DE1980337U - Gardine bzw. vorhang. - Google Patents

Gardine bzw. vorhang.

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DE1980337U
DE1980337U DE1967G0038290 DEG0038290U DE1980337U DE 1980337 U DE1980337 U DE 1980337U DE 1967G0038290 DE1967G0038290 DE 1967G0038290 DE G0038290 U DEG0038290 U DE G0038290U DE 1980337 U DE1980337 U DE 1980337U
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curtain
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Description

fiA, B3S 954--9.11.S7
Firma Herbert Geiger, Gardinenweberei in WoIfart (Österreich)
Gardine bzw. Torhang
Die Feuerung bezieht sich auf eine Gardine bzw. Vorhang aus einem undichten, vorzugsweise netzartigen Gewebe oder Gewirke.
Gardinen sind aus der Raumauasbattung nicht mehr wegzudenken. Diese sind meist aus undichten Geweben oder Gewirken gefertigt, Darunter versteht man Gardinenstoffe, die eine netzartige Ausgestaltung aufweisen und daher keine besondere Festigkeit und auch ein relativ geringes Gewicht besitzen»
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— 2 —
Bei den meisten Gardinen ist daher kein besonders straffer Fall zu beobachten und auch die Festigkeit der bekannten Gardinen läßt zu wünschen übrig.
Um die Gardinen straffer zu spannen und ein sauberes Hängen derselben heranzuführen, wurde bereits vorgeschlagen, den untersten Bereich der Gardinen mit einem Bleiband zu versehen. Diese Ausgestaltung ist aber insofern von Nachteil, als besonders beim Waschvorgang das an sich starre Bleiband sich sehr bald verknittert bzw. der dieses aufnehmende Randbereich der Gardine zerstört (durch die Waschmaschine, Bleibänder durch Waschmittel angegriffen) wird. Nach einigen Waschvorgängen ist somit kaum mehr von einer den ästhetischen Maßstäben gerecht werdenden Gardine zu sprechen.
Die unteren Abschlüsse von Gardinen sind auf verschiedene Weise schon bekannt, z.B. durch einen Sockel und Bordüren, durch verschiedene FaItenlegungen und auch durch Einbau verschiedener anderer Textxlmaterialien, auch undichter Gewebe oder Gewirke, Sockelspitzen-Einsätze und dgl., die alle eine Beschwerung der Gardinen bewirken, doch haben diese hauptsächlich dekorativen Charakter. Zur Verstärkung eines Gewebes wurdeaach schon vorgeschlagen, Drähte oder Streifen aus Metall mit einzuarbeiten, doch traten auch hier die bereits genannten Nachteile auf.
Die Neuerung stellt sich nun die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden, was ihr dadurch gelingt, daß mehrere die fortlaufende
Bahn bzw. die Breiten- und/oder die Höhenerstreekung der Gardine bzw. des Vorhanges unterbrechende und fest mit dem netzartigen Gewebe oder Gewirke verbundene Bänder aus einem dichten Gewebe oder Gewirke vorgesehen sind. Durch diese neuerungsgemäße Maßnahme wird das ansonsten leichte und sich beim Waschen oft verziehende, netzartige Gewebe oder Gewirke durch Bänder aus dichtem Gewebe verstärkt. Es werden also undichte und dichte Gewebe oder Gewirke miteinander verbunden, so daß durch die schweren dichten Gewebe einerseits eine Verstärkung der Gardine erreicht wird und andererseits eine straff fallende Gardine entsteht. Ferner tragen diese Bänder wesentlich zu einer effektvollen Gardine bzw.einem geschmackvollen Vorhang bei.
Unter dichten Geweben versteht man dabei engmaschige, sich nicht verziehende bzw. kaum dehnbare Stoffe.
Durch die vorgesehenen Bänder wird die fortlaufende Bahn des netzartigen Gewebes oder Gewirkes unterbrochen, d. h., daß die Bänder die fortlaufende Bahn an den betreffenden Stellen abdecken.
Bekannt war bisher das Einfügen von Streifen und spitzenähnlichen Gebilden in einem Arbeitsgang durch die herstellenden Haschinen. Diese Konstruktion ist aber etwas ganz anderes und bringt keine Versteifung der fortlaufenden Bahn.
Dabei ist es neuerungsgemäß möglich, daß abwechselnd aufeinanderfolgend streifenartige Netzteile und Bänder miteinander verbunden, beispielsweise vernäht sind. Ferner ist es durchaus denkbar, daß die Bänder nur auf die fortlaufende Bahn von netzartigem Gewebe oder Gewirke aufgenäht sind. In beiden genannten Fällen wird dabei die fortlaufende Bahn des netzartigen Gewebes oder Gewirkes unterbrochen.
Weitere neuerungsgemäße Merkmale und besondere Torteile werden anhand der Zeichnung nachstehend noch näher erläutert, doch soll die Neuerung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt sein»
Es zeigen: I*ig· 1 zeigt eine Gardine in Torderansicht $ Pig. 2 stellt eine Gardine in Terbindung mit einem Diagramm dar.
Die Gardine 1 besteht im wesentlichen aus einem netzartigen Gewebe oder Gewirke 2 sowie aus den die fortlaufende Bahn dieses Gewebes oder Gewirkes 2 unterbrechenden Bändern 3. Dabei können am untersten Randbereich der Gardine Rüschen 4, Terzierungsbänder od. dgl. angeordnet sein.
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Der Abschluß der Gardinen kann auch als Bordüre oder Sockel und ebenfalls in einfacher und doppelter Faltenlegung ausgeführt sein, wobei die Palten in ganz verschiedenen Ausführungen sein können. Die Bänder 3 sind aus dichtem Gewebe oder Gewirke gefertigt.
Meist sind die Gardinen so ausgeführt, daß abwechselnd aufeinanderfolgend streifenartige Fetzteile 2 und Bänder 3 miteinander verbunden, beispielsweise vernäht sind. Dies bedingt ein einfaches Herstellungsverfahren. Die Netzteile 2 und die Bänder 3 werden getrennt voneinander und auf verschiedenen Textilmaschinen gefertigt. Einerseits werden zur Herstellung der undichten, netzartigen Gewebe oder Gewirke Häkelgalonmaschinen oder Raschelmaschinen, andererseits zur Herstellung der aus dichtem Gewebe oder Gewirke bestehenden Bänder beispielsweise Stickmaschinen, Webautomaten, Wirkmaschinen, Strickmaschinen od. dgl. herangezogen·
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Bänder 3 auf eine fortlaufende Bahn von netzartigem Gewebe oder Gewirke 2 aufgenäht sind. Bei dieser Ausführung können großflächige Netzteile gefertigt werden, wobei diese dann nicht in Streifen zerschnitten werden müssen.
Die Bänder 3 sind vorzugsweise parallel zueinander verlaufend angeordnet, so daß ein schnelles und sauberes Aufbzw. Annähen der Bänder 3 ermöglicht ist·
Die zwischen zwei Bändern verlaufenden Netzteile weisen ein Mehrfaches der Breite der Bänder auf. Dadurch wird trotz der guten Verstärkung der fortlaufenden Uetzbahn eine aufgelockerte Gardine geschaffen.
Die Bänder können gestickt, gewebt, gewirkt oder gestrickt sein und eventuell mit Durchbrechungen (Stickereispitzen) versehen sein. Dies wird je nach der gewünschten Musterung oder der betreffenden Raumgestaltung ausgeführt, wobei natürlich auch verschiedene Farbgestaltungen möglich sind.
In Fig. 2 ist eine Gardine 1f gezeigt, die parallel zueinander verlaufende Bänder 3* besitzt, welche mit den Netzteilen 21 verbunden sind. Die Bänder 3' besitzen verschiedene Abstände voneinander, wobei vorteilhafterweise der Abstand der Bänder 3' voneinander gegen den unteren Bereich der Gardine 1f abnimmt, was besonders für eine gute Spannungsverteilung an der Gardine von Torteil ist.
Anhand des in Pig. 2 dargestellten Diagrammes soll dies nun nachstehend näher erläutert werden· Mit L ist die Länge der Gardine in ihrer Höhenausdehnung und mit G- das auf den jeweiligen Querschnitt der Gardine wirkende Gewicht gekennzeichnet. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß die ansonsten linear verlaufende Gewichtszunahme 5 auf die länge der Gardine durch das Anbringen der Bänder unterbrochen bzw» wesentlich verändert wird. Die tatsächliche Belastung 6 nimmt also im Bereich der Bänder sprunghaft zu.
Dadurch, daß die Bänder im unteren Bereich der Gardine mit geringem Abstand angeordnet sind, wirkt sich die Belastung auf die Gardine günstig für einen straffen Fall derselben aus. Dabei verringert sich die sprunghafte Zunahme der Belastung im oberen Bereich der Gardine, da hier die Spannung im Netzteil schon durch den unteren schweren Bereich der Gardine hervorgerufen wird.
Is ist daher besonders vorteilhaft, daß sich die Belastung allmählich stufenweise vergrößert. Es werden daher festere, straff fallende Gardinen erhalten.
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Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung liegt darin, daß die Bänder horizontal und/oder vertikal verlaufend auf den netzartigen Geweben oder Gewirken angeordnet sind oder sich karoförmg kreuzen. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Bänder verschiedene Breiten besitzen, schmal und/oder breit ausgebildet sind, in einem Winkel zueinander verlaufen, gleiche und/oder verschiedene Abstände voneinander aufweisen, in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verlaufen bzw. einander überschneiden.
Die fortlaufende Bahn der Gardine bzw. des Vorhanges kann sowohl glatt als auch in geraffter lorm (einseitig - und beidseitig gerafft) gelegt werden (Wolkenstores)· Die Bahnen zwischen den Bändern, Borten, Spitzen, Büschen und dgl. können gemustert als auch glatt sein. Das gesamte Grundmaterial, welches erfindungsgemäß verwendet wird, kann ein transparentes Textilmaterial sein. Es kann sowohl ein Gewebe als auch ein Gewirke mit und ohne Grundmusterungen sein und auch aus den verschiedensten Materialien bestehen, die zu solchen Produkten verwendet werden können.
Wesentlich und wichtig ist jedoch, daß mehrere die fortlaufende Bahn bzw. die Breiten- und/oder die ^öhenerstrek-
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kung der Gardine bzw. des Vorhanges unterbrechende und fest mit dem netzartigen Gewebe oder Gewirke verbundene Bänder aus einem dichten Gewebe oder Gewirke vorgesehen sind. Ea wird durch die Neuerung ein wesentlicher Fortschritt auf dem Gebiet der Raumausgestaltung bzw. -ausstattung geschaffen, wobei nicht nur eine in sich gestärkte, dauerhafte Gardine erreicht wird, sondern auch der straffe lall wesentliche Vorteile bietet. Selbstverständlich tragen auch die einfachen Herstellungs- und verschiedenen Musterungsmöglichkeiten zum Erfolg bei·
In den Rahmen der Feuerung fallen natürlich außer den Gardinen auch Vorhänge oder Stores, JBettüberwürfe, Bettdecken, Tagesdecken, Tischdecken (Zierdecken) usw., an denen die genannten Bänder angeordnet sind.

Claims (1)

  1. S c h u t ζ a η s ρ r ü c .fr e :
    1. G-ardine bzw. Vorhang aus einem undichten, vorzugsweise netzartigen Gewebe oder Gewirke, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere die fortlaufende Bahn bzw. die Breiten- und/ oder die Höhenerstreckung der Gardine bzw. des Vorhanges unterbrechende und fest mit dem netzartigen Gewebe oder Gewirke verbundene Bänder aus einem dienten Gewebe oder Gewirke vorgesehen sind.
    2. Gardine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd aufeinanderfolgend streifenartige Hetzteile und Bänder miteinander verbunden, beispielsweise vernäht sind«
    3· Gardine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder auf eine fortlaufende Bahn vonjnet ζ artigem Gewebe oder Gewirke aufgenäht sind.
    4. Gardine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder parallel zueinander verlaufen«
    5. Gardine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder verschiedene Abstände voneinander besitzen.
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    β. Gardine nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Bänder voneinander gegen den unteren Bereich der G-ardine hin abnimmt»
    7. Gardine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder horizontal und vertikal verlaufend auf den netzartigen Geweben oder Gewirken angeordnet sind und sich karoförmig kreuzen.
    8. Gardine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwischen zwei Bändern verlaufenden Netzteile ein Mehrfaches der Breite der Bänder aufweisen«
    9· Gardine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurcqge« kennzeichnet, daß gestickte, gewebte, gewirkte oder gestrickte Bänder vorgesehen sind·
    271o67
DE1967G0038290 1967-04-10 1967-11-09 Gardine bzw. vorhang. Expired DE1980337U (de)

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