DE19808306A1 - Verfahren zur Steuerung und Regelung von Transportbeton hinsichtlich Konsistenz und Wasserzementwert (w/z) mit fachgerechtem Qualitätsnachweis - Google Patents
Verfahren zur Steuerung und Regelung von Transportbeton hinsichtlich Konsistenz und Wasserzementwert (w/z) mit fachgerechtem QualitätsnachweisInfo
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Description
Die Erfindung entwickelt ein Verfahren zur Steuerung und Regelung von Transportbeton hinsichtlich
Konsistenz und Wasserzementwert (w/z) über die ganze Zeitspanne hinweg, von der ersten Mischung
bis zur Übergabe auf der Baustelle, mit fachgerechtem Qualitätsnachweis, wobei auch Teilladungen
bis hin zur vollständigen Leermachung der Mischertrommel des Transportfahrzeuges erfaßt werden
können.
Die in Bauwerken verarbeiteten Baustoffe Mörtel und Beton werden von einem drastischen Quali
tätsverfall heimgesucht. Beim Übergang von der handwerklichen Fertigung auf die Massenproduktion
wurden die Nachteile dieser Entwicklung nicht ausreichend kompensiert. Die Vorteile der Massen
produktion werden demgegenüber in der Praxis ausgenutzt. Beton ist dadurch zum Synonym für bil
lig und schnell geworden. Diese Feststellung hat 1990 niemand anders als der damalige Präsident bei
der Industrieverbände Zement sowie Steine/Erden getroffen.
Der Patentantrag befaßt sich mit den darauf bezogenen noch ungelösten Problemen insbesondere im
Falle des Transportbetons, sinngemäß beziehen sich die Ansprüche auch auf Transportmörtel. Diese
Baustoffe können entweder in zwei Mischern hergestellt werden, nämlich in einem stationär aufge
stellten Mischer mit anschließender Übergabe des fertigen Mischgutes in eine auf einem Transport
fahrzeug montierte Mischertrommel, oder allein ausschließlich in der Mischertrommel der Transport
fahrzeuges. Die Erfindungsgedanke bezieht sich auf beide Herstellarten, in der Fachsprache bezeich
net bei Beton als Werksgemischter Transportbeton und als Fahrzeuggemischter Transportbeton.
Transportbeton wird nahezu ausschließlich in den Konsistenzbereichen plastisch (KP), weich (KR)
und fließfähig (KF) produziert, wobei nach Einführung in Deutschland mehr als 30 Jahre lang die
plastische Konsistenz vorherrschte.
Anfang der achtziger Jahre zeigten die Bauwerke in der Praxis verbreitet Schäden nach Standzeiten
von 10 bis 30 Jahren. Man hat als Gegenmaßnahme bei Beton u. a. die weiche Konsistenz zur Regel
erhoben. Betontechnisch ein Zugeständnis; denn einerseits soll sich der Baustoff einwandfrei beim
Einbau verarbeiten lassen, andererseits soll der Wassergehalt im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit mit
einem Minimum angesetzt werden. Durch diese Aufwertung der weichen Konsistenz zur Regelkon
sistenz (KR) hat man aber nichts anderes gemacht, als die plastische Konsistenz (KP) noch mit in den
Toleranzspielraum für das Ansteifen des Betons seit Zusammenbringen von Zement und Wasser bis
zur Einbringung in das Bauwerk einzubeziehen. Das ist erstens verdichtungstechnisch problematisch,
zweitens für den möglichen Konsistenzabfall nicht ausreichend und drittens bezüglich der Früh
schwindrißempfindlichkeit des Betons fachwidrig.
Der Anfang der achtziger Jahre erkannte Qualitätsverfall verschärft sich weiter. An erster Stelle ist
dafür der Übergang zu immer größeren Transportfahrzeugen mit dementsprechend größerem Trans
portvolumen verantwortlich. Die ablaufende Entwicklung ging vom Zweiachs-Lkw. aus zum Dreiach
ser als Standardfahrzeug, innerhalb der letzten ca. 10 Jahre rückte dann der Vierachser zum bevor
zugten Fahrzeug auf und schon werden entsprechend wendige Fünfachser mit gegenüber dem Drei
achser verdoppeltem Transportvolumen als Neuentwicklung von den Fahrzeugherstellern propagiert.
Die Nutzlastverdoppelung wird auch durch Verwendung höherwertiger Stähle unter Verringerung der
Todlast von Transportfahrzeug und Mischertrommel ermöglicht. Dazu kommt die Installation immer
größerer zentraler Aufbereitungsanlagen, die zur Auslastung einen immer größeren Absatzradius mit
längerer Transportzeit erforderlich machen.
Die hohen Investitionen zwingen im sich verschärfenden Preiswettbewerb zur möglichst weitgehen
den Ausschöpfung des Maschinenparks bei gleichzeitiger Minierung der Personalkosten. Drei
Punkte bleiben beim Betonausfahren einem qualitativen Nachweis verschlossen. Werden sie heute
durch die ehedem bei handwerklicher Fertigung durchaus bewahrte Improvisation vor Ort gelöst, muß
dafür ein Weg für die Ablösung dieser nicht mehr beherrschbaren Verfahrensweise durch die
moderne Technik gefunden werden:
Es ist geradezu unüblich geworden, die Fahrzeuge im Tageseinsatz zu säubern. Für die Nacht werden
Langzeitverzögerer angeboten, um die verbliebenen Betonreste am anderen Tag zur einfachen Besei
tigung wieder untermischen zu können, bei einem verbreiteten Angebot der Großmischanlagen von
über hundert verschiedenen Sorten, mit hoher Wahrscheinlichkeit in einen Beton mit anderen Quali
tätsanforderungen, in jedem Fall versetzt mit rezepturfremdem Zusatzmittel.
Die Betonreste bestehen aus nicht mehr vom Kunden abgenommenen Teilladungen und aus An
backungen an Mischeiwandung und -einrichtungen. Teilausladungen belasten allein schon von der ex
trem langen Verweilzeit in der Mischertrommel her jede Neumischung. Aufgebaute Anbackungen
können sich unkontrolliert schubweise lösen. Sie bestehen im wesentlichen aus Zement und Feinst
stoffen des Zuschlags versetzt mit Zusatzmitteln. Im Falle der Untermischung beeinflussen sie je
nachdem die ganze Mischung oder Restmengen im Mischer in unkontrollierter Weise.
Eine Kontrolle der Homogenität der Füllung einer Mischertrommel durch Messungen am Fahrzeug
ist heute nicht möglich. Neben der Einhaltung der mit Maximaler Wasserzementwert vorgegebenen
Begrenzung in der Abstimmung von Zement und effektivem Wassergehalt aufeinander, ist die Ho
mogenität das wichtigste Qualitätskriterium. Da diese Eigenschaft nicht baustellenbezogen gemessen
werden kann, wird ihr heute nicht die ihr zustehende Beachtung geschenkt, man setzt sich großzügig
darüber hinweg. Nebenbei hat das zur Folge, daß der spätere Festbeton mit Prüfmethoden zur ganz
heitlichen Erfassung seiner Eigenschaften gar nicht erst kontrolliert werden kann, da seine Zusam
mensetzung zu ungleichmäßig ist.
Für die Konsistenz beim Einbau gibt es über die visuelle Bewertung hinaus kein in der Praxis verbrei
tetes, jederzeit anwendbares Prüfverfahren. Man könnte zwar zum Zeitpunkt der Übergabe nach dem
Stand der Wissenschaft die Konsistenz messen und dokumentieren, da aber das Entladen u. U. weit
mehr als die angemessene Zeitspanne für eine unwesentliche Konsistenzveränderung beträgt, verzich
tet man in der Praxis hartnäckig auf die Anwendung dieser Möglichkeit. Als tolerierbare Zeitspanne
für die Anerkennung eines ausgewiesenen Konsistenzwertes können aus der Erfahrung heraus unter
den Witterungsbedingungen in Deutschland je nach Temperatur des Frischbetons, damit auch ab
hängig von der Jahreszeit, sowie Zusatzmitteleinsatz 5 bis 20 Minuten angesetzt werden. Wird diese
Zeitvorgabe beim Betonaustrag überschritten, sollte die kurzfristige Ausweisung der dann vorliegen
den Konsistenz mit der Möglichkeit einer evt. fachgerechten Nachkorrektur im Interesse der vollen
Ausschöpfung der artspezifischen Betoneigenschaften möglich sein, was heute nicht der Fall ist.
Zur Problemlösung bedarf es noch des sinnvollen Einsatzes der Meßtechnik mit Unterstützung der
Computertechnik. Zweckmäßigerweise wird ein mit einem Mikroprozessor ausgerüsteter Computer
im Transportfahrzeug als sog. Bordcomputer mitgeführt. Machbar wäre es auch, über einen Daten
austausch mit einer zentralen EDV-Anlage zu arbeiten. Vom Fahrzeug aus werden dann die Meßda
ten an die Zentrale z. B. drahtlos übermittelt.
Der Bordcomputer kann vorweg schon alle Kennwerte der von ihm in der zentralen Abfertigungsan
lage übernommenen Mischertrommel-Füllung als sog. Daten drahtlos übernehmen und zur weiteren
Vervollständigung einspeichern. Mit Hilfe eines Druckers lassen sich auf Abruf als aktuell eingestufte
Daten belegen. Zwischen Mischertrommel und Chassis des Transportfahrzeugs wird eine Wiegevor
richtung installiert. Als Grundwert wird das Gewicht der vollständig leeren Mischertrommel im Com
puter gespeichert. Mit diesem Wert läßt sich durch Abruf des momentanen Gewichts der Mischer
trommel und Gegenrechnung mit dem Grundwert der leeren Trommel sofort feststellen, inwieweit sie
entleert ist.
Über ein Meßgerät für die Kraftaufnahme zum Antrieb der Mischertrommel und/oder ihrer
Mischeinrichtung läßt sich die Beweglichkeit des Mischgutes in den Konsistenzbereichen plastisch (KP)
und weich (KR) bewerten. Nach anfänglich verstärktem Kraftaufwand stellt sich nach erfolgter
Durchmischung eine weitgehend gleichmäßige Kraftaufnahme ein. Zunächst einmal gibt das an, daß
die Durchmischung erfolgt ist. Wird die Mischertrommel entsprechend der Nennfüllung mit einer
bestimmten Betonsorte beladen, kann nach Erreichung der Durchmischung durch Messung der
Kraftaufnahme und durch Messung der Konsistenz an aus der Mischertrommel entnommenen Pro
ben der gewünschte Bezug zwischen diesen beiden Meßwerten hergestellt werden.
Für jede beliebige Teilladung kann daraus gleichfalls der Bezug zwischen Konsistenz und Kraftauf
nahme durch einen Mikroprozessor errechnet werden. Die Kraftaufnahme setzt sich aus zwei Kom
ponenten zusammen. Eine Komponente ist der Kraftbedarf zum Betrieb in der Stufe Mischen bei
vollständig leerer Trommel. Dieser Wert läßt sich problemlos mit einer einmaligen Messung bestim
men und als Grundwert abspeichern. Der andere Wert gibt an, welcher Kraftbedarf eben jetzt zur In
bewegunghaltung der vorliegenden Mischertrommel-Füllung erforderlich ist. Aus beiden Werten kann
der Mikroprozessor berechnen, ob die Teilladung die gewünschte Konsistenz aufweist. Kann über
den Computer nachgewiesen werden, daß die Konsistenz während der Entleerung ohne Eingriff von
außen so gut wie gleichgeblieben ist, kann man von der Übergabe einer homogen Füllung ausgehen.
Ist die Konsistenz durch Ansteifen des Betons abgefallen, kann unter Beachtung sachgerechten Vor
gehens jederzeit eine Korrektur vorgenommen werden. Der Beton wird dann mehr oder weniger ver
ändert. Wird z. B. Wasser aus einem in die Mischertrommel eingeführten Wasserschlauch nachdo
siert, kann der Mikroprozessor während der Zugabe unter Berücksichtigung der Wiegemeßwerte
selbsttätig berechnen, ob die Zugabe im Hinblick auf den Maximalen Wasserzementwert verträglich
ist. Er stellt dazu bezogen auf die Restmenge den vorliegenden Wasser- und Zementgehalt fest und
ermittelt deren Relation zueinander. Unter Vergleich mit dem maximalen w/z berechnet er die noch
evt. zulässige Wassernachdosierung. Wird diese Menge erreicht, kann der Computer darauf reagieren,
z. B. ein Signal geben und/oder bei fahrzeugeigenen Vorrichtungen eine weitere Zugabe automatisch
abstoppen.
Ausgehend vom später beabsichtigten Qualitätsnachweis und unter Abschätzung des zu erwartenden
Risikos, also ausgehend von seinem Qualitätsanspruch, kann der Bauherr auf der Grundlage des Er
findung für sein Bauprojekt entscheiden, wie im einzelnen verfahren werden soll. Bei den Einflüssen
muß veranschlagt werden:
- - Die Leistungsfähigkeit des vorgesehenen Fördergerätes
- - Das gewählte Betonvolumen je Mischertrommel
- - Der evt. Einsatz eines verzögernden Zusatzmittels nach Technologie und Preis
- - Die Art einer evt. Konsistenzkorrektur, d. h. Zugabe ob von Wasser (bei einer entsprechenden Ze mentvorsorgedosierung), Zementleim oder verflüssigendem Zusatzmittel.
Zu diesen wichtigen Qualitätseinflüssen wird der Bauherr heute gar nicht erst gefragt, weil ihre Aus
wirkungen ohnehin meßtechnisch nicht erfaßbar sind. Dem eingetretenen Qualitätsverfall wurde bei
der Bauwerkserstellung unerkannt das Tor aufgestoßen. Bei der auf der Baustelle stattfindenden
Improvisation muß z. B., wenn keine ausreichende Kontrolle dem entgegensteht, immer wieder reines
Wasser zugesetzt werden, ohne daß eine entsprechende Zementvorsorgedosierung vorliegt, weil der
ausgequetschte Preis nicht mehr hergibt. Der Bauherr kann dem weder einen Riegel vorschieben,
noch läßt sich das von ihm nachträglich feststellen. Die Leute vor Ort sehen das aber als legal an, weil
ja der Nachweis, daß der Beton in der Konsistenz unzureichend war, sich höchstens in ganz Krassen
Ausnahmefällen führen läßt. Ohne nachträglichen Eingriff ist aber u. U. die Verdichtung gefährdet.
Daher rührende Mängel sind sofort nach dem Betonausschalen erkennbar. Das will der Bauherr
schon gar nicht.
Die Konsistenz läßt sich durch die getrennte Erfassung von Mischergewicht und Kraftaufnahme für
das Mischen in den Bereichen plastisch (KP) und weich (KR) bezogen auf die jeweilige Füllung eines
Mischers bei Mörtel und Beton jederzeit meßtechnisch ermitteln und ggf. fachgerecht korrigieren.
Der Bereich fließfähig (KF) wird derart angesteuert, daß man vom Bereich weich (KR) ausgeht und
unter Beachtung sachgerechten Vorgehens in der Konsistenz darüber hinausgeht. Dabei kann man
eher knapp rechnen, weil bei Zurückfall in den weichen Bereich dies jederzeit feststellbar ist und da
von ausgehend nachkorrigiert werden kann.
Weiter ist nach dem Erfindungsgedanken bei dem Verfahren Fahrzeuggemischter Transportbeton
eine sehr hohe Genauigkeit bei der Einstellung des Wasserzementwertes möglich, genauer als das
unter Zwischenschaltung eines üblichen stationären Mischers erreichbar ist. In der zentralen Abferti
gungsanlage lassen sich Zuschlag und Zement aufeinanderfolgend in die Mischertrommel einfüllen.
Die Wiegeungenauigkeit durch Nachlauf von dem Matrialabzug bis zur Waage in der zentralen Ab
fertigungsanlage ist für beide Komponenten nun genau erfaßbar. Die Wasserdosierung läßt sich damit
auf das tatsächliche Zementgewicht abstellen.
Hat die zentrale Abfertigungsanlage selbst eine Nachlaufkorrektur, liegen jeweils zwei unabhängige
Wiegewerte vor. Bildet man mittels Mikroprozessor davon ein Mittel, läßt sich die den Waagen zu
gestandene Toleranz für Abweichungen mit 3 Gew.-% nach oben und unten noch einengen. Es liegt
damit ein sehr genauer Wert für das Gewicht des eingefüllten Zementes vor. Beim Einfüllen des Zu
schlages läßt sich wiederum durch ein Meßgerät, z. B. mit Mikrowellen, Infrarot- oder Nuklearstrah
len, weiter durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit u. a., die dabei mitgeführte Feuchte erfassen.
Auftretendes Tropf-, Schicht-, Regenwasser u. ä. können dabei mitgemessen werden. Unter Be
rücksichtigung dieses Wassereintrags kann das noch erforderliche Anmachwasser fachgerecht zuge
setzt werden. Wird dieses aus dem fahrzeugeigenen Wassertank abgezogen, kann wiederum der
Nachlauf heruntergedrückt werden, da zum einen der Zuführungsweg kurz ist und zum anderen die
Wassereintrag nicht unter Zeitdruck steht, es kann in aller Ruhe gemessen und nachkorrigiert werden.
Weiter ist es mit den Einrichtungen nach dem vorliegenden Erfindungsgedanken möglich, über eine
zusätzlich am Fahrmischer installierte Zusatzmittel-Zugabevorrichtung automatisch nach Bedarf je
derzeit, auch bei Teilladungen, soviel verflüssigendes Zusatzmittel autoinatisch und damit unabhangig
vom Fingerspitzengefühl eines Bedieners zuzusetzen, bis nach Entscheid durch den Prozessor die
gewünschte Konsistenz vorliegt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Steuerung und Regelung von Transportbeton hinsichtlich Konsistenz und Wasser
zementwert (w/z) mit fachgerechtem Qualitätsnachweis durch Ausstattung des Fahrmischers sowohl
mit einer Meßeinrichtung der Kraftaufnahme des Antriebs für Mischertrommel und/oder für Misch
werkzeug(e) als auch einer Wiegevorrichtung für die Mischertrommel, deren Meßergebnisse in einem
Prozessor ausgewertet sowie über einen Computer einschließlich üblichem Zubehör verarbeitet und
verlügbar gemacht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei leerem Zustand der Mischertrommel
sowohl das Gewicht als auch die Kraftaufnahme des Antriebs für Mischertrommel und/oder für
Mischwerkzeug(e) gemessen und als Grundwerte (Stammwerte) in den Computer eingespeichert
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei voller oder teilbe
füllter Mischertrommel das momentane Gewicht derselben vom Prozessor gemessen, in Vergleich
zum Leergewicht gesetzt und das Ergebnis zur Auswertung an den Computer geleitet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Meßwerten des
momentanen Mischtrommelgewichtes und der Kraftaufnahme des Antriebs für Mischertrommel
und/oder für Mischwerkzeug(e) unter Berücksichtigung der Grundwerte ein Kennwert zur Einord
nung der in der Mischertrommel-Füllung vorliegenden Konsistenz vom Prozessor ausgerechnet und
an den Computer weitergeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Befüllung der Mischertrommel
in getrennter Folge mit Zuschlag und Zement, z. B. über eine Deckelöffnung, die in zwei Stufen er
folgte Einfüllung jeweils gewogen wird und vom Prozessor die Einfüllgewichte von Zuschlag und
Zement getrennt für sich verfügbar gemacht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Meßvor
richtungen ermittelte Konsistenz solange durch Wassernachdosierung korrigiert werden kann, bis die
vom Prozessor aus dem max. w/z errechnete höchstzulässige Gesamtmenge an Wasser erreicht ist,
was der Computer dann in ein auswertbares Signal umsetzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine am Fahrmi
scher installierte Zusatzmittel-Zugabevorrichtung automatisch nach Bedarf soviel an verflüssigendem
Zusatzmittel zur Einstellung der gewünschten Verarbeitbarkeit zugesetzt werden kann, bis nach Be
rechnung des Prozessors die angestrebte Konsistenz vorliegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachkorrektur der
Konsistenz der Fahrmischer zusätzlich zum Wassertank ein Zementsilo mitführt und mittels einem
Zementleimmischer gesteuert vom Prozessor die auf die jeweilige Mischerfüllung bezogene Zement
leimmischung in der Relation w/z automatisch eingestellt und bis zum Erreichen der gewünschten
Konsistenz zuführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998108306 DE19808306A1 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Verfahren zur Steuerung und Regelung von Transportbeton hinsichtlich Konsistenz und Wasserzementwert (w/z) mit fachgerechtem Qualitätsnachweis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998108306 DE19808306A1 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Verfahren zur Steuerung und Regelung von Transportbeton hinsichtlich Konsistenz und Wasserzementwert (w/z) mit fachgerechtem Qualitätsnachweis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19808306A1 true DE19808306A1 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=7859106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998108306 Withdrawn DE19808306A1 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Verfahren zur Steuerung und Regelung von Transportbeton hinsichtlich Konsistenz und Wasserzementwert (w/z) mit fachgerechtem Qualitätsnachweis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19808306A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2167296A2 (de) * | 2007-06-19 | 2010-03-31 | R.S. Solutions, L.L.C. | Verfahren und system zur kalkulation und meldung des ausbreitmasses bei lieferfahrzeugen |
EP3075507A1 (de) * | 2015-03-30 | 2016-10-05 | Rombold & Gfröhrer GmbH & Co. KG | Transportfahrzeug |
CN116149241A (zh) * | 2023-04-18 | 2023-05-23 | 安徽数智建造研究院有限公司 | 基于物联网的混凝土生产运输智能监测管理系统 |
-
1998
- 1998-02-27 DE DE1998108306 patent/DE19808306A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2167296A2 (de) * | 2007-06-19 | 2010-03-31 | R.S. Solutions, L.L.C. | Verfahren und system zur kalkulation und meldung des ausbreitmasses bei lieferfahrzeugen |
EP3075507A1 (de) * | 2015-03-30 | 2016-10-05 | Rombold & Gfröhrer GmbH & Co. KG | Transportfahrzeug |
DE102015104849A1 (de) * | 2015-03-30 | 2016-10-06 | Rombold & Gfröhrer GmbH & Co. KG | Transportfahrzeug |
CN116149241A (zh) * | 2023-04-18 | 2023-05-23 | 安徽数智建造研究院有限公司 | 基于物联网的混凝土生产运输智能监测管理系统 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |