DE19756726A1 - Druckplattenbaugruppe - Google Patents
DruckplattenbaugruppeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckplattenbaugruppe, insbesondere
für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleißaus
gleich, umfassend ein Gehäuse, welches an einem Schwungrad zur
gemeinsamen Drehung um eine Drehachse festlegbar oder festgelegt ist,
eine im Gehäuse drehfest angeordnete und bezüglich diesem axial verlager
bare Anpreßplatte, einen Kraftspeicher, vorzugsweise Membranfeder,
welcher am Gehäuse einerseits und an der Anpreßplatte andererseits
abgestützt ist und die Anpreßplatte in Richtung auf eine Seite des Gehäuses
zu drückt, welche zur Verbindung mit dem Schwungrad vorgesehen ist, eine
im Abstützweg des Kraftspeichers angeordnete Verschleißnachstellvor
richtung mit wenigstens einem zur Verschleißkompensation verlagerbaren
und vorzugsweise in einer Verschleißnachstellrichtung vorgespannten
Nachstellelement, wenigstens eine Spielgeberanordnung zur Erfassung eines
Verschleißes von Reibbelägen einer zwischen der Anpreßplatte und dem
Schwungrad klemmbaren oder geklemmten Kupplungsscheibe, wobei die
Spielgeberanordnung eine Nachstellanordnung zur Zusammenwirkung mit
der Verschleißnachstellvorrichtung aufweist.
Eine derartige Druckplattenbaugruppe ist beispielsweise aus der DE 43 06 688 A1
bekannt. Bei dieser bekannten Druckplattenbaugruppe ist für einen
Spielgeber in der Anpreßplatte eine Axialbohrung vorgesehen, welche der
Spielgeber mit einem Verschleißerfassungsabschnitt mit Bewegungsspiel
durchsetzt. Mit einem ersten Ende ist der Verschleißerfassungsabschnitt
zum Angreifen an einem Schwungrad ausgebildet, und an einem zweiten
Ende ist an dem Verschleißerfassungsabschnitt ein Hebelabschnitt
angebracht, mit welchem der Spielgeber mit einer Verschleißnachstellvor
richtung zur Kompensation von im Betrieb aufgetretenem Verschleiß
zusammenwirkt. Der Spielgeber ist in der Axialbohrung durch eine Feder
verkippt und somit in dieser Bohrung in Reibungsklemmsitz gedrückt, so daß
eine Axialbeaufschlagung des mit der Nachstellvorrichtung zusammen
wirkenden Hebelabschnitts durch die in Verschleißnachstellrichtung
vorgespannte Nachstellvorrichtung auch im ausgerückten Zustand der
Kupplung nicht dazu führt, daß der Spielgeber durch die Nachstellvor
richtung axial verschoben und somit in ungewollter Weise eine Axialerweite
rung der Verschleißnachstellvorrichtung erzeugt wird.
Tritt im Betrieb ein Verschleiß auf, so verlagert sich aufgrund der Dickenver
ringerung der Kupplungsscheibe die Anpreßplatte auf das Schwungrad zu.
Dabei stößt der Verschleißerfassungsabschnitt am Schwungrad an und wird
dadurch entgegen der Vorspannwirkung durch die Feder in der Axialbohrung
verschoben, so daß bei einem nachfolgenden Auskuppelvorgang die
Verschleißnachstellvorrichtung sich so lange axial erweitern kann, bis sie
wieder an dem Hebelabschnitt anstößt.
Bei dieser bekannten Druckplattenbaugruppe besteht das Problem, daß der
Spielgeber sehr stark unter der Einwirkung der Fliehkraft steht, so daß die
Verschiebecharakteristik bzw. die Betriebscharakteristik sich mit der sich mit
der Motordrehzahl ändernden Fliehkraft verändern kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckplattenbaugruppe
vorzusehen, welche unabhängig von äußeren Einflüssen eine gleich
bleibende Betriebscharakteristik aufweist und von einfachem Aufbau ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Druckplattenbau
gruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit
automatischem Verschleißausgleich, umfassend ein Gehäuse, welches an
einem Schwungrad zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse fest
legbar oder festgelegt ist, eine im Gehäuse drehfest angeordnete und
bezüglich diesem axial verlagerbare Anpreßplatte, einen Kraftspeicher,
vorzugsweise Membranfeder, welcher am Gehäuse einerseits und an der
Anpreßplatte andererseits abgestützt ist und die Anpreßplatte in Richtung
auf eine Seite des Gehäuses zu drückt, welche zur Verbindung mit dem
Schwungrad vorgesehen ist, eine im Abstützweg des Kraftspeichers
angeordnete Verschleißnachstellvorrichtung mit wenigstens einem zur
Verschleißkompensation verlagerbaren und vorzugsweise in einer Ver
schleißnachstellrichtung vorgespannten Nachstellelement, wenigstens eine
Spielgeberanordnung zur Erfassung eines Verschleißes von Reibbelägen
einer zwischen der Anpreßplatte und dem Schwungrad klemmbaren oder
geklemmten Kupplungsscheibe, wobei die Spielgeberanordnung eine
Nachstellanordnung zur Zusammenwirkung mit der Verschleißnachstellvor
richtung aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe umfaßt die Spielgeber
anordnung ein Ringelement, welches an einer Komponente der Druck
plattenbaugruppe oder wenigstens einem mit der einen Komponente fest
verbundenen Bauelement reibschlüssig oder/und formschlüssig angreift und
bei Auftreten von Verschleiß bezüglich dieser verlagerbar ist, an welcher
Komponente der Kraftspeicher sich unter Zwischenlagerung der Ver
schleißnachstellvorrichtung abstützt, wobei an dem Ringelement die
Nachstellanordnung zur Zusammenwirkung mit der Verschleißnachstellvor
richtung und eine Verschleißerfassungsanordnung zur Erfassung des
Verschleißes durch Wechselwirkung mit einer weiteren Komponente der
Druckplattenbaugruppe oder wenigstens einem mit dieser fest verbundenen
Bauelement vorgesehen sind.
Da bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe die Spielgeberanord
nung ein Ringelement umfaßt, d. h. die Spielgeberanordnung mit hoher
Rotationssymmetrie ausgebildet ist, können die bei an bestimmten
Umfangsbereichen angeordneten Spielgebern des Standes der Technik
auftretenden Probleme der Fliehkraftbeeinflussung beseitigt werden, da die
auf das Ringelement einwirkenden Fliehkraftkomponenten sich gegenseitig
kompensieren.
Erfindungsgemäß weist die Nachstellanordnung wenigstens einen sich von
dem Ringelement weg erstreckenden Nachstellabschnitt auf, welcher zum
Angreifen an der Verschleißnachstellvorrichtung ausgebildet ist.
Um eine ungleichmäßige Kraftwirkung zwischen der Nachstellanordnung
und der Verschleißnachstellvorrichtung zu vermeiden, wird vorgeschlagen,
daß die Nachstellanordnung eine Mehrzahl von, vorzugsweise wenigstens
drei, Nachstellabschnitten aufweist.
Eine ungleichmäßige Kraftwirkung kann dadurch weiter vermieden werden,
daß die Nachstellabschnitte in Umfangsrichtung zueinander in gleichen
Abständen angeordnet sind.
In einer besonders einfach aufzubauenden und sicher wirkenden Ausgestal
tungsform umfaßt die Verschleißnachstellvorrichtung wenigstens einen
Nachstellring. Dabei ist dann vorzugsweise der wenigstens eine Nachstell
abschnitt zum Angreifen an dem wenigstens einen Nachstellring ausgebil
det.
Die Verschleißerfassungsanordnung kann wenigstens einen sich von dem
Ringelement weg erstreckenden und zur Wechselwirkung mit der weiteren
Komponente der Druckplattenbaugruppe ausgebildeten Verschleiß
erfassungsabschnitt aufweisen.
Um wieder eine über den Umfang gleichmäßige Wechselwirkungscharakteri
stik zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß die Verschleißerfassungsanord
nung eine Mehrzahl von, vorzugsweise wenigstens drei, Verschleiß
erfassungsabschnitten aufweist.
Auch hier ist es wieder vorteilhaft, wenn die Verschleißerfassungsabschnitte
zueinander in Umfangsrichtung in gleichen Abständen angeordnet sind.
Der wenigstens eine Verschleißerfassungsabschnitt kann zumindest bei
Auftreten von Verschleiß in Anlagekontakt mit der weiteren Komponente
treten.
Um sicherzustellen, daß durch das Ringelement die Verschleißnachstellvor
richtung in einem ausgerückten Zustand, d. h. einem Zustand, in dem die
Verschleißnachstellvorrichtung durch den Kraftspeicher nicht beaufschlagt
ist, an einer ungewünschten Verschleißnachstellung bzw. Kompensation
gehindert wird, wird vorgeschlagen, daß an dem Ringelement eine an der
einen Komponente reibschlüssig oder/und formschlüssig angreifende
Halteanordnung vorgesehen ist.
Beispielsweise kann die Halteanordnung für eine symmetrische Wirkungs
weise wieder eine Mehrzahl von, vorzugsweise wenigstens drei, Halte
abschnitten aufweisen, welche an einer Umfangsfläche der einen Kom
ponente angreifen.
Auch hier ist es wieder vorteilhaft, wenn die einzelnen Halteabschnitte
zueinander einen gleichmäßigen Umfangsabstand aufweisen.
Die Umfangsfläche ist vorzugsweise eine Außen- oder/und Innenumfangs
fläche der einen Komponente der Druckplattenbaugruppe.
Um zusätzlich zum reib- oder formschlüssigen Angreifen eine ungewünschte
Verschiebung des Ringelements unter der Vorspannkraft der Verschleiß
nachstellvorrichtung zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß die Außen- oder/und
Innenumfangsfläche sich wenigstens in dem mit einem der
Halteabschnitte zusammenwirkenden Flächenbereich bezüglich der
Drehachse in einer einer Verlagerungsrichtung des Ringelements bei
Auftreten von Verschleiß entgegengesetzten Richtung verjüngt. Alternativ
ist es auch möglich, daß die Außen- oder/und Innenumfangsfläche im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
Die Spielgeberanordnung kann besonders einfach und kostengünstig als ein
geformtes Blechelement ausgebildet sein. Das heißt, es kann das Ring
element zusammen mit dem oder den Nachstellabschnitten oder/und dem
oder den Verschleißerfassungsabschnitten oder/und dem oder den
Halteabschnitten integral ausgebildet sein.
In einer besonders einfach aufzubauenden und sicher wirkenden Ausgestal
tungsform kann die eine Komponente der Druckplattenbaugruppe die
Anpreßplatte sein.
Die weitere Komponente der Druckplattenbaugruppe kann beispielsweise
das Schwungrad oder/und das Gehäuse oder/und der Kraftspeicher sein.
Ferner wird vorgeschlagen, daß das Ringelement an der Komponente der
Druckplattenbaugruppe oder dem wenigstens einen mit der Komponente
fest verbundenen Bauelement gegen Relativverdrehung bezüglich dieser
beziehungsweise diesem um die Drehachse gesichert ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Spielgeberanordnung,
umfassend ein Ringelement, wenigstens einen mit dem Ringelement
vorzugsweise integral ausgebildeten Verschleißerfassungsabschnitt zur
Erfassung eines Verschleißes, wenigstens einen mit dem Ringelement
vorzugsweise integral ausgebildeten Nachstellabschnitt zur Zusammen
wirkung mit einer Verschleißnachstellvorrichtung und wenigstens einen,
vorzugsweise wenigstens teilweise mit dem Ringelement integral ausgebilde
ten Halteabschnitt zum reibschlüssigen oder/und formschlüssigen Halten der
Spielgeberanordnung an einer Komponente einer Druckplattenbaugruppe.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Kraftfahrzeug-Reibungskupp
lung mit automatischem Verschleißausgleich, umfassend eine erfindungs
gemäße Druckplattenbaugruppe.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen detailliert beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Teil-Längsschnittansicht einer erfindungs
gemäßen Druckplattenbaugruppe;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Spielgeberanordnung der in
Fig. 1 gezeigten Druckplattenbaugruppe;
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Abschnitt der in Fig. 2 gezeigten
Spielgeberanordnung;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer alternativen
Ausgestaltungsform;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsform;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsform; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Spielgeberanordnung der in
Fig. 6 gezeigten Druckplattenbaugruppe.
Die Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Ansicht einer Kraftfahrzeug-Reibungskupp
lung mit einer allgemein mit 10 bezeichneten Druckplattenbaugruppe. Die
Druckplattenbaugruppe 10 umfaßt ein Gehäuse 12, das in an sich bekannter
Weise in einem radial äußeren Bereich an einem Schwungrad 14 festgelegt
werden kann. Gehäuse 12 und Schwungrad 14 sind zusammen um eine
Drehachse A drehbar. Im Gehäuse 12 ist eine Anpreßplatte 16 angeordnet.
Die Anpreßplatte 16 ist in ihrem radial äußeren Bereich, beispielsweise
durch sogenannte Tangentialblattfedern, mit dem Gehäuse 12 drehfest,
bezüglich diesem jedoch axial verlagerbar verbunden. Am Gehäuse 12 ist
durch eine Mehrzahl von Bolzen 18 unter Zwischenlagerung jeweiliger
Drahtringe 20, 22 eine Membranfeder 24 als Kraftspeicher abgestützt. In
einem radial äußeren Bereich 26 drückt im eingerückten Zustand die
Membranfeder 24 auf eine allgemein mit 28 bezeichnete Verschleißnach
stellvorrichtung.
Die Verschleißnachstellvorrichtung 28 umfaßt zwei Nachstellringe 30, 32.
Der Verschleißnachstellring 30 ist durch die Membranfeder 24 beaufschlagt,
und der Verschleißnachstellring 32 stützt sich an der Anpreßplatte 16 ab.
An ihren aneinander anliegenden Oberflächenbereichen weisen die
Nachstellringe 30, 32 sich in Umfangsrichtung erstreckende sägezahnartige
Profilierungen auf, mit welchen die Nachstellringe 30, 32 bei Relativver
drehung in Umfangsrichtung aneinander abgleiten und somit zu einer
Vergrößerung der Axialerstreckung der Verschleißnachstellvorrichtung 28
führen können. In der Figur nicht dargestellte Vorspannfedern, beispiels
weise Schraubenzugfedern, greifen am Nachstellring 30 einerseits und am
Nachstellring 32 andererseits an und spannen diese somit zur Relativ
drehung in einer Verschleißnachstellrichtung vor.
Zwischen der Anpreßplatte 16 und dem Schwungrad 14 liegt eine
Kupplungsscheibe 34, welche mit ihren Reibbelägen 36 im eingerückten
Zustand zwischen der Anpreßplatte 16 und dem Schwungrad 14 geklemmt
ist.
Eine allgemein mit 38 bezeichnete Spielgeberanordnung (siehe auch Fig. 2
und 3) umfaßt ein Ringelement 40, das sich an einer vom Schwungrad 14
abgewandten Stirnseite der Anpreßplatte 16 erstreckt und die Drehachse
A umgibt. Am Ringelement 40 sind in Umfangsrichtung mit gleichem
Abstand mehrere, in der Darstellung drei, Nachstellabschnitte 42 vor
gesehen, welche die Verschleißnachstellvorrichtung 28 hintergreifen, d. h.
in eine Umfangsausnehmung 44 im Nachstellring 30 eingreifen.
Ferner sind am Ringelement 40 wiederum mehrere, in der Darstellung drei,
Verschleißerfassungsabschnitte 46 vorgesehen, welche radial außerhalb der
Anpreßplatte 16 sich von dem in einer zur Drehachse A orthogonalen Ebene
liegenden Ringelement 40 weg und in Richtung auf das Schwungrad 14 zu
erstrecken. Da das Ringelement 40 im wesentlichen an einer vom Schwung
rad 14 abgewandten Seite der Anpreßplatte 16 angeordnet ist, ist eine sehr
platzsparende Anordnung der Komponenten vorgesehen. Es wäre jedoch
auch möglich, daß das Ringelement 40 radial außerhalb der Anpreßplatte
angeordnet wird.
Am Ringelement 40 sind weiter mehrere, in der Darstellung drei, Halte
abschnitte 48 vorgesehen, welche eine leicht geschwungene Form
aufweisen und an einer Außenumfangsfläche 50 der Anpreßplatte 16 unter
Vorspannung anliegen. Man erkennt in der Darstellung der Fig. 1, daß die
Außenumfangsfläche 50 bezüglich der Drehachse A im wesentlichen zylind
risch ausgebildet ist.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Druck
plattenbaugruppe zur Verschleißkompensation beschrieben.
In einem eingerückten und verschleißfreien Zustand weisen die Verschleiß
erfassungsabschnitte 46 zum Schwungrad 14 einen geringfügigen Abstand
auf oder liegen am Schwungrad 14 ohne Axiallast auf. Wird ausgehend von
diesem Zustand die Kupplung in einen ausgerückten Zustand gebracht, d. h.
wird die Membranfeder 24 radial innen auf das Schwungrad 14 zu bewegt,
so daß es mit seinem radial äußeren Abschnitt 26 vom Schwungrad 14 weg
bewegt wird, so kann die Anpreßplatte nach Freigabe durch die Mem
branfeder 26 unter Vorspannwirkung der Tangentialblattfedern sich
ebenfalls vom Schwungrad 14 geringfügig weg bewegen. Da die Spielgeber
anordnung 38 durch die Halteabschnitte 48 an der Anpreßplatte 16
reibschlüssig gehalten ist und da die Verschleißerfassungsabschnitte 42 in
die Ausnehmungen 44 des Nachstellrings 30 eingreifen und an der von der
Anpreßplatte 16 abgewandten Oberfläche des Nachstellrings 30 aufliegen,
können die gegeneinander vorgespannten Nachstellringe 30, 32 sich in
Umfangsrichtung nicht bezüglich einander drehen. Das heißt, in diesem
Zustand findet keine Verschleißkompensation statt.
Tritt nun mit zunehmendem Betriebsalter ein Verschleiß der Reibbeläge 36
der Kupplungsscheibe 34 auf, so bewegt sich im eingerückten Zustand die
Anpreßplatte 16 zunehmend näher an das Schwungrad 14 heran. Dabei
stoßen die Verschleißerfassungsabschnitte 46 am Schwungrad 14 an und
blockieren somit eine Bewegung der Spielgeberanordnung 38 bezüglich des
Schwungrads 14. Da die durch die Vorspannwirkung der Halteabschnitte 48
erzeugte Reibkraft deutlich geringer ist, als die durch die Vorspannwirkung
der Membranfeder erzeugte Axialschubkraft, bewegt sich auch bei Anstehen
der Verschleißerfassungsabschnitte 46 am Schwungrad 14 die Anpreßplatte
16 bei weiterem Verschleiß der Reibbeläge 36 näher an das Schwungrad 14
heran. Das heißt, es tritt eine Relativverschiebung zwischen der Spielgeber
anordnung 38 und der Anpreßplatte 16 auf, bei welcher die Spielgeber
anordnung 38 bezüglich der Anpreßplatte 16 in einer sich vom Schwungrad
14 entfernenden Richtung verschoben wird.
Bei dieser Verschiebung heben nun die Nachstellabschnitte 42 von der
Oberfläche des Nachstellrings 30 ab. Wird bei einem nachfolgenden
Ausrückvorgang die Verschleißnachstellvorrichtung 28 wieder durch die
Membranfeder 24 freigegeben, so ist zunächst keine Kraft vorhanden,
welche der zwischen den Nachstellringen 30, 32 wirkenden Vorspannkraft
entgegenwirkt, so daß die Nachstellringe 30, 32 sich um die Drehachse A
bezüglich einander verdrehen und mit ihren komplementären Schrägflächen
unter Vergrößerung der Axialerstreckung der Verschleißnachstellvorrichtung
28 aneinander abgleiten. Da die Nachstellabschnitte 42 in die Ausnehmun
gen 44 eingreifen, wird der Nachstellring 30 bei dieser Relativverdrehung
festgehalten und es verdreht sich lediglich der Nachstellring 32.
Diese Relativverdrehung dauert so lange an, bis der Nachstellring 30 wieder
zur Anlage an den Nachstellabschnitten 42 kommt. Da die durch die
Vorspannwirkung der Halteabschnitte 48 erzeugte Reibungskraft größer
bemessen ist als eine durch die Vorspannwirkung der zwischen den
Nachstellringen 30, 32 wirkenden Federn erzeugte Axialschubkraft der
Nachstellringe 30, 32, wird bei Anstoßen des Nachstellrings 30 an den
Nachstellabschnitten 42 die Relativverdrehung gestoppt. Es ist dann exakt
der Verschleiß kompensiert worden, der durch die Relativverschiebung
zwischen Spielgeberanordnung 38 und Anpreßplatte 16 aufgrund des
Anstoßens der Verschleißerfassungsabschnitte 46 erfaßt worden ist. Das
heißt, die verminderte Axialerstreckung der Reibbeläge 36 ist durch die
vergrößerte Axialerstreckung der Verschleißnachstellvorrichtung 28
kompensiert worden, so daß die Membranfeder 24 wieder in ihrem
optimalen Federcharakteristikbereich arbeiten kann.
Da bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe die Spielgeberanord
nung mit hoher Symmetrie bezüglich der Drehachse A ausgebildet ist,
können keine Fliehkraftkomponenten, welche auf diese einwirken, zu einem
gestörten Betriebsverhalten führen. Sämtliche auf die Spielgeberanordnung
38 einwirkenden Fliehkraftkomponenten kompensieren sich gegenseitig. Da
ferner die einzelnen Verschleißerfassungsabschnitte 46, Nachstellabschnitte
42 und Halteabschnitte 48 mit gleichmäßigen Umfangsabständen an dem
Ringelement 40 angeordnet sind, wird im Betrieb ein ungewünschtes
Verkippen oder eine einseitige Krafteinwirkung auf die Spielgeberanordnung
38 vermieden.
Man erkennt in der Darstellung der Fig. 1 bis 3, daß die Spielgeberanord
nung 38 ein integral ausgebildetes Teil ist. Das heißt, das Ringelement 40
kann mit den Verschleißerfassungsabschnitten 46, den Nachstellabschnitten
42 und den Halteabschnitten 48 aus einem Blechteil ausgestanzt werden
und die verschiedenen Abschnitte können dann in ihre gewünschte Form
gebogen werden. Dies hat zur Folge, daß einerseits ein sehr kostengünstiger
Aufbau erhalten wird und daß andererseits die zum Zusammensetzen der
erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe erforderlichen Arbeitsschritte
verringert werden können.
Die Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 1
bis 3. Komponenten, welche hinsichtlich ihres Aufbaus oder ihrer Funktion
den in Fig. 1 gezeigten Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen
Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a" bezeichnet. Im
folgenden wird lediglich auf die baulichen Unterschiede zu der vorangehend
beschriebenen Ausgestaltungsform eingegangen.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 4 sind bei der Spielgeberanordnung
38a am Ringelement 40a keine den Halterabschnitten entsprechenden
Abschnitte vorgesehen. Statt dessen sind bei den Verschleißerfassungs
abschnitten 46a jeweils Federelemente, beispielsweise Blattfederelemente
52a vorgesehen, welche sich an den Verschleißerfassungsabschnitten 46a
mit ihren Endabschnitten einerseits und an der Außenumfangsfläche 50a der
Anpreßplatte andererseits abstützen. Durch die Vorspannwirkung der Federn
52a wird wiederum die reibschlüssige Anlage bzw. Führung der Spielgeber
anordnung 38a an der Anpreßplatte 16a erzeugt. Die einzelnen Feder
elemente 52a sind vorzugsweise in ihren Endbereichen an den Verschleiß
erfassungsabschnitten 46a festgelegt. Da die Verschleißerfassungs
abschnitte 46a in Umfangsrichtung zueinander mit gleichen Abständen
angeordnet sind, ist es vorteilhaft, wenn bei jedem der Verschleißerfas
sungsabschnitte ein derartiges Federelement 52a vorgesehen ist, so daß
wieder eine symmetrische Fixierung bzw. Selbstzentrierung der Spielgeber
anordnung 38a vorgesehen ist.
Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 4 ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn aufgrund der aus Stabilitätsgründen vorzusehenden Materialstärke des
Ringelements, und somit der von diesem ausgehenden Abschnitte, die
Federsteifigkeit der einzelnen Halteabschnitte bei der Ausgestaltungsform
gemäß den Fig. 1 bis 3 zu groß wäre und somit die gewünschte Verschieb
barkeit der Anpreßplatte bezüglich der Spielgeberanordnung bei Auftreten
von Verschleiß nicht mehr sichergestellt werden könnte. In einem derartigen
Falle kann durch geeignete Auswahl der Federcharakteristik der Feder
elemente 52a das gewünschte Nachstellverhalten erreicht werden, ohne die
Spielgeberanordnung aus besonders dünnem Blech fertigen zu müssen.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Abwandlung der Ausgestaltungsform gemäß
Fig. 1. Komponenten, welche hinsichtlich ihrer Funktion oder ihres Aufbaus
Komponenten der Ausgestaltungsform den Fig. 1 bis 3 entsprechen, sind
mit dem gleichen Bezugszeichen und Hinzufügung eines Anhangs "b"
bezeichnet. Im folgenden wird wiederum lediglich auf die konstruktiven und
funktionellen Unterschiede zur Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 1 bis 3
eingegangen.
Ein erster Unterschied besteht hier darin, daß die vom Ringelement 40b
ausgehenden Halteabschnitte 48b nicht an einer Außenumfangsfläche,
sondern an einer im wesentlichen zylindrischen Innenumfangsfläche 54b der
Anpreßplatte 16b angreifen. Da in Umfangsrichtung verteilt mehrere
Halteabschnitte 48b vorgesehen sind, wird einerseits wiederum die
Selbstzentrierung der Spielgeberanordnung 38b erzeugt, andererseits wird
die gewünschte Anpreßkraft der Halteabschnitte 48b an der Innenumfangs
fläche 54b erzeugt.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Verschleißerfassungs
abschnitte 46b nunmehr in einer anderen axialen Richtung abgebogen sind
und einen Kopf 56b der am Gehäuse 12b festgelegten Haltebolzen 18b für
die Membranfeder 24b an einer von der Anpreßplatte 16b abgewandten
Seite hintergreifen. Man erkennt, daß durch die feste Verbindung des
Gehäuses 12b mit dem Schwungrad 14b auch eine feste Lagezuordnung
zwischen dem Schwungrad 14b und dem Kopf bzw. den Köpfen 56b der
Bolzen 18b vorgegeben ist. Das heißt, die bei Auftreten von Verschleiß der
Reibbeläge 36b hervorgerufene Axialverschiebung der Anpreßplatte 16b auf
das Schwungrad 14b zu kann ebenso durch Anlage oder Anstoßen der hier
im wesentlichen U-förmig gebogenen Verschleißerfassungsabschnitte 46b
an den Köpfen 56b erfaßt werden. Auch dabei wird dann bei Anstoßen der
Verschleißerfassungsabschnitte 46b an den Köpfen 56b die Spielgeber
anordnung 38b an einer Mitbewegung mit der Anpreßplatte 16b auf das
Schwungrad 14b zu gehindert, so daß die Nachstellabschnitte 42b
wiederum vom Nachstellring 30b abheben. Die Funktionsweise zur
Verschleißkompensation ist also auch bei dieser Ausgestaltungsform so wie
vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere alternative Ausgestaltungsform der
erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe. Komponenten, welche
vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschriebenen Komponenten
hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion entsprechen, sind mit den gleichen
Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "c" beschrieben. Im
folgenden wird wieder auf die baulichen und funktionellen Unterschiede zu
der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform eingegangen.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 6 und 7 ist die Spielgeberanord
nung 38c im Bereich des Ringelements 40c nicht als glatter oder ebener
Ring, so wie er in den vorangehenden Ausgestaltungsformen gezeigt ist,
ausgebildet, sondern weist eine stufenförmige Konturierung auf. Von dieser
stufenförmigen Konturierung ausgehend erstrecken sich wieder die
Verschleißerfassungsabschnitte 46c und die Nachstellabschnitte 42c.
Insbesondere erstrecken sich die Verschleißerfassungsabschnitte 46c von
einem unteren Stufenabschnitt 58c des Ringelements 40c im wesentlichen
axial auf das Schwungrad 14 zu, und die Nachstellabschnitte 42c er
strecken sich von einem oberen Stufenabschnitt 60c im wesentlichen radial
nach innen. Die Stufenabschnitte 58c, 60c führen zu einer Versteifung der
gesamten Spielgeberanordnung, so daß diese wiederum integral mit den im
Übergangsbereich zwischen den Stufenabschnitten 58c, 60c ausgebogenen
Halteabschnitten 48c ausgebildet werden kann. Aufgrund der Möglichkeit,
dünneres Material zu verwenden, wobei dennoch eine erforderliche
Steifigkeit erreicht wird, besteht dann nicht die Gefahr, daß aufgrund einer
zu großen Federsteifigkeit die Haltekraft der Halteabschnitte 48c zu groß
werden würde.
Man erkennt in Fig. 6 ferner, daß die Außenumfangsfläche 50c der
Anpreßplatte 60 hier nicht zylindrisch ausgebildet ist, sondern in Richtung
auf das Schwungrad 14 zu sich verjüngend ausgebildet ist. Ein Konuswinkel
bezüglich der Drehachse kann beispielsweise im Bereich von 2° bis 15°
liegen. Dies hat zum Vorteil, daß zusätzlich zum reibschlüssigen Angreifen
der Halteabschnitte 48c an der Anpreßplatte 16c eine Art formschlüssige
Wirkung vorhanden ist, welche einer ungewünschten Verschiebung der
Spielgeberanordnung 38c und somit einer ungewünschten Verschleißkom
pensation entgegenwirkt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die verschiedenen spezifischen Merkmale
der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen miteinander
kombiniert werden können. So ist es beispielsweise möglich, bei der
Ausgestaltungsform der Fig. 6 und 7 die Spielgeberanordnung 38c wieder
so auszubilden, daß sie an einer radial inneren Umfangsfläche der Anpreß
platte 16c angreift. In gleicher Weise können auch hier die einzelnen
Halteabschnitte 48c wieder als separate Teile ausgebildet sein, die am
Ringelement 40c oder mit diesem verbundenen Abschnitten festgelegt oder
angeordnet sind.
Auch ist bei den verschiedenen Ausgestaltungsformen die Zusammen
wirkung der Verschleißerfassungsabschnitte mit jeweils anderen Kom
ponenten möglich. So kann auch in der Ausgestaltungsform gemäß der Fig. 6
oder gemäß der Fig. 4 eine Zusammenwirkung der Verschleißerfassungs
abschnitte mit den Bolzen 18c bzw. 18a vorgesehen sein. Ferner ist es
grundsätzlich auch möglich, daß die Verschleißerfassungsabschnitte mit
anderen Komponenten der Druckplattenbaugruppe, beispielsweise der
Membranfeder, zur Verschleißerfassung zusammenwirken, d. h. bei
Auftreten von Verschleiß an diesen anstoßen oder durch diese beaufschlagt
werden.
Die Verschleißnachstellvorrichtung kann grundsätzlich auch im Bereich
zwischen Membranfeder und Gehäuse angeordnet sein, so daß bei
Auftreten von Verschleiß die gesamte Membranfeder zusammen mit der
Anpreßplatte verschoben wird. Auch dadurch kann eine gleichbleibende
Federcharakteristik sichergestellt werden. In diesem Falle ist dann die
Spielgeberanordnung am Gehäuse oder mit diesem fest verbundenen
Bauteilen gehalten und geführt. Der Verschleiß könnte dann beispielsweise
durch die Relativverschiebung zwischen Spielgeberanordnung und
Anpreßplatte erfaßt werden.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die Verschleißnachstellvorrichtung
nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausgestaltungsform beschränkt
ist. Beispielsweise ist es auch möglich, lediglich einen einzigen Nachstellring
vorzusehen, der mit seinen Schrägflächen an komplementären Schräg
flächen der Anpreßplatte oder der Membranfeder abgleitet und dadurch den
aufgetretenen Verschleiß kompensiert. Auch ist es möglich, separate
Nachstellelemente, beispielsweise Nachstellkeile oder dergleichen, in
Zuordnung zu jedem der Nachstellabschnitte vorzusehen.
Zum Aufbau der Spielgeberanordnung können verschiedene Materialien, wie
z. B. Blech, Kunststoff oder dergleichen verwendet werden, wobei Blech
aufgrund der geringen Kosten und der leichten Bearbeitbarkeit bevorzugt ist.
Ferner können sämtliche oder einige der Abschnitte, d. h. Verschleiß
erfassungsabschnitte, Nachstellabschnitte, Halteabschnitte, anstelle der
integralen Ausgestaltung mit dem Ringelement als separate Bauteile
vorgesehen sein und mit dem Ringelement durch Verschweißen, Verlöten,
Vernieten oder dergleichen fest verbunden werden. Ferner können die
Nachstellabschnitte aus elastisch federndem Material bestehen, so daß
durch die Axialbeaufschlagung durch die Verschleißnachstellvorrichtung sich
ein Kräftegleichgewicht einstellt. Tritt eine durch Verschleiß erzeugte
Verschiebung der Spielgeberanordnung bezüglich der Verschleißnachstell
vorrichtung auf, so werden die elastisch verformbaren Nachstellabschnitte
entspannt und bei einem nachfolgenden Ausrückvorgang kann die Ver
schleißnachstellvorrichtung den Verschleiß so lange kompensieren, bis sich
zwischen der Vorspannkraft der Verschleißnachstellvorrichtung und der
Verformungskraft der Nachstellabschnitte wieder ein Kräftegleichgewicht
eingestellt hat.
Zusätzlich zu dem reibschlüssigen Angreifen der einzelnen Halteabschnitte
bzw. der Federelemente an der Anpreßplatte oder einer entsprechenden
Komponente ist es möglich, daß beispielsweise ein formschlüssiger Eingriff
durch rillenartige Profilierung der entsprechenden Umfangsfläche und
gegebenenfalls der Halteabschnitte erzeugt wird, so daß die einzelnen
Halteabschnitte jeweils in diese Rillen oder Profilierungen der Umfangsfläche
eingreifen können.
Bei allen dargestellten Ausgestaltungsformen kann ferner vorgesehen sein,
daß das Ringelement an derjenigen Komponente, an welcher es axial
verlagerbar geführt, d. h. in der Darstellung jeweils die Anpreßplatte, gegen
Verdrehung in Umfangsrichtung bezüglich dieser Komponente gesichert ist.
Dies kann beispielsweise dadurch vorgesehen sein, daß die sich an der
Komponente, d. h. der Anpreßplatte, abstützenden Halteabschnitte in sich
axial erstreckende Nuten eingreifen, so daß sie zwar axial verlagerbar, in
Umfangsrichtung jedoch gegen Verdrehung gesichert sind. Bei derartiger
Ausgestaltung kann dann gleichzeitig durch das Ringelement der mit der
Membranfeder zusammenwirkende Nachstellring gegen Verdrehung
gesichert werden, so daß bei Durchführung eines Nachstellvorgangs
lediglich der sich an der Anpreßplatte abstützende Nachstellring sich
verdrehen kann. In gleicher Weise ist es auch möglich, die Verdrehsicherung
des Nachstellrings dadurch vorzusehen, daß dieser, so wie in den Figuren
erkennbar, in die Ausnehmung in einem der Nachstellringe eingreift und daß
dieser Nachstellring dann beispielsweise durch die Membranfeder oder eine
andere Komponente gegen Drehung gesichert ist.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die Anzahl der jeweiligen vom
Ringelement ausgehenden Abschnitte beliebig ausgewählt werden kann,
wobei jedoch mindestens zwei Abschnitte vorgesehen sein sollten, so daß
eine unbeabsichtigte Verkippung des Ringelements und eine dadurch
erzeugte Beeinträchtigung des Nachstellverhaltens vermieden werden kann.
Bevorzugt ist in jedem Falle eine symmetrische Anordnung um die
Drehachse herum, so daß eine entsprechend symmetrische Wirkungs
charakteristik erhalten wird.
Claims (20)
1. Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich, um
fassend
- - ein Gehäuse (12; 12a; 12b; 12c), welches an einem Schwungrad (14; 14a; 14b; 14c) zur gemeinsamen Drehung um eine Dreh achse (A) festlegbar oder festgelegt ist,
- - eine im Gehäuse (12; 12a; 12b; 12c) drehfest angeordnete und bezüglich diesem axial verlagerbare Anpreßplatte (16; 16a; 16b; 16c),
- - einen Kraftspeicher (24; 24a; 24b; 24c), vorzugsweise Mem branfeder (24; 24a; 24b; 24c), welcher am Gehäuse (12; 12a; 12b; 12c) einerseits und an der Anpreßplatte (16; 16a, 16b; 16c) andererseits abgestützt ist und die Anpreßplatte (16; 16a; 16b; 16c) in Richtung auf eine Seite des Gehäuses (12; 12a; 12b; 12c) zu drückt, welche zur Verbindung mit dem Schwungrad (14; 14a; 14b; 14c) vorgesehen ist,
- - eine im Abstützweg des Kraftspeichers (24; 24a; 24b; 24c) angeordnete Verschleißnachstellvorrichtung (28; 28a; 28b; 28c) mit wenigstens einem zur Verschleißkompensation verlagerbaren und vorzugsweise in einer Verschleißnachstellrichtung vorge spannten Nachstellelement (30, 32; 30a, 32a; 30b, 32b; 30c, 32c),
- - wenigstens eine Spielgeberanordnung (38; 38a; 38b; 38c) zur
Erfassung eines Verschleißes von Reibbelägen (36; 36a; 36b; 36c)
einer zwischen der Anpreßplatte (16; 16a; 16b; 16c) und dem
Schwungrad (14; 14a; 14b; 14c) klemmbaren oder geklemmten
Kupplungsscheibe (34; 34a; 34b; 34c), wobei die wenigstens eine
Spielgeberanordnung (38; 38a; 38b; 38c) eine Nachstellanordnung
(42; 42a; 42b; 42c) zur Zusammenwirkung mit der Verschleiß
nachstellvorrichtung (28; 28a; 28b; 28c) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielgeberanordnung (38; 38a; 38b; 38c) ein Ringelement (40; 40a; 40b; 40c) umfaßt, welches an einer Komponente (16; 16a; 16b; 16c) der Druckplattenbaugruppe oder wenigstens einem mit der einen Komponente (16; 16a; 16b; 16c) fest verbundenen Bauelement reibschlüssig oder/und formschlüssig angreift und bei Auftreten von Verschleiß bezüglich dieser verlagerbar ist, an welcher Komponente (16; 16a; 16b; 16c) der Kraftspeicher (24; 24a; 24b; 24c) sich unter Zwischenlagerung der Verschleißnachstellvorrichtung (28; 28a; 28b; 28c) abstützt, wobei an dem Ringelement (40; 40a; 40b; 40c) die Nachstellanordnung (42; 42a; 42b; 42c) zur Zusammenwirkung mit der Verschleißnachstellvorrichtung (28; 28a; 28b; 28c) und eine Verschleißerfassungsanordnung (46; 46a; 46b; 46c) zur Erfassung des Verschleißes durch Wechselwirkung mit einer weiteren Kom ponente (14; 14a; 18b; 14c) der Druckplattenbaugruppe oder wenigstens einem mit dieser Komponente (14; 14a; 14b; 14c) fest verbundenen Bauelement (18b) vorgesehen sind.
2. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachstellanordnung (42; 42a; 42b; 42c) wenigstens einen
sich von dem Ringelement (40; 40a; 40b; 40c) weg erstreckenden
Nachstellabschnitt (42; 42a; 42b; 42c) aufweist, welcher zum
Angreifen an der Verschleißnachstellvorrichtung (28; 28a; 28b; 28c)
ausgebildet ist.
3. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachstellanordnung (42; 42a; 42b; 42c) eine Mehrzahl von,
vorzugsweise wenigstens drei, Nachstellabschnitten aufweist.
4. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachstellabschnitte (42; 42a; 42b; 42c) in Umfangsrichtung
zueinander in gleichem Abstand angeordnet sind.
5. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißnachstellvorrichtung (28; 28a;
28b; 28c) wenigstens einen Nachstellring (30, 32; 30a, 32a; 30b,
32b; 30c, 32c) umfaßt und daß der wenigstens eine Nachstell
abschnitt (42; 42a; 42b; 42c) zum Angreifen an dem wenigstens
einen Nachstellring (30, 32; 30a, 32a; 30b, 32b; 30c, 32c) ausgebil
det ist.
6. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißerfassungsanordnung (46; 46a;
46b; 46c) wenigstens einen sich von dem Ringelement (40; 40a;
40b; 40c) weg erstreckenden und zur Wechselwirkung mit der
weiteren Komponente (14, 14a; 18b; 14c) der Druckplattenbau
gruppe ausgebildeten Verschleißerfassungsabschnitt (46; 46a; 46b;
46c) aufweist.
7. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißerfassungsanordnung (46; 46a; 46b; 46c) eine
Mehrzahl von, vorzugsweise wenigstens drei, Verschleißerfassungs
abschnitten (46c) aufweist.
8. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißerfassungsabschnitte zueinander in Umfangs
richtung in gleichen Abständen angeordnet sind.
9. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Verschleißerfassungs
abschnitt (46; 46a; 46b; 46c) bei Auftreten von Verschleiß in
Anlagekontakt mit der weiteren Komponente (14, 14a; 18b; 14c)
tritt.
10. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Ringelement eine an der einen Kom
ponente (16; 16a; 16b; 16c) reibschlüssig oder/und formschlüssig
angreifende Halteanordnung (48; 52a, 46a; 48b, 48c) vorgesehen
ist.
11. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteanordnung eine Mehrzahl von, vorzugsweise wenigstens
drei, Halteabschnitten (48; 52a, 46a; 48b; 48c) aufweist, welche an
einer Umfangsfläche (50; 50a; 54b; 50c) der einen Komponente (16;
16a; 16b; 16c) angreifen.
12. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteabschnitte (48; 52a, 46a; 48b; 48c) in Umfangsrichtung
in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind.
13. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche eine Außen- oder/und
Innenumfangsfläche (50; 50a; 54b; 50c) der einen Komponente (16;
16a; 16b; 16c) der Druckplattenbaugruppe ist.
14. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außen- oder/und Innenumfangsfläche (50; 50a; 54b) im
wesentlichen zylindrisch ist oder sich wenigstens in dem mit einem
der Halteabschnitte (48c) zusammenwirkenden Flächenbereich
bezüglich der Drehachse (A) in einer einer Verlagerungsrichtung des
Ringelements (40c) bei Auftreten von Verschleiß entgegengesetzten
Richtung verjüngt.
15. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spielgeberanordnung (38; 38a; 38b; 38c)
aus einem geformten Blechelement gebildet ist.
16. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Komponente (16; 16a; 16b; 16c) der
Druckplattenbaugruppe die Anpreßplatte (16; 16a; 16b; 16c) ist.
17. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere Komponente (14; 14a; 18b; 14c)
das Schwungrad (14; 14a; 14c) oder/und das Gehäuse oder/und der
Kraftspeicher oder/und wenigstens ein jeweils mit diesen Kom
ponenten fest verbundenes Bauelement (18b) ist.
18. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringelement (40; 40a; 40b; 40c) an der
Komponente (16; 16a; 16b; 16c) der Druckplattenbaugruppe oder
dem wenigstens einen mit der Komponente (16; 16a; 16b; 16c) fest
verbundenen Bauelement gegen Relativverdrehung bezüglich dieser
beziehungsweise diesem um die Drehachse gesichert ist.
19. Spielgeberanordnung, vorzugsweise für eine Druckplattenbaugruppe
nach einem der Ansprüche 1 bis 18, umfassend
- - ein Ringelement (40; 40a; 40b; 40c),
- - wenigstens einen mit dem Ringelement (40; 40a; 40b; 40c) vorzugsweise integral ausgebildeten Verschleißerfassungsab schnitt (46; 46a; 46b; 46c) zur Erfassung eines Verschleißes,
- - wenigstens einen mit dem Ringelement (40; 40a; 40b; 40c) vorzugsweise integral ausgebildeten Nachstellabschnitt (42; 42a; 42b; 42c) zur Zusammenwirkung mit einer Verschleißnachstellvor richtung (28; 28a; 28b; 28c),
- - wenigstens einen, vorzugsweise wenigstens teilweise mit dem Ringelement (40; 40a; 40b; 40c) integral ausgebildeten Halte abschnitt (48; 52a; 46a; 48b; 48c) zum reibschlüssigen oder/und formschlüssigen Halten der Spielgeberanordnung (38; 38a; 38b; 38c) an einer Komponente (16; 16a; 16b; 16c) der Druckplatten baugruppe.
20. Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit einer Druckplattenbaugruppe
nach einem der Ansprüche 1 bis 18 oder/und einer Spielgeberanord
nung nach Anspruch 19.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |