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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos verstellbares Riemengetriebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine Erstveröffentlichung der
JP 08014348 A , veröffentlicht am 16. Januar 1996, offenbart als Beispiel eine Antriebsvorrichtung einer beweglichen Scheibe und Arten des Aufbaus eines Öldurchlasses für eine Riemenscheibe eines eingangs vorgeschlagenen, stufenlos veränderbaren Riemengetriebes.
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Im eingangs vorgeschlagenen, stufenlos verstellbaren Riemengetriebe, wie es in der obengenannten Erstveröffentlichung der japanischen Patentanmeldung offenbart wurde, wird eine bewegliche Scheibe auf einem Wellenteil so gehalten, daß sie nur in axiale Richtung des Wellenteils mittels einer Rollennut verschoben werden kann. Eine Zufuhr einer unter Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit an eine Flüssigkeitsdruckzylinderkammer, die an einer einer rückwärtigen Seitenfläche der bewegbaren Scheibe angeformt ist, bewegt die bewegbare Scheibe in Richtung einer gegenüberliegenden feststehenden Scheibe. Die bewegbare Scheibe ist vorgespannt, so daß sie sich der feststehenden Scheibe mittels einer Schraubenfeder annähert, deren eines Ende an einem Auflageabschnitt der bewegbaren Scheibe befestigt ist, der als Stufenabschnitt an der rückwärtigen Fläche der beweglichen Scheibe innerhalb der Zylinderkammer der Arbeitsflüssigkeit ausgebildet ist.
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Die unter Druck stehende Arbeitsflüssigkeit wird in die Zylinderkammer der Arbeitsflüssigkeit über einen sich in axialer Richtung erstreckenden Öldurchlaß eines Wellenteils, einen sich in radialer Richtung erstreckenden Öldurchlaß eines Wellenteils und einen Rollenöldurchlaß zugeführt. Der sich in axialer Richtung erstreckende Öldurchlaß des Wellenteils erstreckt sich entlang der axialen Richtung von einer Mitte des Wellenteils. Der sich radial erstreckende Öldurchlaß des Wellenteils erstreckt sich entlang einer radialen Richtung des Wellenteils von einem Kopf des sich in axialer Richtung erstreckenden Öldurchlasses des Wellenteils. Der Rollenöldurchlaß ist, wie oben beschrieben, am Stufenabschnitt der bewegbaren Scheibe mit einer ausreichend dicken Wandstärke angeordnet und eine axiale Mitte des Rollenöldurchlasses ist etwas schief in radialer Richtung des Wellenteils geneigt.
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Es ist anzumerken, daß, obwohl ein anderes, bereits vorgeschlagenes, stufenlos verstellbares Riemengetriebe mit einer Rollenbewegungsvorrichtung versehen ist, wie bei der bewegbaren Scheibe, bei der die Schraubenfeder nicht innerhalb des Druckzylinders der Arbeitsflüssigkeit angeordnet ist, deren Öldurchlaß, der an der bewegbaren Scheibe angeformt ist, durch den Stufenabschnitt der bewegbaren Scheibe hindurch schief geneigt ist.
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Ein dem Oberbegriff des Patentanspruch 1 entsprechendes, aus der
GB 2 092 246 A bekanntes stufenloses Riemengetriebe umfaßt eine feststehende Scheibe und eine bewegbare Scheibe, die sich entlang eines mit der feststehenden Scheibe verbundenen Wellenteils bewegt, Zwischen der feststehenden Scheibe und der bewegbaren Scheibe ist eine V-förmige Nut gebildet, in der ein Keilriemen angeordnet ist. Eine Arbeitsflüssigkeit-Druckzylinderkammer ist an einer der V-förmigen Nut gegenüberliegenden Seite der bewegbaren Scheibe ausgebildet. Dieser Arbeitsflüssigkeit-Druckzylinderkammer wird Arbeitsflüssigkeit zugeführt, um die bewegbare Scheibe zu der feststehenden Scheibe hin oder von der feststehenden Scheibe wegzubewegen, um dadurch eine Übersetzungsänderung des stufenlos verstellbaren Riemengetriebes vorzunehmen. Ein erster im Wellenteil verlaufender Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß mündet in zweite, schräg verlaufende Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe, die wiederum in dritte, an der Außenumfangsfläche des Wellenteils angeordnete Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe münden. Von den dritten Arbeitsflüssigkeitsdurchlässen zweigen vierte, radial verlaufende Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe ab, die durch die bewegbare Scheibe hindurch verlaufen. Eine Verbindung zwischen dem Wellenteil und der bewegbare Scheibe erfolgt durch Kugeln, die in dem dritten Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß und einer Führungsnut der bewegbaren Scheibe angeordnet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stufenloses Riemengetriebe zu schaffen, das auf einfache Weise herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Da der zweite Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß in einer radialen Richtung durch das Wellenteil hindurch verläuft, ist eine einfache Herstellung derselben möglich. Da die Führungsnut an einer anderen Position im Wellenteil und in der bewegbaren Scheibe als der dritte Arbeitsflüssigkeitsduchlaß angeordnet ist, besteht keine Gefahr, daß Wälzkörper in den zweiten Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß hineingelangen oder eine Strömung durch den zweiten Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß hindurch beschränken. Da die Nut für die Wälzkörper und die axiale Nut in der bewegbaren Scheibe die gleiche Querschnittsform haben, ist eine vereinfachte Herstellung mit einer geringen Anzahl von Formgebungswerkzeugen möglich.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt zur Erläuterung eine schematische Ansicht einer Leistungsübertragungsvorrichtung von der Art eines stufenlos verstellbaren Riemengetriebes, bei dem eine Anordnung eines Rollen-Öldurchlasses in einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform anwendbar ist.
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2 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines wesentlichen Teils des stufenlos verstellbaren Riemengetriebes, um bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform den Öl-(Arbeitsflüssigkeits-)durchlaß der Rolle zu erläutern.
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3 zeigt eine Schnittansicht, um eine Beziehung zwischen einem sich in axialer Richtung erstreckenden Öldurchlaß (einer angetriebenen Welle) und einen Öldurchlaß einer Rolle gemäß der Ausführungsform, wie sie in 2 gezeigt ist, zu erläutern.
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4 zeigt eine Schnittansicht, um einen weiteren Öldurchlaß einer bewegbaren Scheibe als eine Modifikation der Ausführungsform zu erläutern.
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Im folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern.
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1 zeigt eine Prinzipansicht einer Leistungsübertragung von der Bauart eines stufenlos schaltbaren Riemen-(sog. Keilriemen-)getriebes, bei dem eine erfindungsgemäße Anordnung eines Öl-(Arbeitsflüssigkeits-)durchlasses einer Rolle anwendbar ist.
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In 1 hat ein Motor 20 als primärer Antrieb eines Fahrzeugs eine Abtriebswelle 20a, die mit einer Flüssigkeitskupplungsvorrichtung 22 als ein Flüssigkeitsübertragungsgerät (insbesondere ein Drehmomentwandler) verbunden ist. Die Flüssigkeitskupplungsvorrichtung 22 ist mit einer Überbrückungsvorrichtung versehen.
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Eine Abtriebswelle der Flüssigkeitskupplungsvorrichtung 22 ist mit einer Drehwelle 23 verbunden. Die Drehwelle 23 ist mit einer Vorwärts/Rückwärts-Umstellungsvorrichtung 25 verbunden. Die Vorwärts/Rückwärts-Umstellungsvorrichtung weist eine Planetengetriebevorrichtung 27, eine Transportkupplung 40 und eine Rückbremse 45 auf.
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Die Planetengetriebevorrichtung 27 weist ein Sonnenrad 29, einen Planetenträger 35 mit zwei Planetenrädern 31 und 33 sowie einen Innenzahnkranz 37 auf. Das Sonnenrad 29 ist mit der Drehwelle 23 verbunden, so daß es sich immer einteilig mit der Drehwelle 23 dreht. Der Planetenträger 35 kann mit der Drehwelle 23 über die Transportkupplung 40 verbunden werden. Darüber hinaus ist der Innenzahnkranz 37 mit einer Antriebswelle 24 verbunden, die an einer äußeren Außenfläche der Drehwelle 23 angeordnet ist. Eine Antriebsrolle 50 ist an der Antriebswelle 24 angeordnet.
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Die Antriebsrolle 50 weist eine feststehende Scheibe 52 und eine bewegbare Scheibe 55 auf, wobei jede Scheibe eine schiefe Fläche aufweist, die sich jeweils gegenüberliegt, um eine in etwa V-förmige Nut zu bilden. Ein Keilriemen 58 ist um die V-förmige Rollennut gewickelt, um einen Endlosriemen zu bilden. Die feststehende Scheibe 52 ist einstückig mit der Antriebswelle 24 verbunden. Die bewegbare Scheibe 68 ist an einer Antriebswelle 62 angebracht, so daß sie nur in axialer Richtung mittels einer Rollennut einer Nutverbindung bewegt werden kann, und kann in der axialen Richtung der Antriebswelle 62 mittels eines Hydraulikdruckes bewegt werden, der auf eine an der rückwärtigen Fläche einer Antriebsrolle angeformten Antriebsrollenzylinderkammer 66 einer Arbeitsflüssigkeit wirkt.
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Die Antriebsrolle 50, der Keilriemen 58 und eine Antriebsrolle 60 bilden ein stufenlos verstellbares Keilriemengetriebe 70. Ein Antriebszahnrad 72 ist auf einer Antriebswelle 62 angebracht. Das Antriebszahnrad 72 befindet sich mit einem Zwischenzahnrad 76 auf einer Zwischenwelle 74 im Eingriff. Ein Ritzel 76, das auf der Zwischenwelle 74 angeordnet ist, befindet sich immer mit einem letzten Zahnrad 78 im Eingriff. Ein Paar von Ritzeln 82 und 84 kämmen mit einem Paar Nebenräder 86 und 88, wobei jedes Nebenrad 86 und 88 einer entsprechenden Welle eines Paars von Abtriebswellen 90 und 92 entspricht.
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Eine Drehkraft, die von der Abtriebswelle 20a des Motors 20 in die Leistungsübertragungsvorrichtung eingeleitet wird, wird über die Flüssigkeitskupplungsvorrichtung 22 und die Drehwelle 23 an die Vorwärts/Rückwärtsumstellungsvorrichtung 25 übertragen. Dabei ist die Transportkupplung 40 eingerückt. Wenn die Rückbremse 45 freigegeben wird, wird die Drehkraft der Drehwelle 23 an die Antriebswelle 24 in derselben Drehrichtung über die einstückig rotierende Planetengetriebevorrichtung 27 an die Antriebswelle 24 übertragen.
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In einem Fall, bei dem die Transportkupplung 40 ausgerückt und die Rückbremse 45 eingerückt ist, bewirkt die Funktion der Planetengetriebevorrichtung 27 andererseits, daß die Drehkraft der Drehwelle 23 an die Antriebswelle 24 mit umgekehrter Drehrichtung übertragen wird. Die Drehkraft der Antriebswelle 24 wird an eine Differentialvorrichtung 80 über die Antriebsrolle 50, den Keilriemen 58, die Antriebsrolle 62, das Antriebsrad 72, das Nebenrad 76 auf der Nebenwelle 74, das Ritzel 76 und das letzte Zahnrad 78 übertragen, so daß die Abtriebswellen 90 und 92 in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung gedreht werden.
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Es ist anzumerken, daß in einem Fall, bei dem sowohl die Transportkupplung 40 als auch die Rückbremse 45 ausgerückt sind, sich die gesamte Leistungsübertragungsvorrichtung im Leerlaufzustand befindet.
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Wenn eine Leistungsübertragung stattfindet, werden die bewegbare Scheibe 56 der Antriebsrolle 50 und die bewegbare Scheibe 68 der Antriebsrolle 60 in deren axialen Richtungen bewegt, der Radius der Punkte der bewegbaren Scheiben 56 und 68, die den Keilriemen 58 berühren, ändert sich derart, daß ein Drehverhältnis zwischen der Antriebsrolle 50 und der Antriebsrolle 60 geändert werden kann.
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Wenn beispielsweise eine Breite der V-förmigen Rollennut der Antriebsrolle 50 vergrößert wird, während gleichzeitig eine Breite der V-förmigen Rollennut der Antriebsrolle 60 verkleinert wird, werden die Radien der Punkte der jeweiligen bewegbaren Scheibe, die den Keilriemen 58 an der Antriebsrolle 50 berühren, kleiner. Die Radien der Punkte der entsprechenden bewegbaren Scheibe, die den Keilriemen 58 an der Antriebsrolle 60 berühren, bewegt werden dagegen größer. Als Folge kann ein großes Übersetzungsverhältnis erzielt werden. Wenn die bewegbaren Scheiben 56 und 58 in die den obenbeschriebenen Richtungen entgegengesetzten Richtungen bewegt werden, wird dagegen das Übersetzungsverhältnis verkleinert.
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Als nächstes wird ein kennzeichnender Aufbau der Antriebsrolle 60 des in 1 gezeigten, stufenlos verstellbaren Riemengetriebes in Einzelheiten unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben.
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Es wird angemerkt, daß ein oberer Teil der 2 bezüglich der Antriebswelle 62 zeigt, daß die bewegbare Scheibe 68 sich an der feststehenden Scheibe 64 abstützt, und ein unterer Teil der 2 zeigt, wie sich die bewegbare Scheibe 68 an die feststehende Scheibe 64 angenähert hat.
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Die feststehende Scheibe 64 ist einstückig mit der Antriebswelle 62 verbunden, die ein axiales, drehbar über Lager 107 und 108 an einem Gehäuse 109 gelagertes Bauteil darstellt.
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Die bewegbare Scheibe 68 umfaßt: einen Rollenhauptkörper 68a, der koaxial an einer äußeren Außenfläche der Antriebswelle 62 angeordnet ist und eine der feststehenden Scheibe 64 gegenüberliegende schiefe Oberfläche hat; und einen zylinderförmigen Rollenverbindungsabschnitt 68b mit dünner Wandstärke, der einstückig mit einer rückwärtigen Fläche des Rollenhauptkörpers 68a (eine nicht der feststehenden Scheibe 64 gegenüberliegende Fläche) verbunden ist.
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Der Rollenverbindungsabschnitt 68b ist koaxial an der äußeren Außenfläche der Antriebswelle 62 angeordnet und mit der Antriebswelle 62 verbunden, so daß er in axialer Richtung der Antriebswelle 62 mittels einer Rollennut der Nutverbindung, die zwischen dem Rollenverbindungsabschnitt 68b und der Antriebswelle 62 ausgebildet ist, bewegt werden kann. Es wird angemerkt, daß ein Bezugszeichen 100 in 2 Rollkörper (Kugelkörper) der Rollennut bezeichnet.
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Darüber hinaus weist ein Verbindungsabschnitt zwischen dem Rollenhauptkörper 68a und dem Rollenverbindungsabschnitt 68b einen Stufenabschnitt 68c auf, der dicker als der Rollenverbindungsabschnitt 68b ist. Der Stufenabschnitt 68c dient als Auflageabschnitt einer Schraubenfeder 101, wie später beschrieben wird.
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Eine Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle ist an einer rückwärtigen Fläche der bewegbaren Scheibe 68 angebracht. Die Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle ist mit zwei durch ein Zylinderteil 102 und durch Kolbenteile 103 getrennten Kammern ausgebildet. Genau genommen wird ein vorbestimmter Raum durch die einstückig mit der rückwärtigen Fläche des Rollenhauptkörpers 68a verbundenen Kolbenteile 103 überdeckt und die Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle wird durch das Zylinderteil 102 ausgebildet, das derart angeordnet ist, daß es den vorbestimmten Raum, der vom Kolbenteil 103 überdeckt wird, unterteilt. Das Zylinderteil 102 weist ein inneres peripheres Ende, das an der Antriebswelle 62 befestigt ist, und ein äußeres peripheres Ende auf, das eine innere Außenfläche der Kolbenteile 103 über ein Dichtelement 104 berührt. In 2 bezeichnen Bezugszeichen 105 und 106 einen C-förmigen Ring und eine Aufnahmehülse, die jeweils das Zylinderteil 102 an einer Bewegung hindern.
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Des weiteren ist zumindest eine Schraubenfeder 101 zwischen dem Stufenabschnitt 68c der bewegbaren Scheibe 68 und dem Zylinderteil 102 angeordnet und erstreckt sich innerhalb der Arbeitsflüssigkeitskammer 66 der Antriebsrolle. Die Schraubenfeder 101 ist derart angeordnet, daß die bewegbare Scheibe 68 gegen die feststehende Scheibe 64 gedrückt wird, selbst wenn kein Arbeitsflüssigkeitsdruck auf die Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle wirkt, so daß sie den Keilriemen 58 an der V-förmigen Nut halten kann. Die Schraubenfeder 101 ist koaxial zu der Antriebswelle 62 und über der äußeren Außenfläche des Rollenverbindungsabschnittes 68b der beweglichen Scheibe 68 angeordnet.
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Der Arbeitsflüssigkeitsdruck der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsscheibe und die Schraubenfeder 101 bilden eine Rollenbewegungsvorrichtung.
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Als nächstes wird im folgenden ein Öl-(unter Druck stehende Arbeitsflüssigkeit-)durchlaß beschrieben, über den die Arbeitsflüssigkeit der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle zugeführt wird.
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Die Arbeitsflüssigkeit wird der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer
66 der Antriebsrolle über einen sich in axialer Richtung erstreckenden Öl-(oder Arbeitsflüssigkeits-)durchlaß
1 der Antriebswelle und einem Öl-(Arbeitsflüssigkeits-)durchlaß
2 der Rolle zugeleitet, wobei der sich in axialer Richtung erstreckende Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß
1 der Antriebswelle mit einem hydraulischen Regelventil in einem Hydraulikkreis (nicht gezeigt) verbunden ist. Der Hydraulikkreis ist beispielhaft in der
US 5 697 866 beschrieben.
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Der sich in axialer Richtung erstreckende Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 1 der Antriebswelle weist einen sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 1a und drei sich radial erstreckende Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 1b, 1b und 1b (oder eine Vielzahl hiervon) auf.
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Der sich axial erstreckende Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 1a ist entlang der axialen Richtung der Antriebswelle 62 ausgebildet und durchbohrt. Die sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 1b sind mit dem sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 1a an einer Spitze des Durchlasses 1a verbunden und erstrecken sich in radialer Richtung der Antriebswelle 62, so daß sie sich an der äußeren Umfläche der Antriebswelle 62 öffnen. Wie in 3 gezeigt, erstrecken sich drei radial erstreckende Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 1b von einem entsprechenden peripheren Ende des sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 1a in radialer Richtung und sind derart ausgebildet, daß sie einen gegenseitigen Phasenwinkel in Umfangsrichtung zu einem weiteren, benachbarten Durchlaß 1b von ungefähr 120° einschließen.
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Der Öl-(Arbeitsflüssigkeits-)durchlaß 2 der Rolle weist eine Vielzahl von (bzw. drei) sich axial erstreckenden Öldurchlässe 2a der Rolle, welche einen ersten Arbeitsflüssigkeits-(Öl-)durchlaß bilden und eine Vielzahl von (bzw. drei) sich radial erstreckenden Öldurchlässen 2b, 2b und 2b der Rolle auf, welche einen zweiten Arbeitsflüssigkeits-(Öl-)durchlaß bilden.
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Die sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2a der Rolle weisen eine axiale Nut 3, die an der inneren, periphären Fläche des Rollenverbindungsabschnittes 68b angeformt ist, und einen Raum, der zwischen der axialen Nut 3 und einer gegenüberliegenden äußeren, periphären Fläche der angetriebenen Welle 62 gebildet wird und sich entlang der axialen Richtung der Antriebswelle 62 erstreckt, auf.
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Die axiale Nut 3 ist in einer Stellung angeordnet, so daß sie in Umfangsrichtung gegenüber den Öffnungen der sich radial erstreckenden Öldurchlässe 1b zu liegen kommt, und erstreckt sich axial bis zu einem Ende 68d in axialer Richtung des Rollenverbindungsabschnittes 68b, so daß die sich axial erstreckenden Öldurchlässe 2a der Rolle mit der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle verbunden sind.
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Zusätzlich ist jedes Ende der sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b der Rolle mit einem entsprechenden Ende der sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2a der Rolle an einer sich in Umfangsrichtung befindenden Stelle verbunden, an der jeder sich radial erstreckende Öldurchlässe 2b einer Rolle mit jedem sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 2a der Rolle verbunden ist, und das andere Ende des sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 2b öffnet sich in die Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle, wobei ein jeder sich radial erstreckender Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 2b einer Rolle radial durch den Rollenverbindungsabschnitt 68b durchgeht, so daß der sich axial erstreckende Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 2a einer Rolle mit der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle verbunden ist.
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Die Lage in axialer Richtung des sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 2b einer Rolle befindet sich dort, wo seine Öffnung, die in Richtung der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle zeigt, in radialer Richtung gegenüber einer Umgebung eines Mittelabschnittes der Schraubenfeder 101 liegt, die sich in einem am stärksten zusammengedrückten Zustand befindet (ein Zustand, bei dem ein axiales Ende des Rollenverbindungsabschnittes 68b das Zylinderteil 102 der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle berührt). Jeder der sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b einer Rolle ist so ausgestaltet, daß er sich in die Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle über irgendeine, zwischen den jeweils gegenüberliegenden, spiralförmig gewundenen Teilen der Schraubenfeder 101 im am stärksten zusammengeschobenen Zustand gebildete Lücke öffnet.
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Die durch den sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 1 der Antriebswelle gegangene Arbeitsflüssigkeit wird an die Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle über die sich axial erstreckenden Durchlässe 2a der Rolle und über das axiale Ende des Rollenverbindungsabschnittes 68b zugeführt, wird von den sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässen 2b der Rolle abgezweigt und in die Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle geleitet.
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Der in der Arbeitsflüssigkeit herrschende Flüssigkeitsdruck bewegt die bewegbare Scheibe 68 in axialer Richtung der Antriebswelle 62.
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Wenn die bewegbare Scheibe 68 sich von der feststehenden Scheibe 64 trennt, bis sie (Verbindungsabschnitt 68b) das Zylinderteil 102 berührt, dann wird die Öffnung 2c des sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 2a der Rolle, der in Richtung der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle zeigt, durch das Zylinderteil 102 geschlossen.
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Da sich in diesem Zustand die Öffnung des sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 2b der Rolle, der in Richtung der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle weist, sich in einer Stellung befindet, bei der die Lücken, die zwischen einem jeden spiralförmig gewickelten Abschnitt der Schraubenfeder 101 gebildet wird, wobei die Schraubenfeder 101 eine größte Steigung aufweist, als Öffnung nicht durch die Schraubenfeder 101 verschlossen sind, kann eine Verbindung zwischen dem sich axial erstreckenden Öldurchlaß 1 und der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle sichergestellt werden.
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Wenn, wie oben beschrieben, die bewegbare Scheibe 68 nicht zurückgezogen wird, bis die bewegbare Scheibe 68 das Zylinderteil 102 berührt, wird die Arbeitsflüssigkeit des sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 1 an die Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle über die sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2a der Rolle und den sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 2b zugeführt.
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Wenn dabei die bewegbare Scheibe 68 bewegt wird, kann eine oder mehrere der Öffnungen der sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b der Rolle, die in Richtung der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle zeigen, zeitweise verschlossen sein. Hierbei treten keinerlei Probleme auf, wenn ein jeder sich axial erstreckender Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 2a der Rolle immer mit der Zylinderkammer 66 der Antriebsrolle verbunden ist.
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Folglich ist der sich axial erstreckende Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 1 immer mit der Zylinderkammer 66 der Antriebsrolle über den Arbeitsflüssigkeits-(Öl-)durchlaß 2 der Rolle unabhängig von der Lage der bewegbaren Scheibe 68 verbunden.
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Der Arbeitsflüssigkeitsdurchlaß 2 der Rolle in der Ausführungsform wird durch Vorsehen der axialen Nut 3 auf der inneren, peripheren Fläche des Rollenverbindungsabschnittes 68b der bewegbaren Scheibe 68 und durch Bohren von Öllöchern für die sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b der Rolle, die den Rollenverbindungsabschnitt 68b in axialer Richtung (eine senkrecht zur Achse der Antriebswelle 68 verlaufende Richtung) durchbohren, gefertigt. Daher ist es nicht notwendig, das Ölloch durch die bewegbare Scheibe 68 mit einer geneigten Achse, wie zum Stand der Technik beschrieben, zu bohren und die Verarbeitbarkeit wird verbessert.
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Bei der Ausführungsform ist es notwendig, die axiale Nut 3 vorzusehen. Wie in 3 gezeigt, ist es notwendig, eine Nutverzahnung 5 zur Verbindung der bewegbaren Scheibe 68 mit der Antriebswelle 62 im Rollenverbindungsabschnitt 68b der bewegbaren Scheibe 68 vorzusehen. Wenn die Nutverzahnung 5 gefertigt wird, muss die axiale Nut 3 bearbeitet werden. Selbst wenn jede der sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2a der Rolle vorgesehen ist, wird der Arbeitsaufwand nicht weiter erhöht.
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Die Öllöcher für die sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b der Rolle in der Ausführungsform können leicht gebohrt werden, da deren Achsen in radiale Richtung weisen und durch den Rollenverbindungsabschnitt 68b, der dünner als der Stufenabschnitt 68c ist, gebohrt werden. Daher wird die Bohrerqualität reduziert. Die Herstellung der Öllocher durch die Bohrer kann erleichtert werden.
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Die Lagen der sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b der Rolle müssen bestimmt werden, um gegenüber eine der Lücken zwischen den spiralförmig gewickelten Teilen der Schraubenfeder 101 zu liegen zu kommen, während die bewegbare Scheibe 68 von der feststehenden Scheibe 64 gelöst ist und sich die Schraubenfeder 101 im am stärksten zusammengezogenen Zustand befindet.
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Da jedoch die Steigung der zusammengezogenen Schraubenfeder 101 in ihrer axialen Mitte normalerweise weiter ist als an deren Enden, wird ein Herstellungsfehler bei der Lage in axialer Richtung toleriert. Je größer die vorgesehene Lücke ist, umso mehr ausreichende Öffnungsfläche kann sichergestellt werden. Des weiteren ist das Schraubenfederteil spiralförmig gewickelt. Folglich ist die Schraubenfeder klein.
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Des weiteren ist die Schraubenfeder spiralförmig angeordnet. Obwohl drei sich radial erstreckende Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b der Rolle im selben Querschnitt aufgrund leichterer Herstellung angeordnet sind, kann eine genügend weite Öffnungsfläche sichergestellt werden, da der axiale Mittelabschnitt der Schraubenfeder 101 eine relativ große Steigung aufweist.
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Obwohl in der in 3 gezeigten Ausführungsform die Querschnittsform der Axialnut 3, die den sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlass 2a der Rolle bildet, rechteckig ist, kann das zur Herstellung der Rollenverzahnungsnut 5 verwendete Werkzeug benutzt werden, um die Axialnut 3 mit derselben Querschnittsform wie der Rollenverzahnungsnut 5 herzustellen. Folglich kann die Verarbeitbarkeit weiter verbessert werden.
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Die Axialnut 3, die den sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlass 2a der Rolle bildet, muss nicht auf die Seite der inneren Umfläche des Rollenverbindungsabschnittes 68b beschränkt sein, sondern sie kann auch als eine sich axial erstreckende Nut auf der Antriebswelle 62 zusammen mit der Schraubenfedernut an der Antriebswelle 62 ausgebildet sein, um den sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlass 2a der Rolle zu bilden.
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Obwohl die sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b der Rolle ungefähr in der Mittelstellung des Rollenverbindungsabschnittes 68b in dessen axialer Richtung gesetzt sind, können die sich radial erstreckenden Öldurchlässe 2b der Rolle an die Position gesetzt werden, an der sich eine beliebige Lücke zwischen jedem spiralförmig gewickelten Teil der Schraubenfeder 101 befindet, wenn sich die Schraubenfeder 101 im oben beschriebenen, am stärksten zusammengedrückten Zustand befindet.
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Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform zudem ein Ende 2c (vgl. 2) eines jeden sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 2a der Rolle, der jeweils den ersten Arbeitsflüssigkeitsdurchlass bildet, mit der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle verbunden ist, muss darüber hinaus das Ende eines jeden sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 2a in einem Fall, bei dem die Schraubenfeder nicht innerhalb der Nebenzylinderkammer 54 der Antriebswelle angeordnet ist, wie beispielsweise im Fall der Zylinderkammer 54 der Antriebsrolle, die die bewegbare Scheibe 56 an der Antriebsrolle antreibt, nicht immer mit der Arbeitsflüssigkeitszylinderkammer 66 der Antriebsrolle verbunden sein. Dies kann deshalb so sein, weil der sich radial erstreckende Arbeitsflüssigkeits-(Öl-)durchlass der Rolle nicht durch die Schraubenfeder verschlossen wird.
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Des weiteren kann in einem Fall, bei dem die Schraubenfeder 101 an der äußeren Umfläche des Rollenverbindungsabschnittes 68b angeordnet ist, beispielsweise eine sich in axialer Richtung (eine Richtung, die die Schraubenrichtung der Schraubenfeder 101 kreuzt) der Antriebswelle 62 und durch die Öffnung eines jeden sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlasses 2b der Rolle erstreckende Nut ausgebildet sein, wie in 4 gezeigt. Daraus ergibt sich ein Zustand, bei dem die sich radial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2b der Rolle immer über die Nut 7 mit der Zylinderkammer 66 verbunden sind, ohne dass jeder der sich axial erstreckenden Arbeitsflüssigkeitsdurchlässe 2a mit der Zylinderkammer 66 verbunden ist.