DE4406045C1 - Gewebsresektorzange zur Behandlung von Strichkanalstenosen - Google Patents

Gewebsresektorzange zur Behandlung von Strichkanalstenosen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Gewebsresektorzange zur Behand­ lung von Strichkanalstenosen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei Milchkühen tritt des öfteren das Problem der Schwermelk­ barkeit auf. Dabei kann die Milch nur unter einem unerwünscht hohen Kraft- und Zeitaufwand von der Milchkuh abgenommen wer­ den. Die Milchabflußstörungen können den Milchfluß nicht nur verzögern, sondern sogar teilweise oder ganz unterbrechen.
Die Milchabflußstörungen können an jedem Ort des milchabfüh­ renden Systems auftreten, das einen Teil des Euters der Milchkuh bildet. Das Euter ist ein mächtiger Drüsenkörper, der aus jeweils zwei Vordervierteln und zwei Hintervierteln besteht. Jedes Viertel ist eine vollständig von den anderen Vierteln abgeschlossene Milchdrüse mit eigener Zitze. Ein solches Viertel gliedert sich in ein milchbildendes Drüsenge­ webe und in ein milchabführendes System. Letzteres besteht aus den Milchgängchen, den Milchgängen, der Drüsenzisterne, der Zitzenzisterne und dem Strichkanal.
Die Ursachen einer Schwermelkbarkeit können Verletzungen, Quetschungen und Entzündungen des Euters, insbesondere der Zitze sein. In etwa 95% der Fälle liegt die Ursache der Schwermelkbarkeit im Strichkanal. Seine Länge beträgt etwa 8 bis 14 mm.
Es sind verschiedene medizinische Methoden und Vorrichtungen zur Behandlung der durch Zitzenstörungen verursachten Schwer­ melkbarkeit oder der sogenannten Zitzenstenose bekannt. Im Strichkanalbereich muß die medizinisch konservative, gegebe­ nenfalls chirurgische Behandlung unter größtmöglicher Scho­ nung des Gewebes im Strichkanal erfolgen, weil jede dieser Behandlungsarten eine Infektionsgefahr und damit das Risiko einer Entzündung des Euters mit sich bringt.
Bekannte Vorrichtungen (Aesenlap-Katalog) zur Behandlung der Zitzenstenose sind unter anderem
  • 1. die Zitzenglocke nach Hug (damit werden Zubildungen im Strichkanal breitflächig abgezwickt),
  • 2. die Zitzenlanzette nach Hug (damit wird der Strichkanal durch Schneiden vergrößert),
  • 3. das Zitzendoppelmesser, dänisches Modell (damit werden im Strichkanal Längsschnitte durchge­ führt),
  • 4. die Strichkanalschere nach Chrestensen (damit werden im Strichkanal Längsschnitte durchge­ führt),
  • 5. die Zitzenkürette nach Ullner (damit werden Zubildungen im Strichkanal breitflächig abgeschabt, wodurch eine große Wunde entsteht),
  • 6. der Zitzenräumer, französisches Modell (damit wird die Zitzenstenose aufgerissen, wodurch eine große Wunde entsteht),
  • 7. die Vorrichtung zum Entfernen von Gewächsen im Milchka­ nal gemäß der DE-PS 8 69 532 (damit können nur relativ großflächige Schnitte im Strichkanal durchgeführt werden, weil das verwendete Messer über seinen gesamten Schneidkantenumfang Strichkanalgewebe erfaßt),
  • 8. der zangenartige Zitzenräumer der eingangs genannten Art gemäß der DE-OS 15 41 239 (damit wird die Zitzenstenose aufgerissen, wodurch eine große Wunde entsteht) und
  • 9. das Aufstechungsmessen für Kuhzitzen gemäß der DE-PS 3 46 011 (damit können nur relativ großflächige Schnitte im Stichkanal durchgeführt, weil das Messer eine relativ lange seitliche Schneid­ öffnung aufweist.
Außer diesen Vorrichtungen zum Abtragen von Gewebe im Strich­ kanal gibt es auch sogenannte Zitzendehner, mit denen der Innendurchmesser des Strichkanals erweitert werden kann. Letzteres ist aber häufig unzureichend oder bringt nur eine kurzzeitige Besserung.
Soweit die bekannten Vorrichtungen zum Abtragen von Gewebe eingesetzt werden, haben sie alle den Nachteil, daß sie rela­ tiv große Wunden im Strichkanal verursachen, weil sie nur dazu geeignet sind, Gewebe breitflächig abzureißen, nicht aber ein gezieltes Abschneiden kleiner Gewebebereiche erlau­ ben. Dies gilt insbesondere auch für die Zitzenglocke nach Hug und die Vorrichtung gemäß der DE-PS 8 69 532, bei deren Benutzung der Operateur eine in den Strichkanal eingeführte Schneidglocke in Richtung auf den Ausgang des Strichkanals zieht und dabei Gewebe an der Strichkanalinnenwand breitflä­ chig abreißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leicht und sicher handhabbaren Gewebsresektor zur Behandlung von Strich­ kanalstenosen anzugeben, der es ermöglicht, kleine Gewebebe­ reiche, die den Strichkanal verengen, gezielt abzuschneiden, ohne benachbarte Gewebebereiche in Mitleidenschaft zu ziehen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Die Ausbildung möglichst kleiner Schnittwunden ist nicht nur wichtig, um die Infektionsgefahr für die Milchkuh gering zu halten, sondern dient auch der Begrenzung ihres Schmerzes während und nach der Operation. Ferner vermindert ein kleine­ rer Schmerz der Kuh während der Operation das Sicherheitsri­ siko für den Operateur, weil ein großer Schmerz dazu führen kann, daß die Kuh während der Operation unruhig wird und aus­ schlägt. Der Gewebsresektor soll auch so gestaltet werden können, daß er leicht zu reinigen ist, um über einen langen Zeitraum viele Male benutzt werden zu können, und daß im Falle der Abnutzung oder Beschädigung nicht der ganze Gewebs­ resektor unbrauchbar wird, sondern nur die entsprechenden Teile hiervon ausgetauscht werden können.
Die erfindungsgemäße Gewebsresektorzange hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen verschiedene Vorteile. Beispielsweise kann sie durch die beiden Griffschenkel sehr sicher mit einer Hand bedient werden, wobei auch relativ kurze Schnitte ziel­ genau ausführbar sind und so unnötig große Wunden im Strich­ kanal vermieden werden. Das Bestreben, gesunde Gewebebereiche in der Nachbarschaft der gewünschten Schnitte nicht in Mit­ leidenschaft zu ziehen, wird dadurch wesentlich erleichtert, daß die Schneidöffnung im Grundkörper den zu schneidenden Flächenbereich zwangsläufig begrenzt, d. h., die Schneidkante des Messers nur über einen Teil ihrer Länge zum Schneiden freiliegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Gewebsresektor­ zange ist der Grundkörper der Schneidvorrichtung mit dem Griffteil lösbar verbunden. Dies erleichtert nicht nur die Reinigung der Zange, sondern ermöglicht bei Bedarf auch ein rasches Austauschen einer zuerst aufgesetzten Schneidvor­ richtung gegen eine andere Schneidvorrichtung mit anderen Messerdimensionen während der Operation.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Gewebsresektorzange weist der Grundkörper mindestens einen Verbindungszapfen auf, der an einem der Griffschenkel mittels einer Feststell­ schraube befestigbar ist. Diese Art der Verbindung hat den Vorteil, daß sie einfach und rasch hergestellt und gelöst werden kann, sowie auch nach häufigem Gebrauch der Zange zuverlässig funktioniert.
In einer speziellen Ausgestaltung der Gewebsresektorzange weist einer der Griffschenkel ein Kupplungselement auf, das durch eine seitliche Längsöffnung in dem Grundkörper hindurch in eine Ausnehmung des Messerelements lösbar eingreift. Dadurch wird bei auf die Griffschenkel aufgesetzter Schneid­ vorrichtung die Kraftübertragung zwischen Griffschenkel und Messerelement sichergestellt und gleichzeitig bei Bedarf ein einfaches Lösen beider Bauteile voneinander ermöglicht.
Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, das Kupplungsele­ ment des Griffschenkels als einen Mitnehmerzapfen und die Ausnehmung des Messerelements als eine Umfangsnut auszubil­ den. Diese Ausführungsform ermöglicht nicht nur eine sichere kraftschlüssige Verbindung zwischen Griffschenkel und Messer­ element sowie ein rasches Lösen der beiden voneinander, son­ dern erlaubt es auch, während des Schneidvorgangs das Messer­ element zusätzlich axial zu verdrehen, ohne den Kraftschluß zwischen Griffschenkel und Messerelement zu unterbrechen.
Ferner ist es günstig, wenn das Messerelement einen hinteren Messerführungsteil und einen damit lösbar verbundenen vorde­ ren Rohrmesserteil mit der Schneidkante aufweist. Dadurch kann das eigentliche Messer, d. h. der vordere Rohrmesserteil mit der Schneidkante, entweder zur Reinigung abgenommen oder nach entsprechender Abnutzung gegen einen neuen oder nachge­ schärften Rohrmesserteil ausgetauscht werden. Im übrigen hat der vordere Rohrmesserteil den Vorteil, daß er innen hohl ist und deshalb in seinem Hohlraum eine größere Menge der im Strichkanal abgeschnittenen Gewebeteile aufnehmen kann; es können dann mehrere Schnitte hintereinander durchgeführt wer­ den, ohne das Messerelement zum Entfernen der abgeschnittenen Gewebeteile aus dem Strichkanal herausziehen und erneut ein­ führen zu müssen.
In der Praxis ist es von Vorteil, wenn im vorderen Bereich des Grundkörpers an dessen Außenseite eine Längenskala zur Messung der Eindringtiefe des Grundkörpers in den zu behan­ delnden Strichkanal vorgesehen ist. Damit läßt sich die Lage der zu schneidenden Stelle im Strichkanal leicht abmessen.
Vorzugsweise weist das Messerelement eine Axialbohrung auf, die sich durchgehend von der Schneidkante bis zum Hinterende des Messerelements erstreckt und dort in einer Öffnung endet. Einerseits wird dadurch ein langer Hohlraum zur Aufnahme von abgeschnittenen Gewebeteilen geschaffen, der auch leicht gereinigt werden kann. Andererseits stellt die Axialbohrung dadurch auch einen Versorgungskanal dar mit der Möglichkeit, an der genannten Öffnung am Hinterende des Messerelements eine Leitung zum Einführen eines Gases, z. B. von Druckluft, oder einer Flüssigkeit, z. B. einer reinigenden, desinfizierenden oder therapeutisch wirksamen Flüssigkeit, anzuschließen. Das Gas oder die jeweilige Flüssigkeit kann durch die Axialbohrung des Messerelements hindurchströmen und an dessen Vorderende im Bereich der Schneidkante wieder austreten.
Nachfolgend wird die Erfindung durch ein in der Zeichnung schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Gewebsresektorzange in benutzungsfertigem Zu­ stand;
Fig. 2 die Gewebsresektorzange gemäß Fig. 1 mit abgenommener Schneidvorrichtung, die in den Grundkörper und das Messerelement zerlegt ist; und
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Messerelement, mit getrenntem Messerführungsteil und Rohrmesserteil.
Gemäß Fig. 1 weist die Gewebsresektorzange 1 im wesentlichen zwei gegeneinander verschwenkbare Griffschenkel 2, 3, ein diese Griffschenkel 2, 3 in ihre Öffnungsrichtung drückendes Federelement 4 und eine mittels der Griffschenkel 2, 3 betä­ tigbare Schneidvorrichtung 5 auf.
Die Schneidvorrichtung 5 ist mit einem Grundkörper 6 und einem darin sowohl axial verschiebbaren als auch um seine Längsachse drehbaren Messerelement 7 ausgerüstet.
Wie Fig. 2 erläutert, ist die Gewebsresektorzange 1 aus einem die Griffschenkel 2, 3 umfassenden Griffteil 8, dem Grundkör­ per 6 und dem Messerelement 7 zusammengesetzt.
An dem Messerelement 7 ist dessen Vorderende als Schneidkante 9 ausgebildet und dessen Hinterende mit einer Handhabe 10 in Form eines radial vorstehenden Stiftes versehen. Die Handhabe 10 kann auch in einer anderen Weise gestaltet sein, die ein einfaches axiales Drehen des Messerelements 7 ermöglicht.
Das Messerelement 7 besteht im wesentlichen aus einem hinte­ ren Messerführungsteil 7a und einem vorderen Rohrmesserteil 7b. Diese beiden Teile 7a, 7b sind für Reinigungszwecke und für ein leichtes Austauschen des Rohrmesserteils 7b über ein Gewinde 11 axial miteinander verschraubt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, die beide Teile 7a, 7b voneinander getrennt zeigt. Im benutzungsfertigen Zustand der Gewebsresektorzange 1 (Fig. 1) ist das Messerelement 7 axial in dem Grundkörper 6 angeordnet. Zur Führung der Bewegung des Messerelements 7 im Grundkörper 6 sowohl in axialer Richtung als auch bei einer Drehung des Messerelements 7 um seine Längsachse dient min­ destens eine Führungsfläche am Umfang des hinteren Messerfüh­ rungsteils 7a. In der Zeichnung sind drei Führungsflächen 12a, 12b, 12c dargesellt. Diese sind Mantelflächen des über den größten Teil seiner Länge rotationssymmetrischen Messerele­ ments 7. Im Bereich der Führungsflächen 12a, 12b, 12c weist das Messerelement 7 einen Außendurchmesser auf, der nur geringfü­ gig kleiner ist als der Innendurchmesser des zugehörigen Teils des Grundkörpers 6. Außerdem ist der hintere Messerfüh­ rungsteil 7a etwa in seiner Längsmitte mit einer Umfangsnut 13 versehen, deren Funktion unten noch erläutert wird.
Der Durchmesser des vorderen Rohrmesserteils 7b ist bei der beschriebenen Ausführungsform kleiner als jener des hinteren Messerführungsteils 7a im Bereich der Führungsflächen 12, 12b, 12c. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, daß der hintere Messerführungsteil 7a einen größeren Durchmesser als der vordere Rohrmesserteil 7b hat.
Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß das Messerelement 7 eine Axialbohrung 7c aufweist, die sich durchgehend von der Schneidkante 9 bis zum Hinterende 7d erstreckt und dort in einer Öffnung 7e endet. An diese kann bei Bedarf eine Leitung zur Zufuhr eines Gases oder einer Flüssigkeit angeschlossen werden, die dann im Bereich der Schneidkante 9 aus dem Messerelement wieder austritt.
Gemäß Fig. 2 besteht der Grundkörper 6 aus einem hohlzylin­ drischen Führungskörper 15 zur Aufnahme des hinteren Messer­ führungsteils 7a des Messerelements 7, aus einer hohlzylin­ drischen Messerscheide 16 zur Aufnahme des vorderen Rohrmes­ serteils 7b des Messerelements 7 und aus zwei zueinander par­ allel gerichteten Verbindungszapfen 17, 18 zur Verbindung mit dem Griffschenkel 2. Im Bereich des Einführendes 19 des Grundkörpers 6 ist eine seitliche Schneidöffnung 20 vorgese­ hen. Sie ist dadurch ausgebildet, daß in ihrem Bereich die hohlzylindrische Messerscheide 16 über einen gewissen Längs­ abschnitt und über einen Umfangswinkelbereich von etwa 180 Grad offen ist. Wenn sich im benutzungsfertigen Zustand der Gewebsresektorzange 1 das Messerelement 7 im Grundkörper 6 befindet, ist die Schneidkante 9 des Messerelements 7 im Bereich der Schneidöffnung 20 in ihrer Position sowohl axial als auch im Sinne einer Drehung um ihre Längsachse veränder­ bar. Für den Schneidvorgang wirkt die Schneidkante 9 des Mes­ serelements 7. mit einer ihr gegenüberliegenden Messeran­ schlagfläche 21 der Messerscheide 16 innerhalb der Schneid­ öffnung 20 zusammen (Fig. 1).
An der Außenseite der Messerscheide 16 ist eine Längenskala 22 zur Messung der Eindringtiefe der Messerscheide 16 in den zu behandelnden Strichkanal vorgesehen (Fig. 2). Alternativ oder gleichzeitig können dort auch Markierungen angebracht sein, welche Abmessungen, zum Beispiel den Durchmesser der Messerscheide 16, kennzeichnen.
Der Grundkörper 6 weist in dem Führungskörper 15 eine Längs­ öffnung 23 auf, die im wesentlichen in die gleiche Richtung weist wie die Verbindungszapfen 17, 18.
Der Grundkörper 6 der Schneidvorrichtung 5 ist mit dem Griff­ teil 8 lösbar verbunden. Diesem Zweck dienen die Verbindungs­ zapfen 17, 18, die beim Aufsetzen des Grundkörpers 6 auf den Griffteil 8 an dessen Oberseite von entsprechenden Bohrungen in dem einen Griffschenkel 2 aufgenommen werden. Die Verbin­ dungszapfen 17, 18 werden mittels Feststellschrauben 24, 25 in den genannten Bohrungen des Griffschenkels 2 befestigt. Die Feststellschrauben 24, 25 werden von einer Seite des Griff­ schenkels 2 gegen die eingesetzten Verbindungszapfen 17 geschraubt. Zu ihrer leichten und raschen Betätigung mit den bloßen Fingern weisen die Feststellschrauben 24, 25 ausrei­ chend große Schraubenköpfe mit entsprechender Rändelung am Umfang auf.
Während der eine Griffschenkel 2 mit den genannten Feststell­ schrauben 24, 25 ausgerüstet ist und dadurch mit dem Grundkör­ per 6 der Schneidvorrichtung 5 fest verbunden werden kann, ist der andere Griffschenkel 3 an seinem dem Grundkörper 6 zugewandten Ende mit einem Mitnehmerzapfen 26 ausgerüstet. Wenn die Schneidvorrichtung 5 auf den Griffteil 8 aufgesetzt ist, also der Grundkörper 6 auf dem Griffschenkel 2 befestigt ist, ragt der Mitnehmerzapfen 26 durch die Längsöffnung 23 des Grundkörpers 6 bis in die Umfangsnut 13 des Messerele­ ments 7. Der Mitnehmerzapfen 26 wirkt somit als Kupplungsele­ ment zwischen dem Griffteil 8 und der Schneidvorrichtung 5.
Der eine Griffschenkel 2 ist mit einem zur Außenseite der Gewebsresektorzange 1 gerichteten Vorsprung 27 versehen, um der Hand des Operateurs am Griffteil 8 einen sicheren Halt zu geben. Ein ähnlicher Vorsprung kann auch bei dem anderen Griffschenkel vorgesehen sein.
An der Innenseite der Griffschenkel 2, 3 ist jeweils mittels einer Befestigungsschraube 28, 29 das Federelement 4 in Form zweier Blattfedern 30, 31 befestigt. Diese Befestigung erfolgt jeweils an einem Ende der Blattfedern 30, 31. An ihren beiden anderen Enden kreuzen sie sich innerhalb des Öffnungswinkels der Griffschenkel 2, 3 auf der dem Drehpunkt 32 dieser Schen­ kel 2, 3 zugewandten Seite. Im Kreuzungspunkt 33 der Blattfe­ dern 30, 31 stützen sie sich unter Spannung gegenseitig ab. Dadurch werden die Griffschenkel 2, 3 in ihre Öffnungsrichtung gedrückt. Alternativ können die Blattfedern 30, 31 auch durch ein entsprechendes gleichwirkendes Federelement ersetzt sein. Beispielsweise kommt hierfür eine Schraubenfeder in Betracht, die zwischen einer Stirnfläche 34 des hinteren Mes­ serführungsteils 7a und einer vorderen radialen Innenfläche 35 des hohlzylindrischen Führungskörpers 15 abgestützt ist (Fig. 2).
Zur Benutzung des erfindungsgemäßen Gewebssektors (1) wird das vordere Rohrmesserteil 7b in den hinteren Messerführungsteil 7a eingeschraubt. Das derart erhaltene Messerelement 7 wird in den Grundkörper 6 eingeschoben. Die so zusammengesetzte Schneidvorrichtung 5 wird derart auf den Griffteil 8 aufge­ setzt, daß die Verbindungszapfen 17, 18 in die entsprechenden Bohrungen im Griffschenkel 2 eingreifen. Während dieses Auf­ setzens befindet sich das Messerelement 7 innerhalb des Grundkörpers 6 in einer solchen Position, daß der Mitnehmer­ zapfen 26 des Griffschenkels 3 in die Umfangsnut 13 des Mes­ serelements 7 eingreifen kann. Anschließend werden die Ver­ bindungszapfen 17, 18 durch Anziehen der Feststellschrauben 24, 25 an dem Griffteil 8 arretiert.
Wenn nun der eine Griffschenkel 3 gegen den anderen Griff­ schenkel 2 verschwenkt wird, überträgt der Mitnehmerzapfen 26 diese Bewegung auf das Messerelement 7. Dadurch wird die Schneidkante 14 des vorderen Rohrmesserteils 7b in der Schneidöffnung 20 der Messerscheide 16 in Richtung auf die Messeranschlagfläche 21 bewegt.
Zur Behandlung einer Strichkanalstenose einer Milchkuh führt der Operateur bei entsprechend der Federwirkung geöffneten Griffschenkeln 2, 3 das Vorderende 19 der Schneidvorrichtung 5 in den Strichkanal ein, bis die Schneidöffnung 20 neben dem abzuschneidenden Gewebebereich angeordnet ist. Durch Drücken auf die Außenseite der Zitze wird ein Eindringen des Gewebes in die Schneidöffnung 20 begünstigt. Durch Zusammendrücken der Griffschenkel 2, 3 und gleichzeitiges Drehen des Messer­ elements 7 mittels der Handhabe 10 wird das in die Schneid­ öffnung 20 hineinragende Gewebe zwischen der Schneidkante 9 und der Messeranschlagfläche 21 sauber abgeschnitten. Benach­ barte Gewebebereiche, insbesondere das nicht im Bereich der Schneidöffnung 20 liegende Gewebe, werden verschont, d. h. weder angeschnitten noch aufgerissen.

Claims (8)

1. Gewebsresektorzange (1) zur Behandlung von Strichkanal­ stenosen, mit einem Griffteil (8) aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Griffschenkeln (2, 3), einem die Griff­ schenkel (2, 3) in ihre Öffnungsrichtung drückenden Feder­ element (4) und einer mittels der Griffschenkel (2, 3) betätigbaren Schneidvorrichtung (5), dadurch gekennzeich­ net, daß die Schneidvorrichtung (5) einen Grundkörper (6) und ein darin sowohl axial verschiebbares als auch um seine Längsachse drehbares Messerelement (7) aufweist, dessen Vorderende als Schneidkante (9) ausgebildet ist, die mit einer Messeranschlagfläche (21) des Grundkörpers (6) zusammenwirkt, und dessen Hinterende mit einer Hand­ habe (10) zum axialen Drehen des Messerelements (7) ver­ sehen ist, und daß der Grundkörper (6) im Bereich seines Einführendes (19) im wesentlichen als Hohlzylinder mit einer seitlichen Schneidöffnung (20) ausgebildet ist und daß durch Verschwenken der Griffschenkel (2, 3) gegenein­ ander die Schneidkante (9) des Messerelements (7) im Bereich der genannten Schneidöffnung (20) in ihrer Posi­ tion veränderbar ist.
2. Gewebsresektorzange (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper (6) der Schneidvorrichtung (5) mit dem Griffteil (8) lösbar verbunden ist.
3. Gewebsresektorzange (1) nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper (6) mindestens einen Ver­ bindungszapfen (17, 18) aufweist, der an einem der Griff­ schenkel (2, 3) mittels einer Feststellschraube (24, 25) befestigbar ist.
4. Gewebsresektorzange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Griffschenkel (3) ein Kupplungselement (26) aufweist, das durch eine seit­ liche Längsöffnung (23) in dem Grundkörper (6) hindurch in eine Ausnehmung (13) des Messerelements (7) lösbar eingreift.
5. Gewebsresektorzange (1) nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kupplungselement (26) des Griffschen­ kels (3) ein Mitnehmerzapfen und die Ausnehmung (13) des Messerelements (7) eine Umfangsnut ist.
6. Gewebsresektorzange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerelement (7) einen hinteren Messerführungsteil (7a) und einen damit lösbar verbundenen vorderen Rohrmesserteil (7b) aufweist.
7. Gewebsresektorzange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich des Grundkörpers (6) an dessen Außenseite eine Längenskala (22) zur Messung der Eindringtiefe des Grundkörpers (6) in den zu behandelnden Strichkanal vorgesehen ist.
8. Gewebsresektorzange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerelement (7) eine Axialbohrung (7c) aufweist, die sich durchgehend von der Schneidkante (9) bis zum Hinterende (7d) des Messerele­ ments (7) erstreckt und dort in einer Öffnung (7e) endet.
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