DE1976197U

DE1976197U - Fett- und benzinabscheider.

Info

Publication number: DE1976197U
Application number: DEB72188U
Authority: DE
Original assignee: Bauko Wolf & Co GmbH
Current assignee: Bauko Wolf & Co GmbH
Priority date: 1967-08-10
Filing date: 1967-08-10
Publication date: 1967-12-28

Description

RA. 458 335*10.0.67

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR.-!NG. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

9. August 1967 Sch/Pa

Bauko, Wolf & Co. GmbH, Frechen, Hoehstedenstraße

Fett- und Benzinabscheider

Die Erfindung bezieilt sich auf einen Fett- und Benzinabscheider, der aus einem durch Zwischenwände unterteilten Gehäuse besteht.

Zu einem Fett- und/oder Benzinabscheider gehört im allgemeinen eine Garnitur atis einem Ablauf, einem Schlammfang und dem Abscheidergehäuse selbst. Da-S fetthaltige Abwasser wird durch den Ablauf in den Schlammfang geleitet. Hier setzen sich etwa vorhandene Feststoffe ab, während das fetthaltige Abwasser in den eigentlichen Fettabscheider danach übergeführt wird. In dem Abscheider soll sich das in dem Abwasser befindliche Fett, Ol oder dgl. an der Wasseroberfläche absetzen, so daß nur fettfreies Abwasser in das Kanalnetz gelangen kann. Die zur Zeit gebräuchlichen Fett» abscheidergarnituren bestehen im allgemeinen aus Beton, Grauguß oder Stahlblech. Sie müssen vielfach aufgrund des großen Gewichtes in mehreren Einzelteilen geliefert werden. Beim Einbau am Verwendungsort- entstehen somit hohe Einbaukosten, da in den

meisten Fällen maschinelle Hilfe in Anspruch genommen werden muß. Der Einbau am Verwendungsort muß mit größter Sorgfalt erfolgen. Alle Nahtstellen sind sorgfältig abzudichten, damit kein Abwasser aus dem Fettabscheider austreten kann. Weiterhin müssen die Innenflächen der herkömmlichen Fettabscheidergarnitüren einen Schutzanstrich gegen freie Fettsäuren erhalten. Trotzdem können sich an den rauhen Innenflächen noch Schmutzstoffe festsetzen, so daß wiederholte Reinigung bei dem abscheider erforderlich 1st.

Aufgabe der Erfindung ist, einen Fett- und/oder

Bensinabscheider so auszubilden, daß die geschilderten Nachteile ausgeschaltet sind. Der Abscheider gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß er einen mit dem Gehäuse aus einem Stück bestehenden Anschlußstutzen aufweist, dem gehäuseseitig eine abnehmbare Geruchsverschlußklappe versetzbar ist, und das Gehäuse mit Abschlußstutzen aus Kunststoff, vornehmlich aus faser-. v ers tar kt em Kuns thar ζ b e s t eh fe.:.»

Ein in dieser Weise ausgebildeter Abscheider hat ein so geringes Eigengewicht, daß der Einbau am Verwendungsort ohne maschinelle Hilfe erfolgen kann. Bis auf die Abdeckplatten, die aus Grauguß, Stahlguß oder dgl. bestehen können, weist das Abscheidergehäuse mit den zugehörigen Teilen ein witterungs- und alterungsbeständiges Material auf. Die Innenflächen sind so glatt, daß sich keine Schmutzstoffe festsetzen können. Damit kann eine laufende Reinigung entfallen, da die Schmutzstoffe entweder abgesetzt oder fortgespült werden. Der Anschlußstutζen ist so gebaut, daß eine ausreichende Entlüftung gewährleistet ist, ohne daß die einwandfreie Funktion des Geruchsverschlusses beeinträchtigt wird.

Ferner kann bei dem Abscheider gemäß der Erfindung ein Innenanstrich entfallen, da das" Kunstharz gegen fast alle Säuren und Chemikalien beständig ist.

Die abnehmbare Klappe zur Bildung des Geruchsverschlusses kann an einer Leiste aufhängbar angeordnet werden. Durch die leichte Abnehmbarkeit der Klappe kann die Einrichtung für den Geruchsverschluß leicht kontrolliert werden. Man kann auch jederzeit bei eingebauten Abscheidern eine Änderung in der Weise vornehmen., daß der Geruchsverschluß nachträglich entfallt oder nachträglich vorgesehen wird.

Vorteilhat weist die dem Anschlußstutzen nächst liegende Zwischenwand am oberen Ende eine Verbreiterung auf, die als Stützteil" für die Deckelteile des Abscheidergehäuses dient. Dadurch ist eine besondere Kammer an dem Anschlußstutzen geschaffen, die durchweinen getrennt angeordneten Deckel geschlossen wird. Bei Kontrollieren dieser Kammer braucht das sonstige" Abscheidergehäuse nicht geöffnet zu werden. Die Zwischenwände können stumpf gegen die Gehäusewände stoßen.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Fett- bzw. Benzinabscheiders gemäß der--Erfindung im Längsschnitt und im Schema.

In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Abscheider der Fig. 1 dargestellt.

_ Ji. _

Der Abscheider 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das mit einem Zufüllstutzen 3 und einem Abflußstutzen 4 in entsprechenden Höhen versehen ist. Das Gehäuse 2 und die Stutzen 5 und ^ stellen vorteilhaft eine Einheit dar und können aus Kunststoff, vornehmlich aus faserverstärktem Kunstharz bestehen. Dadurch können keine Undichtigkeiten an nicht vorhandenen Verbindungsstellen eintreten»

Das Abscheidergehäuse 2 ist mit Zwischenwänden 5^6 und 7 ausgestattet, die stumpf gegen die Gehäusewände stoßen können. Die Befestigung erfolgt zweckmäßig durch Kleben oder dgl.. Die Zwischenwand 7 weist am oberen Ende eine nach beiden Seiten gerichtete Verbreiterung 8 auf, die je eine Stützfläche 9 und für getrennte Deckel 11 und 12 abgibt. Dadurch wird eine besondere Kammer 13 vor dem Abflußstutzen 4 gebildet. Zwischen der Kammer I^ und dem Stutzen 4 befindet sich noch eine weitere Kammer 14, die zur Einrichtung eines Geruchsverschlusses dient. IUeI¹ZU ist eine abnehmbare Klappe 15 vorgesehen, die an einer vorstehenden Leiste 16 angehängt-Wird. Dadurch kann jederzeit der Geruchsverschluß nachträglich bei dem Abscheider vorgenommen werden, ohne daß sonstige ¹BeUe des Abscheiders ausgewechselt werden müssen. Die Kammer Ij ist durch einen gesonderten Deckel 12 schließbar.

Claims

458 335*1ö. 8.67 Ansprüche

1. Fett- bzw. Benzinabscheider, bestehend aus einem durch Zwischenwände unterteilten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet,, daß der Abscheider (1) fiimFcLem Gehäuse (2) aus einem Stück bestehenden Anschlußstutzen (3,4) aufweist, daß der für den Ablauf dienende Stutzen

(4) gehäuseseitig mit einer abnehmbaren Klappe (I5) zur Bildung eines Geruchverschlusses versehen ist, und das Gehäuse (2) und Stutzen (5,4) aus Kunststoff, vornehmlich faserverstärktem Kunstharz bestehen«

2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.S die Klappe (I5)an einer Leiste(16) aufhängbar angeordnet ist«

3« Abscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da." die Zwischenwand (7) am oberen Ende eine beiderseitige Verbreiterung (8) 'aufweist, die als Stützfläche für Deckelteile (11^12) dient.

4. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände'. (5,6,7) stumpf gegen die Gehäusawänae stoßen.

5. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daS dem Abscheider ein Ablauf und ein Schlammfang vorsetzbar sind, die aus faserverstärktem Kunstharz bestehen.