DE19751083A1 - Nähmaschine - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere bezieht sie
sich auf eine Nähmaschine mit unabhängig angetriebener
Hauptwelle und Schlingengreifer, wobei die Hauptwelle und der
Schlingengreifer mit getrennten Motoren versehen sind und syn
chron gesteuert werden.
Eine normale Nähmaschine weist hauptsächlich einen Bettab
schnitt, einen Säulenabschnitt, einen Armabschnitt und einen
Kopfabschnitt auf. In dem Kopfabschnitt werden eine Nadelstan
ge, eine Nähnadel und ein Nadelfadenaufnahmehebel vertikal
durch die Antriebskraft einer Hauptwelle angetrieben. In dem
Bettabschnitt wird ein Schlingengreifer durch eine untere Welle
zum Zusammenwirken mit der Nähnadel zum Bilden von Nadelschlin
gen mit einem Nähfaden angetrieben. Gemäß der normalen Nähma
schine wird die untere Welle ebenfalls durch die Hauptwelle an
getrieben, da der Schlingengreifer synchron mit der Nähnadel zu
bewegen ist.
Es sind Nähmaschinen eines anderen Types vorgeschlagen, die ei
nen speziellen Schlingengreiferantriebsmotor zum Antreiben des
Schlingengreifers unabhängig von der Hauptwelle verwenden. Bei
dieser Art von Nähmaschine kann der Schlingengreifer synchron
mit der Hauptwelle bewegt werden. Kleine aufeinanderfolgende
Drehzustände des Schlingengreifers können genau gemäß der Näh
bedingung gesteuert werden.
Die geprüfte japanische Patentanmeldung SHO-60-21750 (Auslege
schrift) offenbart eine Nähmaschine, die mit einem Nadelan
triebsmotor zum Antreiben einer Nähnadel und einem Schlingen
greiferantriebsmotor zum Antreiben eines Schlingengreifers ver
sehen ist. Die Nähmaschine treibt die zwei Motoren synchron zu
einander so an, daß die Nähnadel und der Schlingengreifer syn
chron zueinander zum Nähen einer perfekten Naht tätig sind.
Die japanische Offenlegungsschrift SHO-61-15816 schlägt eine
andere Nähmaschine vor, die die Synchronisation zwischen dem
Nadelantriebsmotor und dem Schlingengreiferantriebsmotor steu
ert, wodurch übersprungene Stiche verhindert werden und die Fe
stigkeit der Stiche verbessert wird.
Die japanischen Offenlegungsschriften HEI-3-234291 und
HEI-3-234293 sehen andere Nähmaschinen vor, die einen verriegelnden
Betrieb zwischen der Nähnadel und dem Schlingengreifer auf
rechterhalten. In jeder dieser Nähmaschinen ist ein Nähmotor
zum Antreiben der Nähnadel über die Hauptwelle vorgesehen. Ein
Schlingengreiferantriebsmotor ist getrennt und unabhängig von
dem Nähmotor vorgesehen. Der Schlingengreiferantriebsmotor
dient zum Angreifen des Schlingengreifers. Ein Drehkodierer ist
für die Hauptwelle zum Erfassen des Drehbetrages der Hauptwelle
vorgesehen. Wenn die Hauptwelle von Hand gedreht wird, wird der
Schlingengreiferantriebsmotor automatisch um den gleichen Be
trag wie die Hauptwelle gedreht. Folglich wird die verriegelnde
Beziehung zwischen dem Schlingengreifer und der Nähnadel auf
rechterhalten.
Die oben beschriebenen Nähmaschinen mit unabhängig angetriebe
ner Hauptwelle und Schlingengreifer sind so ausgelegt, daß sie
den Nullpunkt der Hauptwelle, den Drehwinkel des Nähmotors, den
Nullpunkt des Schlingengreifers und den Drehwinkel des Schlin
gengreiferantriebsmotors erfassen. Erfassungssignale, die die
erfaßten Resultate anzeigen, werden zum Steuern des Nähmotors
und des Schlingengreiferantriebsmotors zum synchronen Drehen
derselben miteinander benutzt.
Wenn Abweichungen bei der Synchronsteuerung auftreten, können
die Nadel und der Schlingengreifer möglicherweise miteinander
kollidieren. Dieses verursacht Schäden an der Nadel und/oder
des Schlingengreifers und verschlechtert die Produktqualität.
Wenn weiter die Nähbedingungen wie die Dicke eines Nähgutes,
das zu nähen ist, oder die Art des Stichmusters geändert wer
den, ändern sich die an den Nähmotor und den Schlingengreifer
antriebsmotor angelegten Belastungen. Dieses ändert die an die
Hauptwelle und die Schlingengreiferantriebswelle angelegten
Drehmomente. Das Drehmoment an der Schlingengreiferantriebswel
le ändert sich auch aufgrund des Verhaltens des Schlingengrei
fers. Als Resultat ändern sich die Drehzahlen der Hauptwelle
und der Schlingengreiferantriebswelle. Abweichungen treten in
der Synchronsteuerung auf.
Damit derartige Drehmomentvariationen klein gehalten werden,
werden die Belastungen an dem Schlingengreifer und die Bela
stungen an einem Antriebskraftübertragungssystem bei den ge
nannten Nähmaschinen verringert. Die Nähmaschinen leiden jedoch
weiter unter Drehmomentschwankungen. Wenn insbesondere der
Schlingengreifer ein schwingendes Schiffchen oder Bahngreifer
ist, treten große Änderungen in dem an das Schlingengreiferan
triebssystem angelegten Drehmoment auf. Diese Änderungen des
Drehmomentes verursachen große Drehzahländerungen bei der
Schlingengreiferantriebswelle, wie durch eine durchgezogenen
Linie in Fig. 1 gezeigt ist. Die Drehzahl der Hauptwelle wird
durch eine strichpunktierte Linie in Fig. 1 bezeichnet, wie zu
sehen ist, treten Synchronisationsdiskrepanzen zwischen dem
Schlingengreifer und der Nähnadel auf. Dieses Problem tritt
auf, da das Antriebssystem durch mechanische Diskontinuitäts
punkte geht, wenn der Schlingengreifer (schwingendes Schiff
chen) seine Drehrichtung während seiner hin- und hergerichteten
Drehbewegung ändert und wenn der Schlingengreifer einen Nadel
faden ergreift, der sich von der Nähnadel erstreckt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbes
serte Nähmaschine vorzusehen, die die Synchronisationsdiskre
panzen verhindern kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Nähmaschine mit den Merk
malen des Anspruches 1.
Insbesondere weist die Nähmaschine einen Nähmotor zum Antreiben
einer Nadelstange und einer Nähnadel über eine Hauptwelle auf.
Sie weist einen Schlingengreiferantriebsmotor zum Antreiben ei
nes Schlingengreifers über eine Schlingengreiferantriebswelle
unabhängig von der Hauptwelle auf. Dadurch wird bewirkt, daß
der Schlingengreifer in Zusammenwirkung mit der Nähnadel zum
Greifen einer Nadelfadenschlinge tätig ist. Eine erste Erfas
sungseinheit erfaßt sowohl eine Nullpunktsposition der
Hauptwelle als auch einen Drehwinkel des Nähmotors. Sie gibt
Erfassungssignale aus, die die erfaßten Resultate bezeichnen.
Eine zweite Erfassungseinheit erfaßt sowohl eine Nullpunktspo
sition des Schlingengreifers als auch einen Drehwinkel des
Schlingengreiferantriebsmotors. Sie gibt Erfassungssignale aus,
die die erfaßten Resultate bezeichnen.
Eine Synchronisationssteuereinheit steuert mindestens einen von
dem Nähmotor und dem Schlingengreiferantriebsmotor auf der
Grundlage der erfaßten Signale, die von der ersten und zweiten
Erfassungseinheit geliefert werden. Dadurch wird bewirkt, daß
der Schlingengreifer synchron mit der Hauptwelle dreht. Eine
Geschwindigkeitskorrektureinheit korrigiert die Drehzahl des
Schlingengreiferantriebsmotors, so daß Drehzahlvariationen aus
geschlossen werden, die bei der Schlingengreiferantriebswelle
erzeugt werden.
Insbesondere kann die Drehzahlkorrektureinheit die Drehzahl des
Schlingengreiferantriebsmotors auf der Grundlage eines Erfas
sungssignales korrigieren, das den Drehwinkel des Schlingen
greiferantriebsmotors bezeichnet und das von der zweiten Erfas
sungseinheit geliefert wird.
Die Drehzahlkorrektureinheit weist insbesondere eine Einheit
zum Erhalten eines Korrekturbetrages auf der Grundlage des Er
fassungssignales, das den Drehwinkel des Schlingengreiferan
triebsmotors bezeichnet und das von der zweiten Erfassungsein
heit geliefert wird, auf. Der Korrekturbetrag ist in der Lage,
die Drehzahl des Schlingengreiferantriebsmotors zum Vermeiden
von Drehzahlvariationen zu korrigieren, die bei der Schlingen
greiferantriebswelle erzeugt werden. Eine Signalerzeugereinheit
erzeugt ein Korrekturantriebssignal auf der Grundlage des er
haltenen Korrekturbetrages und zum Korrigieren der Drehzahl des
Schlingengreiferantriebsmotors auf der Grundlage des Korrektur
treibersignales.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, das die Drehzahlen in
zeitlicher Abhängigkeit der Hauptwelle
und der Schlingengreiferantriebswelle
einer Nähmaschine zeigt;
Fig. 2 eine ungefähre Frontansicht einer Nähma
schine mit unabhängig angetriebener
Hauptwelle und Schlingengreifer gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das ein Steuersy
stem der Nähmaschine zeigt;
Fig. 4 eine Tabelle, die Drehzahlkorrekturwerte
aufführt;
Fig. 5 ein Diagramm, das Drehmomentvariationen,
Drehzahlvariationen und Geschwindig
keitskorrekturbeträge der unteren Welle
zeigt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das eine Nähsteuerrou
tine zeigt;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das eine Synchronisa
tionssteuersubroutine zeigt;
Fig. 8 ein Flußdiagramm, das eine Korrekturver
arbeitungssubroutine für die Drehzahl
der unteren Welle zeigt;
Fig. 9 ein Diagramm, das Drehmomentvariationen,
Drehzahlvariationen und Geschwindig
keitskorrekturbeträge der unteren Welle
gemäß einer Modifikation der obigen Aus
führungsform zeigt;
Fig. 10 eine Parametertabelle, die bei der Modi
fikation verwendet wird;
Fig. 11 ein Flußdiagramm, das eine Korrekturver
arbeitungssubroutine für die Drehzahl
der unteren Welle gemäß der Modifikation
zeigt;
Fig. 12 ein Flußdiagramm, das einen Berechnungs
vorgang für eine Parameteränderung/Kor
rekturbetrag gemäß der Modifikation
zeigt;
Fig. 13 ein Flußdiagramm, das einen Berechnungs
vorgang für einen Korrekturbetrag gemäß
einer anderen Modifikation zeigt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist eine Nähmaschine 1 der vor
liegenden Ausführungsform einen Bettabschnitt 2, einen Säulen
abschnitt 3 und einen Armabschnitt 4 auf. Ein Kopfabschnitt 19
ist an dem Ende des Armabschnittes 4 vorgesehen. Eine Nadel
stange 5 ist von einem Nadelstangenverbindungsansatz in dem
Kopfabschnitt 19 so getragen, daß sie sich frei aufwärts und
abwärts bewegt. Eine Nähnadel 6 ist in dem unterem Ende der Na
delstange 5 angebracht. Eine obere Welle 8 (Hauptwelle) ist in
nerhalb des Armabschnittes 4 vorgesehen. Ein Ende der oberen
Welle 8 ist mit der Nadelstange 5 über eine Nadelstangenkurbel
7 verbunden. Die obere Welle 8 ist frei drehbar durch ein Lager
9 gelagert. Obwohl es nicht in den Zeichnungen gezeigt ist, ist
ein Nadelfadenaufnahmehebel mit der oberen Welle 8 über eine
Fadenaufnahmekurbel verbunden. Ein Nähmotor 10 ist auf der äu
ßeren Seite der Nähmaschine vorgesehen und daran befestigt. Ei
ne Ausgangswelle des Nähmotors 10 ist mit der oberen Welle 8
über eine Kupplung 10b verbunden. Die obere Welle 8 wird durch
den Nähmotor 10 drehend angetrieben. Der Nähmotor 10 ist ein
Servomotor, der mit einem Drehkodierer 10a versehen ist und
durch eine unten beschriebene Steuereinheit 20 gesteuert wird.
Ein Schlingengreifer 11, wie ein schwingendes Schiffchen ist
innerhalb eines Abschnittes des Bettabschnittes 2 vorgesehen,
der der Nähnadel 6 entspricht. Eine untere Welle 12
(Schlingengreiferantriebswelle) ist in dem Bettabschnitt 2 zum
Antreiben des Schlingengreifers 11 vorgesehen. Ein Lager 13 la
gert frei drehbar diese untere Welle 12. Ein Schlingengreifer
antriebsmotor 14 ist entweder auf der Außenseite der Nähmaschi
ne oder innerhalb des Bettabschnittes 2 vorgesehen. Eine Aus
gangswelle des Schlingengreiferantriebsmotors 14 ist der unte
ren Welle 12 über eine Kupplung 14b verbunden. Die untere Welle
12 wird drehbar von dem Schlingengreiferantriebsmotor 14 ange
trieben. Der Schlingengreiferantriebsmotor 14 ist ein Servomo
tor, der mit einem Drehkodierer 14a versehen ist und ebenfalls
von der Steuereinheit 20 gesteuert wird.
Zum Erfassen einer vorbestimmten Nullpunktsposition der oberen
Welle 8 ist eine ungefähr halbkreisförmige Erfassungsscheibe
17a auf der oberen Welle 8 befestigt, und ein Nullpunktssensor
17 für die obere Welle, der ein Photounterbrecher ist, ist der
Erfassungsscheibe 17a zugewandt angeordnet. Das heißt, ein
Lichtquellenelement und ein Lichtdetektorelement, die den Pho
tounterbrecher darstellen, sind auf beiden Seiten der Erfas
sungsscheibe 17a positioniert. Es wird angemerkt, daß gemäß der
vorliegenden Ausführungsform sich die obere Welle 8 an der
Nullpunktsposition befindet, wenn der Drehwinkel der oberen
Welle 8 gleich 0° wird, zu der Zeit, zu der sich die Nähnadel 6
an ihrer obersten Position befindet. Wenn die obere Weile 8 zu
ihrer Nullpunktsposition gedreht wird, schaltet sich der Null
punktsensor 17 der oberen Welle auf EIN und verbleibt EIN, bis
zu dem Zeitpunkt gerade vor dem, an dem die Nadel ihre unterste
Position erreicht. Wenn die Nadel ihre unterste Position er
reicht, schaltet sich der Nullpunktssensor 17 der oberen Welle
AUS und verbleibt AUS, bis zu dem Zeitpunkt gerade vor demjeni
gen, an dem die Nadel ihre oberste Position erreicht. Erfas
sungssignale von dem Nullpunktssensor 17 der oberen Welle wer
den zu der Steuereinheit 20 geliefert.
Damit eine vorbestimmte Nullpunktsposition der unteren Welle 12
erfaßt wird, ist eine Erfassungsscheibe 18a mit einem Schlitz
in ihrem Umfang auf der unteren Welle 12 befestigt, und ein
Nullpunktssensor 18 der unteren Welle, der ein Photounterbre
cher ist, ist der Erfassungsscheibe 18a zugewandt angeordnet.
Das heißt, ein Lichtquellenelement und ein Lichterfassungsele
ment, die den Photounterbrecher darstellen, sind auf beiden
Seiten der Erfassungsscheibe 18a positioniert. Es wird ange
merkt, daß gemäß der vorliegenden Erfindung sich die untere
Welle 12 an dem Nullpunkt befindet, wenn der Drehwinkel der un
teren Welle 12 gleich 0° wird, zu der Zeit, zu der sich die
obere Welle 8 an ihrer eigenen Nullpunktsposition befindet,
wenn die Drehpositionsbeziehung zwischen der oberen Welle 8 und
der unteren Welle 12 richtig eingestellt ist. Wenn die untere
Welle 12 zu ihrer Nullpunktsposition gedreht wird, schaltet
sich der Nullpunktssensor 18 der unteren Welle EIN. Wenn sich
die untere Welle 12 an irgend einer anderen Position befindet,
ist der Nullpunktssensor 18 der unteren Welle AUS. Erfassungs
signale von dem Nullpunktssensor 18 der unteren Welle werden
ebenfalls an die Steuereinheit 20 angelegt.
Es sei angemerkt, daß der Schlingengreifer 11 seine Nullpunkts
position erreicht, wenn sich der Schlingengreifer 11 synchron
mit der Hauptwelle 8 dreht und die Hauptwelle 8 sich an ihrer
eigenen Nullpunktsposition befindet. Eine Schlingengreifspitze
des Schlingengreifers 11 begegnet der Nähnadel 5 an einem vor
bestimmten Winkel der Begegnung, wenn sowohl die obere Welle 8
als auch die untere Welle 12 beide an der gleichen Phasenwin
kelposition (Begegnungswinkel) von 204,5° zum Beispiel positio
niert sind. Der Schlingengreifer 11 wirkt mit der Nähnadel 5
zum Bilden einer Fadenschlinge mit einem Nadelfaden (Nähfaden)
zusammen und führt einen Nähbetrieb unter Benutzung des Nadel
fadens und eines Spulenfadens durch. Wenn somit der Phasenwin
kel des Schlingengreifers 11 gleich dem Begegnungswinkel ist
und wenn der Phasenwinkel der Hauptwelle 8 gleich dem Begeg
nungswinkel ist, ist Synchronisation zwischen der Hauptwelle 8
und dem Schlingengreifer 11 erreicht.
Als nächstes wird das Steuersystem der Nähmaschine 1 beschrie
ben.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, enthält die in der Nähmaschine 1
vorgesehene Steuereinheit 20 eine CPU 21, einen ROM 22, einen
RAM 23, eine Eingangs/Ausgangsschnittstelle 24, einen Zähler 26
zum Zählen von Erfassungssignalen von dem Drehenkoder 10a, ei
nen Treiberschaltung 27 zum Antreiben des Nähmotors 10, eine
Treiberschaltung 28 zum Antreiben des Schlingengreiferantriebs
motors 14, einen Zähler 29 zum Zählen von Erfassungssignalen
von dem Drehkodierer 14a, Treiberschaltungen 31 und 33 und eine
Anzeigensteuerung 25. Der Zähler 26 wird auf null zurückge
setzt, wenn Erfassungssignale von dem Nullpunktssensor 17 der
oberen Welle von AUS auf EIN geschaltet werden. Der Zähler 29
wird auf null zurückgesetzt, wenn das Erfassungssignal von dem
Nullpunktssensor 18 der unteren Welle EIN wird. Weiter ist es
wünschenswert, daß die Drehkodierer 10a und 14a eine Auflösung
von mindestens 0,10 für den Winkel der oberen Welle 8 bzw. der
unteren Welle 12 aufweisen.
Ein Startschalter 15 ist auf der Nähmaschine 1 vorgesehen und
mit der Eingangs/Ausgangsschnittstelle 24 verbunden. Eine Steu
ertafel 16 mit einer Mehrzahl von Schaltern ist auf der Nähma
schine 1 vorgesehen. Signale von den Schaltern werden an die
Eingangs/Ausgangsschnittstelle 24 angelegt. Eine Flüssigkri
stallanzeige (LCD) 16a der Steuertafel 16 wird durch die Anzei
gesteuerung 25 gesteuert. Ein R-Achsenantriebsmotor 30 und ein
6-Achsenantriebsmotor 32 sind zum unabhängigen Vorschieben ei
nes zu nähenden Nähgutes in der R-Richtung bzw. in der
θ-Richtung in einem vorbestimmten R-θ-Koordinatensystem vorgese
hen. Der R-Achsenantriebsmotor 30 und der θ-Achsenantriebsmotor
32 werden durch die Treiberschaltungen 31 und 33 gesteuert. Der
RAM 23 ist mit einem Arbeitsspeichergebiet gebildet, das zum
Durchführen verschiedener Steuerungen notwendig ist.
Obwohl es in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ist ein Pedal mit
der Nähmaschine 1 verbunden. Eine Referenzdrehzahl Ss wird ge
mäß dem Betrag bestimmt, um den das Pedal durch einen Benutzer
niedergedrückt ist. Die Referenzgeschwindigkeit Ss wird sich
häufig gemäß dem Betrag des Niederdrückens des Pedales ändern.
Die Referenzdrehzahl Ss kann von der CPU 21 auf der Grundlage
von Daten eines zu nähenden Nähmusters, das in dem ROM 22 ge
speichert ist, bestimmt werden. Auch in diesem Fall wird sich
die Referenzdrehzahl Ss häufig gemäß der zuvor gezählten Stich
zahl, des Abstandes des vorliegenden Stiches und ähnlichem än
dern. Die Daten der Referenzdrehzahl werden über die Schnitt
stelle 24 zu dem RAM 23 geliefert.
Der ROM 22 speichert darin Steuerprogramme und eine Drehzahl
korrekturwerttabelle 40. Die Tabelle 40 führt Drehzahlkorrek
turwerte auf, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Die Steuerprogramme
enthalten: ein Motortreibersteuerprogramm zum Steuern der Dreh
zahlen des Nähmotors 10 und des Schlingengreiferantriebsmotors
14 und ein Nähsteuerprogramm zum Steuern der Synchronisation
zwischen dem Nähmotor 10 und dem Schlingengreiferantriebsmotor
14 und zum Korrigieren der Drehzahl der unteren Welle 12.
Die Motortreibersteuerung ist ausgelegt zum Ausführen einer
Rückkopplungstätigkeit unter Benutzung der Erfassungssignale,
die von den Zählern 26 und 29 ausgegeben werden, beim Steuern
der Drehzahlen des Nähmotors 10 und des Schlingengreiferan
triebsmotors 14 bei der Referenzdrehzahl Ss.
Das Nähsteuerprogramm ist in Fig. 6 gezeigt. Es wird ange
merkt, daß das Nähsteuerprogramm ein Synchronisationssteuerpro
gramm von Fig. 7 enthält. Das Synchronisationssteuerprogramm
enthält ein in Fig. 8 gezeigtes Korrekturprogramm der Drehzahl
der unteren Welle.
Wie oben beschrieben wurde, speichert der ROM 22 zuvor darin
die Drehzahlkorrekturwerttabelle 40, die in Fig. 4 gezeigt
ist. Die Drehzahlkorrekturwerttabelle 40 führt eine Mehrzahl
von Drehzahlkorrekturwerten C[i][j] für eine Umdrehung (Zyklus)
der Nähmaschine 1 und für verschiedene Referenzdrehzahlen Ss,
die von dem Nähmotor 10 eingestellt werden können, auf. Genau
er, die Drehzahlkorrekturwerttabelle führt eine Mehrzahl von
Drehzahlkorrekturwerten C[i][j] für den Drehwinkel der unteren
Welle 0 bis 359 Grad und für die Referenzdrehzahl Ss von 100
bis 2.000 Upm auf. Jeder Drehzahlkorrekturwert C[i][j] ist zu
vor als ein Drehzahlkorrekturbetrag berechnet, der an die Mo
tortreibersteuerung zum Korrigieren der Drehzahl des Schlingen
greiferantriebsmotors 14 ausgegeben wird, wenn der Drehwinkel
der unteren Welle 12 "j" Grad ist und wenn die Referenzdrehzahl
Ss "i×100" Upm ist.
Mit anderen Worten, die Tabelle 40 speichert darin eine Mehr
zahl von Drehzahlkorrekturwerten C[i][j], wobei 1≦i (=Ss/100)
≦25 ist und wobei 0≦j≦359 ist. Jeder Drehzahlkorrekturwert
C[i][j] wird zuvor als ein Korrekturbetrag berechnet, der an
die Motortreibersteuerung aus zugeben ist, wenn sich die untere
Welle 12 an der "j-Grad" Winkelposition befindet und wenn die
Drehzahl Ss gleich "i×100" Upm ist, damit die Drehzahlvaria
tionen neutralisiert werden, die bei der unteren Welle 12 auf
grund der Variationen in dem an dem Schlingengreifer 11 ange
legten Drehmoment auftreten.
Es wird angemerkt, daß aufgrund der Drehmomentvariationen bei
dem Schlingengreifer 11 ungefähr pulsförmige Drehmomentvaria
tionen in der unteren Welle 11 nahe der Phasenwinkel 0° und
180° auftreten, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Da der Schlingen
greiferantriebsmotor 14 ein Servomotor ist, treten, wenn die
Drehmomentvariationen bei der unteren Welle 12 auftreten, Dreh
zahlvariationen in dem Schlingengreiferantriebsmotor 14 in der
Form einer Differentialwelle der Drehmomentvariationen auf. Die
Größen der Amplituden "a1" und "a2" der Differentialwellenform
variieren gemäß der Referenzdrehzahl Ss, dem Gewinn des Servo
systemes und ähnliches. In Hinblick hierauf sind gemäß der vor
liegenden Ausführungsform die Drehzahlkorrekturwerte C[i][j]
zuvor berechnet worden zum Neutralisieren der Drehzahlvariatio
nen der Differentialwelle soweit wie möglich. Unter Benutzung
dieser Drehzahlkorrekturwerte C[i][j] wird der Drehzahlkorrek
turwert wiederholt für den Schlingengreiferantriebsmotor 14 be
stimmt, während der Nähmotor 1 die Nähtätigkeit ausführt. Auf
der Grundlage des so bestimmten Drehzahlkorrekturwertes wird
die Drehzahl des Schlingengreiferantriebsmotors 14 durch Motor
treibersteuerung korrigiert, wodurch die Drehzahlvariationen
neutralisiert werden.
Als nächstes wird der Nähsteuervorgang unter Bezugnahme auf die
Flußdiagramme in Fig. 6 bis 8 beschrieben.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, beginnt der Steuervorgang, wenn ei
ne Stromquelle (nicht gezeigt) in der Nähmaschine 1 eingeschal
tet wird. Der Steuervorgang verbleibt in einem Wartezustand,
bis bestimmt wird, daß der Startschalter 15 EIN ist. Wenn der
Bediener den Startschalter 15 EIN schaltet ("ja" in S1) wird
ein Nadelzähler CN (nicht gezeigt) zu null in S2 initialisiert.
Der Nadelzähler CN wird zum Zählen der Zahl von Stichen be
nutzt, während ein Stichmuster durch die Nähnadel 6 genäht
wird.
Als nächstes werden der Nähmotor 10 und der Schlingengreiferan
triebsmotor 14 in S3 gestartet, so daß sie angetrieben werden.
Der Nähmotor 10 und der Schlingengreiferantriebsmotor 14 werden
durch die Motortreibersteuerung zum Tätigsein bei der Referenz
drehzahl Ss gesteuert.
Genauer, gemäß dem in dem ROM 22 gespeicherten Motortreiber
steuerprogramm führt die CPU 21 die Steuertätigkeit für die
Zähler 26 und 29 durch, sie führt die Berechnung durch und gibt
Drehzahlbefehle an die Treiberschaltungen 27 und 28 aus. Das
heißt, die CPU 21 steuert den Zähler 26 zum Zählen der Rück
kopplungspulse, die von den Drehkodierer 10a geliefert werden.
Die CPU 21 berechnet die Änderungen in der gezählten Zahl der
Rückkopplungspulse während einer vorbestimmten Zeiteinheit. Zum
Beispiel berechnet die CPU 21 die Zahl von Pulsen, die während
jeder Millisekunde [msec] auftreten. Oder die CPU 21 kann die
Änderungen der Zeit berechnen, die von der Ausgabe eines Pulses
bis zu der Ausgabe des nächsten Pulses nötig ist. Zum Beispiel
zählt die CPU 21 die Zeit, die für jeweils 10 Pulse benötigt
wird. Die CPU 21 bestimmt dann die gegenwärtige Drehzahl Su des
Nähmotors 10. Die CPU 21 berechnet dann die Differenz zwischen
der berechneten gegenwärtigen Drehzahl Su und der Referenzdreh
zahl Ss, mit der der Motor 10 gedreht werden soll. Dann liefert
die CPU 21 einen Drehzahlbefehl dSu (= SsωSu) an die Trei
berschaltung 27, die den Drehzahländerungsbetrag anzeigt, um
den die Drehzahl des Nähmotors 10 zu ändern ist.
Gleichzeitig steuert die CPU 21 den Zähler 29 zum Zählen der
von dem Drehkodierer 14a gelieferten Rückkopplungspulse. Auf
die gleiche Weise wie oben beschrieben berechnet die CPU 21 Än
derungen in der gezählten Zahl von Rückkopplungspulsen und be
stimmt die gegenwärtige Drehzahl Sd des Schlingengreiferan
triebsmotors 14. Die CPU 21 berechnet dann die Differenz zwi
schen der gegenwärtigen Drehzahl Sd und der Referenzdrehzahl
Ss. Dann liefert die CPU 21 an die Treiberschaltung 28 einen
Drehzahlbefehl dSd (= Ss-Sd), das einen Drehzahländerungsbe
trag anzeigt, um den die Drehzahl des Motors 14 zu ändern ist.
Der oben beschriebene Betrieb wird wiederholt so ausgeführt,
daß die Differenz zwischen der tatsächlichen Drehzahl eines je
den der Motoren 10 und 15 und der Referenzdrehzahl Ss allmäh
lich abnimmt.
Als nächstes wird eine Synchronisationssteuersubroutine in S4
ausgeführt, wie später beschrieben wird. Dann wird in S5 be
stimmt, ob der Startschalter 15 AUS geschaltet ist. So lange
der Startschalter 15 EIN ist, werden die Schritte S4 und S5
wiederholt und die Nähtätigkeiten werden ausgeführt. Wenn das
Nähen des von dem Benutzter gewünschten Stichmuster vollständig
ist, schaltet zum Beispiel der Benutzter den Startschalter 15
auf AUS ("ja" in S5). Als Resultat werden der Nähmotor 10 und
er Schlingengreiferantriebsmotor 14 in S6 gestoppt, und der
Vorgang wird von S1 wiederholt. Dieser Vorgang wird beendet,
wenn die Stromquelle für die Nähmaschine 1 ausgeschaltet wird.
Die Synchronisationssteuersubroutine von S4 wird unten unter
Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben.
Diese Synchronisationssteuersubroutine wird durchgeführt zum
Steuern der Bewegung der oberen Welle 8 gemäß der Bewegung der
unteren Welle 12.
Während der Synchronisationssteuersubroutine wird der gegenwär
tige Wert des Zählers 26 der oberen Welle zuerst in S10 gele
sen. Auf der Grundlage des gelesenen Wertes wird der gegenwär
tige Drehwinkel Up der oberen Welle 8 in S11 berechnet. Der be
rechnete Wert Up wird in dem RAM 23 gespeichert. Zum Beispiel
wird der Drehwinkel Up als 0° berechnet, wenn die gegenwärtige
Position der oberen Welle 8 die Nadel 6 in die oberste Position
bringt. Der Drehwinkel Up wird als 180° berechnet, wenn die ge
genwärtige Position der oberen Welle 8 die Nadel in die unter
ste Position bringt.
Als nächstes wird der gegenwärtige Wert des Zählers 29 der un
teren Welle in S12 gelesen. Auf der Grundlage des gelesenen
Wertes wird der gegenwärtige Drehwinkel Dp der unteren Welle 12
berechnet und in dem RAM 23 in S13 gespeichert. Dann wird in
S14 ein Phasenverschiebungsbetrag Z zwischen den Drehwinkeln Dp
und Up der unteren und oberen Welle 12 und 8 berechnet unter
Benutzung der Gleichung Z=(Up-Dp). Der berechnete Phasen
verschiebungsbetrag Z wird in dem RAM 23 gespeichert. Dann wird
in S15 beurteilt, ob der Phasenverschiebungsbetrag Z gleich
oder größer als null ist. Wenn Z größer als oder gleich null
ist ("ja" in S15), was anzeigt, daß die obere Welle 8 weiter
fortgeschritten ist als die untere Welle 12, dann wird die
Drehzahl des Nähmotors 10 um einen Betrag von k×Z in S16 ver
ringert, wobei k eine vorbestimmte Konstante und k<0 ist.
Genauer, Befehlssignale oder Befehlsdaten werden zum Anweisen
der Motortreibersteuerung zum Verringern der Drehzahl des
Nähmotors 10 um den Betrag von k×Z ausgegeben. Es wird ange
merkt, daß der Betrieb zum Verringern der Nähmotordrehzahl
nicht wesentlich durchgeführt wird, wenn Z=0 ist, dann ist
k×Z=0.
Wenn sie die Befehlssignale, die den Verringerungsbetrag k×Z
anzeigen empfängt, erzeugt die CPU 21 einen Drehzahlbefehl cSu
zum Bewirken der Synchronisation gemäß dem Motortreibersteuer
programm, wie unten beschrieben wird. Das heißt, die CPU 21 än
dert den Drehzahlbefehl dSu (=Ss-Su) in einen Drehzahlbe
fehl cSu (= dSu+kZ) zum Bewirken der Synchronisation, wobei
kZ<0 ist. Dieser Befehl cSu zeigt einen Drehzahländerungsbe
trag an, um den die Drehzahl des Motors 10 zu ändern ist zum
Erreichen der Referenzdrehzahl Ss und zum Erreichen der Syn
chronisation mit dem Motor 14. Die CPU 21 gibt dann den Dreh
zahlbefehl cSu (= dSu+kZ) zum Bewirken der Synchronisation
an die Treiberschaltung 27 aus.
Wenn andererseits Z kleiner als null ist ("nein" in S15), wo
durch angezeigt wird, daß die untere Welle 12 weiter als die
obere Welle 8 fortgeschritten ist, dann wird die Drehzahl des
Nähmotors 10 um den Betrag k×Z in S17 erhöht. Genauer, Be
fehlssignale oder Befehlsdaten werden zum Anweisen der Motor
treibersteuerung zum Erhöhen der Nähmotordrehzahl um den Betrag
k×Z ausgegeben. Auch in diesem Fall gibt die CPU 21 eine
Drehzahlbefehl cSu (= dSu+kZ) zum Bewirken der Synchronisati
on aus (wobei kZ<0) auf die gleiche Weise gemäß dem Motor
treibersteuerprogramm aus, wie oben beschrieben wurde.
Daher kann der oben beschriebene Synchronisationssteuervorgang
die obere Welle 8 und die untere Welle 12 so synchronisieren,
daß die Drehwinkel (Phasenwinkel) beider Wellen übereinstimmen.
Auf entweder S16 oder S17 folgend wird eine Drehzahlkorrektur
subroutine für die untere Welle in S18 ausgeführt, wie später
beschrieben wird. Dann wird in S19 bestimmt, ob der Nullpunkt
sensor 17 der oberen Welle von AUS auf EIN geschaltet hat, was
anzeigt, daß die Nadel die oberste Position erreicht hat. Wenn
der Nullpunktssensor 17 der oberen Welle von AUS zu EIN ge
schaltet hat ("ja" in S19) wird der Nadelzähler CN um eins in
S20 erhöht, und der Vorgang kehrt zu S5 in Fig. 6 zurück. Wenn
der Nullpunktssensor 17 der oberen Welle noch nicht von AUS zu
EIN geschaltet hat ("nein" in S19), dann kehrt der Vorgang zu
S5 in Fig. 6 ohne Erhöhung des Zählers CN zurück.
Als nächstes wird die Drehzahlkorrektursubroutine von S18 der
unteren Welle unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben.
Diese Subroutine ist zum Korrigieren des Drehzahlbefehls dSd,
das an die Treiberschaltung 28 ausgegeben ist, gemäß der gegen
wärtigen Drehposition der unteren Welle 12 und der Referenz
drehzahl Ss zum Eliminieren von Drehzahlvariationen der unteren
Welle 12.
Zuerst werden Daten der Referenzdrehzahl Ss aus dem RAM 23 in
S30 gelesen. Die Drehzahlkorrekturwerttabelle 40 von Fig. 4
wird unter Bezugnahme auf die Drehzahldaten Ss den gegenwärti
gen Drehwinkel Dp der unteren Welle 12 untersucht, der in S13
berechnet wird. Dann wird ein Drehzahlkorrekturwert C[i][j] als
Drehzahlkorrekturwert A zum Korrigieren der gegenwärtigen Dreh
zahlvariation gewählt, wobei i=Ss/100 und j=Dp ist.
Es wird angemerkt, daß ein Interpolationsverfahren benutzt
wird, wenn Ss/100 nicht gleich irgendeinem in der Tabelle auf
geführten Wert i ist und/oder wenn Dp nicht gleich irgendeinem
in der Tabelle aufgeführten Wert j ist. Wenn der Wert Ss/100
größer als i und niedriger als i+1 ist, wobei 1≦i≦ 24 und
wenn der Wert Dp höher als j und niedriger als j+1 ist, wobei
0≦j≦358 ist, wird der Drehzahlkorrekturwert A durch Auswäh
len von 4 Werten C[i][j], C[i+1][j], C[i][j+1] und C[i+1][j+1]
aus der Tabelle und dann Interpolieren der ausgewählten Werte
berechnet.
Als nächstes wird in S31 ein Drehzahlkorrekturbetrag ΔS für
die untere Welle 12 unter Benutzung der gleichen ΔS=Ss ×
A/100 berechnet. Korrekturtreibersignale, die den Drehzahlkor
rekturbetrag ΔS bezeichnen, werden an die Motortreibersteue
rung in S32 ausgegeben. Als Reaktion auf die Korrekturtreiber
signale liefert die CPU 21 gemäß dem Motortreibersteuerprogramm
Treibersignale an den Schlingengreiferantriebsmotor 14, deren
Beträge um den Korrekturbetrag ΔS korrigiert sind. Das heißt,
die CPU 21 ändert den Drehzahlbefehl dSd (= Ss-Sd) in den
Drehzahlbefehl cSd (= dSd+ΔS), der für die Variation korri
giert ist. Dieser Befehl cSd zeigt den Drehzahländerungsbetrag
an, um den die Drehzahl des Motors 14 zum Erzielen der Refe
renzdrehzahl Ss und zum Ausschließen von Drehzahlvariationen zu
ändern ist. Die CPU 21 gibt dann den Drehzahlbefehl cSd (=dSd+ΔS)
an die Treiberschaltung 28 aus. Das Verfahren kehrt dann
zu S19 zurück.
Durch Ausführen der oben beschriebenen Synchronisationssteue
rung werden die Drehungen der oberen Welle 8 und der unteren
Welle 12 synchronisiert. Die Nähmaschine 1 der vorliegenden
Ausführungsform kann zuverlässig Nähen einer gewünschten Quali
tät ausführen. Weiter kann der Drehzahlkorrekturbetrag ΔS zum
Korrigieren der Drehzahl des Schlingengreiferantriebsmotors 14
bestimmt werden, indem nur die Hauptmotordrehzahl Ss und der
gegenwärtige Drehwinkel Dp der unteren Welle 12 an die vorbe
stimmte Drehzahlkorrekturwerttabelle 40 jedesmal dann angelegt
wird, wenn der Synchronisationssteuervorgang ausgeführt wird.
Als Resultat können Drehvariationen der unteren Welle 12, die
durch Drehmomentvariationen des Schlingengreifers 11 verursacht
werden, ausgeschlossen werden oder fast ausgeschlossen werden,
und eine Synchronisationsgenauigkeit zwischen der oberen Welle
8 und der unteren Welle 12 kann erhöht werden, was in einer zu
verlässigen Zunahme der Nähqualität resultiert.
Wie oben beschrieben wurde, ist die Nähmaschine 1 der vorlie
genden Ausführungsform mit einer unabhängig angetriebenen
Hauptwelle 8 und Schlingengreifer 11 versehen. Die Nähmaschine
1 speichert darin die Tabelle 40, die zuvor gesetzte Drehzahl
korrekturwerte zum Vermeiden von Drehzahlvariationen in der
Schlingengreiferantriebswelle speichert, die durch Drehzahlva
riationen derselben verursacht werden. Die Nähmaschine 1 be
stimmt leicht die Drehzahlkorrekturbeträge auf der Grundlage
der Drehzahlkorrekturwerte, die aus der Drehzahlkorrektur
werttabelle 40 ausgelesen werden, und gibt Treibersignale, die
die bestimmten Drehzahlkorrekturwerte bezeichnen, an den
Schlingengreiferantriebsmotor aus. Somit werden die Drehzahlva
riationen der Schlingengreiferantriebswelle über eine Software
tätigkeit gesteuert.
Als nächstes wird eine Modifikation des Nähsteuervorganges der
oben beschriebenen Ausführungsform unter Bezugnahme Fig. 9
bis 12 beschrieben.
Diese Modifikation ist die gleiche wie die der oben beschriebe
nen Ausführungsform mit der Ausnahme, daß eine Parametertabelle
50, die in Fig. 10 gezeigt ist, in dem ROM 22 anstelle der Ta
belle 40 gespeichert ist, daß die Drehzahlkorrekturroutine der
unteren Welle von S18 ausgeführt wird, wie in Fig. 11 gezeigt
ist, und eine Unterbrechungsroutine, wie in Fig. 12 gezeigt
ist, jedesmal, wenn die obere Welle 8 die Nullpunktsposition
(oberste Nadelposition) erreicht, ausgeführt wird. Das heißt,
die Unterbrechungsroutine von Fig. 12 wird wiederholt er
reicht, während die Vorgänge von Fig. 6 und 7 ausgeführt
werden, wobei die Subroutine von S18 ausgeführt wird, wie in
Fig. 11 gezeigt ist.
Gemäß dieser Modifikation wird geschätzt, daß die Drehzahlva
riationen bei der unteren Welle 12, die durch Drehmomentvaria
tionen des Schlingengreifers 11 verursacht werden, wenn die
obere Welle 8 und die untere Welle 12 um die 0 Grad und 180
Grad Winkelpositionen sind, in der Form von ungefähren Sinus
wellen vorliegen, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Diese Schätzung
ist bevorzugt, da die Sinuswelle durch verschiedene Wellenfor
men durch eine Fourier-Entwicklungstätigkeit approximiert wer
den kann. Auf der Grundlage dieser Schätzung werden zuvor in
dem ROM 22 gemäß der vorliegenden Modifikation Daten gespei
chert, die ein Paar von Korrektursinuswellen bezeichnen, von
denen geschätzt wird, daß sie die sinuswellenförmigen Drehzahl
variationen neutralisieren können. Genauer, in dem ROM 22 wird
zuvor die in Fig. 10 gezeigte Parametertabelle 50 gespeichert.
Die Parametertabelle 50 speichert: Daten anfänglicher Werte für
eine Amplitude A1, eine Periode T1 und einen Phasenwinkel θs1,
die eine Korrektursinuswelle definieren, die die Drehzahlvaria
tion nahe des Drehwinkels von 0° der unteren Welle korrigieren
kann; und Daten anfänglicher Werte für eine Amplitude A1, eine
Periode T2 und einen Phasenwinkel θs2, die eine andere Korrek
tursinuswelle definieren, die eine Drehzahlvariation nahe dem
Drehwinkel von 180° der unteren Welle korrigieren kann. Es wird
angemerkt, daß jeder der Phasenwinkel θs1 und θs2 eine Startpo
sition (Phasenwinkel) der entsprechenden Korrektursinuswelle
bezeichnet.
Während bei der vorliegenden Modifikation die untere Welle 12
sich von 0° zu 360° dreht, werden die Drehzahlen der unteren
Welle 12 auf der Grundlage von Daten einer Mehrzahl von Dreh
winkeln Dp der unteren Welle 12 berechnet, die berechnet worden
sind und in dem RAM 23 in S13 von Fig. 7 gespeichert worden
sind. Die berechneten Drehzahlen werden in dem RAM 23 gespei
chert. Auf der Grundlage der so berechneten und gespeicherten
Drehzahlen werden Variationen der Drehzahlen bei der unteren
Welle 12 nach jeder vollständigen Umdrehung der unteren Welle
12 bestimmt. Diese Drehzahlvariationen werden dann durch Sinus
wellen Wu und Wd approximiert, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Auf
der Grundlage der so bestimmten Sinuswellen Wu und Wd wird je
der der Parameterwerte A1, T1, θs1, A2, T2 und θs2, die in der
Parametertabelle 50 gesetzt sind, um einen einzelnen Schrittbe
trag geändert. Auf der Grundlage der so geänderten Parameter
werte werden eine Mehrzahl von Drehkorrekturbeträgen berechnet,
wie sie die Korrektursinuswellen bezeichnen, die durch die ge
genwärtig geänderten Parameterwerte bezeichnet sind. Auf der
Grundlage der Mehrzahl von Drehzahlkorrekturbeträgen wird die
Drehzahl der unteren Welle 12 korrigiert zum Ausschließen von
Drehzahlvariationen, die durch die gegenwärtig erfaßten Sinus
wellen Wu und Wd dargestellt werden. Während die Parameter A1,
T1, θs1, A2, T2 und θs2 wiederholt Schritt für Schritt durch
die oben beschriebene Lernsteuertätigkeit geändert werden, wer
den entsprechende Drehzahlkorrekturwerte wiederholt bestimmt,
und die Drehzahl der unteren Welle 12 wird wiederholt entspre
chend korrigiert.
Der Drehzahlkorrekturvorgang der unteren Welle von S18 gemäß
der vorliegenden Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf das
Flußdiagramm in Fig. 11 beschrieben.
Zuerst wird in S40 die gegenwärtige Drehzahl der unteren Welle
12 durch Berechnen von Differenzen einer Mehrzahl von Drehwin
keln Dp bestimmt, die bereits bestimmt sind und in S13 gespei
chert sind. Genauer, die gegenwärtige Drehzahl wird durch Be
rechnen einer Differenz zwischen dem Drehwinkel Dp, der bei S13
in der gegenwärtigen Routine bestimmt ist, und des Drehwinkels
Dp, der bei S13 in der vorliegenden Routine erfaßt ist, und dem
Drehwinkel Dp, der bei S13 in der letzten Routine erfaßt worden
ist, bestimmt. Der so berechnete Drehzahlwert wird in dem RAM
23 gespeichert. Als nächstes werden in S41 Daten eines Dreh
zahlkorrekturbetrages aus dem RAM 23 entsprechend dem gegenwär
tigen Drehwinkel Dp der unteren Welle 12 ausgelesen. Es wird
angemerkt, daß der Drehzahlkorrekturwert berechnet worden ist
und in dem RAM 23 gespeichert worden ist während der Unterbre
chungsroutine von Fig. 12 (Berechnungsverarbeitungsroutine der
Parameteränderung/des Korrekturbetrages), wie später beschrie
ben wird.
Als nächstes werden in S42 Korrekturtreibersignale oder Korrek
turdaten, die den Drehzahlkorrekturbetrag bezeichnen, an die
Motortreibersteuerung ausgegeben. Als Reaktion auf die Korrek
turdaten liefert gemäß der Motortreibersteuerung die CPU 21 an
die Treiberschaltung 28 ein Treibersignal oder ein Drehzahlbe
fehl auf die gleiche Weise wie in S32 von Fig. 8. Dann geht
der Vorgang zurück zu S19 in Fig. 7.
Als nächstes wird der Berechnungsvorgang der Parameterände
rung/des Korrekturbetrages unter Bezugnahme auf Fig. 12 be
schrieben.
Diese Routine wird durch ein Unterbrechungsvorgang jedesmal
ausgeführt, wenn die Erfassungssignale, die von dem Nullpunkts
sensor 17 der oberen Welle ausgegeben werden, von AUS zu EIN
schalten, mit anderen Worten, wenn die Nadel die oberste Posi
tion erreicht.
Am Anfang dieses Vorganges in S50 liest die CPU 21 aus dem RAM
23 Daten einer Mehrzahl von Drehzahlwerten, die die unter Welle
12 während einer gegenwärtigen Drehung angenommen hat. Die ge
genwärtige Drehung ist gerade beendet. Die Drehzahlwertdaten
sind berechnet und gespeichert in S40 von Fig. 11. Dann werden
in S51 Drehzahlvariationswellenformen, die während der gegen
wärtigen Drehung aufgetreten sind, wenn der Drehwinkel θ der
unteren Welle 12 zwischen 0° und 180° gelesen ist, durch Sinus
wellen Wu und Wd approximiert, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Pa
rameter a, θ1 und θ2, die jede der Sinuswellen Wu und Wd defi
nieren, werden berechnet und gespeichert in dem RAM 23 in S52.
In S53 wird der Drehzahlvariationsbetrag, der um θ=0° während
der gegenwärtigen Drehung aufgetreten ist, verglichen mit dem
Drehzahlvariationsbetrag, der um θ=0° während der letzten
Drehung aufgetreten ist, die unmittelbar vor der gegenwärtigen
Drehung ausgeführt worden ist. Es wird angemerkt, daß die Para
meter a, θ1 und θ2 der Sinuswelle Wu, die während der letzten
Drehung erhalten worden sind, bereits in dem RAM 23 in S52 ge
speichert worden sind, der während der zuletzt durchgeführten
Unterbrechung der gegenwärtigen Routine von Fig. 12 ausgeführt
wurde. Folglich wird in S53 der Wert "a" der Sinuswelle Wu, die
während der gegenwärtigen Drehung erhalten ist, mit dem Wert
"a" der anderen Sinuswelle Wu verglichen, die während der letz
ten Drehung erhalten worden ist. Wenn der Drehzahlvariationsbe
trag der gegenwärtigen Drehung nicht kleiner als der der letz
ten Drehung geworden ist ("nein" in S53), das heißt, wenn der
Wert "a" der Sinuswelle Wu der gegenwärtigen Drehung gleich
oder größer als der der Sinuswelle Wu der letzten Drehung ist,
dann wird jeder der Werte θs1, A1 und T1 in der Parametertabel
le 50 um einen einzelnen Schrittbetrag zum Aktualisieren in S54
geändert. Wenn andererseits die gegenwärtige Drehzahlvariation
kleiner als die der letzten Drehzahlvariation geworden ist
("ja" in S53), d. h. wenn der Wert a der Sinuswelle Wu, der in
der gegenwärtigen Drehung erfaßt wird, kleiner als der ist, der
während der letzten Drehung erfaßt worden ist, dann wird S54
überschlagen.
Es wird angemerkt, daß θs1 auf einen kleinen Wert gesetzt wird,
wenn anfänglich die Parameter in der Parametertabelle 50 ge
setzt werden. Folglich wird bei dem Durchführen der oben be
schriebenen Schritt-um-Schritt-Einstellung θs1 zum Beispiel um
10% für jeden Schritt erhöht. A1 wird erhöht oder erniedrigt
zum Annähern an den Parameter a der Sinuswelle Wu, und T1 wird
erhöht oder erniedrigt zum Annähern an den Parameter von 2 ×
(θ2-θ1), wobei θ2 und θ1 Parameter der Sinuswelle Wu sind.
Es wird angemerkt, daß es jedoch möglich ist, den Wert θs1 an
fänglich auf einen geschätzten geeigneten Wert zu setzen und
den Wert in Schritten so zu ändern, daß die Startposition der
Korrektursinuswelle um θ=0° nahe der Startposition der Sinus
welle Wu ist, selbst bei einer anfänglichen Stufe der Nähtätig
keit.
Als nächstes wird in S55 bestimmt, ob die gegenwärtig erfaßte
Drehzahlvariation um θ=180° kleiner als die in der vorherigen
Drehung geworden ist. Es ist wird angemerkt, daß die Parameter
a, θ1 und θ2 der Sinuswelle Wd, die während der letzten Umdre
hung erhalten worden sind, bereits in dem RAM 23 in S52 gespei
chert worden sind, der während der zuletzt durchgeführten Un
terbrechung der vorliegenden Routine von Fig. 12 ausgeführt
worden ist. Folglich wird in S55 der Wert "a" der Sinuswelle
Wd, der während der vorliegenden Drehung erhalten ist, mit dem
Wert "a" der anderen Sinuswelle Wd verglichen, der während der
letzten Drehung erhalten worden ist. Wenn der Betrag "a" der
gegenwärtigen Drehzahlvariation als nicht kleiner als in der
vorherigen Drehung bestimmt wird ("nein" in S55), dann wird je
der der Parameter θs2, A2 und T2 um einen Schrittbetrag in S56
so geändert, daß sie aktualisiert werden. Wenn andererseits die
gegenwärtige Drehzahlvariation kleiner geworden ist als die der
vorherigen Drehung ("ja" in S55), dann wird S56 überschlagen.
Da θs2 in der Parametertabelle 50 anfänglich auf einen kleinen
Wert gesetzt worden ist, wird θs2 zum Beispiel um 10% für jeden
Schritt während der oben beschriebenen Schritt-um-Schritt-Ein
stelltätigkeit erhöht. A2 wird erhöht oder erniedrigt zum
Annähern an den Parameter a der Sinuswelle Wd, und T2 wird er
höht oder erniedrigt zum Annähern an den Betrag von 2 × (θ2-θ1),
wobei θ2 und θ1 Parameter der Sinuswelle Wd sind. Es wird
jedoch angemerkt, daß es möglich ist, anfänglich den Betrag θs2
auf einen geschätzten geeigneten Wert zu setzen und den Wert in
Schritten so zu ändern, daß die Startposition der Korrektursi
nuswelle um θ=180° nahe der Startposition der Sinuswelle Wd
selbst während der anfänglichen Stufe ist.
Als nächstes werden in S57 eine Mehrzahl von Drehzahlkorrektur
beträgen C(θ) für die nächste Drehung unter Benutzung der Para
meter θs1, A1 und T1 und θs2, A2 und T2 berechnet, die gegen
wärtig in der Parametertabelle 50 aktualisiert sind. Die Mehr
zahl von Drehzahlkorrekturbeträgen C(θ) wird für eine Mehrzahl
von Drehpositionen θ der unteren Welle 12 von 0° bis 360° be
rechnet. Genauer, 360 Sätze von Daten von Drehzahlkorrekturbe
trägen werden für 360 verschiedene Drehpositionen von 0° bis
360° berechnet. Das heißt, für die Drehpositionen um 0° werden
die Drehzahlkorrekturbeträge auf der Grundlage der Werte θs1,
A1 und T1 berechnet, die nun S54 erhalten sind. Für die Drehpo
sitionen um 180° werden die Drehzahlkorrekturbeträge berechnet
auf der Grundlage der Werte θs2, A2 und T2, die nun in S56 er
halten sind. Für die anderen verbleibenden Drehpositionen wer
den die Korrekturbeträge auf Null (0) gesetzt. Es wird jedoch
angemerkt, daß diese Variationen, wenn einige Variationen an
den Drehpositionen weg von 0° und 180° auftreten, durch Sinus
wellen approximiert werden können, und Korrekturbeträge können
auf die oben beschriebene gleiche Weise gesetzt werden. Die Da
ten der so berechneten Mehrzahl von Drehzahlkorrekturbeträgen
werden in den RAM 23 in S57 gespeichert. Es wird angemerkt, daß
die Gesamtzahl der Drehzahlkorrekturbeträge, wie sie in S57 be
rechnet worden sind, gleich denen der Drehzahlwerte sind, die
in S50 gelesen sind. Die so berechnete Mehrzahl von Drehzahl
korrekturwerten wird in S41 während der nächsten Drehung be
nutzt und werden zum Entwickeln der zwei Korrektursinuswellen
entwickelt, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
Das heißt, in S41 während der nächsten Drehung der unteren Wel
le 12 werden die Drehzahlkorrekturwerte C(θ), bei denen 0°≦360°
ist, in dem RAM 23 gesucht unter Bezugnahme auf die gegen
wärtige Drehposition Dp der unteren Welle 12. Dann wird ein
Drehzahlkorrekturbetrag C(θ) für die gegenwärtige Drehposition
θ=Dp ausgewählt. Es wird angemerkt, daß ein Interpolations
verfahren ebenfalls auf die gleiche Weise wie bei S30 von Fig.
8 benutzt werden kann. Dann wird in S42 ein Korrekturtreibersi
gnal, das diesen Drehzahlkorrekturbetrag C(θ) bezeichnet, an
die Motortreibersteuerung ausgegeben. Als Reaktion auf das Kor
rekturtreibersignal liefert gemäß dem Motortreibersteuerpro
gramm die CPU 21 Treibersignale an den Schlingengreiferan
triebsmotor 14, deren Beträge um den Korrekturbetrag C(θ) kor
rigiert sind. Das heißt, die CPU 21 ändert den Drehzahlbefehl
dSd (=Ss-Sd) in einen Drehzahlbefehl cSd (=dSd+C(θ)), der
variationskorrigiert ist. Die CPU 21 gibt dann den Drehzahlbe
fehl cSd (=dSd+C(θ)), der variationskorrigiert ist, an die
Treiberschaltung 28 aus. Der Vorgang kehrt dann zu S19 zurück.
Während der oben beschriebene Drehzahlkorrekturvorgang der un
teren Welle von S18 und der Berechnungsunterbrechungsvorgang
für die Parameteränderung, den Korrekturwert von Fig. 12 wie
derholt ausgeführt werden, werden die Parameter θs1, A1 und T1
sowie θs2, A2 und T2 in der Parametertabelle 50 aufeinanderfol
gend gemäß dem oben beschriebenen Lernsteuervorgang aktuali
siert. Jeder der Parameterwerte θs1, A1 und T1 konvergiert ge
gen einen bestimmten Wert (charakteristischer Wert) der eine
charakteristische Korrektursinuswelle bezeichnet, die Drehzahl
variationen der unteren Welle 12 um 0° neutralisieren kann. In
anderen Worten, jeder der Parameterwerte θs1, A1 und T1 nähert
sich allmählich dem bestimmten charakteristischen Wert, der die
Drehzahlabweichung der unteren Welle um die 0-Gradposition ver
meiden kann. Ahnlich konvergiert jeder der Parameterwerte θs2,
A2 und T2 gegen einen bestimmten Wert (charakteristischer
Wert), der eine charakteristische Korrektursinuswelle bezeich
net, die die Drehzahlvariation der unteren Welle 12 um 180°
neutralisieren kann. In anderen Worten, jeder der Parameterwer
te θs2, A2 und T2 nähert sich allmählich dem bestimmten charak
teristischen Wert, der die Drehzahlabweichung der unteren Welle
um die 180-Gradposition vermeiden kann.
Durch anfängliches Setzen geeigneter Werte für die Parameter
θs1, A1 und T1 sowie θs2, A2 und T2 konvergieren diese Parame
ter gegen ihre charakteristischen Werte innerhalb einer ver
gleichsweise kurzen Zeit durch den Lernsteuervorgang. Folglich
können Drehzahlvariationen bei der unteren Welle 12, die durch
Drehmomentvariationen des Schlingengreifers 11 verursacht wer
den, in dieser kurzen Zeit nach dem Start der Nähtätigkeiten
ausgeschlossen werden, wodurch die Genauigkeit der Synchronisa
tionssteuerung verbessert wird und daher die Nähqualität ver
bessert wird. Weiterhin brauchen nur die Parameter θs1, A1 und
T1, θs2, A2 und T2 zuvor auf geeignete anfängliche Werte ge
setzt zu werden, wodurch der für die Vorbereitungen notwendige
Datenbetrag vermindert wird.
Die Unterbrechungsroutine von Fig. 12 kann in einen in Fig.
13 gezeigten Berechnungsvorgang für den Korrekturbetrag modifi
ziert werden. Das heißt, die Unterbrechungsroutine von Fig. 13
kann wiederholt erhalten werden, während die Vorgänge der Fig.
6 und 7 ausgeführt werden, wobei die Subroutine S18 erhal
ten wird, wie in Fig. 11 gezeigt ist.
Dieser Berechnungsvorgang für den Korrekturbetrag von Fig. 13
ist so ausgelegt, daß die Drehzahlvariationswerte während einer
gegenwärtigen Drehung der unteren Welle 12 von 0° bis 360° be
stimmt werden und das Vorzeichen dieser Werte umgekehrt wird.
Der Vorgang stellt dann die Drehzahlvariationswerte ein, in dem
der Betrag der Reaktionsverzögerung berücksichtigt wird, zum
Bestimmen der Drehzahlkorrekturbeträge über 0° bis 360° für die
nächste Drehung.
Die Berechnungsverarbeitungsroutine des Korrekturwertes, die in
dem Flußdiagramm von Fig. 13 gezeigt ist, wird durch einen Un
terbrechungsvorgang jedes Mal dann ausgeführt, wenn die Erfas
sungssignale von dem Nullpunktssensor 17 der oberen Welle von
AUS zu EIN schalten, mit anderen Worten, wenn die Nadel die
oberste Position erreicht.
An dem Beginn der Verarbeitung in S60 liest die CPU 21 aus dem
RAM 23 Daten einer Mehrzahl von Drehzahlen V(θ) der unteren
Welle 12 für die gegenwärtige Drehung, die gerade beendet wor
den ist. Hier ist θ Drehwinkel oder Phasenwinkel der unteren
Welle 12, und die Drehzahl V(θ) bezeichnet eine Funktion dieses
Phasenwinkels θ. Es wird angemerkt, daß Daten der Drehzahl V(θ)
in S40 von Fig. 11 berechnet und gespeichert worden sind.
Dann wird in S61 ein Drehzahlvariationswert AV(θ) berechnet, in
dem eine Gleichung ΔV(θ)=V(θ)-Ss benutzt wird, wobei Ss die
Referenzdrehzahl ist. Dann wird S62 der Sinus des Wertes ΔV(θ)
umgekehrt zum Erhalten eines Wertes Ho(θ) durch Berechnung ei
nes Ausdruckes Ho(θ)=-ΔV(θ). Eine Reaktionszeitverzögerung τ
wird als Zeitdauer definiert, nachdem der Motor 14 mit Treiber
signalen versehen ist, bis die Drehzahl der unteren Welle 12
sich als Reaktion auf die Treibersignale ändert. Die Reaktions
zeitverzögerung τ ist ungefähr konstant. Es wird jedoch ange
merkt, daß der Betrag, um den sich die untere Welle 12 während
der Reaktionsverzögerungszeitdauer τ dreht, gemäß der Referenz
drehzahl Ss ändert. Daher wird in S63 ein Reaktionsverzöge
rungsphasenwinkel Δθ(Ss), um den sich die untere Welle 12 wäh
rend der Reaktionsverzögerungszeitdauer τ dreht, auf der Grund
lage einer vorbestimmten Formel unter Benutzung der Referenz
drehzahl Ss berechnet. Das heißt, Δθ(Ss)=τωs, wobei ωs die
Winkelgeschwindigkeit für die Drehzahl Ss ist. Das heißt,
ωs=2τSs/60.
Als nächstes werden in S64 eine Mehrzahl von Drehzahlkorrektur
beträgen H(θ) für die nächste Drehung von 0° bis 360° unter Be
nutzung eines Ausdruckes H(θ) = Ho(θ+Δθ(Ss)) berechnet, wobei
der Betrag des Reaktionsverzögerungsphasenwinkels Δθ(Ss) in Be
tracht gezogen wird. Die berechneten Werte werden in dem RAM 23
gespeichert. Es wird angemerkt, daß die Gesamtzahl der Dreh
zahlkorrekturbeträge H(θ) gleich oder ziemlich gleich der in
S60 gelesenen Daten V(θ) ist. Die Korrekturbeträge H(θ) werden
in S41 von Fig. 11 gelesen und benutzt während der nächsten
Drehung auf die gleiche Weise, wie bereits für die in dem Vor
gang von Fig. 12 vorbereiteten Korrekturbeträge C(θ).
Gemäß dem oben beschriebenen Berechnungsvorgang des Korrektur
betrages können unabhängig davon, wie die Drehzahlvariationen
bei der unteren Welle 12 bei jeder Drehung erzeugt werden, die
se Variationen bei der nächsten Drehung ausgeschlossen werden.
Das ist so, da bei der nächsten Drehung der Schlingengreiferan
triebsmotor 14 mit Korrekturtreibersignalen entsprechend den
Drehzahlkorrekturbeträgen H(θ) versorgt wird, die in dem Vor
gang von Fig. 13 berechnet werden, wobei sie die Variationen
unterdrücken können. Insbesondere ist es gemäß dieser Modifika
tion nicht notwendig, zuvor irgendeine mit zuvor berechneten
Werten gespeicherte Tabelle vorzubereiten. Weiter kann der Vor
gang der gegenwärtigen Modifikation benutzt werden, so wohl
wenn der Schlingengreifer aus einem schwingenden Schiffchen
aufgebaut ist oder wenn der Schlingengreifer aus einem Drehha
ken aufgebaut ist. Der Vorgang der vorliegenden Modifikation
kann jede Drehzahlvariation ausschließen, die bei der unteren
Welle 12 aufgrund der Änderungen in irgendeiner Nähbedingung
auftritt wie die Dicke des zu nähenden Nähgutes und ein zu er
haltenes Stichmuster.
Es wird angemerkt, daß, obwohl dieses von der obigen Beschrei
bung weggelassen wurde, die obere Welle 8 und die untere Welle
10, wenn die Nähmaschine 1 angehalten ist, in einen nicht
synchronen Zustand gebracht werden können, wenn der Benutzer
die obere Welle 8 und/oder die untere Welle 12 von Hand dreht.
Es ist daher wünschenswert, unmittelbar vor dem Steuervorgang
von Fig. 6 die obere Welle 8 zu der obersten Nadelposition (0°
Drehwinkelposition) zu initialisieren, indem der Nähmotor 10
gesteuert wird, und die untere Welle 12 zu der 0° Drehwinkelpo
sition zu initialisieren, indem der Schlingengreiferantriebsmo
tor 14 gesteuert wird.
Wie oben beschrieben wurde, ist gemäß der vorliegenden Erfin
dung die Nähmaschine mit der unabhängig angetriebenen Hauptwel
le und dem Schlingengreifer versehen. Die Nähmaschine ist mit
dem Kopfabschnitt versehen, der mit der Nadelstange und der
Nähnadel ausgerüstet ist, die durch den Nähmotor über die
Hauptwelle angetrieben werden. Die Nähmaschine ist mit dem
Bettabschnitt versehen, der mit dem Schlingengreifer ausgerü
stet ist, der in Zusammenwirkung mit der Nähnadel zum Greifen
einer Nähfadenschlinge tätig ist. Die Nähmaschine ist weiter
mit dem Schlingengreiferantriebsmotor zum Antreiben des Schlin
gengreifer unabhängig von der Hauptwelle versehen. Die Nähma
schine ist weiter versehen mit: der ersten Erfassungseinheit
zum Erfassen sowohl der Nullpunktsposition der Hauptwelle als
auch des Drehwinkels des Nähmotors; der zweiten Erfassungsein
heit zum Erfassen sowohl der Nullpunktsposition des Schlingen
greifers als auch des Drehwinkels des Schlingengreiferantriebs
motors; der Synchronisationssteuereinheit zum Steuern von min
destens einem von dem Nähmotor und dem Schlingengreiferan
triebsmotor auf der Grundlage der Erfassungssignale von der er
sten und der zweiten Erfassungseinheit so, daß sich der Schlin
gengreifer synchron mit der Hauptwelle dreht; und der Korrek
tureinheit zum Beliefern des Schlingengreiferantriebsmotors mit
Korrekturtreibersignalen zum Neutralisieren von Drehzahlvaria
tionen, die bei der Schlingengreiferantriebswelle aufgrund der
Drehmomentvariationen erzeugt werden, die von dem Schlingen
greifer auf die Schlingengreiferantriebswelle übertragen wer
den.
Die erste Erfassungseinheit kann als ein einzelnes Erfassungs
system zum Erfassen sowohl des Nullpunktes der Hauptwelle als
auch des Drehwinkels des Nähmotors oder als zwei getrennte Sy
steme ausgestaltet sein. Ahnlich kann die zweite Erfassungsein
heit als ein einzelnes Erfassungssystem zum Erfassen sowohl des
Nullpunktes des Schlingengreifers als auch des Drehwinkels des
Schlingengreiferantriebsmotors auch als zwei getrennte Systeme
ausgestaltet sein.
Zum Beispiel kann jeder der Drehkodierer 10a und 14a so ausge
legt sein, daß er sowohl den Nullpunkt der entsprechenden Welle
als auch den Drehwinkel des entsprechenden Motors erfaßt. Jeder
der Drehkodierer 10a und 14a ist aufgebaut zum Ausgeben dreier
Sätze von Signalen, die bestehen aus: einem A-Phasensignal, ei
nem B-Phasensignal und einem Z-Phasensignal. Der Drehkodierer
erzeugt den Z-Phasensignalpuls nur einmal an seiner Z-Phasen
position. Folglich ist es möglich, die Nullpunktsposition der
entsprechenden Welle auf der Grundlage des Z-Phasensignalpulses
zu bestimmen, wenn der Drehkodierer so angebracht ist, daß sei
ne Z-Phasenposition mit der Nullpunktsposition der entsprechen
den Welle übereinstimmt oder gegenüber der Nullpunktswellenpo
sition um einen vorbestimmten Phasenbetrag verschoben ist. Wenn
folglich der Drehkodierer an dem Motor angebracht ist, wie oben
beschrieben wurde, kann der Drehkodierer sowohl den Nullpunkt
der Welle als auch den Drehwinkel des Motors erfassen.
Die Hauptwelle befindet sich an der Nullpunktsposition, wenn
zum Beispiel der Drehwinkel (Phasenwinkel) des Nähmotors bei 0°
ist und die Nadel in der obersten Position ist. Der Schlingen
greifer ist an der Nullpunktsposition, wenn zum Beispiel der
Drehwinkel des Schlingengreiferantriebsmotors bei 0° ist und
die Nadel in der obersten Position ist.
Die Synchronisationssteuereinheit steuert mindestens einen von
dem Nähmotor und dem Schlingengreiferantriebsmotor so, daß der
Schlingengreifer sich synchron mit der Hauptwelle dreht. Wenn
sich der Schlingengreifer synchron mit der Hauptwelle dreht,
erreicht der Schlingengreifer seine Nullpunktsposition, wenn
sich die Hauptwelle an ihrer eigenen Nullpunktsposition befin
det. Die Schlingengreifspitze des Schlingengreifers trifft auf
die Nähnadel an einem vorbestimmten Begegnungswinkel, wenn die
Hauptwelle und die Schlingengreiferantriebswelle an dem glei
chen Begegnungswinkel von zum Beispiel 204,5° positioniert
sind. Der Schlingengreifer arbeitet in Zusammenwirkung mit der
Nähnadel zum Bilden einer Fadenschlinge mit einem Nähfaden und
führt die Nähtätigkeit unter Benutzung des Nähfadens und eines
Spulenfadens durch. Wenn somit der Phasenwinkel des Schlingen
greifers gleich dem Begegnungswinkel ist, wenn der Phasenwinkel
der Hauptwelle gleich dem Begegnungswinkel ist, wird Synchroni
sation zwischen der Hauptwelle und dem Schlingengreifer er
reicht.
Die Drehzahlkorrektureinheit gibt Korrekturtreibersignale an
den Schlingengreiferantriebsmotor zum Neutralisieren der Dreh
zahlvariationen aus, die bei der Schlingengreiferantriebswelle
aufgrund der von dem Schlingengreifer übertragenen Drehmoment
variationen auftreten. Somit ist es möglich, Drehzahlvariatio
nen der Schlingengreiferantriebswelle zu vermindern oder zu
vermeiden, wodurch Unstimmigkeiten in der Synchronisation zwi
schen dem Nähmotor und dem Schlingengreifer vermieden werden.
Die Korrekturtreibersignale können erzeugt werden unter Benut
zung einer zuvor vorbereiteten Korrekturwerttabelle. Die Kor
rekturtreibersignale können durch Lernsteuerung erzeugt werden,
die Erfassungssignale analysiert, die Drehzahlvariationen der
Schlingengreiferantriebswelle angreifen.
Der Schlingengreifer kann ein schwingendes Schiffchen zum Bei
spiel sein. Wenn das schwingende Schiffchen seine Drehrichtung
während seiner Hin- und Herbewegung Drehung umkehrt und wenn
das Schiffchen einen Nadelfaden aufnimmt, der sich von der Näh
nadel erstreckt, geht das Schiffchenantriebssystem durch mecha
nische Punkte der Diskontinuität. Als Resultat variiert das
Drehmoment des Schiffchenantriebssystemes stark, und die Dreh
variation der Schiffchenantriebswelle wird groß. Die Drehzahl
variationen der Schiffchenantriebswelle können jedoch durch die
Drehzahlkorrektureinheit neutralisiert werden.
Die Korrektureinheit gibt Korrekturtreibersignale zum Neutrali
sieren der Drehzahlvariationen aus. Folglich können Drehzahlva
riationen der Schlingengreiferantriebswelle unterdrückt werden.
Gemäß der Modifikation gibt die Korrektureinheit die Mehrzahl
von Korrekturtreibersignale aus, die eine Sinuswelle definie
ren. Wenn das Verhalten des Schlingengreifers verursacht, daß
sich das Drehmoment der Schlingengreiferantriebswelle in einer
ungefähren Pulsform vergrößert, werden Drehzahlvariationen in
der Form einer Sinuswelle durch das Servosystem erzeugt, das
zum Steuern des Antriebes des Schlingengreiferantriebsmotors
benutzt wird. Dieses Drehzahlvariationen können durch die Mehr
zahl von Korrekturtreibersignale vermieden werden, die Sinus
wellen (Korrektursinuswellen) einer Form bilden, die in der La
ge ist, die Form der Sinuswellen zu unterdrücken, die durch die
Drehzahlvariationen erzeugt werden.
Gemäß der Modifikation ändert die Korrektureinheit automatisch
die Anfangswerte für die Amplitude, die Periode und den Start
punkt der Korrektursinuswelle unter Benutzung von Lernsteuerung
auf der Grundlage von Erfassungswerten der Drehzahlvariationen.
Korrekturtreibersignale werden automatisch auf der Grundlage
des so geänderten Anfangswerte gesetzt. Die Anfangswerte für
die Amplitude, die Periode und den Startpunkt der Korrektursi
nuswelle werden auf geeignet approximierte Werte gesetzt. Wäh
rend der Nähtätigkeit werden diese Anfangswerte automatisch ge
mäß der Lernsteuerung so eingestellt, daß die Drehzahlvariatio
nen abnehmen. Dadurch ist es möglich, richtige Werte für die
Amplitude, die Periode und dem Startpunkt der Korrektursinus
wellen zu erhalten, die die Drehzahlvariationen der Schlingen
greiferantriebswelle ausschließen oder fast ausschließen. Es
ist möglich, automatisch Korrekturtreibersignale auf der Grund
lage der so korrigierten Werte zu setzen.
Wie oben beschrieben wurde, vermeidet gemäß der vorliegenden
Erfindung die Drehzahlkorrektureinheit Drehzahlvariationen, die
bei der Schlingengreiferantriebswelle aufgrund der Drehmoment
variationen auftreten, die entlang der Schlingengreiferan
triebswelle übertragen werden. Folglich kann die Genauigkeit
der Synchronisationssteuerung zum Synchronisieren der Hauptwel
le und des Schlingengreifers vergrößert werden. Die Nähqualität
kann verbessert werden, und Schäden an der Nähnadel und an dem
Schlingengreifer, die durch Störungen der Synchronisation ver
ursacht werden, können ausgeschlossen werden.
Selbst wenn der Schlingengreifer ein schwingendes Schiffchen
ist, können Drehzahlvariationen in der Schiffchenantriebswelle,
die durch Drehmomentvariationen verursacht werden, die in der
Schiffchenantriebswelle auftreten, zuverlässig neutralisiert
werden.
Die Drehzahlkorrektureinheit gibt Korrekturtreibersignale zum
Unterdrücken von Drehzahlvariationen in der Schiffchenantriebs
welle aus. Folglich können solche Drehzahlvariationen unter
drückt werden.
Die Drehzahlkorrektureinheit kann die Mehrzahl von Korrektur
treibersignalen ausgeben, die eine Sinuswelle definieren, die
effektiv beim Ausschließen von Drehzahlvariationen ist, die
durch ungefähr pulsförmige Drehmomentvariationen verursacht
werden, die durch die Schlingengreiferantriebswelle erzeugt
werden. Die Sinuswellenkorrektursignale sind insbesondere ef
fektiv, wenn der Schlingengreifer ein schwingendes Schiffchen
ist.
Wenn die Drehzahlkorrektureinheit automatisch die Anfangswerte
für die Amplitude, die Periode und den Startpunkt der Sinuswel
le auf der Gründlage von Erfassungswerten der Drehzahlvariatio
nen korrigiert, werden Korrekturtreibersignale automatisch auf
der Grundlage des so korrigierten Anfangswerte gesetzt. Folg
lich ist es möglich, den Datenbetrag zu verringern, der zuvor
zum Setzen der Korrekturtreibersignale eingegeben werden muß.
Korrekturtreibersignale können automatisch und ökonomisch ent
sprechend den Nähbedingungen bestimmt werden, wie die Dicke des
Nähgutes, der Art des Stichmusters und der Nähgeschwindigkei
ten.
Es sind folgende Modifikationen denkbar. Zum Beispiel wird bei
der oben beschriebenen Ausführungsform der Synchronisations
steuerprozeß von S4 zum Steuern der Bewegung der oberen Welle 8
gemäß der Bewegung der unteren Welle 12 ausgeführt. Der Syn
chronisationssteuerprozeß S4 kann jedoch zum Steuern der unte
ren Welle 12 gemäß der oberen Welle 8 durchgeführt werden. Ge
mäß der vorliegenden Erfindung können Drehzahlvariationen, die
in einer der zwei Wellen 8 und 10 auftreten, in dem Korrektur
prozeß von S18 korrigiert werden, und die Synchronisation zwi
schen den zwei Wellen kann in dem Prozeß von S4 erreicht wer
den.
Claims (20)
1. Nähmaschine (1) mit:
- - einem Nähmaschinenmotor (10) zum Antreiben einer Nadelstange (5) und einer Nähnadel (6) über eine Hauptwelle (8),
- - einem Schlingengreiferantriebsmotor (14) zum Antreiben eines Schlingengreifers (11) über eine Schlingengreiferantriebs welle (12) unabhängig von der Hauptwelle (8), wodurch der Schlingengreifer (11) in Zusammenwirkung mit der Nähnadel (6) zum Ergreifen einer Nadelfadenschlinge tätig ist,
- - einer ersten Erfassungseinheit (10a, 17) zum Erfassen sowohl eine Nullpunktsposition der Hauptwelle (8) als auch des Drehwinkels des Nähmotors (10) und zum Ausgeben von Erfas sungssignalen, die die erfaßten Resultate anzeigen, und
- - einer zweiten Erfassungseinheit (14a, 18) zum Erfassen so
wohl der Nullpunktsposition des Schlingengreifers (11) als
auch des Drehwinkels des Schlingengreiferantriebsmotors (14)
und zum Ausgeben von Erfassungssignalen, die die erfaßten
Resultate anzeigen,
gekennzeichnet durch: - - eine Synchronisationssteuereinheit (20) zum Steuern minde stens des Nähmotors (10) oder des Schlingengreiferantriebs motors (14) auf der Grundlage der von der ersten und zweiten Erfassungseinheit (10a, 17; 14a, 18) gelieferten Erfassungs signale, wodurch der Schlingengreifer (11) synchron mit der Hauptwelle (8) gedreht.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, mit:
einer Drehzahlkorrektureinheit zum Korrigieren einer Drehzahl
des Schlingengreiferantriebsmotors (14) zum Ausschließen von
bei der Schlingengreiferantriebswelle (12) erzeugten Drehzahlva
riationen,
wobei die Drehzahlkorrektureinheit die Drehzahl des Schlingen
greiferantriebsmotors (14) auf der Grundlage eines Erfassungs
signales korrigiert, das den Drehwinkel des Schlingengreiferan
triebsmotors (14) bezeichnet, der von der zweiten Erfassungs
einheit (14a, 18) geliefert ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, bei der die Drehzahlkorrek
tureinheit aufweist:
- - eine Korrekturbetragserzielungseinheit zum Erzielen eines Korrekturbetrages auf der Grundlage des Erfassungssignales, das den Drehwinkel des Schlingengreiferantriebsmotors (14) zeigt, der von der zweiten Erfassungseinheit (14a, 18) ge liefert ist, wobei der Korrekturbetrag in der Lage ist, die Drehzahl des Schlingengreiferantriebsmotors (14) so zu Kor rigieren, daß die in der Schlingengreiferantriebswelle (12) erzeugten Drehzahlvariationen ausgeschlossen werden; und
- - eine Korrekturtreibersignalerzeugereinheit zum Erzeugen er zeugt eines Korrekturtreibersignales auf der Grundlage des erzielten Korrekturbetrages und zum Korrigieren der Drehzahl des Schlingengreiferantriebsmotors (14) auf der Grundlage des Korrekturtreibersignales.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, bei der die Korrekturbetrags
erzielungseinheit aufweist:
eine Speichereinheit (20) zum zuvorigen Speichern von Daten ei ner Mehrzahl von Drehzahlkorrekturwerten in Zusammenhang mit einer Mehrzahl von Drehwinkeln des Schlingengreiferantriebsmo tors (14); und
eine Auswahleinheit zum Auswählen von Daten eines Drehzahlkor rekturwertes auf der Grundlage des Erfassungssignales, das den tatsächlichen Drehwinkel des Schlingengreiferantriebsmotors (14) bezeichnet, der von der zweiten Erfassungseinheit (14a, 18) geliefert ist.
eine Speichereinheit (20) zum zuvorigen Speichern von Daten ei ner Mehrzahl von Drehzahlkorrekturwerten in Zusammenhang mit einer Mehrzahl von Drehwinkeln des Schlingengreiferantriebsmo tors (14); und
eine Auswahleinheit zum Auswählen von Daten eines Drehzahlkor rekturwertes auf der Grundlage des Erfassungssignales, das den tatsächlichen Drehwinkel des Schlingengreiferantriebsmotors (14) bezeichnet, der von der zweiten Erfassungseinheit (14a, 18) geliefert ist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 3 oder 4, bei der die zweite Er
fassungseinheit (14a, 18) wiederholt den Drehwinkel des Schlin
gengreiferantriebsmotors (14) erfaßt und aufeinanderfolgend die
Erfassungssignale ausgibt, die die erfaßten Drehwinkel bezeich
nen, und
bei der die Korrekturbetragserzielungseinheit eine Lernsteuer einheit aufweist zum Analysieren der Erfassungssignale, die aufeinanderfolgend von der zweiten Erfassungseinheit (14a, 18) ausgegeben sind, die die erfaßten Drehwinkel des Schlingengrei ferantriebsmotors (14) bezeichnen, und zum wiederholten Berech nen der Korrekturbeträge, die die Drehzahl des Schlingengreife rantriebsmotors (14) korrigieren können zum Ausschließen der bei der Schlingengreiferantriebswelle (12) erzeugten Drehzahl variationen.
bei der die Korrekturbetragserzielungseinheit eine Lernsteuer einheit aufweist zum Analysieren der Erfassungssignale, die aufeinanderfolgend von der zweiten Erfassungseinheit (14a, 18) ausgegeben sind, die die erfaßten Drehwinkel des Schlingengrei ferantriebsmotors (14) bezeichnen, und zum wiederholten Berech nen der Korrekturbeträge, die die Drehzahl des Schlingengreife rantriebsmotors (14) korrigieren können zum Ausschließen der bei der Schlingengreiferantriebswelle (12) erzeugten Drehzahl variationen.
6. Nähmaschine nach Anspruch 5,
bei der die Lernsteuereinheit aufweist:
- - eine Drehzahlvariationsbestimmungseinheit zum wiederholten Bestimmen einer Drehzahlvariation, die gegenwärtig bei der Schlingengreiferantriebswelle (12) auftritt, und
- - eine Korrekturbetragsbestimmungseinheit zum wiederholten Be stimmen eines Korrekturbetrages, der die gegenwärtig auftre tende Drehzahlvariation ausschließen kann.
7. Nähmaschine nach Anspruch 6, bei der die Drehzahlvariati
onsbestimmungseinheit eine Schätzeinheit zum Schätzen der be
stimmten Drehzahlvariation in der Form einer Sinuswelle auf
weist, wobei die Korrekturbetragsbestimmungseinheit Daten einer
Mehrzahl von Korrekturbeträgen bestimmt, die eine Sinuswelle
darstellen, die die geschätzte sinuswellenförmige Drehzahlva
riation neutralisieren kann.
8. Nähmaschine nach Anspruch 6 oder 7, bei der die Korrektur
betragsbestimmungseinheit aufweist:
- - eine Sinuswellendatenspeichereinheit (23) zum Speichern von Sinuswellendaten, die eine Sinuswelle (Wu, Wd) bezeichnen,
- - eine Sinuswellendatenkorrektureinheit zum Korrigieren der in der Sinuswellendatenspeichereinheit (23) gespeicherten Si nuswellendaten auf der Grundlage der geschätzten sinuswel lenförmigen Drehzahlvariation, und
- - eine Korrekturbetragsberechnungseinheit zum Berechnen der Mehrzahl von Korrekturbeträgen auf der Grundlage der korri gierten Sinuswellendaten.
9. Nähmaschine nach Anspruch 8, bei der die Sinuswellendaten
Daten einer Amplitude (A1, A2), einer Periode (T1, T2) und ei
nes Startpunktes (θs1, θs2) der Sinuswelle (Wu, Wd) aufweist.
10. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die
erste Erfassungseinheit (10a, 17) aufweist:
- - einen Hauptwellennullpunktserfassungssensor (17), der an der Hauptwelle (8) vorgesehen ist, und
- - einen ersten Drehkodierer (10a), der an dem Nähmotor (10) vorgesehen ist, und bei der die zweite Erfassungseinheit (14a, 18) aufweist:
- - einen Schlingengreifernullpunktserfassungssensor (18), der an der Schlingengreiferantriebswelle (12) vorgesehen ist, und
- - einen zweiten Drehkodierer (14a), der an dem Schlingengrei ferantriebsmotor (14) vorgesehen ist.
11. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 10, bei der die
Korrekturbetragserzielungseinheit einen Korrekturbetrag er
zeugt, der die Drehzahlvariationen neutralisieren kann.
12. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 11, bei der die
Drehzahlkorrektureinheit ein Korrekturtreibersignal zum Korri
gieren der Drehzahl des Schlingengreiferantriebsmotors (14) so
erzeugt, daß die bei der Schlingengreiferantriebswelle (12) er
zeugten Drehzahlvariationen ausgeschlossen werden.
13. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der der
Schlingengreifer (11) ein schwingendes Schiffchen ist.
14. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 13, bei der die
Drehzahlkorrektureinheit ein Korrekturtreibersignal zum Neutra
lisieren der Drehzahlvariationen erzeugt.
15. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 14, bei der die
Drehzahlkorrektureinheit eine Mehrzahl von Sätzen von Korrek
turtreibersignalen in der Form einer Sinuswelle (Wu, Wd) zum
Neutralisieren der Drehzahlvariationen erzeugt.
16. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, mit einer
Befehlseingabeeinheit (15, 16) zum Eingeben eines Befehles zum
Treiben des Nähmotors (18) und des Schlingengreiferantriebsmo
tors (14) zum Ausführen einer Nähtätigkeit,
wobei die erste Erfassungseinheit (10a, 17) wiederholt die
Nullpunktsposition der Hauptwelle (8) und den Drehwinkel des
Nähmotors (10) erfaßt, während der Nähmotor (10) angetrieben
wird, so daß dadurch wiederholt Erfassungssignale ausgegeben
werden, die die erfaßten Resultate anzeigen, und wobei die
zweite Erfassungseinheit (14a, 18) wiederholt die Nullpunktspo
sition des Schlingengreifers (11) und den Drehwinkel des
Schlingengreiferantriebsmotors (14) erfaßt, während der Schlin
gengreiferantriebsmotor (14) angetrieben wird, so daß dadurch
wiederholt Erfassungssignale ausgegeben werden, die die erfaß
ten Resultate bezeichnet.
17. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 16, bei der die
Drehzahlkorrektureinheit aufweist:
- - eine Speichereinheit (22) zum zuvorigen Speichern von Daten einer Mehrzahl von Drehzahlkorrekturwerten; und
- - eine Auswahleinheit zum wiederholten Auswählen von Daten ei nes Drehzahlkorrekturwertes auf der Grundlage der Erfas sungssignale, die den Drehwinkel des Schlingengreiferan triebsmotors (14) bezeichnen, und zum Erzeugen des Korrek turtreibersignales auf der Grundlage des ausgewählten Dreh zahlkorrekturwerte.
18. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 17, bei der die
Drehzahlkorrektureinheit eine Lernsteuereinheit zum wiederhol
ten Analysieren der Erfassungssignale, die den Drehwinkel des
Schlingengreiferantriebsmotors (14) bezeichnen, und zum wieder
holten Berechnen des Korrekturtreibersignales aufweist.
19. Nähmaschine nach Anspruch 18, bei der die Lernsteuerein
heit aufweist:
- - eine Speichereinheit (22) für einen anfänglichen Wert zum Speichern von Daten anfänglichen Werten für eine Amplitude (A1, A2), eine Periode (T1, T2) und einen Startpunkt (θs1, θs2) einer Sinuswelle (Wu, Wd) zum Korrigieren der Drehzahl variationen,
- - einer Automatikkorrektureinheit zum automatischen Korrigie ren der gespeicherten Daten der anfänglichen Werte für die Amplitude (A1, A2), der Periode (T1, T2) und des Startpunk tes (θs1, θs2) der Sinuswelle (Wu, Wd) auf der Grundlage der Erfassungssignale, die den Drehwinkel des Schlingengreifer antriebsmotors (14) bezeichnen, und
- - eine Korrekturtreibersignalsetzeinheit zum Setzen des Kor rekturtreibersignales in der Form einer Sinuswelle (Wu, Wd) auf der Grundlage der automatisch korrigierten Daten.
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