DE1978797U

DE1978797U - Bauelementesatz zur waermeisolierung einer wand.

Info

Publication number: DE1978797U
Application number: DEG37753U
Authority: DE
Original assignee: Gruenzweig und Hartmann AG
Current assignee: Saint Gobain Isover G+H AG
Priority date: 1967-08-09
Filing date: 1967-08-09
Publication date: 1968-02-15

Description

258-9.07

GRÜNZWEIG & HARTMiNN AKTIENGESELLSCHAFT 67 Ludwigshafen/Rhein, den 21. Juli 1967

ACP/Pr/He PIIB4/322

Bauelemente zur Wärmeisolierung einer Wand

Gegenstand der Neuerung ist ein Bauelementesatz zur Wärmeisolierung einer Wand, insbesondere einer Tankummantelung, bestehend aus einseitig mit Wärmedämmstoffen kaschierten Deckplatten, sowie Befestigungsbolzen und Deckleisten.

Es ist bekannt, zur Wärmeisolierung, insbesondere von technischen Einrichtungen wie Schiffskörpern, Tankbehältern und dgl., Bauelementesätze zu verwenden, bei denen die Deckplatten in konventioneller Weise auf dem Behälter selbst, bzw. auf Distanzschienen- oder profilen, die den Behälter umgeben, durch Nieten oder Schrauben befestigt sind. Die Montage derartiger Bauelementesätze ist meist mehr oder weniger umständlich, weil zahlreiche Bohrungen vorzusehen sind und die Gegenbohrungen gegebenenfalls mit Gewinde an Ort und Stelle ausgeführt werden müssen.

Dieser Nachteil wird neuerungsgemäß beseitigt, indem die beiden Längsseiten der Deckplatten etwa im rechten Winkel derart umgekantet sind, daß die beiden Querseiten eine Längendifferenz zueinander aufweisen, die wenigstens der zweifachen Dicke der Deckplatte entspricht, daß die Deck-

platte an der längeren Querseite über den Wärmedämmstoffbelag hinausragt und daß die Befestigungsbolzen in längsreihe etwa senkrecht zu der zu isolierenden Fläche angeordnet und verschweißbar sind und in Querrichtung einen lichten Abstand aufweisen, der gleich oder größer als die maximale Breite der Deckplatte ist.

Hierdurch ergeben sich selbst bei großformatigen Deckplatten,

z.B. von 4 bis 8 m pro Platte, auch bei Verwendung sehr dünner Bleche, z.B. von einigen zehntel Millimetern, in Längsrichtung eine genügende Steifigkeit und in Querrichtung eine ausreichende Deformierbarkeit, so daß zum Ummanteln von Tanks und dgl. eine Anpassung an deren Radien ohne weiteres möglich ist. Die zwischen jeweils zwei Bolzenreihen anzuordnenden Deckplatten werden durch Deckleisten festgeklemmt, die auf den Bolzenreihen aufgesetzt und mit diesen befestigt sind.

Um eine unmittelbare Verbindung zwischen den Deckplatten und den Deckleisten zu erhalten, soll die Breite der Deckleiste vorzugsweise größer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Deckplatten sein. Außerdem können an den Deckleisten Bohrungen zum Durchführen der Befestigungsbolzen vorgesehen sein. Zweckmäßig ist auch eine mit Zungen versehene Deckleiste, wobei die Zungen in entsprechend, an den Bolzen befindliche Rillen und Verstärkungen eingreifen, so daß sich ein Festschrauben der Deckleisten erübrigt.

•ζ _

Der Wärmedämmstoffbelag der Deckplatten bestellt vorzugsweise aus Polyurethan-Hartschaum, der ein Raumgewicht von etwa 3o bis 5o kp/m^ aufweist, bei dem unter Verwendung von z.B. Prigen (R) eine Wärmeleitzahl von nur o,o25 Kaal/mh⁰ erreicht wird.

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.

Es zeigen:

Pig. 1 einen isolierten Tank

Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen isolierten Tankmantel·

Pig. 3 einen Querschnitt durch einen Ausschnitt des Tankmantels nach Pig. 2 .

Pig. 4 und 5 "

zwei verschiedene, räumlich dargestellte Ausführungen der Deckleisten

Pig. 5a einen längsschnitt durch einen Teil einer Deckleiste nach Pig. 5 mit zugehörigen Befestigungsbolzen

Der neuerungsgemäße Bauelementesatz besteht im wesentlichen aus einseitigen, mit Wärmestoffen 1a kaschierten Deckplatten 1,.

sowie Befestigungsbolzen 2 und Deckleisten 3» um eine schnelle Montage zu ermöglichen, die in Deckplatte 1 großflächig, d.h.

etwa 4 bis 8 m pro Element, ausgebildet, sie ist an den beiden Längsseiten 1b etwa im rechten Winkel derart umgekantet, daß die beiden Querseiten 1c und 1c¹ eine Längendifferenz Δ L zueinander aufweisen, die wenigstens der zweifachen Dicke d der Deckplatte entspricht. Somit ist Länge 1c¹ = Länge 1c + 2d. Ferner soll die Deckplatte 1 an der längeren Querseite 1c¹ über den Wärmedämmstoffbelag 1a hinausragen, so daß die Deckplatten dachziegelartig überlappen können.

Die Befestigungsbolzen 2 sollen etwa senkrecht zu der zu iso- · lierenden Fläche 4 in Längsreihen 2', 2" usw. angeordnet und verschweißbar sein. Das Ansehweißen der Befestigungsbolzen kann mit einem automatisch arbeitenden Schweißgerät durchgeführt werden, so daß hierfür keine Fachkraft benötigt werden. Der Abstand A zwischen zwei, aus Befestigungsbolzen bestehenden Längsreihen 2', 2"...usw. ist gleich oder größer als die maximale Breite 1c' der Deckplatten. Auch soll die Breite b der Deckleiste 3 vorzugsweise größer als der Abstand a zur seitlich benachbarten Deckplatte 1 sein, so daß der jeweils vorhandene Spalt 5 unmittelbar von der Deckleiste abgedeckt werden kann. Um eine dampfdiffusionsdichte Sperre zwischen den Auflageseiten 3b der Deckleisten 3 und den Deckplatten 1 zu erhalten, können ferner in bekannter Weise entsprechende Dichtungen bzw. Dichtungsleisten 3c angeordnet sein. Die Deckleisten weisen zweckmäßig Bohrungen 3a zum Durchführen der Befestigungsbolzen 2 auf. Sie werden durch Aufschrauben einer entsprechenden Anzahl Schrauben- bzw. Schnellverschlußmuttern gehalten irnd über

die Deckplatten 1 auf die zu isolierende Wand angepreßt. Statt Bohrungen 3a können die Deckleisten 3 mit Zungen 3a' versehen sein, die in entsprechenden Rillen "bzw. "Verstärkungen 2a der Befestigungsbplzen 2 eingreifen. Die Zungen können in einem Winkel „C zu der Auflageebene der Deckleisten 3 angeordnet sein, so daß durch Verschieben dieser Deckleisten 3 in Richtung ihrer Längsachse (s. Pfeil) sich diese nach dem Prinzip der schiefen Ebene auf die Deckplatten 1 pressen.

In einer bevorzugten Ausführung soll der Wärmedämmstoffbelag 1a der Deckplatte 1 aus Polyurethan-Hartschaum bestehen und ein Raumgewicht von ca. 3o bis 5o kp/m aufweisen, dessen gute Wärmeisolierung den Einsatz auch sehr dünner Deckplatten, die dadurch leichter und handlicher sind, ermöglicht.

Claims

Λ455 25B-9. B.67 Schutzansprüche

1) Bauelementesatz zur Wärmeisolierung einer Wand, insbesondere einer Tankummantelung, bestehend aus einseitig mit Wärmedämmstoffen kaschierte Deckplatten, sowie Befestigungsbolzen und Deckleisten , dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsseiten (1b) der Deckplatten (1) etwa im rechten Winkel derart umgekantet sind, daß die beiden Querseiten (1c, 1c') eine Längendifferenz (ΔΙ) aufweisen, die wenigstens der zweifachen Dicke (d) der Deckplatte (1) entspricht, daß die Deckplatte (1) an der längeren Querseite (1c') über den Wärmedämmstoffbelag (1a) hinausragt und daß die Befestigungsbolzen (2) in Längsreihen etwa senkrecht zu der zu isolierenden Fläche (4) angeordnet und verschweißbar sind und in Querrichtung einen lichten Abstand -(A), der gleich oder größer als die maximale Breite (1c) der Deckplatte (1) ist, aufweisen.

2) Bauelementesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Deckleisten (3) größer als der Abstand (a) zwischen zwei seitlich benachbarten Deckplatten (1) ist und daß die Deckleisten (3) Bohrungen (3a) zum Durchführen der Befestigungsbolzen (2) aufweisen.

3) Bauelementesatz nach Anspruch Ί ggf. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmedämmstoffbelag (1a) der Deckplatte (1) aus Polyurethan-Hartschaum besteht, dessen Raumgewicht ca. 3o bis 5o Kp/nr ist.