DE19802984A1 - Demontierbarer mehrpoliger elektrischer Stecker - Google Patents
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Description
Ein demontierbarer mehrpoliger elektrischer Stecker gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
ist als das, mittels achsparalleler Steckrippen mechanisch kodierte, WIELAND-Stecksystem
"St 18" am Markt und in der DT 22 06 753 in Varianten beschrieben. Unter demontierbar ist in
vorliegendem Zusammenhang zu verstehen, daß die Stift- bzw. Buchsen-Stecker eines korre
spondierenden Stecker-Paares jeweils so miteinander verschraubte oder verrastete schalenförmi
ge Gehäuseteile aufweisen, daß diese zum Anschluß bzw. zum Austausch eines elektrischen
Speisekabels geöffnet und dann wieder gebrauchsgerecht verschlossen werden können. Bei ge
öffnetem Stecker-Gehäuse werden die abisolierten Enden der Adern eines Kabels an die ihnen
zugeordneten Stifte- bzw. Buchsen-Kontaktklemmen angeschlossen, indem sie jeweils mittels
einer Klemmschraube in einem Sackloch festgelegt werden. Zur Zugentlastung wird der Au
ßenmantel des so angeschlossenen Kabels zwischen gerippten Klemmbacken eingespannt, die
beiderseits der Gehäuse-Teilungsfuge am Kabeleintritt in die Gehäuseschalen eingeformt sind.
Beim Zusammenfügen der Gehäuseschalen mittels Spannschrauben werden diese Rippen unter
Zwischenlage des Kabels gegeneinander verspannt. Daraus resultiert allerdings, daß die tatsäch
liche Höhe des Gehäuses vom Durchmesser des einzuklemmenden Kabels abhängt. Denn der
minimale lichte Klemmbacken-Abstand, gemessen quer zur Teilungsfuge, muß so klein sein,
daß auch noch das dünnste in der Starkstrom-Praxis anzutreffende Kabel (3×0,7 mm) zur
wirksamen Zugentlastung zuverlässig festgeklemmt wird; woraus resultiert, daß die wirksame
Gehäusehöhe mit zunehmendem Kabeldurchmesser anwächst und beim dicksten genormten
Kabel (3×2,5 mm) womöglich zum Kabeleintritt hin längs der Teilungsfuge aufsperrt. Vor
allem aber wird bei den vorbekannten Stecker-Gehäusen dadurch eine vergleichsweise sehr gro
ße Bauhöhe bedingt, daß die Klemmschrauben - auch noch bei Festlegen der dünnsten in der
Praxis auftretenden Kabeladern (0,7 mm) - hinreichend weit aus den Anschluß-Klemmen her
aus in die sie umgebende Einbettung des Steckerblockes hinüberragen müssen, um sicherzustel
len, daß bei axialem Druck auf die Stecker-Kontakte diese nicht in das Stecker-Gehäuse hinein
verschoben werden. Die für solche Stützfunktion bemesseneu Klemmschrauben ragen deshalb
andererseits entsprechend weit aus den Klemmen heraus, wenn in deren Sacklöcher dickere.
Kabeladern (bis zu 2,5 mm) für eine entsprechen höhere Speiseleistung (bis zu 16 A unter
Netzspannung) festzulegen sind. Das bedingt auf dem Steckerblock über der Klemmen-Ein
bettung eine relativ hohe, da auch die höchste aus der Klemme herausragende Schraubenlänge
achsial noch überragende, rohrförmige Manschette als Schutz gegen Spannungsüberschläge und
Kriechströme. Demzufolge trägt das Gehäuseteil, das als Haube über diese hoch aufragenden
Manschetten gestülpt wird, im Vergleich zum Durchmesser der Kodier-Hülsen einseitig sehr
stark über die Gehäuse-Teilungsfuge aufs was einen klobig-dicken und bezüglich der Teilungs
fuge stark unsymmetrischen Stecker erbringt.
Mit derartigen Steckern konfektionierte Kabel finden umfangreich vor allem zum Speisen von
beispielsweise Küchenleuchten oder Steckdosenleisten Verwendung, die über einer Arbeitsplatte
unter den Unterböden von Oberschränken montiert sind. Üblicherweise erfolgt dann die Kabel
führung zur Einspeisung von oberhalb der Oberschränke durch den schmalen Abstand hin
durch, der regelmäßig montagebedingt zwischen der Gebäudewand und der Rückwand des dar
an aufgehängten Oberschrankes verbleibt. Dieser Freiraum ist aber zu schmal, uni das Kabelen
de mit dem dick auftragenden Stecker-Gehäuse dort hindurchzuführen. Deshalb muß der Stec
ker für die Installation vor Ort demontiert und danach, nach rückwärtigem Herabschieben des
Kabels, unterhalb des Oberschrankes wieder angeschlossen werden. Es ist aber auch dann eine
Demontage des Steckers erforderlich, wenn z. B. der Abstand hinter dem Oberschrank nicht
einmal für die Verlegung des bloßen Speisekabels ausreichen würde und dieses deshalb - oder
aus anderen Gründen - z. B. durch Bohrungen im Deckboden in den Schrank hinein- und im
Unterboden wieder hinausgeführt werden muß; denn diese Bohrungen sollen einfach aber mög
lichst beschädigungsfrei eingebracht werden können und schließlich unauffällig sein, also keinen
wesentlich größeren Durchmesser als das aktuell hindurchzuführende Kabel selbst aufweisen.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingeführte
Kodierstecker-Installationssystem dadurch noch spürbar anwendungsfreundlicher zu machen,
daß die Erfordernisse der Steckerdemontage bei der Kabelverlegung wesentlich eingeschränkt
werden aber gleichwohl handhabungsfreundlich bleiben.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gemäß dem Hauptanspruch ein demon
tierbarer Flachstecker vorgesehen wird, dessen Bauhöhe, bei weiterhin bedarfsweise einfachem
Zugang zu den für alle gängigen Kabelstärken ausgelegten Klemmschrauben, doch nicht mehr -
oder jedenfalls nicht mehr spürbar - über die Außenhöhe der nebeneinanderliegenden Stec
ker-Kodierhülsen hinausragt. Somit kann nun das mit dem angeschraubten Flachstecker konfek
tionierte Kabel in der Praxis regelmäßig ohne Stecker-Demontage durch den lichten Abstand
hinter dem Oberschrank herabgeführt werden. Sollte einmal der Abstand dort doch nicht ausrei
chen, dann kann dieser Flachstecker wie gewohnt einfach demontiert und danach dann - z. B.
nach dem Durchziehen des Kabels durch optimiert kleine Schrankwand-Bohrungen - problem
los wieder angeschlagen werden.
Ermöglicht wird die erfindungsgemäße - für einen geschraubten und dadurch leicht (de-)mon
tierbaren Stecker ungewöhnliche - extrem flache Bauform gemäß einer Weiterbildung der Er
findung im wesentlichen dadurch, daß die Klemmschrauben nun keine mechanische Stützfunk
tion für die Kontakte mit ihren Anschlußklemmen gegenüber deren Einbettung in den Stecker
block mehr übernehmen und somit nun sehr kurz gehalten werden können; nämlich vornehm
lich als Madenschrauben solcher optimal kurzen Länge, daß sie nach Einführen der dünnsten
Ader in das Klemmen-Sackloch sogar schon in ihre Klemme einsenken oder wenigstens etwa
bündig damit abschließen. Der maximale Überstand bestimmt sich dann, aus der Durchmes
ser-Differenz zwischen dünnster und dickster vorkommender Ader des Mehraderkabels, zu et
wa 1,8 mm. Dieser immer noch vergleichsweise kleine Überstand verschwindet gewöhnlich fast
vollständig in der Wandstärke des die Klemmen aufnehmenden Steckerblockes, er bedingt je
denfalls keine die Klemmschrauben hoch aufragend umgebenden Schutzmanschetten mehr, so
daß nun auch keine hoch aufragende Haube als überzustülpende zweite Gehäuseschale mehr
erforderlich ist.
Die formschlüssige Arretierung der Klemmen, und damit ihrer Steckkontakte, im Steckerblock
erfolgt nun - statt wie bisher durch die Schäfte der Klemmschrauben - durch Gehäuse-Vor
sprünge wie kleine, der Druckwirkung entgegen orientierte, widerhakenförmige Rampen oder
bevorzugt durch (die Klemmen-Einbettungen durchgreifende und dadurch hinter die Klemmen
ragende) Zapfen, die an wenigstens eine der Gehäuse-Schalen angeformt sind.
Zwar gibt es im oben erwähnten Programm des WIELAND-Stecksystemes "St 18" auch flache
Stecker, deren Gehäuse kaum über die Dickenabmessungen der Schutz- und Kodier-Hülsen für
die Steckkontakte auftragen. Dadurch kann eine größere Anzahl von Steckern, einander dicht
benachbart, an einen Verteiler-Klotz vorgegebener Länge angeschlossen werden. Aber zum
Erfüllen der einschlägigen Sicherheitsvorschriften handelt es sich dann um nicht-demontierbare
Stecker-Gehäuse, deren Schalen längs der Teilungsfuge miteinander verschweißt sind und in
denen die Kabel-Adern mit an den Kontakten ebenfalls nicht mehr verschraubt sondern ver
klemmt oder verschweißt sind. Die Verlegung durch einen Schrank hindurch bedingt folglich
schwierig einzubringende und optisch stark störende da - zumal im Verhältnis zum Durchmesser
des nicht mehr austauschbaren Kabels - sehr große Bohrungen zum Durchtritt dieses nicht-de
montierbaren breiten Flachsteckers.
Die Erfindung dagegen vereinigt die Vorteile der einfachen Stecker-Demontierbarkeit mit denen
eines denkbar flachen Steckers, ohne deren Nachteile (vor allem die hoch auftragende Gehäu
se-Haube bzw. eine durch Einschweißen fest vorgegebene Kabelstärke) zu übernehmen, indem
insbesondere ein demontierbarer mehrpolig kodierter elektrischer Stecker nun vergleichsweise
sehr flach ausgelegt werden kann, um ihn z. B. mit angeschlossenem Speisekabel in dem
schmalen Spalt zwischen einem Küchen-Oberschrank und der tragenden Wand zu einer
Leuchte über der Arbeitsplatte herablassen oder aber zum Einfädeln des Kabels durch eine klei
ne Bohrung im Schrank vor Ort leicht abnehmen und zuverlässig wieder montieren zu können;
wobei das Gehäuse vorzugsweise mit wenigstens einem Zapfen o. dgl. ausgestattet ist, der durch
den Steckerblock hindurch die Kabelanschlußklemme des Steckkontaktes hintergreift, um beim
Steckvorgang ein Verschieben in das Innere des Stecker-Gehäuses hinein zu verhindern, ob
gleich keine weit aus der Klemme hervorstehenden Kabelader-Klemmschrauben mehr vorhan
den sind. Für eine zuverlässige mechanische Festlegung einer abnehmbaren Gehäuseschale, die
auf einem Ankerschrauben-Pfeiler ruht, untergreift dabei die Gehäuseschale einen Hinterschnitt,
der an einem Steckerblock-Kragen zwischen Klemmen-Einbettung und Kontakt-Hülse ausgebil
det ist.
Zusätzliche Alternativen, Weiterbildungen und Vorteile ergeben sich aus den weiteren Ansprü
chen und aus nachstehender Beschreibung eines bevorzugten Realisierungsbeispieles zur erfin
dungsgemäßen Lösung. In der Zeichnung zeigt, auf etwa das Doppelte vergrößert und angenä
hert maßstabsgerecht aber stark vereinfacht skizziert:
Fig. 1 einen Stecker in Draufsicht bei abgenommenem Oberteil seines zweischaligen Ge
häuses, ohne angeschlossenes Kabel,
Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß der Pfeilangabe II in Fig. 1, aber nun mit angeschlosse
nem Kabel, und
Fig. 3 einen Axial-Längsschnitt durch das Gehäuse-Oberteil.
Der in der Zeichnung etwas vereinfacht und vergrößert skizzierte Kunststoff-Stecker 11 ist in
seinem tragenden Steckerblock 49 beispielsweise mit Steckkontakt-Buchsen (oder aber mit
Steckkontakt-Stiften) ausgestattet, die von an den Steckerblock 49 angeformten Berührungs
schutz-Hülsen 12 umgeben sind, welche zur Sicherung gegen eine Verpolung mit unsymme
trisch längsverlaufend angeformten Kodier-Rippen 13 ausgestattet sind.
An der Außenmantelfläche des Metallkörpers, in dem der (Stift- oder Buchsen-)-Kontakt 14 mit
seiner rückwärtig sich anschließenden Kabelanschluß-Klemme 15 ausgebildet ist, verläuft der
Übergang zwischen diesen beiden Metallteilen wie skizziert etwa stufenförmig. Dieser Stufe 16
entspricht eine komplementäre Einschnürung 17 am Übergang von der rohrförmigen Klem
men-Einbettung 18 zur vom Kontakt 14 radial distanzierten Hülse 12 am Steckerblock 49. So
kann der Steckerblock 49 achsparallel von rückwärts durch die Einbettung 18 hindurch bis zur
Anlage der Stufe 16 gegen die Einschnürung 17 mit einem Kontakt 14 bestückt werden, über
die hinaus nach vorne der danach nicht noch hinausgleiten kann.
In das rückwärtig offene koaxiale Sackloch 19 einer Kontakt-Klemme 15 ist das abisolierte Ende
der zugeordneten Ader 20 des Speisekabels 21 eingeführt und mittels einer quer zum Sackloch
19 orientierten Klemmschraube 22 unter ohmscher Kontaktgabe festgelegt. Die Klemmschrau
ben 22 sind vorzugsweise kurze Innensechskant-Madenschrauben, die für den Schraubendreher
durch Öffnurgen 23 in der Klemmen-Einbettung 18 hindurch zugänglich sind. Eine Stützfunk
tion gegenüber der Einbettung 18 und somit gegenüber dem Steckerblock 49 übernehmen die
Klemmschrauben 22 nicht mehr. Statt der Befestigung der Kabel-Adern 20 mittels der Klemm
schrauben 22 können daher auch praktisch nicht-auftragende Kontakt-Klemmen 15 mit lösbaren
Arretierzungen an oder in den Kontakt-Klemmen 15 Einsatz finden, wie sie etwa an Hausinstal
lationsartikeln anzutreffen sind.
Das Ende des Kabels 21, aus dem die zunächst noch isolierten Adern 20 zu den Kon
takt-Klemmen 15 hin austreten, verläuft durch eine Zugentlastung 25 in Form einer - einem
konkaven Rippenprofil 27 gegenüber ausgewölbten - Brücke 26. Die ist unter Anlage gegen den
Mantel des Kabels 21 auf zwei Sockel 28 geschraubt, wodurch hier Kabel 21 aller gängigen
Durchmesser schon bei noch geöffnetem Gehäuse 24 zuverlässig festlegbar sind, ohne daß die
Kabelstärke auf die aktuelle Gehäusehöhe von Einfluß ist.
Das (in der Zeichnung oben dargestellte) Unterteil 29 des zweischaligen Gehäuses 24 ist im we
sentlichen eine mit mittleren und seitlichen Verstärkungsrippen 33 profilierte Kunststoff-Platte,
von der die angespritzten Sockel 28 für die Zugentlastung 25 vor den beiden Stirnseiten des
Rippenprofiles 27 hervorstehen. Nach vorne, also in Steckrichtung, dagegen versetzt ragt in der
Mitte ein hohler Pfeiler 30 aufs um den herum die hier noch nicht abisolierten Adern 20 nach
Austritt aus dem Kabel 21 zu ihren Kontakt-Klemmen 15 hin verlaufen.
Der Steckerblock 49 ist in Querrichtung mit einem flachen Kragen 31 versehen, der die Grenze
zwischen den Kontaktklemmen-Einbettungen 18 und den Hülsen 12 markiert. Er weist etwa die
Höhe der Kodierungs-Rippen 13 auf, steht über diese also nicht signifikant vor. Für die Ober
flächen der Einbettungen 18 ergibt sich durch die Stufe zum Kragen 31 aber eine verlängerte
Kriechstrom-Weglänge, ohne daß es dafür stark auftragender Isolierstoff-Schutzaufbauten be
darf.
Gegen den Kragen 31 stößt die Stirn 32 des brettförmigen Steckergehäuse-Unterteiles 29, das
im übrigen den Klemmschrauben 22 gegenüber längs der Klemmen-Einbettung 18 und somit an
dem Steckerblock 49 anliegend verläuft. In Längsrichtung etwa mittig auf dem Unterteil 29 aus
geformte Rippen 33 enden in dagegen abgewinkelt orientierten Schenkeln. Für eine Festlegung
des Unterteiles 29 an dem profilierten Steckerblock 49 mit den daran ausgeformten Hülsen 12
und Rippen 13 sowie seinen Einbettungen 18 für die Kontakt-Klemmen 15 ragen die freien
Rippen-Schenkel mit Spreiznasen 34 durch Öffnungen 35 zwischen den Einbettungen 18. Zur
zusätzlichen Lageorientierung sind an die Stirn 39 des Gehäuse-Unterteiles 29 seitlich Nasen 36
angeformt, die wie die Spreiznasen 39 orthogonal zum Unterteil 29 orientiert sind und dadurch
die abgerundeten freien Seitenwangen 37 der außen gelegenen Klemmen-Einbettungen 18
gleich hinter dem Kragen 31 seitlich etwas übergreifen.
Das Gehäuse-Oberteil 38 hat im wesentlichen die Form einer im Längsschnitt L-formigen und
im Querschnitt U-förmigen Schütte. Mit seinen Seitenwänden 39 übergreift es die freien Au
ßenflächen der Einbettungs-Seitenwangen 37 und die Berandung des Unterteiles 29. Quer zur
Längserstreckung des Steckers 11 liegt das Gehäuse-Oberteil 38 vorne, ebenfalls gleich hinter
dem Kragen 32, mit Abstandshaltern 40 auf der zwischen den Klemmen 15 herabgezogen,
rohrförmig profilierten Klemmen-Einbettung 18 aufs um lichten Abstand für die bei dicken
Adern 20 aus den Klemmen 15 und aus deren Einbettungen 18 etwas hervorstehenden Klemm
schrauben 22 zu gewährleisten; während das Oberteil 38 im übrigen durch Auflage eines das
freie Stirnende des Pfeilers 30 übergreifenden Hohlbundes 41 auf dem Unterteil 29 ruht. Dieser
Hohlbund 41 umgibt innen im Oberteil 38 ein außen, also sichtseitig, eingesenktes Loch 42 zum
Durchtritt einer Ankerschraube 43, die z. B. mit selbstschneidendem Gewinde in den hohlen
Pfeiler 30 eingeschraubt wird, um den Stecker 11 nach dem Anschluß des Kabels 21 an den
Steckerblock 49 wieder-demontierbar zu verschließen. Dabei erfährt das Oberteil 38 dadurch
eine zusätzliche Positionssicherung gegen Abheben vom Steckerblock 49 und gegen seitliches
Verschwenken um den Pfeiler 30 aus der Stecker-Längsrichtung heraus, daß vom Oberteil 38
stirnseitig in Längsrichtung vorstehende kurze Zungen 44 Hinterschnitte 45 untergreifen, die
rückwärtig an den Kragen 31 des Steckerblockes 49 angeformt sind.
Hinter den Zungen 44 tauchen kanalförmige Manschetten 46 quer zur Kabelanschluß- und
Stecker- Längsrichtung zwischen den Klemmen 15 in deren Einbettung 18 hinein, wo sich ihr
Hohlraum in Aussparungen 47 fortsetzt, welche den Steckerblock 49 und das an ihm festgelegte
Gehäuse-Unterteil 29 durchqueren, so daß sich bei geschlossenem Gehäuse 24 wenigstens ein
zum Innern des Steckers 11 hin abgeschotteter Durchgangskanal, etwa für Befestigungszwecke,
ergibt.
Vor allem aber ragt im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel bei geschlossenem Ge
häuse 24 auch noch vom Innern des Oberteiles 38 her je ein Zapfen 48 durch ein Loch 50 in
der Klemmen-Einbettung 18 hindurch, bis er die räumlich zugeordnete Kontakt-Klemme 15
hintergreift. Unter Abstützung gegen den Steckerblock 49 hindern so die Zapfen 48 die Klem
men 15 daran, sich unter Einfluß einer Steckkraft in der Einbettung 18 nach rückwärts zu verla
gern.
Die beschriebenen vielfältigen formschlüssigen Verbindungen von Oberteil 38 und Unterteil 29
des Stecker-Gehäuses 24 miteinander und mit dem Steckerblock 49 ergeben also trotz ver
gleichsweise dünner Gehäuseschalen und nur einer einzigen Steckergehäuse-Montageschraube
43 einen außerordentlich stabilen, elektrisch und mechanisch zuverlässigen, insbesondere auch
verwindungssteifen und für alle gängigen Kabelstärken zuverlässig verschlossenen, dabei extrem
flachen demontierbaren Stecker 11.
Claims (9)
1. Demontierbarer mehrpoliger elektrischer Stecker (11) mit von einem öffnenbaren Gehäuse
(24) erfaßten Steckerblock (49) mit Einbettung (18) für Kabelanschluß-Klemmen (15), die mit
Stecker-Kontakten (14) in mechanisch kodierten Schutz-Hülsen (12) verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (24) in Höhe und Breit quer zur Längsachse praktisch nicht über die Außen
abmessungen einer Anordnung der Kontakt-Hülsen (12) einschließlich ihrer Kodier-Rippen (13)
hinausragt.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmen (15) jeweils in beiden Längsrichtungen gegen Verschiebung gehäusefest gesi
chert sind, nämlich einerseits gegen den Steckerblock (49) und andererseits gegen ein vom ab
nehmbaren Stecker (11; 29 bzw. 38) getragenes Formteil.
3. Stecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil ein Zapfen (48) ist der bei geschlossenem Gehäuse (24) durch eine Ausspa
rung (Loch 50) in der Klemmen-Einbettung (18) hindurch die Klemme (15) neben ihrer Öff
nung für die Kabelaufnahme hintergreift.
4. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakt-Klemmen (15) mit Madenschrauben ausgestattet sind.
5. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Steckerblock (49) auf der Seite der Klemmschrauben-Öffnung (23) zwischen den
Klemmen-Einbettungen (18) und den Kontakt-Hülsen (12) eine kragenförmige Kriechstrom
barriere vorgesehen ist.
6. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das abnehmbare Gehäuse-Oberteil (38) mit wenigstens einem Abstandshalter (40) auf der
Klemmen-Einbettung (18) des Steckerblockes (49) unter lichtem Abstand gegenüber Klemm
schrauben-Öffnungen (23) aufliegt.
7. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das abnehmbare Gehäuse-Oberteil (38) mit Zungen (44) einen Teil des Steckerblockes (49)
untergreift.
8. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (24) eine Kabel-Zugentlastung (25) in Form einer Brücke über zwei Pfeilern
(30) vorgesehen ist.
9. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein abnehmbarer Teil des Gehäuses (24) mit einem Hohlbund (41) auf einem Pfeiler (30)
zur Aufnahme einer Ankerschraube (43) ruht, der von einem anderen Teil des Gehäuses (24)
hochragt.
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