DE19758125A1 - Werkzeugmaschinengetriebe - Google Patents
WerkzeugmaschinengetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeugmaschinengetriebe nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um Werkstücke in eine gewünschte Form spanabhebend zu bearbei
ten, ist es bekannt, numerisch computergesteuerte Drehbänke zu verwen
den. Die Drehbank umfaßt im allgemeinen eine Spindel mit einem Spannfut
ter zum Halten von zu bearbeitenden Werkstücken und einen elektrischen
Antriebsmotor, der zum Antrieb der Spindel mit einer vorbestimmten Dreh
geschwindigkeit dient. Beim Drehvorgang ist das Drehmoment der Spindel
abhängig von der Schneidlast zu erhöhen oder zu erniedrigen. Dies liegt
daran, daß die Spindel ein größeres Drehmoment im Falle eines starken
Schneidens im Vergleich zu einem leichten Schneiden benötigt. Das Spin
deldrehmoment kann durch Verwendung eines Drehbankgetriebes verändert
werden, das zwischen dem Elektromotor und der Spindel angeordnet ist.
Eine typisches Beispiel eines kommerziell erhältlichen Dreh
bankgetriebes ist in Fig. 4 dargestellt und umfaßt ein Gehäuse 10 und
eine Eingangs- und eine Ausgangswelle 12, 14, die in dem Gehäuse 10 über
Lager 16 mit Abstand und parallel zueinander gelagert sind. Am äußeren
Ende der Eingangswelle 12 ist eine Eingangsriemenscheibe 18 angeordnet,
die von einem Elektromotor angetrieben wird, während auf der Ausgangs
welle 14 eine Ausgangsriemenscheibe 20 befestigt ist, die zum Antrieb
einer Spindel dient.
Auf der Ausgangswelle 14 sind axial unbeweglich Abtriebszahn
räder 22, 24 befestigt, von denen das Abtriebszahnrad 22 einen kleineren
Durchmesser als derjenige des Abtriebszahnrads 24 aufweist. Ein bewegli
ches Antriebszahnrad 26 mit einem ersten und einem zweiten Radabschnitt
26a, 26b ist axial verschiebbar auf der Eingangswelle 12 zur gleitenden
Verschiebung zwischen einer ersten Verschiebeposition, in der der Radab
schnitt 26a in kämmenden Eingriff mit dem Abtriebszahnrad 22 steht, um
ein reduziertes Drehmoment und eine erhöhte Drehgeschwindigkeit der Aus
gangswelle 14 zu erzeugen, und einer zweiten Verschiebeposition ver
schiebbar, in der der Radabschnitt 26b mit dem Abtriebszahnrad 24 kämmt,
um zu einem erhöhten Drehmoment und einer reduzierten Drehgeschwindig
keit der Ausgangswelle zu führen.
Die Verschiebebewegung des Antriebszahnrads 26 in die erste
bzw. zweite Verschiebeposition wird mittels einer Verschiebeeinrichtung
30 vorgenommen, die einen doppelt wirkenden Verschiebezylinder 32 um
faßt, der ein auf dem Gehäuse 10 montiertes Zylindergehäuse 34 und eine
Kolbenstange 36 umfaßt, die verschiebbar in dem Zylindergehäuse 34 mon
tiert ist. Das Zylindergehäuse 34 besitzt eine erste Druckkammer 34a und
ein zweite Druckkammer 34b, die entsprechend mit einer Flüssigkeitspumpe
über Einlaß- und Auslaßöffnungen 34c und 34d in Verbindung steht.
Die Zylinderstange 36 ist an ihrem inneren Ende mit einem Ver
schiebejoch 38 versehen, das mit dem Antriebszahnrad 26 an einem Ende
hiervon in Eingriff bleibt und verschiebbar auf einer Führungsstange 40
mit dem anderen Ende angeordnet ist. Am inneren Ende der Zylinderstange
36 ist ein Anschlag 41 vorgesehen, um entweder einen ersten Endschalter
42 zu aktivieren, um hierdurch die Weiterbewegung der Kolbenstange 36 zu
stoppen, oder einen zweiten Endschalter 44 zu betätigen, um hierdurch
die Rückzugsbewegung der Kolbenstange 36 zu beenden. Die ausgefahrene
Kolbenstange 36 ermöglicht es dem Verschiebejoch 38, das Antriebszahnrad
26 in die erste Verschiebeposition zu bringen, so daß der Radabschnitt
26a hiervon mit dem Abtriebszahnrad 22 kämmt, wohingegen ein Zurückzie
hen der Kolbenstange 36 das Verschiebejoch 38 in die Lage versetzt, das
Antriebszahnrad in die zweite Verschiebeposition zu bringen, so daß der
Radabschnitt 26b mit dem Abtriebszahnrad 24 kämmt.
Bei einem derartigen Getriebe wird das Verschiebejoch einer
starken Abnutzung unterworfen, da es ständig in Reibkontakt mit dem sich
drehenden Antriebszahnrad steht. Eine derartige Abnutzung resultiert in
einer Fehlausrichtung des Antriebszahnrads in bezug auf die Abtriebs
zahnräder in der ersten und zweiten Verschiebeposition. Um eine genaue
Ausrichtung sicherzustellen, sollte das verschlissene Verschiebejoch
durch ein neues ersetzt werden, was jedoch eine zeitaufwendige Auswech
selarbeit erfordert. Da des weiteren das Verschiebejoch auf dem inneren
auskragenden Ende der Kolbenstange montiert ist, wird ein starkes Biege
moment auf die Kolbenstange während und nach dem Verschiebevorgang aus
geübt, wodurch eine Biegedeformation der Kolbenstange und damit eine
Leckage der Arbeitsflüssigkeit aus dem Zylindergehäuse bewirkt wird. Zu
sätzlich zu diesen Nachteilen muß das Zylindergehäuse des Verschiebezy
linders getrennt von dem Getriebegehäuse hergestellt und auf diesem mon
tiert werden, wobei es außerdem unvermeidlich ist, die Führungsstange zu
verwenden, um eine unerwünschte Drehung des Verschiebejochs und der Kol
benstange um die Achse der letzteren zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Werkzeugmaschinenge
triebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das in der Kon
struktion und Herstellung weniger aufwendig und von höherer Betriebssi
cherheit ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Drehbankgetriebe.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt im Schnitt ein bekanntes Drehbankgetriebe.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Getriebe für eine
Drehbank umfaßt ein Gehäuse 100 für eine nicht dargestellte numerisch
computergesteuerte Drehbank. Eine Eingangs- und eine Ausgangswelle 102,
104, die sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zueinander drehen,
sind in dem Gehäuse 100 mit Abstand und parallel zueinander über Wälzla
ger 106 gelagert. Am äußeren Ende der Eingangswelle 102 ist eine Ein
gangsriemenscheibe 108 befestigt, die über einen nicht dargestellten
elektrischen Antriebsmotor drehbar ist. Auf der der Eingangsriemenschei
be 108 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 100 ist eine Ausgangsrie
menscheibe 110 am äußeren Ende der Ausgangswelle 104 zur Drehung hiermit
befestigt, die in Antriebsverbindung mit einer nicht dargestellten Spin
del der Drehbank steht.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist ein axial verschiebbares
Antriebszahnrad 112 auf der Eingangswelle 102 durch Einsetzen einer Fe
der der Eingangswelle 102 in eine Federnot des beweglichen Antriebszahn
rads 112 befestigt. Auf diese Weise ist das Antriebszahnrad 112 in der
Lage, zwischen einer ersten in Fig. 2 durchgezogen dargestellten Posi
tion und einer zweiten strichpunktiert dargestellten Position verscho
ben zu werden. Das Antriebszahnrad 112 besitzt einen ersten Radabschnitt
112a und einen zweiten Radabschnitt 112b, dessen Durchmesser, genauer
dessen Wälzkreisdurchmesser kleiner als derjenige des ersten Radab
schnitts 112a ist.
Ein erstes und ein zweites stationäres Abtriebszahnrad 114,
116 sind auf der Ausgangswelle 104 mit einem geeigneten axialen Abstand
hierzwischen befestigt. Die sich mit der Abtriebswelle 104 mit drehenden
Abtriebszahnräder 114, 116 können sich nicht in Axialrichtung der Ab
triebswelle 104 bewegen. Das Abtriebszahnrad 114 besitzt einen solchen
Durchmesser, daß es mit dem ersten Radabschnitt 112a des Antriebszahn
rads 112 in Eingriff gelangen kann, wenn das letztere sich in der ersten
Verschiebeposition befindet. Das zweite Abtriebszahnrad 116 besitzt
einen größeren Durchmesser als das Abtriebszahnrad 114 und gelangt in
kämmenden Eingriff mit dem zweiten Radabschnitt 112b des Antriebszahn
rads 112, wenn sich letzteres in der zweiten Verschiebeposition befin
det.
An der Oberseite des Gehäuses 100 befindet sich eine Verschie
beeinrichtung 118, die dazu dient, das Antriebszahnrad 112 entweder in
die erste Verschiebeposition, in der der erste Radabschnitt 112a mit dem
Abtriebszahnrad 114 kämmt, oder in die zweite Verschiebeposition zu ver
schieben, in der der zweite Radabschnitt 112b mit dem zweiten Abtriebs
zahnrad 116 kämmt.
Die Verschiebeeinrichtung 118 umfaßt zwei gegenüberliegend
voneinander angeordnete Gehäuseabschnitte 120, 122, die auf dem Gehäuse
100 vorgesehen sind, wobei zwischen den inneren Enden der Zylinderge
häuseabschnitte 120, 122 ein lang gestreckter Jochkanal 124 belassen
ist. Der Jochkanal 124 dient zur Aufnahme eines Verschiebejochs 138 und
ist oberseitig durch einen Deckel 126 dicht verschlossen, um eine uner
wünschte Leckage von in dem Gehäuse 100 enthaltendem Schmiermittel oder
einen Zugang von unerwünschten Materialien wie Spänen und Schneidflüs
sigkeit zum Gehäuse 100 zu verhindern. Die Zylinderhausabschnitte 120,
122, die einstückig mit dem Gehäuse 100 ausgebildet sind, besitzen eine
Axialbohrung 120a bzw. 122a mit inneren und äußeren Enden. Die äußeren
Enden der Axialbohrungen 120a, 122a sind durch Kappen 128, 130 ver
schlossen, die jeweils an dem entsprechenden Zylindergehäuseabschnitt
120, 122 mittels Schrauben 132, 134 befestigt sind und Flüssigkeitsöff
nungen 128a, 130a aufweisen, die mit einer gemeinsamen, nicht darge
stellten Druckquelle verbunden sind.
Durch die inneren Enden der Axialbohrungen 120a, 122a der Zy
lindergehäuseabschnitte 120, 122 sind die gegenüberliegenden Enden einer
Kolbenstange 136 eingesetzt, die sich unter der Einwirkung eines Druck
mediums, beispielsweise aufgedrücktes Öl oder Druckluft, das in die Axi
albohrung 120a des Zylindergehäuseabschnitts 120 eingedrückt wird, in
Fig. 2 nach links und unter der Einwirkung eines Druckmediums, das in
die Axialbohrung 122a des Zylindergehäuseabschnitts 122 eingeführt wird,
in Fig. 2 nach rechts bewegen.
Das Verschiebejoch 138, das gabelartig ausgebildet ist, ist am
proximalen Ende des Zwischenabschnitts der Kolbenstange 136 über
Schraubbolzen 140 oder dergleichen befestigt, so daß es sich mit der
Kolbenstange 136 hin- und herbewegen kann. Das Verschiebejoch 138 be
sitzt an seinem distalen Ende ein Paar von gabelförmig angeordneten Fin
gern 138a, 138b, die zwischen sich den Umfangsabschnitt des Radab
schnitts 112a des Antriebszahnrads 112 aufnehmen und hiermit in Eingriff
stehen. Jeder Finger 138a, 138b ist mit einem Friktionskissen 142, 144
aus stoßabsorbierendem und geräuschreduzierendem Material versehen, das
auswechselbar an der Innenfläche der entsprechenden Finger 138a, 138b
durch Schrauben 143, 145 befestigt ist und mit den Seitenflächen des
Radabschnitts 112 in Eingriff steht. Die Friktionskissen 142, 144 können
durch neue ersetzt werden, wenn sie abgenutzt sind und als nicht länger
verwendbar betrachtet werden.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, besitzt das Ge
häuse 100 ein Paar von gegenüberliegenden Führungsleisten 146, 148, die
in den Jochkanal 124 vorstehen und mit den Flanken des Verschiebejochs
138 in Kontakt stehen, um eine Drehung des Verschiebejochs 138 um die
Achse der Kolbenstange 136 zu verhindern. Wenn sich die Kolbenstange 136
nach links oder rechts bewegt, dienen die Führungsleisten 146, 148 dazu,
die hin- und hergehende Bewegung des Verschiebejochs 138 längs eines ge
raden Wegs zu führen.
Eine Positionsdetektoreinrichtung 150 wird verwendet, um die
Position des Verschiebejochs 138 festzustellen, um sicherzustellen, daß
das Verschiebejoch exakt in der ersten oder zweiten Verschiebeposition
durch Steuerung der Bewegung der Kolbenstange 136 gestoppt wurde. Bei
der dargestellten Ausführungsform umfaßt die Positionsdetektoreinrich
tung 150 einen Anschlag 152, der auf der Oberseite des Verschiebejochs
138 durch eine Schraube 154 befestigt ist, und zwei Endschalter 156,
158, die an dem Gehäuse 100 längs des Bewegungspfads des Anschlags 152
beabstandet zueinander befestigt sind.
Der Hub des Verschiebejochs 138 ist praktisch gleich dem Ab
stand der Endschalter 156, 158 als auch gleich demjenigen zwischen den
Abtriebszahnrädern 114, 116. Dies bedeutet, daß der Anschlag 152 in Aus
richtung mit dem Endschalter 156 gelangt und diesen aktiviert, wenn das
Verschiebejoch 138 in die erste Verschiebeposition am Ende seiner links
gerichteten Bewegung bewegt wird. Wenn das Verschiebejoch 138 in die
zweite Verschiebeposition am Ende der nach rechts gerichteten Bewegung
bewegt wird, gelangt der Anschlag 152 in Eingriff mit dem Endschalter
158 und aktiviert diesen.
Obwohl in den Abbildungen nicht dargestellt, sind die End
schalter 156, 158 elektrisch mit einer Steuerung verbunden, die die Zu
fuhr von Druckmedium zu den Axialbohrungen 120a, 122a der Zylinderge
häuseabschnitte 120, 122 steuert. Die Steuerung dient dazu, die Einfüh
rung von Druckmedium in die Axialbohrung 120a des Zylindergehäuseab
schnitts 120 in dem Fall, daß der Endschalter 156 durch den Anschlag 152
aktiviert wird, zu beenden. Wenn der Grenzschalter 158 aktiviert wird,
unterbricht die Steuerung die Zufuhr von Druckmedium zur Axialbohrung
122a des Zylindergehäuseabschnitts 122.
Ein Einführen von Druckmedium in die Axialbohrung 120a des Zy
lindergehäuseabschnitts 120 bewirkt, daß sich die Kolbenstange 136 nach
links bewegt, wodurch das Verschiebejoch 138 in die erste Verschiebepo
sition, in Fig. 2 durchgezogen dargestellt, gebracht wird. Genau wenn
das Verschiebejoch 138 die erste Verschiebeposition erreicht, gelangt
der Anschlag 152 in Kontakt mit dem Endschalter 156 der Positionsdetek
toreinrichtung 150, wie durchgezogen in Fig. 1 dargestellt ist, und ak
tiviert diesen. Die Aktivierung des Endschalters 156 führt dazu, daß die
Steuerung eine weitere Zufuhr von Druckmedium zur Axialbohrung 120a des
Zylindergehäuseabschnitts 120 unterbricht, wodurch das Verschiebejoch
138 in der ersten Verschiebeposition stoppt. Wenn sich das Verschiebe
joch 138 in die erste Verschiebeposition bewegt, kämmt der Radabschnitt
112a des Antriebszahnrads 112 mit dem Abtriebszahnrad 114, so daß sich
die Ausgangswelle 104 und die Ausgangsriemenscheibe 110 mit einer
größeren Geschwindigkeit und einem niedrigerem Drehmoment als die Ein
gangswelle 102 und die Eingangsriemenscheibe 108 drehen, wodurch eine
erhöhte Geschwindigkeit und ein vermindertes Drehmoment bezüglich der
Drehbankspindel resultieren.
Wenn im Gegensatz hierzu das Druckmedium der Axialbohrung 122a
des Zylindergehäuseabschnitts 122 zugeführt wird, bewirkt dies, daß sich
die Kolbenstange 136 nach rechts bewegt, wodurch das Verschiebejoch 138
in die zweite Verschiebeposition, strichpunktiert in Fig. 2 angedeutet,
gebracht wird. In dem Moment, in dem das Verschiebejoch 138 die zweite
Verschiebeposition erreicht, gelangt der Anschlag 152 in Kontakt mit dem
Endschalter 158 der Positionsdetektoreinrichtung 150, wie strichpunk
tiert in Fig. 1 dargestellt ist, und aktiviert diesen. Die Aktivierung
des Endschalters 158 führt dazu, daß die Steuerung die weitere Zufuhr
von Druckmedium zur Axialbohrung 120a des Zylindergehäuseabschnitts 120
unterbricht, wodurch bewirkt wird, daß das Verschiebejoch 138 in der
zweiten Verschiebeposition anhält. Wenn sich das Verschiebejoch 138 in
die zweite Verschiebeposition bewegt, kämmt der Radabschnitt 112b des
Antriebszahnrads 112 mit dem Abtriebszahnrad 116, so daß sich die Aus
gangswelle 104 und die Ausgangsriemenscheibe 110 mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit und einem größerem Drehmoment als die Eingangswelle 102
und die Eingangsriemenscheibe 108 drehen, was zu einer reduzierten Ge
schwindigkeit und einem vergrößerten Drehmoment bezüglich der Drehbank
spindel führt.
Claims (11)
1. Werkzeugmaschinengetriebe mit einem Gehäuse (100),
einer ersten und einer zweiten drehbaren Welle (102, 104), die mit Abstand und parallel zueinander mit unterschiedlichen Drehgeschwin digkeiten drehbar in dem Gehäuse (100) montiert sind,
einem beweglichen Zahnrad (112), das axial verschiebbar mit der ersten Welle (102) zum Verschieben zwischen einer ersten und einer zweiten Verschiebeposition befestigt ist,
einem ersten und einem zweiten stationären Zahnrad (114, 116), die auf der zweiten Welle (104) zum Drehen hiermit befestigt sind, und einer Verschiebeeinrichtung (118) zum Verschieben des bewegli chen Zahnrads (112) entweder in die erste Verschiebeposition, in der das bewegliche Zahnrad (112) mit dem ersten stationären Zahnrad (114) kämmt, oder in die zweite Verschiebeposition, in der das bewegliche Zahnrad (112) mit dem zweiten stationären Zahnrad (116) kämmt, wobei die Ver schiebeeinrichtung (118) ein Verschiebejoch (138) aufweist, das über ei ne Kolbenstange (136) einer Zylindereinrichtung verschiebbar ist und mit dem beweglichen Zahnrad (112) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindereinrichtung aus zwei einander gegenüberliegend angeord neten Zylindergehäuseabschnitten (120, 122) besteht, die an dem Gehäuse (100) vorgesehen sind und die Kolbenstange (136) an gegenüberliegenden Enden aufnehmen, wobei das Verschiebejoch (138) an der Kolbenstange in dem in dem Bereich zwischen den beiden Zylindergehäuseabschnitten (120, 122) befindlichen Abschnitt befestigt ist.
einer ersten und einer zweiten drehbaren Welle (102, 104), die mit Abstand und parallel zueinander mit unterschiedlichen Drehgeschwin digkeiten drehbar in dem Gehäuse (100) montiert sind,
einem beweglichen Zahnrad (112), das axial verschiebbar mit der ersten Welle (102) zum Verschieben zwischen einer ersten und einer zweiten Verschiebeposition befestigt ist,
einem ersten und einem zweiten stationären Zahnrad (114, 116), die auf der zweiten Welle (104) zum Drehen hiermit befestigt sind, und einer Verschiebeeinrichtung (118) zum Verschieben des bewegli chen Zahnrads (112) entweder in die erste Verschiebeposition, in der das bewegliche Zahnrad (112) mit dem ersten stationären Zahnrad (114) kämmt, oder in die zweite Verschiebeposition, in der das bewegliche Zahnrad (112) mit dem zweiten stationären Zahnrad (116) kämmt, wobei die Ver schiebeeinrichtung (118) ein Verschiebejoch (138) aufweist, das über ei ne Kolbenstange (136) einer Zylindereinrichtung verschiebbar ist und mit dem beweglichen Zahnrad (112) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindereinrichtung aus zwei einander gegenüberliegend angeord neten Zylindergehäuseabschnitten (120, 122) besteht, die an dem Gehäuse (100) vorgesehen sind und die Kolbenstange (136) an gegenüberliegenden Enden aufnehmen, wobei das Verschiebejoch (138) an der Kolbenstange in dem in dem Bereich zwischen den beiden Zylindergehäuseabschnitten (120, 122) befindlichen Abschnitt befestigt ist.
2. Werkzeugmaschinengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (100) einen Jochkanal (124) zwischen den Zy
lindergehäuseabschnitten (120, 122) zur Aufnahme des an der Kolbenstange
(136) befestigten Endes des Verschiebejochs (138) aufweist.
3. Werkzeugmaschinengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (100) ein Paar von gegenüberliegenden
Führungsleisten (146, 148) zum seitlichen Führen des Verschiebejochs
(138) aufweist.
4. Werkzeugmaschinengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebejoch (138) ein Paar von gabel
förmig angeordneten Fingern (138a, 138b) aufweist, die mit dem bewegli
chen Zahnrad (112) in Eingriff stehen.
5. Werkzeugmaschinengetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Finger (138a, 138b) mit einem Friktionskissen
(142, 144) versehen sind, die hieran lösbar befestigt sind und den Kon
takt mit dem beweglichen Zahnrad (112) herstellen.
6. Werkzeugmaschinengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektionseinrichtung (150) zum Detek
tieren der Position des Verschiebejochs (138) vorgesehen ist.
7. Werkzeugmaschinengetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Positionsdetektoreinrichtung (150) einen Anschlag
(152) umfaßt, der an dem Verschiebejoch (138) befestigt ist, und zwei
Endschalter (156, 158) aufweist, die an dem Gehäuse (100) befestigt
sind, wobei die Endschalter (156, 158) derart angeordnet sind, daß je
weils einer von ihnen durch den Anschlag (152) in der ersten bzw. zwei
ten Verschiebeposition aktivierbar ist.
8. Werkzeugmaschinengetriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (126) abnehmbar auf dem Gehäuse
(100) zum abdichtenden Verschließen des Jochkanals (124) befestigt ist.
9. Werkzeugmaschinengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindergehäuseabschnitte (120, 122)
eine Axialbohrung zur Aufnahme der entsprechenden Enden der Kolbenstange
(136) aufweisen.
10. Werkzeugmaschinengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Zahnrad (112) Radabschnit
te (112a, 112b) von unterschiedlichem Durchmesser aufweisen.
11. Werkzeugmaschinengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite stationäre Zahnrad
(114, 116) in genauer Ausrichtung mit der ersten und zweiten Verschiebe
position des beweglichen Zahnrads (112) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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