DE19801537A1 - Mehretagen-Spannmaschine - Google Patents

Mehretagen-Spannmaschine

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DE19801537A1
DE19801537A1 DE1998101537 DE19801537A DE19801537A1 DE 19801537 A1 DE19801537 A1 DE 19801537A1 DE 1998101537 DE1998101537 DE 1998101537 DE 19801537 A DE19801537 A DE 19801537A DE 19801537 A1 DE19801537 A1 DE 19801537A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/12Detecting or automatically correcting errors in the position of weft threads in woven fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/02Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by endless chain or like apparatus

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehretagen-Spannmaschine zur Wärmebehandlung von textilen Warenbahnen im ausge­ breiteten Zustand, entsprechend dem Oberbegriff des An­ spruches 1.
In einer Mehretagen-Spannmaschine können textile Waren­ bahnen verschiedener Qualitäten und Ausführungen in mehreren übereinanderliegenden Behandlungsetagen sehr flexibel und wirtschaftlich wärmebehandelt, insbeson­ dere getrocknet und/oder fixiert werden. Eine zu behan­ delnde Warenbahn wird dabei im ausgebreiteten bzw. breitgespannten Zustand mit Hilfe entsprechender endlos umlaufender Transportorgane, insbesondere mittels be­ kannter Spannketten durch die verschiedenen Behand­ lungsetagen kontinuierlich hindurchtransportiert. Dabei kann die Warenbahn wechselseitig den eigentlichen Wär­ mebehandlungsaggregaten, insbesondere Düsenbelüftungs­ aggregaten, ausgesetzt werden.
Bei diesen bekannten Mehretagen-Spannmaschinen ist es genauso wie bei anderen, einetagigen Spannmaschinen notwendig, eventuell in der zu behandelnden Warenbahn vorhandene Warenverzüge, d. h. insbesondere Verzüge der quer zur Warenbahn verlaufenden Schußfäden auszurich­ ten, um eine einwandfreie Warenqualität einer fertig wärmebehandelten Warenbahn gewährleisten zu können.
Sowohl bei Mehretagen-Spannmaschinen als auch bei ein­ fachen Spannmaschinen ist es bekannt, zum Richten von Verzugen in einer textilen Warenbahn eine Richteinrich­ tung vorzusehen, die üblicherweise in Form einer geson­ derten Einrichtung vor einem Einlaufständer am Waren­ bahn-Einlauf einer Spannmaschine aufgestellt oder in diesen Einlaufständer direkt eingebaut ist. Ausfüh­ rungsbeispiele, in denen die Richteinrichtung für Wa­ renverzüge im Einlaßteil bzw. im Einlaufständer einer Spannmaschine direkt eingebaut bzw. integriert ist, lassen sich etwa der DE-C-32 05 343 und der EP-B-0 412 376 entnehmen. In beiden Fällen dient die Richt­ einrichtung dazu, Schräg- und Bogenverzüge in textilen Warenbahnen auszugleichen bzw. geradezurichten. Zu die­ sem Zweck sind in dem Einlaufständer der Spannmaschine gemäß DE-C-32 05 343 mehrere Breitstreck- und Umlenk­ walzen mit besonders ausgebildeten Richtwalzen kombi­ niert, von denen die eine als konvex-konkav einstell­ bare Zuführwalze und eine weitere als Einzugswalze mit in axialer Richtung unterteilten, gesondert einstellba­ ren Walzenteilen ausgeführt ist.
Auch bei der Ausführung gemäß EP-B-0 412 376 kann eine in mehrere einzeln einstellbare Walzenteile unterteilte Richtwalze mit Breitstreck- und Umlenkwalzen kombiniert im Einlaufständer einer Spannmaschine angeordnet sein. Im Bereich vor der Einzugswalze, die im Warenbahn-Ein­ lauf unmittelbar vor den Einrichtungen (insbesondere Aufnadeleinrichtungen oder dergleichen) zum Einführen der Warenbahn-Längskanten in Greifelemente von Trans­ portorganen angeordnet ist, ist eine optische Sensor­ einrichtung als Meßeinrichtung zum Feststellen von Ver­ zügen in der Warenbahn angeordnet. Die Richteinrichtung kann über Meßsignale von der Sensoreinrichtung im Sinne eines Ausrichtens der festgestellten Warenverzüge ge­ steuert werden.
Bei diesen bekannten Ausführungsformen von Spannmaschi­ nen mit Richteinrichtungen zum Geraderichten von Waren­ verzügen ergibt sich ein erheblicher konstruktiver bzw. baulicher Aufwand, wobei der bauliche Aufwand noch er­ höht wird, wenn die Richteinrichtung als gesondertes Aggregat vor der Spannmaschine aufgestellt wird; im letzteren Falle ist dann noch ein zusätzlicher Platz- bzw. Raumbedarf erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mehretagen-Spannmaschine der im Oberbegriff des Anspru­ ches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, bei der vor al­ lem auftretende Schräg- bzw. Diagonalverzüge in den zu behandelnden Warenbahnen durch relativ einfache und be­ sonders platzsparende bauliche Maßnahmen ausgerichtet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei­ chen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im Gegensatz zu den oben beschriebenen bekannten Aus­ führungen von Spannmaschinen ist die erfindungsgemäße Mehretagen-Spannmaschine so ausgeführt, daß an einer Umlenkstelle innerhalb des Wärmebehandlungsraumes we­ nigstens das eine Umlenkrad relativ zum anderen Um­ lenkrad in Längsrichtung der Spannmaschine verstellbar ist und einen Teil der Richteinrichtung bildet. Erfin­ dungsgemäß wird somit die Ausrichtarbeit nicht vor dem eigentlichen Warenbahn-Einlauf, d. h. vor den Einrich­ tungen zum Einführen der Warenbahn-Längskanten in die Greifelemente der Transportorgane (wie bei den bekann­ ten Ausführungen) durchgeführt, sondern erst innerhalb des Wärmebehandlungsraumes, d. h. festgestellte Schräg­ verzüge werden erst dann ausgerichtet, wenn die zu be­ handelnde Warenbahn bereits von den Transportorganen erfaßt ist und von diesen breitgespannt gehalten und durch den Wärmebehandlungsraum transportiert wird. Da hierbei zum einen der Einlaufständer am Warenbahn-Ein­ lauf bzw. der Abschnitt davor von Richtwalzen und ähn­ lichen Einrichtungen freigehalten wird, können diese Abschnitte konstruktiv einfacher gestaltet und raumspa­ render aufgebaut sein. Und zum andern kann zumindest ein Teil einer Umlenkstelle innerhalb des Wär­ mebehandlungsraumes, d. h. wenigstens ein Umlenkrad ei­ nes Transportorganes, gleichzeitig zum Ausrichten von eventuellen Schrägverzügen in der Warenbahn ausgenutzt werden, was zu einer erheblichen baulichen Verein­ fachung und zu einer besonders platzsparenden Bauweise der Richtvorrichtung führt. Dies bedeutet somit, daß bei der erfindungsgemäßen Mehretagen-Spannmaschine an einer ohnehin vorhandenen Umlenkstelle für die Trans­ portorgane und die Warenbahn wenigstens das eine Um­ lenkrad nur durch eine einfache Baumaßnahme in Längs­ richtung der Spannmaschine verstellbar ausgebildet sein muß.
Bei mehreren Umlenkstellen innerhalb des Wärmebehand­ lungsraumes dieser Mehretagen-Spannmaschine kann die Richteinrichtung grundsätzlich in jeder geeigneten Be­ handlungsetage bzw. an jeder geeigneten Umlenkstelle vorgesehen bzw. ausgebildet sein. Da die Ausrichtarbeit jedoch immer schwieriger wird, je trockener die Waren­ bahn ist, wird es erfindungsgemäß vorgezogen, die Richteinrichtung innerhalb des Wärmebehandlungsraumes an der in bezug auf die Warenbahn-Transporteinrichtung ersten Umlenkstelle vorzusehen bzw. auszubilden, in der die Transportorgane mit der Warenbahn von der ersten Behandlungsetage in die zweite Behandlungsetage umge­ lenkt werden. In allgemeiner Anpassung an die Grundaus­ führung der Mehretagen-Spannmaschine kann hierbei die erste Behandlungsetage die oberste oder auch die unter­ ste Behandlungsetage innerhalb des Wärmebehandlungsrau­ mes sein, wobei in der Praxis zumindest drei solcher Behandlungsetagen übereinander bzw. untereinander lie­ gen werden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä­ her erläutert. In dieser sehr schematisch gehaltenen Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Längsschnittansicht durch die erfindungsgemäße Mehretagen­ spannmaschine;
Fig. 2 eine Teil-Aufsicht zum Teil im Bereich der ersten Behandlungsetage und zum Teil am Anfang der zweiten Behandlungsetage mit der ersten Umlenkstelle, etwa ent­ sprechend der Linie II-II in Fig. 1.
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungs­ beispiel der erfindungsgemäßen Mehretagen-Spannmaschine 1 sei angenommen, daß sie zum kontinuierlichen Trocknen und/oder Fixieren einer textilen Warenbahn WB im breit­ geführten bzw. breitgespannten Zustand ausgeführt ist. Dabei ist innerhalb eines Spannmaschinengehäuses 2 ein Wärmebehandlungsraum 3 mit - im vorliegenden Beispiel - fünf im wesentlichen übereinander angeordneten, vor­ zugsweise parallel zueinander verlaufenden Behandlungs­ etagen 3a, 3b, 3c, 3d und 3e ausgebildet. Dabei sei an­ genommen, daß in diesem Falle die unterste Etage die erste Behandlungsetage 3a, die darüberliegende Etage die zweite Behandlungsetage 3b bildet, während die oberste Etage die fünfte Behandlungsetage 3e bildet, von der aus die fertig behandelte Warenbahn WB direkt oder nach entsprechender Umlenkung (wie in Fig. 1) aus dem Wärmebehandlungsraum 3 wieder herausgeleitet wird.
Diese Mehretagen-Spannmaschine enthält dementsprechend- in der Reihenfolge des Warenbahn-Transports bzw. der durch Pfeil 4 angedeuteten Warenbahn-Transportrichtung- einen Warenbahn-Einlauf (bzw. -Einlaufabschnitt) 5, den Wärmebehandlungsraum 3 mit seinen Behandlungsetagen 3a bis 3e sowie einen Warenbahn-Auslauf (bzw. -Aus­ laufabschnitt) 6, wobei Warenbahn-Einlauf 5 und Waren­ bahn-Auslauf 6 jeweils im wesentlichen außerhalb des Spannmaschinengehäuses 2 angeordnet sind, wie es in Fig. 1 angedeutet ist. In an sich bekannter Weise kann dem Warenbahn-Einlauf 5 ein Einlaufständer 5a und dem Warenbahn-Auslauf 6 ein Auslaufständer 6a zugeordnet sein.
Zwei endlos umlaufende Transportorgane werden vorzugs­ weise durch Spannketten 7a, 7b gebildet, die in bei Mehretagen-Spannmaschinen üblicher Weise ausgebildet, angeordnet und geführt sind. Diese beiden Spannketten sind mit einer entsprechenden Anzahl von die Warenbahn- Längskanten 8a, 8b erfassenden Greifelementen 9 verse­ hen, bei denen es sich grundsätzlich um übliche Spann­ kluppen oder Nadelleisten handeln kann, wobei letztere im allgemeinen bevorzugt werden, wie es in Fig. 2 ange­ deutet ist. In dieser Fig. 2 ist auch zu erkennen, daß die beiden Spannketten 7a, 7b mit einem ausreichenden Breitenabstand BA voneinander angeordnet und geführt sind, damit die zu behandelnde Warenbahn WB in entspre­ chend breitgespanntem Zustand mit Hilfe dieser Spann­ ketten 7a, 7b ausgehend vom Warenbahn-Einlauf 5 durch alle Behandlungsetagen 3a bis 3e innerhalb des Wärmebe­ handlungsraumes 3 bis zum Warenbahn-Auslauf 6 transpor­ tiert werden kann. Die Warenbahn WB wird dabei von den oberen Trums 7a' bzw. 7b' transportiert, die sich - bei dem zuvor erläuterten Transportweg - vom Warenbahn-Ein­ lauf 5 bis zum Warenbahn-Auslauf 6 erstrecken. Dabei sind innerhalb des Wärmebehandlungsraumes 3 in Anpas­ sung an die vorgesehene Anzahl von Behandlungsetagen 3a bis 3e mehrere Umlenkstellen, z. B. 10a, 10b, 10c, 10d und 10e für die Spannketten 7a, 7b und somit auch fur die Warenbahn WB vorgesehen. Wie in der Teilaufsicht gemäß Fig. 2 anhand der - in Warenbahn-Transportrichtung gemäß Pfeil 4 betrachtet - ersten Umlenkstelle 10a ver­ anschaulicht ist, enthält jede Umlenkstelle zwei Umlen­ kräder bzw. Umlenkkettenräder 11, 12 fur die Spannket­ ten 7a, 7b.
Die Spannketten 7a, 7b werden vorzugsweise am Waren­ bahn-Auslauf 6 - wie an sich bekannt - über Umkehrräder bzw. Umlenkkettenräder 15 zum Warenbahn-Einlauf 5 zu­ rückgeführt (vgl. Pfeil 16). Diese Umlenkkettenräder 15 können auf einer gemeinsamen Welle bzw. Antriebswelle 15a angeordnet und durch einen gemeinsamen, hier nicht näher veranschaulichten (da an sich bekannt) Antrieb synchron angetrieben werden. Dagegen sind die Umlenkrä­ der bzw. Umlenkkettenräder 17a, 17b am Warenbahn- Einlauf 5 sowie die Umlenkräder 11, 12 an jeder innerhalb des Wärmebehandlungsraumes 3 befindlichen Umlenkstelle 10a bis 10e unabhängig voneinander und frei drehbar (beispielsweise mittels eines Freilaufes) gelagert. Den Umlenkkettenrädern 17a, 17b am Warenbahn- Einlauf 5 ist dabei ferner je eine an sich bekannte und daher nicht näher veranschaulichte Spannvorrichtung zugeordnet, durch die die zugehörige Spannkette 7a bzw. 7b entsprechend den Doppelpfeilen 18 in Fig. 2 in der erforderlichen Weise gespannt werden können.
Dem Warenbahn-Einlauf 5 sind im Bereich seines Einlauf­ ständers 5a Einrichtungen zum Einführen der Warenbahn- Längskanten 8a, 8b in die Greifelemente 9 der Spannket­ ten 7a, 7b zugeordnet, d. h. bei der Ausführung von Na­ delleisten als Greifelemente 9 sind im Bereich der Wa­ renbahn-Längskanten 8a, 8b jeweils übliche Aufnadelein­ richtungen 13 mit entsprechenden Aufnadelrollen bzw. - bürsten vorgesehen. Ferner ist an diesem Warenbahn-Ein­ lauf 5, und zwar vorzugsweise verhältnismäßig nahe vor den zuletzt erläuterten Aufnadeleinrichtungen 13, eine Meßeinrichtung 14 zum Feststellen von Schrägverzügen in der Warenbahn WB angeordnet. Bei dieser Meßeinrichtung 14 kann es sich ebenfalls um eine übliche Ausführung etwa in Form einer optischen Sensoreinrichtung handeln.
Eine wichtige Einrichtung in dieser erfindungsgemäßen Mehretagen-Spannmaschine 1 stellt ferner eine Richtein­ richtung 19 dar, die zum Geraderichten bzw. Ausrichten von Schrägverzügen ausgebildet und über Meßsignale der Meßeinrichtung 14 steuerbar ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Mehretagen-Spannmaschine 1 ist diese Richteinrichtung 19 an einer geeigneten Umlenkstelle innerhalb des Wärmebehandlungsraumes 3, vorzugsweise jedoch - wie weiter oben bereits erwähnt - an der in bezug auf die Warenbahn-Transportrichtung (Pfeil 4) ersten Umlenkstelle 10a vorgesehen bzw. ausgebildet, in der die Spannketten 7a und 7b zusammen mit der Warenbahn WB von der ersten Behandlungsetage 3a in die zweite Behandlungsetage 3b umgelenkt werden.
An dieser ersten Umlenkstelle 10a innerhalb des Wärme­ behandlungsraumes 3 ist wenigstens das eine Umlenkrad, beispielsweise das Umlenkrad 12, relativ zum anderen Umlenkrad, z. B. Umlenkrad 11, in Längsrichtung der Spannmaschine 1 verstellbar ausgeführt bzw. angeordnet, wobei es gleichzeitig einen Teil der Richteinrichtung 19 bildet, wie nachfolgend näher erläutert wird.
Zuvor sei noch kurz auf die Ausbildung eines Schrägver­ zuges in der Warenbahn WB eingegangen. Wie in Fig. 2 im Bereich des linken Endes angedeutet ist, wirkt sich ein Schrägverzug (auch Diagonalverzug genannt) in der Weise aus, daß die Schußfäden 21 in der Warenbahn WB in Quer­ richtung der Warenbahn schräg bzw. diagonal dazu und nicht wie gewünscht genau rechtwinklig zur Längsrich­ tung bzw. Warenbahn-Transportrichtung gemäß Pfeil 4 verlaufen. Betrachtet man in Fig. 2 einen Schußfaden 21 und dessen Verlauf von der oberen Warenbahn-Längskante 8a zur unteren Warenbahn-Längskante 8b, dann ergibt sich ein Schrägverzugsmaß x, das mit Hilfe der Richt­ einrichtung 19 beseitigt bzw. ausgerichtet werden soll, wie in Fig. 2 am rechten Ende in dem nur zum Teil darge­ stellten Warenbahnabschnitt anhand der genau rechtwink­ lig zur Längsrichtung verlaufenden Schußfäden 21 veran­ schaulicht ist.
Geht man gemäß Fig. 2 davon aus, daß nur das eine Um­ lenkrad 12 der ersten Umlenkstelle 10a verstellbar ist, dann kann dieses entgegengesetzt zu der Richtung des an der zugehörigen Warenbahn-Längskante 8b festgestellten- zuvor geschilderten - Schrägverzuges im wesentlichen parallel zum zulaufenden Längsabschnitt der Warenbahn WB bzw. dieser Warenbahn-Längskante 8b verstellt wer­ den.
Nimmt man demgegenüber an, daß beide Umlenkräder 11, 12 dieser ersten Umlenkstelle 10a verstellbar sind, dann werden diese beiden Umlenkräder 11, 12 entgegengesetzt zueinander sowie jeweils entgegengesetzt zu der Rich­ tung des an der zugehörigen Warenbahn-Längskante 8a bzw. 8b festgestellten Schrägverzuges im wesentlichen parallel zu den zulaufenden Längsabschnitten der Waren­ bahn WB verstellt.
Für diese Verstellbarkeit ist jedem verstellbaren Um­ lenkrad 11 bzw. 12 ein geeigneter Linearverstellantrieb 11a bzw. 12a zugeordnet, bei dem es sich um einen ge­ eigneten Stellzylinder oder dergleichen handeln kann, der mit Fernsteuereinrichtungen ausgestattet ist. Der Verstellweg jedes Linearverstellantriebes 11a bzw. 12a in Richtung des Doppelpfeiles 20 ist in Abhängigkeit vom gemessenen bzw. festgestellten Schrägverzugsmaß x und vom Umschlingungswinkel der Spannketten 7a, 7b an den Umlenkrädern 11, 12 dieser ersten Umlenkstelle 10a steuerbar, und dieser Verstellweg bildet dabei eine entsprechende Teilstrecke bzw. einen entsprechenden Bruchteil des Schrägverzugmaßes x.
Nimmt man bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Mehretagen-Spannmaschine 1 an, daß die die Waren­ bahn WB tragenden oberen Trums 7a', 7b' der beiden Spannketten 7a, 7b die zugehörigen Umlenkräder 11, 12 mit einem Winkel von etwa 180° umschlingen, wie es bei derartigen Spannmaschinen sehr häufig der Fall ist und wodurch die Warenbahn WB an dieser ersten Umlenkstelle 10a (und gleichartig auch an allen nachfolgenden Um­ lenkstellen) um 180° von der ersten Behandlungsetage 3a in die zweite Behandlungsetage 3b umgelenkt wird, dann entspricht der Verstellweg x/2 des Linearverstellan­ triebes 12a (oder 11a) bei nur einem verstellbaren Um­ lenkrad 12 bzw. 11 dem halben Schrägverzugsmaß x, wäh­ rend der Verstellweg x/4 jedes Linearverstellantriebes 11a, 12a bei zwei gleichmäßig entgegengesetzt zueinan­ der verstellbaren Umlenkrädern 11, 12 ein Viertel des Schrägverzugsmaßes x beträgt.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß auch andere Um­ lenkwinkel als 180° für die Spannketten 7a, 7b und die Warenbahn WB an der ersten Umlenkstelle 10a und somit im Bereich der Richteinrichtung 19 möglich sind, daß dann aber der Verstellweg für den bzw. jeden Linearverstellantrieb 11a bzw. 12a entsprechend angepaßt werden muß, um die gewünschte Ausrichtung eines festgestellten Schrägverzuges erzielen zu können.
Eine Verstellung bzw. Neueinstellung des Verstellweges zumindest eines Linearverstellantriebes 11a bzw. 12a ist immer dann erforderlich, wenn ein neuer bzw. geän­ derter Schrägverzug (Schrägverzugsmaß) gemessen wird. Im allgemeinen kann die Ausbildung eines verstellbaren Umlenkrades 11 oder 12 in der entsprechenden Umlenk­ stelle 10a ausreichend sein; wenn jedoch angenommen werden muß, daß größere Verschiebe- bzw. Verstellwege vorgenommen werden müssen, um entsprechend große Schrägverzugsmaße auszugleichen, dann empfiehlt es sich, beide Umlenkräder 11 und 12 in der erläuterten Weise verstellbar auszuführen, wodurch beide entsprechend kleinere Verstellwege ausführen müssen.

Claims (9)

1. Mehretagen-Spannmaschine zur Wärmebehandlung von textilen Warenbahnen (WB) in ausgebreitetem Zustand, enthaltend
  • a) einen Warenbahn-Einlauf (5), einen Wärmebehand­ lungsraum (3) mit wenigstens zwei im wesentli­ chen übereinander angeordneten Behandlungsetagen (3a bis 3e) sowie einen Warenbahn-Auslauf (6),
  • b) zwei endlos umlaufende Transportorgane (7a, 7b), die mit die Warenbahn-Längskanten (8a, 8b) er­ fassenden Greifelementen (9) versehen sowie mit Breitenabstand (BA) voneinander angeordnet sind und deren die Warenbahn transportierenden Trums (7a', 7b') sich vom Warenbahn-Einlauf durch die Behandlungsetagen hindurch bis zum Warenbahn- Auslauf erstrecken, wobei innerhalb des Waren­ bahn-Behandlungsraumes (3) wenigstens eine Um­ lenkstelle (10a bis 10e) mit zwei Umlenkrädern (11, 12) für die Transportorgane vorgesehen ist,
  • c) eine am Warenbahn-Einlauf (5) vorgesehene Meß­ einrichtung (14) zum Feststellen von Schrägver­ zügen in der Warenbahn,
  • d) eine Richteinrichtung (19), die zum Geraderich­ ten von Schrägverzügen ausgebildet und über Meß­ signale der Meßeinrichtung (14) steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • e) an einer Umlenkstelle (10a) innerhalb des Wärme­ behandlungsraumes (3) wenigstens das eine Um­ lenkrad (11, 12) relativ zum anderen Umlenkrad in Längsrichtung der Spannmaschine (1) verstell­ bar ist und einen Teil der Richteinrichtung (19) bildet.
2. Mehretagen-Spannmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richteinrichtung (19) inner­ halb des Wärmebehandlungsraumes (3) an der in bezug auf die Warenbahn-Transportrichtung (4) ersten Um­ lenkstelle (10a) vorgesehen ist, in der die Trans­ portorgane (7a, 7b) mit der Warenbahn (WB) von der ersten Behandlungsetage (3a) in die zweite Behand­ lungsetage (3b) umgelenkt werden.
3. Mehretagen-Spannmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine verstellbare Umlenkrad (12) der ersten Umlenkstelle (10a) entgegengesetzt zu der Richtung des an der zugehörigen Warenbahn- Längskante (8b) festgestellten Schrägverzuges im we­ sentlichen parallel zum zulaufenden Längsabschnitt der Warenbahn (WB) verstellbar ist.
4. Mehretagen-Spannmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umlenkräder (11, 12) der ersten Umlenkstelle (10a) entgegengesetzt zueinander sowie jeweils entgegengesetzt zu der Richtung des an der zugehörigen Warenbahn-Längskante (8a, 8b) fest­ gestellten Schrägverzuges im wesentlichen parallel zum zulaufenden Längsabschnitt der Warenbahn (WB) verstellbar sind.
5. Mehretagen-Spannmaschine nach Anspruch 3 oder 4, da­ durch gekennzeichnet, daß dem (jedem) verstellbaren Umlenkrad (11, 12) ein Linearverstellantrieb (11, 12a) zugeordnet ist, dessen Verstellweg (x/2 bzw. x/4) in Abhängigkeit vom festgestellten Schrägver­ zugsmaß (x) und vom Umschlingungswinkel der Trans­ portorgane (7a, 7b) an den Umlenkrädern steuerbar ist und eine Teilstrecke dieses Schrägverzugsmaßes (x) bildet.
6. Mehretagen-Spannmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Warenbahn (WB) tragenden Trums (7a', 7b') der beiden Transportorgane (7a, 7b) die zugehörigen Umlenkräder (11, 12) der ersten Um­ lenkstelle (10a) mit einem Winkel von etwa 180° um­ schlingen.
7. Mehretagen-Spannmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg (x/2) des Line­ arverstellantriebes (12a) bei nur einem verstellba­ ren Umlenkrad (12) dem halben Schrägverzugsmaß (x) entspricht.
8. Mehretagen-Spannmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg (x/4) jedes Li­ nearverstellantriebes (11a, 12a) bei zwei gleichmä­ ßig entgegengesetzt zueinander verstellbaren Umlenk­ rädern (11, 12) ein Viertel des Schrägverzugsmaßes (x) beträgt.
9. Mehretagen-Spannmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportorgane (7a, 8a) am Warenbahn-Auslauf (6) über Umlenkräder (15) zum Wa­ renbahn-Einlauf (5) zurückgeführt werden, die auf einer gemeinsamen Welle (15a) angeordnet und durch einen gemeinsamen Antrieb synchron antreibbar sind, während die Umlenkräder (17a, 17b) am Warenbahn-Ein­ lauf (5) und die Umlenkräder (11, 12) an der bzw. jeder innerhalb des Wärmebehandlungsraumes (3) be­ findlichen Umlenkstelle (10a bis 10e) unabhängig voneinander und frei drehbar gelagert sind, wobei den Umlenkrädern (17a, 17b) am Warenbahn-Einlauf je eine Spannvorrichtung für das zugehörige Transport­ organ (7a bzw. 7b) zugeordnet ist.
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