DE19804824A1 - Verfahren und Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen, schlauchförmigen Mantels einer Walze zum Behandeln eines bahnförmigen Gutes - Google Patents
Verfahren und Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen, schlauchförmigen Mantels einer Walze zum Behandeln eines bahnförmigen GutesInfo
- Publication number
- DE19804824A1 DE19804824A1 DE1998104824 DE19804824A DE19804824A1 DE 19804824 A1 DE19804824 A1 DE 19804824A1 DE 1998104824 DE1998104824 DE 1998104824 DE 19804824 A DE19804824 A DE 19804824A DE 19804824 A1 DE19804824 A1 DE 19804824A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping ring
- jacket
- frame
- roller
- exchange device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
- D21F3/0227—Belts or sleeves therefor
- D21F3/0245—Means for fixing the sleeve to the roller end
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P19/00—Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes
- B23P19/04—Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes for assembling or disassembling parts
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/001—Wire-changing arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B27/00—Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
- B21B27/02—Shape or construction of rolls
- B21B27/03—Sleeved rolls
- B21B27/05—Sleeved rolls with deflectable sleeves
- B21B27/055—Sleeved rolls with deflectable sleeves with sleeves radially deflectable on a stationary beam by means of hydraulic supports
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/08—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Austauschen
eines flexiblen, schlauchförmigen Mantels einer Walze zum Be
handeln eines bahnförmigen Gutes gemäß dem Oberbegriff von Pa
tentanspruch 1 sowie auf eine Austauschvorrichtung zum Austau
schen eines flexiblen, schlauchförmigen Mantels einer Walze zum
Behandeln eines bahnförmigen Gutes gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 10.
Eine Walze mit den im Oberbegriff von Patentanspruch 1 für die
Walze genannten Merkmalen ist bekannt. Die bekannte Walze dient
dazu, zusammen mit einer Gegenwalze einen Walzenspalt zu bil
den, durch den das zu behandelnde bahnförmige Gut geführt wird,
um im Walzenspalt auf das bahnförmige Gut Druck auszuüben.
Ein wesentliches Einsatzgebiet für die bekannte Walze sind Pa
piermaschinen, in denen das zu behandelnde bahnförmige Gut eine
Papierbahn ist. In einer Papiermaschine kann die bekannte Walze
beispielsweise in deren Preßpartie als Preßwalze oder als An
druckwalze an einem Glättzylinder oder in einer Leimpresse oder
in einem Maschinenglättwerk oder in einem Kalander oder in ei
ner Streichmaschine eingesetzt werden. Eine Besonderheit der
genannten Walze liegt darin, daß im Betrieb nicht die gesamte
Walze um die Walzenachse rotiert, sondern daß der Tragkörper
stillsteht und der Mantel der Walze um den Tragkörper umläuft.
Dies ermöglicht es, die Walze als Durchbiegungsausgleichswalze
oder als Langspalt-Preßwalze auszubilden. Im Falle der Ausbil
dung als Langspalt-Preßwalze ist das sich in Axialrichtung der
Walze erstreckende Gleitelement ein sogenannter Preßschuh, der
an seiner Außenseite konkav ausgebildet ist, damit der über den
Preßschuh laufende Mantel zusammen mit der Gegenwalze einen in
Bahnlaufrichtung verlängerten Preßspalt bildet.
Bei der bekannten Walze sind die beiden axialen Endbereiche des
Mantels jeweils zwischen einer der drehbar gelagerten Trag
scheiben und dem zugeordneten Spannring eingespannt. Jeder der
beiden Spannringe ist ein geschlossener Spannring, d. h. ein
Spannring, der sich über 360° erstreckt und einstückig ausge
bildet ist oder aus mehreren Teilen besteht, die zu einer Ein
heit fest verbunden sind. Bei ansonsten gleicher Ausbildung der
Walze ist es auch bekannt, den Spannring aus Spannringsegmenten
zu bilden, die sich jeweils nur über einen Bruchteil des Um
fangs der zugeordneten Tragscheibe erstrecken und jeweils ein
zeln an der Tragscheibe, beispielsweise mit Hilfe von Schrau
ben, fixiert werden müssen. Im Vergleich zu einem solchen seg
mentierten Spannring hat ein geschlossener Spannring den Vor
teil, daß er mechanisch steifer ist und dementsprechend leich
ter ausgebildet werden kann und daß zur Befestigung des Spann
rings an der zugeordneten Tragscheibe weniger Befestigungsmit
tel, beispielsweise weniger Schrauben, notwendig sind. Dadurch
ist bei dem geschlossenen Spannring der Zeitaufwand zum Befe
stigen an der zugeordneten Tragscheibe und zum Lösen von dieser
erheblich geringer als bei einem segmentierten Spannring.
Im Betrieb verschleißt der flexible, schlauchförmige Mantel der
Walze stärker als deren übrige Teile, so daß es notwendig ist,
den Mantel nach einer gewissen Betriebsdauer auszutauschen. Be
kannt ist ein Verfahren zum Austauschen des Mantels, bei dem
die Schritte a) bis j) gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1 unter Verwendung einer Austauschvorrichtung gemäß dem Oberbe
griff von Patentanspruch 10 ausgeführt werden. Gemäß diesem be
kannten Verfahren wird in folgender Weise vorgegangen.
Bei still stehender Walze wird die Austauschvorrichtung mittels
ihrer Kupplungsvorrichtung am ersten Lagerzapfen der Walze be
festigt (Schritt a)).
Nachdem die Verbindung zwischen dem ersten Lagerbock sowie dem
Distanzblock und die Verbindung zwischen dem Distanzblock und
dem Maschinengestell gelöst worden ist, wird das erste Ende des
Tragkörpers etwas angehoben. Zu diesem Zweck greift ein Hebe
zeug an der Anschlußvorrichtung der Austauschvorrichtung an.
Die Anschlußvorrichtung befindet sich an dem vom ersten Lager
zapfen abgewandten Ende der Austauschvorrichtung. Bei angehobe
nem ersten Ende des Tragkörpers der Walze oder bereits zuvor
wird die Verbindung zwischen dem ersten Spannring und der er
sten Tragscheibe gelöst. Nachdem der Distanzblock entfernt wor
den ist, wird bei angehobenem ersten Ende die erste Tragscheibe
in Axialrichtung der Walze über den ersten Lagerbock hinweg von
der ersten Tragscheibe abgezogen (Schritt b)).
Während die erste Tragscheibe beispielsweise mittels eines Kra
nes aufgehängt gehalten wird, wird das erste Ende der Walze
wieder abgesetzt. Unter "Absetzen" wird hier verstanden, daß
das erste Ende der Walze abgesenkt wird bis in eine Stellung,
in der es zumindest provisorisch am Maschinengestell abgestützt
ist. Dies geschieht üblicherweise, indem der Distanzblock pro
visorisch wieder zwischen den ersten Lagerbock und das Maschi
nengestell eingesetzt wird, so daß das abgesetzte erste Ende
der Walze mittels des Lagerbocks und des Distanzblocks am Ma
schinengestell abgestützt wird. Bei abgesetztem ersten Ende
wird dann die Verbindung zwischen dem Hebezeug und der An
schlußvorrichtung gelöst, wonach der erste Spannring über die
Anschlußvorrichtung hinweg vollständig von der Austauschvor
richtung entfernt und zwischengelagert wird.
Im Anschluß daran wird das Hebezeug wieder in Eingriff mit der
Anschlußvorrichtung gebracht und wird das erste Ende erneut et
was angehoben, wonach der Distanzblock entfernt wird. Bei ange
hobenem ersten Ende wird der auszutauschende Mantel entfernt,
nachdem zuvor dessen Einspannung an der zweiten Tragscheibe ge
löst worden ist (Schritt c)). Das Entfernen des auszutauschen
den Mantels geschieht üblicherweise dadurch, daß diese über die
erste Tragscheibe und den ersten Lagerbock hinweg vom Tragkör
per der Walze in Axialrichtung derselben abgezogen und zugleich
in Längsrichtung des Mantels aufgeschnitten wird, so daß der
aufgeschnittene, auszutauschende Mantel vollständig von der Aus
tauschvorrichtung entfernt werden kann, ohne daß deren Verbin
dung mit dem Hebezeug gelöst zu werden braucht. Im Anschluß
daran wird das erste Ende abgesetzt und es wird das Hebezeug
von der Anschlußvorrichtung getrennt. Wenn der auszutauschende
Mantel zu diesem Zeitpunkt nicht schon in vorstehend beschrie
bener Weise entfernt worden ist, kann er über die Anschlußvor
richtung hinweg vollständig von der Austauschvorrichtung abge
zogen werden.
Es wird dann bei abgesetztem ersten Ende ein neuer Mantel über
die Austauschvorrichtung in Richtung zum ersten Ende des Trag
körpers bewegt (Schritt d)). Dies geschieht, indem mittels ge
eigneter Vorrichtungen der neue Mantel über bzw. auf die Aus
tauschvorrichtung derart geschoben und/oder gezogen wird, daß
sich die Austauschvorrichtung innerhalb des neuen Mantels be
findet und von diesem umgeben ist. Da zu diesem Zeitpunkt das
erste Ende des Tragkörpers abgesetzt ist, kann der neue Mantel
nicht weiter als bis beispielsweise zum ersten Lagerbock über
bzw. auf die Austauschvorrichtung geschoben und gezogen werden.
Im Anschluß daran wird das erste Ende des Tragkörpers erneut
angehoben und wird der Distanzblock entfernt, so daß dann bei
angehobenem ersten Ende der neue Mantel über den ersten Lager
bock und die erste Tragscheibe hinweg über den Tragkörper der
Walze bewegt werden kann, bis der neue Mantel beide Tragschei
ben und den Tragkörper der Walze umschließt (Schritt e)). Dabei
wird der neue Mantel durch Schieben und/oder Ziehen mittels ge
eigneter Vorrichtungen bewegt.
Im Anschluß daran wird das erste Ende des Tragkörpers erneut
abgesetzt und das Hebezeug von der Anschlußvorrichtung ge
trennt, damit der bis dahin zwischengelagerte erste Spannring
über die Anschlußvorrichtung hinweg über die Austauschvorrich
tung in Richtung zum ersten Ende des Tragkörpers bewegt werden
kann. Da das erste Ende des Tragkörpers abgesetzt ist, kann der
erste Spannring zu diesem Zeitpunkt noch nicht über den ersten
Lagerbock hinweg bewegt werden. Erst nachdem das Hebezeug er
neut mit der Anschlußvorrichtung verbunden worden ist und das
erste Ende des Tragkörpers erneut etwas angehoben worden ist,
wird der erste Spannring über den ersten Lagerbock hinweg bis
zur ersten Tragscheibe transportiert und an dieser fixiert
(Schritt f)).
Im Anschluß daran wird das erste Ende des Tragkörpers abge
senkt, wobei der erste Lagerbock auf den Distanzblock gesetzt
wird (Schritt g)). Der erste Lagerbock, der Distanzblock und
das Maschinengestell werden dann wieder fest miteinander ver
bunden, und die Austauschvorrichtung wird vom ersten Lagerzap
fen getrennt (Schritt h)).
Sofern zu diesem Zeitpunkt die axialen Endbereiche des neuen
Mantels noch nicht an den beiden Tragscheiben eingespannt sind,
werden diese axialen Endbereiche eingespannt, nachdem die Aus
tauschvorrichtung vom ersten Lagerzapfen abgebaut worden ist.
Die Endbereiche können jedoch alternativ schon zuvor einge
spannt werden, sobald die jeweilige Tragscheibe, der zugeordne
te Spannring und der zugeordnete Endbereich die erforderlichen
Relativstellungen einnehmen. Dies ist bei dem der zweiten Trag
scheibe zugeordneten Endbereich nach Durchführung des Schrittes
e) der Fall und ist bei dem der ersten Tragscheibe zugeordneten
Endbereich dann der Fall, wenn im Schritt f) der erste Spann
ring bis zur ersten Tragscheibe bewegt worden ist.
Das vorstehend beschriebene bekannte Verfahren zum Austauschen
des Mantels erfordert vergleichsweise viel Zeit und verursacht
daher eine entsprechend lange Stillstandszeit der Maschine, in
der die Walze eingesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Verfahren derart zu führen, daß der Austausch der Walze in kür
zerer Zeit durchgeführt werden kann. Ferner soll eine für das
erfindungsgemäße Verfahren geeignete Vorrichtung geschaffen
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 sowie die Austauschvorrichtung gemäß Patentan
spruch 10 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, daß im An
schluß an den Schritt c) der erste Spannring auf der Aus
tauschvorrichtung abgesetzt wird und mittels einer Haltevor
richtung der Austauschvorrichtung zumindest während der
Schritte d) und e) in einer Stellung gehalten wird, in der die
Ebene des ersten Spannringes bezüglich der Walzenachse geneigt
ist, und daß während des Schrittes d) der neue Mantel über den
geneigten ersten Spannring hinweg bewegt wird und währenddessen
derart elastisch verformt wird, daß der neue Mantel im Bereich
des geneigten ersten Spannringes ein ovales Querschnittsprofil
hat.
Anders als bei dem bekannten Verfahren wird bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren der geschlossene erste Spannring nicht voll
ständig von der Austauschvorrichtung abgezogen bzw. entfernt,
bevor der neue Mantel über die Austauschvorrichtung geschoben
bzw. gezogen wird. Vielmehr verbleibt der erste Spannring wäh
rend der Schritte d) und e), d. h. während des Aufschiebens bzw.
Aufziehens des neuen Mantels über die Austauschvorrichtung und
über den Tragkörper der Walze, auf der Austauschvorrichtung.
Obwohl der Außendurchmesser des geschlossenen ersten Spannrin
ges üblicherweise etwas größer ist als der Innendurchmesser des
neuen schlauchförmigen Mantels, kann der neue Mantel dennoch
über den auf der Austauschvorrichtung abgesetzten ersten Spann
ring hinweg bewegt werden, weil der erste Spannring mittels der
Haltevorrichtung der Austauschvorrichtung in einer Stellung ge
halten wird, in der die Ebene des ersten Spannringes bezüglich
der Walzenachse geneigt ist, und weil gleichzeitig der neue
Mantel im Bereich des geneigten ersten Spannringes derart ela
stisch verformt wird, daß er ein ovales Querschnittsprofil hat.
Während der Spannring seine geneigte Stellung einnimmt, ergibt
die Projektion des Umrisses des ersten Spannringes auf eine zur
Walzenachse rechtwinklig angeordnete Ebene ein Projektionsoval,
dessen große Achse gleich dem Außendurchmesser des ersten
Spannringes ist und dessen kleine Achse kleiner als dieser
Durchmesser ist. In derselben Projektionsebene hat der neue,
elastisch verformte Mantel ein ovales Querschnittsprofil, des
sen größte lichte Weite größer als der Außendurchmesser des er
sten Spannringes ist und dessen kleinste lichte Weite immer
noch größer als die kleine Achse des Projektionsovals des er
sten Spannringes ist. Das Ausmaß der Neigung des ersten Spann
ringes und das Ausmaß der elastischen Verformung des neuen Man
tels sowie die Richtungen, in der einerseits die große Achse
des Projektionsovals des ersten Spannringes und andererseits
die größte lichte Weite des oval verformten Mantels liegen,
werden derart aufeinander abgestimmt, daß die vorstehend ge
nannten Abmessungsverhältnisse vorliegen. Aufgrund dieser Ab
messungsverhältnisse findet der geneigt angeordnete erste
Spannring innerhalb des elastischen, verformten neuen Mantels
Platz und kann letzterer während der Schritte d) und e) über
den ersten Spannring hinweg bewegt werden.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Vorgehens entfällt die Notwen
digkeit, nach dem Schritt b) und vor dem Schritt c) das erste
Ende des Tragkörpers zunächst abzusetzen und dann erneut anzu
heben, um nach dem Absetzen den ersten Spannring vollständig
von der Austauschvorrichtung entfernen zu können. Ferner ent
fällt die Notwendigkeit, nach dem Schritt e) und vor dem
Schritt f) das erste Ende des Tragkörpers zunächst abzusetzen
und dann erneut anzuheben, um nach dem Absetzen den ersten
Spannring über die Austauschvorrichtung bewegen zu können. Da
her ist der Zeitaufwand für das Austauschverfahren erheblich
verringert.
In der geneigten Stellung des ersten Spannringes kann dessen
Ebene eine beliebige Ausrichtung im Raum haben, sofern der zwi
schen der Ebene des Spannringes und der Walzenachse einge
schlossene Winkel hinreichend kleiner als 90° ist. Vorzugsweise
ist allerdings vorgesehen, daß die Ebene des ersten Spannringes
in dessen geneigter Stellung senkrecht ausgerichtet ist. Dies
ermöglicht es, den ersten Spannring in seiner geneigten Stel
lung mittels der Haltevorrichtung lediglich an seinem höchsten
Punkt von unten abzustützen, um ihn auf der Austauschvorrich
tung zu halten.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist ferner vorgese
hen, daß der zwischen der Walzenachse und der Ebene des ersten
Spannringes eingeschlossene Winkel ungefähr 30° bis 55° be
trägt, während der erste Spannring seine geneigte Stellung ein
nimmt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Austauschvorrichtung gemäß Patentanspruch
10 weist ein balkenartiges Gestell auf, das an einem axialen
ersten Ende des Gestells mit einer Kupplungsvorrichtung zum
lösbaren Befestigen des Gestells an einem Lagerzapfen eines
Tragkörpers einerseits und an einem axialen zweiten Ende des
Gestells mit einer Anschlußvorrichtung für ein Hebezeug ande
rerseits versehen ist, wobei die Längsachse des Gestells in
Verlängerung der Walzenachse verläuft, während das Gestell am
Lagerzapfen befestigt ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß
am Gestell eine Haltevorrichtung angeordnet ist, die einen ge
schlossenen Spannring der Walze lösbar in einer Stellung halten
kann, in der die Ebene des Spannringes bezüglich der Längsachse
des Gestells geneigt ist.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Haltevorrichtung erlaubt es,
den geschlossenen Spannring auf der Austauschvorrichtung ab zu
setzen und so zu halten, daß der Spannring die geneigte Stel
lung einnimmt, damit ein neuer Mantel für die Walze über den
abgesetzten Spannring hinweg auf bzw. über die Austauschvor
richtung geschoben bzw. gezogen werden kann. Aus den bereits
vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erläuterten Gründen ermöglicht somit die erfindungsgemäße Aus
tauschvorrichtung den Austausch des Mantels in kürzerer Zeit.
In vorteilhafter Ausbildung der erfindungsgemäßen Austauschvor
richtung ist vorgesehen, daß die Haltevorrichtung nahe dem
zweiten Ende des Gestells angeordnet ist. Dadurch ist ein hin
reichend großer Abstand zwischen der Haltevorrichtung und dem
ersten Ende des Gestells sichergestellt. Ein solcher großer Ab
stand ist zweckmäßig, damit der über die Austauschvorrichtung
geschobene bzw. gezogene neue Mantel einerseits im Bereich der
Haltevorrichtung und des von dieser in geneigter Stellung ge
haltenen Spannringes ein ovales Querschnittsprofil haben kann
und andererseits im Bereich des ersten Endes des Gestells ein
kreisförmiges Querschnittsprofil haben kann.
In vorteilhafter Ausbildung der erfindungsgemäßen Austauschvor
richtung kann ferner vorgesehen sein, daß die Haltevorrichtung
einen rechtwinklig zur Längsachse des Gestells verlaufenden
Bolzen aufweist, der drehbar gelagert ist und an seinem von der
Längsachse des Gestells abgewandten Ende ein Aufnahmeteil auf
weist, das in Eingriff mit dem Spannring bringbar ist. Diese
Ausbildung ermöglicht es, den Bolzen mit seinem Aufnahmeteil
zunächst in eine solche Drehstellung zu drehen, daß der Spann
ring auf einfache Weise in Eingriff mit dem Aufnahmeteil ge
bracht werden kann, und dann den Bolzen in eine solche Dreh
stellung zu drehen, daß der Spannring die gewünschte geneigte
Stellung einnimmt.
Vorzugsweise ist ferner eine Arretiervorrichtung zum Arretieren
des Bolzens in zumindest einer seiner Drehstellungen vorgese
hen, damit die Haltevorrichtung den Spannring in der gewünsch
ten geneigten Stellung festhält und sich der Spannring nicht
mit dem neuen Mantel verkanten kann, während der Mantel über
den Spannring hinweg bewegt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Aus
tauschvorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Walze und einer
Austauschvorrichtung während des Austauschens eines Man
tels der Walze;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 1 gemäß A-B in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 ohne den in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Mantel in Richtung C in Fig. 1;
Fig. 4 eine Einzelheit der Walze gemäß den Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung D in Fig. 4;
Fig. 6 eine Alternative zu der Anordnung nach Fig. 4.
Die Figuren zeigen als Beispiel einer Walze 2, deren Mantel 34
(siehe Fig. 4) ausgetauscht wird, eine Langspalt-Preßwalze.
Die Walze 2 umfaßt einen langgestreckten, in Richtung der Wal
zenachse 4 verlaufenden Tragkörper 6, der als kastenförmiger
Balken ausgebildet ist. An dem in den Fig. 1 und 2 links darge
stellten ersten, axialen Ende 8 des Tragkörpers 6 weist letzte
rer einen ersten Lagerzapfen 10 auf. Ein zweiter Lagerzapfen 11
befindet sich am zweiten, axialen Ende 9 des Tragkörpers 6.
Der erste Lagerzapfen 10 ist in einem ersten Lagerbock 12 gela
gert und abgestützt, der seinerseits mittels eines Distanz
blocks 14 auf einem Maschinengestell 16 abgestützt ist. Im Be
trieb ist der Lagerbock 12 beispielsweise mit Hilfe von Schrau
ben fest mit dem Distanzblock 14 verbunden, der seinerseits
beispielsweise mit Hilfe von Schrauben fest mit dem Maschinen
gestell 16 verbunden ist. Der zweite Lagerzapfen 11 ist auf
ähnliche Weise wie der erste Lagerzapfen 10 mittels eines zwei
ten Lagerbocks 13 und eines Distanzblocks 15 ebenfalls am Ma
schinengestell 16 abgestützt. Die beiden Lagerzapfen sind in
den Lagerböcken nicht drehbar, so daß sie den Tragkörper 6 im
Betrieb nicht drehbar in einer vorgegebenen Winkelposition hal
ten. Vorzugsweise erlauben die beiden Lagerböcke jedoch eine
geringe Neigung der Lagerzapfen relativ zur Walzenachse 4, da
sich der Tragkörper 6 im Betrieb aufgrund der Kräfte in einem
Preßspalt durchbiegt, den die Walze 2 zusammen mit einer nicht
dargestellten Gegenwalze bildet. Um diese Neigung der Lagerzap
fen zu ermöglichen, können die beiden Lagerböcke beispielsweise
jeweils eine Kugelbuchse aufweisen.
Auf dem ersten Lagerzapfen 10 ist axial innerhalb des ersten
Lagerbocks 12 eine erste Tragscheibe 18 drehbar gelagert. Einen
vergrößerten Schnitt durch den in Fig. 1 oberen Bereich der er
sten Tragscheibe 18 zeigt Fig. 4. An der ersten Tragscheibe 18
ist im Betrieb ein geschlossener erster Spannring 20 befestigt.
Mit dem Begriff "geschlossener Spannring" wird hier ein Spann
ring bezeichnet, der sich über den gesamten Tragscheibenumfang
von 360° erstreckt und eine zusammenhängende, als Ganzes hand
habbare Einheit bildet, deren Bestandteile mechanisch fest mit
einander verbunden sind. Der geschlossene Spannring kann somit
ein einstückiges Bauteil sein, oder er kann aus Elementen zu
sammengesetzt sein, die beispielsweise durch Schweißen oder
Verschrauben fest miteinander verbunden sind.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der erste Spannring 20 ein einstückiges Bauteil aus Metall, das
einen L-förmigen Querschnitt hat, wie in Fig. 4 erkennbar ist.
Dementsprechend besteht der erste Spannring 20 aus einem schei
benförmigen Ringabschnitt 22 und einem zylindrischen Ringab
schnitt 24. Der scheibenförmige Ringabschnitt 22 des ersten
Spannrings 20 ist an der in den Fig. 1, 2 und 4 links angeord
neten Außenseite der ersten Tragscheibe 18 lösbar befestigt.
Dabei dient zur Befestigung eine Bajonett-Verbindung, die meh
rere über den Umfang des ersten Spannringes 20 verteilte Bajo
nettschlitze 26 und Bajonettstifte 28 aufweist, von denen je
weils einer in Fig. 5 gezeigt ist.
Der zylindrische Ringabschnitt 24 und die äußere Umfangsfläche
der ersten Tragscheibe 18 begrenzen gemeinsam einen ringförmi
gen, sich im wesentlichen in Richtung der Walzenachse 4 er
streckenden Spalt. In diesem Spalt ist ein Endbereich 32 eines
flexiblen, schlauchförmigen Mantels 34 angeordnet und einge
spannt. Lediglich Fig. 4 zeigt den Mantel 34 in seiner Relativ
stellung bezüglich der ersten Tragscheibe 18, die er im Betrieb
der Walze 2 einnimmt. In den Fig. 1 und 2 ist die Walze 2 ohne
den Mantel 34 dargestellt. Der Mantel 34 besteht beispielsweise
aus einem armierten und verhältnismäßig harten Kunststoff,
bspw. Polyurethan, wobei als Armierung vorzugsweise ein ver
hältnismäßig steifes Gewebe vorgesehen ist.
Um den Mantel 34 gegen Zugkräfte in Richtung der Walzenachse 4
festzuhalten, ist sein Randbereich 32 zwischen der äußeren Um
fangsfläche der ersten Tragscheibe 18 und dem ersten Spannring
20 eingespannt bzw. eingeklemmt. Zum Einspannen des Endbereichs
32 können beliebige an sich bekannte Spannmittel dienen. Bei
dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel dient zum Ein
spannen des Endbereichs 32 ein in einer umlaufenden, ringförmi
gen Ausnehmung der ersten Tragscheibe 18 angeordneter, umlau
fender elastischer Ring 36, der in Richtung der Walzenachse 4
zusammengedrückt wird. Durch das Zusammendrücken dehnt sich der
Ring 36 in Radialrichtung nach außen so weit aus, daß er den
Endbereich 32 gegen die innere Umfangsfläche des Ringabschnitts
24 drückt und dadurch einklemmt bzw. einspannt. Das Zusammen
drücken des Ringes 36 kann mit Hilfe von hydraulischen oder
pneumatischen Mitteln oder mit Hilfe eines in Fig. 4 gezeigten
Druckringes 38 erfolgen, der mit Hilfe von Zugschrauben 30 ge
gen den elastischen Ring 36 gezogen wird. Alternativ kann, wie
dies in Fig. 6 gezeigt ist, der Druckring 38 mit Hilfe von
Druckschrauben 31 gegen den Ring 36 gedrückt werden.
An dem zweiten Ende 9 des Tragkörpers ist auf dem zweiten La
gerzapfen 11 eine zweite Tragscheibe 19 drehbar gelagert, der
ein zweiter Spannring 21 zugeordnet ist. Der zweite Spannring
und die zweite Tragscheibe 19 sind in gleicher Weise ausgebil
det, wie dies vorstehend für die erste Tragscheibe 18 und den
ersten Spannring 20 erläutert ist. Der andere Endbereich des
Mantels 34 ist an der Anordnung aus der zweiten Tragscheibe und
dem zweiten Spannring in gleicher Weise eingespannt, wie dies
vorstehend für den Endbereich 12 erläutert ist.
Vorzugsweise ist zumindest eine der beiden Tragscheiben in
Axialrichtung auf dem zugeordneten Lagerzapfen verschiebbar,
damit eine nicht dargestellte Vorspannvorrichtung eine nach au
ßen gerichtete Kraft in Richtung der Walzenachse 4 auf diese
Tragscheibe ausüben kann, um den Mantel 34 im Betrieb unter ei
ne axiale Vorspannung zu setzen.
Der Tragkörper 6 trägt ein sich in Richtung der Walzenachse 4
erstreckendes Gleitelement 40, das beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel als Preßschuh ausgebildet ist. Auf seiner konka
ven Oberseite weist das Gleitelement 40 eine Vielzahl von Ta
schen 42 auf, die im Betrieb der Walze 2 mit Druckfluid ge
speist werden. Das Gleitelement 40 ist mit Hilfe von zahlrei
chen hydraulischen oder pneumatischen Stützelementen 44 am
Tragkörper 6 abgestützt. Bei betriebsbereiter Walze erstreckt
sich der Mantel 34 von der ersten Tragscheibe 18 zu der zweiten
Tragscheibe 19, wobei der Mantel 34 den Tragkörper 6 (mit Aus
nahme der freien Enden der Lagerzapfen) und das Gleitelement 40
umschließt. Im Betrieb steht der Tragkörper 6 still, während
der Mantel 34 zusammen mit den beiden Tragscheiben um die Wal
zenachse 4 rotiert und dabei über die Oberseite des Gleitele
mentes 40 gleitet. Der Walzenspalt, den die Walze 2 zusammen
mit einer Gegenwalze 3 bildet, befindet sich im Bereich des
Gleitelementes 40.
Weitere Einzelheiten der Walze 2 werden nicht erläutert, da es
auf diese weiteren Einzelheiten zur Erläuterung der Erfindung
nicht ankommt.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Austauschvorrichtung 46
umfaßt ein langgestrecktes, balkenartiges Gestell 48, das beim
dargestellten Ausführungsbeispiel als Kasten ausgebildet ist.
An dem in den Fig. 1 und 2 rechten, ersten Ende des Gestells
befindet sich eine Kupplungsvorrichtung 50, die dazu dient, das
Gestell 48 lösbar am ersten Lagerzapfen 10 zu befestigen. Am in
den Fig. 1 und 2 linken, zweiten Ende des Gestells 48 befindet
sich eine Anschlußvorrichtung 52, die beim dargestellten Aus
führungsbeispiel als Öse ausgebildet ist und die Verbindung mit
einem Hebezeug, beispielsweise einem Kranhaken, ermöglicht.
Einzelheiten der Kupplungsvorrichtung 50 und der Anschlußvor
richtung 52 sind nicht dargestellt, da es auf diese Einzelhei
ten vorliegend nicht ankommt. Die Kupplungsvorrichtung 50 muß
allerdings eine Befestigung des Gestells 48 am ersten Lagerzap
fen 10 gewährleisten, die so starr und mechanisch fest ist, daß
das erste Ende 8 des Tragkörpers 6 dadurch angehoben werden
kann, daß das zweite Ende des Gestells 48 mittels des an der
Anschlußvorrichtung 52 angreifenden Hebezeugs angehoben wird.
Sinngemäß gleiche Anforderungen muß die Anschlußvorrichtung 52
erfüllen: Sie muß den Angriff einer hinreichend großen Hubkraft
am zweiten Ende des Gestells 48 ermöglichen. Das Hebezeug
greift nicht notwendigerweise von oben an der Anschlußvorrich
tung 52 an. Vielmehr kann das Hebezeug beispielsweise auch als
Hubstempel ausgebildet sein, der von unten an der Anschlußvor
richtung 52 angreift, um das zweite Ende des Gestells 48 anzu
heben.
Im an den ersten Lagerzapfen 10 angebauten Zustand des Ge
stells verläuft dessen Längsachse 54 im wesentlichen in Verlän
gerung der Walzenachse 4 der Walze 2. Die Länge des Gestells
ist derart bemessen, daß auf dem Gestell 48 ein neuer Mantel 34
so angeordnet werden kann, daß sich dessen in den Fig. 1 und 2
rechter Endbereich nahe dem ersten Lagerbock 12 befindet und
daß dennoch das Hebezeug an der Anschlußvorrichtung 52 angrei
fen kann. Zweckmäßigerweise hat daher das Gestell 48 eine Län
ge, die etwas größer ist als die axiale Länge des Mantels 34.
Nahe dem in den Fig. 1 und 2 linken, zweiten Ende des Gestells
48 ist an diesem eine Haltevorrichtung 56 befestigt, die beim
dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht nach oben vom Ge
stell 48 vorsteht. Die Haltevorrichtung 56 weist einen recht
winklig zu der Längsachse 54 des Gestells 48 verlaufenden Bol
zen 58 auf, der drehbar gelagert ist und an seinem nach oben
vorstehenden Ende ein Aufnahmeteil für den ersten Spannring 20
aufweist. Der Bolzen 58 ist mittels einer nicht dargestellten
Arretiervorrichtung in zwei verschiedenen Drehstellungen arre
tierbar.
Die Austauschvorrichtung 46 weist ferner eine Führungsvorrich
tung auf, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel vier mit
Hilfe von Streben am Gestell 48 befestigte Führungsschienen 60
aufweist (siehe Fig. 3), die im wesentlichen in Richtung der
Längsachse 54 verlaufen. Zwei dieser Führungsschienen 60 sind
in einer waagrechten Ebene beiderseits der Längsachse 54 ange
ordnet. Der Abstand zwischen diesen zwei Führungsschienen nimmt
allmählich vom zweiten Ende des Gestells 48 in Richtung zu des
sen erstem Ende zu. Die Führungsschienen 60 dienen dazu, einen
neuen Mantel abzustützen und zu führen, während er in Richtung
vom ersten zum zweiten Ende des Gestells auf und über die Aus
tauschvorrichtung 46 bewegt wird. In Fig. 1 sind die Führungs
schienen nicht dargestellt, und Fig. 2 zeigt lediglich die zwei
in einer waagerechten Ebene beiderseits der Längsachse 54 ange
ordneten Führungsschienen. Im Bereich der Haltevorrichtung 56
sind die Führungsschienen unterbrochen (siehe Fig. 2).
Der Mantel 34 der Walze 2 unterliegt im Betrieb einem Ver
schleiß, was es notwendig macht, den Mantel nach einer gewissen
Betriebsdauer auszutauschen. Im folgenden wird ein Ausführungs
beispiel des Verfahrens zum Austauschen des Mantels 34 der vor
stehend beschriebenen Walze 2 mittels der vorstehend beschrie
benen Austauschvorrichtung 46 erläutert.
Nachdem die Walze 2 stillgesetzt worden ist und zum Betrieb der
Walze 2 notwendige, im Zusammenhang mit der vorliegenden Er
findung jedoch nicht erläuterungsbedürftige hydraulische
und/oder pneumatische und/oder elektrische Verbindungen der
Walze 2 gesperrt oder gelöst worden sind, wird das Gestell 48
der Austauschvorrichtung 46 mittels der Kupplungsvorrichtung 50
am ersten Lagerzapfen 10 befestigt, so daß sich die in den
Fig. 1 und 2 dargestellte Anordnung aus der Walze 2 und der
Austauschvorrichtung 46 ergibt.
Mittels der Anschlußvorrichtung 52 wird das nicht dargestellte
Hebezeug mit dem Gestell 48 verbunden, damit das Hebezeug zum
Anheben des Gestells 48 eine Hubkraft H am freien, zweiten Ende
des Gestells ausüben kann. Nachdem die Verbindung zwischen dem
ersten Lagerbock 12 und dem Distanzblock 14 sowie die Verbin
dung zwischen dem Distanzblock 14 und dem Maschinengestell 16
gelöst worden ist, wird mittels der Hubkraft H das erste Ende 8
des Tragkörpers 6 etwas angehoben, damit der Distanzblock 14
entfernt werden kann. Normalerweise ist es nicht notwendig,
auch den zweiten Lagerbock 13 vom Maschinengestell zu lösen.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der zweite Lagerzap
fen im zweiten Lagerbock schwenkbar abgestützt ist.
Zu diesem Zeitpunkt oder bereits zuvor werden die erste Trag
scheibe 18 und die zweite Tragscheibe 19 gegen Drehung und ge
gen Verschiebung in Axialrichtung arretiert. Dieses Arretieren
ist zwar nicht notwendig, erleichtert jedoch die weiteren im
Zuge des Austauschens des Mantels durchzuführenden Arbeiten.
Ferner wird spätestens zu diesem Zeitpunkt die Einspannung des
einen Endbereichs 32 an der ersten Tragscheibe 18 gelöst, wozu
die Zusammendrückung des elastischen Ringes 36 aufgehoben wird.
Schließlich wird spätestens zu diesem Zeitpunkt die Verbindung
zwischen dem ersten Spannring 20 und der ersten Tragscheibe 18
gelöst, wozu die Befestigungsschrauben 30 gelöst werden und der
erste Spannring 20 relativ zur ersten Tragscheibe 18 soweit ge
dreht wird, daß der erste Spannring 20 von den Bajonettstiften
28 in Axialrichtung abgezogen werden kann.
Bei angehobenem ersten Ende 8 des Tragkörpers 6 wird dann der
erste Spannring 20 von der ersten Tragscheibe 18 in Axialrich
tung abgezogen und in Axialrichtung über den ersten Lagerbock
12 hinweg bewegt, der einen solchen Umriß hat, daß dieser Umriß
innerhalb der Öffnung des ersten Spannringes 20 Platz fin
det. Während dieser Bewegung wird der erste Spannring 20 mit
tels einer Transportvorrichtung gehalten und transportiert, bei
der es sich beispielsweise um ein Hebezeug in Form eines Kranes
handeln kann. Die Transportvorrichtung bewegt den ersten Spann
ring 20 bis zu der Haltevorrichtung 56, wo der erste Spannring
20 in Eingriff mit deren Aufnahmeteil gebracht wird und von der
Transportvorrichtung getrennt wird, so daß dann der erste
Spannring 20 von der Haltevorrichtung 56 gehalten wird und auf
der Austauschvorrichtung 46 abgesetzt ist.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der erste Spannring 20 in Eingriff mit
dem Aufnahmeteil gebracht wird, nimmt der Bolzen 58, an dessen
freiem Ende das Aufnahmeteil angeordnet ist, vorzugsweise eine
solche Drehstellung ein, daß der erste Spannring 20 auf das
Aufnahmeteil gesetzt werden kann, während die Ebene des ersten
Spannringes 20 senkrecht zur Walzenachse 4 und zur Längsachse
54 des Gestells 48 ausgerichtet ist. Als Ebene des ersten
Spannringes 20 wird hier eine Ebene bezeichnet, in der eine Um
fangslinie des Spannringes 20 liegt. Nach dem Aufsetzen des er
sten Spannrings 20 auf das Aufnahmeteil wird der Bolzen 58 in
eine solche Drehstellung gebracht und vorzugsweise in dieser
neuen Drehstellung arretiert, daß der gehaltene erste Spannring
20 die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Stellung einnimmt. In
dieser Stellung verlaufen die Längsachse 54 und die Walzenachse
4 nicht mehr senkrecht zur Ebene des ersten Spannringes 20.
Vielmehr ist die Ebene des ersten Spannringes 20 relativ zu den
beiden genannten Achsen derart geneigt, daß der zwischen der
Ebene des ersten Spannringes 20 und den beiden genannten Achsen
eingeschlossene Winkel α kleiner als ein rechter Winkel ist
und vorzugsweise im Bereich von ungefähr 30° bis 55° liegt. Da
mit der erste Spannring 20 diese geneigte Stellung einnehmen
kann, sind die Führungsschienen 60 im Bereich der Haltevorrich
tung 56 unterbrochen, wie dies Fig. 2 zeigt.
Obwohl vorstehend beschrieben ist, daß der erste Spannring 20
in seine geneigten Stellung erst gebracht wird, nachdem er auf
die Haltevorrichtung 56 gesetzt worden ist, kann der erste
Spannring 20 alternativ bereits zuvor in diese geneigte Stel
lung gebracht worden sein. Wesentlich ist, daß er schließlich
von der Haltevorrichtung 56 in der geneigten Stellung an der
Austauschvorrichtung 46 gehalten wird und daß allein die Aus
tauschvorrichtung 46 den ersten Spannring 20 in seiner geneig
ten Stellung trägt.
Fig. 3 zeigt den ersten Spannring 20 nach dem Absetzen auf dem
Gestell 48 der Austauschvorrichtung und vor dem Entfernen des
auszutauschenden Mantels. Wie Fig. 3 erkennen läßt, ergibt eine
Projektion des Umrisses des ersten Spannringes 20 auf eine zur
Walzenachse rechtwinklig angeordneten Projektionsebene, bei
spielsweise die Zeichenebene von Fig. 3, ein Oval, das hier als
Projektionsoval bezeichnet wird und dessen große Achse gleich
dem Außendurchmesser des ersten Spannringes 20 ist, wogegen die
kleine Achse des Projektionsovals deutlich kleiner als dieser
Außendurchmesser ist. Obwohl bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel die große Achse des Projektionsovals senkrecht bzw.
vertikal verläuft, sei klargestellt, daß dieser vertikale Ver
lauf nicht notwendig ist. Vielmehr kann die große Achse des
Projektionsovals in der Zeichenebene von Fig. 3 eine beliebige
andere als die dargestellte Richtung haben. Wichtig für die Er
findung ist, daß die kleine Achse des Projektionsovals hinrei
chend kürzer als dessen große Achse ist, und zwar unabhängig
davon, wie diese beiden Achsen in der Projektionsebene ausge
richtet sind. Allerdings ist die in den Fig. 1 bis 3 darge
stellte, geneigte Stellung des ersten Spannringes 20 insofern
vorteilhaft, als sie es erleichtert, den ersten Spannring 20
mittels der Haltevorrichtung 56 an lediglich einer Stelle fest
zuhalten, nämlich an dem höchsten Punkt des abgesetzten ersten
Spannringes 20.
Nachdem der erste Spannring 20 auf der Austauschvorrichtung 46
abgesetzt und in seine geneigte Stellung gebracht worden ist,
wird der auszutauschende Mantel entfernt, ohne daß zwischen
zeitlich das erste Ende 8 des Tragkörpers 6 abgesetzt worden
ist. Damit der auszutauschende Mantel entfernt werden kann, muß
zuvor die Einspannung seines anderen axialen Endbereichs an der
zweiten Tragscheibe 19 aufgehoben worden sein. Dies kann in
gleicher Weise wie an der ersten Tragscheibe 18 dadurch erfol
gen, daß die Zusammendrückung des den anderen Endbereich ein
spannenden elastischen Ringes aufgehoben wird. Der auszutau
schende Mantel wird mittels nicht dargestellter, geeigneter
Ziehvorrichtungen über die erste Tragscheibe 18 und den ersten
Lagerbock 12 hinweg vom Tragkörper 6 der Walze 2 in axialer
Richtung derselben abgezogen. Während dieses Abziehens wird der
auszutauschende Mantel in seiner Längsrichtung aufgeschnitten,
so daß er dann, wenn er vollständig auch über den Lagerbock 12
hinweg abgezogen worden ist, quer zur Längsachse 54 des Ge
stells 48 abgenommen werden kann.
Nachdem der auszutauschende Mantel auf die vorstehend beschrie
bene Weise entfernt worden ist, wird das erste Ende 8 der Walze
2 abgesetzt. Dies bedeutet, daß das zweite Ende des Gestells 48
mittels des Hebezeugs soweit abgesenkt wird, bis die Abstützung
des ersten Endes 8 von einer anderen Einrichtung als der Aus
tauschvorrichtung übernommen wird. Zu diesem Zweck wird übli
cherweise, jedoch nicht notwendigerweise, der Distanzblock 14
provisorisch zwischen das Maschinengestell 16 und den ersten
Lagerbock 12 gesetzt, so daß der Lagerbock 12 und der Distanz
block 14 die Abstützung des ersten Endes 8 übernehmen. Nachdem
das erste Ende 8 abgesetzt worden ist, wird das Hebezeug von
der Anschlußvorrichtung 52 getrennt und wird über die Anschluß
vorrichtung 52 und den geneigten ersten Spannring 20 hinweg ein
neuer Mantel 34, d. h. ein Mantel, der den entfernten Mantel er
setzen soll, über die Austauschvorrichtung 46 bewegt, bis sich
der rechte Endbereich des neuen Mantels 34 nahe dem ersten La
gerbock 12 befindet. Wenn der neue Mantel 34 diese Stellung er
reicht hat, sind das Gestell 48 und der geneigte Spannring 20
innerhalb des neuen Mantels 34 angeordnet. Eine Bewegung des
Mantels 34 derart, daß dadurch eines oder mehrere Elemente im
Inneren des Mantels aufgenommen werden, wird in dieser Be
schreibung und den Patentansprüchen als eine Bewegung "über"
die betreffenden Elemente bezeichnet.
Der neue Mantel 34 wird bei seiner Bewegung über die Aus
tauschvorrichtung 46 von den Führungsschienen 60 geführt und
gestützt. Die Bewegung des neuen Mantels wird dadurch bewirkt,
daß der neue Mantel 34 mittels geeigneter, nicht dargestellter
Vorrichtungen in Richtung der Walzenachse 4 und der Längsachse
54 geschoben und/oder gezogen wird.
Während der neue Mantel 34 über die Austauschvorrichtung 46 be
wegt wird, wird dafür gesorgt, daß er im Bereich des geneigten
ersten Spannringes 20 ein im wesentlichen ovales Querschnitts
profil hat, wobei die größte lichte Weite dieses ovalen Quer
schnittsprofils in im wesentlichen gleicher Richtung verläuft
wie die große Achse des Projektionsovals des geneigten ersten
Spannringes 20. Während der Mantel 34 ein kreisförmiges Quer
schnittsprofil hat, ist sein Innendurchmesser üblicherweise und
auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel kleiner als der
Außendurchmesser des ersten Spannringes 20. Wenn der Mantel 34
elastisch derart verformt ist, daß er ein ovales Querschnitts
profil hat, ist die größte lichte Weite des ovalen Quer
schnittsprofils größer als der Innendurchmesser des Mantels bei
kreisförmigem Querschnittsprofil, während die kleinste lichte
Weite des ovalen Querschnittsprofils kleiner als der letztge
nannte Innendurchmesser ist. Dabei kann die größte lichte Weite
des ovalen Querschnittsprofils so groß gemacht werden, daß sie
größer als der Außendurchmesser des ersten Spannringes 20 ist.
Wenn zugleich der erste Spannring 20 so stark geneigt wird, daß
die kleine Achse seines Projektionsovals kürzer als die klein
ste lichte Weite des ovalen Querschnittsprofils des Mantels
ist, kann der Mantel 34 innerhalb seines oval verformten Ab
schnitts den in geneigter Stellung auf dem Gestell 48 abgesetz
ten ersten Spannring 20 aufnehmen und über letzteren hinweg be
wegt werden, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Das Aus
maß der Neigung des Spannringes 20, das Ausmaß der elastischen
Verformung des Mantels 34 sowie die Richtungen, in denen die
große Achse des Projektionsovals des ersten Spannringes 20 und
die größte lichte Weite des oval verformten Mantels 34 liegen,
werden unter Berücksichtigung des vorstehend genannten Ge
sichtspunkts aufeinander abgestimmt: Sollte die größte lichte
Weite des ovalen Querschnittsprofils nicht größer sein als der
Außendurchmesser des ersten Spannringes 20, so wird das ovale
Querschnittsprofil noch flacher ausgebildet, bis seine größte
lichte Weite größer als der Außendurchmesser des ersten Spann
ringes 20 ist. Sollte dabei die kleinste lichte Weite des ova
len Querschnittsprofils geringer als die Länge der kleinen
Achse des Projektionsovals des ersten Spannringes 20 sein, wird
dessen Neigung vergrößert, bis die kleine Achse des Projek
tionsprofils hinreichend kurz ist.
Nachdem der neue Mantel 34 bei abgesetztem ersten Ende 8 bis in
die Nähe des ersten Lagerbocks 12 über die Austauschvorrichtung
46 bewegt worden ist, wird an die Anschlußvorrichtung 52 wieder
das Hebezeug angeschlossen, wird das erste Ende 8 des Tragkör
pers 6 etwas angehoben und wird der Distanzblock 14, sofern er
zuvor provisorisch eingesetzt worden war, entfernt. Dann wird
der neue Mantel 34 über die erste Tragscheibe 18 hinweg über
den Tragkörper 6 mittels geeigneter Vorrichtungen geschoben
und/oder gezogen, bis der neue Mantel 34 die zweite Tragscheibe
umschließt. Während dieses Vorgangs durchläuft der neue Mantel
34 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung, in der er
soeben über die erste Tragscheibe 18 geschoben worden ist. Es
ist erkennbar, daß der neue Mantel 34 im Bereich der ersten
Tragscheibe 18 ein kreisförmiges Profil hat und haben muß, wäh
rend er im Bereich des geneigten ersten Spannringes 20 das ova
le Querschnittsprofil hat. In Fig. 2 sind die beiden unteren in
Fig. 3 dargestellten Führungsschienen 60 gezeigt, während die
beiden oberen in Fig. 3 gezeigten Führungsschienen in Fig. 2
weggelassen worden sind. Der Abstand zwischen den beiden in
Fig. 2 gezeigten Führungsschienen 60 nimmt vom zweiten Ende des
Gestells 48 aus in Richtung dessen erstem Ende und somit in
Richtung zur ersten Tragscheibe 18 allmählich zu, so daß diese
Führungsschienen 60 die Aufspreizung des neuen Mantels 34 von
seinem ovalen Querschnittsprofil im Bereich der Haltevorrich
tung 56 zu seinem kreisförmigen Querschnittsprofil im Bereich
der ersten Tragscheibe 18 unterstützen.
In seiner in Fig. 1 dargestellten Stellung wird der obere Ab
schnitt des neuen Mantels 34 von den (in Fig. 1 nicht darge
stellten) oberen Führungsschienen 60, der ersten Tragscheibe 18
und gegebenenfalls auch dem geneigten, ersten Spannring 20 ge
stützt. Die beiden seitlichen Abschnitte des neuen Mantels 34,
die in Fig. 2 beiderseits der Längsachse 54 erkennbar sind,
hängen vom oberen Abschnitt des Mantels 34 herab und haben auf
grund der Flexibilität des Mantels und des Gewichts der seitli
chen Abschnitte und des unteren Abschnitts des Mantels die Ten
denz, sich der Längsachse 54 des Gestells 48 zu nähern. Dies
lassen die unteren Führungsschienen 60 im Bereich der Haltevor
richtung 56 jedoch nur in dem Maße zu, daß sich dort das ge
wünschte ovale Querschnittsprofil einstellt. Für den neuen Man
tel 34 in seiner Stellung gemäß den Fig. 1 und 2 ergibt sich
somit eine Konfiguration, bei der der untere Abschnitt des Man
tels 34 im Bereich der Haltevorrichtung 56 tiefer angeordnet
ist als an der ersten Tragscheibe 18 und bei der die beiden
seitlichen Abschnitte des Mantels 34 im Bereich der Haltevor
richtung 56 einen geringeren Abstand voneinander haben als an
der ersten Tragscheibe 18, wie dies die Fig. 1 und 2 zeigen.
Vorstehend ist beschrieben, daß das gewünschte ovale Quer
schnittsprofil des Mantels 34 im Bereich der Haltevorrichtung
56 durch das Eigengewicht und die Flexibilität des Mantels 34
im Zusammenwirken mit der durch die Führungsschienen 60 gebil
deten Führungsvorrichtung herbeigeführt wird. Sollten jedoch
das Eigengewicht und/oder die Flexibilität des Mantels 34 nicht
ausreichen, um den Mantels 34 hinreichend elastisch zu verfor
men, so kann zusätzlich der Mantel im Bereich der Haltevorrich
tung 56 von außen in Richtung der kleinsten lichten Weite, die
beim dargestellten Ausführungsbeispiel in der Zeichenebene von
Fig. 2 liegt, zusammengedrückt werden.
Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Art und Weise, bei
der das Eigengewicht des Mantels 34 allein oder überwiegend im
Zusammenwirken mit der inneren Führungsvorrichtung die elasti
sche Verformung des Mantels 34 bewirken, kann diese Verformung
mittels einer von außen auf den Mantel 34 einwirkenden Vorrich
tung bewirkt werden, die den Mantel von außen abstützt und in
Richtung der kleinsten lichten Weite des ovalen Querschnitts
profils zusammendrückt.
Die vorstehende Erläuterung für die Art und Weise, in der der
Mantel 34 im Bereich der Haltevorrichtung 56 elastisch verformt
wird, gilt nicht nur für den Mantel 34 in seiner Stellung gemäß
den Fig. 1 und 2, sondern für alle Stellungen des Mantels 34,
in denen er den geneigten, von der Haltevorrichtung 56 gehal
tenen ersten Spannring 20 umschließt bzw. umgibt.
Nachdem der neue Mantel 34 auf die zweite Tragscheibe geschoben
und/oder gezogen worden ist, wie dies vorstehend beschrieben
ist, und ohne daß zwischenzeitlich das erste Ende 8 des Trag
körpers 6 abgesetzt worden ist, wird bei angehobenem ersten En
de 8 des Tragkörpers 6 der erste Spannring 20 von der Haltevor
richtung 56 gelöst und angehoben. Hierzu dient wiederum die
Transportvorrichtung, mittels derer der erste Spannring 20 zur
Haltevorrichtung 56 transportiert worden ist. Der erste Spann
ring 20 wird dann so ausgerichtet, daß seine Ebene im wesentli
chen senkrecht zur Walzenachse 4 verläuft, und er wird mittels
der Transportvorrichtung über den ersten Lagerbock 12 hinweg
bis zur ersten Tragscheibe 18 bewegt. Dabei wird der zylindri
sche Ringabschnitt 24 des ersten Spannringes 20 über den Umfang
der ersten Tragscheibe 18 geschoben, so daß er mittels der Ba
jonett-Verbindung an der erste Tragscheibe 18 befestigt werden
kann.
Nachdem auf diese Weise der erste Spannring 20 an der erste
Tragscheibe 18 fixiert worden ist, wird der Distanzblock 14
zwischen das Maschinengestell 16 und den ersten Lagerbock 12
eingesetzt und wird das erste Ende 8 des Tragkörpers 6 abge
setzt. Im Anschluß daran werden die festen Verbindungen zwi
schen dem ersten Lagerbock 12 und dem Distanzblock 14 sowie
zwischen dem Distanzblock 14 und dem Maschinengestell 16 wieder
hergestellt, wonach die Austauschvorrichtung 46 vom ersten La
gerzapfen 10 abgebaut wird. Im Anschluß daran werden die beiden
Endbereiche des neuen Mantels 34 an der jeweils zugeordneten
Tragscheibe eingespannt. Dies geschieht beim dargestellten Aus
führungsbeispiel dadurch, daß der jeweilige elastische Ring 36
in bereits zuvor erläuterter Weise radial von innen gegen den
jeweiligen Endbereich des Mantels 34 und dadurch der Endbereich
gegen den zylindrischen Ringabschnitt 24 gedrückt wird. Alter
nativ hierzu können die beiden Endbereiche des Mantels 34 zu
einem früheren Zeitpunkt an der jeweils zugeordneten Tragschei
be eingespannt werden. Das Einspannen des Endbereichs des Man
tels 34 an der zugeordneten Tragscheibe ist möglich von dem
Zeitpunkt an, zu dem der Endbereich des neuen Mantels, die je
weilige Tragscheibe und der jeweilige Spannring erstmalig die
erforderlichen Relativstellungen einnehmen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt
das Fixieren bzw. Befestigen des Spannringes, beispielsweise
des ersten Spannringes 20, an der zugeordneten Tragscheibe,
beispielsweise der ersten Tragscheibe 18, unabhängig vom Ein
spannen des Endbereichs des Mantels an der jeweiligen Trag
scheibe. Es ist jedoch auch bekannt und möglich, den Spannring
derart auszubilden, daß beim Fixieren des Spannringes an der
zugeordneten Tragscheibe der Endbereich des Mantels eingespannt
bzw. eingeklemmt wird. In diesem Fall ist dann der Schritt des
Fixierens des ersten Spannringes 20 an der ersten Tragscheibe
18 mit dem Schritt des Einspannens des Endbereichs des Mantels
34 kombiniert.
Abschließend werden dann die beiden Tragscheiben entarretiert
und werden die hydraulischen und/oder pneumatischen und/oder
elektrischen Verbindungen der Walze wieder entsperrt bzw. her
gestellt, so daß danach die Walze mit dem neuen Mantel 34 be
triebsbereit ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Austauschen des Mantels
der Walze ergibt sich, daß der Walzenaustausch im Vergleich zum
einleitend beschriebenen herkömmlichen Austauschverfahren in
kürzerer Zeit durchgeführt werden kann, und zwar insbesondere
deswegen, weil der erste Spannring 20 während des Austauschvor
gangs auf der Austauschvorrichtung abgesetzt ist.
Das erfindungsgemäße Austauschverfahren ist nicht nur dann an
wendbar, wenn der erste Spannring die bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel vorgesehene Gestalt hat. Es ist immer dann
anwendbar, wenn der erste Spannring 18 geschlossen ist. Bei
spielsweise kann der erste Spannring 18 im wesentlichen die Ge
stalt des zylindrischen Ringabschnitts 24 (ohne den scheiben
förmigen Ringabschnitt 22) oder die Gestalt des scheibenförmi
gen Ringabschnitts 22 (ohne den zylindrischen Ringabschnitt 24)
haben.
Bei dem Verfahren zum Austauschen eines flexiblen, schlauchför
migen Mantels einer Walze, die eine erste Tragscheibe und einen
auf dieser sitzenden ersten Spannring aufweist, wird während
des Austauschens des Mantels der erste Spannring auf einer Aus
tauschvorrichtung abgesetzt und daran mittels einer Haltevor
richtung in einer Stellung gehalten, in der die Ebene des er
sten Spannringes bezüglich der Walzenachse geneigt ist. Während
der neue Mantel über den geneigt angeordneten ersten Spannring
hinweg über bzw. auf die Austauschvorrichtung geschoben wird,
wird er im Bereich des geneigten ersten Spannringes elastisch
derart verformt, daß er ein ovales Querschnittsprofil hat. Es
entfällt die Notwendigkeit, die Walze und die Austauschvorrich
tung zwischenzeitlich abzusetzen, um den ersten Spannring voll
ständig von der Austauschvorrichtung entfernen zu können. Fer
ner entfällt die Notwendigkeit, die Walze und die Austauschvor
richtung zwischenzeitlich abzusetzen, um den ersten Spannring
erneut über die Austauschvorrichtung schieben zu können.
Claims (16)
1. Verfahren zum Austauschen eines flexiblen, schlauchför
migen Mantels (34) einer Walze (2) zum Behandeln eines bahnför
migen Gutes, wobei die Walze zusätzlich zu dem Mantel aufweist
einen sich in Richtung der Walzenachse erstreckenden Trag
körper (6) mit einem ersten Lagerzapfen (10) an einem
axialen, ersten Ende (8) des Tragkörpers und einem zweiten
Lagerzapfen (11) an einem axialen, zweiten Ende (9) des
Tragkörpers,
einen ersten Lagerbock (12) zur Abstützung des ersten La gerzapfens an einem Maschinengestell (16), wobei zwischen dem Lagerbock und dem Maschinengestell ein Distanzblock (14) angeordnet ist,
einen zweiten Lagerbock (13) zur Abstützung des zweiten Lagerzapfens an dem Maschinengestell (16),
eine auf dem ersten Lagerzapfen drehbar gelagerte erste Tragscheibe (18), der ein geschlossener erster Spannring (20) zugeordnet ist, und eine auf dem zweiten Lagerzapfen drehbar gelagerte zweite Tragscheibe (19), der ein ge schlossener zweiter Spannring zugeordnet ist, wobei die beiden axialen Endbereiche (32) des Mantels jeweils zwi schen einer der Tragscheiben und dem zugeordneten Spann ring eingespannt sind, und
zumindest ein sich in Richtung der Walzenachse erstrecken des Gleitelement (40), das den Mantel auf dessen Innensei te abstützt und seinerseits am Tragkörper abgestützt ist,
und wobei das Verfahren zum Austauschen des Mantels die Schrit te umfaßt:
daß im Anschluß an den Schritt c) der erste Spannring (20) auf der Austauschvorrichtung (46) abgesetzt wird und mittels einer Haltevorrichtung (56) der Austauschvorrichtung zumindest wäh rend der Schritte d) und e) in einer Stellung gehalten wird, in der die Ebene des ersten Spannringes (20) bezüglich der Wal zenachse (4) geneigt ist, und
daß während des Schrittes d) der neue Mantel (4) über den ge neigten ersten Spannring hinweg bewegt wird und währenddessen derart elastisch verformt wird, daß der neue Mantel im Bereich des geneigten ersten Spannringes ein oval es Querschnittsprofil hat.
einen ersten Lagerbock (12) zur Abstützung des ersten La gerzapfens an einem Maschinengestell (16), wobei zwischen dem Lagerbock und dem Maschinengestell ein Distanzblock (14) angeordnet ist,
einen zweiten Lagerbock (13) zur Abstützung des zweiten Lagerzapfens an dem Maschinengestell (16),
eine auf dem ersten Lagerzapfen drehbar gelagerte erste Tragscheibe (18), der ein geschlossener erster Spannring (20) zugeordnet ist, und eine auf dem zweiten Lagerzapfen drehbar gelagerte zweite Tragscheibe (19), der ein ge schlossener zweiter Spannring zugeordnet ist, wobei die beiden axialen Endbereiche (32) des Mantels jeweils zwi schen einer der Tragscheiben und dem zugeordneten Spann ring eingespannt sind, und
zumindest ein sich in Richtung der Walzenachse erstrecken des Gleitelement (40), das den Mantel auf dessen Innensei te abstützt und seinerseits am Tragkörper abgestützt ist,
und wobei das Verfahren zum Austauschen des Mantels die Schrit te umfaßt:
- a) daß eine Austauschvorrichtung (46) am ersten Lagerzap fen befestigt wird, mit deren Hilfe das erste Ende des Tragkörpers angehoben werden kann,
- b) daß bei angehobenem ersten Ende und nach Entfernung des Distanzblocks der zuvor von der ersten Tragscheibe ge löste erste Spannring von der ersten Tragscheibe in Axialrichtung über den ersten Lagerbock hinweg abgezo gen wird,
- c) daß der auszutauschende Mantel entfernt wird, nachdem zuvor dessen Einspannung an der zweiten Tragscheibe ge löst worden ist,
- d) daß bei abgesetztem ersten Ende ein neuer Mantel über die Austauschvorrichtung in Richtung zum ersten Ende bewegt wird,
- e) daß bei angehobenem ersten Ende der neue Mantel über die erste Tragscheibe hinweg über den Tragkörper bewegt wird, bis der neue Mantel die zweite Tragscheibe um schließt,
- f) daß bei angehobenem ersten Ende der erste Spannring über den ersten Lagerbock hinweg bis zur ersten Trag scheibe bewegt und an dieser fixiert wird,
- g) daß das erste Ende abgesenkt wird, wobei der erste Lagerbock auf den zugeordneten Distanzblock gesetzt wird,
- h) daß die Austauschvorrichtung vom ersten Lagerzapfen ge trennt wird,
- i) daß der eine axiale Endbereich des neuen Mantels an der ersten Tragscheibe einsgespannt wird, und
- j) daß der andere axiale Endbereich des neuen Mantels an der zweiten Tragscheibe eingespannt wird,
daß im Anschluß an den Schritt c) der erste Spannring (20) auf der Austauschvorrichtung (46) abgesetzt wird und mittels einer Haltevorrichtung (56) der Austauschvorrichtung zumindest wäh rend der Schritte d) und e) in einer Stellung gehalten wird, in der die Ebene des ersten Spannringes (20) bezüglich der Wal zenachse (4) geneigt ist, und
daß während des Schrittes d) der neue Mantel (4) über den ge neigten ersten Spannring hinweg bewegt wird und währenddessen derart elastisch verformt wird, daß der neue Mantel im Bereich des geneigten ersten Spannringes ein oval es Querschnittsprofil hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ebene des ersten Spannringes (20) in dessen geneigter Stel
lung senkrecht ausgerichtet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der zwischen der Walzenachse (4) und der Ebene des
ersten Spannringes (20) eingeschlossene Winkel (α) 30° bis 55°
beträgt, während der erste Spannring seine geneigte Stellung
einnimmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt c) im Anschluß an den Schritt b)
durchgeführt wird, ohne daß zwischen diesen Schritten das erste
Ende (8) abgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt f) im Anschluß an den Schritt e)
durchgeführt wird, ohne daß zwischen diesen Schritten das erste
Ende (8) abgesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt i) im Anschluß an den Schritt h)
durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt i) zugleich mit dem Schritt f)
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Schritt c) der auszutauschende Mantel (34)
über die erste Tragscheibe (18) hinweg in Axialrichtung abgezo
gen wird und in seiner Längsrichtung aufgeschnitten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils bei abgesetztem ersten Ende (8) der
Distanzblock (14) zwischen dem ersten Lagerbock (12) und dem
Maschinengestell (16) eingefügt ist und daß das abgesetzte er
ste Ende mittels des Lagerbocks und des Distanzblocks am Ma
schinengestell abgestützt ist.
10. Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen,
schlauchförmigen Mantels (34) einer Walze (2) zum Behandeln ei
nes bahnförmigen Gutes, wobei die Walze zusätzlich zu dem Man
tel aufweist
einen sich in Richtung der Walzenachse (4) erstreckenden Tragkörper (6) mit einem Lagerzapfen (10) an einem axialen Ende (8) des Tragkörpers und eine auf dem Lagerzapfen drehbar gela gerte Tragscheibe (18), der ein geschlossener Spannring (20) zugeordnet ist,
und wobei die Austauschvorrichtung (46) ein balkenartiges Ge stell (48) aufweist, das an einem axialen ersten Ende des Ge stells mit einer Kupplungsvorrichtung (50) zum lösbaren Befe stigen des Gestells am Lagerzapfen des Tragkörpers und an einem axialen zweiten Ende des Gestells mit einer Anschlußvorrichtung (52) für ein Hebezeug versehen ist, wobei die Längsachse (54) des Gestells in Verlängerung der Walzenachse verläuft, während das Gestell am Lagerzapfen befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gestell (48) eine Haltevorrichtung (56) angeordnet ist, die den Spannring (20) lösbar in einer Stellung halten kann, in der die Ebene des Spannringes bezüglich der Längsachse des Ge stells geneigt ist.
einen sich in Richtung der Walzenachse (4) erstreckenden Tragkörper (6) mit einem Lagerzapfen (10) an einem axialen Ende (8) des Tragkörpers und eine auf dem Lagerzapfen drehbar gela gerte Tragscheibe (18), der ein geschlossener Spannring (20) zugeordnet ist,
und wobei die Austauschvorrichtung (46) ein balkenartiges Ge stell (48) aufweist, das an einem axialen ersten Ende des Ge stells mit einer Kupplungsvorrichtung (50) zum lösbaren Befe stigen des Gestells am Lagerzapfen des Tragkörpers und an einem axialen zweiten Ende des Gestells mit einer Anschlußvorrichtung (52) für ein Hebezeug versehen ist, wobei die Längsachse (54) des Gestells in Verlängerung der Walzenachse verläuft, während das Gestell am Lagerzapfen befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gestell (48) eine Haltevorrichtung (56) angeordnet ist, die den Spannring (20) lösbar in einer Stellung halten kann, in der die Ebene des Spannringes bezüglich der Längsachse des Ge stells geneigt ist.
11. Austauschvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (56) nahe dem zweiten Ende
des Gestells (48) angeordnet ist.
12. Austauschvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (56) einen rechtwink
lig zur Längsachse (54) des Gestells (48) verlaufenden Bolzen
(58) aufweist, der drehbar gelagert ist und an seinem von der
Längsachse des Gestells abgewandten Ende ein Aufnahmeteil auf
weist, das in Eingriff mit dem Spannring (20) bringbar ist.
13. Austauschvorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch eine Arretiervorrichtung zum Arretieren des Bolzens (58)
in zumindest einer seiner Drehstellungen.
14. Austauschvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
13, gekennzeichnet durch eine Führungsvorrichtung (60) zum Füh
ren des Mantels (34) bei einer Verschiebung desselben auf der
Austauschvorrichtung (46) in Richtung der Längsachse (54) des
Gestells (48)
15. Austauschvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsvorrichtung mehrere am Gestell (48)
befestigte Führungsschienen (60) aufweist, die im wesentlichen
in Richtung der Längsachse (54) des Gestells (48) verlaufen.
16. Austauschvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen zwei auf entgegengesetzten
Seiten des Gestells (48) angeordneten Führungsschienen (60) in
Richtung zum ersten Ende des Gestells allmählich zunimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104824 DE19804824A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Verfahren und Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen, schlauchförmigen Mantels einer Walze zum Behandeln eines bahnförmigen Gutes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104824 DE19804824A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Verfahren und Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen, schlauchförmigen Mantels einer Walze zum Behandeln eines bahnförmigen Gutes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19804824A1 true DE19804824A1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7856893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998104824 Withdrawn DE19804824A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Verfahren und Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen, schlauchförmigen Mantels einer Walze zum Behandeln eines bahnförmigen Gutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19804824A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002057543A1 (en) * | 2001-01-19 | 2002-07-25 | Metso Paper Karlstad Aktiebolag | Method for lifting and lifting arrangement for performing of said method |
DE202009006242U1 (de) | 2009-04-30 | 2009-08-06 | Metso Paper, Inc. | Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen Mantels, Bandes oder Siebes |
DE202009015980U1 (de) | 2009-11-24 | 2010-03-04 | Metso Paper, Inc. | Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen Mantels, Bandes oder Siebes |
DE102011007710A1 (de) | 2011-04-19 | 2012-10-25 | Metso Paper, Inc. | Band für eine Faserbahnbearbeitungseinrichtung |
CN102852026A (zh) * | 2012-09-21 | 2013-01-02 | 金红叶纸业集团有限公司 | 纸机回头辊毛毯安装方法及装置 |
CN103569919A (zh) * | 2012-07-23 | 2014-02-12 | 金东纸业(江苏)股份有限公司 | 起重装置 |
CN103774484A (zh) * | 2012-10-25 | 2014-05-07 | 美卓造纸机械公司 | 纤维幅材处理装置 |
CN104195867A (zh) * | 2014-07-31 | 2014-12-10 | 山东信和造纸工程股份有限公司 | 一种造纸机换网装置及其应用 |
-
1998
- 1998-02-06 DE DE1998104824 patent/DE19804824A1/de not_active Withdrawn
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002057543A1 (en) * | 2001-01-19 | 2002-07-25 | Metso Paper Karlstad Aktiebolag | Method for lifting and lifting arrangement for performing of said method |
DE202009006242U1 (de) | 2009-04-30 | 2009-08-06 | Metso Paper, Inc. | Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen Mantels, Bandes oder Siebes |
DE202009015980U1 (de) | 2009-11-24 | 2010-03-04 | Metso Paper, Inc. | Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen Mantels, Bandes oder Siebes |
DE102011007710A1 (de) | 2011-04-19 | 2012-10-25 | Metso Paper, Inc. | Band für eine Faserbahnbearbeitungseinrichtung |
CN103569919A (zh) * | 2012-07-23 | 2014-02-12 | 金东纸业(江苏)股份有限公司 | 起重装置 |
CN103569919B (zh) * | 2012-07-23 | 2016-12-21 | 金东纸业(江苏)股份有限公司 | 起重装置 |
CN102852026A (zh) * | 2012-09-21 | 2013-01-02 | 金红叶纸业集团有限公司 | 纸机回头辊毛毯安装方法及装置 |
CN102852026B (zh) * | 2012-09-21 | 2015-02-11 | 金红叶纸业集团有限公司 | 纸机回头辊毛毯安装方法及装置 |
CN103774484A (zh) * | 2012-10-25 | 2014-05-07 | 美卓造纸机械公司 | 纤维幅材处理装置 |
AT513550A3 (de) * | 2012-10-25 | 2014-07-15 | Metso Paper Inc | Vorrichtung zum Behandeln einer Faserbahn |
AT513550B1 (de) * | 2012-10-25 | 2015-02-15 | Metso Paper Inc | Vorrichtung zum Behandeln einer Faserbahn |
CN104195867A (zh) * | 2014-07-31 | 2014-12-10 | 山东信和造纸工程股份有限公司 | 一种造纸机换网装置及其应用 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602005003946T2 (de) | Stützvorrichtung für prägewalzen und verfahren zu deren austausch | |
WO2005108254A1 (de) | Verfahren zum abachsen einer materialrolle | |
EP0660780B1 (de) | Einrichtung zum zuführen und abführen von druckplatten zu und von einem plattenzylinder | |
DE19804824A1 (de) | Verfahren und Austauschvorrichtung zum Austauschen eines flexiblen, schlauchförmigen Mantels einer Walze zum Behandeln eines bahnförmigen Gutes | |
EP2063023A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Wechseln einer Bespannung einer Papiermaschine | |
EP1214158A2 (de) | Vorrichtung zum auf- und abziehen einer stützwalzen-lagereinheit | |
DE1908553B2 (de) | Kupplung zum schnellen verbinden und trennen zweier rohrteile | |
EP0214323A1 (de) | Verfahren zur Montage oder Demontage eines Fahrzeugluftreifens sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4328505C2 (de) | Cantileverbare Walze | |
DE102009036988A1 (de) | Verfahren zum Nähen eines Nähguts | |
AT514366B1 (de) | Schnellverriegelbare hubeinrichtung | |
DE19882820B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln eines Rundfilzes | |
DE3850170T2 (de) | Ständerkonstruktion für die Presspartie einer Papiermaschine. | |
EP0753610A1 (de) | Wanderdeckelkarde | |
DE69835455T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum auswechseln einer hauptwalze eines senkrechtwalzwerkes | |
EP1038672B1 (de) | Einrichtung zum Spannen von Druckplatten in Spannkanälen reduzierter Grösse | |
DE4401448B4 (de) | Induktionsheizwalzenvorrichtung | |
DE60216760T2 (de) | Kupplungskonstruktion und verfahren zur verbindung und verriegelung der walzen einer presse mit verlängerter presszone | |
EP1010522A1 (de) | Vorrichtung zum Handhaben von Druckzylindern | |
DE3242721A1 (de) | Pressvorrichtung zum entwaessern einer laufenden faserbahn | |
DE10127133A1 (de) | Zylinder mit einer Klemmeinrichtung in einer Druckmaschine | |
EP3448681B1 (de) | Rundschablonen-aufnahmering und damit ausgestattete rotations-auftragungseinrichtung | |
DE19821286C2 (de) | Halterung für auf Wellenzapfen aufgesetzte Lager | |
DE60017097T2 (de) | Vorrichtung sowie verfahren zur behandlung flexibler rohre | |
DE2524622A1 (de) | Geraet zum entleeren oben offener behaelter, insbesondere von sinkschachteimern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |