DE7442379U - Resektoskop - Google Patents
ResektoskopInfo
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- DE7442379U DE7442379U DE7442379*[U DE7442379DU DE7442379U DE 7442379 U DE7442379 U DE 7442379U DE 7442379D U DE7442379D U DE 7442379DU DE 7442379 U DE7442379 U DE 7442379U
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- tube
- cutting
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- Surgical Instruments (AREA)
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Description
Dr. Hugo Wilcksn
Dipl.-lng. Thomas Wilcken
Dipl.-Chem. Dr. Wolfgang Läufer
24 Lübeck, Breite Straße 62-S4
1 9, Dez.
Anmelder:
Richard Wolf GmbH 7134 Knittlingen, Pforzheimer Str. 22
Resektoskop
Zum Entfernen der vergrößerten Prostata und zum Abtragen von Blasentumoren
und Papillomen verwendet man bisher Resektoskope, bei denen zum Resezieren eine gegenüber dem gerade verlaufenden Außenschaft,
mit HF-Strom beschickte, in Längsrichtung bewegliche Scnneidelektrode benutzt wird, die z.B. durch einen abgefederten
Griff und Handbetätigung einen vorbestimmten Hub ausführt, um das zu entfernende Gewebe unter Beobachtung Stück für Stück zu entfernen.
Während die Entfernung der Prostata mit den bisherigen Resektoskopen
keine Schwierigkeiten bereitet, können Tumore und Papillome im Blasenbereich, vor allem am seitlichen Blasenhals zum Teil nur
unter schwierigen Bedingungen eingesehen und auch entfernt wurden,
da. die anatomischen Verhältnisse nur einen bestimmten Aktionsradius
bei den bekannten Resektoskopen, die übrigens mit einer prograden Optik ausgerüstet sind, zulassen.
Die Aufgabe der Neuerung besteht nun darin, ein Resektoskop so auszubilden, daß damit der gesamte Blasenbereich bequem erreicht
und ~.it einer Seitblickoptik eingesehen werden kann, wie sie auch
bej. der Inspektion der Harnblase verwendet wird, um alle Bereiche
-ühelos resezieren zu können.
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Zu:: Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das Resektoskop nach der Neuerung durch einen Außenschaft, der, mit einem inneren Führungsrohr
zusammenhängend, proximal mit einem Scherengriff verbunden und distal abgewinkelt als die Schneidschlinge isoliert
aufnehmender Zangenmaulschenkel ausgebildet j.st, und durch ein
durch das Führungsrohr verlaufendes, pro:;imal mit dem anderen Scherengriff
versehenes, die Optik aufnehmendes Innenrohr, welches distal abgewinkelt den zweiten Zangenmaulschenkel bildet, der mit
der Schneidschlinge zusammenarbeitet.
Durch diese Lösung ist es infolge des abgewinkelten Zangenmaules nunmehr möglich, ohne weiteres den der Harnröhre gegenüberliegenden
Blasenboden und die Seitenteile unmittelbar am Blasenhals zu erreichen und zu resezieren, während zur Resektion der Prostata
nach wie vor die bekannten Resektoskope zur Anwendung kommen, mit denen größere Schnitte und ein rasches Abtragen der Prostata
durchgeführt werden können.
Die Neuerung mit weiteren neuen Merkmalen wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Prostata-Resektoskops mit vergrößertem
distalen Teil bei geöffnetem Zangenmaul,
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Fig. 2 eine distale Stirnansicht, gesehen in Richtung des Pfeiles X der Figur 1,
Fig. 3 das vergrößerte distale Ende des Resektoskops
in einer zu Figur 1 um 9o° verdrehten Seitenansicht,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Figur 3,
Fig. 5 das proximale Ende des Resektoskops teilweise
im Schnitt und teilweise in Seitenansicht in zu Figur 1 vergrößertem Maßstab.
Nach dem Beispiel besitzt das Außenrohr 1 des Resektoskops nach der Neuerung einen einseitig aufgeweiteten Querschnitt parabolischer
Form. In das Außenrohr 1 ist ein Führungsrohr 2 von Kreisquerschnitt eingelötet. Durch das Führungsrohr 2 verläuft
ein Innenrohr 4. Das Außenrohr 1 ist distal als der eine Schenkel 3 und das Innenrohr 4 als der andere Schenkel 5 eines Zangenmaules
abgewinkelt und beide Schenkel 3,5 laufen in Isolierstücke 6 und 7
aus.
Das Außenrohr 1 ist proximal im Drehteil 8 eingelötet, während das
Führungsrohr 2 noch ein anschließendes Isolierstück 9 durchläuft und dann mit dem umfassenden Teil des einen Scherengriffes 1o verlötet
ist. Die Teile 1,2,8,9 und 1o bilden eine feste starre Einheit.
Das Innenrohr 4 endet proximal in einen umfassenden Teil des anderen
Scherengriffes 11 und ist mit dem Griff 11 durch eine
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Fixierschraube 12 lösbar verbunden. Nach Lösen der Fixierschraube
12 kann das Innenrohr 4 distalseitig herausgezogen und gereinigt und desinfiziert werden. Der das Innenrohr 4 umfassende Teil des
Griffey 11 greift mit einer Abstufung 3 in einen abschließenden Drehteil 14 mit den für eine kontinuierliche, Dauerspülung erforderlichen
Spülhähnen 15, die zwischen dem Innenrohr 4 und einer Optik münden. Der Teil 14 wird mittels eines Führungsbolzens 16
mit der Abstufung 13 verbunden.
Auf dem Bolzen 16 gleitet geführt ein Querträger 17 mit Lagerzapfen,
auf dem zwei Gelenkhebel 18,19 schwenkbar gelagert und durch eine Schraubsicherung 2o gehalten sind. Diese Gelenkhebel
18,1°> greifen andererseits an die Scherengriffe 1o,11 bei 21 und
22 gelenkig an. Diese Scherengriffausbildung gewährleistet ein gleichmäßiges Öffnen und Schließen des Zangenmaules 3,5. Durch
einen proximal abschließenden Verschlußdrehteil 23 wird die strichpunktiert angedeutete Optik 24 mit dem Schaft verbunden.
Die parabolische, einseitige Aufweitung des Außenrohres 1 dient zur Aufnahme eines Führungsrohres 25 für eine Elektrode 26, die
distal in eine Schneidschlinge 27 im Isolierstück 6 übergeht und proximal mittels einer Klemmschraube 28 an einen HF-Anschluß 29
angeschlossen wird.
Während der Resektion wird der Arbeitsbereich der Schneidschiinge 27 gut bespült, wobei die Spülflüssigkeit zwischen Innenrohr 4
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und Optik 24 distalwärts strömt und dann in Folge eines am distalen
Ende in das Innenrohr 4 eingelöteten Praliringes 3o durch einen längsverlaufenden Kanal im Maulschenkei 5 und durch einen
durchbohrten Isolierzapfen 31 zur Schlinge 27 ausströmt. Ebenfalls
strömt durch die Druckerhöhung Flüssigkeit durch die zwischen den Zangenmaulteilen 3,5 am Innenrohr 4 vorgesehene Bohrung 32 in
den Bereich des Resektionsfeldes, also zwischen die Zangenmaulteile 6,7. Durch den Prallring 3o wird der Flüssigkeitsdruck im Resektoskop
erhöht, so daß die gewünschte Strömung durch den Kanal des Schenkels 5 und die Bohrung 32 eintritt. Der Isolierzapfen 31 hat den besonderen
Vorteil, daß er bei vollem Schließen der Zangenschenkel 3,5 etwaiges in der Schlinge 27 hängenbleibendes Gewebe aus der
Schlinge herausdrückt.
Dabei ist der durchbohrte Isolierzapfen 31 von einem kdppenförmigen
Teil 31a des Isolierstückes 7 mit Abstand umfaßt. Beim Schließen des Zangenmaules legt sich die Schneidschlinge 27 innerhalb
des Kragens der Kappe 31a um den Zapfen 31 herum, womit das Abschneiden bzw. das Durchtrennen des Gewebes unterstützt wird.
Außerdem bildet der Kragen der Kappe 31a einen Schutz beim Einführen des Resektoskops in die Harnröhre bei geschlossenem Zangenmaul, da
dann die Schlinge 27 abgedeckt ist und nicht zu Verletzungen der Harnröhre führen kann.
Claims (6)
- Ansprücheisolierter Schneidschlinge, Spülhähnen und durchführbarer!■ Optik, gekennzeichnet durch einen Außenschaft (1) der miteinem inneren Führungsrohr (2) zusammenhängend proximal miteinem Scherengriff (1o) verbunden und distal abgewinkelt als die Schneidschlinge (27) isoliert aufnehmender Zangenmaulschenkel (3) ausgebildet ist, und durch ein durch das Führungsrohr (2) verlaufendes, proximal mit dem anderen Scherengriff (11) verbundenes, die Optik aufnehmendes Innenrohr (4), welches distal abgewinkelt den zweiten Zangenmaulschenkel (5) bildet, der mit der Schneidschlinge (27) zusammenarbeitet.
- 2. Resektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein abschließendes Isolierstück (7) des Maulschenkels (5) des Innenrohres (4) mit einem durch die Schneidschlinge (27) greifenden Vorsprung (31 ) versehen ist.
- 3. Resektoskop nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im distalen Ende des Innenrohres (4) ein Prallring (3o) eingelötet ist, durch den zwischen Innenrohr (4) und Optik (24)strömende Spülflüssigkeit über eine Bohrung(32)am Innenrohr(4 j und über einen Kanal des Maulschenkels (5) zur Schneidschiinge und durch den Vorspring (31) geleitet wird.
- 4. Resektoskop nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidschlinge (27) bei 'geschlossenem Zangenmaui den durchbohrten Zapfen (31) innerhalb des Kragens einer Kappe (31a) des Isolierstückes (7) umgibt.
- 5. Resektoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenrohr (1) und dem Führungsrohr (2) in einer einseitigen parabolischen Aufweitung des Außenrohres (1) ein Führungsrohr (25) für die Schlingenelektrode (26) verläuft.
- 6. Resektoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) lösbar mit dem einen Scherengriff (11) verbunden ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7442379U true DE7442379U (de) | 1975-04-24 |
Family
ID=1311601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7442379*[U Expired DE7442379U (de) | Resektoskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7442379U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004021713A1 (de) * | 2004-04-30 | 2005-11-17 | Karl Storz Gmbh & Co. Kg | Anordnung medizinischer Instrumente für chirurgische Zwecke |
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0
- DE DE7442379*[U patent/DE7442379U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004021713A1 (de) * | 2004-04-30 | 2005-11-17 | Karl Storz Gmbh & Co. Kg | Anordnung medizinischer Instrumente für chirurgische Zwecke |
US9398920B2 (en) | 2004-04-30 | 2016-07-26 | Karl Storz Gmbh & Co. Kg | Surgical instrument system |
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