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Die
Erfindung betrifft eine Stufenpresse (Pressenstraße) und
insbesondere eine Stufenpresse mit einem Transportsystem zum Transport
zu pressender Werkstücke.
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Aus
der
US 4, 540, 087 A ist
eine dreidimensionale Stufenpresse bekannt. Diese Stufenpresse umfasst
ein Paar von Servomotoren, die ein Paar eines Klemmbefestigungsmechanismus
antreiben. Hierbei sind die Servomotoren elektrisch synchronisiert.
Für den
Fall, dass zwischen eines der beiden Enden der Transportbalken dieser
Stufenpresse ein Fremdkörper
gerät,
steuert ein Überlastschutzmechanismus
die Motoren derart, dass die Arbeitsstufenpresse sofort den überlasteten
Motor der Klemmbefestigungsmotoren stoppt. Der andere Klemmbefestigungsmotor
ermöglicht
es dabei jedoch den anderen Endabschnitten des Transportbalkens,
sich durch Massenträgheit
noch über
eine gewisse Wegstrecke aufeinander zu zu bewegen, nachdem der Nothalt
ausgelöst
wurde. Als Konsequenz davon wird zwangsweise eine Biegekraft erzeugt.
Um zu verhindern, dass die Transportbalken von der Biegekraft gebogen
oder sogar zerbrochen werden, wenn sie überladen sind und sich durch
den Klemmbefestigungsmechanismus aufeinander zu bewegen, sind die
Transportbalken drehbar gestaltet.
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Außerdem sind
Stufenpressen bekannt, die ein Transportsystem zum Fördern zu
pressender Werkstücke
durch eine Folge von Bearbeitungsstationen in einer zeitlich abgestimmten
Beziehung mit einer Durchführung
einer Folge von Preßvorgängen aufweist.
Typischerweise weist das Transportsystem ein Paar Vorschubbalken,
die derart nebeneinander angeordnet sind, daß sie sich in der Werkstücktransportrichtung
erstrecken, sowie jeweils zwischen diesen Vorschubbalken gespannte
Querbalken auf. Das Transportsystem fördert mittels Vakuumansaugung durch
Saugnäpfe
gehaltene Werkstücke,
wobei diese Saugnäpfe
an den Querbalken angebracht sind. Alternativ dazu fördert das
Transportsystem an beiden Seiten durch an die Vorschubbalken angebrachte
Finger gegriffene Werkstücke.
In diesem Fall führt das
Vorschubbalkenpaar eine zweidimensionale oder dreidimensionale Bewegung
zum Transport eines einzelnen Werkstücks von einer Station, an der ein
Stempelsatz angeordnet ist, zu der nächsten Station durch, an der
ein anderer Stempelsatz angeordnet ist.
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Das
typischste Verfahren zum Antrieb der Vorschubbalken ist ein mechanisches
Antriebsverfahren, bei dem die Vorschubbalken angetrieben werden,
wobei diese mit dem Pressensystem durch ein Nocken-/Kopplungsstückmechanismus
verbunden sind. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf,
daß die
Ausrichtung von Stempeln bei einem Stempelaustausch sehr schwierig
ist, weshalb in letzter Zeit dem Einzelantriebverfahren dem Verzug
gegeben wird, gemäß dem die
Vorschubbalken mit anderen Motoren (Servomotoren) als dem Motor
für das Pressensystem
angetrieben wird. Derartige Stufenpressen mit einem durch das Einzelantriebsverfahren
angetriebenes Transportsystem weisen den Vorteil auf, daß das Transportsystem
beliebig hinsichtlich der Bewegung verändert werden kann und einen einfachen
Aufbau aufweist.
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Bei
der Stufenpresse dieser Bauart wird das Transportsystem synchron
mit der Bewegung des Pressenschlittens angetrieben und ist zur Bewegung unter
Beschreibung einer Bewegungsbahn ausgelegt, bei der keine Kollision
zwischen den Querbalken usw. des Transportsystems und den Stempeln
auftritt. Falls ein Versagen bei den Servoantriebssystemen (beispielsweise den
Servoverstärkern)
während des
Betriebs des Transportsystems auftritt, kann die Steuerung der Servomotoren
nicht fortgesetzt werden. Die im Falle eines derartigen Versagens üblicherweise
unternommene Maßnahme
ist derart, daß die
Servoantriebssysteme mittels festverdrahteter Logik von den Servomotoren
getrennt werden, woraufhin die Servomotoren durch Gleichstrom gebremst
werden, wodurch die Servomotoren unmittelbar gestoppt werden. Währenddessen
wird der Pressenschlitten des Pressensystems zu einem Nothalt gebracht,
indem es bei Erfassung eines Versagens in dem Transportsystem gebremst
wird. Auf diese Weise werden das Pressensystem und das Transportsystem
im Falle eines Auftretens eines Versagens bei den Servoantriebssystemen
des Transportsystems unabhängig
voneinander gestoppt.
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So
lange der Pressenschlitten und das Transportsystem im Falle eines
Versagens in dem Transportsystem gleichzeitig gestoppt werden können, stellt
sich kein Problem dar. Jedoch wird in Wirklichkeit das Transportsystem
vor einem Stop des Pressenschlittens gestoppt, da die Trägheitskraft
des Pressenschlittens viel größer als
die des Transportsystems ist. Falls das Transportsystem von der
eingestellten Vorschubbewegungsbahn abweicht oder im Falle eines
Nothalts an einer falschen Position stoppt, besteht die Gefahr,
daß der
Pressenschlitten aufgrund der Massenträgheit des Pressenschlittens mit
dem Transportsystem zusammenstößt, wodurch die
Stempelschlitten oder das Transportsystem beschädigt werden, die sehr kostspielig
sind.
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Falls
die Stufenpresse beispielsweise in einer Produktionslinie für Autos
eingebaut ist, ist die Pressenlinie vor den Schweiß-, Lackier-
und Zusammenbaustraßen
angeordnet, weshalb ein Nothalt der Pressenlinie in der gesamten
Produktionslinie Probleme verursachen würde.
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Die
Erfindung soll die vorstehend genannten Probleme überwinden,
weshalb ihr die Aufgabe zugrunde liegt, eine Stufenpresse bereitzustellen,
die kontinuierlich angetrieben oder sicher gestoppt werden kann,
ohne daß die
Synchronisation des Transportsystems mit dem Pressensystem im Falle
eines Versagens bei den Servoantriebssystemen des Transportsystems
verloren geht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Stufenpresse gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Erfindungsgemäß ist eine
Stufenpresse mit einem Transportsystem zum Transport von zu pressenden
Werkstücken
offenbart, wobei bei dieser das Transportsystem mit einer Vielzahl
unabhängig
steuerbarer Servomotoren angetrieben wird, und die Stufenpresse
gekennzeichnet ist durch eine Steuereinrichtung zum im Ansprechen
auf ein Signal, das zumindest einen der Servomotoren angibt, Unterbrechen
der Übermittlung
von Antriebskraft zu dem angegebenen Servomotor, um den angegebenen
Servomotor in einen Leerlaufzustand zu versetzen, wobei andere Servomotoren
den Antrieb des Transportsystems fortsetzen und somit den nicht
betriebsbereiten Servomotor ersetzen.
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Erfindungsgemäß wird das
Transportsystem durch eine Vielzahl Servomotoren angetrieben, die derart
unabhängig
voneinander steuerbar sind, daß, falls
einer der Servomotoren ausfällt
(nicht betriebsbereit wird), der ausgefallene Servomotor in einen Leerlauf
freigegeben wird, wobei andere Servomotoren den Antrieb des Transportsystems fortsetzen
und somit den nicht betriebsbereiten Servomotor ersetzen. Dementsprechend
kann das Transportsystem in einer zeitlichen Beziehung mit dem Betrieb
des Pressensystems zur Gewährleistung
einer Synchronisation des Transportsystems mit dem Pressensystem angetrieben
werden. Mit dieser Anordnung kann, selbst wenn die bei dem Pressensystem
eingebauten Stempel sich in einer Abwärtsbewegung befinden, das Transportsystem
nach einem synchronen Antrieb für
einen Nothalt lediglich mit den gegenwärtig betriebsbereiten Servomotoren
gestoppt werden, ohne daß eine
Kollision zwischen den Stempeln und den Querbalken oder den Fingerbalken
des Transportsystems verursacht wird.
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Erfindungsgemäß ist das
Signal ein Fehlererfassungsignal, das die Erfassung eines Fehlers
in einem der Antriebssystem für
die Servomotoren angibt, wobei die Steuereinrichtung den Servomotor
in einen Leerlaufzustand versetzt, der dem Antriebssystem zugehörig ist,
bei dem ein Fehler erfaßt
worden ist. Mit dieser Anordnung kann, selbst wenn ein Fehler in
dem Antriebssystem (beispielsweise einem Servoverstärker) für einen
aus der Vielzahl der Servomotoren auftritt, der dem ausgefallenen
Antriebssystem zugehörige
Servomotor in einen freien Zustand (Leerlaufzustand) gebracht werden,
während das
Transportsystem fortgesetzt durch die normalen Servomotoren angetrieben
wird, um die Synchronisation zwischen dem Transportsystem und dem Pressensystem
beizubehalten, so daß das
Transportsystem sicher synchron mit dem Stop des Pressensystems
gestoppt werden kann oder für
einen Notbetrieb lediglich mit den normalen Servomotoren angetrieben
werden kann.
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Das
Signal kann ein von außerhalb
eingegebenes Antriebsbalkenungültigkeitssignal
zur Einstellung eines ungültigen
Balkens sein, wobei die Steuereinrichtung den Servomotor in den
Leerlaufzustand versetzt, der durch das dem eingestellten ungültigen Balken
entsprechende Antriebssystem betrieben wird. Mit dieser Anordnung
kann, selbst wenn ein Fehler in dem Servoantrieb (beispielsweise
dem Servoverstärker)
für einen
aus der Vielzahl der Servomotoren auftritt, eine Maßnahme zum
Notbetrieb unternommen werden, um das Transportsystem mittels der
normalen Servomotoren kontinuierlich anzutreiben, während die
Synchronisation zwischen dem Transportsystem und dem Pressensystem
gewährleistet
ist, indem der Antriebsbalken entsprechend dem ausgefallenen Servoantriebssystem
als ungültiger
Antriebsbalken eingestellt wird.
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Die
Leerlaufzustand-Steuereinrichtung kann eine zwischen dem angegebenen
Servomotor und dessen zugehörigem
Servoverstärker
eingefügte erste
Verbindungseinrichtung öffnen
und eine zwischen dem angegebenen Servomotor und dessen zugehöriger Bremseinheit
eingefügte
zweite Verbindungseinrichtung öffnen,
wodurch der angegebene Servomotor in einen Leerlaufzustand versetzt
wird.
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Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Stufenpresse
außerdem
Stoppsteuereinrichtungen zum Stoppen aller Servomotoren im Ansprechen
auf ein Stoppanforderungssignal auf. In diesem Fall kann das Stoppanforderungssignal
bei Auftreten von Fehlern in einer Vielzahl von Antriebsbalken oder
eines einen Nothalt erfordernden Fehlers ausgegeben werden. Die
Stoppsteuereinrichtung kann eine zwischen jedem Servomotor und dessen
zugehörigem
Servoverstärker
eingefügte
erste Verbindungseinrichtung öffnen
und eine zwischen jedem Servomotor und dessen Bremseinheit eingefügte zweite
Verbindungseinrichtung öffnen,
wodurch alle Servomotoren zum Stoppen gebracht werden.
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Im
folgenden ist die Zeichnung kurz beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische allgemeine perspektivische Ansicht einer Stufenpresse
gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
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2 zeigt
schematisch den Systemaufbau der Stufenpresse gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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3 zeigt
ein Beispiel für
das Bewegungsmuster eines Transportsystems.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild für
ein Steuersystem für
Servosysteme.
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5 zeigt
den Aufbau einer festverdrahteten Logik.
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Nachstehend
ist unter Bezug auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für die Stufenpresse
beschrieben.
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1 zeigt
schematisch eine allgemeine perspektivische Ansicht einer gemäß einem
Ausführungsbeispiel
aufgebauten Stufenpresse (Pressenstraße), wobei 2 schematisch
das Steuersystem dieser Stufenpresse darstellt. Wie in 1 gezeigt weist
die Stufenpresse gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ein Pressensystem 1 und ein Transportsystem 2 auf.
Das Pressensystem 1 weist eine Folge von Bearbeitungsstationen
auf, die aufeinanderfolgende Preßvorgänge an jedem (nicht gezeigten)
Werkstück ausführen, wohingegen
das Transportsystem 2 innerhalb des Pressensystems 1 angeordnet
ist, um die Werkstücke
in der Vorschubrichtung A zu transportieren.
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Das
Pressensystem 1 weist einen Pressenschlitten 3 auf,
der durch einen an den jeweiligen Bearbeitungsstationen angeordneten
Schlittenantriebsmechanismus vertikal hin- und herbewegbar ist.
An der Unterseite des Pressenschlittens 3 sind obere Stempel
angebracht, während
untere Stempel an sich bewegende Unterlagen (Unterformen) 4 derart angebracht
sind, daß sie
den jeweils entsprechenden oberen Stempeln zugewandt sind, damit
Preßvorgänge an zwischen
diesen Stempeln plazierten Werkstücken ausgeführt werden können. Jeder Schlittenantriebsmechanismus
weist einen im Ansprechen auf ein Signal aus einer Pressensteuereinrichtung 5 gesteuerten
Hauptmotor 6, eine durch den Hauptmotor 6 angetriebene
Antriebswelle 7, eine an der Antriebswelle 7 angebrachte
Schwungradeinheit 8, Kupplungen 9a und 9b sowie
eine (nicht gezeigte) Bremse auf.
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Das
Transportsystem 2 weist ein Paar nebeneinander angeordneter
Vorschubbalken 11 derart auf, daß diese sich entlang einer
Werkstückvorschubrichtung
A erstrecken, wobei diese mittels an das Pressensystem 1 angebrachten
Hebemechanismen von oben herab hängen.
Jeder Hebemechanismus weist ein über
Reduktionsgetriebe 12A durch einen Servomotor 12 in
Drehung versetztes Ritzel 13 und eine mit dem Ritzel 13 im
Eingriff stehende Zahnstange 14 auf. Die Vorschubbalken 11 sind
an dem unteren Ende jeder Zahnstange 14 gestützt und
werden durch die Servomotoren 12 zur vertikalen Bewegung
synchron mit der Bewegung des Pressensystems 1 angetrieben.
Ausgleichszylinder 15 sind jeweils an den Zahnstangen 14 benachbarten
Positionen angeordnet, um ein Gleichgewicht zwischen dem Flüssigkeitsdruck
bei jedem Ausgleichszylinder 15 und dem Gewicht der Vorschubbalken 11 usw. beizubehalten.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sind
fünf Servomotoren 12 an
beiden Seiten mit gleichen Abständen
ausgerichtet, so daß insgesamt zehn
Servomotoren zum Anheben oder Absenken des Paars der Vorschubbalken 11 zusammenarbeiten.
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An
den Unterseiten der Vorschubbalken 11 sind eine Vielzahl
von Querbalkenträger 16 gestützt, die
in der Vorschubrichtung A derart voneinander beabstandet sind, daß sie sowohl
in der Vorschubrichtung A als auch in der der Vorschubrich tung A
entgegengesetzten Richtung bewegbar sind. Zwischen jedem Paar sich
gegenüberliegender
Querbalkenträger 16 ist
ein Querbalken 17 derart gespannt, daß er in einer zu der Vorschubrichtung
senkrechten Richtung verläuft.
Die Querbalken 17 weisen jeweils daran angebrachte Saugnäpfe 18 zum
Ansaugen der Werkstücke
auf.
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Die
in der Vorschubrichtung A einander benachbarten Querbalkenträger 16 sind
miteinander durch eine Kopplungsstange derart gekoppelt, daß die Querbalkenträger 16 sich
gleichzeitig sowohl in der Vorschubrichtung 16 als auch
in der dazu entgegengesetzten Richtung bewegen können. Der in Vorschubrichtung
erste an jedem Vorschubbalken 11 angebrachte Querbalkenträger 16 ist
mittels einer Kupplungsstange 19 mit dem abgelegenen (distalen) Ende
jedes Nockenhebels 20 verbunden. Das Basisende jedes Nockenhebels 20 grenzt
an eine Vorschubnocke 21, die durch die aus dem Pressensystem 1 zugeführten Energie
drehbar ist. Die Drehung der Vorschubnocken 21 versetzt
die Nockenhebel 20 in eine Hin- und Herbewegung, wodurch
die Querbalkenträger 16 sowohl
in die Vorschubrichtung A als auch in die dazu entgegengesetzten
Richtung bewegt werden.
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Der
Drehwinkel der Antriebswelle 7 wird durch eine Preßwinkelerfassungseinrichtung
(Nockenwinkelerfassungseinrichtung) 22 erfaßt, wobei entsprechend
diesem erfaßten
Preßwinkel
die Servomotoren 12 durch eine Transportsystemsteuereinrichtung 23 über die
Servoverstärker
(Servotreiber) 24 gesteuert werden. Mit dieser Anordnung
bewegen sich die Querbalkenträger 16 des
Transportsystems 2 in die Vorschubrichtung A und in der
dazu entgegengesetzten Richtung synchron mit der Bewegung des Pressensystems 1 derart
hin und her, daß die
an den Querbalken 17 angebrachten Saugnäpfe 18 die angesaugten
Werk stücke
aufeinanderfolgend zu den jeweiligen Bearbeitungsstationen transportieren.
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Es
ist ein einzelner Motor 25 zum unabhängigen Antrieb des Transportsystems 2 vorgesehen, wobei
außerdem
jede Antriebswelle 7 über
eine Kupplung 9c durch den einzelnen Motor 25 angetrieben
wird.
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Das
Transportsystem 2 wird entsprechend einem bestimmten Bewegungsmuster
angetrieben, um eine Kollision zwischen den Stempeln und den durch
das Transportsystem 2 transportierten Werkstücken zu
vermeiden. 3 zeigt ein zweidimensionales
Bewegungsmuster als ein Beispiel für dieses Bewegungsmuster. Gemäß diesem
Beispiel wird zur Bewegung auf den unteren Stempel der vorherigen Bearbeitungsstation
das Transportsystem 2 zu dem Bereitschaftspunkt R angehoben
und dann zu dem Ansaugpunkt P bewegt und bei diesem abgesenkt. Bei
dem Ansaugpunkt P saugt das Transportsystem 2 das Werkstück an, um
es von dem unteren Stempel in Z-Achsenrichtung anzuheben, und fördert es
dann in X-Achsenrichtung zu der Position oberhalb des unteren Stempels
der nächsten
Station. Zum Plazieren des Werkstückes auf diesem unteren Stempel
wird das Transportsystem 2 zur Freigabe des Werkstücks bei
dem Freigabepunkt Q abgesenkt. Nach der Freigabe wird das Transportsystem 2 angehoben
und dann nach unten zu dem Bereitschaftspunkt R zurückbewegt,
wodurch ein Zyklus beendet wird.
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Nachstehend
ist unter Bezug auf 4 ein Steuersystem für die gemäß dem Ausführungsbeispiel
aufgebaute Servosysteme beschrieben. Wie aus 4 hervorgeht,
ist jeweils zwischen den Servomotoren 121 bis 12n für
jeden Antriebsbalken (jede Zahnstange) 14 und den jeweiligen
Servoverstärkern 241 bis 24n zum
Antrieb jedes Servomotors 12 durch Steuerung eines jedem
Servomotor 12 zugeführten Stroms
eine Ma gnetverbindungseinrichtung 26 eingefügt. Ein
Magnetverbindungseinrichtung 28 ist jeweils zwischen den
Servomotoren 121 bis 12n und deren jeweiliger Bremseinheiten 27 eingefügt, um jeden
Servomotor zu einem Nothalt zu bringen. Als diese Bremseinheiten 27 können Gleichstromquellen oder
regenerative Widerstände
verwendet werden. Die Servomotoren 12a bis 12n sind
jeweils mit einem Positionssensor 29 zur Erfassung der
gegenwärtigen Position
jedes Servomotors 12 versehen. Aus den Positionssensoren 29 ausgegebene
Positionssignale werden der Transportsystemsteuereinrichtung 23 zugeführt. Die
Transportsystemsteuereinrichtung 23 berechnet die Differenz
zwischen den jeweils aus den Positionssensoren 29 zugeführten Daten
bezüglich
der gegenwärtigen
Position bei jedem Servomotor und den aus der Preßwinkelerfassungseinrichtung 22 zugeführten Preßwinkeldaten
bei jedem Servomotor 12 und erzeugt Bewegunganweisungen
1 bis n, um jede Differenz zu Null zu machen, und führt diese
Anweisungen 1 bis n den Servomotoren 121 bis 12n über
deren Servoverstärker 241 bis 24n zu.
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Die
Magnetverbindungseinrichtungen 26 und 28 werden
zwischen einem Verbindungszustand und einem Trennungszustand durch
eine für
jeden Servoverstärker
vorgesehene festverdrahtete Logik 30 umgeschaltet. Zur
Ausführung
dieser Schaltsteuerung wird jeder festverdrahtete Logik 30 ein
Antriebsfehlersignal, ein Signal eines einen Nothalt erfordernden
Fehlers oder ein Signal bezüglich
eines ungültigen
Motors bei Auftreten eines Fehlers bei den Servoverstärkern 24 oder
eines Fehlers bei der Transportsystemsteuereinrichtung 23 (NC-Fehlers) zugeführt. Genauer
wird das Signal eines einen Nothalt erfordernden Fehlers bei Erfassung
eines schwerwiegenden Fehlers wie eines Überlaufs oder eines nicht steuerbaren
Zustands der Transportsystemsteuereinrichtung 23 ausgegeben.
Das Antriebsfehlersignal und das Motorungültigkeitssignal (Signal bezüglich eines
ungültigen Motors)
werden ausgegeben, um einen erzwungenen Stop gewünschter Servomotoren 12 durch
die Transportsystemsteuereinrichtung 23 zu ermöglichen.
Das Antriebsfehlersignal wird durch die Transportsystemsteuereinrichtung 23 ausgegeben,
die eine mögliche
Kollision auf der Grundlage von die gegenwärtige Position jedes Servomotors 12 angebenden,
aus dessen Positionssensor 29 ausgegebenen Daten bestimmt.
Das Motorungültigkeitssignal
wird der Transportsystemsteuereinrichtung 23 auf der Grundlage
von Antriebsbalkenungültigkeitsdaten
(Daten bezüglich
eines ungültigen Antriebsbalken)
zugeführt,
die durch eine Dateneinstellkonsole 31 eingestellt wurden.
Die Einstellung eines ungültigen
Antriebsbalkens wird beispielsweise bewirkt, wenn ein bestimmter
Servoverstärker 24 ausfällt und
ein Notbetrieb lediglich mit den restlichen normalen Servoverstärkern 24 ausgeführt werden muß.
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Wie
aus 5 hervorgeht, ist die festverdrahtete Logik derart
ausgelegt, daß,
falls eine Stoppanforderung aus der Transportsystemsteuereinrichtung 23 bei
Auftreten von Fehlern in einer Vielzahl von Antriebsbalken ausgegeben
wird, oder falls ein einen Nothalt erfordernder Fehler auftritt,
die festverdrahtete Logik den Magnetverbindungseinrichtungen 28 ein
Einschalten derart ermöglicht,
daß die
Servomotoren 12 mit deren Bremseinheiten 27 verbunden werden,
wodurch die Servomotoren 12 gestoppt werden. Bei Auftreten
von Fehlern bei einer Vielzahl von Antriebsbalken, einem einen Nothalt
erfordernden Fehler oder einem Antriebsfehler oder bei Einstellung eines
ungültigen
Antriebsbalken ermöglicht
die festverdrahtete Logik 30 ein Einschalten der Magnetverbindungseinrichtung(en) 26,
wodurch die Servomotoren (bzw. der Servomotor) 12 von den
Servoverstärkern
(bzw. dem Servoverstärker) 24 getrennt
werden (wird). Es sei bemerkt, daß, wenn die Magnetverbindungseinrichtungen 26 und 28 beide
geöffnet
sind (nicht verbinden), der zugehörige Servomo tor 12 sich einem
freien Zustand bzw. Leerlaufzustand (einem Zustand ohne Drehmoment)
befindet.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird in dem Fall, daß ein
Fehler in einem aus der Vielzahl der Servoverstärker 241 bis 24n während
des Betriebs des Transportsystems 2 auftritt und der ausgefallene
Servoverstärker
nicht betriebsbereit wird, der dem ausgefallenen Servoverstärker entsprechende Magnetverbindungseinrichtungen 26 geöffnet, um den
Servomotor in einen Leerlaufzustand zu bringen, während der
Betrieb des Transportsystems 2 mit den restlichen betriebsbereiten
Servomotoren fortgesetzt wird, die den ausgefallenen Servomotor
ersetzen.
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Mit
dieser Anordnung kann das Transportsystem 2 in einer zeitlichen
Beziehung mit dem Betrieb des Pressensystems 1 unter Gewährleistung der
Synchronisation zwischen dem Transportsystem 2 mit dem
Pressensystem 1 angetrieben werden. Dementsprechend kann,
wenn das Pressensystem 1 stoppt, das Transportsystem 2 synchron
mit dem Stoppvorgang des Pressensystems 1 sicher gestoppt
werden.
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In
dem Fall, daß zwei
oder mehrere Servoverstärker
ausfallen, steigt die Last auf die den restlichen normalen Servoverstärkern entsprechenden Servomotoren
an, so daß die
Gefahr besteht, daß alle
Servomotoren wie bei einer Kettenreaktion in einen Leerlaufzustand
gebracht werden. Zur Vermeidung eines derartigen Risikos wird, wenn
zwei oder mehrere Servoverstärker
ausfallen (d.h. bei Fehlern bei einer Vielzahl von.Antriebsbalken),
ein Signal bezüglich
eines mehrfachen Antriebsbalkenfehlers ausgegeben, so daß alle Magnetverbindungseinrichtungen 28 zum
Stoppen aller Antriebsbalken für
den Notfall verbunden werden.
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Zusätzlich wird
in Fällen,
in denen ein Bedarf zur dringenden Herstellung von Produkten trotz
eines Versagens bei einem der Servoverstärker besteht, der ungültige Antriebsbal ken über die
Dateneinstellkonsole 31 zur Eingabe in die Transportsystemsteuereinrichtung 23 eingestellt,
wodurch der dem ungültigen
Antriebsbalken entsprechende Servomotor von dessen Servoverstärker 24 getrennt
werden kann, um einen Notbetrieb lediglich mit den restlichen normalen
Servomotoren durchzuführen.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird, falls ein Fehler bei einem in einem
Transportsystem eingebautem Servoantriebssystem auftritt, das Transportsystem
kontinuierlich angetrieben oder sicher gestoppt, ohne daß eine Synchronisation
zwischen dem Transportsystem 2 und dem Pressensystem 1 verloren
geht.
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Das
Transportsystem wird durch eine Vielzahl unabhängig steuerbarer Servomotoren 121 bis 12n angetrieben.
In dem Fall, daß eine
Antriebseinrichtung 241 bis 24n für
irgendeinen Servomotor beispielsweise ausfällt, wird die Übermittlung
von Antriebskraft zu dem der ausgefallenen Antriebseinrichtung zugehörigen Servomotor
durch einer Magnetverbindungseinrichtung 26 im Ansprechen
auf ein Signal unterbrochen, das ein Antriebseinrichtungsversagen
angibt, so daß der
Servomotor in einen Leerlaufzustand versetzt werden kann.