DE19806790A1 - Vorrichtung an einem Betätigungsorgan, insbesondere einer Türgriffanordnung an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Vorrichtung an einem Betätigungsorgan, insbesondere einer Türgriffanordnung an einem Kraftfahrzeug

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beeinflus­ sung der Relativbewegung zweier Bauteile eines Betäti­ gungsorganes, insbesondere einer Türgriffanordnung an einem Kraftfahrzeug, mit einem durch Trägheitskraftbe­ aufschlagung gegen eine zu überwindende Rückstellkraft zwischen einer die Relativbewegung ermöglichenden Frei­ gangsstellung und einer die Relativbewegung sperrenden Blockierstellung verlagerbaren Sperrelement.
Bei einer derartigen, auf dem Markt bekannten Vorrich­ tung ist das Sperrelement als Hebel gestaltet, welcher bei einem Crash des Kraftfahrzeuges verschwenkt und die Relativbewegung zwischen den beiden Bauteilen einer Türgriffanordnung blockiert. Nachteilig an dieser Ausge­ staltung ist die Tatsache, daß das Sperrelement nur auf eine Crashrichtung anspricht, welche im wesentlichen mit der Fahrtrichtung des Fahrzeuges übereinfällt. Findet ein Crash aus anderen Richtungen statt, spricht die Vorrichtung mangelhaft oder gar nicht an.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art bei einfachem Aufbau so auszugestalten, daß das Auslösen des Sperrelementes ungeachtet der Kraftrichtung bei einem Crash des Kraftfahrzeuges erfolgt.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß das Sperrele­ ment, ausgehend von einer neutralen Mittelstellung, durch Trägheitskraftbeaufschlagung in alle Richtungen eines Vollkreises ausweichbar gelagert ist.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun­ gen der erfinderischen Lösung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemä­ ße Vorrichtung von erhöhtem Sicherheitswert geschaffen. Bei einem Crash des Kraftfahrzeuges, aus welcher Rich­ tung auch immer, wird durch die Trägheitskraftbeauf­ schlagung das Sperrelement aus seiner neutralen Mittel­ stellung in die entsprechende Richtung verlagert. Es kann sich dabei um einen Frontalcrash, einen Seiten­ crash oder schräg zu Fahrtrichtung auftretenden Crash handeln. Stets tritt das Sperrelement voll in seine Blockierstellung. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß das Sperrelement eine zwischen den beiden teleskopierbar gelagerten Bauteile schwimmend gelagerte Scheibe ist. Vornehmlich wird letztere so angeordnet, daß die Scheibenachse vollständig bzw. im wesentlichen quergerichtet verläuft zur Aufstellfläche des Kraftfahrzeuges. Dadurch ist gewährleistet, daß die schwimmend gelagerte Scheibe aus ihrer neutralen Mittel­ stellung durch Trägheitskraftbeaufschlagung in alle Richtungen eines Vollkreises ausweichen kann und damit wirksam in die die Relativbewegung sperrende Blockier­ stellung gelangt. Eine erfindungsgemäße Version zeich­ net sich dadurch aus, daß die beiden Bauteile dosenar­ tig gestaltet sind mit übereinandergreifbaren Dosenrän­ dern. Auf diese Weise läßt sich bei der Normalbetäti­ gung der Türgriffanordnung eine Ineinanderschachtelung herbeiführen, was sich bautechnisch als sehr stabil erweist, indem die dabei übereinandergreifbaren Dosen­ ränder sich gegenseitig stützen. Auch kann der Dosenin­ nenraum zur Unterbringung von Bauteilen genutzt werden. So läßt es sich erfindungsgemäß realisieren, daß das scheibenförmige Sperrelement durch eine Zentralabfede­ rung an einem der beiden Bauteile gehalten ist und eine Außenkontur aufweist, die kleiner ist als die Öffnungs­ kontur des hohlzylinderartig ausgebildeten zweiten Bauteiles. Um die Beweglichkeit des scheibenförmigen Sperrelementes gewährleiten zu können, ist dieses mit­ tels eines etwa in seinem Zentrum angreifenden Federste­ ges an einem Bauteil befestigt, insbesondere am Boden eines Topfes. Der Federsteg gestattet es, daß bei Träg­ heitskraftbeaufschlagung das scheibenförmige Sperrele­ ment in die entsprechende Richtung schwingen kann ver­ bunden mit einem Blockieren der Relativbewegung der Bauteile zueinander. Damit jedoch das scheibenförmige Sperrelement in seiner Neutralstellung gehalten ist, welche den Normalbetrieb der Türgriffanordnung gestat­ tet, werden die Rückstellkräfte von Federelementen, Magneten oder Hydraulikelementen aufgebracht. So ist es möglich, daß das Sperrelement bei Trägheitskraftbeauf­ schlagung von einer Freigangstellung in die Blockier­ stellung schwimmt. Um die Funktion der Vorrichtung über lange Gebrauchsdauer aufrechtzuerhalten, wird das Sperr­ element bei bestimmungsgemäßer Bauteilverlagerung ge­ ringfügig mitverlagert. Die notwendige Beweglichkeit des Sperrelementes wird dadurch stets aufrechterhalten. In herstellungstechnisch einfacher Weise ist dabei so vorgegangen, daß zur Mitverlagerung ein exzentrischer, auf das Sperrelement wirkender Nocken vorgesehen ist. In der Endphase der Relativverlagerung der beiden Bau­ teile zueinander beaufschlagt dieser Nocken das Sperr­ element und bewirkt die geringe Mitverlagerung. Sodann ist sichergestellt, daß auch in der Blockierstellung der Vorrichtung ein gewolltes Öffnen der Türgriffanord­ nung möglich ist, um bspw. nach einem Unfall Hilfe leisten zu können. Hierzu sind einem der beiden Bauteile zugeordnete Sollbruch- oder Sollbiegestellen im Bereich seines in der Blockierstellung gegen das Sperr­ element stoßenden Abschnittes vorgesehen. Optimal ist es dabei, wenn der hohlzylinderförmige Abschnitt eines der beiden Bauteile stirnrandseitig offene Radialschlit­ ze aufweist. Der gegen das Sperrelement stoßende Ab­ schnitt ist daher zungenförmig gestaltet und kann bei größerer Belastung, wie es bspw. beim Öffnen der Tür­ griffanordnung nach einem Unfall geschieht, durch Ver­ biegen in eine Ausweichstellung treten. Günstig wirkt sich in dieser Hinsicht noch die Tatsache aus, daß die von den Radialschlitzen gebildeten Zungen wurzelseitig eine Materialverdünnung besitzen, so daß definierte Biegezonen an den Zungen vorliegen.
Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Personenkraftwagens mit den Türgriffanordnungen zugeordneten Vorrichtungen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform bei auseinanderbe­ wegten Bauteilen mit dazwischen befindlichem Sperrelement entsprechend der nichtbetätigten Stellung der Türgriffanordnung,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei jedoch abweichend gegenüber dieser bei einem Crash infolge Trägheitskraftbeaufschla­ gung das Sperrelement in eine die Relativbewe­ gung der beiden Bauteile sperrende Blockier­ stellung verlagert ist,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt wie Fig. 2, welcher sich bei Normalbetätigung der Türgriffanordnung ergibt, also bei Relativverlagerung der beiden Bauteile zueinander,
Fig. 7 eine der Fig. 4 vergleichbare Stellung der beiden Bauteile, jedoch bei einem gewaltsamen Öffnen der Türgriffanordnung einhergehend mit einem Ausbiegen des gegen das Sperrelement stoßenden Abschnittes des zweiten Bauteiles,
Fig. 8 die zweite Ausführungsform im Längsschnitt, wobei das Sperrelement durch Magnete in seiner neutralen Grundstellung gehalten ist,
Fig. 9 die dritte Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt, wobei die neutrale Mittelstel­ lung durch umfangsverteilt angeordnete Druckfe­ dern erzielt ist,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch die vierte Ausfüh­ rungsform der Vorrichtung in der nicht betätig­ ten Stellung,
Fig. 11 einen Längsschnitt wie Fig. 10, jedoch bei Trägheitskraftbeaufschlagung, hervorgerufen durch einen Unfall, wobei das Sperrelement in die Blockierstellung zum zweiten beweglichen Bauteiles tritt und
Fig. 12 eine Darstellung gemäß Fig. 10, jedoch bei normaler Betätigung der Türgriffanordnung.
In Fig. 1 ist mit der Ziffer 1 ein Personenkraftwagen bezeichnet. Dieser besitzt an seinen Türen 2, 3 Tür­ griffanordnungen 4 mit diesen zugeordneten, erfindungs­ gemäß gestalteten Vorrichtungen 5.
Jede Vorrichtung 5 besitzt zwei teleskopierbar gelager­ te Bauteile 6, 7, deren gemeinsame Längsachse etwa in der Vertikalen verläuft, also senkrecht zur Aufstellflä­ che des Kraftfahrzeuges.
Jedes Bauteil 6, 7 ist dosenartig gestaltet, mit über­ einandergreifbaren Dosenrändern 8, 9. Die einander zugewandten Stirnkanten der Dosenrander 8, 9 belassen in der nicht betätigten Stellung der Türgriffanordnung 4 einen Abstand zwischen sich, in welchem ein Sperrele­ ment 10 angeordnet ist. Letzteres ist als schwimmend gelagerte Scheibe kreisförmigen Grundrisses gestaltet. Der Außendurchmesser des scheibenförmigen Sperrelemen­ tes 10 entspricht dem Außendurchmesser des ersten Bau­ teiles 6, welches beim Ausführungsbeispiel karosserie­ fest angeordnet ist. Das zweite Bauteil 7 dagegen ist durch Betätigung der Türgriffanordnung in Richtung des ersten Bauteiles 6 verlagerbar. Um dieses erlauben zu können, ist die von dem Dosenrand 9 gebildete Öffnungs­ kontur größer als die Außenkontur sowohl des Sperrele­ mentes 10 als auch des ersten Bauteiles 6.
Zur Erzielung der schwimmenden Anordnung des scheiben­ förmigen Sperrelementes 10 greift an dessen Zentrum ein in der Achse der beiden Bauteile 6, 7 verlaufender Federsteg 11 an, welcher vom Boden 12 des topfförmigen bzw. dosenförmigen Bauteiles 6 ausgeht. Damit das Sperr­ element 10 in seiner neutralen Mittelstellung schwim­ mend gehalten ist, greift im oberen Bereich des Feder­ steges 11 an diesem das eine Ende einer Spiralfeder 13 an, deren anderes Ende an der Innenwandung des Dosenran­ des 8 festgelegt ist. Es stellt sich hierdurch die Stellung gemäß Fig. 2 und 3 ein.
Das zweite Bauteil 7 besitzt nahe seines Dosenbodens 14 am Dosenrand 9 eine umlaufende Ringnut 15. Sodann weist der hohlzylinderförmige Abschnitt des Bauteiles 7, also der Dosenrand 9, stirnrandseitig offene Radialschlitze 16 auf, welche die Ringnut 15 kreuzen. Auf diese Weise entstehen Sollbiegestellen B bei Fertigung des zweiten Bauteiles 7 aus entsprechendem Kunststoff.
Damit bei normaler Türgriffbetätigung und dabei gegen­ einanderverlagerbaren Bauteilen 6, 7 das Sperrelement 10 geringfügig mitverlagert wird, vergleiche Fig. 6, be­ sitzt das zweite Bauteil 7 einen topfbodeninnenseitig vorgesehenen, exzentrisch angeordneten Nocken 17, wel­ cher auf das Sperrelement 10 wirkt und dieses geringfü­ gig verschwenkt. Kehren die Bauteile 6, 7 nach Beendi­ gung der Betätigung der Türgriffanordnung in ihre Aus­ gangsstellung gemäß Fig. 2 zurück, wird über die Spiral­ feder 13 auch das Sperrelement 10 in seine neutrale Mittelstellung zurückbewegt.
Bei einem Crash des Personenkraftwagens 1, aus welcher Richtung auch immer, wird durch Trägheitskraftbeauf­ schlagung das Sperrelement 10 aus seiner neutralen Mittelstellung herausverlagert in eine Stellung, wie sie in Fig. 4 aufgezeigt ist. Der betreffende Randab­ schnitt des scheibenförmigen Sperrelementes 10 tritt dabei in den Bewegungsbereich des zweiten Bauteiles 7 und blockiert die Relativbewegung der Bauteile 6, 7 zueinander. Hierdurch wird verhindert, daß beim Crash ein ungewolltes Öffnen der Türgriffanordnung auftritt. Die Fahrzeugtür bleibt also geschlossen und verhindert bspw. das Hinausschleudern von Personen aus dem Kraft­ fahrzeug. Nach einem Crash ist es jedoch möglich, die Türgriffanordnung z. B. von außen in Offenstellung zu bringen. Einhergehend mit der Öffnungsverlagerung werden die beiden Bauteile 6, 7 relativ gegeneinander bewegt. Aufgrund der Sollbiegestellen B kann der gegen das Sperrelement 10 stoßende Abschnitt, also die betref­ fenden, durch die Radialschlitze gebildeten Zungen in die Stellung gemäß Fig. 7 ausweichen, was die Ineinan­ derschachtelung der dosenförmigen Bauteile 6, 7 gestat­ tet und damit das Öffnen der Türgriffanordnung. Anstel­ le eines Ausbiegens der Zungen Z wäre es auch möglich, daß die Zungen Z abbrechen.
Die zweite Ausführungsform der Vorrichtung 5 gemäß Fig. 8 ist weitgehend identisch mit der ersten Ausführungs­ form. Abweichend resultiert die neutrale Mittelstellung des scheibenförmigen Sperrelementes 10 aus der Wirkung von sowohl dem Sperrelement 10 als auch dem Stirnrand des dosenförmigen Bauteiles 6 zugeordneten Magneten 18, 19. Dieselben sind so dimensioniert, daß sie die neutra­ le Mittelstellung des Sperrelementes 10 aufrechterhal­ ten, jedoch infolge Trägheitsbeaufschlagung bei einem Crash in die Blockierstellung zwischen die beiden Bau­ teile 6, 7 zu treten vermögen.
Bei der dritten Ausführungsform der Vorrichtung 5 ist das Sperrelement 10, wie auch bei der ersten Ausfüh­ rungsform, durch Federkraftabstützung gehalten. Jedoch sind bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 9 in gleicher Umfangsverteilung angeordnete Druckfedern 20 vorgesehen. Es können drei oder vier Federn eingesetzt sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Druckfedern 20 eingesetzt. Jede Druckfeder 20 stützt sich mit ihrem einen Ende innerhalb einer Nische 21 des Dosenrandes 8 ab, während das andere Ende den Federsteg 11 am oberen Ende beaufschlagt. Hierzu geht vom Sperrelement 10 nach unten gerichtet ein Zapfen 22 aus, welcher mit vier in gleicher Unfangsverteilung angeordneten Einsenkungen 23 versehen ist zur Aufnahme des anderen Endes der jeweiligen Druckfeder 20. Die Druckfedern 20 sind so dimensioniert, daß eine schwim­ mende Verlagerung des Sperrelementes 10 bei Trägheits­ kraftbeaufschlagung möglich ist unter Blockierung der Relativbewegung der beiden Bauteile 6, 7 zueinander.
Gemäß der vierten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 10 bis 12, ist das erste Bauteil 24 scheibenförmig gestaltet und karosserieseitig festgelegt. Vom Zentrum des Bauteiles 24 geht abwärtsgerichtet ein Federsteg 25 aus, welcher in parallelem Abstand zum Bauteil 24 ein scheibenförmig gestaltetes Sperrelement 26 kreisförmi­ gen Grundrisses trägt. Dessen Durchmesser ist kleiner als der Innendurchmesser eines hülsenförmig gestalte­ ten, konzentrisch zum Federsteg 25 angeordneten zweiten Bauteiles 27, dessen Länge geringer ist als die Länge des Federsteges 25. Der Außendurchmesser des zweiten Bauteiles 27 ist dagegen so groß wie derjenige des ersten Bauteiles 24.
Auch bei dieser vierten Ausführungsform der Vorrichtung 28 kann eine schwimmende Anordnung des Sperrelementes 26 ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform vorgese­ hen sein, jedoch mit dem Unterschied, daß sich dann die Federelemente an der Innenwandung des hülsenförmigen Bauteiles 27 abstützen derart, daß die Längsverschie­ bung des zweiten Bauteiles 27 nicht beeinträchtigt ist.
Gemäß Fig. 10 nimmt die Vorrichtung 28 eine solche Position ein, die der nicht betätigten Türdrückeranord­ nung entspricht.
Bei normaler Betätigung der Türgriffanordnung erfolgt einhergehend eine Relativbewegung zwischen erstem Bau­ teil 24 und zweitem Bauteil 27 derart, daß sich dieses von dem ersten Bauteil 24 fortbewegt und dabei das Sperrelement 26 überfährt, vgl. Fig. 12. Nach erfolgter Betätigung der Türgriffanordnung findet eine Rückverla­ gerung des zweiten Bauteiles 27 in die Stellung gemäß Fig. 10 statt.
Bei Trägheitskraftbeaufschlagung, also bei einem Crash stellt sich die Position gemäß Fig. 11 des Sperrelemen­ tes 26 ein. Der entsprechende Randbereich des Sperrele­ mentes 26 liegt dadurch vor dem unteren Stirnrand des zweiten Bauteiles 27 und blockiert dessen Verlagerung, was einem Öffnen der Türgriffanordnung entgegenwirkt. Auch bei dieser vierten Version können durch Radial­ schlitze an dem hülsenförmigen Bauteil 27 Zungen er­ zeugt werden in Verbidung mit Sollbiegestellen, so daß ein gewaltsames Öffnen der Türgriffanordnung möglich ist.
Denkbar wäre auch eine solche Ausgestaltung der Vorrich­ tung, bei welcher eine Relativverschiebung der Bauteile bei einem Crash freigegeben wird.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Beeinflussung der Relativbewegung zweier Bauteile eines Betätigungsorganes, insbesondere einer Türgriffanordnung an einem Kraftfahrzeug, mit einem durch Trägheitskraftbeaufschlagung gegen eine zu überwindende Rückstellkraft zwischen einer die Relativ­ bewegung ermöglichenden Freigangstellung und einer die Relativbewegung sperrenden Blockierstellung verlagerba­ ren Sperrelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr­ element (10, 26), ausgehend von einer neutralen Mittel­ stellung, durch Trägheitskraftbeaufschlagung in alle Richtungen eines Vollkreises ausweichbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere da­ nach, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (10) eine zwischen den beiden teleskopierbar gelagerten Bauteilen (6, 7) schwimmend gelagerte Scheibe ist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Bauteile (6, 7) dosenartig gestaltet sind mit übereinandergreifbaren Dosenrändern (8, 9).
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das scheibenförmige Sperrelement (10) durch eine Zentralabfederung an einem der beiden Bautei­ le (6) gehalten ist und eine Außenkontur aufweist, die kleiner ist als die Öffnungskontur des hohlzylinderar­ tig ausgebildeten zweiten Bauteiles 7.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das scheibenförmige Sperrelement (10) mittels eines etwa in seinem Zentrum angreifenden Feder­ steges (11) befestigt ist, insbesondere am Boden (12) eines Topfes.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rückstellkräfte von Federelementen (13, 20), Magneten (14, 15) oder Hydraulikelementen aufgebracht werden.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Sperrelement (10, 26) bei Trägheits­ kraftbeaufschlagung von einer Freigangsstellung in die Blockierstellung schwimmt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Sperrelement (10) bei bestimmungsgemä­ ßer Bauteilverlagerung geringfügig mitverlagert wird.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Mitverlagerung ein exzentrischer, auf das Sperrelement (10) wirkender Nocken (17) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch einem der beiden Bauteile zugeordnete Sollbruch- oder Sollbiegestellen (B), im Bereich seines in der Blockierstellung gegen das Sperrelement (10) stoßenden Abschnittes.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylinderförmige Abschnitt (9) eines (7) der beiden Bauteile (6, 7) stirnrandsei­ tig offene Radialschlitze (16) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Radialschlitzen (16) gebildeten Zungen (Z) wurzelseitig eine Materialverdün­ nung (Ringnut 15) besitzen.
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