DE19751673C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entsäuerung von Büchern oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entsäuerung von Büchern oder dergleichenInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur Entsäuerung von Büchern oder dergleichen, wobei die Bücher (27) in einer nach außen hermetisch abgeschlossenen Behandlungskammer (21) angeordnet und mit Vakuum beaufschlagt werden, wobei das Pulver aus einem Vorrat heraus aufgewirbelt, in die Kammer eingesaugt und mit einem Umluftstrom auf die Buchseiten aufgebracht wird, wobei die Buchseiten durch Hin- und Herbewegung aufgeblättert werden.
Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Entsäuern von Büchern oder dergleichen, nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 bzw. 10. Eine Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsge
mäßen Art sind beispielsweise aus DE 44 36 635 C2 bekannt.
Die Säure im Papier von Büchern ist Ursache für die Zerstörung großer
Buchbestände in Bibliotheken. Es wird deshalb versucht, die Säure im Pa
pier zu neutralisieren und eine alkalische Reserve gegen zukünftige Säu
reangriffe aufzubauen.
Bei einem vorbekannten Verfahren wird Diäthylzink als alkalisches Gas für
die Behandlung verwendet. Dieses Verfahren hinterläßt allerdings einen
unerwünschten Geruch in den Büchern sowie teilweise eine schillernde
Verfärbung der Einbände. Als problematisch sind auch die hohen Tempe
raturen anzusehen, denen die Bücher wegen des exothermen Prozeßver
laufs ausgesetzt sind. Auch können negative Langzeitwirkungen nicht ganz
ausgeschlossen werden, die gegebenenfalls eine spätere Lagerung der Bü
cher in dunklen Räumen erforderlich machen. Darüber hinaus konnte sich
dieses Verfahren auch wegen der hohen Kosten wirtschaftlich nicht durch
setzen.
Weiterhin gibt es sogenannte nasse Verfahren, bei welchen der alkalische
Wirkstoff in einer Trägerflüssigkeit oder suspendiert und mit deren Hilfe
auf die Buchseiten transportiert wird. Dabei sind FCKW-haltige Träger
einerseits besonders geeignet, bilden andererseits aber unter Umweltge
sichtspunkten auch ein Hauptproblem bei diesen Verfahren. Werden dem
entsprechend andere flüssige Trägermedien angesetzt, ist ein Feuchtigkeits
entzug unter Einsatz von Mikrowellen erforderlich, der von der Fachwelt
als eine nicht erwünschte Belastung für die Bücher angesehen wird und zu
Beschädigung von Metallteilen am Einband führen kann. Weitere negative
Kostenfaktoren sind eine aufwendige Konstruktion wegen des niedrigen
Flammpunktes in Verbindung mit der Rückgewinnung und Reinigung des
Lösungsmittels sowie die erforderliche wochenlange Zwischenlagerung der
behandelten Bücher. Weiterhin können die nassen Lösungsmittel nur eine
begrenzte Wirkstoffmenge aufnehmen. Wenn aber die vom Papier aufge
nommene Lösungsmittelmenge nicht genügend Wirkstoff enthält, wird kei
ne ausreichende Behandlung erreicht.
Das eingangs erwähnte, aus der DE 44 36 635 bekannte Verfahren weist
als Trockenverfahren Vorteile gegenüber den vorher beschriebenen Naß
verfahren auf, ist aber gleichwohl noch mit erheblichen Nachteilen behaf
tet. So wird bei diesem Verfahren ein Buch einzeln befestigt und durch re
lativ starke Luftströmung bei einem Öffnungswinkel von ca. 165° offenge
halten. Mittels eines Schwenkarms wird von unten durch Düsen Lauge
bzw. Laugenanhydrid in Pulverform in das Buch eingeblasen. Danach wird
in einem zweiten Arbeitsgang und in einer zweiten Maschine das Buch von
der überschüssigen Pulvermenge mittels Preßluft befreit, womit eine er
hebliche Beschädigungsgefahr einhergeht, und schließlich werden in einem
dritten Arbeitsgang und in einer dritten Maschine die Buchseiten bedampft.
Zuletzt werden die Bücher per Hand noch einmal gereinigt. Das System
weist damit nicht die bei Naßverfahren auftretenden Nachteile wie Mangel
an alkalischer Reserve oder "Halbmond-Effekt" auf, aber die Bücher wer
den relativ stark mechanisch beansprucht. Außerdem sind die Bücher auch
einer relativ starken Handhabungsbeanspruchung unterworfen, was durch
die Einzelbuchbehandlung und den erforderlichen Maschinenwechsel be
dingt ist. Da bei diesem Verfahren zudem nur eine subjektive Kontrolle der
Menge von Basenanhydrid im Buch durchgeführt wird, kann es vorkom
men, daß die Bücher nach der Behandlung mit Wirkstoffpulver angerei
chert sind.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine schnelle, effektive und
gleichwohl außerordentlich schonende Entsäuerung von Büchern bei ko
stengünstiger Ausführbarkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß dem kennzeichnen
den Teil von Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung gemäß dem kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 10.
Das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren ist gattungsgemäß ein Troc
kenverfahren und vermeidet die beschriebenen Nachteile von Naßverfah
ren. Gegenüber anderen bekannten Trockenverfahren zeichnet sich das
Verfahren dadurch aus, daß die Bücher bei der Arbeitsvorbereitung in eine
Buchkassette mit einem Öffnungswinkel von 90° eingelegt und befestigt
werden. Diese mehrere Bücher aufnehmende Buchkassette ist in einer Be
handlungskammer angeordnet, welche nach außen hin hermetisch ver
schlossen ist, und in welcher eine Behandlung der Bücher in vier aufeinan
derfolgenden Phasen erfolgt, ohne daß dabei eine Verlagerung der Bücher
und ein Wechsel der Maschine erforderlich wäre. Als Transportmedium für
das Laugenanhydrid-Pulver, z. B. MgO, wird Luft verwendet, welche gerei
nigt wieder in die Atmosphäre zurückgeleitet wird. Es wird somit zuverläs
sig vermieden, daß Bedienungspersonal mit dem Wirkstoffpulver in Kon
takt gelangt.
Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die
Bücher im Vakuum entsäuert werden, vorzugsweise bei einem Druck von
etwa 300 mbar. Hierdurch ist es möglich, mit einer gegenüber herkömmli
chen Verfahren erheblich niedrigeren Luftströmung auszukommen und die
hierdurch bedingte mechanische Belastung der Bücher drastisch zu reduzie
ren. Da die Bücher erfindungsgemäß mittels Umluft von zwei gegenüber
liegenden Seiten durchgeblasen werden, ist es möglich, eine definierte
Luftmenge durch eine exakt vorgegebene Pulvermenge zu sättigen und auf
diese Weise sicherzustellen, daß dem Buch nur die wirklich notwendige
Pulvermenge zugeführt wird unter Berücksichtigung einer alkalischen Re
serve.
Nachfolgend werden das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungs
gemäße Vorrichtung anhand einer bevorzugten Ausführungsform in Ver
bindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bücherkassetten
wagens,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Bücherkassette mit
eingelegtem Buch,
Fig. 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Stirnseite
und
Fig. 4 eine blockschaltbildartige Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In einer nach außen hermetisch abschließbaren Behandlungskammer 21 ist
ein Bücherkassettenwagen 22 angeordnet, welcher beispielsweise zehn Bü
cherkassetten 23 aufnimmt, wovon in Fig. 1 jeweils nur die Außenliegen
den gezeichnet sind.
Der Bücherkassettenwagen 22 weist Räder 24 und eine Kupplung 25 auf,
welche zur Verbindung mit einer Antriebseinrichtung A dient, welche den
Bücherkassettenwagen 22 in der Behandlungskammer 21 periodisch hin-
und herbewegt, so daß die Buchseiten eine fächelnde Bewegung durchfüh
ren. Hierdurch wird eine nachfolgend noch beschriebene extrem gleichmä
ßige Beaufschlagung der einzelnen Buchseiten mit Wirkstoff möglich.
Die Buchkassetten 23 umfassen Seitenwände 26, die je nach Buchstärke
einstellbar sind, welche zueinander in einem Winkel von 90° angeordnet
sind, was zu einer optimalen Auffächerung der liegend angeordneten Bü
cher 27 führt.
Die Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und das erfin
dungsgemäße Verfahren werden nachfolgend in Verbindung mit Fig. 4 nä
her erläutert:
In einer Vorbereitungsphase werden die zu behandelnden Bücher 27 in die
Bücherkassetten 23 eingelegt und am Bucheinband (Deckel) befestigt. Die
Bücherkassetten 23 sind gepolstert, so daß eine optimale Schonung der Bü
cher 27 gewährleistet ist. Mit Hilfe des Wagens 22 werden die Bücher 27
in die Behandlungskammer 21 gebracht. Über die Kupplung 25 wird die
Antriebseinrichtung 3 angekuppelt. Anschließend wird die Behandlungs
kammer 21 hermetisch geschlossen. Durch Druck auf eine Starttaste wird
eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS-Steuerung) in Gang gesetzt.
In einer ersten Behandlungsphase werden die Bücher 27 von Staub und
losen Partikeln befreit. Hierzu werden die Umluftmotoren 2, der Horizon
talmotor 3 für den Antrieb des Bücherkassettenwagens 22 und der Saug
zugmotor 11 eingeschaltet. Sobald diese ihre maximale Drehgeschwindig
keit erreicht haben, werden die Magnetventile y1, y3 und y4 geöffnet. Dar
aufhin strömt Luft in die Behandlungskammer. Mittels des Umluftmotors 2
strömt vorgewärmte Luft (maximal 35°C) durch die Bücher 27 und belüftet
die Seiten. Dabei werden lose Partikel entfernt und weggesaugt. Nach Ab
lauf eines vorgegebenen Zeitintervalls werden die Ventile y1, y3 und y4
geschlossen.
In der anschließenden zweiten Phase, der Behandlungsphase, wird die Va
kuumpumpe 9 eingeschaltet und Ventil y15 geöffnet und ein Vakuum von
300 mbar eingestellt.
Gleichzeitig läuft der Umluftmotor 2 und die Heizung. So werden die Bü
cher warmgehalten. Nach Erreichen eines Unterdrucks von 300 mbar
schließt Ventil y15 und die Vakuumpumpe 9 bleibt stehen. Die Ventile y5
bis y14 öffnen sich kurzfristig der Reihe nach und durch einen so erzeugten
kurzen Luftstoß wird das pulverförmige Laugenanhydrid in den Behältern 1
bis 10 (6) aufgewirbelt.
Das aufgewirbelte Pulver wird in die Behandlungskammer 21 eingesaugt
und durch die Düsen 28 in die Bücher 27 injiziert, und zwar in Form einer
turbulenten Strömung. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis sich der
Luftdruck auf 600 mbar erhöht. Die Umlaufmotoren 2 wirbeln das Pulver
also durch die Bücher 27, welche hin- und herbewegt werden und verteilen
es gleichmäßig auf alle Seiten. Das Papier wird mit dem Pulver gesättigt.
In einer anschließenden dritten Phase, der Konditionierungsphase wird da
für gesorgt, daß zur Ausbildung einer Lauge aufgrund des injizierten Pul
vers hinreichend Feuchtigkeit zur Verfügung steht, zumal das vorher ange
legte Vakuum dafür gesorgt hat, daß die den Büchern die natürliche Rest
feuchte entzogen wurde.
Zu diesem Zweck wird schon während der Behandlungsphase eine Wasser
ringpumpe 4 eingeschaltet, die Dampf erzeugt. Der erzeugte Dampf kann
durch die Ventile y1 und y2 entweichen. Das Ventil y1 wird dann ge
schlossen und das Regelventil y3 langsam geöffnet und Dampf in die Be
handlungskammer 21 eingezogen. Da die Luft in der Behandlungskammer
21 ständig warmgehalten wird, kann der Dampf auf den Bücherblättern
nicht kondensieren und dringt in das Papier ein. Der Dampf wird solange
eingesaugt, bis ein Druckausgleich bei ca. 1000 mbar erreicht ist. Dann
werden die Ventile y2 und y3 geschlossen und die Wasserringpumpe 4 ab
geschaltet.
In einer anschließenden vierten Phase, der Reinigungsphase, werden die
Bücher 27 von dem überschüssigen Pulver gereinigt. Hierzu wird die Um
laufpumpe 10 in einem Separator 7 eingeschaltet. Düsen besprühen alle
Luftöffnungen mit Wasser. Ein Saugzugmotor 11 wird eingeschaltet. Die
Ventile y1, y3 und y4 werden geöffnet. Die Luft strömt durch die Behand
lungskammer 21 und nimmt lose Pulverpartikel mit. In dem Separator 7
wird die Luft von dem Pulverstaub separiert und sauber in die Atmosphäre
zurückgeleitet. Nach einem vorgegebenen Zeitraum schließen alle Ventile
und die Motoren schalten ab.
Nun kann die Behandlungskammer 21 geöffnet und der Buchkassettenwa
gen 23 mit den Büchern 27 entnommen werden. Es wird nun eine optische
Kontrolle durchgeführt und erforderlichenfalls werden einzelne Bücher 27
nachgereinigt. Außerdem wird eine pH-Messung durchgeführt, um auf die
se Weise eine Erfolgskontrolle zu bewerkstelligen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Entsäuerung von Büchern mit einem zur Laugenbildung
befähigten Pulver, wobei die Bücher (27) in einer nach außen hermetisch
abgeschlossenen Behandlungskammer (21) angeordnet und mit Vakuum
beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver durch ei
nen in die Kammer eingesaugten Luftstrom aus einem Vorrat heraus auf
gewirbelt und auf die Buchseiten aufgebracht wird, wobei die Buchseiten
durch Hin- und Herbewegung aufgeblättert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver
mit einem turbulenten Luftstrom aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bücher
(27) in der Behandlungskammer (21) horizontal mit den Buchrücken nach
unten angeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bücher
(27) ca. 90° aufgeklappt sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bücher
(27) von zwei um 180° gegeneinander versetzten Luftströmen beaufschlagt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bücher
(27) mit vorgewärmter Luft vorgereinigt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bücher
(27) über die Luft geheizt und nach Aufbringen des Pulvers mit Wasser
dampf beaufschlagt werden, so daß aufgrund der Heizung eine Kondensati
on des Wasserdampfes vermieden wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Reinigungsphase mittels eines Luftstromes lose Pulverpartikel abgestreift
werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß in ein- und derselben Behandlungskammer (21) nacheinander
- 1. eine Vorreinigungsphase zum Entfernen von Staub und losen Papierpar tikeln auf den Buchseiten
- 2. eine Behandlungsphase unter Aufbringung von Pulver auf die Buch seiten
- 3. eine Konditionierungsphase unter Aufbringung von Wasserdampf auf die vorgewärmten Buchseiten und
- 4. eine Reinigungsphase zur Entfernung überflüssigen Pulvers durchgeführt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ent
haltend eine nach außen hermetisch abschließbare Behandlungskammer,
Pulvervorratsbehälter sowie mindestens eine Düse, dadurch gekennzeich
net, daß die Bücher mittels Bücherkassetten auf einem Wagen angeordnet
sind, der in der Behandlungskammer hin- und herbewegbar angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bü
cherkassetten (23) Seitenwände (26) aufweisen, die einen Innenraum in einem Winkel von
90° einschließen und gegenüber der Oberseite des Bücherkassettenwagens
(22) einen Winkel 45° bilden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (26) je nach Buchbreite einstellbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (26) Öffnungen für die Buchdeckelbefestigung aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
handlungskammer (21) nach außen luftdicht abschließbar ist.
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