DE197820C - - Google Patents
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- DE197820C DE197820C DE1907197820D DE197820DA DE197820C DE 197820 C DE197820 C DE 197820C DE 1907197820 D DE1907197820 D DE 1907197820D DE 197820D A DE197820D A DE 197820DA DE 197820 C DE197820 C DE 197820C
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- capacitors
- punches
- electromagnet
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- punch
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/04—Apparatus or circuits at the transmitting end
- H04L15/06—Apparatus or circuits at the transmitting end with a restricted number of keys, e.g. separate key for each type of code element
- H04L15/10—Apparatus or circuits at the transmitting end with a restricted number of keys, e.g. separate key for each type of code element combined with perforating apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
- Input From Keyboards Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES /ßM
Bei Herstellung von Lochkombinationen auf Papierstreifen, die mit einer gewissen
Geschwindigkeit sich vorwärts bewegen, ergibt sich die Notwendigkeit, die Stempel,
welche die Löcher erzeugen, möglichst stoßartig und zugleich kräftig durch den Papierstreifen
zu drücken, um scharf begrenzte Löcher zu erzeugen und ein Einreißen des
'. Streifens zu verhindern. Die vorliegende Erfindung
sucht nun diese Forderung dadurch zu erfüllen, daß die kurzen, kräftigen Stromstöße,
die beim Laden und Entladen von Kondensatoren entstehen, benutzt werden, um
in dem mit gleichförmiger Geschwindigkeit abrollenden Papierstreifen Löcher zu erzeugen.
Die Anwendung der Kondensatoren erweist sich als so zweckmäßig, daß selbst
bei hoher Geschwindigkeit des Päpierstreifens einwandfreie Lochkombinationen erzielt werden. Gegenüber'der Möglichkeit, die Löcher,
direkt durch von Hand bewegte Stempel zu erzeugen, besitzt das Verfahren den Vorzug,
daß die Hand nur den Zeitraum zwischen den !einzelnen Stromstößen' festlegt, während
diese selbst durch die Kondensatoren mit einer durch die Hand nicht zu erreichenden
Geschwindigkeit erfolgen.
: Ein spezieller Fall der Erfindung würde dadurch gegeben sein, daß man das genannte Verfahren zur Erzeugung von Morsezeichen benutzen würde. Die Ladung und Entladung des Kondensators erfolgt in diesem Falle durch, eine gewöhnliche Morsetaste, die dann in gleicher Weise wie bei dem gebräuchlichen Morseschreiber bedient wird. Jeder der Morseschrift kundige Beamte kann daher an einem nach obigem Verfahren gebauten Apparat Lochstreifen erzeugen, die dann im Sender mit hoher Übertragungsgeschwindig-' keit weitergegeben werden können. Durch Anbringung einer Schreibvorrichtung kann außerdem auf dem Lochstreifen eine Kontrolle in Morseschrift erhalten werden. Es ist also ermöglicht, selbst mit ungeschultem Personal Lochstreifen zu erzeugen, die dann für Schnelltelegraphie verwendet werden können. :
: Ein spezieller Fall der Erfindung würde dadurch gegeben sein, daß man das genannte Verfahren zur Erzeugung von Morsezeichen benutzen würde. Die Ladung und Entladung des Kondensators erfolgt in diesem Falle durch, eine gewöhnliche Morsetaste, die dann in gleicher Weise wie bei dem gebräuchlichen Morseschreiber bedient wird. Jeder der Morseschrift kundige Beamte kann daher an einem nach obigem Verfahren gebauten Apparat Lochstreifen erzeugen, die dann im Sender mit hoher Übertragungsgeschwindig-' keit weitergegeben werden können. Durch Anbringung einer Schreibvorrichtung kann außerdem auf dem Lochstreifen eine Kontrolle in Morseschrift erhalten werden. Es ist also ermöglicht, selbst mit ungeschultem Personal Lochstreifen zu erzeugen, die dann für Schnelltelegraphie verwendet werden können. :
In den Fig. 1 und 2 ist nun eine dem genannten besonderen Fall dienende Anordnung
dargestellt.
. In Fig. ι stellen α und Ci1 die beiden Stanzmagnete
dar, die mittels Stempeln b, by in
den mit gleichförmiger Geschwindigkeit abrollenden Papierstreifen c Löcher drücken,
die je nach dem Zeitunterschied in der Bewegung der beiden Stempel verschiedenen
Abstand voneinander haben. Diese in der Bewegungsrichtung gemessenen Abstände entsprechen
dem Punkt und Strich der Morse^ zeichen, so daß beispielsweise die in Fig. 2
gezeigte Kombination .v einen Punkt, die
Kombination y einen Strich bedeutet. Die Ingangsetzung der Stempel geschieht mittels
einer Morsetaste d in der Weise, daß beim Niederdrücken der Taste auf Kontakt e der
Magnet U1 mittels einer Batterie/erregt und
dadurch der Stempel i>, zur Wirkung gebracht
wird; gleichzeitig wird der Konden-
sator g geladen. Beim Loslassen der Taste
berührt diese den Kontakt ev und der Kondensator
g entladet sich über den Stanzmagneten a ■. und bringt dadurch den vor
diesem befindlichen Stempel zur Wirkung. Da sich der Papierstreifen c gleichförmig in
der Pfeilrichtung weiterbewegt, so werden je nach dem zwischen der Berührung der Kontakte e und ex liegenden Zeitraum die verschiedenen
Lochabstände χ und y erzeugt.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:I. Verfahren zur Herstellung von Lochkombinationen in Papierstreifen mittels elektromagnetisch bewegter Stempel, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der zur Bewegung der Lochstempel (b, bx) dienenden Elektromagnete (a,aj durch ; die kurzen Lade- und Entladeströme von Kondensatoren (g) erfolgt.
- 2. Ausführungsarl des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher zur Lochung eines Telegraphierstreifens zwei Lochstempel dienen^ dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (Ci1) des einen Lochstempels (bj durch den Lade-, der Elektromagnet (a) des andern .Lochstempels (b). durch den Entladestromstoß eines oder mehrerer Kondensatoren (g) erregt wird. . — ·
- 3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung und. Entlädung des bzw. der Kondensatoren (g) durch Niederbewegung und Wiederfreigabe einer'Kon-.· takttaste ■ (d) erfolgt, so daß sich die Dauer der Köntaktlage der Taste durch den in der Bewegungsrichtung des Papierstreifens (c) gemessenen Abstand (x, y) der in demselben erzeugten Löcher kennzeichnet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE197820X | 1907-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197820C true DE197820C (de) |
Family
ID=8896200
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265800D Active DE265800C (de) | 1907-08-01 | ||
DE1907197820D Expired - Lifetime DE197820C (de) | 1907-08-01 | 1907-08-01 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265800D Active DE265800C (de) | 1907-08-01 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE197820C (de) |
FR (1) | FR392692A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213652B (de) * | 1962-02-22 | 1966-03-31 | Olympia Werke Ag | Elektromechanische Antriebsvorrichtung fuer einen Typentraeger od. dgl. |
-
0
- DE DENDAT265800D patent/DE265800C/de active Active
-
1907
- 1907-08-01 DE DE1907197820D patent/DE197820C/de not_active Expired - Lifetime
-
1908
- 1908-07-25 FR FR392692D patent/FR392692A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213652B (de) * | 1962-02-22 | 1966-03-31 | Olympia Werke Ag | Elektromechanische Antriebsvorrichtung fuer einen Typentraeger od. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR392692A (fr) | 1908-12-02 |
DE265800C (de) |
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