DE3801507C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Plandrehkopfeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.

Durch die US 42 50 775 ist eine Plandrehkopfeinrichtung bekannt, bei der das Gehäuse des Plandrehkopfes an der Antriebsspindel fest angeschraubt ist. Die im Plandreh­ kopf angeordnete Steuerstange ist mit einer axial verschiebbaren Stange in der Maschinenspindel über einen mit dieser verschraubbaren Konus gekoppelt. Die Umsetzung der axialen Bewegung der im Plandrehkopf angeordneten Steuerstange in eine radiale Bewegung des Planschiebers erfolgt mittels eines Nutensteins, der in eine zur Maschienspindel Längsachse geneigte Nut am Planschieber eingreift. Durch die verschraubten Teile des Plandrehkopfes mit der Maschinenspindel und der Steuerstange ist der Plandrehkopf nicht für einen automatischen Werkzeugwechsel geeignet.

Weiter sind nach der Firmenschrift der Firma D′Andrea, UCENTER, NC gesteuerte Plandreh- und Ausbohrköpfe mit Selbstauswuchtung, Typ UC 105, UC 140, 1985, 8, NC- Plandrehköpfe bekannt die von einem Antrieb angesteuert werden, der neben der Maschinenspindel installiert ist. Die Verstellung des Schiebers erfolgt über ein Differentialgetriebe im Plandrehkopf.

Bei einer anderen bekannten Plandrehkopfeinrichtung wird durch die Maschinenspindel die Energieversorgung geführt, der Antrieb und die Wegmessung erfolgt im Plandrehkopf. Die so bekannten Konstruktionen von Plandrehköpfen sind sehr aufwendig und teuer.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Plandrehkopfeinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Plandrehkopf mit üblichen Werkzeugwechslern gehandhabt werden kann.

Dies wird gemäß der Erfindung mit einer Plandrehkopf­ einrichtung erreicht, die die im Kennzeichen des An­ spruches 1 angegebenen Merkmale aufweist.

Vorteilhafte Ausgestaltung der erfingunsgemäßen Plandrehkopfeinrichtung ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.

Durch den einfachen Aufbau der Plandrehkopfeinrichtung, wenig bewegte Teile, können auch kleine leichte Plan­ drehköpfe zum Einsatz kommen, die dann mit den üblichen Werkzeugwechslern gehandhabt werden. Der Werkzeugwechsel­ vorgang geschieht in der gleichen Weise und genauso schnell wie bei normalen Werkzeugen, da nichts geschraubt noch gekoppelt werden muß. Als hydraulisches Medium (5) kann auch das gefilterte Kühlschmiermittel der Maschine mit der entsprechenden Hochdruckeinrichtung verwendet werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt einen Schnitt durch eine Arbeitsspindel mit servo­ hydraulischem Antrieb der NC Stange (6) und einer Übersetzung der axialen in eine radiale Bewegung von der Steuerstange (7) zum Planschieber (10) mittels Schrägverzahnung.

Die im Schnitt dargestellte NC gesteuerte Stange (6) in der Maschinenspindel (2) wird über spielfreie Kugellager durch einen servohydraulischen Antrieb (3) oder durch eine Kugelrollspindel (nicht dargestellt) bewegt. Es ist dadurch der konstruktiv aufwendige und kostenintensive Teil der Ansteuerung eines Plandrehkopfes nur einmal, und zwar maschinenseitig erforderlich.

Der Hydraulikkolben (8) im Plandrehkopf (1), der nach dem Einwechseln des Plandrehkopfes (1) in die Maschinen­ spindel (2) dauernd beaufschlagt wird, drückt die Steuer­ stange (7) gegen die NC Stange (6) der Maschinenspindel (2). Dadurch wird eine spielfreie Antriebsübertragung zum Plandrehkopf erreicht, ohne verschraubte oder ein­ gekoppelte Teile. Die Steuerstange (7) bewegt den Plan­ schieber (10) im Plandrehkopf (2) über Schrägverzahnung (9) oder über Ritzel. Durch eine entsprechende Über­ setzung von der Steuerstange zum Schieber (z.B. sehr flache Schrägverzahnung) kann der Schieber sehr genau und mit großer Kraft bewegt werden.

Claims (6)

1. Plandrehkopfeinrichtung mit mechanischer Übertragung einer axialen Bewegung einer in der Maschinenspindel (2) angeordneten NC gesteuerten Stange (6), bei der die axiale Bewegung mittels eines Wegmeßsystems ermittelt wird, und einer im Plandrehkopf (1) angeordneten Steuerstange (7) die in einem genau bestimmten Übersetzungsverhältnis die axiale Bewegung in eine radiale Bewegung des Planschiebers (10) im Plandrehkopf (1) umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die NC gesteuerte Stange (6) mit der Steuerstange (7) nur schiebend ohne ver­ schraubte oder eingekoppelte Teile verbunden ist, daß zur spielfreien Gegenhaltung der Steuerstange (7) ein Hydraulikkolben (8) im Plandrehkopf (1) angeordnet ist, und daß die Rückbewegung der NC gesteuerten Stange (6) und des Planschiebers (10) durch den Hyraulik­ kolben (8) erfolgt.

2. Plandrehkopfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (7) mit dem Plan­ schieber (10) über eine Schrägverzahnung verbunden ist.

3. Plandrehkopfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (7) mit dem Plan­ schieber (10) über ein Ritzel verbunden ist.

4. Plandrehkopfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung der NC gesteuerten Stange (6) mittels einer Kugelumlaufspindel erfolgt.

5. Plandrehkopfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung der NC gesteuerten Stange (6) mittels eines hydraulischen Antriebes (3) erfolgt.

6. Plandrehkopfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Medium über die Maschinenspindel in den Plandrehkopf geführt wird.