DE3930343A1 - Kraftwagen - Google Patents
KraftwagenInfo
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- DE3930343A1 DE3930343A1 DE19893930343 DE3930343A DE3930343A1 DE 3930343 A1 DE3930343 A1 DE 3930343A1 DE 19893930343 DE19893930343 DE 19893930343 DE 3930343 A DE3930343 A DE 3930343A DE 3930343 A1 DE3930343 A1 DE 3930343A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/0053—Collapsible lateral roof side beams
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/026—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid non plate-like elements, e.g. for convertible vehicles
- B60J7/028—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid non plate-like elements, e.g. for convertible vehicles the sliding movement being combined with a pivoting movement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen mit zu öffnen
dem, im wesentlichen aus starren Teilen bestehendem
Dach.
Die deutsche Patentschrift 34 33 296 beschreibt die
Bauweise eines solchen Kraftwagens, bei dem der hintere
Dachteil um eine Fahrzeugquerachse bzw. eine Kulisse
schwenkbar ist und sich spoilerartig über den hinteren
Teil des Fondraums legt, während der vordere Dachteil,
also das eigentliche Dach, abgenommen und in einer Hal
terung auf dem Koffenraum gelagert wird. Diese Bauweise
hat den Vorteil, daß das Dach aus im wesentlichen
starren Bauteilen besteht, eine feste Heckscheibe ver
wendet werden kann und dementsprechend die Innenraum
isolierung, Windgeräusche etc. dem Standard einer Li
mousine entsprechen, während im übrigen die Vorteile
eines Cabriolets erreicht werden. Gegenüber einem Hard
top ergibt sich der Vorteil, daß das dort nötige Not
verdeck entfallen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Vorteile auch bei
anderen Bauformen von Kraftfahrzeugen zu erhalten und
eine noch leichtere Bedienbarkeit zu erzielen. Vorzugs
weise soll auch erreicht werden, daß der Fondraum von
dem geöffneten Dach nicht beeinträchtigt wird und
trotzdem ein stabiler Dachaufbau erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Ansprüche gelöst.
Der hintere Dachteil, der wegen seiner gekrümmten Form
und der darin eingesetzten festen Rückscheibe bei der
Unterbringung besondere Probleme macht, kann zusätzlich
zu seiner Schwenkung nach vorn auch nach hinten über
den Kofferraumbereich verschoben werden und dort so
weit abgesenkt werden, daß die seitlichen Stützen des
hinteren Dachteils (C-Stützen) in Karosserieaussparun
gen eingreifen. Dies berücksichtigt die Tatsache, daß
der Dachteil des Fahrzeugs normalerweise gegenüber der
Unterkarosserie schmaler ist.
Diese Aussparungen können durch Klappen verschlossen
werden, wobei vorzugsweise auf jeder Seite zwei Klappen
vorhanden sind, die während des Öffnungs- oder Schließ
vorganges des Daches beide geöffnet werden, um die Be
wegungsbahn für das Dach freizugeben, während bei offe
nem Dach die eine Klappe wieder geschlossen wird und
somit die Aussparungen in der Karosserie nach außen hin
abgeschlossen sind, weil im Bereich der zweiten Klappe
der hintere Dachteil die Aussparung selbst abdeckt.
Die Verschiebung und Schwenkung des Dachs kann vorzugs
weise in Kulissenführungen erfolgen, und zur Betätigung
kann beispielsweise je ein über einen Hydraulikzylinder
betätigter Lenkerhebel auf jeder Seite vorgesehen sein.
Die Bauweise des zu öffnenden Fahrzeugdachs aus im we
sentlichen starren Teilen ermöglicht einen stabilen und
komfortablen Aufbau auch bei geschlossenem Dach.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient auch ein erfindungsge
mäßes Merkmal, das die stabile Führung des hinteren
Dachteils an der übrigen Karosserie und die gute Ab
dichtung sicherstellt. Durch eine Anspanneinrichtung
kann der hintere Dachteil aus einer Verschiebeposition,
in der er beispielsweise in den Kulissen geführt ist,
in eine Schließposition bewegt werden, in der er vor
zugsweise an eine Dichtung angepreßt und an Karosserie
teilen auch in Seitenrichtung festgelegt ist. Der hin
tere Dachteil bildet also trotz seiner Wegnehmbarkeit
eine stabile Stütze, so daß er auch seine Funktion als
Überrollschutz wahrnehmen kann. Durch das Anheben aus
dieser Position in die Verschiebeposition ist anderer
seits sichergestellt, daß der hintere Dachteil bei der
Zurückverschiebung von allen übrigen Karosserieteilen
frei läuft und somit auch automatisch betätigt werden
kann. Die Anspanneinrichtung kann z.B. aus einer schräg
verlaufenden Hubeinrichtung für die Kulissenführungs
glieder, beispielsweise Rollen, bestehen, die gemeinsam
betätigt werden. Die Rollen können dadurch im ange
spannten Zustand aus der Kulissenbahn heraus nach unten
und vorzugsweise auch schräg nach hinten bewegt werden,
so daß das Dach nach unten und auch hinten schräg ange
spannt wird.
Zur Lösung der Aufgabe dient auch das Merkmal, daß ein
vorderer Dachteil unter den hinteren Dachteil ver
schiebbar ist. Der vordere Dachteil wird also nicht
gesondert abgenommen, sondern unter den hinteren Dach
teil verschoben und kann dann mit diesem zusammen in
die Öffnungsposition bewegt werden. Es ist aber auch
möglich, nur den vorderen Dachteil zu öffnen und den
Wagen halb offen zu fahren.
Da der vordere Dachteil normalerweise länger ist als
der horizontale Abschnitt des hinteren Dachteils, kann
er selbst noch geteilt sein, um sich darunter zu ver
schieben. Dazu sind zahlreiche Möglichkeiten gegeben,
beispielsweise eine teleskopartige Ausbildung des vor
deren Dachteils. Es ist jedoch vorteilhaft auch mög
lich, den vorderen Dachteil aus zwei gelenkig miteinan
der verbundenen Abschnitten auszubilden, die in Führun
gen am hinteren Dachteil laufen und sich entsprechend
der Form des hinteren Dachteils einknicken, so daß sie
auch im geöffneten Zustand des vorderen Dachteils kaum
stören. Es ist aber auch möglich, den vorderen Dachteil
als Ganzes in den hinteren Dachteil hineinzuverschie
ben.
Eine besonders steife Ausbildung ist nach einem Merkmal
der Erfindung möglich, bei dem der hintere Dachteil mit
dem vorderen Windschutzscheibenrahmen (A-Stütze) durch
wegnehmbare Dachrahmenteile verbunden ist, die auch die
Führung für den vorderen Dachteil bilden können. Diese
Dachrahmenteile können durch Riegel- und
Spanneinrichtungen festgelegt werden, die motorisch
angetrieben sind. Besonders vorteilhaft ist eine
Ausbildung mittels federnder Bolzen in den Spannteilen,
die beim Einsetzen der Dachrahmenteile in Vertiefungen
einrasten, dort elektrische Kontakte auslösen und den
Spannantrieb betätigen, der die Bolzen dann nach Art
von Schraub- oder Bajonettverbindungen festspannt.
Damit erhält das Fahrzeug einen oberen umlaufenden
starren Rahmen, der festigkeitsmäßig einem
Limousinendach nahekommt. Es sind auch teleskopartig
aus dem hinteren Dachteil ausfahrbare Dachrahmenteile
möglich.
Ferner wird nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merk
mal vorgeschlagen, statt der Dachrahmenteile
Seitenteile des vorderen Dachteils einziehbar oder in
anderer Weise ihre Breite sich verringernd auszubilden.
Die zusammengezogene Einheit kann dann als Ganzes unter
den hinte
ren Dachteil verschoben werden, was sonst nicht
möglich wäre, weil der vordere Dachteil zumindest die
gleiche Breite hat wie der hintere Dachteil.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbil
dungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor,
wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der
Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten
verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich
schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die
hier Schutz beansprucht wird.
Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und wer
den im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht eines Kraft
fahrzeuges mit einem zu öffnenden
Dach,
Fig. 2 schematisch einen Dachrahmenteil und
seine Befestigungseinrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Dachrahmenteil
und einen Abschnitt eines vorderen
Dachteils,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs
mit eingezogenem vorderen Dachteil,
Fig. 5 das Fahrzeug mit gänzlich geöffnetem
Dach,
Fig. 6 eine schematische Schnitt-Darstellung
einer Klappenausbildung,
Fig. 7 und 8 zwei Stellungen einer Anspann-Einrich
tung im Zusammenhang mit einer Kulissen
führung,
Fig. 9 eine Schräg-Draufsicht auf den Dachbe
reich eines Fahrzeugs und
Fig. 10 eine perspektivische Seitenansicht mit
eingezogenem vorderen Dachteil.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Seitenansicht einen
Personenkraftwagen 11 mit einer Karosserie 12, zu der
ein Dach 13 gehört. Es ist coup´-artig, d.h. ohne mitt
lere Dachstützen, ausgebildet und hat vordere Dach
stützen 14 (im Fachjargon auch als A-Stützen bezeich
net), die zum Rahmen der Windschutzscheibe 17 gehören
und hintere Dachstützen 19 (C-Stützen), die die Seiten
teile eines hinteren Dachteils 16 bilden, das eine
feste Rückscheibe 18 enthält und einen oberen, den vor
deren Dachteil 15 verlängernden Verbindungsabschnitt 20
zwischen den hinteren Dachstützen 19.
Dieser hintere Dachteil, der am hinteren unteren Ende
der Windschutzscheibe auch noch einen unteren Abschluß
abschnitt 21 enthält (s. Fig. 5) ist von der übrigen
Karosserie gesondert und an dieser abgedichtet fest
spannbar und kann, wie im folgenden noch beschrieben
wird, automatisch in eine Öffnungsposition bewegt wer
den.
Der vordere Dachteil 15 ist zwischen Dachrahmenteilen
22 geführt, die als relativ stabile Träger hergestellt
sind. Sie verbinden den hinteren Dachteil 16 mit den
vorderen Stützen 14 und bilden auch das obere Widerla
ger und die Dichtkante für die Tür bzw. die Seiten
scheiben des Fahrzeugs.
Wie aus Fig. 3 zu sehen ist, ist ihr Querschnitt haken
förmig und enthält in einer inneren Einbuchtung 23 eine
Schiebeführung 24, die entsprechend üblichen Schiebe
dachführungen ausgebildet sein kann. In ihnen ist der
vordere Dachteil 15 geführt. Durch eine entsprechende
Mechanik kann er zur Bewegung etwas abgesenkt werden,
während er im festgelegten Zustand nach oben angehoben
wird, wobei er sich an die mit einer Dichtung versehene
Unterseite eines zur Fahrzeugmitte vorspringenden Teils
25 des Dachrahmenteils anlegt.
Die auf beiden Seiten vorgesehenen Dachrahmenteile 22
sind von Hand abnehmbar, wobei jedoch ihre Spannung und
Festlegung automatisch erfolgt. Dazu ist in dem Dach
rahmenteil ein gemeinsamer Stellmotor 26 vorgesehen,
der über nicht dargestellte Kontakte an den
Verbindungsflächen 27, 28 an den Dachrahmenteilen und den
entsprechenden vorderen oder hinteren Dachstützen 14,
19 mit Strom versorgt und durch die Kontaktgabe auch
betätigt wird. Er treibt Stellgetriebe 29, die Riegel-
und Spanneinrichtungen 30 in Form von federnd gelager
ten Schraubbolzen antreiben.
In den an den Dachstützen 14, 19 liegenden Verbindungs
flächen, die, ebenso wie die Verbindungsflächen 27 an
den Dachrahmenteilen 22, zueinander passend etwas
schräg ausgebildet sind, sind Vertiefungen 31 vorge
sehen, an die sich ein entsprechendes Gegenglied 32 zu
der Riegel- und Spanneinrichtung 30 anschließen, bei
spielsweise ein Innengewinde, wenn die Riegel- und
Spanneinrichtung aus einem Schraubbolzen bestehen. Auch
entsprechende Paare von bajonettartigen Verschlußglie
dern sind hier denkbar.
Zum Abnehmen des Dachrahmenteiles wird ein nicht darge
stellter Betätigungsknopf gedrückt, worauf der Stellmo
tor 26 über die Stellgetriebe 29 die Riegel- und Spann
einrichtungen 30 auf beiden Seiten löst, indem der Bol
zen beispielsweise aus dem Gewinde 32 herausgeschraubt
wird. Der Dachrahmenteil ist damit entriegelt, aber
noch nicht ganz frei, damit er nicht versehentlich
herausfällt. Er kann dann, ggf. nach Lösung eines
Spannhebels, von Hand nach oben herausgedrückt werden,
was wegen der Schrägflächen 27, 28 leicht möglich ist.
Der noch etwas aus der Fläche 27 herausstehende
Schraubbolzen 30 springt von selbst aus der Vertiefung
31, weil er federnd gelagert ist.
Zum Wiedereinsetzen des Dachrahmenteils wird dieser
einfach von oben zwischen die beiderseitigen Flächen 28
hineingedrückt, bis der Bolzen 30 in die Vertiefung 31
einrastet. Die an den Flächen 27, 28 vorgesehenen
Kontakte kommen in Kontakt, und die Schaltung kann so
vorgesehen sein, daß darauf sofort der Motor 26
betätigt wird und sich die Bolzen 30 in die Gewinde 32
einschrauben. Der Dachrahmenteil ist damit fest und
dicht mit dem übrigen Fahrzeugaufbau verriegelt.
In Fig. 4 ist das Fahrzeug 11 mit eingefahrenem vorde
ren Dachteil gezeigt. Es ist dabei zu erkennen, daß der
vordere Dachteil (s. auch Fig. 1) längs einer in Fahr
zeugquerrichtung verlaufenden Linie 33 in einen vorde
ren und einen hinteren Teil unterteilt ist. Beide sind
gelenkig miteinander verbunden. Die beiden Teile sind
längs der Schienen 24 in den Dachrahmenteilen 22 ver
schiebbar, die mit entsprechenden Schienen in dem
hinteren Dachteil 16 fluchten. Die Führung ist
entsprechend der Außenkontur des hinteren Dachteils
abgewinkelt bzw. gebogen, so daß der vordere Dachteil
sich der inneren Dachkontur anpaßt, wie aus Fig. 4
(strichliert eingezeichneter vorderer Dachteil 15)
hervorgeht. Der Wagen kann in dieser Form, d.h. mit
abgenommenem oberen bzw. vorderen Dachteil, aber
stehendem hinteren Dachteil gefahren werden. Da der
vordere Dachteil in dieser eingefahrenen Position einen
Teil der Rückscheibe überdeckt, könnte der vordere
Dachteil zumindest teilweise aus durchsichtigem
Material bestehen.
Aus den Fig. 4 und 5 geht hervor, wie der hintere
Dachteil im Heckbereich des Wagens untergebracht wird,
wenn das Dach ganz geöffnet wird, d.h. der Wagen als
Vollcabriolet verwendet wird. Dazu ist der hintere
Dachteil 16 mit zwei Kulissenführungsgliedern 34, z.B.
in Form von Rollen, versehen, die an einem in einen
Karosseriespalt ragenden Ansatz 35 vorgesehen sind. Die
auf jeder Seite vorgesehenen zwei Kulissenführungs
glieder laufen in voneinander getrennten Kulissen 36,
deren gekrümmte Bahnen innen an den Karosserieseiten
entlang verlaufen. Die Kulissen sind so geführt, daß
der hintere Dachteil sich bei seiner Verschiebung nach
hinten gleichzeitig nach vorne neigt, so daß er
schließlich die in Fig. 5 gezeigte Lage einnimmt, bei
der die Rückscheibe in eine nahezu horizontale Lage
kommt, während die vordere und untere Öffnung des
hinteren Dachteils zum Kofferraumdeckel weist und daher
von diesem abgedeckt ist. Eine erhöhte Rückenstütze 37
deckt das Innere des hinteren Dachteils nach vorn ab,
so daß der Wagen insgesamt eine Form mit erhöhtem
Heckteil bekommt, bei der sich das Dach in die Gesamt
form des Fahrzeugs harmonisch einfügt. Der hintere
Dachteil reicht dabei bis an die hintere Fahrzeug
begrenzung, wobei der Abschlußabschnitt 21 das Innere
des hinteren Dachteils auch nach hinten abschließt.
Dieser Abschlußabschnitt 21, der zur Heckform passend
ausgebildet sein kann, bildet bei aufgestelltem Dach
die Hutablage.
Aus Fig. 5 ist zu erkennen, daß der hintere Dachteil 16
mit seiner nach vorn unten weisenden Kante 39, d.h. der
unteren Vorderkante der Stütze 19, in die hintere
Seitenbegrenzung 38 der Karosserie, d.h. üblicherweise die
hintere Kotflügelbegrenzung, eingreift. Damit wird be
rücksichtigt, daß der hintere Dachteil in seinen unte
ren Bereichen zumindest nicht wesentlich schmaler ist
als die Außenbegrenzung des Fahrzeugs im Heckbereich,
so daß sich dann die Stütze 19 an die Karosserieseiten
fläche anfügt. Es wäre hier allerdings auch denkbar,
bei entsprechender Karosseriegestaltung diesen Teil in
einen Karosserieschlitz von oben her eingreifen zu
lassen.
Es ist zu erkennen, daß diese vordere untere Kante 39
in einer dreieckigen Aussparung im Bereich der oberen
Begrenzung des hinteren Kotflügels 38 liegt, die von
einer Klappe 40 verschlossen werden kann. Die Klappe 40
ist innerhalb einer weiteren Klappe 41 vorgesehen, die
eine entsprechende größere Ausnehmung in dem gleichen
Bereich, d.h. dem oberen äußeren Kotflügelbereich, ver
schließen kann.
Beide Klappen 40, 41 sind, wie aus Fig. 6 hervorgeht,
so aneinander gelagert, daß die kleinere, innere bzw.
obere Klappe 40 etwas nach innen und abwärts geklappt
werden kann, so daß sie auf der Innenseite der Klappe
41 neben dieser verläuft, während beide Klappen zusam
men über die äußeren Fahrzeugbegrenzungen nach außen
und abwärts geklappt werden können. Bei den Klappbewe
gungen handelt es sich um gekrümmte bzw. geknickte
translatorische Bewegungen, die durch Kulissen, Hebel
führungen oder dgl. erzeugt werden können. Es ist aber
auch eine andere Klappenbewegung, beispielsweise über
Scharniere oder dgl., möglich.
Fig. 6 zeigt in durchgezogenen Linien die Fahrzeugkon
tur im Bereich des hinteren Kotflügels in dem Zustand,
in dem das Dach geschlossen ist, wo auch beide Klappen
40 und 41 geschlossen sind, so daß sie eine durchgehen
de Außenkontur des Fahrzeugs bilden. Die Darstellung
ist schematisch, so daß vorgesehene Wasserrinnen, Dich
tungen oder dgl. nicht gezeichnet sind. In strichlier
ten Linien ist die Klappe 40 gezeigt, wenn sie so her
untergeklappt ist, daß sie an der Innenseite der Klappe
41 liegt (s. strichlierten Pfeil). Dadurch entsteht im
Bereich der Klappe 40 eine Öffnung, in die der hintere
Dachteil mit seinen Stützen 19 bzw. der Ecke 39 ein
greifen kann. Zwischen den auf beiden Seiten vorge
sehenen Klappen kann der Kofferraum ungehindert durch
gehen, weil in diesen Bereich ja auch der hintere Dach
teil seine Aussparung hat.
Die Klappe 41 ist dazu vorgesehen, seitlich aus dem
Fahrzeug herausgeklappt zu werden, während das Dach
vor- oder zurückverschoben wird (s. strichpunktierten
Pfeil). Sie ermöglicht es, den hinteren Dachteil 16 mit
dem Ansatz 35 auf den Kulissen längs dem Fahrzeug lau
fen zu lassen, ohne daß es zu Kollisionen kommt. Nach
dem Ein- oder Ausfahrvorgang kann jedoch die Klappe 41,
an der die Klappe 40 mit dranhängt, wieder geschlossen
werden, so daß die äußere Fahrzeugkontur praktisch wie
der geschlossen ist. Es ist also zu erkennen, daß vom
Fahrzeugraum selbst nur der obere Teil der Kotflügel im
Randbereich benötigt werden, um die Kulissen zu führen
und die unteren Teile der Stützen des hinteren Dach
teils aufzunehmen. Diese Räume werden beim Fahrzeug
ohnehin kaum genutzt, so daß wesentlich weniger Raum
für das zu öffnende Dach benötigt wird als beispiels
weise bei einem Textilverdeck mit seinen Stütz- und
Spanneinrichtungen.
Die Betätigung des hinteren Dachteils erfolgt durch
einen in Fig. 4 strichliert angedeuteten Lenker 42, der
von einem Hydraulikzylinder 43 auf jeder Seite bzw.
einem entsprechenden elektrischen Linearantrieb betä
tigt wird.
Durch entsprechende Wahl der Bahnen der beiden Kulissen
36 ist der Öffnungs- und Schließvorgang in seinem Bewe
gungsablauf so zu beeinflussen, daß er auch bei be
setztem Fondraum geschehen kann, ohne daß die Kopffrei
heit beeinträchtigt wird. Das Dach kann also zuerst
weitgehend ohne Schwenkung zurücklaufen und erst im
letzten Abschnitt, wenn es sich bereits weitgehend über
dem Kofferraum befindet, nach vorn absenken und dann
auch erst mit der Ecke 39 in die dreiecksförmigen Aus
sparungen entsprechend der Klappe 40 hineinlaufen.
Durch diese Aussparungen wird erreicht, daß sich das
Dach trotz seiner dreieckigen bzw. schrägen Trapezform
relativ flach über dem Kofferraum anordnet und kaum
höher ist als ein übliches angehobenes Heckteil. Ferner
wird dadurch ein vollständiger Abschluß des Inneren des
Dachteils möglich, so daß sein Inneres vor Witterungs
einflüssen bewahrt bleibt.
Fig. 7 und 8 zeigen den in Fahrtrichtung vorderen
Teil der Kulissen 36 mit den in ihnen geführten Ku
lissenführungsgliedern in Form der Rollen 34. Es ist zu
erkennen, daß in der vorderen Lage, d.h. in der Lage,
in der der hintere Dachteil 16 sich in seiner Betriebs
position befindet, die Rollen 34 in Aufnahmen 44 in
Form von Schlitzen in Gleitstücken 45 hineinlaufen, die
längs schräger Führungen 46 am Fahrzeugaufbau laufen
können, und zwar auf einer schräg nach hinten abwärts
verlaufenden Bahn. Die Rollen 34 laufen also auf den
Kulissen in diese schrägen Ausnehmungen in den Gleit
stücken 45 hinein. Das Dach befindet sich dabei zwar
weitgehend in seiner Betriebsposition, ist jedoch noch
nicht an irgendwelche Dichtungen angezogen bzw. zwi
schen Seitenführungen arretiert. Dies geschieht, indem
ein Stellantrieb 46 betätigt wird, der die beiden
Gleitstücke auf jeder Seite nach unten zieht, wobei die
Aufnahmen 44 aus ihrer bis dahin mit den Kulissen
fluchtenden Lage nach unten mitgenommen werden und da
mit die Rollen und somit den gesamten hinteren Dachteil
nach unten und leicht nach hinten ziehen. Der Dachteil
kann sich somit auf die Dichtungen pressen und zwischen
eventuellen Seiten- und Längsführungen einrasten, so
daß er fest mit der Karosserie verspannt ist. Die Auf
nahmen 44 sind dabei so ausgebildet, daß die Rollen 34
in Spannposition nicht nur in Längsrichtung, sondern
auch in Querrichtung geführt sind.
Fig. 9 zeigt eine Alternativausführung zu der anhand
der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführung des vorde
ren Dachteils. Statt der Dachrahmenteile 22 sind an dem
vorderen Dachteil 15a Seitenteile 22a vorgesehen, die
in Richtung der Pfeile 48, d.h. zur Fahrzeugmitte hin,
in den vorderen Dachteil 15a eingezogen werden können,
so daß der gesamte Dachteil seine Breite verringert.
Damit ist es möglich, den vorderen Dachteil in den hin
teren Dachteil 16 einzuziehen, obwohl der vordere Dach
teil im Gebrauchszustand die gleiche oder eine größere
Breite hat als der hintere Dachteil. Wie bei der Aus
führung nach den Fig. 1 bis 3 kann auch hier der
vordere Dachteil erst etwas abgesenkt werden, bevor er
unter den hinteren Dachteil fährt.
Fig. 10 zeigt die Anordnung des vorderen Dachteils im
hinteren Dachteil, wenn der vordere Dachteil ungeknickt
ausgeführt ist. Hier sind aber ebenfalls andere Ausfüh
rungen, wie vorher schon erwähnt, möglich. Die Seiten
teile 22a übernehmen also die Aufgabe der
Dachrahmenteile und können, ebenso wie der vordere
Dachteil, an den Stützen verriegelt werden. Die
Führungen können ähnlich Schiebedachführungen
ausgebildet und motorisch angetrieben sein. Bei dieser
Ausführung ist es möglich, das Dach vollautomatisch zu
öffnen, und sämtliche Dachteile sind dann unter dem
hinteren Dachteil untergebracht, das auf dem Heckteil
des Fahrzeugs liegt. Durch die automatische Betätigung
ist bei dieser Ausführung, ebenso wie bei der nach der
vorher beschriebenen Ausführung, auch die
Zugänglichkeit des Kofferraums einfach sicherzustellen,
da das Abheben des hinteren Dachteils 16 vom Heckteil
des Fahrzeugs automatisch auf Knopfdruck erfolgt. Es
ist aber auch möglich, das hin
tere Dachteil zur Öffnung des Kofferraumdeckels hoch
schwenkbar zu machen, indem z.B. die Kulissen schwenk
bar angebracht wurden. Die Dachteile können, um ein
Optimum von geringem Gewicht und großer Festigkeit bei
einfacher Herstellbarkeit zu erreichen, aus faserver
stärktem Kunststoff bestehen, wobei hochfeste Fasern
bevorzugt sind. Dies trägt auch dazu bei, daß trotz der
Verschiebung des gesamten Dachteils in den Heckbereich
sich die Belastungs- und damit die Fahrverhältnisse
nicht wesentlich ändern.
Claims (15)
1. Kraftwagen mit zu öffnendem, im wesentlichen aus
starren Teilen bestehendem Dach (13), wobei ein
hinterer Dachteil (16) nach vorn schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in hinteren Karosse
rieteilen (38) Aussparungen vorgesehen sind, in
die der hintere Dachteil (16) in nach hinten ver
schobenem Zustand teilweise eingreift.
2. Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aussparungen bei vorgeschobenem hin
terem Dachteil (16) bzw. geschlossenem Dach durch
Klappen (40, 41) verschlossen sind, wobei vorzugs
weise Klappen (41) vorgesehen sind, die bei zu
rückverschobenem hinterem Dachteil (16) nach der
Betätigung wieder schließbar sind.
3. Kraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Klappen (40, 41) seitlich und abwärts
verschiebbar geführt sind, vorzugsweise durch Ku
lissenführungen.
4. Kraftwagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Klappe (40) an der anderen (41)
gelagert ist und bei zurückverschobenem Dachteil
(16) geöffnet bleibt, wobei sie vorzugsweise in
nerhalb der anderen Klappe liegt.
5. Kraftwagen insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anspanneinrichtung (44, 45, 46) vorgesehen ist,
die den hinteren Dachteil (16) aus einer Verschie
beposition in eine Schließposition bewegt, in der
er vorzugsweise an eine Dichtung angepreßt und an
Karosserieteilen in Seitenrichtung festgelegt ist.
6. Kraftwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzugseinrichtung Aufnahmemittel (44)
für Kulissenführungsglieder (34) aufweist, die aus
einer mit einer Kulisse (36) fluchtenden Lage in
eine Anspannposition bewegbar sind.
7. Kraftwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmen (44) die Kulissenführungs
glieder (34) in Anspannposition allseitig festle
gen.
8. Kraftwagen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Anspanneinrichtung
einen Hub mit einer Abwärts- und Rückwärtskompo
nente ausführt.
9. Kraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung
und Schwenkung des hinteren Dachteils (16) in Ku
lissenführungen (36) erfolgt und vorzugsweise über
einen betätigbaren Lenkerhebel (42) betätigbar
ist.
10. Kraftwagen insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vorderer Dachteil (15) unter den hinteren Dachteil
(16) verschiebbar ist.
11. Kraftwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der vordere Dachteil (15) aus wenigstens
zwei gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten
besteht, die so unter den hinteren Dachteil (16)
geführt werden, daß sie sich dessen Krümmung weit
gehend anpassen.
12. Kraftwagen insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vorderer Dachteil (15) in Dachrahmenteilen (22)
geführt ist, die an dem hinteren Dachteil (16) und
einem Windschutzschutzscheibenrahmen (14) abnehm
bar befestigt sind, vorzugsweise durch motorisch
betätigbare Riegel- und Spanneinrichtungen (30,
32).
13. Kraftwagen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Riegel- und Spanneinrichtungen dreh
bar antreibbare Bolzen (30) enthalten, die federnd
in Vertiefungen (31) einrasten und durch Ein
schrauben oder dgl. anspannbar sind.
14. Kraftwagen insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere Dachteil (15a) vorzugsweise durch einzieh
bare Seitenteile (22a) in seiner Breite zu verrin
gern ist.
15. Kraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Dach
teil (16) unten an seine Rückscheibe angrenzend
einen Abschlußabschnitt (21) aufweist, der den
hinteren Dachteil (16) in zurückverschobenem Zu
stand nach hinten abschließt und der Karosserie
form des Fahrzeughecks entsprechend ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
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