DE19757346A1 - Antriebsgerät für eine schwenkbare Fensterscheibe - Google Patents

Antriebsgerät für eine schwenkbare Fensterscheibe

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsgerät für eine schwenkbare Fensterscheibe, die zum Öffnen und Schließen einer Fensteröffnung vorgesehen ist. Das Gerät ist nützlich, um hinte­ re Fenster (hintere Seitenscheiben) eines zweitürigen Kraftfahr­ zeuges elektrisch anzutreiben.
Ein herkömmliches Antriebsgerät für eine schwenkbare Fenster­ scheibe weist, wie beispielsweise aus der JP 63-116678 U bekannt ist, einen elektrischen Motor, einen Drehzahlreduziermechanismus und einen Verbindungsgliedmechanismus auf, der ein erstes und zweites Verbindungsglied hat. Das erste Verbindungsglied ist an seinem einen Ende mit einer Abtriebswelle des Reduziermechanis­ mus und an seinem anderen Ende drehbar mit dem einen Ende des zweiten Verbindungsglieds gekoppelt. Das zweite Verbindungsglied ist drehbar mit dem Ende einer Fensterscheibe an seinem anderen Ende gekoppelt. Die Fensterscheibe ist drehbar oder schwenkbar an dem einen Ende durch einen Fensterrahmen über ein Scharnier gehalten. Das Antriebsgerät ist durch den Fensterrahmen am ande­ ren Ende der Fensterscheibe gehalten.
Bei dem vorstehend genannten Fensterscheibenantriebsgerät sind das erste und zweite Verbindungsglied so gekoppelt, daß die Ver­ bindungsstelle dazwischen zwischen der Abtriebswelle und dem Scharnier der Fensterscheibe bewegt wird. Wenn das Gerät einge­ baut ist, um die hintere Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs anzu­ treiben, bewegt sich somit die Verbindungsstelle in dem Fenster­ öffnungsraum und dem Raum im Fahrzeuginneren in der Nähe der Fensteröffnung hin und her. Dies erfordert einen ausreichenden Abstand zwischen dem hinteren Fahrgastsitz des Fahrzeugs und dem ersten Verbindungsglied, so daß es ermöglicht ist, daß sich das erste und zweite Verbindungsglied frei zum Öffnen und Schließen der hinteren Fensterscheibenöffnung bewegt. Folglich wird zur Sicherstellung des ausreichenden Abstands für die Verbindungs­ glieder die Anordnung des hinteren Fahrgastsitzes und derglei­ chen beschränkt sein, der in der Nähe des Antriebsgeräts liegt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein An­ triebsgerät für eine schwenkbare Fensterscheibe vorzusehen, das eine hervorragende Montierbarkeit in einer Kraftfahrzeugzelle bietet.
Erfindungsgemäß ist die Abtriebswelle näher an dem Scharnier der Fensterscheiben angeordnet, als die bogenförmige Bewegungsbahn der Verbindungsstelle zwischen dem ersten und zweiten Verbin­ dungsglied ist. Die Abtriebswelle ist nämlich näher an dem Scharnier als eine Mitte oder ein Mittelpunkt der bogenförmigen Bewegungsbahn angeordnet. Das erste Verbindungsglied wird außen begrenzt nur durch ein Gehäuses für einen elektrischen Motor und einen Drehzahlreduziermechanismus quer bewegt. Dies beseitigt die Notwendigkeit, einen Abstand für die Bewegung des ersten Verbindungsglieds seitlich von dem Gehäuse vorzusehen.
Die Aufgabe sowie Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfin­ dung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung offen­ sichtlich, die unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen zu lesen ist.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs, das das erfindungsgemäße Antriebsgerät hat;
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das An­ triebsgerät gemäß einem erfindungsgemäßen ersten Ausfüh­ rungsbeispiel;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Motor und einen Reduzierme­ chanismus, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet werden, das in Fig. 2 gezeigt ist;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Antriebsgeräts aus der Rich­ tung IV in Fig. 2 gesehen;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Antriebsgeräts ge­ mäß einem erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das An­ triebsgerät gemäß dem erfindungsgemäßen zweiten Ausführungs­ beispiel;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen Motor und einen Reduzierme­ chanismus, die bei dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendet werden, das in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung, die bei dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendet wird;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht der Abdeckung entlang der Linie IX-IX in Fig. 5; und
Fig. 10 ist eine Schnittansicht eines ersten Verbindungsglieds mit einem Flansch, das bei dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendet wird.
Die Erfindung wird im folgenden detailliert unter Bezugnahme auf zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind, wobei gleiche Bezugszei­ chen verwendet werden, um gleiche oder ähnliche Teile zu be­ zeichnen.
Erstes Ausführungsbeispiel
Ein Antriebsgerät gemäß dem erfindungsgemäßen ersten Ausfüh­ rungsbeispiel ist bei einem Kraftfahrzeug der Kompaktbauart an­ gewendet, das hintere Seitenscheiben 1 hinter den mittleren Säu­ len oder B-Säulen hat, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und ist durch ein Bezugszeichen 2 bezeichnet. Jedes Fenster 1 hat eine Fen­ steröffnung 11, die durch einen Fensterrahmen 12 definiert ist, der ein Teil einer Fahrzeugkarosserie ist. Eine Fensterscheibe 13 ist mit dem Fensterrahmen 12 an ihrem einen Ende (vorderen Ende) über Scharniere 14 seitlich bewegbar gekoppelt.
Das Antriebsgerät 2 ist durch den Fensterrahmen 12 in der Nähe des anderen Endes (hinteren Endes) der Fensterscheibe 13 gehal­ ten, um damit die Fensterscheibe 13 schwenkbar oder hin- und herbewegbar um die mittlere Säule zum Öffnen und Schließen der Fensteröffnung 11 zu bewegen.
Das Antriebsgerät 2 weist, wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist, ein Paar Verbindungsgliedmechanismen 21, die jeweils ein erstes Verbindungsglied 21a und ein zweites Verbindungsglied 21b haben, und eine Antriebseinheit 22 auf, die den Verbindungsgliedsmecha­ nismus 21 antreibt. Die Antriebseinheit 22 ist fest an dem Fen­ sterrahmen 12 über einen Halter 15 angebracht. Der Fensterrahmen 12 hat eine Dichtleiste 16, die aus Gummi hergestellt ist, um einen Spalt zwischen der Fensterscheibe 13 und dem Rahmen 12 in der bekannten Weise abzudichten. Die Antriebseinheit 22 liegt in der Nähe der hinteren Ecke einer klappbaren Rückenlehne eines hinteren Fahrgastsitzes 17.
Die Antriebseinheit 22 weist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, einen elektrischen Motor 23, der eine Drehkraft zum Antreiben des Ver­ bindungsgliedmechanismus 21 erzeugt, einen Drehzahlreduzierme­ chanismus 24, der die Drehzahl reduziert und eine Drehkraft des Motors 23 auf den Verbindungsgliedmechanismus 21 überträgt, und ein erstes und zweites Harzgehäuse 25a und 25b (Fig. 4) auf, die lösbar miteinander in Eingriff sind, um darin den Motor 23 un­ terzubringen.
Der Reduziermechanismus 24 weist eine Schnecke 24a, die auf die Drehwelle 23a des Motors 23 aufgepaßt ist, ein Schneckenrad 24b und Geradstirnräder 24c bis 24e auf. Das Geradstirnrad 24e der letzten Stufe des Reduziermechanismus 24 ist einstückig mit ei­ ner Abtriebswelle 26 ausgebildet, die mit einem Längsende des ersten Verbindungsglieds 21a gekoppelt ist. Wie in Fig. 4 ge­ zeigt ist, ist das Längsende des ersten Verbindungsglieds 21a fest an den Längsenden der Abtriebswelle 26 durch eine Mutter 26a an beiden Enden der Abtriebswelle 26 angezogen. Somit wird das erste Verbindungsglied 21a einstückig mit der Abtriebswelle 26 gehalten und darin begrenzt, sich von der Abtriebswelle 26 zu lösen, so daß es mit der Abtriebswelle 26 gedreht wird.
Das Rad 24e ist des weiteren mit einem bewegungsseitigen Vor­ sprung 28 versehen, der sich zur Innenwandseite des Gehäuses 25a erstreckt, während das Gehäuse 25a mit einem festseitigen Vor­ sprung 29 an seiner Innenwandseite entsprechend dem bewegungs­ seitigen Vorsprung 28 ausgebildet ist. Der festseitige Vorsprung 29 ist vorgesehen, um durch den bewegungsseitigen Vorsprung 28 berührt zu werden, der sich mit dem Rad 24e dreht, um die Ab­ triebswelle 26 und das erste Verbindungsglied 21a gegen eine weitere Drehung zu begrenzen. Somit wirken die Vorsprünge 28 und 29 als ein mechanischer Anschlag.
Das andere Längsende des ersten Verbindungsglieds 21a ist dreh­ bar an einem Längsende des zweiten Verbindungsglieds 21 über ei­ nen Stift 21c (Fig. 4) angelenkt, der eine Verbindungsstelle zwischen den beiden Verbindungsgliedern 21a und 21b ist. Das an­ dere Längsende des zweiten Verbindungsglieds 21b ist drehbar mit der hinteren Endseite der Fensterscheibe 13 über ein Scharnier 18 gekoppelt.
Der Reduziermechanismus 24 und die Verbindungsglieder 21a und 21b sind mit einer Harzabdeckung 27 abgedeckt, so daß die Ver­ bindungsglieder 21a und 21b nicht die Fahrgäste direkt in der inneren Fahrgastzelle an irgendwelchen Stellen der Verbindungs­ glieder 21a und 21b berühren.
Das Antriebsgerät weist des weiteren einen elektronischen Regler 3 auf, der mit einem Befehlsschalter 4 und einem Motorzündungs­ schalter 5 verbunden ist, die beide von einem Fahrzeugfahrer oder einem Fahrzeugfahrgast betätigbar sind. Der Regler 3 regelt einen Betrieb des Motors 23.
Das Antriebsgerät 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird zum Schwenken der Fensterscheibe 13 wie folgt betrieben.
Wenn die Fensteröffnung 11 in dem geschlossenen Zustand ist, ist die Fensterscheibe 13 mit der Dichtleiste 16 in Kontakt, wie durch die durchgezogene Linie in Fig. 2 gezeigt ist. In diesem Zustand ist das erste Verbindungsglied 21a in der Stellung, die durch die gestrichelte Linie in Fig. 2 gezeigt ist, während das zweite Verbindungsglied 21b in der Stellung ist, die durch die durchgezogene Linie in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn der Befehlsschalter 4 zum Öffnen der Fensteröffnung 11 un­ ter der Bedingung betätigt wird, daß der Zündschalter 5 ange­ schaltet ist, treibt der Regler 3 den Motor 23 an, um ihn in Vorwärtsrichtung zu drehen. Die Vorwärtsdrehung des Motors 23, die zu der Abtriebswelle 26 durch den Reduziermechanismus 24 übertragen wird, dreht das erste Verbindungsglied 21a in der Richtung im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 2, bis der bewegungssei­ tige Vorsprung 28 gegen den festseitigen Vorsprung 29 schlägt. Während dieser Vorwärtsbewegung bewegt sich die Verbindungsstel­ le zwischen dem ersten und zweiten Verbindungsglied 21a und 21b von der Fahrzeuginnenseite zur Fensteröffnungsseite entlang der bogenförmigen Bahn L1, die durch die Punkt-Strich-Linie in Fig. 2 gezeigt ist. Wenn die Drehung der Abtriebswelle 26 und somit die Motordrehung derart mechanisch durch die Vorsprünge 28 und 29 begrenzt sind, steigt der Motorstrom an. Ansprechend auf den erhöhten Motorstrom über einem Schwellwert erfaßt der Regler 3, daß das erste und zweite Verbindungsglied 21a und 21b sowie die Fensterscheibe 13 in die Stellungen mit voll geöffneten Fenstern gedreht worden sind, die durch die jeweiligen Zweipunkt-Strich-Linien in Fig. 2 gezeigt sind. Der Regler 3 stoppt somit elek­ trisch die elektrische Stromversorgung zu dem Motor 23.
Wenn andererseits der Befehlsschalter 4 zum Schließen der Fen­ steröffnung 11 betätigt wird, treibt der Regler 3 den Motor 23 an, um ihn in der Rückwärtsrichtung zu drehen. Die Rückwärtsdre­ hung des Motors 23, die auf die Abtriebswelle 26 durch den Redu­ ziermechanismus 24 übertragen wird, dreht das erste Verbindungs­ glied 21a in der Richtung im Uhrzeigersinn in Fig. 2, bis der bewegungsseitige Vorsprung 28 gegen den festseitigen Vorsprung 29 schlägt. Während dieser Rückwärtsbewegung bewegt sich die Verbindungsstelle zwischen dem ersten und zweiten Verbindungs­ glied 21a und 21b von Fensteröffnungsseite zu der Fahrzeuginnen­ seite entlang der bogenförmigen Bahn L1, die durch die Punkt- Strich-Linie L1 in Fig. 2 gezeigt ist. Wenn die Drehung der Ab­ triebswelle 26 und somit die Motordrehung derart mechanisch durch die Vorsprünge 28 und 29 begrenzt sind, steigt der Motor­ strom an. Ansprechend auf den erhöhten Motorstrom über dem Schwellwert erfaßt der Regler 3, daß das erste und zweite Ver­ bindungsglied 21a und 21b sowie die Fensterscheibe 13 in die Stellungen des voll geschlossenen Fensters zurückgekehrt sind, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Der Regler 3 stoppt somit elektrisch die elektrische Stromzufuhr zu dem Motor 23.
Wie zuvor beschrieben ist, bewegt sich die Verbindungsstelle zwischen dem ersten und zweiten Verbindungsglied 21a und 21b entlang der bogenförmigen Bahn L1 um ungefähr 180° hin und her, während die Verbindungsstelle zwischen dem Gelenk 18 und dem zweiten Verbindungsglied 21 sich entlang der geraden Bahn L2 hin- und herbewegt. Somit bewegt sich die Verbindungsstelle zwi­ schen den Verbindungsgliedern 21a und 21b seitlich an der weiter hinten- oder außenliegenden Seite als die hintere Ecke des hin­ teren Sitzes 17 innerhalb der im allgemeinen kreisförmigen äuße­ ren Begrenzung des Reduziermechanismus 24. D. h., daß die Ab­ triebswelle 26 im allgemeinen näher an den Scharnieren 14, um die sich die Fensterscheibe 13 schwenkt, als die Mitte oder der Mittelpunkt P der bogenförmigen Bahn L1 liegt.
Da sich das erste Verbindungsglied 21 nur innerhalb der äußeren Begrenzung der Antriebseinheit 22 bewegt, muß kein zusätzlicher Raum für die Bewegung des ersten Verbindungsglieds 21a seitlich außerhalb der Antriebseinheit 22 vorgesehen sein. Der Abstand zwischen der Abdeckung 27 und der hinteren Ecke des hinteren Sitzes 17 kann auf ein Minimum verringert werden. Somit ist die Montierbarkeit des Antriebsgeräts 2 verbessert.
Zweites Ausführungsbeispiel
Das Antriebsgerät gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist ähn­ lich dem ersten Ausführungsbeispiel aber insofern abgewandelt, wie folgt beschrieben wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind, wie in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt ist, das erste Verbindungsglied 21a und das zweite Ver­ bindungsglied 21b drehbar miteinander durch eine Niete (Verbindungsstelle) 21c gekoppelt. Das zweite Verbindungsglied 21b, das auch mit dem Gelenk 18 gekoppelt ist, ist in einer bo­ genförmigen Form geformt, die die Abtriebswelle 26 umgibt, wenn die Fensterscheibe 13 in der vollständig geschlossenen Stellung ist, wie durch die durchgezogene Linie ist. Das zweite Verbin­ dungsglied 21 erstreckt sich somit zum Mittelpunkt P der bogen­ förmigen Bewegungsbahn L1, entlang der sich die Verbindungsstel­ le 21c bewegt. Die Abtriebswelle 26 ist an der Seite näher an dem Scharnier 14 (linke Seite in Fig. 6) als der Mittelpunkt P der Bewegungsbahn L1 angeordnet.
Das erste Verbindungsglied 21a und das zweite Verbindungsglied 21b sind an beiden axialen Endseiten der Abtriebswelle 26 vorge­ sehen. Das erste Verbindungsglied 21a hat ein D-förmiges Loch, in das jedes D-förmige axiale Ende der Abtriebswelle 26 fest eingepaßt ist, ohne irgendwelche Muttern zu verwenden. Da zweite Verbindungsglied 21b ist einstückig ausgebildet und innerhalb der axialen Länge der Abtriebswelle 26 angeordnet. Wie aus den Fig. 5 und 7 zu verstehen ist, ist nämlich die äußere Fläche des zweiten Verbindungsglieds 21b im wesentlichen auf einer Linie mit dem axialen Ende der Abtriebswelle 26.
Wie aus der Fig. 7 zu verstehen ist, hat ein Halter 15 zwei An­ bringteile 15b, die jeweilige Schraubenlöcher haben, durch die (nicht gezeigte) Schrauben eingefügt sind, um die Gehäuseteile 25a und 25b fest an der Fahrzeugkarosserie 12 anzubringen. Die Anbringteile 15b liegen so, daß der Mittelpunkt oder die Mitte 15a dazwischen in derselben Ebene wie der axiale Mittelpunkt oder die Mitte 18a des Scharniers 18 bleibt. Der Halter 15 ist mit den Gehäuseteilen 25a und 25b über Eingriffslöcher 25f im Eingriff, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Die Gehäuseteile 25a und 25b haben an ihren Außenflächen drei Vorsprünge 25c, die jeweilige Paßlöcher haben. Die Gehäuseteile 25a und 25b haben des weiteren jeweilige Schlitze 25d und Vor­ sprünge 25e. Wie weiter detailliert in Fig. 8 und 9 gezeigt ist, hat die Abdeckung 27 an ihrer Innenfläche drei Vorsprünge 27a, die in ihrer Lage den Vorsprüngen 25c des Gehäuses 25 entspre­ chen. Die Vorsprünge 27a haben jeweilige vergrößerte Kopfstücke (Fig. 9), die durch die Löcher der Vorsprünge 25c eingefügt sind, um fest einen Eingriff der Abdeckung 27 mit den Gehäuse­ teilen 25a und 25b zu halten. Die Abdeckung 27 hat auch ein Paar Vorsprünge 27b, die in ihrer Lage den Schlitzen 25d an den Ge­ häuseteilen 25a und 25b entsprechen. Wenn die Vorsprünge 27b in die Schlitze 25d eingefügt werden, ist die Lage der Abdeckung 27 in Bezug auf die Gehäuseteile 25a und 25b fixiert, wobei die Vorsprünge 27a mit den Vorsprüngen 25c in Paßverbindung kommen. Die Abdeckung 27 hat des weiteren Vorsprünge 27c, die ein Wac­ keln der Abdeckung 27 begrenzen, wenn die Abdeckung 27 an den Gehäuseteilen 25a und 25b angebracht wird.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, hat jedes erste Verbindungsglied 21a einen Flansch 21d, der ein Lagerteil 25e abdeckt, das einstückig an der außenseitigen Fläche jedes Gehäuses 25a, 25b ausgebildet ist. Das Lagerteil 25e lagert die Abtriebswelle 26 drehbar, wo­ bei der Flansch 21d das Lagerteil 25e gegen Fremdstoffe, wie beispielsweise Wasser oder Staubpartikel, schützt.
Das Antriebsgerät gemäß den vorstehenden Ausführungsbeispielen kann so abgewandelt werden, daß, wenn der Zündschalter 5 von der An-Stellung in die Aus-Stellung geschaltet wird, der Regler 3 ansprechend darauf den Motor 23 antreibt, um ihn in der Rück­ wärtsrichtung zu drehen, so daß die Fensteröffnung 11 geschlos­ sen wird, indem die Fensterscheibe 13 schwenkbar zum Fahrzeugin­ neren gezogen wird. Somit kann die Fensteröffnung 11 automatisch und sicher geschlossen werden, sobald der Fahrer die Zündung ab­ schaltet und das Fahrzeug verläßt.
Des weiteren kann der Antriebsmechanismus bei einem Dachfenster angewendet werden, das in dem Dach des Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausfüh­ rungsbeispiele und vorstehenden Abwandlungen beschränkt, sondern kann innerhalb des in den Patentansprüchen definierten Schutzbe­ reichs abgewandelt oder verändert werden.
Bei einem Antriebsgerät 2 für eine schwenkbare Fensterscheibe 13, die an ihrem einen Ende schwenkbar durch einen Fensterrahmen 12 über Scharniere 14 gehalten ist, ist eine Abtriebswelle 26, die durch einen elektrischen Motor 23 über einen Reduziermecha­ nismus 24 angetrieben ist, mit einem ersten Verbindungsglied 21a gekoppelt, das wiederum mit dem anderen Ende der Fensterscheibe 13 über ein zweites Verbindungsglied 21b und ein Scharnier 18 gekoppelt ist. Das erste Verbindungsglied 21a und das zweite Verbindungsglied 21b sind derart angeordnet, daß sich die Ver­ bindungsstelle dazwischen entlang einer bogenförmigen Bahn L1 bewegt. Die Abtriebswelle 26 ist an einer Seite näher an dem Scharnier 14 als die Mitte P der bogenförmigen Bahn L1 angeord­ net. Des weiteren bewegt sich die Verbindungsstelle innerhalb der äußeren Begrenzung des Motors 23 und des Reduziermechanismus 24.

Claims (20)

1. Antriebsgerät für ein schwenkbares Fenster, das einen Fensterrahmen (12), der eine Fensteröffnung (11) definiert, eine Fensterscheibe (13), die dazu gehalten ist, die Fensteröffnung (11) zu öffnen und zu schließen, und ein Scharnier (14) hat, das schwenkbar ein Ende der Fensterscheibe (13) mit dem Fensterrah­ men (12) koppelt, wobei das Gerät aufweist:
einen elektrischen Motor (23) zum Erzeugen einer Drehkraft;
eine Abtriebswelle (26) zum Übertragen der Drehkraft des Motors (23);
ein erstes Verbindungsglied (21a), das einstückig mit der Ab­ triebswelle (26) drehbar ist; und
ein zweites Verbindungsglied (21b), das bewegbar das erste Ver­ bindungsglied (21a) mit der Fensterscheibe (13) koppelt, wobei die Abtriebswelle (26) an einer Seite näher an dem Schar­ nier (14) als der Mitte (P) einer Bewegungsbahn (L1) einer Ver­ bindungsstelle (21c) zwischen dem ersten Verbindungsglied (21a) und dem zweiten Verbindungsglied (21b) angeordnet ist.
2. Antriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (26) mehr an der Fahrzeuginnenseite als die Mitte (P) der Bewegungsbahn (L1) der Verbindungsstelle (21c) an­ geordnet ist.
3. Antriebsgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (25a, 25b), das den elektrischen Motor (23) und die Abtriebswelle (26) unterbringt.
4. Antriebsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (27), die das erste Verbindungsglied (21a) und das zweite Verbindungsglied (21b) abdeckt.
5. Antriebsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (27) an dem Gehäuse (25a, 25b) befestigt ist.
6. Antriebsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (25a, 25b) und die Abdeckung (27) jeweilige Ein­ griffsteile (25c, 25a) haben, die miteinander in Eingriff bring­ bar sind.
7. Antriebsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (25a, 25b) ein Positionierteil (25d) hat, um eine Lage der Abdeckung (27) zu definieren.
8. Antriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das zweite Verbindungsglied (21b) bogenförmig zur Bewe­ gungsbahn (L1) der Verbindungsstelle (21c) erstreckt.
9. Antriebsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verbindungsglied (21a) und das zweite Verbindungsglied (21b) an beiden axialen Endseiten der Abtriebswelle (26) ange­ ordnet sind, wobei das zweite Verbindungsglied (21b) im wesent­ lichen innerhalb einer axialen Länge der Abtriebswelle (26) an­ geordnet ist.
10. Antriebsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verbindungsglied (21b) einstückig ausgebildet ist.
11. Antriebsgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Halter (15) zum Anbringen des Gehäuses (25a, 25b) an einer Fahrzeugkarosserie (12).
12. Antriebsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (15) eine Vielzahl Anbringteile (15b) hat, deren Mit­ te (15b) in derselben Ebene wie eine axiale Mitte (18) eines Scharniers (18) ist, das das zweite Verbindungsglied (21b) und die Fensterscheibe (13) verbindet.
13. Antriebsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (15) mit dem Gehäuse (25a, 25b) in Eingriff ist.
14. Antriebsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verbindungsglied (21a) einen Flansch (21d) hat, der ein Lagerteil des Gehäuses (25a, 25b) für die Abtriebswelle (26) abdeckt.
15. Antriebsgerät für ein schwenkbares Fenster eines Fahr­ zeugs, das einen Fensterrahmen (12), der eine Fensteröffnung (11) definiert, und eine Fensterscheibe (13) hat, die schwenkbar an dem Fensterrahmen (12) an ihrem einen Ende gehalten ist, wo­ bei das Antriebsgerät aufweist:
ein Gehäuse (25a, 25b), das an einer Karosserie des Fahrzeugs angebracht ist;
einen Antriebsmechanismus (23), der in dem Gehäuse (25a, 25b) untergebracht ist;
einen Reduziermechanismus (24a-24e, 26), der eine Vielzahl Rä­ der (24b-24e) und eine Abtriebswelle (26) umfaßt, die einstüc­ kig mit dem Rad der letzten Stufen von den Rädern ist und Längs­ enden hat;
einen Verbindungsgliedmechanismus (21a, 21b), der mit beiden der Längsenden und mit der Fensterscheibe (13) gekoppelt ist und be­ weglich an einer Seite einer Zelle des Fahrzeugs gehalten ist; und
eine Einrichtung (27), um den Verbindungsgliedmechanismus (21a, 21b) von der Zelle zu trennen.
16. Antriebsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (27) eine Abdeckung umfaßt, die an dem Ge­ häuse angebracht ist.
17. Antriebsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsgliedmechanismus (21a, 21b) einen Hebel (21a) hat, der ein Ende, das mit der Abtriebswelle (26) zur gemeinsa­ men Drehung mit dieser gekoppelt ist, und ein anderes Ende hat, das seitlich nur innerhalb einer äußeren Begrenzung des Redu­ ziermechanismus (24a-24e, 26) bewegbar ist.
18. Antriebsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsgliedmechanismus (21a, 21b) einen Hebel (21a) hat, der ein Ende, das mit der Abtriebswelle (26) zur gemeinsa­ men Drehung mit dieser gekoppelt ist, und ein anderes Ende hat, das an einer hinteren Seite der Abtriebswelle (26) zum Zeitpunkt des Schließens der Fensterscheibe (13) angeordnet ist.
19. Antriebsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Hebels (21a) beweglich von einer mehr auf der Zelle liegenden Seite zu einer mehr auf der Fensteröffnung liegenden Seite als die Abtriebswelle (26) zum Zeitpunkt eines Öffnens der Fensterscheibe (13) gehalten ist.
20. Antriebsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsgliedmechanismus (21a, 21b) einen ersten Hebel (21a) und eine zweiten Hebel (21b) hat, wobei der erste Hebel (21a) mit der Abtriebswelle (26) und dem zweiten Verbindungs­ glied (21b) gekoppelt ist, wobei das zweite Verbindungsglied mit der Fensterscheibe (13) gekoppelt ist, wobei eine Verbindungs­ stelle zwischen dem ersten Verbindungsglied (21a) und dem zwei­ ten Verbindungsglied (21b) bogenförmig um die Abtriebswelle (26) an einer Fensterseite weg von der hinteren Ecke eines Fahrgast­ sitzes (17) beweglich ist, und wobei eine Verbindungsstelle zwi­ schen dem zweiten Verbindungsglied (21b) und der Fensterscheibe (13) im allgemeinen geradlinig bewegbar ist.
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