DE19758677C2 - Drehmomentwandler mit Überbrückungskupplung - Google Patents
Drehmomentwandler mit ÜberbrückungskupplungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Überbrückungsmechanismus (9) in einem Drehmomentwandler (1) mit einem Kupplungsbereich (23), welcher wahlweise eine vordere Abdeckung (3) mit einem Turbinenrad in Eingriff bringen oder lösen kann, sowie ein Kolbenelement (25), welches eine abgedichtete Ölkammer (B) zusammen mit der vorderen Abdeckung (3) bildet und den Kupplungsbereich (23) entsprechend der Öldruckänderung innerhalb der Ölkammer (B) wahlweise ein- und ausrückt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehmomentwandler
und insbesondere einen Drehmomentwandler mit Überbrückungs
kupplung.
Im allgemeinen erzeugt ein Drehmomentwandler bei einem
Kraftfahrzeug eine gleichmäßige Beschleunigung und ein
gleichmäßiges Abbremsen, da die Drehmomentübertragung durch
eine Arbeitsfluid- oder Ölbewegung durchgeführt wird. Jedoch
tritt ein Energieverlust aufgrund der allgemeinen Beschaf
fenheit und physikalischen Charakteristika des Arbeitsfluids
auf, so daß die Wirtschaftlichkeit des Kraftstoffes bei ei
nem Automatikfahrzeug mit Drehmomentwandler nicht unbedingt
optimal ist.
Einige bekannte Drehmomentwandler verwenden Überbrückungsme
chanismen, um die vordere Abdeckung des Drehmomentwandlers
mit dem Turbinenrad oder Abtrieb des Drehmomentwandlers me
chanisch zu verbinden. Der Überbrückungsmechanismus ist in
nerhalb eines zwischen dem Turbinenrad und der vorderen Ab
deckung festgelegten Raumes angeordnet.
Normalerweise weist der Überbrückungsmechanismus ein schei
benförmiges Kolbenelement, welches mit der vorderen Abdec
kung in Kontakt gedrückt werden kann, sowie eine An
triebsplatte auf, welche an der Rückseite oder einem anderen
Bereich des Turbinenrades befestigt ist. Schraubenfedern
werden in dem Überbrückungskupplungsmechanismus aufgenommen,
um das Kolbenelement und die angetriebene Platte in Umfangs
richtung elastisch zu koppeln, so daß Schwingungen absor
biert werden. Gleichzeitig wird ein begrenzter relativer
Drehversatz zwischen der angetriebenen Platte und dem Kol
benelement ermöglicht. Ein ringförmiges Reibungselement ist
in einem Bereich des Kolbenelementes an einer Position
ausgebildet, welcher einer entsprechenden planaren Rei
bungsfläche des vorderen Deckels gegenüberliegt.
Bei der bekannten, oben beschriebenen Überbrückungskupplung
wird der Arbeitsvorgang des Kolbenelementes durch die Mani
pulation der Strömung des Betriebsöls im Drehmomentwandler
gesteuert bzw. geregelt. Insbesondere legt die Strömungs
richtung des Betriebsöls innerhalb des Drehmomentwandlers
fest, ob das Kolbenelement in den vorderen Deckel eingreift
oder nicht. Wenn sich der Überbrückungsmechanismus im ein
gerückten Zustand befindet, kann das Betriebsöl im Raum zwi
schen dem Kolbenelement und der vorderen Abdeckung aus einem
radialen Innenbereich des Drehmomentwandlers abgeführt und
der Kolben in Kontakt mit der vorderen Abdeckung gedrückt
werden. Somit wird das Drehmoment direkt von der vorderen
Abdeckung auf das Turbinenrad mittels des Kolbenelementes
und der Schraubenfeder übertragen.
Bei dem bekannten, oben beschriebenen Überbrückungsmechanis
mus wird das Kolbenelement durch das in den Innenraum des
Drehmomentwandlers strömende Betriebsöl gesteuert bzw. gere
gelt. Somit können die Einrück- und Ausrückvorgänge nicht
immer präzise, aufgrund von turbulenter Strömung des Be
triebsöls innerhalb des Drehmomentwandlers, durchgeführt
werden. Zudem ist die Ansprechzeit im allgemeinen niedrig,
wenn die Einrück- und Ausrückvorgänge der Überbrückungskupp
lung durchgeführt werden. Insbesondere die Zeitspanne, wel
che verstreicht, beginnend mit dem Moment, zu welchem der
Eingriff der Überbrückungskupplung als erforderlich bestimmt
wird, bis zum Zeitpunkt des tatsächlichen Einrückens der
Überbrückungskupplung, ist beträchtlich. Zudem kann bei dem
bekannten Überbrückungsmechanismus das Betriebsöl nicht zu
dem Bereich zwischen der Reibungsoberfläche der vorderen Ab
deckung und der in Flüssigkeit laufenden Reibungsfläche auf
dem Kolbenelement strömen, so daß die in Flüssigkeit laufen
de Reibungsfläche nicht in ausreichendem Maße durch vorbei
strömendes Fluid gekühlt werden kann. Hierdurch wird die
Nutzungsdauer der in Flüssigkeit bzw. Öl laufenden Reibungs
fläche verkürzt.
Herkömmlicherweise wird ein Drehmoment nicht immer in aus
reichendem Maße im Überbrückungsmechanismus übertragen, wenn
eine einzelne Reibungsfläche eingesetzt wird. Deshalb werden
bei einer Mehrscheiben-Überbrückungskupplung auf mehreren
Reibungsplatten ausgebildeten Reibungsflächen bei Drehmo
mentwandlern verwendet. Bei einer derartigen Mehrscheiben
überbrückungskupplung muß jedoch jede Reibungsplatte ver
setzt werden, so daß sich die Überbrückungskupplung vom ein
gerückten Zustand in den ausgerückten Zustand bewegt und um
oftmals erzeugte Schleif- bzw. Widerstandskräfte zu verrin
gern.
Die DE-33 45 205 C2 zeigt einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei dem mittels einer
Drosselbohrung mit einem geringen Querschnitt ein ra
sches Schließen der Überbrückungskupplung sicherge
stellt wird.
Aus der DE-43 16 289 A1 ist weiter ein Drehmomentwand
ler bekannt, welcher einen Drehmomentwandlerkörper, ei
ne Kraftabschaltkupplung und einen Dichtmechanismus
aufweist. Der Dichtmechanismus verhindert dabei den
Eintritt der im Drehmomentwandler befindlichen hydrau
lischen Betriebsflüssigkeit in einen Raum, in welchem
die Kraftabschaltkupplung angeordnet ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen sicheren
Betrieb eines Überbrückungsmechanismus in einem Drehmoment
wandler zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination
des Anspruchs 1 bzw. 8 gelöst; die Unteransprüche haben
bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung zum Inhalt.
Durch die vorliegende Erfindung wird zudem eine verlängerte
Nutzungsdauer eines Reibungs-Verbindungsbereiches des Über
brückungsmechanismus im Drehmomentwandler erzielt, indem die
Reibungsflächen in ausreichendem Maße gekühlt werden.
Zudem wird durch die Erfindung ein Widerstandsmoment unter
drückt, während eine ausreichende Drehmoment-Übertragungs
kapazität des Überbrückungsmechanismus im Drehmomentwandler
beibehalten wird.
Die vorhergehende und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nach
folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit der
beigefügten Zeichnung ersichtlich. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittansicht eines Drehmo
mentwandlers mit Überbrückungsmechanismus entspre
chend dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittansicht des Drehmomentwandlers von
Fig. 1 in geringfügig vergrößertem Maßstab, wobei
Details des Kupplungsbereiches des Überbrückungsme
chanismus dargestellt sind;
Fig. 3 eine Querschnittansicht des Eingriffes zwischen der
Antriebsplatte und anderen Bereichen des Überbrüc
kungsmechanismus der Fig. 1 und 2 entlang der Linie
III-III von Fig. 2;
Fig. 4 eine Querschnittansicht des Eingriffes der angetrie
benen Platte in andere Bereichen des Überbrückungs
mechanismus der Fig. 1 und 2 entlang der Linie IV-IV
von Fig. 2;
Fig. 5 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht eines Drehmomentwand
lers entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht eines Drehmomentwand
lers entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Drehmomentwandler 1 entsprechend einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Ein
Drehmomentwandler 1 weist eine vordere Abdeckung 3 und drei
Läufertypen (ein Laufrad 4, ein Turbinenrad 5 und ein Leit
rad 6) auf, welche konzentrisch relativ zur vorderen Abdec
kung 3 angeordnet sind. Ein Überbrückungsmechanismus 9 ist
zwischen der vorderen Abdeckung 3 und dem Turbinenrad 5 in
Axialrichtung positioniert. Die vordere Abdeckung 3 und ein
Turbinenradgehäuse 4a des Turbinenrades 4 sind an entspre
chenden radialen Außenbereichen miteinander verschweißt und
legen zusammen eine Betriebsölkammer fest, welche einen Raum
A, eine Druckkammer B und einen Raum C aufweist. Die vordere
Abdeckung 3 und das Laufradgehäuse 4a bestehen beide aus
Blechmetall, wodurch das komplette Gewicht und die Größe des
Drehmomentwandlers 1 minimiert werden. Nachfolgend werden
zwei richtungsorientierte Ausdrücke als Motorseite und Ge
triebeseite verwendet. Die linke Seite der Fig. 1 und 2 wird
als Motorseite und die rechte Seite der Fig. 1 und 2 als Ge
triebeseite bezeichnet, da der Drehmomentwandler 1 entweder
mit einer Kurbelwelle oder flexiblen Platte verbunden ist,
die durch eine in Fig. 1 auf der linken Seite angeordneten
Motor angetrieben wird. Der Drehmomentwandler 1 überträgt
das Drehmoment auf ein auf der rechten Seite von Fig. 1 an
geordnetes Getriebe.
Die vordere Abdeckung 3 ist mit einem Antriebselement, wie
etwa einer flexiblen Platte oder der (nicht dargestellten)
Motorkurbelwelle verbunden, welches auf der Motorseite ange
ordnet ist. Ein mittiger Nabenwulst bzw. Nabenflansch 11 -
wird später beschrieben - ist am zentralen Bereich der vor
deren Abdeckung 3 befestigt. Mehrere Muttern 13 sind mit der
Oberfläche auf der Motorseite des äußeren Umfangsbereiches
der vorderen Abdeckung 3 verschweißt, um den Drehmomentwand
ler 1 beispielsweise an der (nicht dargestellten) flexiblen
Platte zu befestigen. Der äußere Umfangsbereich der vorderen
Abdeckung 3 ist mit einem zylindrischen Bereich 3a ausgebil
det, welcher zur Getriebeseite verläuft. Das Ende des zylin
drischen Bereiches 3a ist mit dem Laufradgehäuse 4a ver
schweißt. Ein radial dazwischen liegender zylindrischer Be
reich 3b, welcher durch ein Zug- oder Verformungsverfahren
hergestellt wird, ist auf dem radialen Außenbereich der vor
deren Abdeckung 3 vorgesehen (oder einem Bereich benachbart
dem Innenumfang des Kupplungsbereiches 23).
Betriebsöl wird vom Laufrad 4 zum Turbinenrad 5 und weiter
zum Leitrad 6 (in der genannten Reihenfolge) im Raum A zir
kuliert, welcher innerhalb der Haupteinheit des Drehmomentwandlers
festgelegt ist.
Das Laufrad 4 besteht aus dem Laufradgehäuse 4a und mehreren
Laufradblättern 4b, die an der Innenseite des Laufradgehäu
ses 4a befestigt sind. Eine Laufradnabe 15 ist an einem ra
dialen Innenbereich des Laufradgehäuses 4a befestigt.
Das Turbinenrad 5 ist derart positioniert, daß es dem Lauf
rad 4 innerhalb der Betriebsölkammer gegenüberliegt. Das
Turbinenrad 5 besteht aus einem Turbinenradgehäuse 5a und
mehreren Turbinenradblättern 5b, welche am Turbinenradgehäu
se 5a fixiert sind. Der radiale Innenbereich des Turbinen
radgehäuses 5a ist an einem Flansch 17a einer Turbinenrad
nabe 17 durch mehrere Nieten 18 befestigt. Die Turbinenrad
nabe 17 weist einen zweiten zylindrischen Bereich 17b auf,
der sich zur Motorseite erstreckt. Des weiteren ist der zen
trale Bereich der Turbinenradnabe 17 mit einer Keilöffnung
17c ausgebildet, welche sich mit der (nicht dargestellten)
von der Getriebeseite erstreckenden Hauptantriebswelle in
Eingriff befindet.
Der Eingriffsbereich zwischen dem mittigen Nabenflansch 11
und der Turbinenradnabe 17 wird nunmehr beschrieben. Der
mittige Nabenflansch 11 weist einen ersten zylindrischen Be
reich 11a auf, welcher sich vom radialen Innenende der
vorderen Abdeckung 3 zur Getriebeseite weiter radial er
streckt. Das Ende des ersten zylindrischen Bereiches 11a ist
dem radialen Innenbereich des Flansches 17a der Turbinenra
dnabe 17 benachbart. Eine Scheibe 28 ist zwischen dem ersten
zylindrischen Bereich 11a und der Turbinenradnabe 17 in
Axialrichtung angeordnet. Mehrere radial verlaufende Öff
nungsnuten 28a sind in der Scheibe 28 benachbart dem mitti
gen Nabenflansch 11 ausgebildet. Mehrere radial verlaufende
erste Öffnungen 11b sind in dem ersten zylindrischen Bereich
11a ausgestaltet. Der zweite zylindrische Bereich 17b ist in
den Innenbereich des ersten zylindrischen Bereiches 11a ein
gepaßt. Mehrere radial eindringende zweite Öffnungen 17d
sind im zweiten zylindrischen Bereich 17b an den Positionen
ausgebildet, welche axial den ersten Öffnungen 11b des er
sten zylindrischen Bereiches 11a entsprechen. Des weiteren
sind mehrere radial eindringende dritte Öffnungen 17e im
zweiten zylindrischen Bereich 17b an Positionen ausgebildet,
welche den Öffnungsnuten 28a der Scheibe 28 axial entspre
chen. Eine dritte ringförmige Dichtung 27 ist in der ra
dialen Außenfläche des zweiten zylindrischen Bereiches 17b
zwischen der zweiten Öffnung 17d und der dritten Öffnung 17e
in Axialrichtung angeordnet. Die dritte in der im zweiten
zylindrischen Bereich 17b ausgebildeten Aussparungen ange
ordnete ringförmige Dichtung 27 befindet sich mit dem ersten
zylindrischen Bereich 11a in Kontakt, um zwischen der zwei
ten Öffnung 17d und der dritten Öffnung 17e abzudichten. Er
ste und zweite ringförmige Dichtungen 25 und 26 werden nach
folgend beschrieben.
Die zweite Öffnung 17d und die dritte Öffnung 17e kommuni
zieren mit getrennten Ölwegen, welche in der (nicht darge
stellten) Getriebehauptantriebswelle angeordnet sind. Jeder
Ölweg ist mit einer (nicht dargestellten) Öldrucksteuer
schaltung verbunden, welche beispielsweise Teil des (nicht
dargestellten) Fluidschaltsystems des Getriebes bildet.
Das Leitrad 6 besteht aus einem Leitradträger 6a und mehre
ren Leitradblättern 6b, welche an der radialen Außenfläche
des Leitradträgers 6a befestigt sind. Der Leitradträger 6a
wird auf der (nicht dargestellten) Fixierwelle durch die
Freilaufkupplung 19 gestützt.
Der Überbrückungsmechanismus 9 weist ein Kolbenelement 21
und einen Kupplungsbereich 23 auf. Das Kolbenelement 21 be
steht aus einem blechmetallischen Element, ist scheibenför
mig und benachbart der vorderen Abdeckung 3 angeordnet. Da
das Kolbenelement 21 aus einem blechernen Element besteht,
kann es in einfacher Form bearbeitet oder hergestellt werden
und sind die Herstellungskosten günstiger. Das radiale Innenende
des Kolbenelementes 21 ist mit einem radialen inne
ren zylindrischen Bereich 21a ausgebildet, welcher zur Ge
triebeseite verläuft. Der radial innere zylindrische Bereich
21a befindet sich mit radial äußeren Oberfläche des ersten
zylindrischen Bereiches 11a des mittigen Nabenflansches 11
in Kontakt. Der radial innere zylindrische Bereich 21a ist
zudem mit der zweiten ringförmigen Dichtung 26 in Kontakt,
welche in der radialen Außenfläche des ersten zylindrischen
Bereiches 11a vorgesehen ist. Der radial dazwischen liegende
Bereich des Kolbenelementes 21 besteht aus einem Erstrec
kungsbereich 21b, welcher zur Motorseite verläuft. Die
Starrheit des Kolbenelementes 21 wird im Vergleich zu be
kannten Anordnungen durch das Einfügen des Erstreckungsbe
reiches 21b erhöht. Zudem ist eine erste ringförmige Dich
tung 25 am radialen Außenbereich des Erstreckungsbereiches
21b befestigt. Die erste ringförmige Dichtung 25 berührt und
gleitet auf einer radialen Innenfläche 3c des zylindrischen
Bereiches 3b der vorderen Abdeckung 3. Bei dieser Anordnung
ist die Druckkammer B zwischen der vorderen Abdeckung 3 und
dem Kolbenelement 21 definiert. Mit anderen Worten, wird der
radiale Außenbereich der Druckkammer B durch die erste ring
förmige Dichtung 25 und der radiale Innenbereich der Druck
kammer B durch die zweite ringförmige Dichtung 26 abgedich
tet. Beide Dichtungen 25 und 26 ermöglichen ein Gleiten des
Kolbenelementes 21 in Axialrichtung relativ zu den entspre
chenden Bauteilen des Drehmomentwandlers 1, jedoch keine
Rotation relativ zu diesen Bauteilen.
Wie oben beschrieben, wird die Druckkammer B abgedichtet und
somit kann der Fluiddruck des Betriebsöls innerhalb der
Druckkammer B gesteuert bzw. geregelt werden, um die Bewe
gung des Kolbenelementes 21, wie nachfolgend erläutert wird,
präziser zu steuern bzw. zu regeln. Zudem befindet sich der
Kolben 21, wenn der Überbrückungskupplungsmechanismus im ge
lösten Zustand ist, in einer Position, welche von der Stütz
platte 36 - wird nachfolgend erläutert - beabstandet ist.
Die Bewegung des Kolbenelementes 21 zur Motorseite weg von
der Stützplatte 36 bewirkt, daß Räume zwischen den Reibungs
flächen (werden nachfolgend beschrieben) entstehen. Folglich
wird das Widerstandsmoment vermindert, welches auftritt,
wenn sich der Überbrückungsmechanismus im gelösten Zustand
befindet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, legt ein äußerer Radialbereich
des Kolbenelementes 21 einen planaren Druckbereich 21c fest.
Der radiale Außenrand des Kolbenelementes 21 ist mit
mehreren radialen Außenzähnen 21d ausgebildet. Die radialen
Außenzähne 21d greifen in einen Bereich des Kupplungsbe
reiches 23, wie nachfolgend beschrieben wird, ein.
Mehrere Abführöffnungen 21e sind im Kolbenelement 21 benach
bart zu, aber radial außerhalb der ersten ringförmigen Dich
tung 25 ausgebildet.
Der in Fig. 2 dargestellte Kupplungsbereich 23 weist eine
erste Trommel 31, eine zweite Trommel 32, eine Antriebsplat
te 34 und zwei angetriebene Platten 35 auf. Die erste Trom
mel 31 ist ein zylindrisches blechernes Element und mit meh
reren radial verlaufenen Innenzähnen 31a auf ihrem zylindri
schen Bereich ausgebildet. Der zylindrische Bereich der er
sten Trommel 31 wird in den radial äußeren zylindrischen Be
reich 3a der vorderen Abdeckung 3 gedrückt. Der zylindrische
Bereich der ersten Trommel 31 wird auf den Innenflächen des
zylindrischen Bereiches 3a gestützt. Der zylindrische Be
reich der ersten Trommel 31 weist einen geringfügig verjüng
ten Durchmesser auf, welcher in der Erstreckungsrichtung der
ersten Trommel 31 von der Motorseite zur Getriebeseite zu
nimmt. Vorzugsweise ist der Verjüngungswinkel θ innerhalb
des Bereiches von 2 bis 3 Grad angesiedelt. Die erste Trom
mel 31 weist einen Befestigungsbereich 31b für eine Schei
benplatte auf, welche sich radial nach innen auf der Motor
seite der Trommel 31 erstreckt. Der Befestigungsbereich 31b
der Scheibenplatte ist an der vorderen Abdeckung 3 mittels
Punktschweißen befestigt, wodurch die Fixierfestigkeit der
ersten Trommel 31 an der vorderen Abdeckung 3 verbessert
wird.
Die radialen Außenzähne 21d des Kolbenelementes 21 greifen
in die Innenzähne 31a der ersten Trommel 31 so ein, daß kei
ne Relativrotation zwischen diesen beiden Elementen auf
tritt, daß sie jedoch zueinander in Axialrichtung bewegbar
sind.
Die zweite Trommel 32 ist konzentrisch auf der inneren Um
fangsseite der ersten Trommel 31 angeordnet. Die zweite
Trommel 32 besteht wiederum aus einem zylindrischen Element
aus Blechmetall. Der zylindrische Bereich der zweiten Trom
mel 32 weist mehrere Außenzähne 32a auf. Der axiale Zwi
schenbereich der zweiten Trommel 32 ist mit mehreren radia
len Durchdringungsöffnungen 32c ausgebildet. Ein Befesti
gungsbereich 32b für eine Scheibenplatte verläuft radial
nach innen und ist auf der Getriebeseite der zweiten Trommel
32 ausgestaltet. Der Befestigungsbereich 32b der Scheiben
platte ist am Turbinenradgehäuse 5a, beispielsweise durch
Verschweißen, befestigt. Da die zweite Trommel 32 am Turbi
nenradgehäuse 5a befestigt ist, wird der Aufbau vereinfacht
und die Größe vermindert.
Eine Stützplatte 36 ist an der ersten Trommel 31 derart be
festigt, daß sie axial dem Druckbereich 21c des Kolbenele
mentes 21 gegenüberliegt. Der radiale Außenbereich der
Stützplatte 36 ist mit Verriegelungszähnen 36a ausgebildet,
die in die Innenzähne 31a der ersten Trommel 31 eingreifen,
so daß die Zähne nicht relativ zueinander drehbar sind. Der
Bereich auf der Motorseite der Innenzähne 31a der ersten
Trommel 31 ist radial kurz abgeschnitten, um einen abgestuf
ten Bereich 31c auszubilden. Der radiale Außenbereich der
Stützplatte 36 befindet sich mit dem abgestuften Bereich 31c
von der Getriebeseite her in Kontakt. Mit anderen Worten,
die Stützplatte 36 ist nicht zum Motor oder zum Druckbereich
21c des Kolbenelementes 21 bewegbar. Somit wird kein bzw.
kaum ein Widerstandsmoment erzeugt, wenn sich die Über
brückungskupplung im gelösten Zustand befindet. Jedoch kann
eine Mehrscheibenkupplung mit mehreren Reibungsflächen ein
gesetzt werden, wodurch ein Widerstand aufgrund des Kontak
tes zwischen gelösten Reibungsflächen minimiert wird. Folg
lich erzielt der Überbrückungsmechanismus 9 eine ausreichen
de Drehmoment-Übertragungskapazität. Ein Schnappring 37 ist
an der Oberfläche der Stützplatte 36 in der ersten Trommel
31 auf der Getriebeseite befestigt. Bei dieser Anordnung ist
die Stützplatte 36 nicht zum Getriebe bewegbar.
Zwei angetriebene Platten 35 sind zwischen dem Druckbereich
21c und der Stützplatte 36 angeordnet. Die Antriebsplatte 34
ist zwischen den angetriebenen Platten 35 positioniert. Jede
angetriebene Platte 35 weist Verriegelungszähne 35a auf
ihrer radialen Innenseite auf. Die Verriegelungszähne 35a
greifen in die Außenzähne 32a der zweiten Trommel 32 ein. In
Flüssigkeit bzw. Öl laufende Reibungsflächen 39 haften an
beiden Seiten der angetriebenen Platten 35 an. Jede Ober
fläche der in Flüssigkeit laufenden Reibungsfläche 39 ist
mit radialen Verbindungsöffnungen 40, wie in Fig. 4 darge
stellt, ausgebildet. Der radiale Außenbereich der Antriebs
platte 34 ist mit Verriegelungszähnen 34a ausgestaltet, wel
che mit den Innenzähnen 31a der ersten Trommel 31 kämmen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, sind zahnlose Bereiche 34b auf
dem radialen Außenbereich der Antriebsplatte 34 an mehreren
Bereichen ausgebildet. Ein radial verlaufender großer Spalt
G1 wird somit zwischen dem zahnlosen Bereich 34b und der
ersten Trommel 31 definiert. Durch den Spalt G1 strömt das
Betriebsöl in Radialrichtung und in Axialrichtung auf dem
radialen Außenbereich der Antriebsplatte 34. Der zahnlose
Bereich kann auf den radialen Außenbereich des Kolbenele
mentes 21 oder der Stützplatte 36 ausgebildet werden, so daß
er mit dem zahnlosen Bereich 34b korrespondiert. Der radiale
Außenbereich der Schnappringe 37 kann wiederum mit einem
Fluid-Strömungsbereich, wie etwa einer Öffnung oder einer
Aussparung, ausgebildet werden. Es ist einfach, die im
Kupplungsbereich verwendete Scheibenzahl zu erhöhen, da die
erste Trommel 31 und die zweite Trommel 32 den Kupplungs
bereich 23 bilden. Auch ist es einfach, die zu verwendende
Anzahl an ringförmigen Reibungsplatten zu variieren.
Das von der zweiten Öffnungsnut bzw. Nut 28a in den zwischen
dem Turbinenrad 5 und dem Kolbenelement 21 festgelegten Raum
C strömende Betriebsöl wird entsprechend der Zentrifugal
kraft radial nach außen bewegt und strömt durch den Kupp
lungsbereich 23. Das wiederum durch den Kupplungsbereich 23
strömende Betriebsöl wird weiter radial nach außen bewegt
und strömt in den innerhalb der Drehmoment-Haupteinheit
festgelegten Raum A vom Einlaß des Turbinenrades 5. Im in
nerhalb des Drehmomentwandlers 1 festgelegten Raum A strömt
das Betriebsöl vom Turbinenrad 5 zum Leitrad 6 und zirku
liert weiter zum Laufrad 4. Das Betriebsöl wird von der
Grenze zwischen dem Leitrad 6 und dem Laufrad 4 abgeführt
und strömt durch den Bereich zwischen dem Leitradträger 6a
und der Laufradnabe 15. Wie aus obiger Beschreibung ersicht
lich, stellt die Öffnungsnut 28a einen einzelnen Einlaß für
das Betriebsöl dar, welches in den Raum A innerhalb der
Drehmomentwandler-Haupteinheit zirkuliert. Mit anderen Wor
ten, das innerhalb des Raumes A zirkulierende Betriebsöl
strömt immer durch den Kupplungsbereich 23 und unterstützt
den Kühlvorgang des Kupplungsbereichs 23. Somit wird die
Nutzungsdauer des Kupplungsbereiches 23 beträchtlich verlän
gert. Bei der vorliegenden Erfindung kann das Betriebsöl
durch den Kupplungsbereich 23 strömen, da die Druckkammer B
zum Betätigen des Kolbenelementes 21 getrennt angeordnet
ist, wodurch das Kolbenelement sicher betätigt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung tritt aufgrund der verschie
denen Fluidkanäle, wie etwa der Öffnungen 17e, der Öffnungs
nuten 28, der Öffnung 21e, der Öffnung 32c, der Nuten 40 und
der Spalten G eine kontinuierliche Betriebsölströmung durch
und um die angetriebenen Platten 35 auf. Die Bewegung des
Betriebsöls im Kupplungsbereich 23 wird nachfolgend detailliert
in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschrieben. Ein
Teil des Betriebsöls strömt vom Raum C durch die Öffnung
21e, wie durch den Pfeil 100 gekennzeichnet, sowie zwischen
das Kolbenelement 21 und die vordere Abdeckung 3, wie mit
dem Pfeil 101 bezeichnet, durch den Spalt G1, wie durch den
Pfeil 102 dargestellt, und zum Raum A, wie wiederum durch
den Pfeil 103 bezeichnet. Ein weiterer Teil des Betriebsöls
strömt zwischen das Ende der zweiten Trommel 32 der Motor
seite und das Kolbenelement 21, wie durch den Pfeil 104
gekennzeichnet, und zwischen dem radialen Innenbereich des
Druckbereiches 21c und dem radialen Innenbereich der ange
triebenen Platte 35, welche auf der Motorseite angeordnet
ist. Dieses Betriebsöl fließt in Radialrichtung nach außen
durch die Nuten 40, welche in den in Flüssigkeit laufenden
Reibungsflächen 39 ausgebildet sind. Des weiteren strömt
mehr Betriebsöl durch die Öffnung 32c der zweiten Trommel
32, wie durch den Pfeil 105 bezeichnet, und in einen Raum,
welcher zwischen den radialen Innenbereichen zweier ange
triebener Platten 35 definiert ist. Das Betriebsöl strömt
anschließend auch durch die Nuten 40, welche in zwei in
Flüssigkeit laufenden Reibungsflächen 39 auf zwei angetrie
benen Platten 35 ausgebildet sind und bewegt sich zur ra
dialen Außenseite der angetriebenen Platten 35, wie durch
den kleinen Pfeil 106 gekennzeichnet ist. Kontaminationen,
wie etwa schlammartige Substanzen von Oxidmaterialien, wel
che aufgrund von Verschleiß erzeugt werden, sammeln sich mit
einer geringeren Wahrscheinlichkeit im Raum an, welcher
zwischen dem Kolbenelement 21 und der vorderen Abdeckung 3
festgelegt ist, da das Betriebsöl durch die Auslaßöffnung
21e und in den Raum C sowie weiter in Radialrichtung nach
außen strömt. Bei den bekannten Anordnungen werden die der
ersten ringförmigen Dichtung 31 ähnlichen Dichtungen gewöhn
licherweise beschädigt und sehr schnell beeinträchtigt, wenn
sich schlammähnliche Substanzen aus Oxidmaterial ansammeln.
Demzufolge vermindert die vorliegende Erfindung die Beschä
digungsmöglichkeit von Dichtungen aufgrund der im wesentli
chen kontinuierlichen Arbeitsfluidströmung innerhalb des
Kupplungsbereiches 23 und des Raumes C.
Das Betriebsöl erreicht den radialen Innenbereich der ersten
Trommel 31 oder der radiale Außenbereich des jeweiligen
Plattenelements 35 bewegt sich zur Getriebeseite durch den
axialen Spalt G1, welcher durch die zahnlosen Bereiche 34b
der Antriebsplatte 34 festgelegt ist. Das Betriebsöl bewegt
sich zudem in Axialrichtung durch den Spalt G1. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die erste Trommel 31 verjüngt, so
daß das Betriebsöl gleichmäßig zur Getriebeseite strömen
kann.
Wenn der Öldruck innerhalb der Druckkammer B zunimmt, wird
das Kolbenelement 21 zur Stützplatte 36 (der Getriebeseite)
bewegt sowie die Antriebsplatte 34 und zwei der angetriebe
nen Platten 35 zwischen dem Druckbereich 21c und der Stütz
platte 36, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, in Eingriff
gebracht. Somit wird das Drehmoment von der ersten Trommel
31 auf die zweite Trommel 32 übertragen. Bei Blockierung im
eingerückten Zustand nimmt der Stützring 37 die durch die
Stützplatte 36 aufgebrachte Kraft auf. Wenn der Öldruck in
nerhalb der Druckkammer B abnimmt, wird das Kolbenelement 21
zur Motorseite aufgrund des Fluiddruckes im Raum C bewegt.
Hierdurch wird die Druckkraft des Druckbereiches 21c gelöst,
wodurch der Eingriff zwischen der Antriebsplatte 34 und den
angetriebenen Platten 35 gelöst wird. Gleichzeitig wird der
Betrieb des Kolbenelementes 21 durch den Öldruck innerhalb
der abgedichteten Druckkammer B gesteuert bzw. geregelt, so
daß das Kolbenelement 21 nicht zur Stützplatte 36 bewegt
wird. Somit wird ein Widerstandsmoment bei der Blockierung
bzw. Überbrückung im gelösten Zustand kaum erzeugt. Des
weiteren wird das Ausrücken des Überbrückungskupplungsmecha
nismus und die Trennung der Platten 34 und 35 durch die
hindurchlaufende Fluidströmung unterstützt.
Wenn die erste ringförmige Dichtung 25 auf den radialen
Innenbereichen des Kolbenelementes 21 und der vorderen
Abdeckung 3 sowie benachbart dem Kupplungsbereich 23 posi
tioniert ist, muß kein Dichtungsbereich auf dem radialen
Außenende des Kolbenelementes ausgebildet werden. Somit kann
der radiale Außenbereich des Kolbenelementes 21 als planarer
Druckbereich 21c ausgestaltet werden, welcher direkt mit der
angetriebenen Platte 35 in Kontakt ist. Hierdurch kann die
Anzahl der Reibungsplatten vermindert werden, wenn mehrere
Reibungsplatten eingesetzt werden.
Des weiteren ist der radiale Außenbereich der Druckkammer B
benachbart dem Innenumfang des Kupplungsbereiches 23 zwi
schen der vorderen Abdeckung 3 und dem Kolbenelement 21 po
sitioniert. Hierdurch können die radialen Außenzähne 21d auf
dem radialen Außenrand des Kolbenelementes 21 vorgesehen
werden, und greifen in das Element auf der Motorseite der
vorderen Abdeckung 3 (die erste Trommel 31) ein. Somit müs
sen keine Eingriffsbereiche auf dem radialen Innenbereich
des Kolbenelementes als auch keine entsprechenden Elemente
vorgesehen werden, wodurch sich der Aufbau vereinfacht.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 5 dargestellt. Der Drehmomentwandler 1 von Fig.
5 weist viele Merkmale auf, welche denjenigen des oben mit
Bezug auf die Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel
ähnlich sind oder entsprechen. Deshalb werden lediglich die
abweichenden Merkmale nachfolgend erläutert. Beim zweiten
Ausführungsbeispiel stellt beispielsweise die zweite Trommel
132 ein Abtriebselement im Kupplungsbereich 23 dar und ist
mit dem Flansch 17a des Turbinenrades 17 durch einen Dämp
fungsmechanismus 60 für Torsionsschwingungen verbunden.
Das Ende des zylindrischen Bereiches auf der Getriebeseite
der zweiten Trommel 132 ist mit einem Scheibenplattenbereich
62 ausgebildet, welcher radial nach innen verläuft. Eine An
triebsplatte 61 ist an der dem Scheibenplattenbereich 62 gegenüberliegenden
Position angeordnet. Ein äußerer Umfangsbe
reich der Antriebsplatte 61 ist an der zweiten Trommel 32
durch eine Niete 63 befestigt. Der äußere Umfangsbereich der
angetriebenen Platte 66 ist zwischen dem Scheibenplattenbe
reich 62 und der Antriebsplatte 61 positioniert. Der innere
Umfangsbereich der angetriebenen Platte 66 ist am Flansch
17a der Turbinenradnabe 17 mittels einer Niete 18 befestigt.
Mehrere Schraubenfedern 64 sind innerhalb Fenstern positio
niert, welche in der angetriebenen Platte 66 ausgebildet
sind. Jeweilige Schraubenfedern 64 werden durch erhabene Be
reiche gehalten, die im Scheibenplattenbereich 62 und der
Antriebsplatte 61 ausgestaltet sind. Bei dieser Anordnung
sind die zweite Trommel 32 und die Turbinenradnabe 17 in Um
fangsrichtung durch die Schraubenfedern 64 elastisch verbun
den.
Zwischen dem radialen Innenbereich des Scheibenplattenberei
ches 62 und der angetriebenen Platte 66 ist ein Reibung er
zeugender Mechanismus 65 aus mehreren ringförmigen Platten
angeordnet.
Der beim Einrücken der Kupplung auftretende Stoß oder die
Torsionsschwingung werden durch den Dämpfungsmechanismus 60
für die Torsionsschwingungen gedämpft.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 6 dargestellt. Wiederum sind viele Merkmale des
dritten Ausführungsbeispieles den oben beschriebenen Merkma
len ähnlich oder gleich und werden lediglich von den obigen
Ausführungsbeispielen abweichende Merkmale beschrieben. Wie
in Fig. 6 gezeigt, ist ein radial nach innen vorstehender
Fortsatz 36b auf dem radialen Innenbereich auf der Getriebe
seite der Stützplatte 36 vorgesehen. Der Fortsatz 36b ist
der zweiten Trommel 32 benachbart. Wenn der zahnlose Bereich
im radialen Innenbereich der angetriebenen Platte 35 neben
der Stützplatte 36 ausgebildet wird, so daß das Betriebsöl
in Axialrichtung strömen kann, strömt das zwischen die ra
dialen Innenbereiche von zwei angetriebenen Platten 35 ge
füllte Betriebsöl zum Raum, welcher zwischen dem Fortsatz
36b der Stützplatte 36 und der angetriebenen Platte 35 auf
der Getriebeseite festgelegt ist. Des weiteren wird das Be
triebsöl zur radialen Außenseite bewegt und strömt durch die
Nuten 40, welche in der angetriebenen Platte 35 auf der Ge
wird die Reibungsfläche zwischen der angetriebenen Platte 35
auf der Getriebeseite und der Stützplatte 36 in ausreichen
dem Maße gekühlt.
Die erste Trommel 31 kann lösbar in der vorderen Abdeckung 3
befestigt sein. Die verwendete Anzahl an Reibungsplatten
kann durch Austauschen der ersten Trommeln 31 einsatzbereit
verändert werden.
Die in der in Flüssigkeit bzw. Öl laufenden Reibungsflächen
39 der angetriebenen Platte 35 ausgebildeten Nuten 40 sind
nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt. Die
Nuten 40 können mehrere radial verlaufende Nuten aufweisen.
Alternativ kann auch eine Vielzahl segmentärer Reibungsele
mente an der angetriebenen Platte befestigt werden, so daß
das Betriebsöl hindurchströmen kann.
Der Drehmomentwandler mit Überbrückungsmechanismus entspre
chend der vorliegenden Erfindung ist mit einer unabhängig
wirkenden Druckkammer ausgebildet. Demzufolge arbeitet der
Überbrückungsmechanismus mit höherer Zuverlässigkeit. Somit
können die Reibungsflächen durch die Betriebsölströmung ge
kühlt werden. Zudem kann ein Widerstandsmoment unterdrückt
werden, wenn eine Mehrscheibenkupplung eingesetzt wird, um
die Drehmoment-Übertragungskapazität zu erhöhen.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung einen
Überbrückungsmechanismus 9 in einem Drehmomentwandler 1 mit
einem Kupplungsbereich 23, welcher wahlweise eine vordere
Abdeckung 3 mit einem Turbinenrad in Eingriff bringen oder
lösen kann, sowie ein Kolbenelement 25, welches eine abge
dichtete Ölkammer B zusammen mit der vorderen Abdeckung 3
bildet und den Kupplungsbereich 23 entsprechend der Öldruck
änderung innerhalb der Ölkammer B wahlweise ein- und aus
rückt.
Verschiedene Details der vorliegenden Erfindung können ver
ändert werden, ohne deren Schutzumfang zu verlassen. Des
weiteren dient die vorhergehende Beschreibung der erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiele lediglich zur Erläuterung
und nicht zur Einschränkung der Erfindung, welche durch die
beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente festgelegt ist.
Claims (10)
1. Drehmomentwandler (1), welcher einen Überbrückungs
mechanismus aufweist, mit:
einer vorderen Abdeckung (3);
einem Laufradgehäuse (4a), welches an der vorderen Abdeckung (3) befestigt ist und eine Betriebsölkammer festlegt;
einem am Laufradgehäuse (4a) befestigten Laufrad (4);
einem innerhalb der Betriebsölkammer dem Laufrad (4) gegenüberliegenden Turbinenrad (5);
einem zwischen dem radialen Innenbereich des Lauf rades (4) und dem radialen Innenbereich des Turbinen rades (5) angeordneten Leitrad (6);
einem in der Betriebsölkammer angeordneten Über brückungsmechanismus (9), welcher die vordere Ab deckung (3) und das Turbinenrad (5) wahlweise in Ein griff bringt und löst, wobei der Überbrückungs mechanismus ein Kolbenelement (21), welches be nachbart zur vorderen Abdeckung (3) angeordnet ist, und mehrere Kupplungsplatten (34, 35) aufweist, wobei das Kolbenelement (21) als scheibenförmige Platte ausgebildet ist und benachbart der vorderen Abdeckung (3) angeordnet ist, wobei das Kolbenelement (21) und die vordere Abdeckung (3) eine Druckkammer (B) festlegen, wobei das Kolbenelement (21) in eine und aus einer eingerückten Position mit den Kupplungsplatten (34, 35) in Reaktion auf Öldruckänderungen innerhalb der Druckkammer (B) wahlweise bewegbar ist, wobei die Kupplungsplatten (34, 35) auf der Turbinen radseite des radialen äußeren Umfangs des Kolben elements (21) angeordnet sind, und
eine Betriebsölbereitstellungsvorrichtung zum Zu führen von Betriebsöl in einen Raum zwischen dem Kolbenelement (21) und dem Turbinenrad (5),
dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentwandler (1) weiter
einen Durchlass (40) zwischen dem Raum und der Betriebsölkammer aufweist, so dass Betriebsöl durch die Kupplungsplatten (34, 35) strömt, wobei der Durchlass (40) ermöglicht, dass Betriebsöl vom Raum zur Betriebsölkammer durch die Kupplungsplatten (34, 35) sowohl im eingerückten Zustand der Kupplung als auch im ausgerückten Zustand der Kupplung strömt.
einer vorderen Abdeckung (3);
einem Laufradgehäuse (4a), welches an der vorderen Abdeckung (3) befestigt ist und eine Betriebsölkammer festlegt;
einem am Laufradgehäuse (4a) befestigten Laufrad (4);
einem innerhalb der Betriebsölkammer dem Laufrad (4) gegenüberliegenden Turbinenrad (5);
einem zwischen dem radialen Innenbereich des Lauf rades (4) und dem radialen Innenbereich des Turbinen rades (5) angeordneten Leitrad (6);
einem in der Betriebsölkammer angeordneten Über brückungsmechanismus (9), welcher die vordere Ab deckung (3) und das Turbinenrad (5) wahlweise in Ein griff bringt und löst, wobei der Überbrückungs mechanismus ein Kolbenelement (21), welches be nachbart zur vorderen Abdeckung (3) angeordnet ist, und mehrere Kupplungsplatten (34, 35) aufweist, wobei das Kolbenelement (21) als scheibenförmige Platte ausgebildet ist und benachbart der vorderen Abdeckung (3) angeordnet ist, wobei das Kolbenelement (21) und die vordere Abdeckung (3) eine Druckkammer (B) festlegen, wobei das Kolbenelement (21) in eine und aus einer eingerückten Position mit den Kupplungsplatten (34, 35) in Reaktion auf Öldruckänderungen innerhalb der Druckkammer (B) wahlweise bewegbar ist, wobei die Kupplungsplatten (34, 35) auf der Turbinen radseite des radialen äußeren Umfangs des Kolben elements (21) angeordnet sind, und
eine Betriebsölbereitstellungsvorrichtung zum Zu führen von Betriebsöl in einen Raum zwischen dem Kolbenelement (21) und dem Turbinenrad (5),
dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentwandler (1) weiter
einen Durchlass (40) zwischen dem Raum und der Betriebsölkammer aufweist, so dass Betriebsöl durch die Kupplungsplatten (34, 35) strömt, wobei der Durchlass (40) ermöglicht, dass Betriebsöl vom Raum zur Betriebsölkammer durch die Kupplungsplatten (34, 35) sowohl im eingerückten Zustand der Kupplung als auch im ausgerückten Zustand der Kupplung strömt.
2. Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Betriebsölbereitstellungsvorrichtung
Betriebsöl in den Raum sowohl im eingerückten Zustand
der Kupplung als auch im ausgerückten Zustand der Kupp
lung zuführt.
3. Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kupplungsplatten eine Antriebsplatte
(34), welche sich mit der vorderen Abdeckung (3) im
Eingriff befindet, und eine angetriebene Platte (35)
aufweisen, wobei der Drehmomentwandler (1) weiter eine
Trommel (32) aufweist, welche radial innen von der
angetriebenen Platte (35) angeordnet ist, sich mit der
angetriebenen Platte (35) im Eingriff befindet und mit
dem Turbinenrad (5) verbunden ist.
4. Drehmomentwandler (1) nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Trommel (32) mit einer radialen
Durchdringungsöffnung (32c) ausgebildet ist.
5. Drehmomentwandler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebsplatte (34) und/oder
die angetriebene Platte (35) mit einer radialen
Durchtrittsnut (40) auf der Oberfläche gebildet ist.
6. Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Abdeckung (3)
mit mehreren ersten Zähnen gebildet ist, welche sich in
axialer Richtung erstrecken und in Umfangsrichtung
angeordnet sind, die Antriebsplatte (34) mit mehreren
zweiten Zähnen um den äußeren Umfang gebildet ist, um
mit den ersten Zähnen zu kämmen, und die ersten Zähne
und die zweiten Zähne derart miteinander kämmen, dass
ein Raum (G1) zwischen ihnen gebildet ist, durch wel
chen Betriebsöl in axialer Richtung strömen kann.
7. Drehmomentwandler nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die ersten Zähne einen sich verjüngenden
Innendurchmesser aufweisen, wobei der sich verjüngende
Innendurchmesser von benachbart der vorderen Abdeckung
(3) in Richtung des Turbinenrades (5) derart zunimmt,
dass eine Zentrifugalkraft das Betriebsöl in Richtung
der Zunahme des sich verjüngenden Innendurchmessers
bewegt.
8. Drehmomentwandler (1), welcher einen Überbrückungs
mechanismus aufweist, mit:
einer vorderen Abdeckung (3);
einem Laufradgehäuse (4a), welches an der vorderen Abdeckung (3) befestigt ist und eine Betriebsölkammer festlegt;
einem am Laufradgehäuse (4a) befestigten Laufrad (4);
einem innerhalb der Betriebsölkammer dem Laufrad (4) gegenüberliegenden Turbinenrad (5);
einem zwischen dem radialen Innenbereich des Lauf rades (4) und dem radialen Innenbereich des Turbinen rades (5) angeordneten Leitrad (6); und
einem in der Betriebsölkammer angeordneten Über brückungsmechanismus (9), welcher die vordere Ab deckung (3) und das Turbinenrad (5) wahlweise in Ein griff bringt und löst, wobei der Überbrückungsmecha nismus (9) ein Kolbenelement (21), welches benachbart der vorderen Abdeckung (3) angeordnet ist, und meh rere Kupplungsplatten (34, 35) aufweist, wobei das Kolbenelement (21) als eine scheibenförmige Platte ausgebildet ist, welche benachbart der vorderen Abdeckung (3) angeordnet ist, wobei das Kolbenelement (21) und die vordere Abdeckung (3) eine Druckkammer (B) festlegen, wobei das Kolbenelement (21) in eine und aus einer eingerückten Position mit den Kupplungsplatten (34, 35) in Reaktion auf Öldruck änderungen innerhalb der Druckkammer (B) wahlweise bewegbar ist, wobei die Kupplungsplatten (34, 35) auf der Turbinenradseite des radialen äußeren Umfangs des Kolbenelements (21) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die vordere Abdeckung (3) mit einer zylinderförmigen Wand (3a) gebildet ist,
eine Trommel (31) innerhalb eines inneren Umfangs der zylinderförmigen Wand (3a) befestigt ist, und
die Kupplungsplatten eine Antriebsplatte (34), welche sich mit der Trommel (31) im Eingriff befindet, und eine angetriebene Platte (35) zur Übertragung des Drehmoments auf das Turbinenrad (5) aufweisen, wobei die Trommel (31) einen sich verjüngenden Innendurchmesser aufweist, wobei der sich verjüngende Innendurchmesser ausgehend von benachbart zur vorderen Abdeckung (3) in Richtung des Turbinenrads (5) derart zunimmt, dass eine Zentrifugalkraft das Betriebsöl in Richtung der Zunahme des sich verjüngenden Außendurchmessers bewegt.
einer vorderen Abdeckung (3);
einem Laufradgehäuse (4a), welches an der vorderen Abdeckung (3) befestigt ist und eine Betriebsölkammer festlegt;
einem am Laufradgehäuse (4a) befestigten Laufrad (4);
einem innerhalb der Betriebsölkammer dem Laufrad (4) gegenüberliegenden Turbinenrad (5);
einem zwischen dem radialen Innenbereich des Lauf rades (4) und dem radialen Innenbereich des Turbinen rades (5) angeordneten Leitrad (6); und
einem in der Betriebsölkammer angeordneten Über brückungsmechanismus (9), welcher die vordere Ab deckung (3) und das Turbinenrad (5) wahlweise in Ein griff bringt und löst, wobei der Überbrückungsmecha nismus (9) ein Kolbenelement (21), welches benachbart der vorderen Abdeckung (3) angeordnet ist, und meh rere Kupplungsplatten (34, 35) aufweist, wobei das Kolbenelement (21) als eine scheibenförmige Platte ausgebildet ist, welche benachbart der vorderen Abdeckung (3) angeordnet ist, wobei das Kolbenelement (21) und die vordere Abdeckung (3) eine Druckkammer (B) festlegen, wobei das Kolbenelement (21) in eine und aus einer eingerückten Position mit den Kupplungsplatten (34, 35) in Reaktion auf Öldruck änderungen innerhalb der Druckkammer (B) wahlweise bewegbar ist, wobei die Kupplungsplatten (34, 35) auf der Turbinenradseite des radialen äußeren Umfangs des Kolbenelements (21) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die vordere Abdeckung (3) mit einer zylinderförmigen Wand (3a) gebildet ist,
eine Trommel (31) innerhalb eines inneren Umfangs der zylinderförmigen Wand (3a) befestigt ist, und
die Kupplungsplatten eine Antriebsplatte (34), welche sich mit der Trommel (31) im Eingriff befindet, und eine angetriebene Platte (35) zur Übertragung des Drehmoments auf das Turbinenrad (5) aufweisen, wobei die Trommel (31) einen sich verjüngenden Innendurchmesser aufweist, wobei der sich verjüngende Innendurchmesser ausgehend von benachbart zur vorderen Abdeckung (3) in Richtung des Turbinenrads (5) derart zunimmt, dass eine Zentrifugalkraft das Betriebsöl in Richtung der Zunahme des sich verjüngenden Außendurchmessers bewegt.
9. Drehmomentwandler nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Trommel (31) einen ringförmigen
Scheibenbereich (31b) aufweist, welcher radial innen
von der zylindrischen Wand (3a) an der vorderen
Abdeckung (3) befestigt ist.
10. Drehmomentwandler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trommel (31) mehrere Zähne
(31a) aufweist, welche radial nach innen vorstehen, um
mit der Antriebsplatte (34) in Eingriff zu treten.
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