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Anschlußvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung zum zeitweiligen,
einphasigen Verbinden wenigstens eines Kabels mit einem Spannung führenden Leiter
eines Energieversorgungsnetzes, mit einer Verbindungseinrichtung zum Anschließen
des Kabels, einem Kontaktstück für die Herstellung der Verbindung mit dem Netz,
einer zwischen die Verbindungseinrichtung und das Kontaktstück geschalteten, auswechselbaren
Sicherung sowie mindestens einem die Spannung führenden Teile der Verbindungseinrichtung
und der Sicherung vollständig sowie diejenigen des Kontaktstückes wenigstens zur
Bedienungsseite hin abdeckenden Schutzkörper, die zu einer Baueinheit vereinigt
sind.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art besteht der Schutzkörper
aus einer elektrisch isolierenden U-Profilschiene und einem Gehä.use, das am Jochteil
der U-Profilschiene auf dessen den Schenkein abgekehrten Seite angeordnet ist. Dieses
Gehäuse enthält die Verbindungseinrichtung sowie eine oder mehrere Fassungen für
Schraubsicherungen, während die U-Profilschiene das zum Aufstecken auf das eine
Kontaktmesser einer NH-Sicherung ausgebildete Kontaktstück und eine zum Aufstecken
auf das andere Kontaktmesser der Sicherung ausgebildete Verdrehschutzvorrichtung
zur Bedienungsseite hin abdeckt. Diese Anschlußvorrichtung kann deshalb nur an die
Kontaktmesser von NH-Sicherungen angeschlossen werden. Außerdem ist eine Berührung
des Kontaktstückes nicht ausgeschlossen. Störend ist ferner in manchen Fallen, daß
nur Schraubsicherungen verwendet werden können und daß vor allem die Abmessung in
der Aufsteckrichtung verhältnismäßig groß ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußvorrichtung
zu schaffen, die vollisoliert und nicht auf den Anschluß an die Kontaktmesser von
Sicherungselementen beschränkt ist, dennoch aber in ihren Abmessungen zumindest
in der Aufsteckrichtung beim Anschluß an NR-Sicherungen kleiner ist als die bekannten
Anschlußvorrichtungen.
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Diese Aufgabe ist bei einer Anschlußvorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungseinrichtung neben der einen
und das mit der Sicherung verbundene Ende des Kontaktstückes neben der anderen Stirnseite
des Sicherungskörpers angeordnet sind und daß das Kontaktstück zumindest auf einem
Teil seiner Länge vom Schutzkörper berührungssicher ummantelt ist.
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Durch eine derartige Anordnung der Sicherung zwischen dem Kontaktstück
und der Verbindungseinrichtung läßt sich bei kompaktem Aufbau vor allem für die
wichtige Abmessung quer zur Längsachse der Sicherung, also in der Einsetzrichtung
beim Anschluß an eine NH-Sicherung,ein Minimum erreichen. Ein weiterer Vorteil dieser
Anordnung besteht darin, daß auch handelsübliche-NEI-Sicherungen benutzt werden
können. Vorteilhaft ist ferner, daß für unterschiedliche Anschlußstellen höchstens
das Kontaktstück ausgetauscht zu werden braucht, da der übrige Aufbau der AnscbluRvorrichtung
unabhangig davon ist, ob ein Anschluß beispIelsweise am Kontaktmesser einer NH-Sicherung
oder beispielsweise am Kopf einer an eine Freileitung ansetzbaren Arbeitsstange
erfolgen soll. Durch die Umantelung des Kontaktstückes, welche so weit gehen kann,
daß nur die Kontaktflächen frei liegen, erhalt man in einfacher Weise eine Vollisolation,
d.h. einen völligen Schutz gegen eine Berührung eines gegebenenfalls Spannung führenden
Teils.
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Um ohne Schwierigkeiten die Sicherung und das Kontaktstück austauschen
zu können, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform das Kontaktstück zusammen
mit dem es abdeckenden ersten Abschnitt des Schutzkörpers und die Verbindungsvorrichtung
zusammen mit dem sie abdeckenden zweiten Abschnitt des Schutzkörpers mechanisch
fest, aber lösbar mit der Sicherung verbunden, und zwar entweder mit deren Kontaktstücken,oder
aber mit der einen bzw. der anderen StirnLlJche des Sicherungskörpers. Die letztgenannte
Möglichkeit verlangt zwar den Einsatz von Spezialsicherungen, wohingegen dann, wenn
die Verbindung mit den Kontaktstücken der Sicherung erfolgt, handelsübliche Sicherungen,
insbesondere t4H-Sicherunzen, Verwendung finden können.
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aber Die unmittelbare Verbindung mit dem Sicherungskörper ist/besonders
dann geeignet, wenn der Sicherungskörper nicht vom Schutzkörper abgedeckt werden
soll, um die Wärmeabfuhr nicht zu behindern. Außerdem können bei dieser Ausführungsform
die Abmessungen besonders klein gehalten werden. Erfolgt hingegen die Verbindung
mit den Kontaktstücken der Sicherung, dann ist es in der Regel erforderlich, den
Sicherungskörper abzudecken. Allerdings kann der den Sicherungskörper abdeckende
Abschnitt des Schutzkörpers mit Durchbrüchen versehen sein. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform für handelsübliche Sicherungen weist daher der Schutzkörper einen
den Sicherungskörper aufnehmenden, hohlzylindrischen Mantel bildenden Mittelabschnitt
auf, der aus zwei axial nebeneinander angeordneten und miteinander lösbar verbundenen
Teilen besteht, an die sich der erste bzw. der zweite Abschnitt des Schutzkörpers
anschließt.
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Bei Verwendung einer handelsüblichen NH-Sicherung ist es vorteilhaft,
wenn sowohl der erste als auch der zweite Abschnitt des Schutzkörpers je eine Klemmvorrichtung
umgibt, von denen die erste die Verbindungsvorrichtung und die zweite das Kontaktstück
mit dem von der einen bzw. der anderen Stirnfläche des Sicherungskörpers abstehenden
Kontaktmesser verbindet. Neben der einfachen Austauschbarkeit der Sicherung ist
hierbei von Vorteil, daß nur ein einziger Übergangswiderstand zwischen der Sicherung
und dem Kontaktstück vorhanden ist.
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Für einen Anschlu!3 am einen Kontaktmesser einer Sicherung, insbesondere
einer NH-Sicherung, schlieRt sich bei einer bevorzugten Ausführungsform an den den
einen Tei.l der zweiten Klemmvorrichtung bildenden Endabschnitt des Kontaktstückes
ein gegenüber diesem und der I.ängserstreckung der Sicherung um etwa 900 abge>;inkelter
Abschnitt an, dessen freies Ende als ein an sich bekannter, auf das Kontaktiresser
einer tTH-Sicherung zwischen dem
das Kontaktmesser aufnehmenden
Gegenkontaktstück und dem Sicherungskdrper aufsteckbarer Fingerkontakt ausgebildet
ist. Die Sicherung der Anschlußvorrichtung liegt hier parallel zu derjenigen Sicherung,
auf die die Anschlußvorrichtung aufgesteckt ist, und in sehr geringem Abstand neben
dieser, weshalb auch bei sehr beengten Raumverhältnissen, wie sie beispielsweise
in einem Kabelverteilerschrank bestehen können, die Herstellung eines Anschlusses
ohne Schwierigkeiten möglich ist.
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Für den Anschluß am Kopf einer Stromabnehmer- oder Arbeitsstange ist
es vorteilhaft, im Anschluß an den einen Teil der zweiten Klemmvorrichtung bildenden
Endabschnitt einen als Anschlußlasche ausgebildeten Abschnitt vorzusehen. Diese
Anschlußlasche kann dannbeispielsweise an eine Seitenfläche des Kopfes-der Stromabnehmer-oder
Arbeitsstange angeschraubt werden? so daß die Sicherung der Anschlußvorrichtung
parallel neben der Stange liegt und das angeschlossene Kabel vom unteren Ende der
Anschlußvorrichtung nach unten wegführt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schutzkörper auf derjenigen
Seite,über die bei Verwendung eines abgewinkelten Kontaktstückes der abgewinkelte
Abschnitt übersteht, mit Vertiefungen versehen, deren Größe und Abstand voneinander
an die Größe und den Abstand der an NH-Sicherungen vorhandenen Nasen für die Verbindung
der Sicherung mit einem Griff angepaßt ist. Hierdurch kann der Schutzkörper ohne
oder mit einet seir geringen Abstand neben der Sicherung, auf die er aufgesteckt
ist,verdrehungssicher angeordnet werden.
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des Verbindung der beiden Teile des Sckutzkörpers Die Verbindung der
beiden Teile des Mittelabschnittes/ist in verschiedener Weise möglich. Sie können
beispielsweise ineinandergeschraubt oder mittels eines bajonettartigen Verschlusses
miteinander verbunden werden. Bei einer wegen ihrer Einfachheit vorteilhaften Ausführungsform
weist der eine Teil des Mittelabschnittes des Trägers wenigstens eine den anderen
Teil hintergreifende, federnde Zunge auf, die vorzugsweise einstückig mit dem sie
tragenden Teil ausgebildet ist.
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Weiterhin ist es im Hinblick auf die Vollisolierung vorteilhaft, wenigstens
eine Nase zum Ansetzen eines BetStigungsgriffes an den Schutzkörper anzuformen.
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Wird die Anschlußvorrichtung im Freien verwendet, beispielsweise an
den Kopf einer Stromabnehmer- oder Arbeitsstange angeschlossen, dann ist es vorteilhaft,
eine über den Schutzkörper gezogene Tülle aus einem elektrisch isolierenden Material
zu verwenden, welche den Schutzkörper seitlich und oen dicht abschließt.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von drei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt
eines Ausführungsbeispiels zum Aufstecken auf eine NR-Sicherung, Fig. 2 einen Längsschnitt
eines .Ausführungsbeispiels zum Anschluß an den Kopf einer Stromabnehmer- oder Arbeitsstange,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels, Fig. 4 einen Schnitt
nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
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Eine Anschlußvorrichtung, mittels deren ein einadriges Kabel 1 oder
die eine Ader eines mehradrigen Kabels zeitweilig, beispielsweise während Bauarbeiten
zur Energieversorgung von Lampen oder Maschinen, an ein Energieversorgungsnetz im
Bereich eines mit NR-Sicherungen 2 bestückten Verteilers in der Art einer Steckvorrichtung,
also ohne die Betätigung von Schrauben, angeschlossen erden kann, auch wenn der
Verteiler keinen freien Anschluß mehr hat, weist einen elektrisch isolierenden,
im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff bestehenden und einen Träger bildenden Sehutzkörpr
mit einem hohlzylindrisch ausgebildeten Mittelabschnitt 3 auf.
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Der Mittelabschnitt 3 bildet, wie Fig. 1 zeigt, eine voll isolierende
Kammer für eine Sicherung 4, die einen zylindrischen Körper und Messerkontakte 5
hat, welche in der bei NH-Sicherungen üblichen Weise angeordnet sind, also von den
beiden Stirnflächen des Körpers
Längsrichtung abstehen. Bei der
Sicherung 4 kann es sich deshalb um eine handelsübliche NH-Sicherung handeln. Der
Innendurchmesser des vollständig geschlossenen Mantels des Mittelabschnittes 3 ist
an den Außendurchmesser des Körpers der Sicherung 4 angepaßt. Um die Sicherung 4
in einfacher Weise in den Mittelabschnitt 3 einsetzen und aus diesem herausnehmen
zu können, besteht letzterer aus zwei axial nebeneinander liegenden Teilen 6 und
7, welche mit konischen Endabschnitten ineinander greifen und durch zwei nicht dargestelite,
federnde Zungen zusammengehalten werden, die an diametral liegenden Stellen an den
Teil 7 angeformt sind und die dem Teil 7 abgekehrte Stirnfläche des Teiles 6 hintergreifen.
Ferner ist an den Teil 7 auf der der Betätigungsperson zugekehrten Seite eine Nase
8 angeformt, welche die Form und Größe der bei NH-Sicherungen vorhandenen Nasen
9 zum Ansetzen eines Betätigungsgriffes hat und zum selben Zwecke dient.
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Die dem Teil 7 abgekehrte Stirnwand des Teiles 6 des Mittelabschnittes
3 ist mit einem Durchbruch für den Durchtritt des einen Messerkontaktes 5 der Sicherung
4 versehen. Außerdem greift in diesen Durchbruch das eine Ende eines im Querschnittsprofil
U-förmigen Kontaktkörpers 10 ein,der berührungssicher von einem einstückig mit dem
Teil 6 ausgebildeten und sich an diesen anschließenden Endabschnitt 11 des Schutzkörpers
abgedeckt ist'.Der eine Schenkel 12 des Kontaktkörpers 10 hat eine größere Wandstärke
als der Jochteil und die beiden Abschnitte 13 und 13' des anderen Schenkels, wie
Fig. 1 zeigt. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Schenkel 12 in je einer in
senkrecht durchdringenden Gewindebohrung zwei Klemmschrauben 14 und 15 trägt, von
denen die erste zusammen mit dem ihr gegenüberliegenden und zum Schenkel 13 parallel
liegenden Abschnitt 13' des anderen Schenkels eine Klemmvorrichtung für das eine
Kontaktmesser 5 der Sicherung 4 bildet. Die Klemmschraube 15, die in einem größeren
Abstand als die Klemmschraube 14 von der Stirnwand des Teiles 6 angeordnet ist,
bildet zusammen mit dem ihr gegenüberliegenden Abschnitt 13 des parallel zum Schenkel
12 liegenden Schenkels eine Verbindungseinrichtung für das abisolierte Ende des
Kabels 1. Der Abstand des Abschnittes 13 vom Schenkel 12 ist wesentlich größer als
der entsprechende Abstand zwischen letzterem und dem Abschnitt 13'. Da im Ausführungsbeispiel
der den Abschnitt 13 bedeckende
Wandteil des Endabschnittes 11
in derselben Fläche liegt wie der Mantel des Mittelabschnittes 3 in dem der NH-Sicherung
2 zugekehrten, von der Bedienungsperson also abgekehrten Bereich, bildet der Endabschnitt
11 in dem den Abschnitt 131 des Kontaktkörpers 10 bedeckenden Bereich eine Vertiefung
16, in welche eine der beiden Nasen 9 der NH-Sicherung 2 hineinragen kann.
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Auf der der Vertiefung gegenüberliegenden Seite bildet der Endabschnitt
11 zwei auf die Klemmschrauben 14 bzw. 15 ausgerichtete Kanäle 17 bzw. 18, welche
sowohl über den Mittelabschnitt 3 als auch die diesem abgekehrte Endzone 19 des
Endabschnittes 11 in radialer Richtung überstehen und dadurch die Klemmschrauben
berührungssicher abdecken. Zur Zugentlastung der durch die Klemmschraube 18 und
den Abschnitt 13 des Kontaktkörpers 10 gebildeten Verbindungseinrichtung für das
Kabel 1 ist die Endzone 19, durch die hindurch das Kabelende in die Verbindungseinrichtung
eingeführt wird, auf der Seite des Abschnittes 13 in axialer Richtung unter Bildung
einer Klemmschale 20 verlängert, zwischen die und eine Schelle 21, die mittels Schrauben
mit der Klemmschale 20 verbunden ist, das Kabel 1 eingeklemmt werden kann.
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Die Stirnwand 22 des Teiles 7 auf der dem Teil 6 abgekehrten Seite
ist wie die entsprechende Stirnwand des Teiles 6 mit einem Durchbruch versehen,
durch den hindurch der auf dieser Seite liegende Messerkontakt 5 in den sich an
die Stirnwand 22 anschliessenden Endabschnitt 23 des Schutzkörpers eingreift.Außerdem
greift in diesen Durchbruch im Ausführungsbeispiel ein im Profil U-förmiger Kontaktkörper
24 mit seinem einen Ende ein. Der Kontaktkörper 24 bildet zusammen mit einer Klemmschraube
25 eine Klemmvorrichtung für den Messerkontakt 5 der Sicherung 4 sowie ein Kontaktstück
26.Zu diesem Zwecke ist wie bei dem Kontaktstück 10 der eine, verstärkte Schenkel
des Kontaktstückes 26 mit einer Gewindebohrung für die Klemmschraube 25 versehen,
welche auf den gegenüberliegenden Schenkel 27 ausgerichtet ist, der
die
Auflage für das als Flachschiene ausgebildete Ende des Kontaktstückes 26 dient,
auf dem unmittelbar das Kontaktmesser 5 mit seiner einen Seite aufliegt. Das Kontaktmesser
5 und das Kontaktstück 26 werden also in der durch den Kontaktkörper 24 und die
Klemmschraube 25 gebildeten Klemmvorrichtung unmittelbar aneinandergedrückt.
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Ein auf die Klemmschraube 25 ausgerichteter, zur Bedienungsperson
hin offener und in radialer Richtung über den Mittelabschnitt 3 überstehender Kanal
28, der von einem hülsenförmigen Ansatz des Endabschnittes 23 gebildet wird, deckt
die Klemmschraube 25 berührungssicher ab, ohne den Zugang zu dieser zu behindern.
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Der Endabschnitt 23 weist an seinem dem Teil--7 abgekehrten Ende eine
Stirnwand 29 auf, welche das dem Körper der Sicherung 4 abgekehrte Ende des Kontaktkörpers
24 und des in diesen eingreifenden Messerkontaktes 5 abdeckt. Im Bereich der Stirnfläche
des Kontaktmessers 5 ist an der Innenseite der Stirnwand 29 eine Leiste 30 angeformt,
welche den die Klemmschraube 25 tragenden Schenkel untergreift und dadurch zur Lagesicherung
des Kontaktkörpers 24 beiträgt. Auf den zwischen dem Kontaktmesser 5 und dem Schenkel
27 liegenden Bereich der Klemmvorrichtung, in dem der Endabschnitt des Kontaktstückes
26 liegt, ist ein rechteckförmiger Durchbruch 31 der Stirnwand 29 ausgerichtet,
durch den hindurch ein anders als das Kontaktstück 26 ausgebildetes Kontaktstück
hindurchgeführt werden kann.
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An den den Messerkontakt 5 kontaktierenden Endabschnitt des Kontaktstückes
26 schließt sich ein gegenüber diesem rechtwinklig in die vom Benutzer wegweisende
Richtung abgebogener Abschnitt an, dessen freies Ende als ein Fingerkontakt ausgebildet
ist, der auf das Kontaktmesser der in ein Sicherungsunterteil oder eine Stromkreis
leiste des Verteilers eingesetzte Nit-Sicherung 2 zwischen deren Körper und dem
Kontaktstück des Sicherungsunterteils oder der Stromkreis leiste aufgesteckt werden
kann.
Um eine ausreichend große Kontaktfläche des Fingerkontaktes zu erzielen, sind zur
Bildung eines Winkelprofils die den Spalt zwischen den Fingern 32 begrenzenden Randstreifen
hochgebogen. Eine an den Fingern 32 anliegende, mit einem Schlitz versehene Stahlplatte
33 nimmt in ihrem Schlitz die hochgebogenen Randstreifen der Finger 32 auf, wodurch
die Finger vor einer zu starken Aufweitung geschützt werden. Die Stirnwand 29 des
Endabschnittes 23 erstreckt sich, wie Fig. 1 zeigt, geringfügig über das freie Ende
der Finger 32 hinaus und ist im Bereich der Finger mit einem Schlitz 34 versehen,
der auf den Schlitz zwischen den Fingern 32 ausgerichtet ist. An diesen Teil der
Stirnwand 29 schließen sich Wandbereiche an, welche die Stahlplatte 33 sowie die
Finger 32 und den sich in Fingerlängsrichtung erstreckenden Abschnitt des Kontaktstückes
26 auch seitlich vollständig abdecken. Ferner weist der Endabschnitt 23 einen zweiten
Teil 35 auf, welcher das Kontaktstück 26 auf der der NH-Sicherung 2 zugekehrten
Seite vollständig abdeckt und im Bereich der Finger 32 mit einem auf deren Schlitz
ausgerichteten Schlitz versehen ist. Das Kontaktstück 26 und die im Ausführungsbeispiel
vorgesehene Stahlplatte 33 sind deshalb berührungssicher abgedeckt.
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Im Ausführungsbeispiel ist zur Verbindung des zweiten Teils 35 mit
dem ersten Teil des Endabschnittes 23 an den ersteren eine Zunge 36 angeformt, welche
einen Durchbruch des Kontaktstückes 26 durchdringt und in einen Durchbruch 37 eingreift,
der in dem zu den Fingern 32 hin verlängerten Bereich der Stirnwand 29 vorgesehen
ist. Der unmittelbar an die Stirnwand 22 anschließende Abschnitt des zweiten Teiles
35 bildet zusammen mit der Stirnwand 22 eine der Vertiefung 16 entsprechende Vertiefung
38 für die Aufnahme einer der beiden Nasen 9 der NH-Sicherung 2.
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Beim Anbringen der Anschlußvorrichtung werden die Finger 32 so weit
auf das eine Kontaktmesser der Sicherung 2 unmittelbar neben der Stirnfläche des
Sicherungskörpers von der Bedienungsseite der tSH-Sicherung 2 her mit Hilfe eines
üblichen Sicherungsbetätigungsgriffes
aufgeschoben, als dies die
in die Vertiefung gen 16 und 38 eingreifenden Nasen 9 der NR-Sicherung 2 erlauben.
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Die Anschlußvorrichtung befindet sich dann in der in Fig. 1 dargestellten
Position, in der der Mittelabschnitt 3 und Teile der beiden Endabschnitte 11 und
23 in geringem Abstand neben dem Körper der NH-Sicherung 2 liegen. Ein Verdrehungsschutz
wird durch den Eingriff der Nasen 9 in die beiden Vertiefungen 16 und 38 erreicht.
Da außerdem alle gegebenenfalls Spannung führenden Teile vollisoliert sind, ist
die Bedienung und Benutzung der Anschlußvorrichtung ohne jegliche Gefahr möglich.
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Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von demjenigen gemäß Fig. 1 nur insoweit, als dies für eine Verbindung mit dem metallischen
Kopf 140 einer an eine unisolierte Freileitung 141 ansetzbaren Stromabnehmer- oder
Erdungsstange 142 erforderlich ist.
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Wie Fig. 2 zeigt, ist das abgewinkelte, einen Fingerkontakt bildende
Kontaktstück 26 durch ein Kontaktstück 126 in Form einer flachen Anschlußlasche
ersetzt, welche mit ihrem einen Ende auf dem den Durchbruch in der Stirnwand 22
begrenzenden Rand aufliegt, den Durchbruch 31 der Stirnwand 29 durchdringt und in
dem auXerhalb des Endabschnittes 23 liegenden Bereich mit einer Durchgangsbohrung
für eine Anschlußschraube 143 versehen ist, welche diesen Bereich an eine ebene
Kontaktfläche des Kopfes 140 andrückt. Diese Kontaktfläche liegt im Ausführungsbeispiel
parallel zur Längsachse der Stange. Die Anschlußvorrichtung kann daher neben der
Stange und parallel zu dieser liegend angeordnet werden, wie dies Fig. 2 zeigt.
Das Kabel 1 kann dann von unten her an die Anschlußvorrichtung herangeführt werden.
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Für die Abdeckung des Kontaktstückes 126 werden weder der zweite Teil
35 des Endabschnittes 23 noch der auf der Seite der Vertiefung 38 über dem Nittelabschnitt
3 überstehende Teil der Stirnwand 29 und die an diese angeformten, seitlichen Wandteile
benötigt. Der zweite Teil 35 ist daher bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß
Fig. 2 weggelassen und die Stirnwand 29 dort abgeschnitten, wo sie die durch die
Außenmantelfläche des Mittelabschnittes 3 im Bereich der Vertiefung 38 definierte
Begrenzungsfläche schneidet. Im übrigen sind keine Unterschiede gegenüber der Ausbildung
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 vorhanden. So werden beispielsweise wie bei
diesem Ausführungsbeispiel die beiden Teile 6 und 7 des Endabschnittes durch zwei
einander gegenüberliegend angeordnete, federnde Zungen 39 zusammengehalten, die
an den Teil 7 angeformt sind und die Stirnwand des Teiles 6 neben der durch den
Kontaktkörper 10 und die Klemmschraube 14 gebildeten Klemmvorrichtung hintergreifen.
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Um die Anschlußvorrichtung vor Regen und anderen äußeren Störeinflüssen
zu schützen, ist, wie Fig. 2 zeigt, über sie eine aus einem isolierenden Kunststoff
bestehende Tülle 144 gezogen, die sich dicht an den außerhalb des Endabschnittes
23 liegenden Teil des Kontaktstückes 126 anlegt und in ihrem Mantel nur eine Durchtrittsöffnung
für die Nase 8 aufweist. Dasjenige Ende der Tülle, durch das das Kabel 1 eingeführt
wird, kann offen bleiben, da dieses Ende nach unten weist.
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Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von den Ausführung,skeispielen gelSß den Fig. 1 und 2 insbesondre durch das
Fehlen des Mittelabschnitts des Schutzkörpers. Die Außennantelfläche des Sicherungskörpers
der Sicherung 204 liegt daher vollständig frei., wie Fig. 3 erkennen läßt. Da der
Mantel des Sicherungskörpers ein Isolator ist, wird hierdurch die Vollisolierung
nicht beeinträchtigt. Es wird jedoch eine rresentli.ch bessere Abfuhr der in der
Sicherung entstehenden Verlustwarne erreicht. Außerdem sind die Abmessungen der
Anschlußvorrichtung im reich der Sicherung 204 geringer als beim ersten und zweiten
Ausführungsheispiel.
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Es warte zwar niöglich, den ersten Abschnitt 211 des Schutzkörpers
mit der in ihm angeordneten Verbindungseinrichtung zum Anschliessen eines Kabels
sowie den zweiten Abschnitt 223 des Schutzkörners mit den von ihm abgedeckten Kontaktstück
226 am einen hzar.
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anderen Messerkontakt einer NH-Sicherung mittels einer Klemmvorrichtung
zu befestigen. Im Ausführungsbeispiel ist jedoch die Sicherung 204 eine Spezialsicherung,
die sich von einer NR-Sicherung nicht nur dadurch unterscheidet, daß die beiden
flachschie-und 205' nenförmigen Kontaktstücke 205/unterschiedliche Länge haben,
sondern auch dadurch, daß die beiden Stirnflächen des Sicherungskörpers mit Gewindebohrungen
versehen sind. Die beiden Abschnitte 211 und 223, die je einen das zugeordnete Kontaktstück
bzw. 205' 205/aufnehmenden Kanal bilden, sind daher je mit einem Flansch 240 bzw.
241 versehen. Diese beiden Flansche werden, wie inskesondere Fig. 4 zeigt, mittels
Schrauben an die eine bzw. andere Stirnfläche der Sicherung 204 angeschraubt.
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Um die Anschlußvorrichtung mittels eines üblichen Sicherungsbetätigungsgriffes
handhaben zu können, sindan die beiden Flansche 240 und 241 je eine Nase 208 bzw.
208' angeformt.
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Das im Ausführungsbeispiel als Fingerkontakt zum Aufsetzen auf das
Kontaktmesser einer NR-Sicherung ausgebildete Kontaktstück 226, das wie das Kontaktstück
26 mit Ausnahme seiner Kontaktflächen vollständig vom zweiten Abschnitt 223 bedeckt
wird, was auch für das Kontaktstück 205' gilt, ist an die freie Stirnfläche des
Kontaktstückes 205' angeschraubt, wobei die Schrauben durch eine Öffnung 242 im
Abschnitt 223 hindurch zugänglich sind. Letzterer bildet wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen
auf derjenigen Seite, über die das Kontaktstück 226 übersteht, eine Vertiefung 238
für den Eingriff der Nase einer NR-Sicherung.
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Der freie Endabschnitt des Kontaktstückes 205 der Sicherung 204 bildet
zusammen mit einer Brücke 243 und zwei Klemmschrauben 215, welche Bohrungen der
Brücke durchdringen und in Gewindebohrungen des KontaIctstückes 205 eingreifen,
eine Klemmvorrichtung für den Anschluß des Kabels 201. Diese Klemmvorrichtung ist
vollständig vom Abschnitt 211 des Schutzkörpers abgedeckt, und die Klemmschrauben
215 sind nur durch Öffnungen 218 im Abschnitt 211 hindurch zugänglich.
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Wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2 schließt
sich an die Klemmvorrichtung für den Anschluß des Kabels eine Zugentlastungsvorrichtung
an, die im Ausführungsbeispiel ebenfalls innerhalb des Abschnittes 211 angeordnet
ist, der an dem dem Flansch 240 gegenüberliegenden Ende die Eintrittsöffnung für
das Kabel 201 hat. Die Zugentlastungsvorrichtung drückt das Kabel 201 mit Hilfe
von zwei Schrauben 221 und einer Schelle 220 gegen eine Anlagefläche im Inneren
des Abschnittes 211.
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Zwischen dem Flansch 240 und dem die Klemmvorrichtung abdeckenden
Teil des Abschnittes 211 ist auf derjenigen Seite, auf der die Vertiefung 238 vorgesehen
ist, eine Vertiefung 216 vorhanden für den Eingriff der Nase einer NR-Sicherung.
Daher kann auch bei dieser Anschlußvorrichtung der Abstand zum Sicherungskörper
einer NR-Sicherung, an welche das Kabel 201 angeschlossen werden soll, sehr gering
gehalten werden.
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