DE1979538U

DE1979538U - Vorrichtung zum halten von schreib- bzw. zeichengeraeten.

Info

Publication number: DE1979538U
Application number: DEW40434U
Authority: DE
Inventors: Rudolf Weigl; Walter Weigl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-08-28
Filing date: 1967-08-28
Publication date: 1968-02-22

Description

RUDOLF WElGL und WALTER WEIGL 806 Dachau

Vorrichtung zum Halten von Schreib- beziehungsweise Zeichengeräten

Ein Großteil der menschlichen Tätigkeiten besteht in Schreiben und Zeichnen. Bei Ausführung dieser Arbeiten wird eine Hand durch das Halten von Schreib- beziehungsweise Zeichengeräten, wie Bleistiften, Kugelschreibern oder Schreibfedern, stundenlang hart und einseitig beansprucht. Es kommt erschwerend hinzu, daß bei unvermeidbaren Unterbrechungen der genannten Tätigkeiten die Schreib- beziehungsweise Zeichengeräte mehr als hundertmal aufgenommen und genauso viele Male weggelegt werden müssen. Am häufigsten wird das Schreib- beziehungsweise Zeichengerät mit drei Fingern gehalten, ja sogar hinter das Ohr gesteckt.

Die obigen Nachteile wurden durch die Erfindung behoben.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Halten von Schreib- beziehungsweise Zeichengeräten, insbesondere Bleistiften, Kugelschreibern beziehungsweise Schreibfedern, welche durch einen offenen oder geschlossenen Ring,-. vorzugsweise aus Metall oder

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Kunststoff, für einen menschlichen linger, vorzugsweise den Zeigefinger^ mit einem vom Ring wegführenden und am äußeren Ende nach innen eingerollten Arm, der vorzugsweise 2-mal um etwa gleiche Winkel in entgegengesetztem Sinne abgewinkelt ist, durch einen Schreib- beziehungsweise Zeichengeräthalter, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, mit einem Schreib- beziehungsweise Zeichengerätaufsatz, vorzugsweise einer offenen oder geschlossenen Hülse oder Röhre mit einer dem Durchmesser des Schreibgerätes angepaßten lichten Weite, und einem vom Schreib- beziehungsweise Zeichengerätaufsatz, zweckmäßigerweise tangential, wegführenden und am äußeren Ende nach innen eingerollten Arm, der vorzugsweise nach innen abgewinkelt ist, und durch ein Verbindungsstück aus federndem beziehungsweise elastischem Material, in welches der Arm des Schreib- beziehungsweise Zeichengeräthalters und der Arm des Ringes für einen menschlichen Finger eingreifen beziehungsweise mit welchem sie verbunden sind, wobei die Längen und Formen der Arme und des Verbindungsstückes den Abständen zwischen menschlichen Fingern, vorzugsweise dem Daumen und dem Zeigefinger, entsprechend bemessen sind, gekennzeichnet ist.

Die Erfindung bringt den erheblichen technischen Fortschritt mit sich, daß sich durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Büroarbeiten, wie Schreiben oder Zeichnen_? leichter und vorteilhafter als bisher gestalten lassen. So übernimmt die erfindungsgemäße Vorrichtung das Halten des Schreib- beziehungsweise Zeichengerätes, wie von Bleistift, Kugelschreiber oder Schreibfeder, bei Unterbrechungen von Büroarbeiten. Dadurch Y/ird das bisherige umständliche und zeitraubende Aufnehmen und Weglegen von öchreib- beziehungsweise Zeichengeräten beseitigt. Außerdem hält und führt die erfindungsgemäße Vorrichtung die Schreib- beziehungsweise Zeichengeräte stets in der eingestellten .Schreibstellung. Sie verhindert auch das Herunterfallen oder Verlegen des Schreib- bezieliungs-

weise Zeichengerätes, wie von Bleistift, Kugelschreiber oder .Schreibfeder, wodurch für den Benutzer, insbesondere im Falle von Körperbehinderten und Schulkindern, das Schreiben oder Zeichnen spürbar erleichter wird.

Nach einer Äusführungsform der Erfindung besteht das Verbindungsstück aus Gummi oder einem federnden Kunststoff, ist schlauchförmig ausgebildet und weist in einem mittleren Teil seiner Länge einen quer zur Längsrichtung durchgehenden Ausschnitt auf.

Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungsstück eine Splralfeder, deren Enden-am Ende des Armes des Schreib- beziehungsweise Zeichengeräthalters beziehungsweise am Ende des Armes des Hinges für einen menschlichen Finger . befestigt sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in mehreren Größen und in verschiedenen Farben ausgeführt sein. Zwar ist der Ring vorzugsweise für den Zeigefinger ausgeführt, er kann beispielsweise aber auch für den Mittelfinger bestimmt sein, zum Beispiel im Falle von Benutzern ohne Zeigefinger.

Die Erfindung wird an Hand des beiliegenden nicht als Beschränkung aufzufassenden beispielhaften Modelies näher erläutert.

Modell
Das Modell besteht aus 3 Teilen.

Der erste Teil ist der Ring für den Zeigefinger aus dünnem Stahlband mit einer Breite von 7 t>is 9 mm, welches so zugeschnitten ist, daß am eingerollten Ring ein Arm zum Einschieben in das Verbindungsstück vorliegt. Der Hing läßt sich leicht um den Finger drehen, um das Einstellen von Schreib- beziehungsweise Zeichengeräten für die Schreib- beziehungsweise Zeichenstellung zu

erreichen. Er kann nach Belieben auf den Handrücken gedreht werden, damit die zu Schreib- beziehungsweise Zeichenunterbrechungen führenden Ursachen schneller und angenehmer erledigt werden. Zugleich wird bewirkt, daß sich die Finger sofort von dem Schreib- beziehungsweise Zeichengerät lösen, ohne dasselbe weglegen zu müssen.

Der zweite Zeil ist der Halter für das Schreib- beziehungsweise Zeichengerät, wie Bleistift, Kugelschreiber oder Schreibfeder, der eine 20 mm lange, innen offene Leichtmetallhülse, in welcher das Schreib- beziehungsweise Zeichengerät in jeder Lage gehalten wird, aufweist. Darin können Schreib- beziehungsweise Zeichengeräte gedreht und daher leicht nach oben oder unten eingestellt werden. An der Außenseite der Leichtmetallhülse ist ein von dieser tangential wegführender Arm. Dieser ist in der Mitte nach innen abgewinkelt und sein Ende ist zum Einschieben beziehungsweise Einstecken in das Verbindungsstück ausgebildet.

Der dritte Teil ist das Verbindungsstück und besteht aus einem 25 Jim langen und 8 mm starken Gummischlauch. Dieser ist in der Mitte beidseitig keilförmig ausgeschnitten. Dadurch verbleibt oben und unten nur ein 4 mm breiter Steg, welcher die Beweglichkeit des Ringes für den Zeigefinger und des Schreib- beziehungsweise Zeichengerät halters relativ zueinander verfeinert. Der Ring für den Zeigefinger und der Schreib- beziehungsweise Zeichengeräth alter werden im Verbindungsstück gehalten und können mit demselben in jede Lage gedreht werden. Somit wird für jede Hand die ideale Schreib- beziehungsweise Zeichenstellung des Schreib- beziehungsweise Zeichengerätes, wie von Bleistift, Kugelschreiber oder Schreibfeder, erreicht.

Schut zansprüche

Claims

_ 5 — Schutzansprüche

1.) Torrichtung zum Halten von Schreib- beziehungsweise Zeichengeräten, insbesondere Bleistiften, Kugelschreibern beziehungsweise Schreibfedern, gekennzeichnet durch einen offenen oder geschlossenen Hing, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, für einen menschlichen Finger, vorzugsweise den Zeigefinger, mit einem vom Ring wegführenden und am äußeren Ende nach innen eingerollten Arm, der vorzugsweise 2-mal um etwa gleiche Winkel in entgegengesetztem Sinne abgewinkelt ist, durch einen Schreib- beziehungsweise Zeichengerät iralter, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, mit einem Schreib- beziehungsweise Zeichengerätaufsatz, vorzugsweise einer offenen oder geschlossenen Hülse oder Röhre mit einer dem Durchmesser des Schreibgerätes angepaßten lichten Weite, und einem vom Schreib- beziehungsweise Zeichengerätaufsatz, zweckmäßigerweise tangential, wegführenden und am äußeren Ende nach innen eingerollten Arm, der vorzugsweise nach innen abgewinkelt ist, und durch ein Verbindungsstück aus federndem beziehungsweise elastischem Material, in welches der Arm des Schreib- beziehungsweise Zeichengeräthalters und der Arm des Ringes für einen menschlichen Finger eingreifen beziehungsweise mit welchem sie verbunden sind, wobei die Längen und Formen der Arme und des Verbindungsstückes den Abständen zwischen menschlichen Fingern, vorzugs?reise dem Daumen und dem Zeigefinger, entsprechend bemessen sind.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück aus Gummi oder einem federnden Kunststoff besteht, schlauchförmig ausgebildet ist und in einem mittleren

Teil seiner Länge einen quer zur Längsrichtung durchgehenden Ausschnitt aufweist.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das YerMndungsstück eine Spiralfeder, deren Enden am Ende des Armes des Schreib- beziehungsweise Zeichengeräthalters beziehungsweise am Ende des Armes des Ringes für einen menschlichen Finger . befestigt sind, ist.

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