrößerten
Durchmesser von ungefähr 9 mm aufgeweitet wird. Beim
selbsttätig stattfindenden Spreizen der Gabel verän
dert sich die nahezu über einen vollständigen Kreis
bogen reichende Drahtschlinge vom 7 mm-Durchmesser in
eine aufgeweitete und nur noch ungefähr einem Halb
rund entsprechende Drahtschleife mit dem für die Re
sektionszüge günstigen größeren Durchmesser.
Die Länge der aufweitbaren Gabel kann der bisher be
kannten, in sich starren Gabel bekannter Drahtschlingen
ungefähr entsprechen. Den maximalen Durchmesser der aus
gefahrenen Drahtschlinge kann man optimal ausnutzen,
wenn man beim Resektionszug das gesamte Resektoskop zu
sammen mit der ausgefahrenen Drahtschlinge bewegt. Auf
diese Weise entstehen breite und lange Schneidrillen
mit größerer Breite als bisher. Dadurch läßt sich
mengenmäßig mehr Gewebe in der gleichen Zeit abtragen
wie bisher. Außerdem kann man auf diese Weise leichter
eine flache und gut übersichtliche Resektionsfläche
schaffen, auf der der Operateur Blutungen einfacher
als bisher zum Stillen bringt.
Das Aufspreizen der Gabelschenkel beim Ausfahren
und das Verengen der Drahtgabel bei der Rückzugs
bewegung kann man auf verschiedene Arten lösen.
Für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
wird vorgeschlagen, die zur Führung dienende Rohr
baugruppe so zu verändern, daß das Stabilisierungs
rohr, anstatt wie bisher unterhalb, nunmehr ober
halb des Teleskoprohres angeordnet wird.
Es kann zweckmäßig sein, das distale Ende des Sta
bilisierungsrohres geringfügig aufzuweiten, insbe
sondere etwa in der Ebene der Drahtgabel über eine
geringe axiale Länge konisch oder kurvenförmig zu
verbreitern, um so die Reibung beim Zurückziehen und
Verengen der gespreizten Gabel zu verringern.
Zur Erhöhung von Stabilität und Lebensdauer der
Drahtschlinge wird vorgeschlagen, sie aus einem Flach
draht oder einem dünnen Metallband herzustellen, bei
dem sich die Bandbreite quer zum Schlingenumfang er
streckt. Mit diesem Vorschlag wird gleichzeitig die
in Umfangsrichtung erforderliche Elastizität gewährlei
stet, die zum Verengen und Aufweiten der Schlinge not
wendig ist.
Für eine andere Ausführungsform des Resektoskops
nach der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Gabel
schenkel bei gespreizter Gabel einander kreuzen und
in einem Bereich zwischen Kreuzung und der Stelle ihrer
Vereinigung zum Drahtschaft innerhalb des Stabilisie
rungsrohres mindestens an dessen Ende getrennt so ge
führt sind, daß beim Zurückziehen des Drahtschaftes
der kreuzende Verlauf beseitigt wird und die Schenkel
enden sich quer aneinander vorbeibewegen, um die Schlinge
innerhalb ihrer Ebene etwa spiralförmig zusammenzulegen
und damit zu verengen.
Bei diesem Vorschlag wird unter Anwendung des gleichen
Prinzips wie zuvor eine im aufgeweiteten Zustand noch
größere Drahtschlinge geschaffen, mit der sich noch
breitere bzw. flachere Gewebestreifen abhobeln und
insgesamt Operationen schneller durchführen lassen.
Auch bei dieser Variante tritt eine gegenseitige Sta
bilisierung der sich unter der eigenen Federkraft in
den gespreizten Zustand bewegenden Gabelschenkel einer
seits und der die Enden der Gabelschenkel zusammenhal
tenden Drahtschlinge ein.
Zweckmäßigerweise sind im vorderen Ende des Stabilisie
rungsrohrs für beide Gabelschenkel unter horizontaler
und vertikaler Abstandsbeziehung zueinander gehaltene
Führungsmittel vorgesehen. Der vertikale Abstand der
Führungsmittel sorgt dafür, daß die Gabelschenkel sich
beim Verengen der Schlinge praktisch berührungsfrei
übereinander wegbewegen können.
Bei einer praktischen Ausführungsform können die den
beiden Gabelschenkeln zugeordneten Führungsmittel als
Einheit in das distale Ende des Stabilisierungsrohres
insbesondere auswechselbar einsetzbar und fixierbar
sein. Beim Auswechseln einer Drahtschlinge wird dabei
die Einheit aus dem vorderen Ende des Stabilisierungs
rohres herausgezogen und, falls dies vorgesehen ist,
von der abgenutzten Schleife entfernt, um für eine
nächste Drahtschleife wiederverwendet zu werden. An
dererseits kann die Einheit, z. B. als Kunststoffkör
per der Schlinge bzw. der Drahtgabel so zugeordnet
sein, daß man beide als zusammgengehörige Baugruppe
auswechselt.
Gemäß einer einfachen Variante dieser Ausführungsform
kann im Stabilisierungsrohr an seinem distalen Ende
auf einer Seite ein oberes Abteil als Führung für den
einen Gabelschenkel und auf der anderen Seite ein
unteres Abteil als Führung für den anderen Gabelschenkel
vorgesehen sein, um die Enden der Gabelschenkel beim
Zurückziehen aus dem sich kreuzenden Verlauf herauszu
führen und in eine seitliche Abstandsbeziehung zu über
führen, in der die Schlinge spiralförmig zusammengelegt
ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand sche
matischer Zeichnungen. Einzelne Merkmale der Erfindung
aus den Ansprüchen, aus der Beschreibung und/oder auch
Zeichnungen können bei einer Ausführungsform einzeln
oder auch in jeder beliebigen anderen Kombination ver
wirklicht sein.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Resektoskops gemäß der Erfindung ohne
Schaftrohr,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht auf
das vordere Ende der Rohrbaugruppe,
wobei sich die Drahtgabel und die Draht
schlinge in eingefahrenem bzw. verengten
Zustand befinden,
Fig. 3, 4, 5 Seitenansicht, Draufsicht bzw. Front
ansicht einer aus Drahtschaft, Gabel und
Drahtschlinge bestehenden Einheit gemäß
der Erfindung und
Fig. 6, 7 Draufsicht bzw. Frontansicht einer Draht
gabel in gespreiztem Zustand bzw. aufge
weiteter Schlinge während
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine an
dere Ausführungsform einer Drahtgabel in
gespreiztem Zustand,
Fig. 9 eine Frontansicht der Drahtgabel mit Schlinge
gemäß Fig. 8 in zusammengelegtem Zustand und
Fig. 10 eine schematische vergrößerte Frontansicht
auf das distale Ende des Stabilisierungs
rohres mit der dort untergebrachten Führungs
einheit wiedergeben.
Entsprechend Fig. 1 umfaßt ein herkömmliches Resek
toskop ein aus einem geeigneten Linsensystem beste
hendes Teleskop 10 (Fig. 2), das mit einer Objektiv
linse 14 aus dem vorderen Ende eines sog. Teleskop
rohres 16 herausragt und rückwärtig durch ein Füh
rungsbauteil 12 bis in einen Okularhalter 33 geführt
ist, auf den ein nicht gezeigtes Okular aufgesetzt
wird. Auf dem Führungsbauteil 12 ist ein Arbeitsele
ment 28 in Längsrichtung hin und her verschiebbar,
das einen Fingergriff 30 besitzt und über die ange
deutete Rückstellfeder 31 mit dem neben dem Okular
halter 33 angeordneten Daumengriff 32 in Verbindung
steht. Das Arbeitselement 28 ist folglich zwischen
der als Anschlag wirkenden Stirnfläche 38 des Daumen
griffes 32 und einer Anschlagfläche 36 während der
Resektionszüge bewegbar, die zu einem Bauteil gehört,
das auf der Rohrbaugruppe 18 sitzt, zu welcher das
Teleskoprohr 16 und das Stabilisierungsrohr 20 ver
einigt sind.
Durch das Stabilisierungsrohr 20 erstreckt sich der
Drahtschaft 22, dessen rückwärtiges Ende im Arbeits
element 28 lösbar geklemmt ist und dessen vorderes
Ende die erfindungsgemäß vorgesehene Drahtgabel mit
den federnden Gabelschenkeln 23, 24 trägt.
In der schematisch perspektivischen Darstellung ge
mäß Fig. 2 befinden sich die federnden Gabelschenkel
23, 24 in ihrem zurückgezogenen Zustand in dem erwei
terten Ende 34 des Stabilisierungsrohres 20, so daß
die Drahtschlinge am distalen Ende der Gabelung ihren
kleinsten Durchmesser besitzt. Dieser Zustand ist
auch in Fig. 3 und 4 dargestellt, während Fig. 6 und
7 erkennen lassen, wie durch Spreizen der Gabelschen
kel 23, 24 die Drahtschlinge 26 ungefähr eine Halb
rundform mit einem wesentlich vergrößerten Durchmesser
annimmt, so daß sich breitere, flachere Gewebestreifen
abnehmen und somit Operationen schneller und übersicht
licher durchführen lassen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 kreuzen sich
die Gabelschenkel 23, 24 bei gespreizter Gabel in aus
gefahrenem Zustand. Wird der Drahtschaft 22 im Stabi
lisierungsrohr zurückgezogen, so beseitigen am Ende
oder innerhalb des Stabilisierungsrohrs 20 angeordne
te Führungsmittel 42, 44 den kreuzenden Verlauf der
Gabelschenkel 23, 24. Die Schlinge 26 wird dabei inner
halb ihrer Ebene ungefähr spiralförmig zusammengelegt
und auf den Durchmesser verengt, mit dem sie durch das
nicht gezeigte unabhängige Schaftrohr des Resektoskops
zum Ort der Operation hindurchgeführt werden kann. Ein
solcher zusammengelegter verengter Zustand der Schlinge
26 ist in Fig. 9 gezeigt, woraus man erkennt, daß die
Gabelschenkel, die sich zuvor gemäß Fig. 8 gekreuzt ha
ben, durch die Rückzugsbewegung im Stabilisierungsrohr
20 und im Verein mit den Führungsmitteln 42, 44 aus
ihrem kreuzenden Verlauf aneinander vorbeibewegt wor
den sind und sich nun unter seitlichem Abstand zuein
ander befinden.
Zur Führung der Schenkelenden 23, 24 der Drahtgabel
sind im distalen Ende des Stabilisierungsrohrs 20,
z. B. gemäß Fig. 10, Führungsmittel 42, 44 vorgesehen,
die eine zusammenhängende Einheit bilden können. Diese
Einheit kann durch einen etwa waagerechten Quersteg
40 zusammengehalten werden, an dessen linken Ende
ein oberes Abteil 46 als Führung für den einen Ga
belschenkel 23 und auf der anderen Seite ein unteres
Abteil 48 als Führung für den zweiten Gabelschenkel
vorgesehen ist. Der seitliche Abstand der Abteile 46,
48 oder deren eigentlichen Führungsabschnitte be
stimmt das Maß der Überdeckung der beiden Schlingen
enden in Fig. 9 in zusammengelegtem Zustand.
Außer den zwei genannten Ausführungsbeispielen kann
man das Aufspreizen der Drahtgabel beim Ausfahren
und das Verengen der Drahtgabel und damit der Schlinge
26 beim Zurückziehen auch noch auf andere Weise lösen.
In den meisten Fällen der Anwendung der erfindungsge
mäßen Maßnahmen ist es zweckmäßig, wenn das Stabili
sierungsrohr 20, anstatt wie bei herkömmlichen Resek
toskopen meist unterhalb, nunmehr oberhalb des zum
Durchführen und Stützen des Teleskops dienenden Roh
res 16 anzuordnen, wie dies in Fig. 1 und 2 als Bei
spiel gezeigt ist. Am distalen Ende ist das Stabili
sierungsrohr 20 zweckmäßigerweise etwas erweitert,
vorzugsweise abgeflacht verbreitert und um eine ge
wisse Länge, z. B. etwa 30 mm, verlängert, damit
darin die Drahtgabel, insbesondere bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 3 bis 7 eingefahren werden kann.
Bei herkömmlichen Resektoskopen befindet sich die
schneidende Drahtschlinge, die am Ende zweier Schen
kel einer in sich starren Drahtgabel befestigt ist,
in einer für die Beobachtung der Operation durch das
Objektiv des Teleskops optimalen Abstandsbeziehung.
Erfindungsgemäß wird diese für die Beobachtung op
timale Abstandsbeziehung durch eine entsprechende
Verlängerung des Stabilisierungsrohres 20 erreicht.
Claims (10)
1. Resektoskop mit einem ein Teleskop enthaltendes und
sich im wesentlichen zwischen dessen Okularhalter und
einem Objektiv erstreckenden Rohr, auf dem oder einem
Hüllrohr dafür eine Arbeitseinheit zur Ausführung hin-
und hergehender Resektionshübe geführt ist, und
mit einem in der Arbeitseinheit einenends eingespann
tem Drahtschaft, von dessen anderem gegabelten Ende
eine herabhängende blanke Drahtschlinge ausgeht, die
jenseits des distalen Teleskopendes angeordnet und
über den Drahtschaft an eine regelbare Stromquelle
angeschlossen ist, wobei der Drahtschaft innerhalb
eines sich parallel zum Teleskoprohr erstreckenden
Stabilisierungsrohres geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtschlinge (26) an federnden Schenkelenden (23, 24) einer sich durch Eigenelastizität und Vor spannung selbsttätig aufspreizenden, vom Drahtschaft (22) ausgehenden Drahtgabel befestigt ist,
daß die Schenkel (24) der Drahtgabel bei einer rück ziehenden Bewegung der Arbeitseinheit (28) im Stabi lisierungsrohr (20) in eine einander angenäherte Be ziehung gelangen und somit die Drahtschlinge auf einen kleineren Durchmesser als der eines für transurethrale Operationen dienenden Schaftrohres verengt wird, und
daß das Stabilisierungsrohr (20) oberhalb des Tele skoprohres (16) angeordnet ist, so daß bei in das Sta bilisierungsrohr (20) zurückgezogener Drahtgabel deren Schenkelenden (23, 24) sich mit der dort angeschlosse nen Schlinge (26) oberhalb des Teleskoprohres befinden.
daß die Drahtschlinge (26) an federnden Schenkelenden (23, 24) einer sich durch Eigenelastizität und Vor spannung selbsttätig aufspreizenden, vom Drahtschaft (22) ausgehenden Drahtgabel befestigt ist,
daß die Schenkel (24) der Drahtgabel bei einer rück ziehenden Bewegung der Arbeitseinheit (28) im Stabi lisierungsrohr (20) in eine einander angenäherte Be ziehung gelangen und somit die Drahtschlinge auf einen kleineren Durchmesser als der eines für transurethrale Operationen dienenden Schaftrohres verengt wird, und
daß das Stabilisierungsrohr (20) oberhalb des Tele skoprohres (16) angeordnet ist, so daß bei in das Sta bilisierungsrohr (20) zurückgezogener Drahtgabel deren Schenkelenden (23, 24) sich mit der dort angeschlosse nen Schlinge (26) oberhalb des Teleskoprohres befinden.
2. Resektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gabelschenkel (23, 24) im Drahtschaft parallel
zueinander zusammengeführt sind, und daß bei in
das Stabilisierungsrohr (20) zurückgezogener Draht
gabel die Befestigungsenden der in diesem Zustand
etwa kreisförmigen Schlinge (26) im wesentlichen
nebeneinanderliegen.
3. Resektoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das distale Ende des Stabilisierungs
rohres (20) geringfügig aufgeweitet, insbesondere
etwa in der Ebene der Drahtgabel über eine geringe
axiale Länge konisch oder kurvenförmig verbreitert
ist, um beim Zurückziehen die Reibung der Gabelschen
kel (23, 24) zu verringern.
4. Resektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabelschenkel (23, 24) bei gespreizter Gabel
einander kreuzen und in einem Bereich zwischen Kreu
zung und der Stelle ihrer Vereinigung zum Drahtschaft
innerhalb des Stabilisierungsrohres (20) mindestens
an dessen Ende getrennt so geführt sind, daß beim Zu
rückziehen des Drahtschaftes der kreuzende Verlauf
beseitigt wird und die Schenkelenden sich quer anein
ander vorbeibewegen, um die Schlinge (26) innerhalb
ihrer Ebene etwa spiralförmig zusammenzulegen bzw. zu
verengen.
5. Resektoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im vorderen Ende des Stabilisierungsrohrs (20)
für beide Gabelschenkel (23, 24) unter horizontaler
und vertikaler Abstandsbeziehung zueinander gehaltene
Führungsmittel (42, 44) vorgesehen sind.
6. Resektoskop nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den beiden Gabelschenkeln (23, 24)
zugeordneten Führungsmittel (42, 44) als Einheit in
das distale Ende des Stabilisierungsrohres (20), ins
besondere auswechselbar einsetzbar und fixierbar
sind.
7. Resektoskop nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Stabilisierungsrohr (20) an seinem
distalen Ende auf einer Seite ein oberes Abteil (46)
als Führung für den einen Gabelschenkel (23) und auf
der anderen Seite ein unteres Abteil (48) als Führung
für den anderen Gabelschenkel (24) vorgesehen ist, um
die Enden der Gabelschenkel (23, 24) beim Zurückziehen
aus dem sich kreuzenden Verlauf herauszuführen und in
eine seitliche Abstandsbeziehung zu überführen, in der
die Schlinge (26) spiralförmig zusammengelegt ist.
8. Resektoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschlinge aus
Flachdraht oder einem dünnen Metallband besteht, bei
dem sich die Bandbreite quer zum Schlingenumfang er
streckt.
9. Resektoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsrohr
(20) zusammen mit dem Teleskoprohr (16) eine zusam
menhängende Rohrbaugruppe (18) bilden, wobei in der
auf dem Teleskoprohr verschiebbaren Arbeitseinheit (28)
die Verankerung für den Schlingendrahtschaft oberhalb
der Führung für das Teleskoprohr angeordnet ist.
10. Resektoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des maximalen
Bewegungshubes des Arbeitselementes (28) zwischen
einem auf seiner Führung angebrachten distalen An
schlag (36) und einem mit dem Daumengriff versehenen
proximalen Anschlag (38) die Länge des Resektions
hubes mit gespreizter Gabel bzw. aufgeweiteter
Schlinge (26) durch einen mittels einer Federrast
oder dergleichen überwindbaren Zwischenanschlag de
finiert ist, bei dessen Überwindung während der Rück
zugbewegung die Gabelschenkelenden (24) gegeneinander
geführt und die Drahtschlinge (26) verengt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609325 DE3609325A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Resektoskop |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609325 DE3609325A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Resektoskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609325A1 true DE3609325A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6296802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609325 Withdrawn DE3609325A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Resektoskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609325A1 (de) |
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-
1986
- 1986-03-20 DE DE19863609325 patent/DE3609325A1/de not_active Withdrawn
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WO2020190710A1 (en) * | 2019-03-15 | 2020-09-24 | Ransome John B | Twin fiber laser system for the treatment of enlarged prostate |
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