DE753963C - Fernschreiber - Google Patents

Description

• Fernschreiber Fernschreiber werden häufig mit Empfangslocher ausgerüstet, um_"gleighzeitig mit dem Empfang, der-gedruckten Nachricht auch eine Speicherung auf Lochstreifen durchführen zu können. Es ist,bekannt, daß man den: Druck der Nachricht auf dem -Lehstreifen durchführen kann und dann die- Lochstreifen durch Lesen: des Textes, ohne - Kenntnis des be-= nutzten Alphabetes voneinander unterscheiden kann. Neben- derartigen Geräten werden auch einfache Streifendrucker benutzt, die keinerlei Lacheinrichtungen besitzen.
• . Die Erfindung hat nun, die Aufgabe, die Ausbildung dieser beiden Gerätearten derartaneinändner anzupassen; daß die Abrikation und Lagerhaltung vereinheitlicht und erleichtert wird. Zu diesem Zweck sind bei. dem Fernschreiber- gemäß der- Erfindung die Vorrats-- und- Führungseinrichtungen für -den Papierstreifen derartig angeordnete daß das Gerät allein durch Auswechslung einzelner Teile -der Vorrats- und Führungseinrichtungen sowohl ,als Drucker mit Druck -auf schmalem Streifen als auch als Empfangslocher mit Druck auf den breiteren.Lochstreifen verwendbar ist.
• Gemäß weiterer Erfindung werden Papierv orratsrollen verschiedener Breite verwendet, die in axialer Richtung in verschiedener Höhe derart angeordnet werden können, daß bei beiden eben erwähnten Betriebsarten der zu bedruckende Bereich des Streifens an der gleichen Stelle liegt. -Besonders zweckmäßig - ist eine Ausführungsform, bei der die Papierführung unter dem Typenrad durch einen Kanal gebildet wird, der der Breite des Lochstreifens entspricht. Der Grund dieses Kanals ist mit Aussparungen versehen, in die Führungsstücke eingesetzt werden können, so daß durch diese Führungen ein Kanal von der Breite des schmaleren Druckstreifens verbleibt.
• Weitere Einzelheiten--der Erfindung sind aus dem nachstehend an Hand der Fhg. i bis. 5 beschriebenen ' Ausführungsbeispiel zu ersehen. -Der Fernschreiber besteht in bekannter Weise aus einem Tastenwerk mit den Tasten i, von denen nur zwei gezeichnet sind. Mit Hilfe dieser Tasten wird. der Sender in üblieher -Weise gesteuert. Der Empfänger ist unter der Haube 2 angeordnet und betätigt in bekannter Weise das Typenrad 3 und die nur schematisch angedeutete Locheinrichtung q. des Empfangslochers. Der Papierstreifen 5 ist in der Kassette 6 als Trommel ;7 untergebracht. Im . vorliegenden Fall ist angenommen, daß ein Lochstreifen eingelegt ist, bei dem der Druck zwischen den Löchern vorzugsweise im- Bereich der Transport- und Führungslöcher des Strüitens erfolgt. Wie aus =Fig. 2 ersichtlich; liegt dieser breitere Streifen auf dein Boden der Kassette 6 auf. Er wird durch den: Schlitz :27 aus der Kassette 6 herausgeführt und über -die Rolle 8, die an dem Hebel 9 gelagert ist, gespannt. Dies geschieht durch die Feder-io, -die den Hebel 9 um die Achse i i gegen den Anschlag 12 zieht. Der Streifen wird dann durch die schräg angeordnete Rolle 13 umgelenkt und über eine weitere Rolle 14 -der Loeheiririchtung q. zugeführt. Er läuft-dann durch den Kanal 15 und gelangt schließlich unter das Typenrad 3, wo er in an sich bekannter Weise bedruckt wird. Wie dargestellt, erfolgt zuerst die Lochung des Streifens und dann der Druck. Daraus ergibt sich, daß der Streifen am Anfang einen ungelochten .Teil besitzt, auf dem die ersten Buchstaben des Telegramms, erscheinen. Diese Buchstaben enthalten im allgemeinen bestimmte Kenn-Zeichen, z. B. den Empfänger, -Zeit und Datum des Telegramms, so daß dieser Text unbehindei.t durch die Lochung gelesen werden kann. Die Anordnung des Papierkanals ist in zig. .4 im einzelnen dargestellt. Der Kanal besteht aus einer Einfräsung 16, die durch die Locheinrichtung q. abgedeckt wird. Am Rande der Einfräsung befinden sich zwei tiefere Nuten i.7, deren Bedeutung sich im Zusammenhang mit der nachstehend beschriebenen Ausführung als einfacher Drucker ergibt.
• Bei -dieser Ausführungsform ist die Vorratsrolle 18 des schmaleren Druckstreifens auf einem besonderen Träger i9 gelagert, der auf einem durch den Kern 2o der Rolle hindurchragenden Ansatz 2i der Kassette 6 gelagert ist. Der Träger i9 wird durch den Ansatz 21 in einem bestimmten Abstand vom Boden der Kassette 6 gehalten. Dadurch kann die gleiche Streifenführung über die Rollen 8 und 13 beibehalten werden, weil der Bereich, auf dem der Druck erfolgt, in bezug auf die Rolle B ander gleichen Stelle des Streifens liegt.
• Um nun den- einfachen Druckstreifen dem Typenrad richtig zuführe .zu können, wird an Stelle der Locheinrichtung q. (Fig. i und 4.) ein` Führungsstück 22 eingesetzt, dessen Ansütze 23- in die Vertiefungen i7 hineinragen. Dadurch ergibt sich ein Kanal geringerer Breite, der dem schmaleren Druckstreifen entspricht.. Falls .erforderlich, können zwischen dem Führungsstück 22 und dem Typenrad 3 weitere Führungsstücke eingesetzt werden.
• Durch die beschriebene Anordnung wird es möglich, für die erwähnten beiden Gerätearten, nämlich einfacher Drucker und Empfangslöcheü; mit Druck auf den Lochstreifen den gleichen Fernschreiber unverändert zu benutzen, so daß fast alle Teile in der Fabrikation gleich hergestellt werden können. Soll das Gerät als -einfacher Drucker benutzt werden, so sind die .Führungsstüeke-2:-2_-gelnäß Fi,g. 3 und die Streifenv6rratsrolle gemäß F'19.-3 einzusetzen... Soll dagegen ein Lochstreifen mit Druck empfangen werden, so ist der Empfangslocher anzubringen, dessen -Steuerglieder in der an sich bekannten Weise von den Wählschienen des Empfangswählwerks abgeleitet sein können. Außerdem ist die Vorratsrolle gemäß Fig. 2 zu benutzen. -Sämtliche sonstigen Teile sind für beide Geräteartet gleich '- .-- - °- `-- . . -Im -Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der. Druck auf. dem Lochstreifen zwischen den Löchern erfolgt. Es ist natürlich ohneweiteres möglich, die beschriebeneAnordnung unter entsprechender Abänderung der Ab- messungen -auch dann zu benutzen, wenn der-Druck auf einer Verbreiterung des. Lochstreifens-oberhalb--oder-unterhalb der- Löcher erfolgt.

Claims (2)

1. PA.TE:NTA:NSPRÜ"C,HE: i. Fernschreiber, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Ausbildung der Vorrats- (6, 7, 18, r9., 21) und Führungseinrichtungen (i5, 16, 17, 2,2, 23) für den Papierstreifen (5), daß das Gerät allein durch Auswechslung einzelner Teile (r8, 1g, 22 bzw. 4, -7) der Voriats- und Führungseinrichtungen sowohl als Drucker mit Drück auf schmalem Streifen als auch als Empfangslocher reit Druck auf breiterem Lochstreifen verwendbar ist.
2. 2. Fernschreiber nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrollen einen in axialer Richtung veränderlichen Drehpunkt besitzen, derart, daß bei beiden Betriebsarten der zu bedruckende Bereich des Streifens an der -gleichen Stelle liegt. 3: Fernschreiber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstreifenrohe (7) auf dem Baden der Vorratskassette (6) -aufliegt, während die Druckstreifenreolle (i8) auf einem durch den Rollenkern ragenden Ansatz (2i) gelagert ist und durch einen besonderen 'Träger (i9) gehalten wird. ' q.. Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierführung unter dem Typenrad -durch einen Kanal (i5) gebildet wird, der der Breite des: Lochstreifens .entspricht; und daß. der Grund dieses Kanals Nuten (i7) besitzt, in die Führungsstücke (22, 23) eingesetzt werden. können, derart, daß dann ein Kanal von der geringeren Breite des Druckstreifens bleibt. 5. Fernschreiber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangslocher (4) als Anbaugerät ausgebildet ist und daß an seiner Stelle ein Führungsstück (22) für .den Druckstreifen eingesetzt werden kann.