DE68910038T2 - Flexibler Verdeckmechanismus eines Fahrzeuges. - Google Patents
Flexibler Verdeckmechanismus eines Fahrzeuges.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen flexiblen Verdeckmechanismus eines Fahrzeugs, wie z. B. eines Kraftfahrzeugs.
- Es gibt Kraftfahrzeuge, bei denen der Innenraum nach oben hin offen ist, damit man das Gefühl hat, sich im Freien zu befinden.
- Ein offenenes Kraftfahrzeug benötigt eine Abdeckung für den Innenraum, die nach Bedarf oder bei Regen geschlossen werden kann. Als Abdeckung kann ein faltbares oder aufrollbares flexibles Tuch bzw. ein Verdeck verwendet werden.
- Ein Beispiel für ein solches Kraftfahrzeug ist der völlig offene Typ, der als Kabriolett bezeichnet wird. Ein völlig offenes Fahrzeug, wie in US-A-4 572 570 beschrieben, ist so konstruiert, daß ein oberer Teil und ein hinterer oberer Teil des Innenraunis zu öffnen ist. Insbesondere ist das Kraftfahrzeug mit einer Frontscheibe versehen, jedoch nicht mit hinteren Säulen, die ansonsten zum Tragen des Dachs und eines hinteren Endabschnitts des Dachs benötigt werden. Das völlig offene Kraftfahrzeug bietet den Vorteil, daß sich der Innenraum weit öffnen läßt, bringt aber auch die Probleme mit sich, daß wegen des fehlenden Dachs und der nicht vorhandenen hinteren Säulen eine Versteifung der Fahrzeugkarosserie kaum gewährleistet ist, das flexible Verdeck so bemessen sein sollte, daß es in geschlossenem Zustand sowohl den hinteren oberen Teil als auch den oberen Teil des Innenraums bedeckt, was seine Bauweise kompliziert macht, und daß das flexible Verdeck den Innenraum nicht ausreichend gut abdichtet.
- Demgemäß besteht die zunehmende Tendenz zu Kraftfahrzeugen mit einem flexiblen Verdeck, die als Segeltuchverdeck-Kraftfahrzeuge bezeichnet werden könnten (siehe Gb-A-1 315 364) Bei einem Kraftfahrzeug mit flexiblem bzw. einem Segeltuchverdeck wird nur eine im Dach ausgebildete Öffnung - die im folgenden als Dachöffnung bezeichnet wird - mit einem Tuch zum Öffnen und Schließen versehen, so daß sich dieser Typ als Kraftfahrzeug mit flexiblem Verdeck oder sogenanntem flexiblem Dach bezeichnen läßt. Ein solches Kraftfahrzeug mit flexiblem Verdeck weist ein Dach mit einer großen Öffnung auf, das mit der Fahrzeugkarosserie wenigstens durch vordere und hintere Säulen dergestalt verbunden ist, daß sich die Dachöffnung mit dem flexiblen Verdeck öffnen und schließen läßt. Insbesondere bleibt bei dem Dach der ganze mittlere Teil als Dachöffnung weit offen, mit Ausnahme der vorderen Strebe, der linken und rechten Seitenstrebe sowie der hinteren Strebe. Mit anderen Worten, die vordere und hintere Strebe und die Seitenstreben bilden einen Rand mit vier Seiten um die Dachöffnung herum, und die Frontscheibe wird von der linken und rechten vorderen Säule sowie der vorderen Strebe gehalten, während die Heckscheibe mittels der rechten und linken hinteren Säule sowie der hinteren Strebe befestigt ist.
- Das flexible Verdeck ist dergestalt ausgebildet, daß es in völlig geschlossenem Zustand mit seinem vorderen Ende an der vorderen Strebe des Dachs anliegt, mit seinem linken und rechten Rand an der linken und der rechten Seitenstrebe und mit seinem hinteren Ende an der hinteren Strebe. Diese Anordnung gewährleistet eine ausreichende Versteifung der Fahrzeugkarosserie, da die linke und die rechte vordere Säule, die vordere Streber die linke und die rechte Seitenstrebe sowie die hintere Strebe, die alle miteinander verbunden sind, einen Rahmen um den oberen Teil der Fahrzeugzelle bilden. Dieser Aufbau bietet außerdem den Vorteil, daß er einfach ist, da das flexible Verdeck zum Schließen und Öffnen der Dachöffnung eine einfache Bauweise aufweist. Weiterhin hat es den Vorteil, daß sich die meisten der üblichen Kraftfahrzeuge mit einem von vorderen und hinteren Säulen getragenen Dach durch geringfügige Änderungen als Fahrzeuge mit flexiblem Verdeck bauen lassen. Aus den obigen Gründen nimmt die Anzahl der Fahrzeuge mit flexiblem Verdeck rapide zu.
- Das Kraftfahrzeug init flexiblen Verdeck ist dergestalt konstruiert, daß es geschlossen wird, indem die Dachöffnung durch Befestigen eines hinterer Endabschnitts des flexiblen Verdecks an der hinteren Strebe und Anlegen eines vorderen Endabschnitt des Verdecks an der vorderen Strebe geschlossen wird, und daß es durch weites Zurückziehen des vorderen Endabschnitts des Verdecks aus der geschlossenen Stellung zur hinteren Strebe hin geöffnet wird, wobei dann die Dachöffnung ganz offen ist. In dieser offenen Stellung ist das flexible Verdeck zusammengelegt bzw. zusammengefaltet.
- Bei Kraftfahrzeugen mit einem herkömmlichen flexiblen Verdeck erstreckt sich das Verdeck jedoch in zusammengelegtem Zustand immer noch weit in Längsrichtung, so daß es einen ziemlich großen Teil der Dachöffnung verschließt, was das Gefühl, sich im Freien zu befinden, beeinträchtigt.
- Weiterhin sind Vorschläge gemacht worden für ein Kraftfahrzeug, das ein Mittelding ist zwischen dem mit flexiblem (Segeltuch-) Verdeck und dem ganz offenen. In der japanischen Patentveröffentlichung 162 326/1988 (Kokai) ist eines vorgeschlagen, bei dem zusätzlich zu der von der vorderen Strebe, der linken und rechten Dachstrebe und der hinteren Strebe umgebenen Dachöffnung eine von der hinteren Strebe und der rechten und der linken hinteren Säule uingebene hintere Öffnung ebenfalls durch ein aus einem Tuch gebildetes Verdeck geöffnet oder geschlossen wird. Bei diesem Kraftfahrzeug wird das flexible Verdeck an dem unteren Ende der hinteren Öffnung oder in der Nähe davon untergebracht, so daß dieser Fahrzeugtyp in bezug auf das Gefühl, sich im Freien zu befinden, und den Luftwiderstand vorteilhaft ist. Es ist jedoch schwierig, eine vollständige Abdichtung bei geschlossener Dachöffnung und geschlossener hinterer Öffnung zu gewährleisten, da das flexible Verdeck beide Öffnungen schließen soll und die Ebene, in der sich die Dachöffnung befindet, und die Ebene, in der sich die hintere Öffnung befindet, einen relativ spitzen Winkel zueinander bilden. Außerdem muß das flexible Verdeck ausreichend groß sein, um beide Öffnungen zu bedecken, was die Vorrichtung zur Aufnahme eines solch großen flexiblen Verdecks entsprechend kompliziert macht. Darüberhinaus muß dabei ein Teil des flexiblen Verdecks die Funktion einer Heckscheibe übernehmen.
- In DE-A-3 816 977 ist ein flexibler Verdeckmechanismus beschrieben, der die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist.
- Die vorliegende Erfindung hat daher zur Aufgabe, einen flexiblen Verdeckmechanismus eines Fahrzeugs, wie z. B. eines Kraftfahrzeugs, zu schaffen, bei dem nur die in dem Dach ausgebildete Dachöffnung mittels des flexiblen Verdecks geöffnet oder geschlossen wird und sich der obere Teil der Fahrzeugzelle öffnen läßt.
- Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die vorliegende Erfindung einen flexiblen Verdeckmechanismus eines Fahrzeugs mit einem durch wenigstens eine linke und eine rechte vorderen Säule sowie eine linke und eine rechte hinteren Säule mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Dach, einer in dem Dach vorgesehenen Dachöffnung, wobei eine vordere Strebe, eine linke und rechte Seitenstrebe und eine hintere Strebe verbleibt und die Dachöffnung von dieser vorderen Strebe, diesen linken und rechten Seitenstreben und dieser hinteren Strebe umgeben ist, einer an dieser linken und rechten hinteren Säule und dieser hinteren Strebe befestigten Heckscheibe, einem flexiblen Verdeck, das, wenn es nicht gefaltet und in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie ausgezogen ist, im wesentlichen so groß wie die Dachöffnung ist und so angeordnet, daß es wahlweise eine erste Stellung einnehmen kann, in der die Dachöffnung geschlossen ist, und eine zweite Stellung, in der zuin Öffnen der Dachöffnung dieses flexible Verdeck in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie zusammengezogen bzw. gefaltet und an einer Position in der Nähe dieser hinteren Strebe untergebracht wird, einem Tragteil zum Tragen des flexiblen Verdecks in der zweiten Stellung, das unter diesem flexiblen Verdeck angeordnet ist, wenn sich dieses in der zweiten Stellung befindet, sowie einem zwischen diesem Tragteil und der Karosserie angeordneten Führungsmittel zum bewegbaren Führen dieses Tragteils und des von diesem Tragteil getragenen flexiblen Verdecks zwischen der zweiten Stellung und einer dritten Stellung hinter der zweiten Stellung. Erfindungsgemäß ist der flexible Verdeckmechanismus mit dem oben kurz beschriebenen Aufbau dergestalt ausgebildet, daß das flexible Verdeck an einer Stelle untergebracht wird, die sich gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen mit Segeltuchverdeck weiter hinten befindet, so daß das zusammengefaltete flexible Verdeck die Dachöffnung vollständig frei läßt.
- Es sei weiterhin angemerkt, daß sich die dritte Stellung, in der das flexible Verdeck auf dem Tragteil ruht und auf dem Kofferraumdeckel untergebracht ist, vorzugsweise in der Nähe eines unteren Endabschnitts der Heckscheibe befindet. Bei dem in der dritten Stellung untergebrachten flexible Verdeck ist der Luftwiderstand beim Fahren geringer, da es sich zur Gänze hinter der Heckscheibe befindet. Vorzugsweise wird ein erstes Stellorgan, wie z. B. ein Elektromotor, zum Hin- und Herbewegen des flexiblen Verdecks zwischen der ersten und der zweiten Stellung und ein zweites Stellorgan, wie z. B. ein Elektromotor, zum Hin- und Herbewegen des flexiblen Verdecks und des Tragteils zwischen der zweiten und der dritten Stellung verwendet. In diesem Fall können das erste und zweite Stellorgan ihre Antriebskraft dergestalt abgeben, daß die jeweils benötigte Kraft eine optimale Größe erreicht, was eine verlustfreie Verteilung der Antriebskraft und ein gleichmäßiges Öffnen und Schließen des flexiblen Verdecks zwischen der ersten und zweiten Stellung erlaubt.
- Weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungen deutlich, in der Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird.
- Fig. 1 bis Fig. 13(b) beziehen sich auf das erste Beispiel für den erfindungsgemäßen flexiblen Verdeckmechanismus, und hierbei zeigen
- Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erklärung des Inhalts der Erfindung erklärt,
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs, das mit dem flexiblen Verdeck ausgestattet ist,
- Fig. 3 eine elektrische Schaltung,
- Fig. 4 eine Seitenansicht des sich auf dem Tragteil befindenden flexiblen Verdecks in der zweiten Stellung,
- Fig. 5 eine aufgelöstete perspektivische Ansicht des Kraftfahrzeugs, das mit dem flexiblen Verdeck ausgestattet ist,
- Fig. 6 eine aufgelöste perspektivische Ansicht verschiedener Bauteile und deren Anordnung in bezug auf den Grundrahmen,
- Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie X7-X7 in Fig. 4,
- Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Anordnung von Bauteilen in der Nähe der Heckscheibe im Teilschnitt,
- Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Tragteils,
- Fig. 10 eine aufgelöste perspektivische Ansicht der Verbindung zwischen Tragteil und Gleitstück,
- Fig. 11 eine perspektivische Ansicht der Anordnung von Bau teilen in der Nähe des Tragteils im Teilschnitt,
- Fig. 12 eine Seitenansicht, in der dargestellt ist, wie das flexible Verdeck von der ersten Stellung in die zweite Stellung gebracht wird, und
- Fig. 13A und Fig. 13B Ablaufpläne des Steuerungsprogramms des in Fig. 3 gezeigten Mikrocomputers.
- Fig. 14 bis Fig. 45 beziehen sich auf eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen flexiblen Verdeckmechanismus, und hierbei zeigen
- Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer an dem flexiblen Verdeck angebrachten Positionsregulierung,
- Fig. 15 eine Seitenansicht von Fig. 14,
- Fig. 16 Ansichten von Änderungen von Zuständen von Fig. 15,
- Fig. 17 eine aufgelöste perspektivische Ansicht von Bewegungselementen, die an dem flexiblen Verdeck angebracht werden,
- Fig. 18 eine Seitenansicht von Fig. 17,
- Fig. 19 und Fig. 20 Ansichten von Änderungen von Zuständen von Fig. 18,
- Fig. 21 einen Längsschnitt durch den wesentlichen Teil,
- Fig. 22 und Fig. 23 Ansichten von Änderungen von Zuständen von Fig. 21,
- Fig. 24 eine perspektivische Ansicht in Richtung der Linie X24-X24 in Fig. 21,
- Fig. 25 einen Längsschnitt längs der Linie X24-X24 in Fig. 24,
- Fig. 26 einen Längsschnitt längs der Linie X26-X26 in Fig. 24,
- Fig. 27 einen Längsschnitt längs der Linie X27-X27 in Fig. 24,
- Fig. 28 einen Längsschnitt längs der Linie X28-X28 in Fig. 24,
- Fig. 29 einen Längsschnitt längs der Linie X29-X29 in Fig. 24,
- Fig. 30 einen Längs schnitt längs der Linie X30-X30 in Fig. 24,
- Fig. 31 einen Längsschnitt längs der Linie X31-X31 in Fig. 24,
- Fig. 32 einen Längsschnitt längs der Linie X32-X32 in Fig. 24,
- Fig. 33 einen Längsschnitt längs der Linie X33-N33 in Fig. 24,
- Fig. 34 einen Längsschnitt längs der Linie X34-X34 in Fig. 24,
- Fig. 35 einen Längsschnitt längs der Linie X35-X35 in Fig. 24,
- Fig. 36 eine perspektivische Ansicht eines hinteren Teils des Fahrzeugs,
- Fig. 37 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Dachs der Fahrzeugkarosserie,
- Fig. 38 eine perspektivische Ansicht in Richtung der Linie X38-X38 in Fig. 37,
- Fig. 39 eine perspektivische Ansicht des Gesamtaufbaus eines Schwenkmechanismus,
- Fig. 40 eine schematische Darstellung zur Erklärung des Aufbaus einer in Fig. 39 gezeigten Getriebeeinheit,
- Fig. 41 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen flexiblen Verdeck,
- Fig. 42 und Fig. 43 schematische Darstellungen von Änderungen von Zuständen von Fig. 41,
- Fig. 44 eine aufgelöste perspektivische Darstellung des in Fig. 43 gezeigten Kraftfahrzeugs, und
- Fig. 45 eine aufgelöste perspektivische Darstellung des in Fig. 44 gezeigten Segeltuchverdecks.
- Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen an Hand von Beispielen detailliert beschrieben.
- Fig. 1 bis Fig. 13 beziehen sich auf das erste Beispiel für den erfindungsgemäßen flexiblen Verdeckmechanismus.
- Zuerst wird Bezug auf Fig. 2 und Fig. 5 genommen. Bei einem Fahrzeug 1 mit Segeltuchverdeck befindet sich im Dach 2 eine rechteckige Dachöffnung 10. Die Dachöffnung 10 ist dergestalt ausgebildet, daß sie sich mit einem flexiblen Verdeck 204 öffnen bzw. schließen läßt, wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt.
- Wie in Fig. 2 und Fig. 5 gezeigt ist das Dach 2 durch wenigstens eine linke und eine rechte vordere Säule 192, 192 sowie eine linke und eine rechte hintere Säule 6, 6 mit einer Fahrzeugkarosserie 191 (einem unteren Teil der Fahrzeugkarosserie) verbunden. Die Dachöffnung 10 weist einen großen Öffnungsbereich auf, der umgeben ist von einer vorderen Strebe 3, einer linken und einer rechten Seitenstrebe 5, 5 sowie einer hinteren Strebe 4. An der vorderen Strebe 3 und der linken und rechten vorderen Säule 192, 192 ist eine Frontscheibe 193 befestigt (Fig. 2), und an der hinteren Strebe 4 und der linken und rechten hinteren Säule 6, 6 eine Heckscheibe 9.
- Bei diesem Beispiel sei angemerkt, daß die hintere Strebe 4, wie in Fig. 5 gezeigt, im wesentlichen als Hinterstrebenabschnitt 45 eines Grundrahmens 223 ausgebildet ist, wie noch genauer beschrieben werden wird.
- An dem Fahrzeug 1 mit Segeltuchverdeck, das die Dachöffnung 10 aufweist, ist der Grundrahmen 223 montiert, an dem gewöhnlich bereits verschiedene für dieses Fahrzeug benötigte Teile, wie z. B. ein flexibles Verdeck 204 und ein Tragteil 206 angebracht sind. Die Montage dieses Grundrahmens 223 ermöglicht eine große Arbeitsersparnis, da die Bearbeitung und der Zusammenbau verschiedener an der Karosserie 191 des Fahrzeugs 1 mit Segeltuchverdeck zu montierender Teile entfällt.
- Der Grundrahmen 223 wird auf Randabschnitte montiert, die die Dachöffnung 10 und eine hintere Öffnung, die mit der Heckscheibe 9 verschlossen wird, umgeben. Daher umfaßt dem Grundrahmen 223 einen der vorderen Strebe 3 entsprechenden Vorderstrebenabschnitt 41, einen einer Kofferraumabdeckung 7 entsprechenden Kofferraumabschnitt 42, einen jeweils der linken und der rechten Seitenstrebe 5, 5 entsprechenden linken und rechten Seitenstrebenabschnitt 43, 43, einen der hinteren Säule 6 entsprechenden Hintersäulenabschnitt 44 sowie einen Hinterstrebenabschnitt 45, der die hintere Strebe 4 bildet. Somit ist zu ersehen, daß ein von den vier Abschnitten 41, 43, 43 und 45 umgebener offener Bereich der Dachöffnung 10 entspricht. Wie in Fig. 7 gezeigt, erfolgt die Montage des Grundrahmens 223 durch Anschrauben an die Fahrzeugkarosserie 191 unter Verwendung eines Befestigungsträgers 14, und ein Zwischenraum zwischen der Karosserie 191 und dem Rahmen 223 wird mit einem Dichtungsmaterial 15 gefüllt.
- Das flexible Verdeck 204 zum Schließen der Dachöffnung 10 ist etwas größer als oder im wesentlichen so groß wie der Bereich der Dachöffnung 10, wenn es auseinandergefaltet und -gezogen ist. Das flexible Verdeck 204 läßt sich in Richtung der Vorderseite der Karosserie aus einer zweiten Stellung P2 in eine erste Stellung (die bei dem zweiten Beispiel der in Fig. 41 mit dem Symbol P1 bezeichneten Stellung entspricht, bei dem gerade besprochenen Beispiel jedoch nicht gezeigt wird) bringen und kann wahlweise eine dieser Stellungen sowie eine dritte Stellung P3 einnehmen. In der ersten Stellung ist das flexible Verdeck 204 vollständig auseinandergezogen und schließt die Dachöffnung 10. In der zweiten Stellung P2 ist das flexible Verdeck 204 in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie zu einer Position in der Nähe der hinteren Strebe 4 zurückgezogen und zusammengefaltet, wobei die Dachöffnung 10 geöffnet ist. In der dritten Stellung P3 ist das flexible Verdeck 204 aus der zweiten Stellung P2 zum Heck hin noch weiter zurückgezogen und befindet sich, bei dieser Ausführung, hinter und nahe bei dem unteren Endabschnitt der Heckscheibe 9. Insbesondere befindet sich in der dritten Stellung P3 das flexible Verdeck 204 hinter dem unteren Endabschnitt der Heckscheibe 9 und im wesentlichen auf gleicher Höhe mit diesem. Hinter dem unteren Endabschnitt der Heckscheibe 9 befindet sich ein Kofferraumdeckel 8, auf dem eine Halterung bzw. Auflage befestigt ist, die so ausgebildet ist, daß das in der dritten Stellung P3 zusammengefaltete Verdeck 204 mit einem Tragteil 206 darauf ruht, wie im folgenden genauer beschrieben wird.
- Das Tragteil 206 dient zum Halten des zusammengezogenen bzw. zusammengefalteten flexiblen Verdecks 204 von unten und ist dergestalt ausgebildet, daß es zusammen mit dem auf ihm ruhenden flexiblen Verdeck 204 zwischen der zweiten Stellung P2 und der dritten Stellung P3 hin- und herbewegt werden kann.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, läßt sich das flexible Verdeck 204 mittels eines auf dem Tragteil 206 montierten ersten Stellorgans 210 aus der zweiten Stellung P2 in die erste Stellung ausziehen oder auch von der ersten Stellung zur zweiten Stellung P2 zusammenziehen; andererseits läßt sich das in der zweiten Stellung P2 zusammengezogene bzw. zusammengefaltete auf dem Tragteil 206 ruhende flexible Verdeck 204 mittels eines an der Seite der Karosserie 191 unter der Heckscheibe 9 montierten zweiten Stellorgans 212 über ein Führungsmittel 211, das einen Verbindungsmechanismus etc. umfaßt, zusammen mit dem Tragteil 206 in die dritte Stellung P3 bringen, und umgekehrt. Da die Arbeitsgänge des Öffnens bzw. Schließens der Dachöffnung 10 mit dem flexiblen Verdeck 204 und dessen Hin- und Herbewegens zwischen der zweiten Stellung P2 und und der dritten Stellung P3 unter Verwendung verschiedener Antriebe ausgeführt werde, ergibt sich der Vorteil, daß hierfür jeweils ein Elektromotor mit optimalen elektrischen Merkmalen gewählt werden kann, wodurch nicht benötigte Leistungen eingespart werden. Es sei angemerkt, daß das Öffnen bzw. Schließen der Dachöffnung 10 mit dem flexiblen Verdeck 204 nicht mehr Leistung erfordert als das Hin- und Herbewegen des Tragteils 206 mit dem darauf ruhenden zusammengezogenen flexiblen Verdeck 204 zwischen der zweiten Stellung P2 und und der dritten Stellung P3, so daß der als zweites Stellorgan 212 verwendete Elektromotor eine großere Leistung haben sollte als der als erstes Stellorgan 210 verwendete Elektromotor.
- Im folgenden wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Das Führungsmittel 211 zum Hin- und Herbewegen des auf dem Tragteil 206 ruhenden zusammengefalteten flexiblen Verdecks 204 zwischen der zweiten Stellung P2 und und der dritten Stellung P3 umfaßt eine Führungsleiste 219, zwei vordere Verbindungsglieder 221, 221 und zwei hintere Verbindungsglieder 222, 222. Die Führungsleiste 219 ist an der Seitenstrebe 5 montiert und verläuft an der hinteren Säule 6 entlang. Die vorderen Verbindungsglieder 221, 221 dienen dazu, über ein Gleitstück eine gleitende Verbindung zwischen einem vorderen Abschnitt 206a des Tragteils 206 und der Führungsleiste 219 herzustellen. Die hinteren Verbindungsglieder 222, 222 dienen zur Verbindung eines hinteren Abschnitts 206b des Tragteils 206 mit der Führungsleiste 219. Durch diese Anordnung läßt sich das auf dem Tragteil 206 ruhende zusammengefaltete flexible Verdeck 204, das sich in der zweiten Stellung P2 befindet, beim Öffnen der Dachöffnung 10 zusammen mit dem Tragteil 206 einfach und sicher in die dritte Stellung P3 bringen, wodurch der Eindruck entsteht, unter freiem Himmel zu sitzen.
- Wie in Fig. 3 gezeigt, werden Befehlssignale eines Öffnungsschalters 213, eines Schließschalters 215 und eines Handbrems-Schalters 214, die manuell zu betätigen sind, sowie Erfassungssignale eines Ganzoffen-Erfassungsschalters 216 und eines Halboffen-Erfassungsschalters 217 einem Mikrocomputer (ZE) 218 zugeführt und Elektromotoren 210 und 212 ein- und ausgeschaltet, um das flexible Verdeck 204 sicher und ruckfrei zu öffnen, zu schließen oder zu verschieben, wie weiter unten beschrieben wird. Der Ganzoffen-Erfassungsschalter 216 und der Halboffen-Erfassungsschalter 217 sind Grenztaster, die einen ganz offenen Zustand bzw. einen halb offenen Zustand des flexiblen Verdeck 204 erfassen und auf den Seitenstreben 5, 5 angebracht sind.
- Wie in Fig. 6 gezeigt sind bei dem Grundrahmen 223 die gebogenen Führungsleisten 219 so angeordnet, daß sie von einem hinteren Abschnitt der Seitenstrebe 5 zu einem unteren Abschnitt der hinteren Säule 6 hin sich etwas verbreitern. Vor den Führungsleisten 219, 219 befinden sich zwei gerade Führungsleisten 226, 226, die versetzt sind und sich bis zum vorderen Ende des Grundrahmens 223 erstrecken. Zwei kurze Führungsleisten 227, 227, die, wie durch die strichpunktierte Linie in der Zeichnung gezeigt, so breit sind wie die Führungsleisten 226, 226, sind am Tragteil 206 montiert (Fig. 9 und Fig. 11) . Wenn sich das Tragteil 206 in der dritten Stellung P3 befindet, sind die Führungsleisten 226, 226 so angeordnet, daß sie mit den kurzen Führungsleisten 227, 227 verbunden sind. In der Zeichnung bezeichnen die Bezugszahlen 230 und 231 Abdeckteile zum Abdecken von Konstruktionselementen des Segeltuchverdecks, die an der Außenseite der hinteren Säule 6 und an seitlichen Endabschnitten der Heckscheibe 9 anzubringen sind.
- Wie in Fig. 7, Fig. 8 und Fig. 11 gezeigt sind die Führungsleisten 219, 219 am Grundrahmen 223 befestigt. An beiden Seiten der Führungsleiste 219 sind Rollen-Führungsnuten 219a und 219b zum Führen von auf einern Gleitstück 220 sitzenden Rollen 238 bzw. 239 ausgebildet. Am mittleren Abschnitt dem Führungsleiste 219 ist eine Seil-Führungsnut 219c ausgebildet, durch die ein Seil 240 zum Bewegen des Gleitstücks 220 geführt wird.
- Wie in Fig. 8 gezeigt, wird das Seil 240 durch den vorwärts oder rückwärts laufenden, unterhalb der Heckscheibe 9 montierten Elektromotor 212 angetrieben und nach vorn bzw. hinten bewegt, und es wird das am vorderen Ende des Seils 240 befestigte Gleitstück 220 von der in Fig. 4 gezeigten vorderen Position zum unteren Abschnitt der Heckscheibe 9 bewegt. In der Zeichnung ist nicht gezeigt, daß das Seil 240 mit einem auf einer Abtriebswelle des Elektromotors 212 befestigten Antriebsrad in Eingriff ist, und daß eine hintere Hälfte des Seils 240, die beim Zurückbewegen des Gleitstücks 220 aufzuwickeln ist, von einer Führungsnut 219d für den nicht angetriebenen Seilabschnitt aufgenommen wird, die diesem zugewandt ist und in der hinteren Hälfte der Führungsleiste 219 ausgebildet ist. Insbesondere wird auf der rechten Seite des Grundrahmens 223, wie in Fig. 8 gezeigt ein Seil-Hinterabschnitt 240a, der mit dem oberen Endabschnitt des Antriebsrads des Elektromotors 212 in Eingriff zu bringen ist, durch ein Rohr 241 in die Führungsnut 219d für den nicht angetriebenen Seilabschnitt eingeführt und ein Seil-Vorderabschnitt 240b, der mit dem unteren Endabschnitt des Antriebsrads in Eingriff zu bringen ist, durch ein Rohr 242 in die Führungsnut 219c für den angetriebenen Seilabschnitt eingeführt, dessen Ende mit dem Gleitstück 220 verbunden ist. In der Zeichnung ist nicht gezeigt, daß auf der rechten Seite des Grundrahmens 223 der Seil-Vorderabschnitt 240a durch das Rohr 242 in die in der Führungsleiste ausgebildete Führungsnut für den angetriebenen Seilabschnitt eingeführt und mit dem Gleitstück verbunden ist und der Seil-Hinterabschnitt 240b durch das Rohr 241 in die in der Führungsleiste ausgebildete Führungsnut für den nicht angetriebenen Seilabschnitt eingeführt ist, und zwar auf die gleiche Weise wie auf der rechten Seite des Grundrahmens 223, jedoch spiegelbildlich dazu.
- Im folgenden wird auf Fig. 9 Bezug genommen. Das Tragteil 206, auf das das gefaltete flexible Verdeck 204 gelegt wird, umfaßt eine Grundplatte 243, zwei Führungsleisten 227, 227 und einen Verdeckmontageabschnitt 244. Die Grundplatte 243 ist so ausgebildet, daß ihre beiden seitlichen Endabschnitte abgesenkt sind, und die Führungsleisten 227, 227 sind an diesen abgesenkten seitlichen Endabschnitten der Grundplatte 243 befestigt und dienen zum Öffnen und Schließen des flexiblen Verdecks 204. Jede der Führungsleisten 227, 227 weist an der Außenseite eine Rollen-Führungsnut 227a und an der Oberseite eine Seil-Führungsnut 227b auf (wie insbesondere in Fig. 10 gezeigt) . Der Verdeckmontageabschnitt 244 ist so am hinteren Endabschnitt des Tragteils 206 angebracht, daß er flanschähnlich erhöht ist, und weist mehrere Schraubenlöcher auf, an denen der hintere Endabschnitt des flexiblen Verdecks 204 mit Schrauben befestigt ist. An einem unteren Abschnitt des Verdeckmontageabschnitts 244 sind zwei Ösenbefestigungselemente 245, 245 zur Anbringung der hinteren Verbindungsglieder 222 angebracht.
- Nun wird auf Fig. 10 Bezug genommen. Die Grundplatte 243 des Tragteils 206 ist an einem vorderen Abschnitt ihrer Unterseite mit zwei Befestigungselementen 248, 248 montiert, die angeschraubt sind und mit denen ein zylindrischer Körper 247 befestigt ist. An beiden Seiten des zylindrischen Körpers 247 sind verschiebbare Stäbe 246, 246 eingesteckt. An den äußeren Enden der Stäbe 246, 246 ist jeweils ein Ende des vorderen Verbindungsglieds 221 angeschraubt, das wiederum mit seinem anderen Endabschnitt schwenkbar mit dem Gleitstück 220 verbunden ist. Diese Anordnung mit in Querrichtung bewegbaren Stäben 246, 246 ermöglicht eine wirkungsvolle Angleichung des Abstands der beiden Gleitstücke 220 an die in Querrichtung der Karosserie auseinandergehenden Führungsleisten 219, 219. Auf den Innenseiten der vorderen und hinteren seitlichen Abschnitte des Gleitstücks 220 sind zwei Halteelemente 249, 249 (Fig. 7) angebracht, auf denen die Rollen 238 bzw. 239 sitzen, die in den Rollen-Führungsnuten 219a bzw. 219b der Führungsleiste 219 laufen, wodurch das mit dem Seil 240 verbundene Gleitstück 220 entlang der Führungsleiste 219 bewegt werden kann.
- Ein unterer Endabschnitt des hinteren Verbindungsglieds 222, das mit seinem oberen Endabschnitt mit dem am hinteren Abschnitt des Tragteils 206 angebrachten Ösenbefestigungselement 245 (Fig. 9) verbunden ist und den hinteren Abschnitt des Tragteils 206 trägt, ist mit einer Schraube und einer Mutter schwenkbar verbunden mit einem Schaft-Tragteil 250, das an einem unteren Abschnitt der Heckscheibe 9 angeordnet ist, so daß er sich nach hinten schwenken läßt, wie in Fig. 8 gezeigt.
- Das flexible Verdeck 204 umfaßt, wie in Fig. 4 gezeigt, ein Lederoberteil an seinem Dachabschnitt, das zusammengezogen bzw. -gefaltet wird, und ein aus einem Rahmenteil gebildetes Lederabdichtteil an seinem inneren Abschnitt und ist an seinem hinteren Endabschnitt mit Schrauben an dem Monatgeabschnitt 244 des Tragteils 206 befestigt. Ein vorderer Endabschnitt des flexiblen Verdecks 204 besteht aus einer Hartplatte 204a und ist so ausgebildet, daß er beim Öffnen der Dachöffnung 10 so wie in der Zeichnung gezeigt angehoben wird, was den Schubwiderstand verringert. Die Hartplatte 204a ist mit einem Ansatz 252 versehen, und ein mit dem Ansatz 252 verbundener Gleitschuh 253 wird so geführt, daß er von der an der Seitenstrebe 5 angebrachten Führungsleiste 226 auf die an dem Tragteil 206 angebrachte Führungsleiste 227 gelangt, oder umgekehrt. Der Gleitschuh 253 wird über das Seil 254 von dem an dem Tragteil 206 angebrachten Motor 210 nach vorn und nach hinten bewegt. Wenn die Dachöffnung 10 geöffnet wird, zieht der Gleitschuh 253 den Ansatz 252 und damit das flexible Verdeck 204 nach hinten, wobei dessen vorderer Endabschnitt so wie in Fig. 4 gezeigt angehoben wird. Wenn die Dachöffnung 10 geschlossen wird, bewegt sich das flexible Verdeck 204 nach vorn, wobei sich der vordere Endabschnitt so wie in der Zeichnung mit der gestrichelten Linie gezeigt senkt.
- Insbesondere ist der Elektromotor 210 am hinteren mittleren Abschnitt der Unterseite des Tragteils 206 angebracht, wie in Fig. 11 gezeigt, in der der rechte Teil des sich in der zweiten Stellung P2 befindenden Tragteils 206 dargestellt ist. Ein rechts angeordnetes Seil 254a und ein links angeordnetes Seil 254b sind mit einem an der Abtriebswelle des Motors 210 befestigten Antriebsrad (nicht gezeigt) in Eingriff, wobei das Seil 254a durch ein Rohr 255 in die Seil-Führungsnut 227b der Führungsleiste 227 eingeführt wird und ein nicht angetriebener Teil des Seils 254b in ein Rohr 256 eingeführt wird. Ein oberes Ende des Seils 254a ist an dem Gleitschuh 253 befestigt, der so ausgebildet ist, daß er sich bei normaler Drehung des Elektromotors 210 nach hinten und bei entgegengesetzter Drehung des Elektromotors 210 nach vorn bewegt. Es sei weiterhin angemerkt, daß der Ganzoffen-Erfassungsschalter 216 (Fig. 3), der hier nicht gezeigt ist, an dem Tragteil 206 angebracht ist und ein EIN-Signal erzeugt, wenn der Gleitschuh 253 nach hinten zu einer bestimmten Position auf dem Tragteil 206 bewegt wurde und sich das Tragteil 206 in der zweiten Stellung P2 befindet. Am mittleren Teil der Dachöffnung 10 im Grundrahmen 223 ist der Halboffen-Erfassungsschalter 217 (Fig. 3) angebracht, der ein EIN-Signal erzeugt, wenn der Gleitschuh 253 die Position erreicht, bei der die Dachöffnung 10 geöffnet wird.
- Im folgenden wird auf Fig. 4 und Fig. 11 Bezug genommen. Wenn sich das Tragteil 206, wie in der Zeichnung gezeigt, in der zweiten Stellung P2 befindet, d. h. wenn sich das Gleitstück 220 am vorderen Ende der Führungsleiste 219 befindet und sich das vordere Verbindungsglied 221 neben diesem über der Führungsleiste 219 befindet, ist die Führungsleiste 227 mit der an der Seite der Karosserie 191 befestigten Führungsleiste 226 verbunden, so daß der Gleitschuh 253 von der Führungsleiste 226 auf die Führungsleiste 227 gelangen kann, und umgekehrt.
- Im folgenden wird die Arbeitsweise des flexiblen Verdecks 204 unter Bezugnahme auf Fig. 12 sowie Fig. 13A und Fig. 13B genauer beschrieben.
- Zuerst wird in Schritt S1 der Öffnungsschalter 213 eingeschaltet, dann beginnt in Schritt S2 der Motor 210 zu laufen und es wird der Gleitschuh 253, der sich am vorderen Ende der Seitenstrebe 5 befindet, nach hinten bewegt, so daß er von der Führungsleiste 226 auf die Führungsleiste 227 gelangt wobei das flexible Verdeck 204, wie in Fig. 12 mit der strichpunktierten Linie gezeigt zusammengezogen bzw. gefaltet und auf das Tragteil 206 gelegt wird, das sich in der Stellung P2 befindet. Diese Stellung wird mittels des Ganzoffen-Erfassungsschalters 216 erfaßt, der ein Signal erzeugt, durch das der Elektromotor 210 in Schritt S5 ausgeschaltet wird.
- Damit man mehr das Gefühl hat, unter freiem Himmel zu sitzen, wird das Tragteil 206 samt dem darauf liegenden gefaltetem flexiblen Verdeck 204 in die dritte Stellung P3 gebracht. Hierfür wird in Schritt S6 bei ausgeschaltetem Motor 210 noch einmal der Öffnungsschalter 213 eingeschaltet. Wenn dabei die Handbremse gezogen ist und der Handbrems-Schalter 214 in Schritt S7 eingeschaltet, dann wird in Schritt S8 der Elektromotor 212 eingeschaltet, um das Tragteil 206 in Richtung des Hecks zu bewegen, und in Schritt S9 wird ein Warnsignal abgegeben. Mit anderen Worten, nach Einschalten des Motors 212 bewegt sich das Gleitstück 220 nach hinten und schiebt das vordere Verbindungsglied 221 zurück, das dann vom hinteren Ende der Seitenstrebe 5 an der auf beiden Seiten der Heckscheibe 9 angebrachten Führungsleiste 219 nach unten gleitet. Während das vordere Verbindungsglied 221 von dem Gleitstück 220 nach hinten geschoben wird und sich an der Führungsleiste 219 nach unten bewegt, wird in Schritt S8 das hintere Verbindungsglied 222, wie in der Zeichnung mit der strichpunktierten Line gezeigt um sein unteres Ende nach hinten geschwenkt und dann das Tragteil 206, auf dem das gefaltete flexible Verdeck 204 liegt in die dritte Stellung P3 auf der am Kofferraumdeckel 8 angebrachten Stütze 13 gebracht, wie in der Zeichnung mit der durchgezogenen Linie gezeigt. Durch die Unterbringung des Tragteils 206 in der dritten Stellung P3 ergibt sich ein freierer Eindruck, da die Dachöffnung nicht durch das zusammengezogene bzw. gefaltete flexible Verdeck 204 eingeengt wird und somit ganz offen ist.
- Das flexible Verdeck 204 läßt sich schließen, indem der Schließschalter 215 betätigt wird, wie in Schritt S21 in Fig. 13B gezeigt. Wenn in Schritt S22 der Handbrems-Schalter 214 eingeschaltet ist, beginnt in Schritt S23 der Elektromotor 212, sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen, und es wird in Schritt S24 ein Warnsignal abgegeben. Wenn durch den Ganzoffen-Erfassungsschalter 216 festgestellt wird, daß sich das Tragteil 206 in der zweiten Stellung P2 befindet (Schritt S25 und Schritt S26), wird der Motor 212 in Schritt S27 ausgeschaltet und gleichzeitig in Schritt S28 die Warnung beendet. Dann beginnt in Schritt S29 der Motor 210, rückwärts zu laufen, und in Schritt S30 wird, bevor die Dachöffnung 10 ganz geschlossen ist, durch den Halboffen-Erfassungsschalter 217 festgestellt, daß das flexible Verdeck 204 halb offen ist. In Schritt 31 wird dann der Motor 210 ausgeschaltet, und in Schritt S32 wird wieder der Schließschalter 215 eingeschaltet, wodurch der Elektromotor 210 nochmals rückwärts läuft und in Schritt S34 mit dem flexiblen Verdeck 204 die Dachöffnung 10 ganz geschlossen wird.
- Wie oben beschrieben, ermöglicht der erfindungsgemäße flexible Verdeckmechanismus ein ruckfreies und auf die Dauer zuverlässiges Ausführen des Öffnens und Schließens der Dachöffnung 10 mit dem flexiblen Verdeck 204 sowie des Hin- und Herbewegens des Tragteils 206 zwischen der zweiten Stellung P2 und der dritten Stellung P3 mittels verschiedener Elektromotoren 210.
- Die Figuren 14 bis 45 beziehen sich auf das zweite Bespiel für einen erfindungsgemäßen flexiblen Verdeckmechanismus, bei dem gleichartige Elemente mit den gleichen Bezugszahlen und Symbolen versehen sind; und es wird zwecks Verkürzung der Erklärung auf eine Beschreibung dieser Elemente verzichtet. D. h. die Bezugszahl 1 bezeichnet ein Fahrzeug mit Segeltuchverdeck, 2 ein Dach, 3 eine vordere Strebe, 4 eine hintere Strebe, 5 eine Seitenstrebe, 6 eine hintere Säule, 7 eine Kofferraumabdeckung, 8 einen Kofferraumdeckel, 9 eine Heckscheibe, 10 eine Dachöffnung, 191 eine Fahrzeugkarosserie, 192 eine vordere Säule und 193 eine Frontscheibe. Bei dieser Ausführung sind ein Tragteil, ein flexibles Verdeck und ein Grundrahmen mit den Bezugszahlen 20, 30 und 40 versehen; diese Elemente gleichen jedoch im wesentlichen dem Tragteil 206, dem flexiblen Verdeck 204 und dem Grundrahmen 223 des ersten Beispiels. Bei diesem zweiten Beispiel ist die hintere Strebe 4 an den Seiten der Fahrzeugkarosserie 191 angebracht. Außerdem sei angemerkt, daß auch bei diesem zweiten Beispiel die erste Stellung des flexiblen Verdecks als P1, die zweite Stellung als P2 und die dritte Stellung als P3 bezeichnet wird.
- Der Grundrahmen 40 weist einen Vorderstrebenabschnitt 41, einen Kofferraumabdeckungsabschnitt 42, zwei Seitenstrebenabschnitte 43, 43, zwei Hintersäulenabschnitte 44, 44 und einen Hinterstrebenabschnitt 45 auf. Weiterhin sei angemerkt daß der Grundrahmen 40 einen großen Bereich für das Öffnen bzw. eine Öffnung 48 aufweist, die von dem Vorderstrehenabschnitt 41, den Seitenstrebenabschnitten 43, 43 und dem Hinterstrebenabschnitt 45 umgeben ist. Der Grundrahmen 40 wird rundherum am Rand der Dachöffnung 10 des Dachs befestigt.
- Zu den Abdichtungsabschnitten zwischen dem Grundrahmen 40 und der Fahrzeugkarosserie 191, die jeweils als Verbindungsflansch-Fläche für ein Dichtungsmaterial 15 dienen, gehören Verbindungsflanschabschnitte 3a, 5a, 6a und 7a (Fig. 25 bis Fig. 35) an der Seite der Dachöffnung 10, die aus einem äußeren und einem inneren Blech gebildet sind, die geschlossene Teilabschnitte für die vordere Strebe 3, die Seitenstrebe 5, die hintere Säule 6 und die Kofferraumabdeckung 7 bilden. Wenn beispielsweise, wie in den Figuren 29 und 36 bis 38 gezeigt die Seitenstrebe 5 mit einem Endabschnitt der hinteren Strebe 4 an einem Verbindungsabschnitt in gleicher Höhe verbunden wird, dann wird der Verbindungsflanschabschnitt 5a an seinem Verbindungsabschnitt nicht eben und seine Verbindungsflansch-Fläche so ungleichmäßig, daß das Dichtungsmaterial 15 nicht zusammenhängend aufgebracht werden kann, was die Abdichtung beeinträchtigt. Wenn weiterhin der Grundrahmen 40 an der Oberseite der hinteren Strebe 4 angebracht würde, würde der Grundrahmen 40 über die Seitenstrebe 5 hinaus nach oben ragen, wodurch die aerodynamischen Eigenschaften und das Aussehen beeinträchtigt würden. Wie in den Figuren 29 und 36 bis 38 gezeigt sind bei dieser Ausführung die Endabschnitte der hinteren Strebe 4 unterhalb des Verbindungsflanschabschnitts 5a angefügt, wodurch die Oberseite des Grundrahmens 40 eben ist, wenn dieser montiert ist - mit anderen Worten, die Oberseite des Seitenstrebenabschnitts 43 und die Oberseite der Seitenstrebe 5 sind bündig. Diese Anordnung gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung zwischen der Seitenstrebe 5 und dem Grundrahmen 40 sowie gute aerodynamische Eigenschaften und ein ansprechendes Aussehen des Fahrzeugs 1.
- Im folgenden wird auf Fig. 21 bis Fig. 23 Bezug genommen. Das Tragteil 20 ist so angeordnet, daß es zwischen einem hinteren Endabschnitt der Öffnung 48 des Grundrahmens 40 und dem Kofferraumdeckel 8 der Fahrzeugkarosserie 1 hin- und herbewegt werden kann, wobei das gefaltete flexible Verdeck 30 auf dem Tragteil 20 liegt.
- Das Tragteil 20 ist ein annähernd flacher, plattenförmiger Körper, wie insbesondere in Fig. 45 gezeigt, und an jedem Seitenabschnitt 20a des Tragteils 20 ist eine zweite Führungsleiste 52 angebracht, die den gleichen Querschnitt wie eine erste Führungsleiste 51 hat, die am Seitenstrebenabschnitt 43 angebracht ist (wie z. B. in Fig. 14 und Fig. 21 gezeigt). Die zweiten Führungsleisten 52, 52 sind im wesentlichen im gleichen Abstand angeordnet wie die ersten Führungsleisten 51.
- Im folgenden wird auf die Figuren 21 bis 24 sowie 30 Bezug genommen. Das Tragteil 20 ist an seinem hinterem Endabschnitt 20b an einer dritten Platte 33 des flexiblen Verdecks 30 befestigt, wie weiter unten beschrieben wird, und wird durch Schwenken von einem hinteren Endabschnitt der Öffnung 48 (zweite Stellung P2) zum Kofferraumdeckel 8 (dritte Stellung P3) bewegt wofür ein an einem Hintersäulenabschnitt 44 des Grundrahmens 40 angebrachter Schwenkmechanismus S verwendet wird (Figuren 24, 29, und 33 bis 35).
- Wie insbesondere in Fig. 24 und Fig. 39 gezeigt, umfaßt der Schwenkmechanismus S ein vorderes Verbindungsglied, als Hauptverbindungsglied 141, und ein hinteres Verbindungsglied, als Nebenverbindungsglied 142. Das Hauptverbindungsglied 141 ist an seinem unteren Endabschnitt 141a an der Abtriebswelle 155 einer weiter unten beschriebenen Getriebeeinheit 144 befestigt, und sein oberer Endabschnitt 141b ist schwenkbar am Tragteil 20 angebracht. Das Nebenverbindungsglied 142 ist an seinem unteren Endabscbnitt 142a an einer Basis 140 und an seinem oberen Endabschnitt 142b am Tragteil 20 schwenkbar angebracht.
- Die Getriebeeinheit 144 umfaßt sechs untersetzende Räder 148 bis 153 und ein Antriebsrad 154, wie in Fig. 40 gezeigt, und ist so angeordnet, daß sie auf das Hauptverbindungsglied 141 eine Drehkraft der Abtriebswelle 155 überträgt, die durch Umwandlung der Zugkraft eines Seils 145 entsteht, das von einer Motoreinheit 143 (Fig. 39) angetrieben wird, die am Kofferraumabdeckungsabschnitt 42 des Grundrahmens 40 angebracht ist (Fig. 21 bis Fig. 24 sowie Fig. 31).
- Wenn das Seil 145 von der Motoreinheit 143 in der einen oder der anderen Richtung gezogen wird, schwenkt das Hauptverbindungsglied 141 nach vorn oder nach hinten und kann somit das Tragteil 20 zwischen der zweiten Stellung P2 am hinteren Endabschnitt der Öffnung 10 (der Stellung, wie sie in Fig. 21, Fig. 22 und Fig. 24 gezeigt ist) und der dritten Stellung P3 an Kofferraumdeckel 8 (der Stellung, wie sie in Fig. 23 gezeigt ist) hin- und herbewegen. In der dritten Stellung P3 ist das Tragteil 20 auf der am Kofferraumdeckel 8 angebrachten Stütze 13 angebracht, wie in Fig. 23 gezeigt. In Fig. 33 und Fig. 35 bezeichnet die Bezugszahl 12 eine Abdeckung, die verhindert, daß sich der Schwenkmechanismus S löst.
- In der zweiten Stellung P2 ist das Tragteil 20 so angeordnet, daß die an seiner Oberseite angebrachte zweite Führungsleiste 52 mit der an dem Seitenstrebenabschnitt 43 des Grundrahmens 40 angebrachten ersten Führungsleiste 51 in einer Linie liegt, so daß auf dem vorderen und hinteren Endabschnitt der Öffnung 48 eine Führungsleiste 50 gebildet wird. Hierbei ist an einer Stelle, an der die erste Führungsleiste 51 und die zweite Führungsleiste 52 aneinanderstoßen und aufeinander ausgerichtet werden, eine Positionsregulierung P vorgesehen.
- Damit eine Endfläche an der Hinterseite der ersten Führungsleiste 51 mit einer Endfläche an der Vorderseite der zweiten Führungsleiste 52 koaxial ausgerichtet wird und diese aneinandergefügt werden, ist die Positionsregulierung P an einer Stelle angebracht, an der die erste Führungsleiste 51 und die zweite Führungsleiste 52 aneinanderstoßen und aufeinander ausgerichtet werden. Die Positionsregulierung P umfaßt einen Sperrmechanismus 60 und einen Eingriffsmechanismus 80.
- Der Sperrmechanismus 60 dient dazu, die erste Führungsleiste 51 und die zweite Führungsleiste 52 in axialer und vertikaler Richtung zueinander zu positionieren, wenn das Tragteil 20 aus einer Stellung, in die es bewegt oder geschwenkt wurde, in die zweite Stellung P2 gebracht wird.
- Wie in Fig. 14 gezeigt, ist die erste Führungsleiste 51 mit einem Anschlag 62 versehen und die zweite Führungsleiste 52 mit einem ersten Hebel 66 und einem zweiten Hebel 67. Der Anschlag 62 ist an einer an einem hinteren Endabschnitt 5la der ersten Führungsleiste 51 angebrachten Anschlag-Klammer 61 montiert. Die Anschlag-Klammer 61 ist so angebracht, daß sie von dem hinteren Endabschnitt 51a der ersten Führugsleiste 51 nach hinten ragt, und der Anschlag 62 ist an einem hinteren Endabschnitt der Anschlag-Klammer 61 angebracht, wie in Fig. 14 gezeigt. Wenn die erste Führungsleiste 51 mit der zweiten Führungsleiste 52 verbunden ist, wie in Fig. 15 und Fig. 16 gezeigt, befindet sich somit der Anschlag 62 hinter dem vorderen Ende der zweiten Führungsleiste 52 und auf Höhe der Unterseite der zweiten Führungsleiste 52.
- Der erste Hebel 66 und der zweite Hebel 67 sind auf der zweiten Führungsleiste 52 in deren axialer Richtung mit Zwischenraum angebracht und werden von einer an einem vorderen Endabschnitt der zweiten Führungsleiste 52 angebrachten Sperren-Klammer 63 so gehalten, daß sie schwenkbar sind. Wie insbesondere in Fig. 14 gezeigt, umfaßt der erste Hebel 66 einen ersten konvexen Abschnitt 72, einen zweiten konvexen Abschnitt 73 und einen dritten konvexen Abschnitt 74, und der zweite Hebel 67 einen ersten konvexen Abschnitt 75 und einen zweiten konvexen Abschnitt 76. Wie in Fig. 15 und Fig. 16 gezeigt, kann der erste konvexe Abschnitt 72 des ersten Hebels 66 an dem Anschlag 62 angreifen und der zweite konvexe Abschnitt 73 am ersten konvexen Abschnitt 75 des zweiten Hebels 67, um die Schwenkbewegung in der Richtung, in der der erste konvexe Abschnitt 72 von dem Anschlag 62 gelöst wird, zu regulieren, wie mit dem Pfeil b in den Zeichnungen gezeigt. Der dritte konvexe Abschnitt 74 des ersten Hebels 66 ist so angeordnet, daß er an einem Stift 98 (Fig. 17) angreifen kann, der an einer weiter unten beschriebenen Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q angebracht ist, wodurch der erste Hebel 66 mittels einer Feder 69, die in der in den Zeichnungen mit dem Pfeil b angegebenen Richtung belastet wird, in die in den Zeichnungen mit dem Pfeil a angegebenen Richtung geschwenkt wird. Bei dem zweiten Hebel 67 kann der erste konvexe Abschnitt 75 am ersten konvexen Abschnitt 72 des ersten Hebels 66 angreifen und der zweite konvexe Abschnitt 76 am Stift 98 (Fig. 17) , um den zweiten Hebel 67 mittels einer Feder 69, die in der in den Zeichnungen mit dem Pfeil c angegebenen Richtung belastet wird, in die in den Zeichnungen mit dem Pfeil d angegebenen Richtung zu schwenken. Der dritte konvexe Abschnitt 74 des ersten Hebels 66 dient als Sperre. Die Sperren-Klammer 63 ist mit einem Führungsschlitz 68 versehen, in der Stift 98 eingreifen kann. Die Sperren-Klammer 63 ist so angeordnet, daß sie in die Anschlag-Klammer 61 hineingeschoben werden kann. Der erste Hebel 66 ist so angeordnet, daß sich ein oberer Endabschnitt seines dritten konvexen Abschnitts 74 im wesentlichen in Höhe des unteren Rands des Führungsschlitzes 68 befindet, wenn der erste konvexe Abschnitt 72 am Anschlag 62 angreift, wie in Fig. 15 gezeigt (diese Stellung des ersten Hebels 66 wird im folgenden als "Einrückstellung" bezeichnet) , und daß der dritte konvexe Abschnitt 74 über den oberen Rand des Führungsschlitzes 68 hinausragt, wenn der erste konvexe Abschnitt 72 durch eine Schwenkbewegung in der in Fig. 16 mit dem Pfeil b angegebenen Richtung von dem Anschlag 62 gelöst wurde (diese Stellung des ersten Hebels 66 wird im folgenden als "Ausrückstellung" bezeichnet). Der zweite Hebel 67 ist so angeordnet, daß sein zweiter konvexer Abschnitt 76 bis zum oberen Rand des Führungsschlitzes 68 ragt, wenn der zweite konvexe Abschnitt 73 des ersten Hebels 66, der von der Feder 70 in die mit dem Pfeil c angegebene Richtung geschwenkt wurde und sich in Einrückstellung befindet, am ersten konvexen Abschnitt 75 angreift, wie in Fig. 15 gezeigt (diese Stellung des zweiten Hebels 67 wird im folgenden als "Einrückstellung" bezeichnet), und so, daß sein erster konvexer Abschnitt 75 von dem zweiten konvexen Abschnitt 73 des ersten Hebels 66 getrennt ist, wenn sich sein zweiter konvexer Abschnitt 76 an einem Ende des Führungsschlitzes 68 befindet, wie in Fig. 16 gezeigt (diese Stellung des zweiten Hebels 67 wird im folgenden als "Ausrückstellung" bezeichnet).
- Wie in Fig. 17 gezeigt, dient der an der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q angebrachte Stift 98 dem Sperrvorgang des Sperrmechanismus 60 der Positionsregulierung P. Der Stift 98 wird mittels einer an einem vorderen Endabschnitt des flexiblen Verdecks 30 angebrachten Motoreinheit 160 bewegt wodurch die Dachöffnung 10 mit dem flexiblen Verdeck 30 geöffnet oder geschlossen wird. Der Stift 98 befindet sich einem vorderen Endabschnitt der Öffnung 48, wie in Fig. 21 gezeigt, wenn sich das flexible Verdeck 30 in einer Stellung befindet, in der es die Öffnung 48 schließt (diese Stellung des flexiblen Verdecks 30 wird im folgenden als "Schließstellung" bezeichnet, und die Position des Stifts 98, bei der sich das flexible Verdeck 30 in Schließstellung befindet, als "vordere Endposition"). Wenn die Öffnung 48 mit dem flexiblen Verdeck 30 geöffnet ist, befindet sich der Stift 98 in der Nähe des vorderen Endes der ersten Führungsleiste 51, wie in Fig. 15 und Fig. 21 gezeigt (diese Stellung des flexiblen Verdecks 30 wird im folgenden als "Offenstellung" bezeichnet, und die Position des Stifts 98, bei der sich das flexible Verdeck 30 in Offenstellung befindet, als "Zwischenposition"). Wenn sich das flexible Verdeck 30 von der Schließstellung zur Offenstellung bewegt, bewegt sich somit der Stift 98 von der vorderen Endposition zur Zwischenposition. Wenn sich das flexible Verdeck 30 in der Offenstellung befindet, wie in Fig. 15 gezeigt, befindet sich der Stift 98 an der Öffnung des Führungsschlitzes 68 des Sperrmechanismus 60, so daß er an den dritten konvexen Abschnitt 74 des sich in der Einrückstellung befindenden ersten Hebels 66 angrenzt. Wenn das Tragteil 20 von der zweiten Stellung P2 zur dritten Stellung P3 bewegt wird, wird der Stift 98 aus seiner Zwischenposition noch weiter nach hinten bewegt so daß er an dem dritten konvexen Abschnitt 74 des ersten Hebels 66 angreift und sich am Ende des Führungsschlitzes 68 befindet, wie in Fig. 16 gezeigt. Diese Position des Stifts 98 wird im folgenden als "hintere Endposition" bezeichnet. Kurz gesagt, der Stift 98 läßt sich so bewegen, daß er in eine der drei Positionen gelangt.
- Im folgenden wird die Arbeitsweise des Sperrmechanismus 60 beschrieben. Wie in Fig. 15 gezeigt, befindet sich der Stift 98 in der Zwischenposition, wenn sich das flexible Verdeck 30 in der Offenstellung befindet, und es wird der erste Hebel 66 mittels des Stifts 98 in die in der Zeichnung mit dem Pfeil a angegebene Richtung geschwenkt, so daß er in die Einrückstellung gelangt. Hierbei greift der zweite konvexe Abschnitt 73 des ersten Hebels 66 am ersten konvexen Abschnitt 75 des zweiten Hebels 67 an und reguliert die Schwenkbewegung des ersten Hebels 66 in die in der Zeichnung mit dem Pfeil b angegebene Richtung, d. h. die Schwenkbewegung in der Richtung, bei der der erste konvexe Abschnitt 72 vom Anschlag 62 gelöst wird. Somit wird beim Schließen des flexiblen Verdecks 30 der Stift 98 von seiner Zwischenposition zu seiner vorderen Endposition bewegt und der Zustand aufrechterhalten, in dem der erste konvexe Abschnitt 72 am Anschlag 62 angreift.
- Wenn das Tragteil 20, auf dem das gefaltete flexible Verdeck 30 liegt (Fig. 22), aus dem in Fig. 15 gezeigten Zustand, d. h. dem Zustand, in dem sich das Tragteil 20 in der zweiten Stellung P2 befindet, zur in Fig. 23 gezeigten dritten Stellung P3 Stellung bewegt wird, wird der Stift 98 aus seiner Zwischenposition noch weiter nach hinten zu seiner hinteren Endposition bewegt. Bei seiner Bewegung zu seiner hinteren Endposition stößt der Stift 98 am zweiten konvexen Abschnitt 76 des zweiten Hebels 67 an und schwenkt den zweiten Hebel 67 in die in Fig. 16 mit dem Pfeil d angegebene Richtung, so daß der zweite Hebel 67 in seine Ausrückstellung gelangt. Dadurch löst sich der erste konvexe Abschnitt 75 des zweiten Hebels 67 vom zweiten konvexen Abschnitt 73 des ersten Hebels 66, und der erste Hebel 66 rückt von der Einrückstellung in die Ausrückstellung und löst somit die erste Führungsleiste von der zweiten Führungsleiste 52, so daß das Tragteil 20 mittels des Schwenkmechanismus S in die in der Zeichnung mit dem Pfeil m angegebene Richtung geschwenkt werden kann.
- Wenn dagegen das Tragteil 20 von der dritten Stellung P3 zur zweiten Stellung P2 bewegt wird, sind bei der dritten Stellung des Tragteils 20 die oben beschriebenen Elemente so angeordnet, wie in Fig. 16 gezeigt. Wenn der Stift 98 aus dieser Position zur Zwischenposition bewegt wird und das flexible Verdeck 30 in die Offenstellung gebracht wird, stößt der Stift 98 wieder am dritten konvexen Abschnitt 74 des ersten Hebels 66 an und bringt den ersten Hebel wieder in die Einrückstellung (die in Fig. 15 gezeigte Stellung). Damit wird bei der Rückkehr des Tragteils 20 von der dritten Stellung P3 zur zweiten Stellung P2, auch wenn die erste Führungsleiste 51 und die zweite Führungsleiste 52 nicht koaxial ausgerichtet sind, der Sperrmechanismus 60 betätigt, was gewährleistet, daß die erste Führungsleiste 51 und die zweite Führungsleiste 52 in vertikaler und axialer Richtung korrekt aufeinander ausgerichtet sind, wodurch sie an eine vorgegebene Position gelangen und mit großer Genauigikeit koaxial auf einander ausgerichtet sind.
- Bei dieser Ausführung ist an einem vorderen Endabschnitt der Sperren-Klammer 63 ein Anschlagteii 71 vorgesehen, das an einer Innenfläche der Anschlag-Klammer 61 anstößt, wenn das Tragteil 20 von der dritten Stellung P3 zur zweiten Stellung P2 bewegt wird, was es ermöglicht, die Führungsschienen 51 und 52 vorher in Querrichtung aufeinander auszurichten.
- Es sei weiterhin angemerkt, daß der Sperrmechanismus 60 zum Sperren des Tragteils, der an einem Element an der Seite der Karosserie, z. B. der ersten Führungsleiste 51, befestigt ist, bei dieser Ausführung auch als Befestigungsmechanismus für das flexible Verdeck 30 verwendet werden kann, indem er so ausgebildet wird, daß der erste konvexe Abschnitt 72 des ersten Hebels 66 an einem Stift (nicht gezeigt) an der Seite der am Kofferraumdeckel 8 angebrachten Segeltuchverdeck-Stütze angreift, wenn sich das Tragteil 20 in der dritten Stellung P3 befindet.
- Wie in Fig. 14 und Fig. 15 gezeigt, umfaßt der Eingriffsmechanismus 80 einen konisch geformten Fortsatz 81, der an einer vorderen Endfläche 52b der zweiten Führungsleiste 52 ausgebildet ist, und einen konisch geformten kankaven Abschnitt 82, der an der hinteren Endfläche 51b der ersten Führungsleiste 51 ausgebildet ist. Der Eingriffsmechanismus 80 richtet die Stellungen der Flächen der ersten Führungsleiste 51 und der zweiten Führungsleiste 52, an denen diese zusammenkommen, aufeinander aus, da der konvexe Fortsatz 81 in den konkaven Abschnitt 82 eingreift, wenn das Tragteil 20 aus der zweiten Stellung P2 in die dritte Stellung P3 gebracht wird. Mit anderen Worten, der Eingriffsmechanismus 80 dient zur Ausrichtung der einander zugewandten Flächen der ersten Führungsleiste 51 und der zweiten Führungsleiste 52, wenn der Sperrmechanismus 60 angebracht wird. Es sei angemerkt, daß eine genauere Ausrichtung der Führungsleisten erreicht wird, als dies allein mit dem Sperrmechanismus 60 der Fall wäre, da der Eingriffsmechanismus 80 direkt auf der die erste Führungsleiste 51 und die zweite Führungsleiste 52 umfassende Führungsleiste 50 angebracht ist.
- Die genaue Ausrichtung der ersten Führungsleiste 51 und der zweiten Führungsleiste 52, die die Führungsleiste 50 bilden, mittels der den Sperrmechanismus 60 und den Eingriffsmechanismus 80 umfassenden Positionsregulierung P gewährleistet ein gleichmäßiges Bewegen des flexiblen Verdecks 30 und erleichtert das Aneinanderfügen der Führungsleisten.
- Wie oben beschrieben, dient das flexible Verdeck 30 zum Abdecken der Öffnung 48 des Dachs 2. Wie in den Figuren 21 bis 24 und 42 bis 45 gezeigt, umfaßt das flexible Verdeck 30 feste und nachgiebige Teile, eine erste Platte 31, eine zweite Platte 32 und eine dritte Platte 33, sowie ein Segeltuchteil 34 und ein Segeltuchteil 35. Die erste Platte 31 ist am größten und ist in bezug auf die Fahrzeugkarosserie vorn angebracht, die dritte Platte 33 ist am kleinsten und ist in bezug auf die Fahrzeugkarosserie hinten angebracht, und die zweite Platte 32 liegt in der Größe dazwischen, d. h. sie ist kleiner als die erste Platte 31 und größer als die dritte Platte 33, und ist zwischen der ersten Platte 31 und der dritten Platte 33 angebracht. Die erste Platte 31 ist so mit der zweiten Platte 32 verbunden, daß sie mittels der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und einer Rückwärtsbewegungsvorrichtung R bewegt werden kann, die weiter unten unter Bezugnahme auf die Figuren 17, 19 und 20 genauer beschrieben werden, und die dritte Platte 33 des flexiblen Verdecks 30 ist mit ihrem hinteren Endabschnitt am hinteren Endabschnitt 20b des Tragteils 20 angebracht, wie in Fig. 30 gezeigt. Die erste Platte 31 und die zweite Platte 32 werden mittels der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R ausgezogen, damit sie in eine Position gelangen, in der das flexible Verdeck 30 die Öffnung 48 schließt, mit anderen Worten, in eine Schließposition, wie in Fig. 21 und Fig. 24 gezeigt und sie werden zusammengezogen bzw. gefaltet und auf das Tragteil 20 gelegt wie in Fig. 22 gezeigt, damit sie in eine Position gelangen, in der die Öffnung 48 geöffnet ist, mit anderen Worten, in eine Offenposition.
- Im folgenden wird auf die Figuren 25 bis 29 Bezug genommen. Wenn sich das flexible Verdeck 30 in der Schließstellung befindet, sind beide seitliche Randabschnitte der ersten Platte 31, der zweiten Platte 32 und der dritten Platte 33 so angeordnet, daß sie an einem Dichtungsmaterial 16 anliegen, das rundherum am Rand der Öffnung 48 des Grundrahmens 40 angebracht ist, um die Öffnung 48 abzudichten. An jedem der seitlichen Randabschnitte der ersten Platte 31, der zweiten Platte 32 und der dritten Platte 33 ist in Längsrichtung der Karosserie ein Draht 17 so angeordnet, daß die erste Platte 31 mit der zweiten Platte 32 verbunden ist, die wiederum mit der dritten Platte 33 verbunden ist. Der Draht 17 ist weiterhin mit den seitlichen Randabschnitten des Segeltuchteils 34 und des Segeltuchteils 35 verbunden, was jedoch nicht gezeigt ist, um seine Schubkraft, die von den Platten 31 bis 33 herrührt, zu übertragen, so daß ermöglicht wird, daß die seitlichen Randabschnitte am Dichtungsmaterial 16 anliegen, was eine gute Abdichtung gewährleistet.
- Im folgenden werden der Aufbau und die Funktion des Segeltuchteils 34 und des Segeltuchteils 35 in bezug auf eine Beschreibung des Betriebs des flexiblen Verdecks 30 als auch des Tragteils 20 beschrieben.
- Wie in Fig. 17 gezeigt hat die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R. Die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q ist an der erstrn Platte 31 des flexiblen Verdecks 39 angebracht, die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R dagegen an dessen zweiter Platte 32. Sie bewegen die erste Platte 31 und die zweite Platte 32 an der Führungsleiste 50 entlang und dienen gleichzeitig dazu, zu Beginn dieser Bewegung die erste Platte 31 und die zweite Platte 32 anzuheben, um die Platten 31 und 32 von dem Dichtungsmaterial 16 zu lösen.
- Wie in Fig. 17 gezeigt, umfaßt die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q ein Gleitstück 91, das an der Führungsleiste 50 (an der ersten Führungsleiste 51 bzw. der zweiten Führungsleiste 52) mittels Führungsstiften 106 bzw. 107 bewegbar angebracht ist. Das Gleitstück 91 ist mit einem oberen Endabschnitt des Seils 161 verbunden, um mittels einer Motoreinheit 160, die in Querrichtung gesehen in einem mittleren Abschnitt des Tragteils 20 angebracht ist, geschoben oder gezogen zu werden, so daß es durch die Zugkraft des Seils 161 auf der Führungsleiste 50 in Längsrichtung der Karosserie bewegt wird. Die Motoreinheit 160 hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Motoreinheit 143.
- Wie ebenfalls in Fig. 17 gezeigt umfaßt das Gleitstück 91 einen an seiner äußeren Seitenfläche 91a angebrachten ersten Führungsschlitz 99, der sich in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie erstreckt, sowie drei Stifte, und zwar den Stift 98, der wie oben beschrieben zum Sperren dient, um die Funktion der Positionsregulierung P zu regulieren, sowie einen ersten Stift 95 und einen zweiten Stift 96. Das Gleitstück 91 ist an seinem hinteren Endabschnitt 9lb mit einem Einrastabschnitt 103 versehen, der zwei Einrastflächen 104 und 105 umfaßt, die in einem Gleitstift 126 der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R lösbar einrasten können, was weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
- Das Gleitstück 91 ist über drei Verbindungsglieder mit einer an einem seitlichen Randabschnitt 31a der ersten Platte 31 angebrachten Auflage 88 bewegbar verbunden, und zwar ein erstes Verbindungsglied 92, in dem ein annähernd C-förmiger zweiter Führungsschlitz 100 gebildet ist, ein streifenförmiges zweites Verbindungsglied 93 und ein drittes Verbindungsglied 94, in dem ein bogenförmig gekrümmter dritter Führungsschlitz 101 gebildet ist. Das erste Verbindungsglied 92 ist an seinem einen Ende 92a mittels eines Verbindungsbolzens 108 (Fig. 18) an einem vorderen Endabschnitt der Auflage 88 schwenkbar angebracht, wobei der Stift 95 des Gleitstücks 91 in den zweiten Führungsschlitz 100 eingreift. Außerdem ist das erste Verbindungsglied 92 an seinem anderen Ende 92b zusammen mit einem Ende 94a des dritten Verbindungsglieds 94 auf einem dritten Stift 97 angebracht, der in den ersten Führungsschlitz 99 eingreift. Das zweite Verbindungsglied 93 ist an seinem einen Ende 93a mittels eines Verbindungsbolzens 109 (Fig. 18) an einem mittleren Abschnitt der Auflage 88 schwenkbar angebracht und an seinem anderen Ende 93b mittels eines Verbindungsbolzens 110 (Fig. 18), auf dem eine Führungsrolle 102 angebracht ist, mit einem anderen Ende 94b des dritten Verbindungsglieds 94 schwenkbar verbunden. Der zweite Stift 96 greift in den dritten Führungsschlitz 101 des dritten Verbindungsglieds 94 ein.
- Im folgenden wird auf Fig. 18 Bezug genommen. Die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q wird in einen Zustand versetzt in dem seine Bewegung in Längsrichtung der Karosserie gesteuert wird, indem die Führungsrolle 102 in eine in der ersten Führungsleiste 51 gebildeten Aussparung 53 eingeführt wird, wenn sich das Gleitstück 91 an einem oberen Endabschnitt der ersten Führungsleiste 51 befindet (d. h. wenn sich das flexible Verdeck 30 in Schließstellung, also in der ersten Stellung P1, befindet). Dabei befindet sich der dritte Stift 97 am hinteren Ende des ersten Führungsschlitzes 99, der erste Stift 95 am vorderen Ende des zweiten Führungsschlitzes 100 und der zweite Stift 96 am vorderen Ende des dritten Führungsschlitzes 101. Hierbei ist der zweite Führungsschlitz 100 so angeordnet, daß er sich in der Senkrechten erstreckt, und der dritte Führungsschlitz 101 so, daß sich seine vordere Hälfte annähernd in der Waagerechten und seine hintere Hälfte schräg nach unten erstreckt.
- Die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R hat, wie in den Figuren 17 bis 20 gezeigt, im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q. Die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R weist ein Gleitstück 111 auf, das mit einem Führungsstift 128 bewegbar an der Führungsleiste 50 angebracht ist. Das Gleitstück 111 ist an seiner Außenseite 111a mit einem ersten Führungsschlitz 118 versehen und über ein erstes Verbindungsglied 112 mit einem zweiten Führungsschlitz 119, ein zweites Verbindungsglied 113 sowie ein drittes Verbindungsglied 114 mit einem dritten Führungsschlitz 120 mit einer an der zweiten Platte 32 angebrachten Auflage 89 schwenkbar verbunden. Wie bei der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q greift ein am Gleitstück 111 angebrachter erster Stift 115 in den zweiten Führungsschlitz 119 des ersten Verbindungsglieds 112 ein und ein am Gleitstück 111 angebrachter zweiter Stift 116 in den dritten Führungsschlitz 120 des dritten Verbindungsglieds 114. Die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R unterscheidet sich von der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q im Aufbau dadurch, daß ein schräger Abschnitt des dritten Verbindungsglieds 114 kürzer ist als derjenige des dritten Führungsschlitzes 101 der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q, daß bei der ersten Stellung P1 des flexiblen Verdecks 30 ein Stift 121, der das zweite Verbindungsglied 113 mit dem dritten Verbindungsglied 114 verbindet, in eine dritte Aussparung 55 eingreift, die, wie in Fig. 19 gezeigt in einem oberen Flansch 51a der ersten Führungsleiste 51 gebildet ist, und daß ein Arm 123 mit einem Kniegelenkbolzen 124 an einem Endabschnitt des Gleitstücks 111 schwenkbar angebracht ist, wobei der Arm 123 einen Einraststift 125 und einen Gleitstift 126 aufweist. Bei der ersten Stellung P1 des flexiblen Verdecks 30 rastet der Einraststift 125 in einer zweiten Aussparung 54 ein, die, wie in Fig. 18 gezeigt in einem unteren Flansch 51e der ersten Führungsleiste 51 gebildet ist, und er greift in eine konkave Nut 51f der ersten Führungsleiste 51 ein, wenn sich das flexible Verdeck 30 nicht in der ersten Stellung P1 befindet. Der Gleitstift 126 liegt immer in Querrichtung zur Karosserie auf der Oberseite 51c der ersten Führungsleiste 51 auf. Der Einraststift 125 kann in den Enrastabschnitt 103 der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q einrasten, wenn er sich in der Nut 51f der ersten Führungsleiste 51 befindet. Wenn sich das flexible Verdeck 30 in der ersten Stellung P1 befindet, wird durch das Eingreifen des Stifts 121 in die dritte Aussparung 55 der ersten Führungsleiste 51 sowie das Einrasten des Einraststifts 125 in die zweite Aussparung 54 die Bewegung der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R in Längsrichtung der Karosserie gesteuert. Es sei weiterhin angemerkt, daß die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R im Gegensatz zur Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q nicht mit einem Antrieb versehen ist.
- Das Öffnen oder Schließen des mit der Führungsleiste 50 verbundenen flexiblen Verdecks 30 mittels der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R erfolgt durch den Betrieb der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q bzw. der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R.
- Bei der ersten Stellung P1 des flexiblen Verdecks 30, die in Fig. 21 und Fig. 24 gezeigt ist, befindet sich die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q am vorderen Endabschnitt 51b der ersten Führungsleiste 51, und die erste Platte 31 ist im wesentlichen parallel zu und nahe an der ersten Führungsleiste 51 angeordnet, wie in Fig. 18 gezeigt, wobei der Grundrahmen 40 rundherum abgedichtet ist. Die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R befindet sich in der Nähe des hinteren Endabschnitts 51a der ersten Führungsleiste 51, wie in Fig. 19 und Fig. 24 gezeigt, und die zweite Platte 32 ist wie die erste Platte 31 im wesentlichen parallel zu und nahe an der ersten Führungsleiste 51 angeordnet. Bei der ersten Stellung P1 des flexiblen Verdecks 30 sind die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R in Eingriff mit der Führungsleiste 50 und liegen auf dieser auf, so daß auch bei Einwirkung einer Saugkraft verhindert wird, daß das flexible Verdeck 30 flattert, was dessen Haltbarkeit verlängert.
- Wenn das flexible Verdeck 30 aus dieser Stellung heraus geöffnet wird, d. h. wenn das Seil 161 von der Motoreinheit 160 angezogen wird, bewegt sich das Gleitstück 91 der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q zum Heck der Karosserie bzw. zur Auflage 88 hin, wodurch der dritte Stift 97 vom vorderen Ende zum hinteren Ende des ersten Führungsschlitzes 99 geschoben wird. Während der ersten Hälfte dieses Verschiebevorgangs wird der erste Stift 95 zum hinteren Ende des zweiten Führungsschlitzes 100 bewegt, so daß das erste Verbindungsglied 92 so geschwenkt wird, daß es sich aufrichtet. Während der zweiten Hälfte dieses Verschiebevorgangs dagegen wird der zweite Stift 96 im schrägen Abschnitt des dritten Führungsschlitzes 101 zum hinteren Ende hin bewegt wodurch das dritte Verbindungsglied 94 um den dritten Stift 97 nach oben geschwenkt wird und die Führungsrolle 102 aus der Aussparung 53 der ersten Führungsleiste 51 gehoben wird und danach auf die Oberseite 51c gelangt, wie in Fig. 19 gezeigt. Hierbei wird die erste Platte 31 als Ganzes angehoben und vom Rand des Grundrahmens 40 gelöst. Es sei angemerkt, daß sich bei dieser Ausführung die Auflage 88 in Richtung der Front der Karosserie schwenken läßt da der zweite Führungsschlitz 100 des ersten Verbindungsglieds 92 vor und nach der Schwenkbewegung niedriger angeordnet ist als der dritte Führungsschlitz 101 des dritten Verbindungsglieds 94.
- Wenn das Seil 191 noch mehr angezogen wird, wird die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q in der in Fig. 19 gezeigten Stellung weiter in Richtung des Hecks der Karosserie bewegt, wobei das erste Segeltuchteil 34 des flexiblen Verdecks 30 gefaltet wird. Wenn dann die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q an eine Stelle vor und nahe an der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R gelangt, rastet der am Arm 123 der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R angebrachte Gleitstift 126 in den Einrastabschnitt 103 der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q ein. Der Arm 123 wird bei der Bewegung der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q nach oben geschwenkt und dabei von der ersten Einrastfläche 104 geführt. Infolgedessen wird der Einraststift 125 aus der zweiten Aussparung 54 der ersten Führungsleiste 51 gehoben und gelangt in die konkave Nut 51d, wodurch er die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q mit der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R verbindet.
- Wenn die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q noch mehr nach hinten bewegt wird, wird das Gleitstück 111 der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R in bezug auf die Auflage 89 weiter in Richtung des Hecks der Karosserie bewegt, und es wird ähnlich wie bei der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q die zweite Platte 32 von der Abdichtfläche des Grundrahmens 40 gelöst und in den in Fig. 20 gezeigten Zustand versetzt. Hierbei ist die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q so angeordnet, daß die zweite Platte 32 annähernd parallel zur ersten Führungsleiste 51 angeordnet ist, wenn vor und nach der Schwenkbewegung des ersten Verbindungsglieds 112 die Positionen des ersten Stifts 115 des ersten Verbindungsglieds 112 und des dritten Führungsschlitzes 120 des dritten Verbindungsglieds 114 in der Höhe richtig aufeinander abgestimmt sind. Wenn die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q mit der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R verbunden ist, steht somit die erste Platte 31 in einem anderen Winkel als die zweite Platte 32, so daß die erste Platte 31 und die zweite Platte 32 übereinander angeordnet werden können und gleichzeitig gewährleistet ist, daß genügend Platz zur Unterbringung des ersten Segeltuchteils 34 des flexiblen Verdecks 30 vorhanden ist.
- Bei weiterem Anziehen des Seils 161 bewegen sich die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R zusammen in Richtung des Hecks der Karosserie, wobei das zweite Segeltuchteil 35 zusammengefaltet wird. Die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R gelangen dann von der ersten Führungsleiste 51 auf die zweite Führungsleiste 52 und werden auf dem Tragteil 20 in die zweite Stellung P2 gebracht, wie in Fig. 22 gezeigt. In dieser Stellung P2 ist die erste Platte 31 über der zweiten Platte 32 angeordnet, die wiederum über der dritten Platte 33 angeordnet ist. Das erste Segeltuchteil 34 ist zusammengefaltet und befindet sich zwischen der ersten Platte 31 und der zweiten Platte 32, und das zweite Segeltuchteil 35 ist ebenfalls zusammengefaltet und befindet sich zwischen der zweiten Platte 32 und der dritten Platte 33. Durch diese Anordnung wird das flexible Verdeck 30 so zusammengefaltet, daß es niedrig und in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie gesehen kurz wird, was die aerodynamischen Eigenschaften und das Aussehen der Karosserie verbessert. Insbesondere die geringe Höhe des zusammengefalteten flexiblen Verdecks 30 gestattet dem Fahrer eine gute Sicht nach hinten, wenn das auf dem Tragteil 20 liegende flexible Verdeck 30, wie in Fig. 23 gezeigt, auf dem Kofferraumdeckel 8 untergebracht ist. Es sei angemerkt daß an hinteren Endabschnitten der ersten Platte 31 und der zweiten Platte 32 jeweils ein Führungselement 36 angebracht ist, wie in den Figuren 21 bis 23 gezeigt, um zu verhindern, daß das erste Segeltuchteil 34 und das zweite Segeltuchteil 35 in einem spitzen Winkel zusammengefaltet werden.
- Wenn mit dem flexiblen Verdeck 30 die Öffnung 48 geschlossen wird, indem es aus der zwoiten Stellung P2 nach vorn in die erste Stellung P1 bewegt wird, werden die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R, die miteinander verbunden sind, bis zu einer bestimmten Stelle der ersten Stellung P1 bewegt, d. h. zu der Stelle, an der Einraststift 125 der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R die zweite Aussparung 54 der ersten Führungsleiste 51 erreicht. Wenn der Einraststift 125 in die zweite Aussparung 54 der ersten Führungsleiste 51 einrastet, schwenkt der Arm 123 nach unten, wodurch sich der Gleitstift 126 vom Einrastabschnitt 103 der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q löst. Dadurch werden die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R voneinander getrennt. Somit bewegt sich danach nur noch die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q in Richtung der Front der Karosserie bis zu ihrer vorgegebenen Ausgangsposition und läßt die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R zurück, wobei das flexible Verdeck 30 in die erste Stellung P1 gelangt. Während sich die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R nach vorn bewegen, wird das flexible Verdeck 30 auseinandergezogen, indem zuerst die Elemente ausgezogen werden, die sich in geschlossenem Zustand auf der Hinterseite befinden, mit anderen Worten, indem nacheinander die erste Platte 31, die zweite Platte 32 und die dritte Platte 33 und damit einhergehend das erste Segeltuchteil 34 und das zweite Segeltuchteil 35 ausgezogen werden.
- Es sei weiterhin angemerkt daß, wenn wie bei dieser Ausführung die Hebemechanismen für die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und die Rückwärtsbewegungsvorrichtung R jeweils einen Verbindungsmechanismus mit vier Gelenken sowie einen Kurventrieb mit Führungsschlitzen in den Verbindungsgliedern und darin eingreifenden Stiften umfassen, sich im Vergleich zu einem Hebemechanismus mit nur einem schwenkbaren Verbindungsglied die für das Anheben der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R benötigte Zeit um ein Zeitintervall verringert, das der Dauer des Hebevorgangs mittels des Kurventriebs entspricht. Dies führt zu einer Verkürzung der für das Öffnen und Schließen des flexiblen Verdecks 30 benötigten Zeit. Da bei dieser Ausführung der Hebemechanismus für das flexible Verdeck 30 den Verbindungsmechanismus und den Kurventrieb umfaßt, die oben beschrieben wurden, wird die gesamte, von der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R benötigte Hubhöhe um die Hubhöhe verringert, in die die vom Kurventrieb zu leistende Hubhöhe (d. h. der Unterschied in der Höhenposition der Führungsschlitze vor und nach der Schwenkbewegung, wie oben beschrieben wurde) durch den Verbindungsmechanismus versetzt wird. Da sich die Verbindungsglieder in Ruhestellung befinden, wenn sich das flexible Verdeck 30 in der ersten Stellung P1 befindet, haben außerdem in der Schließstellung des Verdecks 30 die Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und die Rückwartsbewegungsvorrichtung R eine geringere Höhe als ein Hebemechanismus, der nur einen Kurventrieb umfaßt. Diese Anordnung ermöglicht bei gleicher Höhe der Fahrzeugkarosserie eine größere Kopffreiheit für Fahrer und Beifahrer und bietet mehr Platz im Fahrzeugraum.
- Es sei weiterhin angemerkt daß bei dieser Ausführung das Anheben der Vorwärtsbewegungsvorrichtung Q und der Rückwärtsbewegungsvorrichtung R durchweg allein mit dem Seil 161 erfolgt, so daß bei dem Hebemechanismus dieser Ausführung weniger Kraft zum Anheben der Verbindungsglieder aus der Ruhestellung benötigt wird als bei einem Hebemechanismus, der nur einen Kurventrieb umfaßt da die Form der Führungsschlitze in Hinsicht auf eine effektive Nutzung bestimmt wird. Dies verringert die für den Betrieb erforderliche Kraft und verkleinert die Vorrichtung.
- Der vorhergehende Text und die Zeichnungen beziehen sich selbstverständlich auf beispielhafte aber nicht einschränkende Ausführungen der vorliegenden Erfindung. Im Sinn und im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind verschiedene Änderungen und andere Ausführungen möglich.
Claims (20)
1. Flexibler Verdeckmechanismus eines Fahrzeugs mit
- einem durch wenigstens eine linke und eine rechte vordere
Säule (192, 192) sowie eine linke und eine rechte hintere (6,
6) Säule mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Dach (2)
- einer in dem Dach (2) vorgesehenen Dachöffnung (10), wobei
eine vordere Strebe (3), eine linke und rechte Seitenstrebe (5,
5) und eine hintere Strebe (4) verbleiben und die Dachöffnung
(10) von dieser vorderen Strebe (3), diesen linken und rechten
Seitenstreben (5, 5) und dieser hinteren Strebe (4) umgeben
ist,
- einer an dieser linken und rechten hinteren Säule (6, 6) und
dieser hinteren Strebe (4) befestigten Heckscheibe (9)
- einem flexiblen Verdeck (30, 204), das, wenn es nicht
gefaltet und in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie (191)
ausgezogen ist, im wesentlichen so groß wie die Dachöffnung (10) ist
und so angeordnet, daß es wahlweise eine erste Stellung (P1)
einnehmen kann, in der die Dachöffnung (10) geschlossen ist,
und eine zweite Stellung (P2), in der zum Öffnen der
Dachöffnung (10) dieses flexible Verdeck (30, 204) in Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie (191) zusammengezogen bzw. gefaltet und
an einer Position in der Nähe dieser hinteren Strebe (4)
untergebracht wird, und
- einem Tragteil (20, 206) zum Tragen des flexiblen Verdecks
(30, 204) in der zweiten Stellung (P2), das unter diesem
flexiblen Verdeck (30, 204) angeordnet ist, wenn sich dieses in der
zweiten Stellung (P2) befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Verdeckmechanismus weiterhin umfaßt
- ein zwischen diesem Tragteil (20, 206) und der Karosserie
(191) angeordnetes Führungsmittel (S, 211) zum bewegbaren
Führen dieses Tragteils (20, 206) und des von diesem Tragteil (20,
206) getragenen flexiblen Verdecks (30, 204) zwischen der
zweiten
Stellung (P2) und einer dritten Stellung (P3) hinter der
zweiten Stellung (P2).
2. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 1, bei dem sich
die dritte Stellung (P3) in der Nähe eines unteren
Endabschnitts der Heckscheibe (9) befindet.
3. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 2, bei dem an
einer Stelle, die ungefähr so hoch liegt wie der untere
Endabschnitt der Heckscheibe (9) und sich hinter der Heckscheibe
(9) befindet, ein Kofferraumdeckel (8) angebracht ist, und auf
der Oberseite dieses Kofferraumdeckels (8) eine Stütze (13) zum
Stützen dieses Tragteils (20, 206) in der dritten Stellung
(P3).
4. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 1, bei dem das
Führungsmittel (S, 211) ein vorderes Verbindungsglied (141) und
ein hinteres Verbindungsglied (142) umfaßt, die jeweils in
Längsrichtung der Karosserie (191) schwenkbar angebracht sind,
wobei dieses vordere Verbindungsglied (141) mit seinem einen
Endabschnitt (141a) an der Fahrzeugkarosserie (191) und mit
seinem anderen Endabschnitt (141b) an einen vorderen
Endabschnitt des Tragteils (20) schwenkbar montiert ist und dieses
hintere Verbindungsglied (142) mit seinem einen Endabschnitt
(142a) an der Fahrzeugkarosserie (191) und mit seinem anderen
Endabschnitt (142b) an einen hinteren Endabschnitt des
Tragteils (20) schwenkbar montiert ist.
5. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 4, der weiterhin
einen Antrieb (143) zum Bewegen des Tragteils (20) zwischen der
zweiten Stellung (P2) und der dritten Stellung (P3) umfaßt,
wobei das vordere Verbindungsglied (141) und das hintere
Verbindungsglied (142) mittels dieses Antriebs (143) in ihrer
Längsrichtung geschwenkt werden.
6. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 4 oder 5, bei dem
der eine Endabschnitt (142a) des hinteren Verbindungsglieds
(142) in der Nähe des unteren Abschnitts der Heckscheibe (9) an
der Karosserie (191) schwenkbar montiert ist.
7. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 1, bei dem das
Führungsmittel (S, 211) umfaßt
- eine Führungsleiste (219), die von einem hinteren
Endabschnitt der Seitenstrebe (5) des Dachs aus entlang der hinteren
Säule (6) an der Karosserie (191) montiert ist,
- ein Gleitstück (220), das in der Führungsleiste (219)
gehalten wird und verschoben werden kann,
- ein vorderes Verbindungsglied (221) und ein hinteres
Verbindungsglied (222), die jeweils in Längsrichtung der Karosserie
(191) schwenkbar montiert sind,
wobei dieses vordere Verbindungsglied (221) mit seinem einem
Endabschnitt an diesem Gleitstück (220) und mit seinem anderen
Endabschnitt an einem vorderen Endabschnitt des Tragteils (206)
schwenkbar montiert ist,
dieses hintere Verbindungsglied (222) mit seinem einem
Endabschnitt an der Karosserie (191) und mit seinem anderen
Endabschnitt an einem hinteren Endabschnitt des Tragteils (206)
schwenkbar montiert ist, und
sich das Gleitstück (220) entlang der Führungsleiste (219)
bewegt und dabei dieses vordere Verbindungsglied (221) und
hintere Verbindungsglied (222) in ihrer Längsrichtung schwenkt
und das Tragteil (20) zwischen der zweiten Stellung (P2) und
der dritten Stellung (P3) bewegt.
8. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 7, bei dem das
hintere Verbindungsglied (222) an seinem einen Endabschnitt in
der Nähe der Heckscheibe (9) an der Karosserie (191) schwenkbar
montiert ist.
9. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 7 oder 8, der
weiterhin einen Antrieb (212) zum Bewegen des Gleitstücks (220)
entlang der Führungsleiste (219) umfaßt.
10. Flexibler Verdeckmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis
9, der weiterhin umfaßt
- einen ersten Antrieb (160, 210) zum Bewegen des flexiblen
Verdecks (30, 204) zwischen der ersten Stellung (P1) und der
zweiten Stellung (P2) sowie
- einen zweiten Antrieb (143, 212) zum Bewegen des Tragteils
(20, 206) zwischen der zweiten Stellung (P2) und der dritten
Stellung (P3).
11. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 10, bei dem der
erste Antrieb (160, 210) auf das Tragteil (20, 206) montiert
ist.
12. Flexibler Verdeckmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis
11, der weiterhin umfaßt
- eine erste Führungsleiste (51, 226) zum Führen des flexiblen
Verdecks (30, 204) zwischen der ersten Stellung (P1) und der
zweiten Stellung (P2), die vor dem vorderen Endabschnitt des
sich in der zweiten Stellung (P2) befindenden Tragteils (20,
206) entlang der Seitenstrebe (5) des Dachs angebracht ist,
sowie
- eine zweite Führungsleiste (52, 227) zum Führen des flexiblen
Verdecks (30, 204) in dessen Längsrichtung, die auf dem
Tragteil (20, 206) dergestalt angebracht ist, daß sie mit der
ersten Führungsleiste (51, 226) zusammenpaßt, wenn sich das
Tragteil (20, 206) in der zweiten Stellung (P2) befindet.
13. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 12, der
weiterhin eine Positionsregulierung (P) zum Ausrichten der ersten
Führungsleiste (51) mit der zweiten Führungsleiste (52) bei
sich in der zweiten Stellung (P2) befindendem Tragteil (20)
umfaßt.
14. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 13, bei dem die
Positionsregulierung (P) mit einem Sperrmechanismus (60)
versehen ist, der beim Verschieben des Tragteils (20) von der
dritten Stellung (P3) in die zweite Stellung (P2) das Tragteil
(20) in einer bestimmten Position arretiert.
15. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 14, bei dem der
Sperrmechanismus (60) umfaßt
- ein Betätigungsteil (98), das an dem flexiblen Verdeck (30)
montiert ist,
- ein erstes Eingriffsteil (61), das an der Karosserie montiert
und mit einem ersten Eingriffsabschnitt (62) versehen ist,
- ein zweites Eingriffsteil (66, 67), das an dem Tragteil (20)
montiert und mit einem zweiten Eingriffsabschnitt (72) versehen
ist, der sich mit dem ersten Eingriffsabschnitt (62) des ersten
Eingriffsteils (61) in Eingriff bringen läßt,
- ein an dem zweiten Eingriffsteil (66) montiertes Sperrstück
(74), das dazu dient, beim Verschieben des flexiblen Verdecks
(30) von der zweiten Stellung (P2) in die erste Stellung (P1)
durch Eingriff mit dem Betätigungsteil (98) den zweiten
Eingriffsabschnitt (72) mit dem ersten Eingriffsabschnitt (62) des
ersten Eingriffsteils (61) in E5ngriff zu bringen und in
Eingriff zu halten, sowie
- ein an dem zweiten Eingriffsteil (67) montiertes Ausrückteil
(76), das dazu dient, beim Verschieben des flexiblen Verdecks
(30) von der ersten Stellung (P1) in die zweite Stellung (P2)
den Eingriff mit dem ersten Eingriffsabschnitt (62) des ersten
Eingriffsteils (61) zu lösen.
16. Flexibler Verdeckmechanismus nach einem der Ansprüche 13
bis 15, bei dem die Positionsregulierung (P) umfaßt
- einen ersten Eingriffsabschnitt (82), der an einem hinteren
Endabschnitt der ersten Führungsleiste (51) montiert ist, sowie
- einen an einem vorderen Endabschnitt der zweiten
Führungsleiste (52) montierten zweiten Eingriffsabschnitt (81), der
sich beim Verschieben des Tragteils (20) von der dritten
Stellung (P3) in die zweite Stellung (P2) mit dem ersten
Eingriffsabschnitt (82) in Eingriff bringen läßt.
17. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 16, bei dem
- der an der ersten Führungsleiste (51) montierte erste
Eingriffsabschnitt (82) mit einem konkaven Abschnitt versehen ist,
der zum Heck der Karosserie (191) hin offen ist, und
- der an der zweiten Führungsleiste (52) montierte zweite
Eingriffsabschnitt (81) mit einem Fortsatz versehen ist, der nach
vorne ragt und in diesen konkaven Abschnitt gesteckt wird.
18. Flexibler Verdeckmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis
17, bei dem ein hinterer Endabschnitt des flexiblen Verdecks
(30, 204) am hinteren Endabschnitt des Tragteils (20, 206)
befestigt ist.
19. Flexibler Verdeckmechanismus nach Anspruch 18, der
weiterhin umfaßt
- einen an dem Tragteil (20, 206) montierten ersten Antrieb
(160, 210) zum Bewegen des flexiblen Verdecks (30, 204)
zwischen der ersten Stellung (P1) und der zweiten Stellung (P2)
sowie
- einen in der Nähe des unteren Endabschnitts der Heckscheibe
(9) angebrachten Antrieb (143, 212) zum Bewegen des Tragteils
(20, 206) zwischen der zweiten Stellung (P1) und der dritten
Stellung (P3).
20. Flexibler Verdeckmechanismus nach einem der Ansprüche 18
oder 19, der weiterhin umfaßt
- eine Führungsleiste (51, 226), die von dem vorderen
Endabschnitt des sich in der zweiten Stellung (P2) befindenden
Tragteils (20, 206) längs der Seitenstrebe (5) des Dachs zu einer
Stelle in der Nähe der vorderen Strebe (3) ragt, sowie
- ein Gleitstück (91, 253), das sich auf dieser Führungsleiste
(51, 226) verschieben läßt,
wobei dieses Gleitstück (91, 253) mit dem vorderen Endabschnitt
des flexiblen Verdecks (30, 204) verbunden ist und beim
Verschieben des flexiblen Verdecks (30, 204) von der ersten
Stellung (P1) in die zweite Stellung (P2) von der Führungsleiste
(51, 226) auf das Tragteil (20, 206) gelangt.
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