DE19755368A1 - Startvorrichtung für einen Elektromotor - Google Patents
Startvorrichtung für einen ElektromotorInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/24—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual ac commutator motor
Description
Die Erfindung betrifft eine Startvorrichtung, die einen
Elektromotor gleichmäßig anlaufen läßt, indem sie die Phase
einer Spannung steuert, die am Elektromotor von einer Überga
bestromversorgung beim Start des Elektromotors angelegt wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Startvorrichtung,
die für einen Kommutatormotor geeignet ist, der für ein elek
tromotorisch angetriebenes Werkzeug bzw. ein Elektrowerkzeug
zum Einsatz kommt.
Für ein Elektrowerkzeug wird allgemein ein universeller
Kommutatormotor verwendet. Beim Starten durchfließt ein Ein
schaltstromstoß diesen Kommutatormotor. Besonders groß ist
der Einschaltstromstoß eines Motors mit einem Leistungsver
brauch über 1 kW. Problematisch ist, daß infolge dieses Ein
schaltstromstoßes ein starker Spannungsabfall in anderen Ver
brauchern auftritt, die mit der gleichen, das Elektrowerkzeug
speisenden Stromversorgung verbunden sind.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine vorhandene bzw. be
kannte Schaltung, die eine Beeinflussung durch diesen Ein
schaltstromstoß verhindert. Beim Einschalten eines Schalters
60 in dieser Schaltung wird zu einem Verbraucher 62 von einer
Übergabestromversorgung 61 geführter Wechselstrom zu einem
Weg 63 über einen Widerstand R20 umgeleitet. Der Umleitungs
strom wird durch eine Diodenbrücke D6 gleichgerichtet. Mit
dem gleichgerichteten Strom wird ein Elektrolytkondensator
C20 geladen. Ist das Laden dieses Elektrolytkondensators C20
abgeschlossen, fließt kein Umleitungsstrom mehr. Der zum Ver
braucher 62 von der Übergabestromversorgung 61 geführte Strom
lädt einen Kondensator C10 über den Widerstand R20 und einen
Widerstand R21.
Erreicht die Spannung über dem Kondensator C10 eine
Durchlaßspannung einer Triggerdiode D5, wird die Triggerdiode
D5 eingeschaltet, ein Triac Q6 wird eingeschaltet, und eine
Spannung wird am Verbraucher 62 angelegt.
Anschließend wird eine Schaltphase der Triggerdiode D5
durch eine von den Widerständen R21, R20 und dem Kondensator
C20 abhängige Zeitkonstante bestimmt, und der Verbraucher 62
wird im stabilen Zustand angetrieben.
Wie erwähnt wurde, kann der Einschaltstromstoß zum Ver
braucher 62 durch Umleiten des zum Verbraucher 62 beim Start
fließenden Stroms verhindert werden.
Zur Lösung dieses Problems erfordert das Elektrowerkzeug
unter Verwendung des Kommutatormotors mit großem elektrischem
Leistungsverbrauch einen sogenannten sanften Anlauf bzw.
Start, bei dem eine gleichmäßige Änderung vom Start zum sta
bilen Betriebszustand in mehreren Sekunden erfolgt. Ferner
kommt es bei Elektrowerkzeugen häufig zum Start und Stopp,
und ein den Einschaltstromstoß verhindernder sanfter Start
ist auch dann erforderlich, wenn der Motor kurze Zeit nach
Motorstopp gestartet wird.
Beim Einsatz der erwähnten bekannten Startvorrichtung
von Fig. 4 als Startvorrichtung des Kommutatormotors im Elek
trowerkzeug gilt folgendes: Da die Zeit, in der der Umlei
tungsstrom umgeleitet wird, von der Ladezeit des Elektrolyt
kondensators C20 bestimmt ist, muß die elektrische Kapazität
des Elektrolytkondensators C20 so (z. B. auf 33 µF) einge
stellt sein, daß das Laden nach einigen Sekunden abgeschlos
sen ist.
Schließt dagegen der Elektrolytkondensator C20 die elek
trische Entladung nicht ab, kann der Ladestrom des Kondensa
tors C10 nicht umgeleitet werden. Um einen sanften Start zu
realisieren, wenn der Schalter nach Ausschalten wieder einge
schaltet wird, muß die Entladung des Elektrolytkondensators
C20 abgeschlossen sein, bevor der Schalter 60 nach dem Aus
schalten wieder eingeschaltet wird.
Zum Verkürzen der Entladezeit muß der Widerstandswert
von R23 klein sein, z. B. 200 kΩ. Ist aber der Widerstands
wert des Widerstands R23 klein, fließt der Umleitungsstrom
auch im stabilen Betriebszustand. Dadurch sinkt die am Kommu
tatormotor angelegte Spannung, und die Drehzahl des Kommuta
tormotors verringert sich.
Wird anders ausgedrückt der sanfte Start auch dann rea
lisiert, wenn der Schalter kurz nacheinander aus- und einge
schaltet wurde, besteht ein Problem darin, daß der Kommuta
tormotor nicht mit der Bemessungsdrehzahl drehen kann.
Da zudem ein Kondensator mit hoher Kapazität eine große
Außenform hat, ist problematisch, daß sein Einbauraum der
Startvorrichtung groß wird.
Zur Lösung dieser Probleme stellt die Erfindung eine Start
vorrichtung für einen Elektromotor bereit, die einen sanften
Start auch dann realisieren kann, wenn der Elektromotor kurz
nacheinander startet und stoppt. Außerdem kann der Motor mit
der Bemessungsdrehzahl drehen.
Eine erfindungsgemäße Startvorrichtung für einen Elek
tromotor weist auf:
eine Phasensteuereinrichtung zum Steuern einer Phase ei ner am Elektromotor von einer Übergabestromversorgung ange legten Spannung,
eine Phasenverzögerungseinrichtung zum Verzögern der durch die Phasensteuereinrichtung gesteuerten Phase durch Um leiten von Strom, der in die Phasensteuereinrichtung eingege ben wird,
wobei die Phasensteuereinrichtung aufweist:
ein Halbleitersteuerelement zum Gleichrichten von Strom, der am Motor von der Übergabestromversorgung angelegt wird,
und Eingeben eines Triggerstroms von einem Gate, um das Ele ment leitend zu machen,
ein Triggerelement zum Ausgeben des Triggerstroms zum Halbleitersteuerelement, und
einen ersten Kondensator zum Steuern einer Ausgabezeit des vom Triggerelement ausgegebenen Triggerstroms;
und die Phasenverzögerungseinrichtung aufweist:
einen Umleitungsweg zum Umleiten von Ladestrom zum er sten Kondensator,
einen ersten Transistor zum Eingeben und Ausgeben des über den Umleitungsweg umgeleiteten Umleitungsstroms,
einen zweiten Kondensator, der durch Basisstrom des er sten Transistors geladen wird, und
eine elektrische Entladeschaltung zum Entladen des zwei ten Kondensators.
eine Phasensteuereinrichtung zum Steuern einer Phase ei ner am Elektromotor von einer Übergabestromversorgung ange legten Spannung,
eine Phasenverzögerungseinrichtung zum Verzögern der durch die Phasensteuereinrichtung gesteuerten Phase durch Um leiten von Strom, der in die Phasensteuereinrichtung eingege ben wird,
wobei die Phasensteuereinrichtung aufweist:
ein Halbleitersteuerelement zum Gleichrichten von Strom, der am Motor von der Übergabestromversorgung angelegt wird,
und Eingeben eines Triggerstroms von einem Gate, um das Ele ment leitend zu machen,
ein Triggerelement zum Ausgeben des Triggerstroms zum Halbleitersteuerelement, und
einen ersten Kondensator zum Steuern einer Ausgabezeit des vom Triggerelement ausgegebenen Triggerstroms;
und die Phasenverzögerungseinrichtung aufweist:
einen Umleitungsweg zum Umleiten von Ladestrom zum er sten Kondensator,
einen ersten Transistor zum Eingeben und Ausgeben des über den Umleitungsweg umgeleiteten Umleitungsstroms,
einen zweiten Kondensator, der durch Basisstrom des er sten Transistors geladen wird, und
eine elektrische Entladeschaltung zum Entladen des zwei ten Kondensators.
In der erwünschten Konfiguration der Erfindung verhin
dert die elektrische Entladeschaltung in der Startvorrichtung
die elektrische Entladung des zweiten Kondensators, wenn der
Strom von der Übergabestromversorgung zum Elektromotor ge
führt wird; und die elektrische Entladeschaltung entlädt den
zweiten Kondensator, wenn die Stromzufuhr gestoppt wird.
Der Ladestrom des vorgenannten ersten Kondensators wird
über den Umleitungsweg umgeleitet, und der Umleitungsstrom
wird in den ersten Transistor eingegeben. Dadurch fließt Ba
sisstrom des ersten Transistors, der erste Transistor schal
tet sich ein, und der vorgenannte Umleitungsstrom wird von
diesem ersten Transistor ausgegeben. Außerdem beginnt das La
den des zweiten Kondensators durch diesen Basisstrom.
Anders ausgedrückt kann der zweite Kondensator die Lade
zeit auch bei kleiner elektrostatischer Kapazität senken, da
er durch den vom ersten Transistor ausgegebenen Basisstrom
geladen wird.
Mit fortschreitendem Laden des zweiten Kondensators
sinkt der Basisstrom, und der erste Transistor schaltet sich
aus. Damit fließt der Umleitungsstrom im Umleitungsweg nicht
mehr, die Ladezeit des ersten Kondensators verkürzt sich, und
die Phase der am Motor angelegten Spannung wird durch die
Zeitkonstante gesteuert, die durch den ersten Kondensator
u. a. eingestellt ist. Der Elektromotor arbeitet stabil.
Der zweite Kondensator wird durch die elektrische Entla
deschaltung entladen. Da in diesem Fall eine Kapazität des
zweiten Kondensators klein ist, läßt sich seine elektrische
Entladezeit verkürzen.
Die Startvorrichtung für einen Elektromotor realisiert
den sanften Start auch dann, wenn der Elektromotor kurz nach
einander startet und stoppt.
Da zudem die Außenform des zweiten Kondensators klein
ist, läßt sich der Einbauraum der Startvorrichtung klein ge
stalten.
In der erwünschten Konfiguration der Erfindung verhin
dert die Entladeschaltung die Entladung des zweiten Kondensa
tors, wenn der Strom von der Übergabestromversorgung zum Mo
tor geführt wird. Das Auftreten von Umleitungsstrom durch den
elektrischen Entladewiderstand des zweiten Kondensators kann
im stabilen Motorbetrieb verhindert werden. Damit wird der
Verlust der am Elektromotor angelegten Spannung verhindert,
und der Elektromotor läßt sich effizient betreiben.
Außerdem entlädt die Entladeschaltung den zweiten Kon
densator, und der sanfte Start läßt sich durch Entladung des
zweiten Kondensators realisieren, wenn der Motorschalter aus
geschaltet wird.
Eine erfindungsgemäße Startvorrichtung für einen Elek
tromotor zum Steuern einer Phase einer am Elektromotor von
einer Übergabestromversorgung angelegten Spannung dient dazu,
den Motor sanft zu starten,
wobei die Startvorrichtung aufweist:
eine Triggereinrichtung mit
einem Halbleitersteuerelement zum Durchlassen von gleichgerichtetem Strom, der am Motor von der Übergabestrom versorgung angelegt wird, wenn ein Triggerstrom in ein Gate eingegeben wird,
einem Triggerelement zum Ausgeben des Triggerstroms zum Halbleitersteuerelement, und
einem ersten Kondensator zum Steuern einer Ausgabezeit des vom Triggerelement ausgegebenen Triggerstroms;
eine Umleitungseinrichtung mit
einem Umleitungsweg zum Umleiten von Ladestrom zum er sten Kondensator, und
einem zweiten Kondensator, der über Umleitungsstrom ge laden wird, der über den Umleitungsweg umgeleitet wird; und
eine Entladesteuereinrichtung mit
einem Transistor zum Eingeben und Ausgeben eines Entla destroms des zweiten Kondensators,
einem ersten Widerstand zum Durchfließenlassen des Ent ladestroms vom Transistor, und
einer Steuerschaltung zum Versetzen des Transistors in einen Ausschaltzustand, wenn der Strom zum Elektromotor von der Übergabestromversorgung geführt wird, und zum Versetzen des Transistors in einen Einschaltzustand, wenn der Strom nicht zum Elektromotor von der Übergabestromversorgung ge führt wird.
wobei die Startvorrichtung aufweist:
eine Triggereinrichtung mit
einem Halbleitersteuerelement zum Durchlassen von gleichgerichtetem Strom, der am Motor von der Übergabestrom versorgung angelegt wird, wenn ein Triggerstrom in ein Gate eingegeben wird,
einem Triggerelement zum Ausgeben des Triggerstroms zum Halbleitersteuerelement, und
einem ersten Kondensator zum Steuern einer Ausgabezeit des vom Triggerelement ausgegebenen Triggerstroms;
eine Umleitungseinrichtung mit
einem Umleitungsweg zum Umleiten von Ladestrom zum er sten Kondensator, und
einem zweiten Kondensator, der über Umleitungsstrom ge laden wird, der über den Umleitungsweg umgeleitet wird; und
eine Entladesteuereinrichtung mit
einem Transistor zum Eingeben und Ausgeben eines Entla destroms des zweiten Kondensators,
einem ersten Widerstand zum Durchfließenlassen des Ent ladestroms vom Transistor, und
einer Steuerschaltung zum Versetzen des Transistors in einen Ausschaltzustand, wenn der Strom zum Elektromotor von der Übergabestromversorgung geführt wird, und zum Versetzen des Transistors in einen Einschaltzustand, wenn der Strom nicht zum Elektromotor von der Übergabestromversorgung ge führt wird.
In der erwünschten Konfiguration der Erfindung weist die
Steuerschaltung auf:
einen dritten Kondensator, der durch Ladestrom geladen wird, der über den Umleitungsweg umgeleitet wird, was den Transistor veranlaßt, den Ausschaltzustand durch eine durch den Ladestrom erzeugte Spannung anzunehmen, und der entladen wird, wenn der Strom nicht mehr zum Motor geführt wird, was den Transistor veranlaßt, den Einschaltzustand durch einen durch den Entladestrom erzeugten Spannungsabfall anzunehmen; und
einen zweiten Widerstand, den der vom dritten Kondensa tor ausgegebene Entladestrom durchfließt.
einen dritten Kondensator, der durch Ladestrom geladen wird, der über den Umleitungsweg umgeleitet wird, was den Transistor veranlaßt, den Ausschaltzustand durch eine durch den Ladestrom erzeugte Spannung anzunehmen, und der entladen wird, wenn der Strom nicht mehr zum Motor geführt wird, was den Transistor veranlaßt, den Einschaltzustand durch einen durch den Entladestrom erzeugten Spannungsabfall anzunehmen; und
einen zweiten Widerstand, den der vom dritten Kondensa tor ausgegebene Entladestrom durchfließt.
Der Ladestrom zum vorgenannten ersten Kondensator wird
über den Umleitungsweg umgeleitet, und der umgeleitete Lade
strom lädt den zweiten Kondensator. Damit läßt sich der Ein
schaltstromstoß zum Motor verhindern. Mit fortschreitender
Ladung des zweiten Kondensators sinkt der Umleitungsstrom,
und der Ladestrom zum ersten Kondensator steigt. Erreicht die
Spannung über dem ersten Kondensator eine Spannung, bei der
sich das Triggerelement einschaltet, gibt das Triggerelement
den Triggerstrom zum Gate des Halbleitersteuerelements aus,
das Steuerelement schaltet sich ein, die Spannung wird von
der Übergabestromversorgung am Motor angelegt, und der Motor
beginnt zu drehen. Mit zunehmendem Ladestrom zum ersten Kon
densator wird die Ladegeschwindigkeit des ersten Kondensators
schnell, und der Zündwinkel des Triggerelements wird groß.
Damit wird die vom Halbleitersteuerelement am Motor angelegte
mittlere Spannung groß, und die Drehzahl des Motors steigt.
Fließt der Umleitungsstrom nicht mehr über den Umleitungsweg,
sinkt die Phase der am Motor angelegten Spannung infolge ei
ner durch den ersten Kondensator u. a. bestimmten Zeitkon
stante, und der Motor wird normal angetrieben.
Der den Entladestrom vom zweiten Kondensator ein- und
ausgebende Transistor wird durch die Steuerschaltung in einem
Nichtbetriebszustand gehalten, wenn der Strom zum Motor ge
führt wird. Dadurch fließt der Entladestrom vom zweiten Kon
densator zum ersten Widerstand über den Transistor, und die
Entladung des zweiten Kondensators wird verhindert.
Durch die Steuerschaltung wird der Transistor in einen
Betriebszustand versetzt, wenn der Strom nicht mehr den Motor
speist. Dadurch fließt der Entladestrom vom zweiten Kondensa
tor zum ersten Widerstand über den Transistor, und der zweite
Kondensator wird entladen.
Das heißt, solange der Transistor nicht arbeitet, wird
der zweite Kondensator nicht entladen, und der Umleitungs
strom fließt nicht zum ersten Widerstand.
Daher kann der Widerstandswert des ersten Widerstands
niedriger als der Widerstand in der vorgenannten bekannten
Startvorrichtung eingestellt werden, und die Startvorrichtung
der Erfindung kann den zweiten Kondensator in kurzer Zeit
entladen.
In der erwünschten Konfiguration der Erfindung wird der
in der Steuerschaltung vorgesehene dritte Kondensator durch
über den Umleitungsweg umgeleiteten Ladestrom geladen, was
den Transistor veranlaßt, den Ausschaltzustand durch die
Spannung über dem dritten Kondensator anzunehmen, die durch
den Ladestrom erzeugt wird, und er wird entladen, wenn der
Strom den Motor nicht mehr speist, was den Transistor veran
laßt, den Einschaltzustand durch einen Spannungsabfall über
dem dritten Kondensator anzunehmen, der durch den Entlade
strom erzeugt wird.
Das heißt, das Laden und Entladen des dritten Kondensa
tors können den Betrieb des Transistor steuern, um das Laden
und Entladen des ersten Kondensators zu steuern.
Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Hauptaufbaus einer
Startvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Er
findung.
Fig. 2 ist ein Schaltbild eines Hauptaufbaus einer
Startvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Er
findung.
Fig. 3 ist ein Schaltbild eines Hauptaufbaus einer
Startvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Er
findung.
Fig. 4 ist ein Schaltbild einer bekannten Schaltung zum
Verhindern eines Einschaltstromstoßes.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung an
hand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Hauptaufbaus einer
Startvorrichtung für einen Elektromotor (nachfolgend als
Startvorrichtung bezeichnet) gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung. Die Startvorrichtung für den Wechsel
strom-Kommutatormotor (nachfolgend als Motor bezeichnet) in
der Verwendung für ein Elektrowerkzeug wird als repräsentati
ves Beispiel erläutert.
Nachstehend wird der Hauptaufbau der Startvorrichtung
beschrieben.
Die Startvorrichtung 10 weist auf: einen Schalter 14 zum
Starten und Stoppen eines Motors 12; einen Triac Q1, der ei
nem Halbleitersteuerelement entspricht, zum Steuern der von
einer Übergabestromversorgung 13 zugeführten Übergabespan
nung; eine Triggerschaltung 20 zum Ausgeben von Triggerstrom
zu einem Gate des Triac Q1; eine Umleitungsschaltung 30 zum
Umleiten von Ladestrom zu einem in dieser Triggerschaltung 20
vorgesehenen Kondensator C3; eine Verzögerungsschaltung 40
zum Steuern einer Zeit, in der die Umleitungsschaltung 30 den
Strom umleitet; und eine elektrische Entladeschaltung 50 zum
Entladen von Elektrizität in einem Elektrolytkondensator C1,
mit dem die Verzögerungsschaltung 40 versehen ist.
Im folgenden wird die Funktion der Startvorrichtung 10
erläutert.
Schaltet jemand, der ein Elektrowerkzeug benutzt, den
Schalter 14 ein, durchfließt der meiste von der Übergabe
stromversorgung 13 zugeführte Wechselstrom den Widerstand R1
und wird zu einem Umleitungsweg 31 umgeleitet, und ein Teil
des Wechselstroms durchfließt den Widerstand R2 und lädt den
Kondensator C3, der einem ersten Kondensator entspricht. Der
Umleitungsstrom wird durch eine Diodenbrücke D1 gleichgerich
tet, und der gleichgerichtete Strom wird in einen Emitter ei
nes Transistors Q2 eingegeben. Dadurch fließt Basisstrom des
Transistors Q2, und der Basisstrom lädt den Elektrolytkonden
sator C1, der einem zweiten Kondensator entspricht, über Wi
derstände R4, R5 und eine Diode D3.
Durch den Basisstrom wird der Transistor Q2 eingeschal
tet, und in den Emitter eingegebener Gleichstrom wird ver
stärkt, von einem Kollektor ausgegeben und fließt über einen
Widerstand R6.
Erreicht andererseits je nach Ladung des Kondensators C3
die Spannung über dem Kondensator C3 eine Durchlaßspannung
einer Triggerdiode D2, die einem Triggerelement entspricht,
wird Strom von der Triggerdiode D2 zum Gate des Triac Q1 aus
gegeben, wodurch sich der Triac Q1 einschaltet. Durch Ein
schalten dieses Triacs Q1 wird Spannung am Motor 12 angelegt,
und der Motor 12 beginnt zu drehen. Da in diesem Fall der La
destrom des Kondensators C3 gering und die Ladezeit des Kon
densators C3 lang ist, ist ein Zündwinkel der Triggerdiode D2
klein. Daher ist die am Motor 12 vom Triac Q1 angelegte mitt
lere Spannung gering, und der Motor 12 dreht langsam.
Mit fortschreitendem Laden des Elektrolytkondensators C1
verringert sich danach der Basisstrom des Transistors Q2, der
Umleitungsstrom sinkt und der den Kondensator C3 über den
Widerstand R2 ladende Strom nimmt zu. Dadurch beschleunigt
sich die Ladegeschwindigkeit des Kondensators C3, der Zünd
winkel der Triggerdiode D2 wird groß, die am Motor 12 vom
Triac Q1 angelegte mittlere Spannung wird groß, und die Dreh
zahl des Motors 12 steigt.
Wird der Basisstrom des Transistors Q2 klein, schaltet
sich der Transistor Q2 aus, der Umleitungsstrom über den Um
leitungsweg 31 fließt nicht mehr, und Wechselstrom, der über
den Widerstand R1 geleitet wurde, durchläuft den Widerstand
R2 und lädt den Kondensator C3. Daher sinkt der Zündwinkel
der Triggerdiode D2 infolge einer durch die Widerstände R1,
R2 und den Kondensator C3 bestimmten Ladezeitkonstante, und
der Motor 12 wird normal betrieben.
Dazu kommt, daß Basisstrom zu einem Transistor Q4 über
einen Widerstand R10 fließt und den Transistor Q4 einschal
tet, wodurch das elektrische Kathodenpotential einer Diode D4
höher als das elektrische Basispotential des Transistors Q3
wird. Dadurch wird der Transistor Q3 ausgeschaltet, und die
elektrische Entladung des Elektrolytkondensators C1 wird ver
hindert. Damit wird das Auftreten von Umleitungsstrom durch
den elektrischen Entladewiderstand des Elektrolytkondensators
C1 im stabilen Betrieb des Motors 12 verhindert, und der Mo
tor 12 kann effizient betrieben werden.
Beim Ausschalten des Schalters 14 wird ein Elektrolyt
kondensator C2 über den Transistor Q4 und Widerstände R8, R10
entladen. Somit sinkt der Basisstrom des Transistors Q4, und
der Transistor Q4 schaltet sich aus. Das elektrische Katho
denpotential der Diode D4 verringert sich, und elektrischer
Entladestrom vom Elektrolytkondensator C1 fließt über den
Transistor Q3, die Diode D4 und den Widerstand R8. Danach
schaltet sich der Transistor Q3 ein, und eine schnelle elek
trische Entladung des Elektrolytkondensators C1 erfolgt über
den Transistor Q3 und einen Widerstand R7. Anders ausgedrückt
wird der Elektrolytkondensator C1 durch Ausschalten des
Schalters 14 entladen.
In der ersten Ausführungsform beträgt die elektrostati
sche Kapazität des Elektrolytkondensators C1 3,3 µF, was 10%
der elektrostatischen Kapazität von 33 µF von C20 in der vor
genannten bekannten Startvorrichtung ausmacht. Daher kann der
Kondensator C1 in kurzer Zeit entladen werden.
Das heißt, auch bei kurzem Ein-Aus-Zyklus des Schalters
14 kann die Entladung des Elektrolytkondensators C1 beim Ein-
und Ausschalten abgeschlossen werden. Der sanfte Start kann
erfolgen, da der Ladestrom zum Kondensator C3 zum Umleitungs
weg 31 umgeleitet werden kann.
In der ersten Ausführungsform beträgt die elektrostati
sche Kapazität des Elektrolytkondensators C2 1 µF, und die
elektrostatische Kapazität des Kondensators C3 beträgt
0,1 µF. Die Widerstandswerte der Widerstände R1 bis R10 be
tragen 56 kΩ, 18 kΩ, 470 kΩ, 10 kΩ, 220 kΩ, 1 kΩ, 47 kΩ,
2,2 MΩ, 470 kΩ bzw. 2,2 MΩ. Die Transistoren Q2 bis Q4 sind
vom Typ 2SA1015.
Gemäß einem von den Erfindern durchgeführten Experiment
kann die Startvorrichtung unter Verwendung der Elemente mit
den vorgenannten Werten im Einsatz für einen Motor mit 230 V
Eingangsspannung und 2 kW Leistungsverbrauch einen sanften
Start in 3 Sekunden verwirklichen. Das heißt, durch die
Startvorrichtung sind 3 Sekunden vom Start bis zum stabilen
Zustand gegeben. Die Startvorrichtung realisiert 3 Sekunden
sanften Start auch dann, wenn der Schalter 14 im stabilen Be
triebszustand aus- und eingeschaltet wird.
Da in der Startvorrichtung gemaß der ersten Ausführungs
form der Basisstrom des Transistors, wie zuvor beschrieben
wurde, als Ladestrom des Elektrolytkondensators C1 genutzt
wird, wird ein langer sanfter Start auch dann realisiert,
wenn die elektrostatische Kapazität des Elektrolytkondensa
tors C1 klein ist.
Ferner verwirklicht die Startvorrichtung des Elektromo
tors den sanften Start auch dann, wenn der Schalter 14 kurz
nacheinander ein- und ausgeschaltet wird, da die Kapazität
des Elektrolytkondensators C1 klein ist und seine Entladung
beim Ein- und Ausschalten abgeschlossen werden kann.
Da zudem die Außenform des Elektrolytkondensators C1
klein ist, läßt sich der Einbauraum der Startvorrichtung
klein gestalten.
Fig. 2 ist ein Schaltbild eines Hauptaufbaus einer
Startvorrichtung für einen Elektromotor gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung.
Die Startvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
hat eine vereinfachte Konstruktion der Verzögerungsschaltung
40 und der elektrischen Entladeschaltung 50 der Startvorrich
tung der ersten Ausführungsform, um Herstellungskosten einzu
sparen.
Die Triggerschaltung 20 und die Umleitungsschaltung 30
sind die gleichen wie in der ersten Ausführungsform, weshalb
sie nicht nochmals erläutert werden.
Gemäß Fig. 2 hat eine Verzögerungsschaltung 70 eine
Diode D7, bei der eine Anode mit einer Basis eines Transi
stors Q2 verbunden ist. Eine Kathode der Diode D7 ist mit ei
nem Widerstand R14 verbunden. Der Widerstand R14 ist mit ei
nem positiven Anschluß eines Elektrolytkondensators C4 ver
bunden.
In der Verzögerungsschaltung 70 können die Widerstände
R3 und R4 der Verzögerungsschaltung 40 gemäß der ersten Aus
führungsform weggelassen sein, so daß die Konfiguration der
zweiten Ausführungsform vereinfacht ist.
Eine elektrische Entladeschaltung 80 hat einen Transi
stor Q3, bei dem ein Emitter zwischen dem Widerstand R14 und
dem positiven Anschluß des Elektrolytkondensators C4 verbun
den ist. Eine Basis des Transistors Q3 ist mit einer Anode
einer Diode D8 verbunden, und ein Kollektor von ihm ist mit
einem Widerstand R15 verbunden. Die elektrische Entladeschal
tung 80 hat einen Elektrolytkondensator C5, der mit Umlei
tungsstrom geladen wird und parallel zu einem Widerstand R16
verbunden ist.
In der elektrischen Entladeschaltung 80 können die Wi
derstände R8, R10 und der Transistor Q4 der Entladeschaltung
50 gemäß der ersten Ausführungsform weggelassen sein, was die
Konfiguration der zweiten Ausführung vereinfacht.
Im folgenden wird die Funktion der Startvorrichtung 10
erläutert.
Beim Einschalten eines Schalters 14 durchfließt der mei
ste von einer Übergabestromversorgung 13 zugeführte Wechsel
strom einen Widerstand R11 und wird zu einem Umleitungsweg 31
umgeleitet, und ein Teil des Wechselstroms durchfließt einen
Widerstand R12 und lädt einen Kondensator C6. Der umgeleitete
Strom wird durch eine Diodenbrücke D1 gleichgerichtet, und
der gleichgerichtete Strom wird in einen Emitter des Transi
stors Q2 eingegeben. Damit fließt Basisstrom des Transistors
Q2, und der Basisstrom lädt den Elektrolytkondensator C4 über
den Widerstand R14 und die Diode D7.
Durch den Basisstrom wird der Transistor Q2 eingeschal
tet, und der in den Emitter eingegebene Gleichstrom wird ver
stärkt, von einem Kollektor ausgegeben und fließt über einen
Widerstand R13.
Erreicht andererseits je nach Ladung des Kondensators C6
die Spannung über dem Kondensator C6 eine Durchlaßspannung
einer Triggerdiode D2, wird Strom von der Triggerdiode D2 zum
Gate eines Triac Q1 ausgegeben, wodurch sich der Triac Q1
einschaltet. Durch Einschalten dieses Triacs Q1 wird Spannung
am Motor 12 angelegt, und der Motor 12 beginnt zu drehen. Da
in diesem Fall die Ladezeit des Kondensators C6 lang ist, ist
ein Zündwinkel der Triggerdiode D2 klein. Daher ist die am
Motor 12 vom Triac Q1 angelegte mittlere Spannung gering, und
der Motor 12 beginnt, langsam zu drehen.
Mit fortschreitendem Laden des Elektrolytkondensators C4
verringert sich danach der Basisstrom des Transistors Q2, der
Umleitungsstrom sinkt, und der den Kondensator C6 über den
Widerstand R12 ladende Strom nimmt zu. Dadurch beschleunigt
sich die Ladegeschwindigkeit des Kondensators C6, der Zünd
winkel der Triggerdiode D2 wird groß, die am Motor 12 vom
Triac Q1 angelegte mittlere Spannung wird groß, und die Dreh
zahl des Motors 12 steigt.
Wird der Basisstrom des Transistors Q2 klein, schaltet
sich der Transistor Q2 aus, der Umleitungsstrom über den Um
leitungsweg 31 fließt nicht mehr, und der über den Widerstand
R11 geführte Wechselstrom durchfließt den Widerstand R12 und
lädt den Kondensator C6. Daher sinkt der Zündwinkel der Trig
gerdiode D2 infolge einer durch die Widerstände R11, R12 und
den Kondensator C6 bestimmten Ladezeitkonstante, und der Mo
tor 12 wird normal betrieben.
Dazu kommt, daß der Elektrolytkondensator C5 durch
gleichgerichteten Strom über die Diodenbrücke D1 geladen wird
und die Spannung über dem Kondensator C5 höher (z. B. 34 V)
als die Emitterspannung des Transistors Q3 (z. B. 33 V) ist,
wodurch der Ausschaltzustand des Transistors Q3 beibehalten
und eine Entladung des Elektrolytkondensators C4 verhindert
wird.
Damit wird das Auftreten von Umleitungsstrom durch den
elektrischen Entladewiderstand des Elektrolytkondensators C4
im stabilen Betrieb des Motors 12 verhindert, und der Motor
12 kann effizient betrieben werden.
Beim Ausschalten des Schalters 14 wird der Elektrolyt
kondensator C5 über den Widerstand R16 entladen. Somit sinkt
die Spannung über dem Elektrolytkondensator C5 unter die
Emitterspannung des Transistors Q3, und der Transistor Q3
schaltet sich ein. Ein elektrischer Entladestrom vom Elektro
lytkondensator C4 fließt über den Emitter des Transistors Q3
zum Widerstand R15, und der Elektrolytkondensator C4 wird
schnell entladen.
Das heißt, auch bei kurzem Ein-Aus-Zyklus des Schalters
14 kann der sanfte Start erfolgen, da der Ladestrom zum Kon
densator C6 zum Umleitungsweg 31 umgeleitet werden kann.
In der zweiten Ausführungsform beträgt die elektrostati
sche Kapazität des Elektrolytkondensators C4 0,33 µF, und die
elektrostatische Kapazität des Kondensators C5 beträgt
0,1 µF. Die Widerstandswerte der Widerstände R11 bis R16 be
tragen 56 kΩ, 39 kΩ, 2,7 kΩ, 2,7 kΩ, 1 kΩ, bzw. 470 kΩ.
Gemäß einem Experiment der Erfinder kann die Startvor
richtung unter Verwendung der Elemente mit den vorgenannten
Werten im Einsatz für den gleichen Motor wie in der ersten
Ausführungsform einen sanften Start in 3 Sekunden verwirkli
chen. Das heißt, durch die Startvorrichtung sind 3 Sekunden
vom Start bis zum stabilen Zustand gegeben. Die Startvorrich
tung realisiert 3 Sekunden sanften Start auch dann, wenn der
Schalter 14 im stabilen Betriebszustand aus- und eingeschal
tet wird.
Wie zuvor erwähnt wurde, kann die Startvorrichtung gemäß
der zweiten Ausführungsform einen langen sanften Start reali
sieren sowie den sanften Start auch dann durchführen, wenn
der Schalter 14 kurz nacheinander ein- und ausgeschaltet
wird.
Die Anzahl von Komponenten der Startvorrichtung ist
kleiner als in der ersten Ausführungsform, und die Startvor
richtung der zweiten Ausführungsform ist überaus zuverlässig
und läßt sich mit geringen Kosten herstellen.
Da zudem die Außenform des Elektrolytkondensators C4
klein ist, läßt sich der Einbauraum der Startvorrichtung
klein gestalten.
In der ersten und zweiten Ausführungsform kann die sanf
te Startzeit länger sein, indem die elektrostatische Kapazi
tät des Elektrolytkondensators C1 oder des Kondensators C4
erhöht oder der Basisstrom des Transistors Q2 verringert
wird. Außerdem läßt sich die sanfte Startzeit verkürzen, in
dem die elektrostatische Kapazität des Kondensators C1 oder
C4 verringert oder der Basisstrom des Transistors Q2 erhöht
wird.
Fig. 3 ist ein Schaltbild eines Hauptaufbaus einer
Startvorrichtung für einen Elektromotor gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung.
Im folgenden wird der Hauptaufbau der Startvorrichtung
erläutert.
Die Startvorrichtung 10 weist auf: einen Schalter 14 zum
Starten und Stoppen eines Motors 12; einen Triac Q1, der ei
nem Halbleitersteuerelement entspricht, zum Steuern der von
einer Übergabestromversorgung 13 zugeführten Übergabespan
nung; eine Triggerschaltung 20 zum Ausgeben von Triggerstrom
zu einem Gate des Triac Q1; eine Umleitungsverzögerungsschal
tung 30 zum Umleiten von Ladestrom zu einem Kondensator C9,
der einem ersten Kondensator entspricht, und zum Steuern ei
ner Umleitungszeit; und eine elektrische Entladesteuerschal
tung 90 zum elektrischen Entladen eines Elektrolytkondensa
tors C7, der einem zweiten Kondensator entspricht und mit dem
die Umleitungsverzögerungsschaltung 30 versehen ist. Die
elektrische Entladesteuerschaltung 90 hat eine Steuerschal
tung 45 zum Steuern des Ein- und Ausschaltens eines Transi
stors Q2, der Entladestrom des Elektrolytkondensators C7 ein
gibt und ausgibt.
In der dritten Ausführungsform beträgt die elektrostati
sche Kapazität des Elektrolytkondensators C7 33 µF, die des
Elektrolytkondensators C8 1 µF und die des Kondensators C9
0,1 µF. Die Widerstandswerte der Widerstände R31 bis R35 be
tragen 56 kΩ, 39 kΩ, 2,7 kΩ, 1 kΩ bzw. 470 kΩ. Der Transi
stor Q9 ist vom Typ 2SA1015.
Im folgenden wird die Funktion der Startvorrichtung 10
erläutert.
Schaltet ein Benutzer eines Elektrowerkzeugs den Schal
ter 14 ein, durchfließt der meiste von einer Übergabestrom
versorgung 13 zugeführte Wechselstrom einen Widerstand R31
und wird zu einem Umleitungsweg 31 der Umleitungsverzöge
rungsschaltung 30 umgeleitet, und ein Teil des Wechselstroms
durchfließt den Widerstand R32 und lädt den Kondensator C9.
Dadurch wird ein Einschaltstromstoß zum Motor 12 beim Start
verhindert. Der Umleitungsstrom wird durch eine Diodenbrücke
D1 gleichgerichtet, und der gleichgerichtete Strom lädt den
Elektrolytkondensator C7 über einen Widerstand R33 und eine
Diode D31.
Mit fortschreitendem Laden des Elektrolytkondensators C7
sinkt der Umleitungsstrom, und der den Kondensator C9 ladende
Strom steigt. Erreicht die Spannung über dem Kondensator C9
eine Durchlaßspannung einer Triggerdiode D2, die einem Trig
gerelement entspricht, wird Triggerstrom von der Triggerdiode
D2 zum Gate eines Triac Q1 ausgegeben, wodurch sich der Triac
Q1 einschaltet. Durch Einschalten dieses Triacs Q1 wird Span
nung am Motor 12 angelegt, und der Motor 12 beginnt zu dre
hen. Da in diesem Fall die Ladezeit des Kondensators C9 lang
ist, ist ein Zündwinkel der Triggerdiode D2 klein. Daher ist
die vom Triac Q1 am Motor 12 angelegte mittlere Spannung ge
ring, und der Motor 12 dreht langsam.
Mit fortschreitendem Laden des Elektrolytkondensators C7
verringert sich der Umleitungsstrom, der den Kondensator C9
über den Widerstand R32 ladende Strom nimmt zu, die Ladege
schwindigkeit des Kondensators C9 wird schnell, und der Zünd
winkel der Triggerdiode D2 wird groß. Dadurch wird die vom
Triac Q1 am Motor 12 angelegte mittlere Spannung groß, und
die Drehzahl des Motors 12 steigt. Ist das Laden des Elektro
lytkondensators C7 abgeschlossen, fließt kein Umleitungsstrom
mehr über den Umleitungsweg 31, und der Wechselstrom, der
durch den Widerstand R31 lief, durchfließt den Widerstand R32
und lädt den Kondensator C9. Daher sinkt der Zündwinkel der
Triggerdiode D2 infolge einer durch die Widerstände R31, R32
und den Kondensator C9 bestimmten Ladezeitkonstante, und der
Motor 12 wird normal betrieben.
In diesem Startzustand wird der einem dritten Kondensa
tor entsprechende Elektrolytkondensator C8 der Steuerschal
tung 45 durch gleichgerichteten Strom über die Diodenbrücke
D1 geladen, und die Spannung über dem Kondensator C8 ist hö
her (z. B. 34 V) als die Emitterspannung des Transistors Q9
(z. B. 33 V), wodurch der Ausschaltzustand des Transistors Q9
beibehalten und eine Entladung des Elektrolytkondensators C7
verhindert wird.
Daher wird der Ladestrom zum Kondensator C9 nicht über
den Umleitungsweg 31 umgeleitet, und der Motor 12 kann effi
zient betrieben werden.
Beim Ausschalten des Schalters 14 durchfließt Entlade
strom vom Elektrolytkondensator C8 den Widerstand R35, die
Spannung über dem Kondensator C8 fällt unter die Emitterspan
nung des Transistors Q9, der Transistor Q9 wird eingeschal
tet, und der Entladestrom vom Elektrolytkondensator C9 wird
in den Emitter des Transistors Q9 zur Verstärkung eingegeben
sowie vom Kollektor zum Widerstand R34 ausgegeben. Das heißt,
der Elektrolytkondensator C7 kann durch Ausschalten des
Schalters 14 entladen werden.
In der dritten Ausführungsform hat der Elektrolytkonden
sator C7 eine elektrostatische Kapazität von 33 µF, die
gleich der des vorgenannten Elektrolytkondensators C20 der
bekannten Startvorrichtung ist. Allerdings hat der Widerstand
R34 einen Widerstand von 1 kΩ, der niedriger als z. B.
200 kΩ des Widerstands R23 der bekannten Vorrichtung ist.
Daher läßt sich der Kondensator C7 in kurzer Zeit entladen.
Das heißt, selbst bei kurzem Ein-Aus-Zyklus des Schal
ters 14 kann die Entladung des Elektrolytkondensators C7 ab
geschlossen werden. Durch Umleitung des Ladestroms zum Kon
densator C9 läßt sich der sanfte Start realisieren.
Gemäß einem von den Erfindern durchgeführten Experiment
kann die Startvorrichtung unter Verwendung der Elemente mit
den vorgenannten Werten im Einsatz für einen Motor mit 230 V
Eingangsspannung und 2 kW Leistungsverbrauch einen sanften
Start in 1 Sekunde verwirklichen. Das heißt, durch die Start
vorrichtung ist 1 Sekunde vom Start bis zum stabilen Zustand
gegeben. Die Startvorrichtung realisiert 1 Sekunde sanften
Start auch dann, wenn der Schalter 14 im stabilen Betriebszu
stand aus- und eingeschaltet wird.
In der Startvorrichtung gemäß der dritten Ausführungs
form realisiert gemaß der vorstehenden Beschreibung die
Startvorrichtung für den Elektromotor den sanften Start auch
dann, wenn der Motor 12 kurz nacheinander gestartet und ge
stoppt wird. Zudem kann die Startvorrichtung dem Motor 12 mit
der Bemessungsdrehzahl ansteuern.
Zu beachten ist, daß die sanfte Startzeit durch Erhöhen
der elektrostatischen Kapazität des Elektrolytkondensators C7
verlängert werden kann. Die Konfiguration der Steuerschaltung
45, die den Betrieb des Transistors Q9 steuert, kann durch
andere Konfigurationen ersetzt werden, die den Transistor Q9
beim Einschalten des Schalters ausschalten und den Transistor
Q9 beim Ausschalten des Schalters 14 einschalten können.
Claims (4)
1. Startvorrichtung (10) für einen Elektromotor (12) mit:
einer Phasensteuereinrichtung (20) zum Steuern einer Phase einer an dem Elektromotor (12) von einer Übergabe stromversorgung (13) angelegten Spannung,
einer Phasenverzögerungseinrichtung (30, 40, 50) zum Verzögern der durch die Phasensteuereinrichtung (20) ge steuerten Phase durch Umleiten von Strom, der in die Phasensteuereinrichtung (20) eingegeben wird,
wobei die Startvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Phasensteuereinrichtung aufweist:
ein Halbleitersteuerelement (Q1) zum Gleichrichten von an dem Motor (12) von der Übergabestromversorgung (13) angelegtem Strom und Eingeben eines Triggerstroms von einem Gate, um das Element (Q1) leitend zu machen,
ein Triggerelement (D2) zum Ausgeben des Triggerstroms zu dem Halbleitersteuerelement (Q1), und
einen ersten Kondensator (C3) zum Steuern einer Ausgabe zeit des von dem Triggerelement (D2) ausgegebenen Trig gerstroms;
und die Phasenverzögerungseinrichtung (30, 40, 50) auf weist:
einen Umleitungsweg (31) zum Umleiten von Ladestrom zu dem ersten Kondensator (C3),
einen ersten Transistor (Q2) zum Eingeben und Ausgeben des über den Umleitungsweg (31) umgeleiteten Umleitungs stroms,
einen zweiten Kondensator (C1), der durch Basisstrom des ersten Transistors (Q2) geladen wird, und
eine elektrische Entladeschaltung (50) zum Entladen des zweiten Kondensators (C1).
einer Phasensteuereinrichtung (20) zum Steuern einer Phase einer an dem Elektromotor (12) von einer Übergabe stromversorgung (13) angelegten Spannung,
einer Phasenverzögerungseinrichtung (30, 40, 50) zum Verzögern der durch die Phasensteuereinrichtung (20) ge steuerten Phase durch Umleiten von Strom, der in die Phasensteuereinrichtung (20) eingegeben wird,
wobei die Startvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Phasensteuereinrichtung aufweist:
ein Halbleitersteuerelement (Q1) zum Gleichrichten von an dem Motor (12) von der Übergabestromversorgung (13) angelegtem Strom und Eingeben eines Triggerstroms von einem Gate, um das Element (Q1) leitend zu machen,
ein Triggerelement (D2) zum Ausgeben des Triggerstroms zu dem Halbleitersteuerelement (Q1), und
einen ersten Kondensator (C3) zum Steuern einer Ausgabe zeit des von dem Triggerelement (D2) ausgegebenen Trig gerstroms;
und die Phasenverzögerungseinrichtung (30, 40, 50) auf weist:
einen Umleitungsweg (31) zum Umleiten von Ladestrom zu dem ersten Kondensator (C3),
einen ersten Transistor (Q2) zum Eingeben und Ausgeben des über den Umleitungsweg (31) umgeleiteten Umleitungs stroms,
einen zweiten Kondensator (C1), der durch Basisstrom des ersten Transistors (Q2) geladen wird, und
eine elektrische Entladeschaltung (50) zum Entladen des zweiten Kondensators (C1).
2. Startvorrichtung (10) für einen Elektromotor nach An
spruch 1,
wobei die elektrische Entladeschaltung (50) die elektri sche Entladung des zweiten Kondensators (C1) unterbin det, wenn der Strom zu dem Elektromotor (12) von der Übergabestromversorgung (13) zugeführt wird; und
die elektrische Entladeschaltung (50) den zweiten Kon densator (C1) entlädt, wenn die Zufuhr des Stroms einge stellt wird.
wobei die elektrische Entladeschaltung (50) die elektri sche Entladung des zweiten Kondensators (C1) unterbin det, wenn der Strom zu dem Elektromotor (12) von der Übergabestromversorgung (13) zugeführt wird; und
die elektrische Entladeschaltung (50) den zweiten Kon densator (C1) entlädt, wenn die Zufuhr des Stroms einge stellt wird.
3. Startvorrichtung (10) für einen Elektromotor (12) zum
Steuern einer Phase einer an dem Elektromotor (12) von
einer Übergabestromversorgung (13) angelegten Spannung,
um den Motor (12) sanft zu starten,
wobei die Startvorrichtung aufweist:
eine Triggereinrichtung (20) mit
einem Halbleitersteuerelement (Q1) zum Durchlassen von gleichgerichtetem Strom, der an dem Motor (12) von der Übergabestromversorgung (13) angelegt wird, wenn ein Triggerstrom in ein Gate eingegeben wird,
einem Triggerelement (D2) zum Ausgeben des Triggerstroms zu dem Halbleitersteuerelement (Q1), und
einem ersten Kondensator (C9) zum Steuern einer Ausgabe zeit des von dem Triggerelement (D2) ausgegebenen Trig gerstroms;
eine Umleitungseinrichtung (30) mit
einem Umleitungsweg (31) zum Umleiten von Ladestrom zu dem ersten Kondensator (C9), und
einem zweiten Kondensator (C7), der durch Umleitungs strom geladen wird, der über den Umleitungsweg (31) um geleitet wird; und
eine Entladesteuereinrichtung mit
einem Transistor (Q9) zum Eingeben und Ausgeben eines Entladestroms des zweiten Kondensators (C7),
einem ersten Widerstand (R34) zum Durchfließenlassen des Entladestroms von dem Transistor (Q9), und
einer Steuerschaltung (45) zum Versetzen des Transistors (Q9) in einen Ausschaltzustand, wenn der Strom von der Übergabestromversorgung (13) zu dem Elektromotor (12) geführt wird, und zum Versetzen des Transistors (Q9) in einen Einschaltzustand, wenn der Strom von der Übergabe stromversorgung (13) nicht zu dem Elektromotor (12) ge führt wird.
eine Triggereinrichtung (20) mit
einem Halbleitersteuerelement (Q1) zum Durchlassen von gleichgerichtetem Strom, der an dem Motor (12) von der Übergabestromversorgung (13) angelegt wird, wenn ein Triggerstrom in ein Gate eingegeben wird,
einem Triggerelement (D2) zum Ausgeben des Triggerstroms zu dem Halbleitersteuerelement (Q1), und
einem ersten Kondensator (C9) zum Steuern einer Ausgabe zeit des von dem Triggerelement (D2) ausgegebenen Trig gerstroms;
eine Umleitungseinrichtung (30) mit
einem Umleitungsweg (31) zum Umleiten von Ladestrom zu dem ersten Kondensator (C9), und
einem zweiten Kondensator (C7), der durch Umleitungs strom geladen wird, der über den Umleitungsweg (31) um geleitet wird; und
eine Entladesteuereinrichtung mit
einem Transistor (Q9) zum Eingeben und Ausgeben eines Entladestroms des zweiten Kondensators (C7),
einem ersten Widerstand (R34) zum Durchfließenlassen des Entladestroms von dem Transistor (Q9), und
einer Steuerschaltung (45) zum Versetzen des Transistors (Q9) in einen Ausschaltzustand, wenn der Strom von der Übergabestromversorgung (13) zu dem Elektromotor (12) geführt wird, und zum Versetzen des Transistors (Q9) in einen Einschaltzustand, wenn der Strom von der Übergabe stromversorgung (13) nicht zu dem Elektromotor (12) ge führt wird.
4. Startvorrichtung (10) für einen Elektromotor nach An
spruch 3,
wobei die Steuerschaltung (45) aufweist:
einen dritten Kondensator (C8), der durch Ladestrom ge laden wird, der über den Umleitungsweg (31) umgeleitet wird, was den Transistor (Q9) veranlaßt, den Ausschalt zustand durch eine durch den Ladestrom erzeugte Spannung anzunehmen, und der entladen wird, wenn der Strom nicht mehr zu dem Motor (12) geführt wird, was den Transistor (Q9) veranlaßt, den Einschaltzustand durch einen durch den Entladestrom erzeugten Spannungsabfall anzunehmen; und
einen zweiten Widerstand (R35), den der von dem dritten Kondensator (C8) ausgegebene Entladestrom durchfließt.
einen dritten Kondensator (C8), der durch Ladestrom ge laden wird, der über den Umleitungsweg (31) umgeleitet wird, was den Transistor (Q9) veranlaßt, den Ausschalt zustand durch eine durch den Ladestrom erzeugte Spannung anzunehmen, und der entladen wird, wenn der Strom nicht mehr zu dem Motor (12) geführt wird, was den Transistor (Q9) veranlaßt, den Einschaltzustand durch einen durch den Entladestrom erzeugten Spannungsabfall anzunehmen; und
einen zweiten Widerstand (R35), den der von dem dritten Kondensator (C8) ausgegebene Entladestrom durchfließt.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP35818296 | 1996-12-27 | ||
JP8-358182 | 1996-12-27 | ||
JP9-38489 | 1997-02-06 | ||
JP03848997A JP3361950B2 (ja) | 1997-02-06 | 1997-02-06 | 電動機の起動装置 |
JP9-47023 | 1997-02-14 | ||
JP04702397A JP3361952B2 (ja) | 1996-12-27 | 1997-02-14 | 電動機の起動装置 |
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