DE19755440A1 - Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke - Google Patents
Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere GetränkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für Flüssigkeiten, insbe
sondere Getränke, mit einer Wandung, in der ein Entleerungshahn
vorgesehen ist, der ein gegenüber der Wandung abgedichtetes,
sich in das Innere des Behälters hinein erstreckendes Außenrohr
und ein innerhalb des Außenrohrs axial verschiebbares Innenrohr
aufweist, wobei das Außenrohr eine Einlaßöffnung aufweist, die
in einer Schließstellung des Entleerungshahns durch das Innen
rohr verschlossen ist, und wobei das Innenrohr eine Ausflußöff
nung aufweist, die in einer offenen Betriebsstellung, die sich
durch Verschieben des Innenrohrs innerhalb des Außenrohrs nach
außen ergibt, mit der Einlaßöffnung des Außenrohrs über das In
nenrohr kommuniziert.
Ein derartiger Behälter ist aus der WO 97/16350 bekannt.
Der dort beschriebene Behälter ist ein sogenanntes Partyfaß für
Bier oder ähnliches. Solche Behälter haben Fassungsvolumina im
Bereich von drei bis zehn Litern und bestehen meist aus Weiß
blech, Aluminium oder Kunststoff.
Zum Entnehmen von Flüssigkeiten weisen solche Behälter einen
Entleerungs- oder Zapfhahn auf, der bei dem in der
PCT/DE96/02075 beschriebenen Partyfaß in die Behälterwand inte
griert ist. Der dort beschriebene Entleerungshahn ist ein
Schiebezapfhahn, der dadurch geöffnet wird, daß das Innenrohr
mittels eines an dessen Außenseite angeordneten Griffs aus dem
dichtend mit der Wandung verbundenen Außenrohr herausgezogen
wird, um seine offene Betriebsstellung einzunehmen, und der
durch Einschieben des Innenrohrs zurück in das Außenrohr wieder
geschlossen wird.
Durch das Herausziehen des Innenrohrs wird eine durchgehende
Verbindung zwischen dem Behälterinneren und einer nach unten
gerichteten Öffnung des Innenrohrs hergestellt, durch die die
Flüssigkeit, bspw. das Bier, austritt. Die Flüssigkeit fließt
dabei durch eine Einlaßöffnung des Außenrohrs in das Innere des
Innenrohrs und tritt an einer in der offenen Betriebsstellung
außerhalb des Behälters angeordneten Ausflußöffnung des Innen
rohrs aus. Beim Hineinschieben des Innenrohrs in das Außenrohr
wird die durchgehende Verbindung wieder unterbrochen, indem die
Ausflußöffnung des Außenrohrs durch das Innenrohr verschlossen
wird, so daß sich der Hahn schließt.
Ein besonderes Problem bei derartigen Entleerungshähnen ist de
ren Abdichtung, sowohl die Abdichtung des Außenrohrs gegenüber
der Wandung des Behälters als auch die Abdichtung des Innen
rohrs gegenüber dem Außenrohr, denn die Flüssigkeit darf nur in
der offenen Betriebsstellung des Entleerungshahns und durch die
dafür vorgesehene Ausflußöffnung des Innenrohrs austreten. Eine
derartige sichere Abdichtung muß auch bei einem hohen Innen
druck des Behälters und unter größeren Belastungen von außen
z. B. während des Stapelns der Behälter oder deren Transport ge
währleistet sein.
Zur Abdichtung des Außenrohrs in der Wandung des Behälters ist
gemäß der WO 97/16350 eine ringförmige Dichtung vorgesehen. Die
Abdichtung des Innenrohrs gegenüber dem Außenrohr erfolgt durch
im Bereich der beiden Enden des Innenrohrs angeordnete Dicht
ringe.
Da die Dichtringe das Innenrohr umfänglich umschließen, treten
beim Herausziehen und Einschieben des Innenrohrs aus dem Außen
rohr hohe Reibungskräfte auf, die das Verschieben des Innen
rohrs erschweren und daher das Öffnen und Schließen des Entlee
rungshahns erheblich beeinträchtigen.
Andererseits ist das sichere Abdichten des Innenrohrs gegenüber
dem Außenrohr für die Funktion des Entleerungshahns notwendig,
da die Flüssigkeit ja nur durch die dafür vorgesehene Ausfluß
öffnung des Innenrohrs hindurchtreten darf, nicht jedoch an an
deren Stellen des Entleerungshahns.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine sichere Abdichtung des Entleerungshahns zu schaffen,
wobei die Handhabung des Entleerungshahns möglichst einfach
sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der der Einlaßöff
nung des Außenrohrs zugewandten Außenseite des Innenrohrs eine
Dichtungsfläche vorgesehen ist, die sich zwischen der Ausfluß
öffnung und dem der Einlaßöffnung zugewandten Ende des Innen
rohrs über einen solchen Bereich erstreckt, daß die Einlaßöff
nung in der Schließstellung und in den Zwischenstellungen bis
zum Erreichen der offenen Betriebsstellung abgedichtet ist.
Eine derartige Dichtungsfläche hat den Vorteil, daß einerseits
mehr Dichtungsmaterial zwischen der Außenseite des Innenrohrs
und der Innenseite des Außenrohrs vorhanden ist, so daß eine
erheblich bessere Abdichtung erzielt wird. Andererseits wird
das Dichtungsmaterial jedoch nur an den Stellen aufgetragen, an
denen eine Abdichtung wirklich notwendig ist, nämlich an dem
der Einlaßöffnung des Außenrohrs zugewandten Ende des Innen
rohrs. Die Dichtungsfläche ist also örtlich begrenzt und um
schließt das Innenrohr nicht vollständig, so daß die durch das
Dichtungsmaterial hervorgerufene Reibung beim Verschieben des
Innenrohrs in dem Außenrohr begrenzt ist.
Indem die Dichtungsfläche sowohl in der Schließstellung als
auch in der offenen Betriebsstellung und darüber hinaus in al
len Zwischenstellungen des Entleerungshahns abdichtend wirkt,
wird sichergestellt, daß Flüssigkeit nur aus der hierfür vorge
sehenen Ausflußöffnung und nur in der offenen Betriebsstellung
des Entleerungshahns austritt, und an keiner anderen Stelle und
zu keinem anderen Zeitpunkt der Bedienung des Hahns.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird somit vollkom
men gelöst.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Innenrohr in dem Außen
rohr durch eine an der Außenseite des Innenrohrs vorgesehene
Längsnut und eine aus der Innenseite des Außenrohrs hervorste
hende, in die Längsnut eingreifende Nase geführt, und die Dich
tungsfläche ist auf die der Längsnut gegenüberliegenden Seite
des Innenrohrs von außen aufgebracht, so daß der Querschnitt
des Innenrohrs einschließlich der Dichtungsfläche leicht oval
ist.
Auf diese Weise ist beim Verschieben des Innenrohrs in dem Außen
rohr eine gerade Führung gewährleistet, die sicherstellt,
daß die Einlaßöffnung in jeder Betriebsstellung des Entlee
rungshahns von der Dichtungsfläche überdeckt wird und nicht
bspw. durch ein Verdrehen des Innenrohrs während der Betätigung
des Entleerungshahns von der Einlaßöffnung weg bewegt wird.
Indem der Querschnitt des Innenrohrs durch die auf dessen Außen
seite aufgebrachte Dichtungsfläche leicht oval ist, wird ei
ne hohe Flächenpressung zwischen dem Innenrohr und dem Außen
rohr erreicht, die besonders dort hoch ist, wo die Dichtung
wirken soll, nämlich im Bereich der Einlaßöffnung des Außen
rohrs.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung kommuniziert die Ein
laßöffnung des Außenrohrs mit der Ausflußöffnung des Innenrohrs
in der offenen Betriebsstellung über eine innere, offene Stirn
seite des Innenrohrs, und die offene Stirnseite des Innenrohrs
ist gegenüber dem Außenrohr durch einen Dichtungsring abgedich
tet.
Auf diese Weise wird in der offenen Betriebsstellung, wenn das
Innenrohr weit aus dem Außenrohr herausgezogen ist, die offene
Stirnseite des Innenrohrs, durch die die Flüssigkeit eintritt,
durch den Dichtungsring nach außen abgedichtet. Dadurch wird
erreicht, daß die Flüssigkeit nur durch das Innere des Innen
rohrs hindurchtreten kann, nicht jedoch durch den zwischen der
Außenseite des Innenrohrs und der Innenseite des Außenrohrs
freibleibenden dünnen Spalt austreten kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Einlaßöffnung des
Außenrohrs von einem an der Innenseite des Außenrohrs hervor
stehenden Wulst umgeben.
Durch diese Maßnahme wird die Abdichtung im Bereich der Ein
flußöffnung weiter verbessert. Durch den Wulst wird nämlich ge
nau um die Einlaßöffnung herum die Anpreßkraft gegen das Dich
tungsmaterial erhöht.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung besteht das Außen
rohr mit seinem Wulst aus einem relativ harten Material, so daß
sich der Wulst etwas in die aus einem relativ weichen Dich
tungsmaterial bestehende Dichtungsfläche des Innenrohrs ein
drückt.
Durch diese Materialpaarung wird die Abdichtung weiter unter
stützt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch
einen Behälter der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die
Einlaßöffnung des Entleerungshahns eine Form aufweist, die sich
in der Richtung nach außen, in der das Innenrohr aus dem Außen
rohr herausziehbar ist, verbreitert.
Wenn sich die Einlaßöffnung derart nach außen hin verbreitert,
so kann beim Erreichen der offenen Betriebsstellung des Entlee
rungshahns zunächst nur wenig Flüssigkeit durch die Einlaßöff
nung aus dem Behälterinneren in den Entleerungshahn eintreten,
und erst mit weiterem Herausziehen des Innenrohrs aus dem Au
ßenrohr, also bei weiterem Öffnen des Entleerungshahns tritt
dann allmählich immer mehr Flüssigkeit ein, bis schließlich die
vollständig geöffnete Betriebsstellung erreicht ist und Flüs
sigkeit sowohl durch die verjüngten als auch durch die verbrei
terten Bereiche der Einlaßöffnung eintritt.
So wird vorteilhafterweise ein plötzliches Austreten von Flüs
sigkeit aus dem Entleerungshahn beim Öffnen des Entleerungs
hahns sicher verhindert. Durch diese besondere Ausgestaltung
der Einlaßöffnung wird eine besonders einfache Handhabung des
Entleerungshahns erreicht.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Einlaßöffnung etwa
schlüssellochförmig, tropfenförmig oder dreieckförmig ausgebil
det.
Bei einer schlüssellochförmigen Einlaßöffnung ist vorteilhaft,
daß die Flüssigkeit zunächst nur durch einen relativ dünnen
Spalt der Einlaßöffnung in den Entleerungshahn eintreten kann.
Dadurch fließt zunächst nur wenig Flüssigkeit aus der Ausfluß
öffnung heraus, so daß der Benutzer ein geeignetes Auffanggefäß
unter die Ausflußöffnung halten kann, bevor größere Mengen an
Flüssigkeit austreten. Die etwa kreisförmige Verbreiterung der
Einlaßöffnung sorgt dann für ein ungehindertes Austreten größe
rer Flüssigkeitsmengen aus dem Entleerungshahn.
Durch eine etwa tropfenförmige Ausgestaltung der Einlaßöffnung
werden spitze Kanten vermieden, was für einen schonenden Bier
ausfluß vorteilhaft ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Wandung des Behäl
ters durch einen Rand nach unten abgeschlossen, und es ist ein
Anschlag vorgesehen, der in einer Halteposition mit dem unteren
Rand des Behälters derart verbindbar ist, daß zumindest ein
Teil des Anschlags über den Rand hinaus nach unten hervorsteht,
um ein Verschieben des Behälters während des Einschiebens des
Innenrohrs in das Außenrohr zu verhindern.
Wenn beim Schließen des Entleerungshahnes das Innenrohr in das
Außenrohr eingeschoben wird, so treten Reibungskräfte an dem
Entleerungshahn, insbesondere zwischen der Dichtungsfläche und
der Innenseite des Außenrohrs auf, und der Behälter wird mit
verschoben, wenn er nicht festgehalten wird. Der wesentliche
Vorteil der genannten Maßnahme besteht darin, daß das Festhal
ten durch den über den Rand hinaus nach unten hervorstehenden
Anschlag erfolgt, der an die Unterlage, auf der der Behälter
abgestellt ist, bspw. eine Tischkante, anstößt. Der Anschlag
wird gegen die Tischkante gepreßt und wirkt damit den auf den
Behälter ausgeübten Kräften entgegen. Da der Anschlag das Fest
halten des Behälters mit der Hand ersetzt, kann der Entlee
rungshahn mit nur einer Hand geschlossen werden, und mit der
anderen Hand kann ein Glas unter die Öffnung des Entleerungs
hahns gehalten werden.
Der erfindungsgemäße Anschlag erlaubt es also erstmals, daß ei
ne Person gleichzeitig den Entleerungshahn betätigen und das
zur Aufnahme der Flüssigkeit vorgesehene Gefäß festhalten kann.
Damit ist eine erhebliche Vereinfachung der Betätigung des Ent
leerungshahns bei gleichzeitiger sicherer Abdichtung verwirk
licht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Anschlag in seiner
Halteposition unterhalb des Entleerungshahns mit dem Rand des
Behälters verbunden und mit seinem oberen Ende an einem Vor
sprung des Entleerungshahns abgestützt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Anschlag den auf den
Entleerungshahn und damit auch auf den Behälter ausgeübten
Kräften besonders gut entgegenwirken kann. Das Abstützen des
Anschlags an einem Vorsprung des Entleerungshahns verhindert
nämlich, daß der Anschlag während der Betätigung des Entlee
rungshahns zunehmend von der Unterlage, auf der der Behälter
steht, abkippt und letztlich abrutscht, so daß der Behälter
nicht mehr gegen ein Verschieben abgesichert ist. Durch das Ab
stützen des Anschlags wird dieser vorteilhafterweise in einer
etwa rechtwinkligen oder nur leicht gegenüber der Unterlage ab
gekippten Position gehalten, wodurch der Anschlag seine Halte
funktion optimal erfüllen kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Entleerungs
hahn mit einem stopfenartigen Dichtungselement am äußeren Ende
des Außenrohrs derart in einer Vertiefung der Wandung in die
Öffnung eingesetzt, daß der Entleerungshahn in seiner Schließ
stellung innerhalb der Außenkontur der Wandung weitgehend voll
ständig aufgenommen ist.
Hierbei ist vorteilhaft, daß einerseits durch das stopfenartige
Dichtungselement eine sichere Abdichtung des Außenrohrs gegen
über der Wandung des Behälters gewährleistet ist, während ande
rerseits durch die Vertiefung der Wandung sichergestellt wird,
daß der Entleerungshahn in seiner Schließstellung nicht wesent
lich aus der Wandung des Behälters hervorsteht. Die Außenkontur
der Wandung des Behälters wird somit durch den Entleerungshahn
nicht beeinträchtigt, wodurch auch das Stapeln des Behälters
während seiner Lagerung und seines Transports erheblich er
leichtert wird.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Vorsprung, an dem sich
der Anschlag abstützt, an der Außenseite des Dichtungselements
ausgebildet.
Bei dieser Maßnahme wird ein Bruchsiegel auf besonders einfache
Art und Weise gebildet, das jederzeit auch dann, wenn sich der
Anschlag in seiner Aufbewahrungsstellung befindet, geprüft wer
den kann. Dann fluchtet die Ausnehmung in der Platte nämlich
mit der Sichtöffnung im Plättchen, so daß kontrolliert werden
kann, ob das Bruchsiegel durch Herausziehen des Innenrohrs be
reits abgerissen oder aber noch unversehrt geblieben ist. Dies
ist vorteilhaft, um etwa in einem Verkaufsregal dem Verkaufs
personal oder den Kunden durch eine einfache Sichtkontrolle ei
ne Prüfung der Unversehrtheit des Siegels zu ermöglichen.
Auch nach Abnahme des Anschlags ist das Bruchsiegel durch die
Ausnehmung der Platte des Innenrohrs einsehbar.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist an dem Entleerungshahn
ein Zwischenanschlag gebildet, der einem Benutzer beim Heraus
ziehen des Innenrohrs aus dem Außenrohr den Übergang zwischen
der Schließstellung und der offenen Betriebsstellung des Ent
leerungshahns anzeigt.
Wenn der Benutzer zum Öffnen des Entleerungshahns das Innenrohr
aus dem Außenrohr herauszieht, so beginnt die Flüssigkeit aus
dem Behälter durch den Entleerungshahn nach außen zu fließen,
sobald die offene Betriebsstellung erreicht wird. Da durch die
beim Herausziehen des Innenrohrs aus dem Außenrohr auftretenden
Reibungskräfte eine relativ hohe Kraft zum Herausziehen des In
nenrohrs aufgewendet werden muß, kann es passieren, daß das In
nenrohr zu schnell aus dem Außenrohr herausgezogen wird und die
Flüssigkeit schlagartig aus dem Behälter austritt, ohne daß der
Benutzer Gelegenheit gehabt hätte, ein Auffanggefäß unter den
Entleerungshahn zu halten. Der erfindungsgemäße Zwischenan
schlag zeigt dem Benutzer den Übergang zwischen der Schließ
stellung und der offenen Betriebsstellung des Entleerungshahns
an, er warnt ihn sozusagen davor, daß die Flüssigkeit bei nur
geringem weiteren Herausziehen anfängt, durch den Entleerungs
hahn auszutreten.
Dieser Zwischenanschlag erleichtert somit die Handhabung des
Entleerungshahns erheblich, indem er dem Benutzer erlaubt, daß
Innenrohr zunächst soweit aus dem Außenrohr herauszuziehen, daß
die offene Betriebsstellung gerade noch nicht erreicht ist. Da
bis dahin sicher noch keine Flüssigkeit durch den Entleerungs
hahn austreten wird, kann der Benutzer den Behälter beispiels
weise auch mit seiner zweiten Hand festhalten. Sobald der Zwi
schenanschlag erreicht ist, weiß der Benutzer, daß gleich die
Flüssigkeit fließen wird und kann rechtzeitig ein Glas oder
ähnliches unter den Entleerungshahn halten.
Auch ein ungeübter Benutzer riskiert somit nicht, daß die Flüs
sigkeit ungewollt durch den Entleerungshahn zu fließen beginnt,
bevor er ein geeignetes Auffanggefäß bereithält.
In einer ersten Ausführung ist der Zwischenanschlag durch eine
Verjüngung einer Längsnut an dem Innenrohr gebildet, in der ei
ne an dem Außenrohr vorgesehene Nase geführt ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Zwischenanschlag auf
besonders einfache Weise realisierbar ist. Die an dem Außenrohr
vorgesehene Nase gleitet nämlich beim Herausziehen des Innen
rohrs aus dem Außenrohr innerhalb der Längsnut und richtet sich
dann dort, wo die Verjüngung der Längsnut beginnt, mit der Ver
jüngung aus, was sich als Zwischenanschlag bemerkbar macht.
Darüber hinaus ist die Wirkung des Zwischenanschlags nur beim
Herausziehen des Innenrohrs, nicht jedoch beim Hineinschieben
des Innenrohrs, also beim Schließen des Entleerungshahns, fühl
bar, so daß der Zapfvorgang ohne Behinderung jederzeit beendet
werden kann.
In einer alternativen Ausgestaltung, die auch zusätzlich zu der
Verjüngung vorgesehen sein kann, ist der Zwischenanschlag durch
eine Querrippe am Nutengrund einer Längsnut an dem Innenrohr
gebildet, in der eine an dem Außenrohr vorgesehenen Nase ge
führt ist.
Bei dieser Ausführung zeigt die Querrippe dem Benutzer nicht
nur beim Herausziehen des Innenrohrs aus dem Außenrohr zum Öff
nen des Entleerungshahns an, daß die offene Betriebsstellung
bald erreicht wird, sondern ist auch beim Zurückschieben des
Innenrohrs in das Außenrohrs wirksam. Der Zwischenanschlag ist
also in beiden Richtungen fühlbar.
Die Querrippe verhindert, daß das Innenrohr ungewollt zu weit
in das Außenrohr eingeschoben wird, wodurch verhindert wird,
daß Flüssigkeit in der Schließstellung des Entleerungshahns
durch die Auslaßöffnung herausgedrückt wird. Somit wird einem
"Lecken" des Entleerungshahns in der Schließstellung vorge
beugt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in
der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines auf einer Unterlage stehen
den erfindungsgemäßen Behälters, bei dem der Entlee
rungshahn geschlossen und der Anschlag in seiner
Aufbewahrungsstellung angeordnet ist;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei der Entlee
rungshahn geöffnet und der Anschlag in seiner Halte
position angeordnet ist;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Behälter entsprechend Fig. 1
im Bereich des Entleerungshahns in einer Schließ
stellung des Entleerungshahns;
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, jedoch in einer offe
nen Betriebsstellung des Entleerungshahns, wobei
sich der Anschlag in einer Halteposition an einer
Tischkante befindet;
Fig. 5 eine Ansicht des Innenrohrs des Entleerungshahns von
oben;
Fig. 6 eine Aufsicht eines Ausschnitts aus der Innenwand
der Unterseite des Außenrohrs, nachdem der obere
Teil des Innenrohrs entfernt wurde; und
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Entleerungshahn entlang
der Linie VII-VII gemäß Fig. 3.
Ein in den Fig. 1 und 2 gezeigter Behälter für Flüssigkeiten,
insbesondere für Getränke, ist allgemein mit 10 bezeichnet. Der
Behälter 10 ist ein aus Weißblech bestehendes sogenanntes Par
tyfaß für Bier. Der Behälter 10 steht auf einem Tisch 12 direkt
an einer Tischkante 13.
Der Behälter 10 weist einen Deckel 14, einen Boden 16 und eine
umlaufende Wandung 18 auf. Im unteren Teil des Behälters 10 ist
ein Entleerungshahn 20 vorgesehen, der in eine Vertiefung 22
der Wandung 18 eingesetzt ist. Der Boden 16, der in die Wandung
18 übergeht, ist nach unten durch einen Rand 36 abgeschlossen,
der von einem umlaufenden Wulst 90 gebildet ist.
Der Entleerungshahn 20 besteht aus einem Außenrohr 60, einem
Innenrohr 62 und aus einem stopfenartigen Dichtungselement 72.
Das Außenrohr 60 besteht aus einem harten Kunststoffmaterial
und ist an seinem inneren, in das Innere des Behälters 10 wei
senden Ende geschlossen. Das andere Ende des Außenrohrs 60 ist
an seiner Außenseite durch einen Abschlußflansch 64 abgeschlos
sen. In dem oberen Bereich des Abschlußflansches 64 ist ein
nach außen vorstehender Vorsprung ausgebildet, der ein Abriße
lement 66 eines Bruchsiegels 34 bildet.
Im vorderen Drittel des Außenrohrs 60 ist an der oberen Innen
seite der Wand eine nach unten vorstehende Nase 68 ausgebildet.
An seiner Unterseite weist das Außenrohr 60 außerdem eine Ein
laßöffnung 70 auf, die die Wand des Außenrohrs 60 vollständig
durchsetzt.
Der Abschlußflansch 64 des Außenrohrs 60 ist von dem stopfenar
tigen Dichtungselement 72 umgeben. Das Dichtungselement 72 be
steht aus einem weichen Dichtungsmaterial und ist auf das Außen
rohr 60 bzw. den Anschlußflansch 64 aufgespritzt.
Das stopfenartige Dichtungselement 72 verbreitert sich in drei
Stufen nach außen, wobei vor der äußersten, im Durchmesser am
breitesten Stufe eine Ringnut 74 gebildet ist.
Der untere Bereich des Dichtungselementes 72 weist einen nach
außen vorstehenden Vorsprung 76 auf.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Darstellung ist ein Anschlag 30 mit
der Außenseite des Innenrohrs 62 verbunden, das durch eine
rechtwinklig vom Innenrohr 62 abstehende Platte 40 abgeschlos
sen ist. Der Anschlag 30 hat eine Schild- oder Wappenform und
liegt auf der Außenseite der Platte 40 flach auf.
Der Anschlag 30 weist eine Sichtöffnung 32 auf, durch welche
das Bruchsiegel 34 sichtbar ist.
Die Außenseite der Platte 40 ist in der in Fig. 2 gewählten
Darstellung sichtbar, in der der Anschlag 30 in einer Haltepo
sition an einem unteren Rand 36 des Behälters 10 angeordnet
ist.
An die Außenseite der Platte 40 ist eine Lasche 41 angeformt.
Die Platte 40 weist eine Ausnehmung 42 auf, die zusammen mit
einem Abrißelement (nicht in den Fig. 1 und 2 gezeigt) das
Bruchsiegel 34 bildet. Bei der in Fig. 2 gewählten Darstellung
ist der Entleerungshahn 20 geöffnet, so daß das Bruchsiegel 34
bereits gebrochen ist und nur noch Abrißstege 44 des Bruchsie
gels 34 zu erkennen sind.
Etwa in der Mitte der Platte 40 ist eine weitere Ausnehmung 46
angeordnet, die annähernd kreuzförmig ausgebildet ist, um den
Anschlag 30 verdrehsicher in einer Aufbewahrungsstellung auf
nehmen zu können.
Die Ausgestaltung des Entleerungshahns 20 und des Anschlags
sind im einzelnen aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich.
Der Anschlag 30 weist ein schildartiges Plättchen 50 auf. An
der dem Behälterinneren zugewandten Innenseite des Plättchens
50 ist ein Führungselement 52 derart angeordnet, daß zwischen
dem Plättchen 50 und dem Führungselement 52 ein Freiraum 53 be
steht. Die Innenseite des Plättchens 50 weist ferner eine Rast
nase 54 auf. Mit dem Führungselement 52 ist der Anschlag 30 un
mittelbar unterhalb des Entleerungshahns 20 gemäß Fig. 4 von
unten auf den Wulst 90 aufgeclipst und durch Einrasten der
Rastnase 54 fixiert.
Gemäß Fig. 4 wurde der Anschlag 30 aus der Ausnehmung 46 der
Platte 40 entfernt und am Rand 36 des Behälters 10 angeclipst.
Dazu umschließen das Führungselement 52 und die Rastnase 54 zu
sammen den Wulst 90 der Wandung 18. Das obere Ende des Führung
selements 52 ist dabei in einer Hohlkehle 92 des Bodens 16 ge
halten, über die der Boden 16 in den unteren Rand 36 übergeht,
der durch den Wulst 90 gebildet ist.
Da das Führungselement 52 und die Rastnase 54 den Wulst 90 fest
einschließen, ist der Anschlag 30 sicher an dem unteren Rand 36
des Behälters 10 befestigt. Das schildartige Plättchen 50 des
Anschlags 30 steht nach unten über den Rand 36 des Behälters 10
hervor und schlägt dabei an die Kante 13 des Tischs 12, auf dem
der Behälter 10 steht, an.
Das obere Ende des schildartigen Plättchens 50 schlägt an dem
Vorsprung 76 des stopfenartigen Dichtungselements 72 des Außen
rohrs 60 an.
An der Oberseite des Innenrohrs 62 erstreckt sich eine Längsnut
80 über fast die gesamte Länge des Innenrohrs 62.
Die Ausnehmung 46 an der Platte 40 des Innenrohrs 62 wird von
einer Schrägwand 82 nach innen begrenzt und abgeschlossen, wo
bei die Schrägwand 82 mit der Unterseite des Innenrohrs 62 ei
nen spitzen Winkel bildet.
Neben der nach innen gerichteten Seite der Schrägwand 82 ist an
der Unterseite des Innenrohrs 62 eine kreisförmige Ausflußöff
nung 84 vorgesehen, die die Wand des Innenrohrs 82 vollständig
durchsetzt und die von einer Dichtung 85 umgeben ist.
Das Innenrohr 62 ist gegenüber dem Außenrohr 60 am inneren Ende
durch einen Dichtungsring 86 und an seinem äußeren Ende durch
einen Dichtungsring 88 abgedichtet.
Der Entleerungshahn 20 ist in einer Öffnung der Wandung 18 an
geordnet, die in der Vertiefung 22 der Wandung 18 liegt. Im Be
reich der Öffnung ist die Wandung 18 nach innen eingeprägt und
bildet so eine Aufnahme 65 für den Entleerungshahn 20. Der Ent
leerungshahn 20 ist mit seinem stopfenartigen Dichtungselement
72 in die Aufnahme 50 der Wandung 18 derart eingesetzt, daß das
Dichtungselement 72 an der Ringnut 74 sicher fixiert ist. Auf
diese Weise wird eine sichere Abdichtung zwischen der Wandung
18 und dem Entleerungshahn 20 gewährleistet. Da das Dichtungse
lement 72 aus einem weichen Dichtungsmaterial besteht, kann der
Entleerungshahn 20 bei der Montage des Behälters 10 in die Auf
nahme 65 der Wandung 18 hineingesteckt werden, wobei er sich
zunächst verformt und schließlich passend in die Aufnahme 65
der Wandung 18 eingreift.
In Fig. 3 ist eine Schließstellung 89 des Entleerungshahns 20
gezeigt, die durch Herausziehen des Innenrohrs in eine offene
Betriebsstellung 93 überführbar ist.
Der Anschlag 30 ist in seiner Aufbewahrungsstellung in der Aus
nehmung 46 der Platte 40 des Innenrohrs 62 aufgenommen, wobei
das Führungselement 52 sowie die Rastnase 54 nach innen zeigen.
Das schildartige Plättchen 50 schließt den Entleerungshahn 20
nach außen ab und überdeckt ihn zu einem Großteil. Durch die
Vertiefung 22 der Wandung 18 des Behälters 10 ist der Entlee
rungshahn 20 in seiner Schließstellung innerhalb der Außenkon
tur der Wandung 18 vollständig aufgenommen.
Durch die Sichtöffnung 32 des Anschlags 30 ist das Abrißelement
66 sichtbar, das zusammen mit der Ausnehmung 42 der Platte 40
das Bruchsiegel 34 bildet.
In der Schließstellung 89 des Entleerungshahns 20 ist das In
nenrohr 62 in das Außenrohr 60 eingeschoben. Dabei greift die
Nahe 68 des Außenrohrs 60 in die Längsnut 80 des Innenrohrs 62
ein und sorgt so für die Führung des Innenrohrs 62 in dem Au
ßenrohr 60.
In dieser Schließstellung 89 ist die Einlaßöffnung 70 des Au
ßenrohrs 60 durch die Wand des Innenrohrs 62 abgeschlossen,
während die Ausflußöffnung 84 des Innenrohrs 62 durch die Wand
des Außenrohrs 60 abgeschlossen ist. Dabei sorgen die Dichtun
gen 85, 86 und 88 dafür, daß keine Flüssigkeit aus dem Inneren
des Behälters durch den Entleerungshahn 20 treten kann.
Der Entleerungshahn wird durch Herausziehen des Innenrohrs 62
aus dem Außenrohr 60 geöffnet. Dabei wird zunächst die Lasche
41 mit einem Finger ergriffen, wobei der Behälter 10 mit der
anderen Hand festgehalten werden kann.
Beim Herausziehen des Innenrohrs 62 löst sich das Abrißelement
66 von der Ausnehmung 62, so daß das Bruchsiegel 34 bricht.
Durch eine besondere Ausgestaltung der Längsnut 80 des Innen
rohrs 62, nämlich durch eine auf dem Grund der Längsnut 80 an
geordnete Querrippe 95, ergibt sich beim Herausziehen durch das
Anstoßen der Nase 68 an der Querrippe 95 ein fühlbarer Zwi
schenanschlag, der dem Benutzer anzeigt, daß er nun spätestens
ein Gefäß wie etwa ein Glas unter die Ausflußöffnung 84 halten
muß, bevor die Flüssigkeit beim weiteren Herausziehen des In
nenrohrs 62 auszutreten beginnt. Beim weiteren Herausziehen des
Innenrohrs 62 überwindet die Nase 68 die Querrippe 95.
Die Flüssigkeit beginnt durch den Entleerungshahn 20 aus dem
Behälterinneren zu fließen, sobald das offene innere Ende des
Innenrohrs 62 die Einlaßöffnung 70 des Außenrohrs 60 erreicht.
Die im Zusammenhang mit Fig. 6 nachstehend noch zu erläuternde
besondere Gestalt der Einlaßöffnung 70 zusammen mit einer im
Zusammenhang mit Fig. 5 noch zu erläuternden besonderen Ausfüh
rung der Längsnut 80 sorgen dafür, daß die Flüssigkeit zunächst
nur langsam aus dem Entleerungshahn 20 austritt.
Bei weiterem Herausziehen des Innenrohrs 62 aus dem Außenrohr
60 ist die Einlaßöffnung 70 vollständig geöffnet, und die Flüs
sigkeit tritt durch das Innenrohr 62 über die Ausflußöffnung 84
aus.
Ein vollständiges Herausziehen des Innenrohrs 62 aus dem Außen
rohr 60 wird dadurch verhindert, daß die Nase 68 an das Ende
der Längsnut 80 anschlägt.
Soll der Entleerungshahn 20 von seiner offenen Betriebsstellung
93 wieder in die Schließstellung 89 gebracht werden, so muß das
Innenrohr 62 in das Außenrohr 60 zurückgeschoben werden.
Dies kann einfach durch Drücken gegen die Platte 40 erfolgen,
wobei der Behälter 10 deshalb nicht festgehalten werden muß,
weil der Anschlag 30 mit seinem unteren Teil an die Kante 13
des Tischs 12 anschlägt und ein Verschieben oder Verrutschen
des Behälters 10 somit verhindert. Ein Verkippen des Anschlags
30 wird dadurch verhindert, daß das obere Ende an den Vorsprung
76 des Dichtungselements 72 anschlägt.
Der Entleerungshahn 20 schließt sich, sobald die Einlaßöffnung
70 von der Wand des Innenrohrs 62 überdeckt wird, so daß das
Innenrohr 62 nicht vollständig, sondern nur um ein kurzes Stück
wieder in das Außenrohr 60 hineingeschoben werden muß. Dabei
stößt die Nase 68 erneut an die Querrippe 95. Auf diese Weise
wird dem Benutzer angezeigt, daß die Schließstellung 89 des
Entleerungshahns 20 erreicht ist, ein weiteres Einschieben des
Innenrohrs 62 in das Außenrohr 60 erübrigt sich, wodurch ver
hindert wird, daß noch im Innenrohr 62 vorhandene Flüssigkeit
aus dem Entleerungshahn 20 herausgedrückt wird, während kein
Auffanggefäß mehr untergehalten wird.
In der in Fig. 6 gezeigten Aufsicht auf die Oberseite des In
nenrohrs 62 sind die Ausgestaltung der Längsnut 80 sowie die
zur Abdichtung vorgesehenen Maßnahmen ersichtlich.
Die Längsnut 80 erstreckt sich über einen Großteil der Länge
des Innenrohrs 62. In ihrem hinteren Bereich ist die Längsnut
80 verengt, indem beide Nutenwände 94 zur Nutmitte hin versetzt
sind, so daß sich eine beidseitige Verjüngung 96 ergibt. Die
Verjüngung 96 ist zum Zwecke der besseren Erkennbarkeit vergrö
ßert dargestellt.
Außerdem ist etwa in der Mitte der Längsnut 80 die Querrippe 95
sichtbar, die sich quer über einen Teil des Nutengruns er
streckt. Diese dient als Zwischenanschlag sowohl beim Öffnen
und Schließen des Entleerungshahnes 20, wie oben bereits im Zu
sammenhang mit den Fig. 3 und 4 erläutert wurde.
Die Verjüngung 96 bildet einen weiteren Zwischenanschlag, der
alternativ oder zusätzlich zu der Querrippe 95 vorgesehen sein
kann. Sie schlägt beim Herausziehen des Innenrohrs 62 aus dem
Außenrohr 64 ebenfalls an die Nase 68 des Außenrohrs 60 an, und
zwar erst später als der Vorsprung 95. Die Verjüngung 96
schlägt erst kurz bevor die Einlaßöffnung 70 von dem inneren,
offenen Ende des Innenrohrs 62 erreicht wird, also kurz bevor
die Flüssigkeit beginnt, durch den Entleerungshahn 20 auszutre
ten, an die Nase 68 an.
Diese Verjüngung 96 sorgt dafür, daß das Innenrohr 62 nicht zu
schnell aus dem Außenrohr 60 herausgezogen wird und die Flüs
sigkeit dann schlagartig unter Druck aus dem Behälter 10 aus
tritt. Auch so wird einem unerfahrenen Benutzer ein Zwischenan
schlag vorgegeben, der den Zeitpunkt anzeigt, zu dem der Benut
zer nun spätestens ein Glas oder ähnliches unter die Öffnung 84
halten muß, bevor er den eigentlichen Zapfvorgang beginnt, in
dem er die Platte 40 hintergreift und sich mit dem Daumen an
der Wandung 18 abstützt, um so mit nur einer Hand das Innenrohr
62 weiter herauszuziehen, um die Flüssigkeit austreten zu las
sen.
Die Dichtungsringe 88 und 86 sind in Vertiefungen 98 und 100
eingelassen.
Die vordere Dichtung 86 umschließt das Innenrohr wellenförmig,
um der gestrichelt dargestellten Ausflußöffnung 84 an der Un
terseite des Innenrohrs 62 genügend Raum zu lassen.
Ebenfalls gestrichelt dargestellt ist ein an der Unterseite des
Innenrohrs 62 eine einseitig aufgespritzte Dichtungsfläche 102,
die aus einem weichen Dichtungsmaterial besteht und das Innen
rohr 62 gegenüber der Einlaßöffnung 70 sicher abdichtet, und
zwar auch während der Verschiebung des Innenrohrs 62 in dem Au
ßenrohr 60.
Die Einlaßöffnung 70 ist vergrößert in Fig. 6 dargestellt.
Um die Abdichtung der Einlaßöffnung 70 weiter zu verbessern,
ist ein um die Einlaßöffnung 70 umlaufender Wulst 104 einer Hö
he von nur wenigen Zehntel Millimetern vorgesehen. Dieser Wulst
erhebt sich über die Innenseite des Außenrohrs 60 und ist ein
integraler Bestandteil des Innenrohrs 62. Der Wulst 104 besteht
daher ebenfalls aus hartem Kunststoffmaterial.
Die Einlaßöffnung 70 ist annähernd schlüssellochförmig, wobei
sich die Einlaßöffnung 70 von einer Verengung 106 nach außen
hin zu einem kreisförmigen Bereich 108 verbreitert.
Diese Form der Einlaßöffnung 70 gewährleistet, daß beim Heraus
ziehen des Innenrohrs 62 nach außen zunächst die Verengung 106
erreicht wird, so daß nur wenig Flüssigkeit aus dem Behälterin
neren in das Innenrohr 62 eintreten kann. Gleichzeitig sorgt
die Verjüngung 96 der Längsnut 80 für einen vorherigen gering
fügigen Zwischenanschlag, der demjenigen, der den Entleerungs
hahn 20 betätigt, anzeigt, daß die Einlaßöffnung 70 fast er
reicht ist.
Bei weiterem Herausziehen des Innenrohrs 62 wird der kreisför
mige Bereich 108 von dem offenen Ende des Innenrohrs 62 er
reicht, so daß die Flüssigkeit ungehindert durch den Entlee
rungshahn 20 austreten kann.
Nachdem eine gewisse Menge an Flüssigkeit ausgetreten ist, wird
am Deckel 14 des Behälters eine Entlüftung durchgeführt (nicht
dargestellt), um ein weiteres Austreten der Flüssigkeit zu er
lauben.
Aus dem in Fig. 7 gezeigten Schnitt ist das Zusammenwirken der
Dichtungselemente ersichtlich.
Das Außenrohr 60 umschließt das Innenrohr 62 in den seitlichen
Bereichen vollständig. Im unteren Bereich des Innenrohrs 62 ist
die Dichtungsfläche 102 auf die Außenseite aufgespritzt, wo
durch ein leicht ovaler Querschnitt des Innenrohrs 62 erreicht
wird, was zu einer erhöhten Flächenpressung im Bereich der
Dichtungsfläche 102 führt. Die Breite des Dichtungselements 102
und die Ovalität sind aus Darstellungsgründen vergrößert darge
stellt.
Die aus dem weichen Dichtungsmaterial bestehende Dichtungs
fläche 102 wird so mit einer hohen Flächenpressung gegen das
Außenrohr 60 und den die Einlaßöffnung 70 umschließenden Wulst
104 gepreßt, wodurch das Dichtungselement etwas verformt wird.
So wird eine sichere Abdichtung der Einlaßöffnung 70 erreicht,
wobei gleichzeitig eine verhältnismäßig geringe Reibungskraft
erreicht wird, da die Reibung mit der weichen Dichtungsfläche
102 örtlich begrenzt ist und nicht das gesamte Innenrohr 62 ge
genüber dem Außenrohr 60 abgedichtet werden muß, was zu erheb
lich höheren Reibungskräften führen würde.
Claims (23)
1. Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, mit ei
ner Wandung (18), in der ein Entleerungshahn (20) vorgese
hen ist, der ein gegenüber der Wandung (18) abgedichtetes,
sich in das Innere des Behälters (10) hinein erstreckendes
Außenrohr (60) und ein innerhalb des Außenrohrs (60) axial
verschiebbares Innenrohr (62) aufweist, wobei das Außen
rohr (60) eine Einlaßöffnung (70) aufweist, die in einer
Schließstellung (89) des Entleerungshahns (20) durch das
Innenrohr (62) verschlossen ist, und wobei das Innenrohr
(62) eine Ausflußöffnung aufweist, die in einer offenen
Betriebsstellung (93), die sich durch Verschieben des In
nenrohrs (62) innerhalb des Außenrohrs (60) nach außen er
gibt, mit der Einlaßöffnung (70) des Außenrohrs (60) über
das Innenrohr (62) kommuniziert, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Einlaßöffnung (70) des Außenrohrs (60) zu
gewandten Außenseite des Innenrohrs (62) eine Dichtungs
fläche (102) vorgesehen ist, die sich zwischen der Aus
flußöffnung (84) und dem der Einlaßöffnung (70) zugewand
ten Ende des Innenrohrs (62) über einen solchen Bereich
erstreckt, daß die Einlaßöffnung (70) in der Schließstel
lung (89) und in den Zwischenstellungen bis zum Erreichen
der offenen Betriebsstellung (93) abgedichtet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenrohr (62) in dem Außenrohr (62) durch eine an der Außen
seite des Innenrohrs (62) vorgesehene Längsnut und eine
aus der Innenseite des Außenrohrs (60) hervorstehende, in
die Längsnut eingreifende Nase geführt ist, und daß die
Dichtungsfläche (102) auf die der Längsnut gegenüberlie
genden Seite des Innenrohrs (62) von außen aufgebracht
ist, so daß der Querschnitt des Innenrohrs (62) ein
schließlich der Dichtungsfläche (102) leicht oval ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnung (70) des Außenrohrs (60) mit der
Ausflußöffnung (84) des Innenrohrs (62) in der offenen Be
triebsstellung (93) über eine innere, offene Stirnseite
des Innenrohrs (60) kommuniziert, und daß die offene
Stirnseite des Innenrohrs (62) gegenüber dem Außenrohr
(60) durch einen Dichtungsring (88) abgedichtet ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einlaßöffnung (70) des Außenrohrs (60)
von einem an der Innenseite des Außenrohrs (60) hervorste
henden Wulst (104) umgeben ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Außenrohr (60) mit seinem Wulst (104) aus einem relativ
harten Material besteht, so daß sich der Wulst (104) etwas
in die aus einem relativ weichen Dichtungsmaterial beste
hende Dichtungsfläche (102) des Innenrohrs (62) eindrückt.
6. Behälter, insbesondere nach einem der vorhergehenden An
sprüche, mit einer Wandung (18), in der ein Entleerungs
hahn (20) vorgesehen ist, der ein gegenüber der Wandung
(18) abgedichtetes, sich in das Innere des Behälters (10)
hinein erstreckendes Außenrohr (60) und ein innerhalb des
Außenrohrs (60) axial verschiebbares Innenrohr (62) auf
weist, wobei das Außenrohr (60) eine Einlaßöffnung (70)
aufweist, die in einer Schließstellung (89) des Entlee
rungshahns (20) durch das Innenrohr (62) verschlossen ist,
und wobei das Innenrohr (62) eine Ausflußöffnung aufweist,
die in einer offenen Betriebsstellung (93), die sich durch
Verschieben des Innenrohrs (62) innerhalb des Außenrohrs
(60) nach außen ergibt, mit der Einlaßöffnung (70) des Außen
rohrs (60) über das Innenrohr (62) kommuniziert, da
durch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (70) des Ent
leerungshahns (20) eine Form aufweist, die sich in der
Richtung nach außen, in der das Innenrohr (62) aus dem Außen
rohr (60) herausziehbar ist, verbreitert.
7. Entleerungshahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnung (70) etwa schlüssellochförmig, trop
fenförmig oder dreieckförmig ausgebildet ist.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung (18) durch einen Rand (36)
nach unten abgeschlossen ist, daß ein Anschlag (30) vorge
sehen ist, der in einer Halteposition mit dem unteren Rand
(36) des Behälters (10) derart verbindbar ist, und daß zu
mindest ein Teil des Anschlags (30) über den Rand (36)
hinaus nach unten hervorsteht, um ein Verschieben des Be
hälters (10) während des Einschiebens des Innenrohrs (62)
in das Außenrohr (60) zu verhindern.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (30) in seiner Halteposition unterhalb des Ent
leerungshahns (20) mit dem Rand (36) des Behälters (10)
verbunden ist und mit seinem oberen Ende an einem Vor
sprung (76) des Entleerungshahns (20) abgestützt ist.
10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entleerungshahn (20) mit einem stopfenartigen
Dichtungselement (72) am äußeren Ende des Außenrohrs (60)
derart in einer Vertiefung (22) der Wandung (18) in die
Öffnung eingesetzt ist, daß der Entleerungshahn (20) in
seiner Schließstellung (89) innerhalb der Außenkontur der
Wandung (18) weitgehend vollständig aufgenommen ist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (76), an dem sich der Anschlag (30) abstützt, an
der Außenseite des Dichtungselementes (72) ausgebildet
ist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (30) durch Anclipsen an den
Rand (36) des Behälters (10) in seiner Halteposition fi
xierbar ist.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand (36) des Behälters (10) durch einen Wulst (90) nach
unten abgeschlossen ist, und daß der Anschlag (30) ein
schildartiges Plättchen (50) aufweist, an dessen der Wan
dung (18) des Behälters (10) zugewandten Innenseite eine
Rasteinrichtung zur Fixierung an dem Wulst (90) vorgesehen
ist.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rasteinrichtung ein von der Innenseite des Plättchens (50)
in Richtung auf den Wulst (90) vorstehendes und nach oben
hin weisendes Führungselement (52) zur Aufnahme des Wul
stes (90) in dem zwischen dem Plättchen (50) und dem Füh
rungselement (52) gebildeten Freiraum (53) aufweist, mit
dem eine Rastnase (54) an der Innenseite des Plättchens
(50) zusammenwirkt, um den Anschlag (30) in seiner Halte
position an dem Wulst (90) zu fixieren.
15. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Innenrohrs (62)
durch eine winklig abstehende Platte (40) abgeschlossen
ist.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Platte (40) eine Lasche (41) angeformt ist.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Platte (40) eine Ausnehmung (42)
vorgesehen ist, in die die Rasteinrichtung des Anschlags
(30) einführbar ist, um den Anschlag (30) mit seinem
Plättchen (50) auf der Platte (40) des Innenrohrs (62)
aufliegend in einer verdrehgesicherten Aufbewahrungsstel
lung zu fixieren.
18. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entleerungshahn (20) ein Siegel
(34) aufweist, welches beim erstmaligen Herausziehen des
Innenrohrs (62) aus der Schließstellung (89) bricht.
19. Behälter nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Platte (40) eine Ausnehmung (46) vorgesehen
ist, die mit einem in die Ausnehmung (46) hineinragenden
Abrißelement (66), das an der Außenfläche der stopfenarti
gen Dichtungselements (72) vorgesehen ist, ein Bruchsiegel
(34) bildet, wobei der Ausnehmung (46) in der Platte (40)
eine Sichtöffnung (32) im Plättchen (50) des Anschlags
(30) zugeordnet ist.
20. Anschlag (30) für einen Behälter (10) nach einem der vor
hergehenden Ansprüche.
21. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Entleerungshahn (20) ein Zwi
schenanschlag gebildet ist, der einem Benutzer beim Her
ausziehen des Innenrohrs (62) aus dem Außenrohr (60) den
Übergang zwischen der Schließstellung (89) und der offenen
Betriebsstellung (93) des Entleerungshahns (20) anzeigt.
22. Behälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenanschlag durch eine Verjüngung (96) einer Längsnut
(80) an dem Innenrohr (62) gebildet ist, in der eine an
dem Außenrohr (60) vorgesehene Nase (68) geführt ist.
23. Behälter nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenanschlag eine Querrippe (95) am Nutengrund
einer Längsnut (80) an dem Innenrohr (62) umfaßt, in der
eine an dem Außenrohr vorgesehene Nase (68) geführt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155440 DE19755440C2 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke |
US09/121,823 US6053475A (en) | 1997-12-13 | 1998-07-24 | Tap for withdrawing fluid from a container |
PCT/EP1998/007935 WO1999031009A1 (de) | 1997-12-13 | 1998-12-07 | Behälter für flüssigkeiten und entleerungshahn dafür |
AU18770/99A AU1877099A (en) | 1997-12-13 | 1998-12-07 | Container for liquids and discharge tap therefor |
DE29821780U DE29821780U1 (de) | 1997-12-13 | 1998-12-09 | Zapfhahn zur Entnahme von Fluid aus einem Behälter |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=7851791
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE19755440C2 (de) |
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- 1997-12-13 DE DE1997155440 patent/DE19755440C2/de not_active Expired - Lifetime
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