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Die
Erfindung betrifft einen Druckzerstäuberbrenner für ein motorunabhängiges Fahrzeugheizgerät nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
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Ein
derartiger Druckzerstäuberbrenner
ist aus der
US 4391580
A bekannt.
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Es
sind Druckzerstäuberbrenner
bekannt, die mit einer Leistungsstufe betrieben werden, wobei über die
Einschaltdauer die mittlere Heizleistung variiert werden kann. Für ein schnelles
Aufheizen ist es erforderlich, die Brennerleistung hoch auszulegen. Für ein Warmhalten
des Geräts
werden aber nur kleine Energiemengen benötigt. Die große Brennerleistung
wird dann durch Verringerung der Einschaltdauer ausgeglichen. Liegt
die Einschaltdauer jedoch unter der Mindestbrenndauer, ist ein störungsfreier
Betrieb des Brenners nicht mehr möglich. Eine schadstoffreiche
Verbrennung mit Ablagerungen im Flammrohr bzw. im Heizgerät sind dann
die Folge. Mit einstufiger Leistung betriebene Druckzerstäuberbrenner
für Fahrzeug-Standheizgeräte sind
beispielsweise aus
DE
195 34 866 A1 oder aus
DE 35 36 143 C2 bekannt. Soll der Brenner
mit anderer Leistung betrieben werden, werden Zerstäuberdüse und Antriebsmotor
ausgetauscht und durch entsprechend andere Aggregate ersetzt.
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Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
einen Druckzerstäuberbrenner
der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher mit einer einzigen
Zerstäuberdüse und einem
einzigen Antriebsmotor auskommt und gleichwohl in unterschiedlichen
Bereichen wirkungsvoll und zuverlässig betrieben werden kann.
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Gelöst wird
die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen Druckzerstäuberbrenner für ein motorunabhängiges Fahrzeugheizgerät der im Patentanspruch
1 angegebenen Art.
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Vorteilhaft
weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Merkmale
der Ansprüche
2 bis 11.
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Der
erfindungsgemäße Druckzerstäuberbrenner
für ein
motorunabhängiges
Fahrzeugheizgerät
weist insbesondere eine Zündeinrichtung
zum Zünden
des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Brennkammer auf sowie eine
Spannungs- oder Drehzahlregelung des Elektromotors und Druckregelung
der Brennstoffpumpe, welche in Stufen erfolgen.
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Erfindungswesentlich
ist ferner, dass die Zahl der Spannungs- oder Drehzahl-Regelstufen des Elektromotors
gleich der Zahl der Druckregelstufen der Brennstoffpumpe ist und
eine Regelung des motorunabhängigen
Fahrzeugheizgeräts
zwei Leistungsstufen, nämliche
eine niedrige Leistungsstufe und eine hohe Leistungsstufe, besitzt,
wobei in der Brennstoffleitung zwischen Brennstoffpumpe und Zerstäuberdüse parallel
zueinander zwei einstellbare Druckbegrenzungsventile mit nachgeordnetem
umschaltbaren Magnetventil im Brennstoffrücklauf angeordnet sind.
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Der
Brennstoffrücklauf
kann an der Saugseite der Brennstoffpumpe angeschlossen sein. Die
Regelung des Druckzerstäuberbrenners
erfolgt dann in einem geschlossenen 1-Strang-Betrieb.
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Der
Brennstoffrücklauf
kann aber auch zum Brennstoffvorrat geführt sein und ein zur Saugseite der
Brennstoffpumpe hin öffnendes
drittes Druckbegrenzungsventil enthalten, welches als Überdruckventil
ausgebildet ist. Die Regelung des Druckzerstäuberbrenners erfolgt dann in
einem offenen 2-Strang-Betrieb.
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Anstelle
der beiden einstellbaren Druckbegrenzungsventile und des nachgeordneten
umschaltbaren Magnetventils können
in der Brennstoffleitung zwischen Brennstoffpumpe und Zerstäuberdüse auch
ein einstellbares Drucksteuerventil in Form eines einstellbaren
vierten Druckbegrenzungsventils mit vorgeordneter Drossel oder mit
nachgeordneter Drossel im Brennstoffrücklauf vorgesehen sein.
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Drossel
und einstellbares viertes Druckbegrenzungsventil können alternativ
auch parallel zueinander in der Brennstoffleitung zwischen Pumpe und
Düse angeordnet
sein.
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Die
Drossel ist in besonders vorteilhafter Ausgestaltung einstellbar
ausgebildet.
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In
vorgenannten Ausführungsvarianten
ist ebenfalls ein geschlossener 1-Strang-Regelbetrieb durch einen Anschluss des
Brennstoffrücklaufs
an der Saugseite der Brennstoffpumpe oder ein offener 2-Strang-Regelbetrieb
durch einen Anschluss des Brennstoffrücklaufs zum Brennstoffvorrat
mit einem zur Saugseite der Brennstoffpumpe hin öffnenden dritten Druckbegrenzungsventil
möglich.
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Eine
besonders zweckmäßige Ausgestaltung
ergibt sich, wenn die einstellbare Drossel in einer Hohlschraube
integriert ausgebildet ist, wobei die Hohlschraube in einer Brennergehäusebohrung
des Brennstoffrücklaufs
angeordnet ist.
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Die
einstellbare Drossel kann ein durch einen O-Ring abgedichtetes konisches
Stellglied im Brennstoffrücklauf
aufweisen.
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Unmittelbar
vor der Zerstäuberdüse befindet sich
in der Brennstoffleitung zweckmäßigerweise
ein Absperrventil, vorzugsweise ein magnetisch betätigbares
Absperrventil.
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Ein
Verfahren zur Regelung eines erfindungsgemäßen Druckzerstäuberbrenners
für ein motorunabhängiges Fahrzeugheizgerät nach einer Inbetriebnahme
mit Abschluss der Zündphase,
d.h. nach Ausbildung einer stabilen Brennerflamme, kennzeichnet
sich insbesondere dadurch, dass die Regeleinrichtung die niedrige
Leistungsstufe des Heizgeräts
beim Einschaltkriterium, d.h. nach Abschluss der Zündphase,
einschaltet und ein Temperatursignal des Wärmetauscher-Wassers des Heizgeräts auswertet,
wobei bei zu niedriger Wassertemperatur bezogen auf einen definierten
Temperatur-Grenzwert, d.h. bei einem ersten Umschaltkriterium, die
hohe Leistungsstufe des Heizgeräts
eingeschaltet wird, bis die Wassertemperatur den definierten Temperatur-Grenzwert
erreicht hat, d.h. ein zweites Umschaltkriterium für die niedrige
Leistungsstufe erreicht wird und auf die niedrige Leistungsstufe
wieder umgeschaltet wird, bis das Ausschaltkriterium der Regelung
erreicht ist, oder bei zu hoher Wassertemperatur bezogen auf den
definierten Temperatur-Grenzwert die niedrige Leistungsstufe des
Heizgeräts
fortgesetzt wird, bis das Ausschaltkriterium der Regelung erreicht
ist.
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Durch
die Erfindung wird also ein in Stufen oder stufenlos in der Leistung
regelbarer Druckzerstäuberbrenner
geschaffen, wobei insbesondere eine zweistufige Leistungsregelung
vorgesehen ist, durch welche eine höhere Leistung zum Aufheizen und
eine niedrige Leistung zum Warmhalten des Geräts eingerichtet wird, so dass
die Wärmeleistung dem
Bedarf angepasst werden kann und sich gleichwohl günstige Brennzeiten
im Warmhaltebetrieb ergeben. Ein einziges erfindungsgemäßes zweistufiges
leistungsgeregeltes Heizgerät
kann damit beispielsweise drei bekannte Heizgeräte mit unterschiedlicher (einstufiger)
Leistung ersetzen. Beispielsweise kann eine zweistufige Regelung
von 24 KW und 35 KW vorgesehen sein. Bevorzugt findet der Druckzerstäuberbrenner
Verwendung bei großen Wasserheizgeräten.
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Die
Betriebspunkteinstellung der Luftmenge erfolgt durch einen spannungsgeregelten
Elektromotor.
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Der
Motor treibt gleichzeitig die Brennstoffpumpe an, welche ihrerseits
zwei oder mehrere Druckbegrenzungsventile besitzt, die auf unterschiedliche
Druckniveaus eingestellt sind.
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Das
Abspritzen der Brennstoffmenge erfolgt über eine einzige Zerstäuberdüse, und
zwar unabhängig
vom Betriebspunkt. Die Brennstoffmenge ist abhängig vom anstehenden Druckniveau.
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Alternativ
zu einem zwei- oder mehrstufigen Druckregler bzw. Druckbegrenzer
kann mittels eines geeigneten Drucksteuerventils die Brennstoffmengencharakteristik
als Funktion der Drehzahl an die Verbrennungsluftcharakteristik
als Funktion der Drehzahl angepasst werden.
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Alternativ
zum spannungsgeregelten Motor kann ein drehzahlgeregelter Motor
verwendet werden.
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Bei
der Spannungsregelung des Motors, welche intern im Steuergerät erfolgt,
wird die Spannung an den Anschlusskontakten des Brennermotors unabhängig von
der Bordnetzspannung auf einen konstanten Wert geregelt. Dieser
Wert kann unterschiedliche Niveaus annehmen. Wird an einen Brennermotor
eine definierte Spannung angelegt, stellt sich eine Drehzahl ein,
die vom elektrischen Aufbau des Motors, von seinen Reibungsverhältnissen,
vom Antriebsmoment der Brennstoffpumpe und vom Gebläsegegendruck
(Antriebsmoment des Gebläses) beeinflusst
wird. Alle diese Parameter können
von Exemplar zu Exemplar eines Druckzerstäuberbrenners geringfügig streuen.
Dies wirkt sich dann in der resultierenden Drehzahl aus. Bei einem
spannungsgeregelten Motor, welcher synchron das Gebläserad und
die Brennstoffpumpe antreibt, stellen sich also entsprechend der
Anzahl der Spannungsstufen die Drehzahlstufen des Motors ein und
damit verbunden entsprechende Luftmengen. Ein spannungsgeregelter
Brennermotor hat den Vorteil, dass man ohne externe Bauteile auskommt.
Die Spannungsregelung erfolgt ausschließlich im Steuergerät.
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Bei
der Drehzahlregelung eines Motors, welche apparativ einen Drehzahlgeber
und elektrische Anschlüsse
am Steuergerät
erfordert, wird die Spannung an den Anschlusskontakten des Brennermotors unabhängig von
der Bordnetzspannung so gewählt, dass
ein vorgegebener Drehzahl-Sollwert möglichst genau eingehalten wird.
Externe Einflüsse
wie Reibungsverhältnisse,
Antriebsmoment der Brennstoffpumpe bzw. Gebläsegegendruck (Antriebsmoment des
Gebläses)
können
somit die Brennermotordrehzahl nicht mehr beeinflussen.
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Eine
gestufte Leistungsregelung kann auf Basis von mehreren geregelten
Spannungswerten erfolgen mit Ansteuerung des entsprechenden Druckbegrenzungsventils
oder alternativ auf Basis von mehreren drehzahlgeregelten Arbeitspunkten ebenfalls
mit Ansteuerung des entsprechenden Druckbegrenzungsventils.
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Die
Drehzahlregelung in diskreten Arbeitspunkten hat gegenüber der
Spannungsregelung den Vorteil, dass die Luftmengentoleranzen und
damit die Lambda-Streuung
der Verbrennung enger gehalten werden kann.
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Der
maximal mögliche
Leistungsregelbereich mit einer einzigen Druckzerstäuberdüse beträgt 1 : 1,5
bis 1 : 2.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung näher
beschrieben; es zeigen:
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1 einen
leistungsgeregelten Druckzerstäuberbrenner
mit einer Regeleinrichtung für
den Elektromotor und die Brennstoffpumpe schematisch in einem Axialschnitt,
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2 eine
schematische Anordnung einer Regelung mit einem spannungsgeregelten
Elektromotor und einer druckgeregelten Brennstoffpumpe, wobei zwei
umschaltbare Druckbegrenzungsventile vorgesehen sind,
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3 eine
schematische Anordnung einer anderen Regelung ähnlich 2, mit einem
vierten Druckbegrenzungsventil und einer einstellbaren nachgeordneten
Drossel in Reihe,
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4 eine
Anordnung ähnlich 4,
wobei die Drossel vor dem vierten Druckbegrenzungsventil gelegen
ist,
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5 eine
Anordnung ähnlich
den 3 und 4, wobei die Drossel und das
vierte Druckbegrenzungsventil parallel zueinander in der Brennstoffleitung
angeordnet sind,
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6 schematische
Kennlinien einer Zweistufen-Regelung in Abhängigkeit der Zeit, nämlich einer
Spannungsregelung und einer Drehzahlregelung eines Elektromotors
sowie einer Druckregelung und mithin einer Brennstoffmengenregelung
einer Brennstoffpumpe,
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7 schematische
Kennlinien der Regelanordnungen nach den 2 und 3,
wobei der Brennstoffdruck der Brennstoffpumpe und die Verbrennungsluftmenge
des Gebläses über der
Drehzahl des Elektromotors aufgetragen sind, und
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8 eine
Ausbildung einer einstellbaren Drossel in einer Hohlschraube in
einer Brennergehäusebohrung
schematisch im Schnitt.
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In 1 ist
schematisch ein leistungsgeregelter Druckzerstäuberbrenner 1 für ein motorunabhängiges Fahrzeugheizgerät veranschaulicht.
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Ein
Elektromotor 9 treibt sowohl ein Gebläse 6 als auch eine
Brennstoffpumpe 2 synchron an. Die Brennstoffpumpe 2 ist
eine Zahnradpumpe mit einem Zahnräderpaket, welches in einer
radialen Trägerplatte
des Brennergehäuses 21 integriert
ausgebildet ist.
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Die
Trägerplatte
dient ferner zur Befestigung einer Regeleinrichtung 11 für eine Spannungsregelung
U des Elektromotors 9 sowie eine Druckregelung p der Brennstoffpumpe 2,
wie dies nachfolgend noch im einzelnen beschrieben wird.
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Durch
die druckgeregelte Brennstoffpumpe 2 wird einer Zerstäuberdüse 3 flüssiger Brennstoff 4 über eine
nachfolgend noch beschriebene Brennstoffleitung 5 zugeführt und
von dort unter geregeltem Druck ins Brennkammerinnere 8 gespritzt.
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Entsprechend
dem eingeregelten Brennstoffdruck p wird eine bestimmte Brennstoffmenge
v Br ins Brennkammerinnere geleitet.
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Durch
das spannungsgeregelte Gebläse 6 bzw.
den spannungsgeregelten Elektromotor 9 wird entsprechend
der sich einstellenden Drehzahl des Gebläses eine bestimmte Menge v
L an Verbrennungsluft 7 ins Brennkammerinnere 8 gefördert, wo sich
die Luft mit dem eingespritzten Brennstoff vermischt, und das Brennstoff-Luft-Gemisch durch
eine Zündeinrichtung 10 gezündet wird.
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Insbesondere
nach 6 erfolgt die Regelung des Druckzerstäuberbrenners 1 mittels
der Regeleinrichtung 11 zweistufig: Es sind eine niedrige Leistungsstufe
L1 und eine hohe Leistungsstufe 12 eines mit einem vorgenannten
Druckzerstäuberbrenner 1 versehenen,
einen Wasserwärmetauscher
aufweisenden Heizgeräts
grundsätzlich
eingerichtet. Je nach Wärmebedarf
wird nach Stabilisierung der Flamme die eine oder andere Leistungsstufe
in Betrieb genommen. In der hohen Leistungsstufe 12 von beispielsweise
35 KW wird das Wasser des Heizgeräts nach Abschluss der Zündphase
mit Ausbildung einer stabilen Flamme aufgeheizt. In der niedrigen Leistungsstufe
Li von beispielsweise 24 KW wird das Heizgerät warm gehalten. Die Umschaltung
erfolgt aufgrund festgelegter Temperaturgrenzwerte TG des Warmwassers,
welches im Wärmetauscher
des Heizgerätes
vorhanden ist.
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Wie
in 6 ersichtlich, ist neben der Spannungsregelung
U des Elektromotors noch eine Drehzahlregelung n des Elektromotors 9 dargestellt. Sämtliche
vier gezeigten Kennlinien der Regelgrößen U, n, p bzw. v Br verlaufen
innerhalb eines gestrichelt dargestellten Toleranzbereiches.
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In 2 ist
eine Ausführungsvariante
einer zweistufigen Regelung mit Hilfe von Druckbegrenzungsventilen
gezeigt, wobei in der Brennstoffleitung 5 zwischen Brennstoffpumpe 2 und
Zerstäuberdüse 3 parallel
zueinander zwei einstellbare Druckbegrenzungsventile 12, 13 mit
einem nachgeordneten umschaltbaren Magnetventil 14 im Brennstoffrücklauf 15 vorgesehen
sind. Das Druckniveau des ersten Druckbegrenzungsventils 12 bzw.
des zweiten Druckbegrenzungsventil 13 wird Über die
Federvorspannung eingestellt und ist nahezu unabhängig vom geförderten
Volumenstrom. Der Brennstoffrücklauf 15 enthält zum Brennstoffvorrat 16 ein
zur Saugseite S der Brennstoffpumpe 2 hin öffnendes
drittes Druckbegrenzungsventil 17 bzw. ein Überdruckventil.
Die Brennstoffregelung erfolgt in einem offenen 2-Strang-Betrieb.
Unmittelbar vor der Zerstäuberdüse 3 befindet
sich in der Brennstoffleitung 5 ein magnetisch betätigbares
Absperrventil 25.
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Für einen
geschlossenen 1-Strang-Regelbetrieb des zugeführten Brennstoffs kann der
Brennstoffrücklauf 15 auch
an der Saugseite S der Brennstoffpumpe 2 angeschlossen
sein, ohne das ein druckloser Brennstoffvorratsbehälter vorhanden
ist, oder darauf verzichtet werden kann, einen vorhandenen Vorratsbehälter in
das Regelsystem zusätzlich einzubinden.
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Die
in 3 veranschaulichte Regelvariante eines Druckzerstäuberbrenners 1 besitzt
in der Brennstoffleitung 5 zwischen Brennstoffpumpe 2 und Zerstäuberdüse 3 ein
einstellbares Drucksteuerventil in Form eines einstellbaren vierten
Druckbegrenzungsventils 18 mit nachgeordneter Drossel 19 im Brennstoffrücklauf 15,
wobei die Drossel 19 einstellbar ist. Drossel 19 und
Druckbegrenzungsventil 18 sind in Reihe angeordnet, weshalb
sich die Funktion eines Drucksteuerventils ergibt. Damit kann die Druckcharakteristik
als Funktion der Fördermenge moduliert
werden. In diesem Zusammenhang wird auf 7, insbesondere
K1', K2' und K3' verwiesen. Der Unterschied
zwischen K21 und K31 besteht darin, dass der Durchmesser der Drossel 19 verändert worden
ist.
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Wie
gemäß 2,
so weist auch diese Ausführungsvariante
einen offenen 2-Strang-Regelbetrieb
auf, wobei der Brennstoffrücklauf 15 zum
Brennstoffvorrat 16 ein zur Saugseite S der Brennstoffpumpe 2 hin öffnendes Überdruckventil
in Form eines dritten Druckbegrenzungsventils 17 enthält. Alternativ kann
aber auch der vorerwähnte
geschlossene 1-Strang-Betrieb einer Brennstoffregelung vorgesehen
sein. Die Zerstäuberdüse 3 besitzt
ebenfalls ein Absperrventil 25 in Form eines Magnetventils.
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Durch
das einstellbare Drucksteuerventil können beispielsweise zwei unterschiedliche
Druckniveaus entsprechend dem Abstand b gemäß 7 eingestellt
werden, so dass sich die drehzahlabhängigen Druck-Kennlinien K1' und K2' ergeben.
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Die
Kennlinien K1' und
K2' verlaufen mit
einer Steigung, welche durch die Drossel 19 charakterisiert
ist. Da die Drossel einstellbar ist, kann die Steigung α verändert werden,
so dass sich beispielsweise die Kennlinie K3' mit den Arbeitspunkten I, III und II
einer Brennstoffregelung gemäß 7,
oben einstellt. Im Übrigen
ist der Druckverlauf mit einem einstellbaren vierten Druckbegrenzungsventil 18 und
einer Drossel 19 gemäß Ausführungsvariante
der 3 in 6 gestrichelt gezeigt.
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Bei
nicht vorhandener Drossel, entsprechend der Ausführungsvariante nach 2,
stellen sich beispielsweise mit zwei einstellbaren Druckbegrenzungsventilen 12, 13 die
(horizontalen) Kennlinien K1 und K2 mit dem Abstand α ein, die
die Zweistufigkeit der Regelung charakterisieren.
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Wie
der 7, unten, weiter zu entnehmen ist, ergeben sich
Arbeitspunkte I, III und II eines Gebläses 6 bzw. entsprechende
zugeführte
Verbrennungsluft-Mengen
v L, da Gebläse 6 und
Brennstoffpumpe 2 synchron mit der gemeinsamen Drehzahl n1,
n3 oder n2 betrieben werden und die Drehzahl n des Elektromotors 9 durch
Spannungsregelung oder eigentliche Drehzahlregelung veränderbar
ist.
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Wird
also gemäß 3 anstelle
der zwei oder drei Druckregler bzw. Druckbegrenzer, die die Düsendrücke auf
einem definierten einstellbaren Niveau unabhängig von der Pumpendrehzahl
konstant halten, ein Drucksteuerventil eingesetzt, kann der Düsendruck
in Abhängigkeit
von der Pumpendrehzahl verändert
werden. Pumpe und Gebläse
werden vom gleichen Motor angetrieben, d.h. mit zunehmender Motordrehzahl
wird mehr Verbrennungsluft gefördert
und entsprechend der Drucksteuercharakteristik mehr Brennstoff eingespritzt.
Mit geeigneter Abstimmung von Luft und Brennstoff kann letztlich
eine stufenlose Brennerleistungsregelung für einen Druckzerstäuberbrenner
realisiert werden.
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Die
in 4 veranschaulichte Ausführungsform entspricht im wesentlichen
derjenigen nach 3. Lediglich die Reihenfolge
der Drossel 19 und des vierten Druckbegrenzungsventils 18 ist
vertauscht. Damit ist die Funktion der variablen (oder festen) Drossel 19 ohne
Rückwirkung
auf das Druckbegrenzungsventil 18.
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Die
in 5 gezeigte Schaltungsvariante entspricht grundsätzlich derjenigen
nach den 3 und 4. Jedoch
sind Variable (oder feste) Drossel 19 und viertes Druckbegrenzungsventil 18 parallel zueinander
geschaltet. Damit ergibt sich die Druckcharakteristik K4' gemäß 7.
Nach Überschreiten des Öffnungsdruckes
des Druckbegrenzungsventils 18 wird der Druck auf ein eingestelltes
maximales Niveau begrenzt, wie dies insbesondere in strichlierter Linie
in 7 gezeigt ist.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer einstellbaren
Drossel 19 ist gemäß 8 die
einstellbare Drossel in einer Hohlschraube 20 integriert
ausgebildet ist, wobei die Hohlschraube 20 ihrerseits in
einer Bohrung des Brennergehäuses 21 angeordnet
ist. Die Bohrung ist hierbei Teil des Brennstoffrücklaufs 15.
In der Hohlschraube 20 befindet sich ein durch einen O-Ring 23 abgedichtetes
konisches Stellglied 22. Ersichtlich kann durch Einsetzen
einer einstellbaren Drossel im Rücklauf
in Verbindung mit einem einstellbaren Drucksteuerventil die Brennstoffcharakteristik
als Funktion von der Drehzahl geformt werden, wie dies insbesondere
durch die Kennlinien K1',
K2' und K3' in 5,
oben gezeigt ist.
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Bevorzugt
startet ein Heizgerät
immer in der kleinen Leistungsstufe. Nachdem die Verbrennung in der "Klein"-Stellung stabil
läuft,
wird beispielsweise ein Wassertemperatursignal ausgewertet. Liegt
die Wassertemperatur T unterhalb eines definierten Wertes TG, schaltet
das Heizgerät
in die "Groß"-Stellung, bis ein
Umschaltkriterium für
die "Klein"-Stellung erreicht
wird. Liegt die Wassertemperatur T oberhalb des vorgenannten definierten
Wertes TG, läuft
das Heizgerät
in der "Klein"-Stellung, bis das
Ausschaltkriterium erreicht wird.
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Beispielsweise
ergibt sich folgender Funktionsablauf:
Ein Start erfolgt in
der Betriebstellung "klein"
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Regelkriterien:
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Wenn
der Start ordnungsgemäß abgeschlossen
worden ist, wird überprüft, ob die
Wassertemperatur
T am Regelfühler
4 ≤ Grenztemperatur
TG ist.
Wenn T < TG → Betriebsstellung "groß"
Wenn T ≥ TG → Betriebsstellung "klein"
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Das
Heizgerät
wird abgeschaltet (mit Nachlauf),
wenn T ≥ TA, wobei TA die Ausregeltemperatur
ist.
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Das
Heizgerät
wird im Regelbetrieb wieder eingeschaltet,
wenn T < TE, wobei TE die
Einregelungstemperatur ist.
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Da
in der Regel TE > TG,
wird die Betriebsstellung "groß" nur im Aufheizvorgang
benötigt.
Zum Warmhalten läuft
das Heizgerät
normalerweise in der Betriebsstellung "klein".