DE197903C - - Google Patents

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DE197903C
DE197903C DENDAT197903D DE197903DA DE197903C DE 197903 C DE197903 C DE 197903C DE NDAT197903 D DENDAT197903 D DE NDAT197903D DE 197903D A DE197903D A DE 197903DA DE 197903 C DE197903 C DE 197903C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Level Indicators Using A Float (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jfc'l97903 -KLASSE 42 c. GRUPPE
CORNELIUS BUZEMAN in LÜBECK.
an der Rolle befestigten Peillatte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1907 ab.
Bei den bekannten Tiefenmeßvorrichtungen, welche von einem Fahrzeuge aus mittels Zugstange über den Wassergrund gezogen werden, wird die Tiefe gewöhnlich in verjüngtem Maßstabe an einer Skala abgelesen. Dies bedingt sehr genau schließende Gelenkverbindungen, die bei einem derartigen Apparat, welcher sich jeder Form des Wassergrundes anschmiegen soll und außerdem durch ein
ίο — infolge Wellengang schwankendes ■— Fahrzeug getragen wird, nicht angebracht sind. Bei bekannten Konstruktionen können zwar die Tiefen in wirklicher Größe, an einer Peillatte abgelesen werden, letztere steht aber nur für eine bestimmte Tiefe senkrecht und muß also bei allen anderen Tiefen ungenaue Anzeigen machen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun, die Peillatten während des Messens bei verschiedenen Tiefen immer selbsttätig vertikal zu halten.
Dies geschieht auf folgende Weise:
Ein Schlitten, eine Trommel oder Rolle a (Fig. 1) wird durch eine Zugstange b bei f gelenkig "mit einem Fahrzeug verbunden. An der Trommel ist eine Peillatte c gelenkig angebracht, welche in Wasserspiegelhöhe durch einen Schwimmer e geführt wird, indem die Latte bei i lose durch einen Schlitz in e hindurchgeht. Die Latte kann also im Schwimmer auf und ab gehen. Eine Lenkstange d ist bei g mit dem Schwimmer e, bei h mit der Zugstange b gelenkig verbunden und zieht beim Fahren den Schwimmer e mit. Das Gelenk h ist in der Mitte der Stange b angebracht, so daß die Länge f-h gleich ist der Länge h-k. Ferner ist die Länge g-h der Lenkstange d gleich der Länge, h-f der Zugstange b. Nun werden die Punkte g und/ so angeordnet, daß sie immer in einer Horizontalen liegen, indem sie durch den Wasser-Spiegel in gleicher Höhe gehalten werden. Es schließt alsdann die Lenkstange d mit einer durch h gedachten Horizontalen immer denselben Winkel ein, wie die Zugstange b, also /$_& = ,/Iß, weil g-f horizontal und Länge g-h = h-f = h-k ist. ■ Ferner ■ ist A_ a = ^ γ, da die Zugstange b ein gerader, bei h ungeteilter Stab ist. Es ist also. auch Λ. ß = Ä. Y' Nun ist aber das Dreieck h-h-i ein gleichschenkliges Dreieck (k-h durch Konstruktion = g-h = i-h), und zwar liegt die Winkelhalbierende bei h — wie vorhin, nachgewiesen —■ horizontal. .Die Winkelhalbierende bei h steht, aber senkrecht zur gegenüberliegenden Seite k-i, und muß infolgedessen die Peillatte c, welche durch die Punkte k und i geht, auch immer senkrecht stehen. - Um also die Peillatte c, immer vertikal zu halten, ist nur nötig, Länge g-h gleich Länge h-f 6p
und Länge h-k gleich Länge h-i zu machen und Punkt g mit Punkt f in einer Horizontalen zu halten. Punkt g und f werden dadurch in einer Horizontalen gehalten, daß sie durch Fahrzeuge oder Schwimmer in konstanter Entfernung vom Wasserspiegel gehalten werden.
Liegt der Krümmungsmittelpunkt des Schlittens, wie in Fig. 3 dargestellt, nicht in der Achse der Zugstange b, so ist das Gelenk zwischen Zugstange b und Lenkstange d in der Verbindungslinie zwischen den Punkten / und k anzubringen.
In Fig. 4 wird die Peillatte c in ähnlicher Weise selbsttätig vertikal gehalten. Hier liegt das Gelenk g zwischen Schwimmer e und Lenkstange d wiederum in einer Horizontalen mit dem Gelenk f zwischen Fahrzeug und Zugstange b, und die Länge g-h ist wiederum gleich Länge h-f. Die Zugstange b und die Lenkstange d schließen daher mit einer durch k gehenden Horizontalen gleiche Winkel ein. Es ist also wiederum A o. = A ß und als Scheitelwinkel A. y — A. a> folglich auch A. β == A_ γ also die Horizontale durch h zugleich die Winkelhalbierende in dem Winkel i-h-k. Die Peillatte c wird hier bei i. durch eine Art Muffe derart mit der Lenkstange d verbunden, daß der Punkt i auf der Lenkstange unverschieblich ist, die Peillatte c sich aber in der Verbindung leicht verschieben und drehen kann. Wird nun die Länge i-h gleich der Länge h-k gemacht, so bildet die Peillatte c die dritte Seite in dem gleichschenkligen Dreieck i-h-k, und zwar steht sie senkrecht zur Halbierungslinie des Winkels i-h-k und demnach auch senkrecht zum Wasserspiegel.
In Fig. 5 wird die Peillatte c in ähnlicher Weise vertikal gehalten, nur ist zwischen Zugstange b und Lenkstange d noch durch zwei weitere Lenkstangen 0 und ρ ein Gelenkviereck gebildet, welches an seinem oberen Eckpunkt g durch einen Schwimmer e getragen wird. Hier ist gleichfalls Punkt g mit Punkt / durch Schwimmer und Fahrzeug in einer Horizontalen gehalten. Länge g-m ist gleich Länge m-f, also bilden die Stäbe auch mit einer durch m gehenden Horizontalen gleiche Winkel, also A <*■ — A ®< und da A_ γ = A. a ist, so ist auch A ß = A γ. Nun ist die Länge des Stabes 0 l-g = h-m und die Länge des Stabes ρ g-m = l-h gemacht. Ferner ist die Zugstange δ von k bis f und die Lenkstange d von i bis h ein starrer Stab. Folglich bilden die Stäbe d und b zu einer Horizontalen durch h dieselben Winkel wie die Stäbe ρ und b zu einer Horizontalen durch Ot. Folglich ist auch bei h ^$_ a. = A-& = A. 7 und die Horizontale durch h die Winkelhalbierende in Winkel i-h-k.
Macht man nun die Länge i-h wiederum gleich der Länge h-k, so steht die Linie i-k wiederum senkrecht zur Winkelhalbierenden, also auch senkrecht zur Horizontalen durch h und senkrecht zum Wasserspiegel. Mit der Linie i-k fällt aber wiederum die Peillatte c zusammen, weil die Latte bei k gelenkig verbunden und bei i vertikal beweglich geführt ist.
Fig. 6 zeigt dieselbe Anordnung der Zugstäbe b und d und des Gelenkvierecks, doch ist hier der Schwimmer e vermieden, indem der Punkt g längsverschieblich an dem Fahrzeug befestigt ist, derart, daß derselbe immer mit Punkt f in einer Horizontalen liegt. Diese Anordnung kann natürlich auch bei den übrigen genannten' Lösungen getroffen werden, indem in den Fig. 1, 2, 3 und 4 Punkt g längsverschieblich in einer Horizontalen mit f an demselben Fahrzeug angebracht wird. Ferner können bei jeder'Trommel die Zug- und Lenkstangen paarweise angeordnet werden.
Da eine geringe Abweichung der Peillatten von der Vertikalen unbedeutende Fehler in den Tiefenangaben zur Folge hat, so können sämtliche Gelenke möglichst lose sein, z.B. durch Kettenglieder gebildet werden. Dies ist von großem Vorteil, weil sich der Apparat dadurch jeder Form des Bodens besser anpassen kann.
Um möglichst große Breiten oder auch große Querprofile auf einmal abzufahren, kann man mehrere Schlitten, Rollen oder Trommeln beweglich zusammenkuppeln und an jeder Verbindungsstelle zwischen zwei Trommeln sowie an den beiden äußersten Enden durch Zug- und Lenkstangen vertikal gehaltene Peillatten anbringen, wie in Fig. 2 dargestellt.
Ferner kann man, um ein schnelles Fahren zu ermöglichen oder die Störungen strömenden Wassers zu beseitigen, Flügel fest oder verstellbar an dem Apparat anbringen, welche bewirken, daß die Trommeln oder Schlitten durch die Bewegung im Wasser gegen den Boden gepreßt werden. Befestigt man, wie in Fig. 3 angegeben, diese Flügel an den Lenkstangen d, indem man diese über die Zugstangen b hinaus verlängert, so erreicht man, daß die Flügel sich selbsttätig so einstellen, daß die Apparate mit zunehmender Tiefe auch mit zunehmender Kraft zu Boden gedrückt werden, während die Apparate ohne diese Flügel durch das Wasser bei zunehmender Kraft vom Boden abgehoben werden.
Schließlich kann man die Schwimmer e auch als Fahrzeug ausrüsten und auf denselben Registrie.rapparate anbringen, die in bekannter Weise mit den Peillatten verbunden die gefundenen Tiefen automatisch aufzeichnen.

Claims (7)

  1. Patent-A ν spküche:
    ι. Tiefenmeßvorricbtung mit einer an einem Schiff o. dgl. befestigten Zugstange, einer am Ende derselben angeordneten, auf dem Wassergrunde laufenden oder gleitenden Rolle, Trommel o. dgl. und einer zur Anzeige der Tiefe dienenden, an der Rolle befestigten Peillatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Peillatte durch
    ίο einen mit der Zugstange verbundenen Lenker oder eine Lenkerverbindung mit Hilfe eines an dem Endpunkt des Lenkers oder dem oberen Endpunkt der Gelenkverbindung vorgesehenen, in derselben Horizontalen wie der Befestigungspunkt der Zugstange liegenden Schwimmers o. dgl. derart geführt ist, daß die Peillatte stets vertikal gehalten wird.
  2. 2. Ausführungsform der Tiefenmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker in der Mitte der Zugstange drehbar angeordnet und gleich der halben Länge der Zugstange ist und an seinem Endpunkt . mit einem Schwimmer versehen ist, in welchem die Peilstange verschiebbar geführt ist.
  3. 3. Ausführungsform der Tiefenmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker an einem beliebigen Punkte der Zugstange befestigt ist, gleiche Länge mit dem oberen Abschnitt der Zugstange, besitzt und mit seinem Endpunkt mit dem Schwimmer in Verbindung steht, während die Peillatte lose verschiebbar durch eine Muffe o. dgl. hindurchgeht, welche so am Lenker befestigt ist, daß der Lenkerabschnitt vom Drehpunkt bis zur Muffe gleich dem unteren Abschnitt der Zugstange ist.
  4. 4. Ausführungsform der Tiefenmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker gleich dem unteren Abschnitt der Zugstange ist und die Peillatte durch eine an seinem Ende angeordnete Muffe lose führt, während Lenker und Zugstange durch ein an seinem oberen Eckpunkt von einem Schwimmer getragenes Gelenkviereck geführt ist, dessen Seitenlängen paarweise gleich und parallel sind und wovon die obere an der Zugstange drehbar befestigte Seite gleich ist dem oberen Zugstangenabschnitt bis zum Gelenkviereck.
  5. 5. Ausführungsform der Tiefenmeßvorrichtung nach Anspruch ibis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des den Lenker oder das Gelenkviereck führenden Schwimmers eine Geradführung am Schiff vorgesehen ist, welche in derselben horizontalen Ebene mit dem Befestigungspunkt der Zugstange liegt.
  6. 6. Ausführungsform der Tiefenmeßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trommel, Rolle o. dgl. durch ein Paar Zug- und Lenkstangen mit den zugehörigen Geradführungen und Peillatten an dem Fahrzeug verbunden wird.
  7. 7. Ausführungsform der Tiefenmeßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gelenkig miteinander verbundene Rollen, Trommeln o. dgl. mit einer entsprechenden Anzahl von Peillatten, Schwimmern u. dgl. vorgesehen sind, um große Breiten oder auch ganze Querschnitte von Kanälen, Flußläufen u. dgl. auf einmal aufmessen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004047529A1 (de) * 2004-09-30 2006-04-06 Tutech Innovation Gmbh Messverfahren und -vorrichtung zur Bestimmung der Tiefe eines sich ausbildenden Kolkes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004047529A1 (de) * 2004-09-30 2006-04-06 Tutech Innovation Gmbh Messverfahren und -vorrichtung zur Bestimmung der Tiefe eines sich ausbildenden Kolkes

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