DE19749341C2 - NO¶x¶-Abgassensor und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

NO¶x¶-Abgassensor und Verfahren zu dessen Herstellung

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Description

Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen NOx(Stickstoffoxide)-Abgassensor in einem Kraftfahrzeug und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Beschreibung des Fachgebiets
Für diesen Typ von NOx-Sensor hat der Anmelder früher einen Halbleitertyp NOx-Sensor vorgeschlagen, der unter Verwendung von β-Nb2O5 hergestellt wurde und eine hohe NOx-Sensitivität in einem Abgas aufweist (siehe japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-15199).
Die Messung einer NOx-Konzentration durch den NOx-Sensor wird in der folgenden Weise ausgeführt: Wenn NOx auf einer Oberfläche einer β-Nb2O5-Schicht adsorbiert wird, weist das NOx eine elektronenanziehende Wirkung auf, wo­ durch bewirkt wird, daß ein Elektron, welches ein Träger für das β-Nb2O5 (ein n-Typ Halbleiter) ist, angezogen wird von und begrenzt wird auf NOx und somit wird der elektrische Widerstandswert (der im folgenden als ein Widerstandswert bezeichnet wird) der β-Nb2O5-Schicht erhöht. Dieser Widerstandswert wird in eine NOx-Konzentration umgerechnet.
Die Erfinder haben verschiedene Untersuchungen über den NOx-Sensor gemacht und als ein Ergebnis haben sie das Vorliegen der folgenden Verbesserungen aufgezeigt.
  • a) Um dem NOx-Sensor zu erlauben, effektiv in einem Abgas von einem Kraftfahrzeug zu funktionieren, ist es notwendig, die NOx-Sensitivität des NOx-Sensors zu erhöhen, so daß letzterer ein hohes S/N-Verhältnis aufweist (S stellt ein Signal dar, und N stellt ein Rauschen dar).
  • b) Der NOx-Sensor zeigt nicht nur für NOx in einem Abgas eine relativ hohe Sensitivität, sondern auch für O2 und somit ist es notwendig, um die NOx-Sensitivität zu erhöhen, die O2-Sensitivität zu vermindern.
Auch in US 4,958,514 wird ein Gassensor auf Nb2O5-Basis beschrieben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen NOx-Sensor des oben beschriebenen Typs für ein Abgas bereitzustellen, worin die NOx-Sensitivität durch Kontrollieren der Kristallstruktur von β-Nb2O5 (ein Nb2O5 vom β-Typ) weiter erhöht ist.
Um die obige Aufgabe zu erfüllen, wird erfindungsgemäß ein NOx- Abgassensor bereitgestellt, welcher hergestellt wird durch Sintern säulenartiger Kristalle von β-Nb2O5, wobei der Durchschnittswert M des Aspektverhälnisses b/a der säulenartige Kristalle im Bereich 2,11 < M ≦ 5 liegt und wobei a die Breite und b die Länge der säulenartigen Kristalle darstellt.
Der säulenartige Kristall von β-Nb2O5 hat eine Eigenschaft, daß der Grad an Längenwachstum b in einem Wachstumsstadium größer ist als der Grad an Breitenwachstum a. Deshalb hat der säulenartige Kristall mit einem größeren Aspektverhältnis b/a eine größere Länge b als der säulenartige Kristall mit einem geringeren Aspektverhältnis b/a.
Deshalb wird, wenn der Durchschnittswert M der Aspektverhältnisse b/a in dem obigen Bereich eingestellt ist, die Länge b des säulenartigen Kristalls stärker erhöht als diejenige in einem Fall, worin M ≦ 2,11 ist. Somit wird in den benachbarten säulenartigen Kristallen ein relativ langer Gasdurchlauf zwischen Kristallen in einer Zone definiert, in der sie nicht aneinander gesintert sind und somit wird der NOx-adsorbierbare Bereich des NOx- Sensors erhöht. Auf der anderen Seite wird in einem Bereich, in dem die säulenartigen Kristalle nicht aneinandergesintert wurden, der verbundene Be­ reich erhöht, dadurch wird eine leichte Bewegung von Elektronen zwischen benachbarten säulenartigen Kristallen mög­ lich. Somit weist der NOx-Sensor eine hohe NOx-Sensitivität auf.
Der wie oben beschriebene Anstieg im verbundenen Bereich ist auch wirksam, um die Festigkeit des NOx-Sensors zu erhöhen.
Jedoch ist, wenn der Durchschnittswert M in einem Bereich von M ≦ 2,11 ist, der Grad des Längenanstiegs b des säu­ lenartigen Kristalls geringer und somit wird der verbundene Bereich vermindert. Als ein Ergebnis ist es unmöglich, die NOx-Sensitivität zu erhöhen. Auf der anderen Seite bedeutet ein Durchschnittswert M größer als 5, daß der verbundene Bereich zwischen den säulenartigen Kristallen übermäßig erhöht wurde, nämlich daß das Sintern des NOx-Sensors über­ mäßig fortgeschritten war, wodurch ein Anstieg der Dichte des NOx-Sensors verursacht wird. Deshalb können, wenn der NOx-Sensor gleichzeitig während des Sinterns an ein Substrat gebunden wurde, Risse, Abschälen oder ähnliches in dem NOx-Sensor aufgrund einer Differenz in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem NOx-Sensor und dem Substrat auftreten.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren für einen NOx-Sensor des oben be­ schriebenen Typs bereitzustellen, in welchem der NOx-Sensor in Mengen gefertigt werden kann.
Um die obige Aufgabe zu erreichen, wird entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung ei­ nes NOx-Abgassensors zur Verfügung gestellt, umfassend die Schritte
Unterziehen eines Pulvers, umfassend ein Aggregat von α-Nb2O5-Partikeln, einer ersten Wärmebehandlung bei einer Erwärmungstemperatur T3, die in einem Bereich von 600°C ≦ T3 ≦ 890°C eingestellt wird, wodurch die Koaleszenz der α-Nb2O5-Partikel erreicht wird, um größere Partikel von α-Nb2O5 zu erzeugen und
Unterziehen des aus der ersten Wärmebehandlung erhaltenen Pulvers einer zweiten Wärmebehandlung bei einer Erwär­ mungstemperatur T4, die in einem Bereich von 950°C ≦ T4 ≦ 1200°C eingestellt wird, wobei eine Überführung des α- Nb2O5 zu β-Nb2O5 und eine Koaleszenz der größeren Partikel erfolgt, um säulenartige Kristalle von β-Nb2O5 zu erzeu­ gen und Sintern der säulenartigen Kristalle.
Eine ausreichende Menge von größeren Partikeln mit einer erforderlichen Größe kann durch die erste Wärmebehand­ lung hergestellt werden. Jedoch ist, wenn die Erwärmungstemperatur T3 geringer als 600°C ist, die Koaleszenz einer Vielzahl von α-Nb2O5-Partikeln inaktiv und aus diesem Grund ist es unmöglich, eine ausreichende Menge größerer Par­ tikel herzustellen. Auf der anderen Seite werden, wenn T3 < 890°C ist, β-Nb2O5-Partikel durch die Umwandlung von α- Nb2O5 gebildet und sie werden nur schwer ineinanderfließen. Aus diesem Grund ist es unmöglich, eine ausreichende Menge von größeren Partikeln mit einer erforderlichen Größe herzustellen.
Ein NOx-Sensor mit einer wie oben beschriebenen Konfiguration wird durch die zweite Wärmebehandlung herge­ stellt. Jedoch ist, wenn die Erwärmungstemperatur T4 geringer als 950°C ist, die Koaleszenz der größeren Partikel inak­ tiv, wodurch ein Durchschnittswert M in einem Bereich von M ≦ 2,11 erhalten wird, was zum Auftreten der oben be­ schriebenen Nachteile führt. Auf der anderen Seite wird, wenn T4 < 1200°C ist, die Koaleszenz übermäßig betrieben, wobei ein Durchschnittswert M größer als 5 erhalten wird. Deshalb tritt, wenn der erhaltene NOx-Sensor durch die zweite Wärmebehandlung mit einem Substrat verbunden wird, ein Nachteil auf, daß der NOx-Sensor von dem Substrat abgeschält wird oder bricht.
Weiterhin ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen NOx-Abgassensor bereitzustellen, welcher eine hohe NOx-Sensitivität in einem Abgas und eine geringere O2-Sensitivität aufweist und welcher ausgezeichnet in praktischer Anwendung ist.
Um die obige Aufgabe zu erreichen, enthält ein erfindungsgemäßer NOx-Abgassensor mit der oben beschriebenen Konfiguration einen TiO2-Anteil von 0,1 Gew.-% ≦ TiO2 ≦ 20 Gew.-%.
Wenn der NOx-Sensor in einer solchen Konfiguration gemacht ist, kann die NOx-Sensitivität des NOx-Sensors weiter gesteigert werden, und die O2-Sensitivität kann verringert werden.
Man nimmt an, daß dies auf die folgenden Gründe zurückzuführen ist:
Wenn eine bestimmte Menge von TiO2 in der β-Nb2O5-Schicht enthalten ist, wird eine vorbestimmte Menge TiO2 an der Oberfläche der β-Nb2O5-Schicht exponiert, um in einer punktförmigen Art an der Oberfläche vorzuliegen. Somit wird NOx in einem Abgas wirksam an TiO2 adsorbiert und läuft von TiO2 über (TiO2-Overflow), nämlich ein Überschußphä­ nomen tritt auf. Das überlaufende NOx wird an der Oberfläche von β-Nb2O5 adsorbiert.
Die Menge von NOx in dem Abgas wurde an die Oberfläche der β-Nb2O5-Schicht durch seine eigene Wirkung adsor­ biert und die Menge von NOx, die durch das Überschußphänomen (spill-over) adsorbiert wird, wird zu der Menge von vorher adsorbiertem NOx hinzugefügt. Deshalb ist die Menge von adsorbiertem NOx im Vergleich mit dem NOx-Sensor, der unter Verwendung von ausschließlich β-Nb2O5 hergestellt wurde, außergewöhnlich erhöht. Wenn der NOx-Sensor unter Verwendung von TiO2 in Kombination mit β-Nb2O5 in obiger Weise gemacht ist, ist die NOx-Sensitivität des NOx- Sensors höher. Auf der anderen Seite wird O2 in dem Abgas intrinsisch mit einem bestimmten Verhältnis auf der Ober­ fläche der β-Nb2O5-Schicht adsorbiert, aber die Stelle von O2-Adsorption wird durch NOx durch Überschußphänomen besetzt. Deshalb wird die Menge von O2, die an der Oberfläche der β-Nb2O5-Schicht adsorbiert ist, im Vergleich mit dem NOx-Sensor, der unter Verwendung von ausschließlich β-Nb2O5 hergestellt ist, vermindert. Wenn der NOx-Sensor unter Verwendung von TiO2 in Kombination mit β-Nb2O5 in obiger Weise hergestellt ist, ist die O2-Sensitivität des NOx-Sen­ sors vermindert.
In diesem Fall besteht eine vorbestimmte Menge von TiO2 in der β-Nb2O5-Schicht und somit trägt das TiO2 bei der Messung einer NOx-Konzentration zu der Veränderung des Widerstandswerts der β-Nb2O5-Schicht nicht bei.
Jedoch wird, wenn der Gehalt von TiO2 geringer ist als 0,1 Gew.-% oder größer als 20 Gew.-%, die NOx-Sensitivität des NOx-Sensors vermindert, während die O2-Sensitivität erhöht wird.
Der NOx-Sensor hat die Eigenschaft, daß, wenn die Abgaskonzentration vermindert wird, die Menge an adsorbiertem NOx, O2 und ähnlichem vermindert ist und wenn die Temperatur des Abgases vermindert wird, die Menge an adsorbier­ tem NOx, O2 und ähnlichem erhöht wird.
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den enthaltenen Zeichnungen deutlich werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Beispiels eines erfindungsgemäßen NOx-Meßelements.
Fig. 2 ist eine Darstellung einer Kristallstruktur eines erfindungsgemäßen NOx-Sensors.
Fig. 3A bis 3D sind Darstellungen zur Erklärung eines Verfahrens zur Bildung von säulenartigen Kristallen von β- Nb2O5,
Fig. 4 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der Zeit und der Temperatur in einer Wärmebehandlung darstellt,
Fig. 5 ist eine mikrophotographische Aufnahme, die Formen von Kristallen in Beispiel 2 des NOx-Sensors zeigt,
Fig. 6 ist eine mikrophotographische Aufnahme, die Formen von Kristallen in Beispiel 4 des NOx-Sensors zeigt,
Fig. 7 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem Durchschnittswert M der Aspektverhältnisse b/a und der NOx-Sensitivität veranschaulicht,
Fig. 8 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem Durchschnittswert M der Aspektverhältnisse b/a und dem Ausschlußanteil des NOx-Sensors veranschaulicht,
Fig. 9 ist eine Draufsicht eines zweiten Beispiels eines NOx-Meßelements,
Fig. 10A und 10B sind Diagramme, die die Konzentration von NOx und dem Ausstoß des NOx-Meßelements veran­ schaulichen, wobei Fig. 10A vor der Korrektur entspricht und Fig. 10B nach der Korrektur entspricht,
Fig. 11 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der NOx-Konzentration und dem Ausstoß aus dem NOx-Meß­ element vor und nach Alterung veranschaulicht,
Fig. 12 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem Gehalt von TiO2, der NOx-Sensitivität RNO und der O2- Sensitivität RO veranschaulicht,
Fig. 13 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der Heizgerättemperatur und dem Widerstandswert für ver­ schiedene Gase veranschaulicht,
Fig. 14 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der NOx-Konzentration und dem Widerstandswert des NOx- Sensors veranschaulicht,
Fig. 15 ist eine Draufsicht eines dritten Beispiels eines NOx-Meßelements,
Fig. 16 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der O2-Konzentration und der O2-Sensitivität veranschaulicht,
Fig. 17 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der NOx-Konzentration und der NOx-Sensitivität veranschau­ licht, und
Fig. 18 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem Gehalt von Cu, der NOx-Sensitivität RNO und der O2-Sen­ sitivität RO veranschaulicht.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Ein NOx-Meßelement 1 mit Bezug auf Fig. 1 umfaßt ein Substrat 2 aus Al2O3, ein Paar von dünnen, als Film geformte Elektroden 3 und 4 aus Pt, welche kammförmige Teile 3a und 3b daran befestigt haben, so daß sie miteinander verzahnt sind und an einer Oberfläche des Substrats 2 angeheftet sind und ein dünner, als Film geformter Halbleiter NOx-Sensor 5 mit einer Dicke von 10 bis 20 µm und ist befestigt an den kammförmigen Teilen 3a und 3b und einem Substrat 2, um die kammförmigen Teile 3a und 4a zu bedecken. Ein Heizgerät ist auf einer Rückseite des Substrats 2 befestigt. Die Elektro­ den 3 und 4 werden an eine Stromquelle durch ein Universalinstrument verbunden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird ein NOx-Sensor 5 durch Sintern einer Vielzahl säulenartiger Kristalle C von β-Nb2O5 her­ gestellt und der Durchschnittswert M der Aspektverhältnisse b/a (worin a eine Breite darstellt und b eine Länge darstellt) in den säulenartigen Kristallen C wird in einen Bereich von 2,11 < M ≦ 5 eingestellt.
Der säulenartige Kristall C von β-Nb2O5 hat eine Eigenschaft, daß der Grad eines Anstiegs in der Länge b im Stadium seines Wachstums größer ist als der Grad des Anstiegs in der Breite a. Deshalb hat der säulenartige Kristall C mit einem größeren Aspektverhältnis b/a eine Länge b, die größer ist als diejenige des säulenartigen Kristalls C mit einem geringe­ ren Aspektverhältnis b/a.
Wenn der Durchschnittswert M der Aspektverhältnisse b/a in dem oben beschriebenen Bereich eingestellt ist, wird die Länge b des säulenartigen Kristalls C stärker erhöht als diejenige von säulenartigem Kristall C mit einem Durchschnitts­ wert M ≦ 2,11. Deshalb wird für die benachbarten säulenartigen Kristalle eine relativ lange Gaspassage D zwischen ih­ nen in einem Bereich definiert, in der sie nicht aneinander gesintert wurden und somit wird der NOx-adsorbierbare Be­ reich des NOx-Sensors 5 vergrößert. Auf der anderen Seite wird der verbundene Bereich in einer Zone e, in der die be­ nachbarten säulenartigen Kristalle C aneinander gesintert wurden, vergrößert, so daß die Bewegung von Elektronen zwi­ schen den benachbarten säulenartigen Kristallen C ruhig durchgeführt wird. Somit weist der NOx-Sensor 5 eine hohe NOx-Sensitivität auf.
Die Erhöhung vom oben beschriebenen verbundenen Bereich ist wirksam, um die Festigkeit des NOx-Sensors 5 zu er­ höhen.
Der NOx-Sensor 5 wird in folgender Weise hergestellt:
  • 1. Wie in Fig. 3A gezeigt, wird eine Druckpaste i, enthaltend ein Pulver g, welches ein Aggregat von α-Nb2O5- Partikeln f und einer Binderlösung h ist, umfassend einen Binder und ein organisches Lösungsmittel, auf das Sub­ strat 2 aufgebracht, das ein Paar von Elektroden 3 und 4 hat, um die kammförmigen Teile 3a und 4a zu bedecken, wobei ein dünner Film gebildet wird.
  • 2. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird der dünne Film einer ersten Wärmebehandlung bei einer Erwärmungstemperatur T1 unterzogen, die in einem Bereich von 100°C ≦ T1 ≦ 200°C für eine Erwärmungsdauer t1 eingestellt ist, die in ei­ nem Bereich von t1 ≧ 10 Minuten eingestellt ist, und das organische Lösungsmittel in der Binderlösung h wird ent­ fernt. In diesem Fall, wenn die Erwärmungstemperatur T1 geringer als 100°C ist oder wenn die Erwärmungsdauer t1 kürzer als 10 Minuten ist, kann die Entfernung des organischen Lösungsmittels nicht ausreichend durchgeführt wer­ den. Auf der anderen Seite wird das organische Lösungsmittel, wenn T1 < 200°C ist, schnell verdampft, wodurch Luftporen in dem dünnen Film entstehen und als ein Ergebnis der hergestellte NOx-Sensor eine verminderte Quali­ tät aufweist.
  • 3. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird der dünne Film einer zweiten Wärmebehandlung bei einer Erwärmungstemperatur T2 unterzogen, die in einem Bereich von 370°C ≦ T2 ≦ 470°C für eine Erwärmungszeit t2 eingestellt ist, die in ei­ nem Bereich von t2 ≧ 10 Minuten eingestellt ist, um den Binder zu zersetzen. In diesem Fall, wenn die Erwär­ mungstemperatur T2 heruntergesetzt weniger als 370°C beträgt oder wenn die Erwärmungsdauer t2 kürzer als 10 Minuten ist, kann die Zersetzung des Binders nicht ausreichend durchgeführt werden. Auf der anderen Seite wird der Binder, wenn T2 < 470°C ist, schnell zersetzt, wodurch sich Luftporen in dem dünnen Film durch das Zer­ setzungsgas ergeben und als ein Ergebnis weist der hergestellte NOx-Sensor 5 eine verminderte Qualität auf.
  • 4. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird das Pulver g, welches ein Aggregat von α-Nb2O5-Partikeln f ist, einer dritten Wär­ mebehandlung (einer ersten Wärmebehandlung) bei einer Erwärmungstemperatur T3 unterzogen, die in einem Be­ reich von 600°C ≦ T3 ≦ 890°C für eine Erwärmungsdauer t3 eingestellt ist, die in einem Bereich von t3 ≧ 30 Mi­ nuten eingestellt ist. Dies führt zur Koaleszenz einer Vielzahl von α-Nb2O5-Partikeln f, um größere Partikel z von α-Nb2O5 zu erzeugen, wie in Fig. 3B gezeigt. Der Grund, warum die Erwärmungstemperatur T3 in dem oben be­ schriebenen Bereich eingestellt ist, ist wie oben beschrieben. Wenn die Erwärmungstemperatur t3 kürzer als 30 Mi­ nuten ist, ist es unmöglich, eine ausreichende Menge von größeren Partikeln z herzustellen.
  • 5. Wie in Fig. 4 gezeigt, werden das Pulver g und das Substrat 2 nach der dritten Wärmebehandlung stufenweise auf im wesentlichen Raumtemperatur abgekühlt, wodurch ihre thermischen Spannungen gemildert werden, wie in Fig. 3C gezeigt.
  • 6. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird das Pulver g einer vierten Wärmebehandlung (eine zweite Wärmebehandlung) bei einer Erwärmungstemperatur T4 unterzogen, die in einem Bereich von 950°C ≦ T4 ≦ 1200°C für eine Erwär­ mungsdauer t4 eingestellt ist, die in einem Bereich t4 ≧ 1 Stunde eingestellt ist. Dies führt zu einer Überführung von α-Nb2O5 zu β-Nb2O5 und die Koaleszenz der Vielzahl von größeren Partikeln j, um eine Vielzahl von säulen­ artigen Kristallen C von β-Nb2O5 zu erzeugen und um die säulenartigen Kristalle zu sintern, wie in Fig. 3D gezeigt. Der in obiger Art hergestellte NOx-Sensor wird mit dem Substrat 2 während des Sinterverlaufs verbunden. Der Grund, warum die Erwärmungstemperatur T4 in dem Bereich eingestellt ist, ist wie oben beschrieben. Wenn die Er­ wärmungsdauer t4 kürzer als 1 Stunde ist, ist es unmöglich, das oben beschriebene Phänomen ausreichend zu erzeu­ gen.
Beispiel I A. Herstellung von NOx-Sensor und NOx-Meßelement
  • 1. Eine Dispersionsflüssigkeit, umfassend ein Pulver g (hergestellt von Soekawa Chemicals Co. Ltd.), welches ein Aggregat von α-Nb2O5-Partikeln f ist, und dieselbe Menge Ethanol wie die Menge des Pulvers g wurden in eine Planetenkugelmühle eingebracht, wo sie gemischt und pulverisiert wurden. Dann wurde das gemischte/pulveri­ sierte Material einer Trocknungsbehandlung bei 150°C für 2 Stunden unterzogen, um ein Pulver g herzustellen, das eine durchschnittliche Partikelgröße von 0,2 µm hat.
  • 2. Ein Gemisch des Pulvers g und eine Lösung von Ethylcellulose in α-Terpineol (eine Binderlösung h) wurde in die Mischwalze gegeben, wo es geknetet wurde, wodurch eine Druckpaste i mit einer Viskosität von ungefähr 100 Pa.s erstellt wurde.
  • 3. Entsprechend wurde unter Verwendung der Druckpaste i ein Siebdruck auf dem Substrat 2 durchgeführt, um die kammförmigen Teile 3a und 4a abzudecken, wobei ein dünner Film gebildet wird. Dann wurde der dünne Film für ungefähr 24 Stunden stehengelassen.
  • 4. Eine Vielzahl von Proben, auf denen jeweils ein dünner Film auf einem Substrat gebildet war, wurden in der­ selben Weise hergestellt.
  • 5. Jeder dieser dünnen Filme wurde allen oder einem oder mehreren der ersten bis vierten Wärmebehandlungen ausgesetzt, um einen NOx-Sensor 5 herzustellen und der NOx-Sensor 5 wird an das Substrat 2 gesintert, wodurch ein NOx-Meßelement 1 geschaffen wird.
Tabelle 1 zeigt Bedingungen für die Wärmebehandlungen für Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele 1 bis 7 von NOx-Sensoren 5. In jedem Beispiel betrug die Dicke des NOx-Sensors 5 20 µm.
B. Berechnung von Durchschnittswert M von Aspektverhältnissen b/a
Die mikrophotographische Aufnahme einer 3000-fachen Vergrößerung wurde von vertikalen Schnitten der Beispiele 1 bis 3 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 7 aufgenommen. Ein Bereich eines 50 mm Quadrats in jedem der mikrophotographischen Aufnahmen wurde zufällig ausgewählt und 20 säulenartige Kristalle C wurden ausgewählt aus einer großen Anzahl von säulenartigen Kristallen C, die in jedem Bereich bestehen. Aspektverhältnisse b/a dieser ausgewählten säu­ lenartigen Kristalle C wurden bestimmt und ein Durchschnittswert M wurde aus den Aspektverhältnissen b/a berechnet. In diesem Fall ist die Breite a des säulenartigen Kristalls C ein Durchschnittswert, der aus seinen Maximum- und Minim­ umwerten bestimmt wird. Dasselbe trifft für die Länge b zu. Der Durchschnitt M der Aspektverhältnisse b/a wird später beschrieben.
C. Messung von NOx-Sensitivität des NOx-Sensors
Tabelle 2 zeigt Zusammensetzungen von ersten und zweiten Gasen, die für die Messung der NOx-Sensitivität verwen­ det wurden (in diesem Fall NO usw.).
Tabelle 2 zeigt Zusammensetzungen des ersten Gases und des zweiten Gases, das für die Messung der NOx-Sensitivi­ tät, welches in diesem Fall und im folgenden NO ist, verwendet wurde.
Tabelle 2
Beim Messen der NOx-Sensitivität wurde das NOx-Meßelement 1 mit einer Temperatur von 300°C zuerst in das erste Gas mit einer Temperatur, die auf 150°C eingestellt ist, eingebracht und ein Gasdurchsatz auf 2000 cm3/min eingestellt und ein Widerstandswert R1 wurde gemessen. Dann wurde das NOx-Meßelement 1 mit derselben Temperatur in das zweite Gas mit einer Temperatur und einem Gasdurchsatz, die auf dieselben Werte wie die oben beschriebenen einge­ stellt sind, eingebracht und ein Widerstandswert R2 wurde gemessen.
Danach wurde eine NOx-Sensitivität (%) unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet:
NOx-Sensitivität = {(R2 - R1)/R1} × 100
Tabelle 3 zeigt das Verhältnis zwischen dem Durchschnittswert M der Aspektverhältnisse b/a der säulenartigen Kri­ stalle C und die NOx-Sensitivität für die Beispiele 1 bis 3 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 7. Im Fall des Vergleichsbei­ spiels 1 war der NOx-Sensor 5 stark von dem Substrat 2 abgeschält und stark gerissen und es war somit unmöglich, die NOx-Sensitivität zu messen.
Tabelle 3
Fig. 5 ist eine mikrophotographische Aufnahme, die die Kristallform des Beispiels 2 darstellt und Fig. 6 ist eine mi­ krophotographische Aufnahme, die die Kristallform des Vergleichsbeispiels 4 darstellt. Man sieht, daß die Länge b und das Aspektverhältnis b/a der säulenartigen Kristalle C in dem Beispiel 2 größer als diejenigen in dem Vergleichsbeispiel 4 ist.
Fig. 7 ist ein Diagramm von Tabelle 3. In Fig. 7 erscheint ein Wendepunkt an der Stelle des Vergleichsbeispiels 3. Des­ halb kann die NOx-Sensitivität bis auf 60% oder mehr durch Festsetzen eines Durchschnittswerts M der Aspektverhält­ nisse b/a in einen Bereich von b/a < 2,11 gesteigert werden. Im Fall des Vergleichsbeispiels 2, das den Durchschnittswert M der Aspektverhältnisse b/a gleich 5,48 aufweist, wurde ein Teil des NOx-Sensors 5 von dem Substrat 2 abgeschält.
D. Messung von Ausschlußanteil
Die 20 NOx-Meßelemente in jedem der Beispiele 1 bis 3 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 7, die durch die Herstel­ lungsschritte hergestellt wurden, wurden bei Raumtemperatur für 3 Tage stehengelassen. Dann wurde das Vorliegen oder Fehlen des Abschälens von dem NOx-Sensor 5 von dem Substrat 2 und Risse des NOx-Sensors 5 für Beispiel 1 und ähn­ liche visuell untersucht. Die NOx-Meßelemente, in denen der NOx-Sensor 5 abgeschält war oder gerissen, wurden als Ausschußartikel bestimmt und der Ausschlußanteil von ihnen wurde berechnet. Tabelle 4 zeigt das Verhältnis zwischen dem Durchschnittswert M der Aspektverhältnisse b/a und dem Ausschlußanteil in den Beispielen 1 bis 3 und den Ver­ gleichsbeispielen 1 bis 7.
Tabelle 4
Fig. 8 ist ein Diagramm von Tabelle 4. Aus Fig. 8 ist zu sehen, daß, wenn der Durchschnittswert M von Aspektver­ hältnissen b/a in einem Bereich von M ≦ 5 eingestellt ist, der Ausschlußanteil extrem vermindert ist.
E. Korrektur von Ausstoß vom NOx-Meßelement
β-Nb2O5, das den NOx-Sensor 5 bildet, ist ein Halbleiter und somit ändert sich der Widerstandswert, wenn seine Tem­ peratur verändert wird. Aus diesem Grund wird ein Fehler im Ausstoß von dem NOx-Meßelement 1 erzeugt.
Ein NOx-Meßelement 1, das in Fig. 9 dargestellt ist, wurde für den Zweck der Korrektur des Fehlers entwickelt. Die­ ses NOx-Meßelement 1 beinhaltet einen NOx-Meßelementbereich K mit einer ähnlichen Struktur zu der oben beschrie­ benen und einen Korrekturthermistorbereich L.
Der Korrekturthermistorbereich L umfaßt ein Substrat 2 aus Al2O3, welches dem NOx-Meßelementbereich K, einem Paar dünner, filmartig geformter Elektroden 4 und 13, welche kammförmige Teile 4b und 13a darauf angeordnet haben, gemeinsam ist, so daß sie miteinander verzahnt sind und auf einer Oberfläche des Substrats 2 befestigt sind und ein dün­ ner, filmartig geformter Thermistor M befestigt an den kammförmigen Teilen 4b und 13a und dem Substrat 2, um die kammförmigen Teile 4b und 13a zu bedecken. Eine der Elektroden, nämlich Elektrode 4, liegt gemeinsam mit dem NOx- Meßelementbereich K vor. Ein Heizgerät wird auf einer Rückseite des Substrats 2 bereitgestellt.
Für ein Material, das den Thermistor M bildet, ist es notwendig, daß sich sein Temperaturfaktor einem Widerstand von dem des NOx-Sensors 5 annähert und daß das Material keine NOx-Sensitivität besitzt. In dieser Ausführungsform wurde, weil der Temperaturfaktor (B konstant) von β-Nb2O5 4800 K ist, α-Fe2O3 mit einem Temperaturfaktor von 4700 K als ein Material zur Bildung des Thermistors M verwendet. Der Thermistorbereich L wurde unter Verwendung des folgen­ den Verfahrens hergestellt:
  • 1. Ein α-Fe2O3-Pulver wurde unter Verwendung einer Planetenkugelmühle pulverisiert.
  • 2. Ein Gemisch des α-Fe2O3-Pulvers und eine Lösung von Ethylcellulose in α-Terpineol wurde in eine Walzen­ mühle gegeben, wo es geknetet wurde, wodurch eine Druckpaste mit einer Viskosität von ungefähr 100 Pa.s her­ gestellt wurde.
  • 3. Wie in Fig. 9 gezeigt, wurde unter Verwendung der Druckpaste ein Siebdruck ausgeführt auf dem Substrat 2 mit dem Paar der Elektroden 4 und 13, um die kammförmigen Teile 4b und 13a zu bedecken, um dadurch einen dünnen Film zu bilden.
  • 4. Der dünne Film wurde einer Wärmebehandlung bei 900°C für 1 Stunde unterzogen, um das α-Fe2O3-Pulver zu sintern und das α-Fe2O3-Pulver mit dem Substrat 2 zu verbinden, um dadurch einen Thermistor M herzustellen.
In dem NOx-Meßelement 1 mit dem Beispiel 2 als dem NOx-Sensor 5 wird, wenn seine Temperatur bei konstant 300°C gehalten wird, und die Konzentration von NOx schrittweise erhöht wird, der Ausstoß von dem NOx-Meßelement 1 erhöht, wie durch eine Linie n1 in Fig. 10A gezeigt. Wenn jedoch die Temperatur des NOx-Elements 1 auf 290°C ver­ mindert wird, wird der Ausstoß von dem NOx-Meßelement 1 größer als derjenige bei 300°C, wie gezeigt durch eine Li­ nie n2 in Fig. 10A. Auf der anderen Seite ist, wenn die Temperatur des NOx-Meßelements 1 auf 310°C erhöht wird, der Ausstoß von dem NOx-Meßelement 1 geringer als derjenige bei 300°C, wie gezeigt durch eine Linie n3 in Fig. 10A. Als ein Ergebnis wird mit einer Temperaturänderung ein Fehler o bei einem Abstand zwischen der Linie n2 bei 290°C und der Linie n3 bei 310°C erzeugt.
Um den Fehler o zu korrigieren, wird die Temperaturveränderung des NOx-Meßelementbereichs K in dem Thermi­ storbereich L gemessen und ein Korrekturausstoßwert entsprechend dem Anteil von Temperaturveränderung wird von dem NOx-Meßelementbereich K abgezogen, wenn die Temperatur auf 290°C gefallen war oder ein solcher Korrektur­ ausstoßwert wird zu dem Ausstoß von dem NOx-Meßelementbereich K hinzugefügt, wenn die Temperatur auf 310°C an­ gestiegen war.
Wenn eine derartige Korrektur durchgeführt wird, kann sich der Ausstoß n4, wie in Fig. 10B gezeigt, von dem NOx- Meßelement 1 dem Ausstoß annähern, der erhalten wird, wenn die Temperatur des NOx-Meßelements 1 konstant bei 300°C wie gezeigt durch die Linie n1 beibehalten wird, wodurch im wesentlichen kein Fehler o erhalten wird.
F. Stabilisierung von Ausstoßcharakteristik von NOx-Meßelement
Die Ausstoßcharakteristik des NOx-Meßelements 1 wird variiert mit dem Ablauf der Zeit und stabilisiert nach einer Zeitspanne einer vorbestimmten Zeit. Deshalb wurde das NOx-Meßelement 1 einer Alterungsbehandlung in der folgen­ den Weise unterzogen:
Ein Gas, bestehend aus 2 Volumen-% O2, 720 ppm CO, 300 ppm C3H6, 100 ppm NOx, 10 Volumen-% H2O und dem Rest von N2 wurde als ein Behandlungsgas vorbereitet. Das NOx-Meßelement 1, das den NOx-Sensor 5 aus Beispiel 2 enthält, wurde in ein derartiges Behandlungsgas eingebracht, der Alterungsbehandlung unter Bedingungen einer Ele­ menttemperatur von 300°C, einer atmosphärischen Temperatur von 300°C, einer Spannung von 5 V angelegt an die Elektroden 3 und 4 und einer Behandlungszeit von 3 bis 15 Stunden unterzogen.
Fig. 11 zeigt das Verhältnis zwischen der NOx-Konzentration und dem Ausstoß von dem NOx-Meßelement 1 nach ei­ ner vorbestimmten Alterungszeit Ta. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, stabilisiert sich, wenn die Alterungsbehandlung für 10 Stunden oder mehr durchgeführt wurde, der Ausstoß von dem NOx-Meßelement 1.
Beispiel II
Ein NOx-Meßelement 1 in Beispiel 11 hat eine Struktur, die derjenigen in Fig. 1 ähnlich ist, ausgenommen, daß ein NOx-Sensor aus 99,5 Gew.-% von β-Nb2O5 und 0,5 Gew.-% von TiO2 gebildet wird.
So ein NOx-Meßelement 1 wurde unter Verwendung des folgenden Verfahrens hergestellt:
  • 1. 50 g dehydriertes Ethanol wurde zu 12,5 g Niobethoxid [Nb(OC2H5)5] (hergestellt von Soekawa Chemicals Co. Ltd.) zugegeben und dann wurden dazu 74 mg Titanethoxid [Ti(OC2H5)] (hergestellt von Soekawa Chemicals Co. Ltd.) zugegeben, um ein Gemisch bereitzustellen.
  • 2. 28 ml reines Wasser wurden in das Gemisch getropft, während das Gemisch gerührt wurde, wodurch ein Ge­ misch umfassend Oxide und Hydroxide von Niob und Titan bereitgestellt wurde.
  • 3. Das Gemisch wurde einer Trocknungsbehandlung bei 100°C für 2 Stunden unterzogen und dann einer Calci­ nierung bei 500°C für 30 Minuten, um ein Oxidgemisch umfassend α-Nb2O5 und 0,5 Gew.-% TiO2 bereitzustellen.
  • 4. 60 g des Oxidgemisches wurden mit 40 g einer Lösung von Ethylcellulose in α-Terpineol gemischt, um eine Druckpaste bereitzustellen.
  • 5. Unter Verwendung der Druckpaste wurde ein Siebdruck durchgeführt auf einem Substrat 2 mit einem Paar Elektroden 3 und 4, um beide kammförmigen Teile 3a und 4a zu bedecken, um einen dünnen Film zu bilden.
  • 6. Das Substrat 2 mit dem dünnen Film wurde einer ersten Wärmebehandlung bei 150°C für 30 Minuten unterzo­ gen, einer zweiten Wärmebehandlung bei 400°C für 30 Minuten, einer dritten Wärmebehandlung bei 800°C für 2 Stunden und einer vierten Wärmebehandlung bei 1000°C für 4 Stunden, um ein NOx-Meßelement 1 herzustellen, das einen NOx-Sensor 5, gebildet aus β-Nb2O5 und TiO2, beinhaltet.
Dann wurden verschiedene NOx-Meßelemente 1, die NOx-Sensoren 5 mit verschiedenen Gehalten von TiO2 beinhal­ ten, in derselben Art wie der oben beschriebenen hergestellt.
Unter Verwendung eines Gemisches als eine Druckpaste eines Pulvers, welches ein Aggregat von 60 g von α-Nb2O5- Partikeln war, die sich aus der Pulverisierung von α-Nb2O5 mit einer Reinheit von 99,9% (hergestellt von Soekawa Che­ micals Co. Ltd.) in einer Planetenkugelmühle ergeben und 40 g einer Lösung von Ethylcellulose in α-Terpineol, wurde ein Siebdruck ähnlich dem oben beschriebenen und eine schrittweise Wärmebehandlung durchgeführt, um ein NOx- Meßelement, gebildet aus β-Nb2O5, herzustellen.
Unter Verwendung der verschiedenen NOx-Meßelemente wurden die NOx- und O2-Sensitivitäten in der folgenden Weise gemessen:
Zuerst wurde das NOx-Meßelement 1, das auf 450°C durch ein Heizgerät erwärmt wurde, in eine Atmosphäre von Stick­ stoffgas (N2) mit einer Temperatur von 450°C gebracht und ein Anfangswiderstand RN wurde unter Verwendung eines Universalmeßgeräts gemessen. Dann wurde das NOx-Meßelement 1, das durch das Heizgerät auf 450°C erwärmt wurde, in eine Atmosphäre mit einer Temperatur von 450°C eingebracht, umfassend 1000 ppm NOX und den Rest N2, als auch in eine Atmosphäre mit einer Temperatur von 450°C, umfassend 2 Volumen-% O2 und den Rest N2 und einem Wider­ standswert RNO in der Atmosphäre, die NOx beinhaltet, und ein Widerstandswert RO in der Atmosphäre, die O2 beinhal­ tet, wurden unter Verwendung des Universalmeßgeräts gemessen. Fig. 12 zeigt die Ergebnisse dieser Messung.
Wie aus Fig. 12 deutlich ist, können, wenn der Gehalt von TiO2 in einem Bereich von 0,1 Gew.-% ≦ TiO2 ≦ 20 Gew.-% eingestellt ist, die NOx- und O2-Sensitivitäten RNO und RO zueinander äquivalent sein, oder die NOx-Sensi­ tivität RNO kann erhöht werden und die O2-Sensitivität RO kann vermindert werden. Vorzugsweise ist der Gehalt von TiO2 in einem Bereich von 0,5 Gew.-% ≦ TiO2 ≦ 10 Gew.-%. Dies stellt sicher, daß die NOx-Sensitivität RNO extrem erhöht werden kann und die O2-Sensitivität RO extrem reduziert werden kann.
Dann wurden die in Tabelle 5 gezeigten ersten, zweiten und dritten Gase unter der Annahme von Konzentrationen von NOx, CO und HC (Propylen) bei einem Luft/Brennstoffverhältnis A/F gleich 22 hergestellt.
Tabelle 5
Das NOx-Meßelement 1 eingeschlossen der NOx-Sensor 5 mit einem Gehalt von TiO2 gleich 0,5 Gew.-% wurde in je­ des der ersten, zweiten und dritten Gase eingebracht, die bei entsprechenden Temperaturen gehalten wurden und NOx-, CO- und HC-Sensitivitäten RNO, RCO und RHC wurden als Widerstandswerte gemessen, um die in Fig. 13 gezeigten Er­ gebnisse zu erhalten. In diesem Fall war die Temperatur des NOx-Meßelements 1, das durch das Heizgerät erwärmt wurde, dieselbe wie die Temperatur der Gase.
Wie aus Fig. 13 deutlich wird, ist zu sehen, daß bei dem Luft/Brennstoffverhältnis A/F gleich 22 die NOx-Sensitivität RNO des NOx-Sensors 5 erhöht wird, während die CO- und HC-Sensitivitäten RCO und RHC des NOx-Sensors 5 vermin­ dert werden durch Beibehalten der Heizgerättemperatur T in einem Bereich von 300°C ≦ T ≦ 400°C. Deshalb ist es be­ vorzugt, daß die Heizgerättemperatur C in einem solchen Bereich gehalten wird.
Fig. 14 zeigt das Verhältnis zwischen der NOX-Konzentration und dem Widerstandswert des NOx-Sensors 5 bei Luft/­ Brennstoffverhältnissen gleich 14,6, 16 und 22. Tabelle 6 zeigt das Verhältnis zwischen dem Luft/Brennstoffverhältnis und der O2-Konzentration (ein allgemeiner Wert).
Tabelle 6
Wie aus Fig. 14 und Tabelle 6 deutlich wird, erhöht sich, wenn die NOx-Konzentration erhöht wird, der Widerstands­ wert des NOx-Sensors 5 durch einen Einfluß der O2-Konzentration entsprechend den Luft/Brennstoffverhältnissen A/F.
Bei derselben NOx-Konzentration ist das Luft/Brennstoffverhältnis A/F erhöht, nämlich, wenn die O2-Konzentration er­ höht ist, wird der Widerstandswert des NOx-Sensors 5 durch einen Zuwachs abhängig von der O2-Konzentration erhöht.
Um mit so einem Phänomen zurechtzukommen, wird eine O2-Konzentration entsprechend einem Luft/Brennstoffver­ hältnis A/F gemessen, und ein Widerstandswert des NOx-Sensors 5 entsprechend der O2-Konzentration wird berechnet und abgezogen von dem gemessenen Widerstandswert. Dadurch wird es möglich, eine hochgenaue NOx-Sensitivität RNO zu bestimmen.
Fig. 15 zeigt eine Modifikation des NOx-Meßelements 1. Dieses NOx-Meßelement 1 beinhaltet einen NOx-Meßele­ mentbereich K mit einer Struktur ähnlich zu der oben beschriebenen und einem Korrektur-O2-Meßelementbereich P.
Der Korrektur-O2-Meßelementbereich P umfaßt ein Substrat 2 aus Al2O3 und gemeinsam für den NOx-Meßelement­ bereich K, ein Paar dünnfilmgeformte Elektroden 4 und 13 aus Pt, die kammförmige Teile 4b und 13a haben, so ange­ ordnet, daß sie miteinander verzahnt sind und welche an eine Oberfläche des Substrats 2 angehaftet sind, einen dünnfilm­ geformten Halbleiter Typ O2-Sensor 14 angehaftet an den kammförmigen Teilen 4b und 13a und Substrat 2, um die kammförmigen Teile 4b und 13a zu bedecken. Eine der Elektroden, nämlich Elektrode 4, liegt gemeinsam mit dem NOx- Meßelementbereich K vor. Ein Heizgerät wird auf der Rückseite des Substrats 2 bereitgestellt.
Mit einem solchen NOx-Meßelement 1 kann die NOx-Sensitivität durch die O2-Sensitivität korrigiert werden, um eine hochgenaue NOx-Sensitivität zu bestimmen.
Der O2-Sensor 14 ist ein Oxidgemisch, welches aus 99,5 Atom-% von β-Nb2O5 und 0,5 Atom-% von Cu besteht.
Der O2-Meßelementbereich P und somit das O2-Meßelement P (der Einfachheit halber wird dasselbe Bezugszeichen verwendet) wurde unter Verwendung des folgenden Verfahrens hergestellt.
  • a) Dehydriertes Ethanol wurde zu Niobethoxid [Nb(OC2H5)5] (hergestellt von Soekawa Chemicals Co. Ltd.) zu­ gegeben und dann wurde Kupferethoxid [Cu(OC2H5)2] (hergestellt von Soekawa Chemicals Co. Ltd.) hierzu zuge­ geben, um ein flüssiges Gemisch bereitzustellen.
  • b) Reines Wasser wurde zu dem flüssigen Gemisch zugegeben, während das flüssige Gemisch gemischt wurde und das erhaltene Gemisch wurde bei 110°C getrocknet, um ein Pulver bereitzustellen.
  • c) Das Pulver wurde einer Trocknungsbehandlung bei 100°C für 2 Stunden unterzogen und dann einer Calcinie­ rung bei 500°C für 30 Minuten, um ein Oxidgemisch, bestehend aus α-Nb2O5 und 0,5 Atom-% von Cu bereitzu­ stellen.
  • d) 60 g des Oxidgemisches wurden mit einer Lösung von Ethylcellulose in α-Terpineol gemischt, um eine Druck­ paste bereitzustellen.
  • e) Wie in Fig. 15 gezeigt, wurde unter Verwendung der Druckpaste ein Siebdruck durchgeführt auf dem Substrat 2 mit dem Paar von Elektroden 4 und 13, um die kammförmigen Teile 4b und 13a zu bedecken, wobei ein dünner Film gebildet wird.
  • f) Das Substrat 2 mit dem dünnen Film wurde ersten, zweiten, dritten und vierten Wärmebehandlungen in dersel­ ben Weise wie oben beschrieben unterzogen, um ein O2-Meßelement P bereitzustellen, das ein O2-Sensor 14 aus β- Nb2O5 und Cu beinhaltet. Dies wird als Beispiel 1 bezeichnet.
Als Druckpaste wird ein Gemisch von 60 g eines α-Nb2O5-Pulvers verwendet, das erhalten wird aus der Pulverisie­ rung von α-Nb2O5 mit einer Reinheit von 99,9% (hergestellt von Soekawa Chemicals Co. Ltd.) für 3 Stunden in einer Planetenkugelmühle und 40 g einer Lösung von Ethylcellulose in α-Terpineol, wurde ein Siebdruck ähnlich dem oben beschriebenen und eine schrittweise Wärmebehandlung ausgeführt, um ein O2-Meßelement, gebildet aus β-Nb2O5, her­ zustellen. Dies wird als Beispiel 2 bezeichnet.
Unter Verwendung der Beispiele 1 und 2 der O2-Meßelemente P wurden die folgenden Messungen von O2- und NOx- Sensitivitäten durchgeführt.
Zuerst wurde das O2-Meßelement P, das mittels eines Heizgeräts auf 450°C erwärmt wurde, in eine N2-Atmosphäre mit einer Temperatur von 450°C eingebracht, um einen Widerstand RN unter Verwendung eines Universalmeßgeräts zu messen. Dann wurde das O2-Meßelement P in eine Atmosphäre eines Basisgases eingebracht, umfassend 500 ppm NOx und den Rest N2 mit unterschiedlichen Konzentrationen von O2 und bei 450°C gehalten, um einen Widerstandswert RNO unter Verwendung eines Universalmeßgeräts zu messen.
Die O2- und NOx-Sensitivitäten des O2-Sensors 14 wurden entsprechend folgender Gleichungen berechnet:
O2-Sensitivität = RO/RN und NOx-Sensitivität = RNO/RN
Fig. 16 zeigt die O2-Sensitivität und Fig. 17 zeigt die NOx-Sensitivität. Wie aus Fig. 16 und 17 deutlich ist, ist, wenn das Beispiel 1, das den O2-Sensor P enthält, der β-Nb2O5 und 0,5 Atom-% von Cu enthält, verglichen wurde mit dem Beispiel 2, das den O2-Sensor P, der ausschließlich aus β-Nb2O5 gebildet ist, Beispiel 1 relativ hoch in seiner O2-Sensi­ tivität und extrem gering in seiner NOx-Sensitivität. Auf der anderen Seite ist Beispiel 2 für beide O2- und NOx-Sensiti­ vitäten hoch. In dieser Weise ist Beispiel 1 verfügbar als das O2-Meßelement, weil die geringe NOx-Sensitivität ein Hin­ dernis für die Messung der O2-Konzentration ist.
Verschiedene O2-Meßelemente P mit unterschiedlichen Gehalten an Cu in O2-Sensoren 14 werden hergestellt in der­ selben Weise wie die oben beschriebene und wurden verwendet zur Messung von O2- und NOx-Sensitivitäten unter ähn­ lichen Bedingungen wie die oben beschriebenen, um Ergebnisse, die in Fig. 18 gezeigt sind, zu erhalten, in welchen die O2- und NOx-Sensitivitäten dargestellt sind durch Widerstandswerte RO bzw. RNO.
Wie aus Fig. 18 deutlich wird, kann, wenn der Gehalt von Cu in einem Bereich von 0,1 Atom-% ≦ Cu ≦ 10 Atom-% eingestellt ist, die O2-Sensitivität RO erhöht werden und die NOx-Sensitivität RNO kann extrem vermindert werden.
Wenn eine bestimmte Menge von Cu in β-Nb2O5 enthalten ist, nimmt man an, daß die NOx-Sensitivität des O2-Sen­ sors 14 vermindert wird, z. B. weil die Adsorptionscharakteristik des O2-Sensors 14 verändert ist und die Zersetzung des NOx durch eine katalytische Wirkung von Cu erzeugt wird.
Ein NOx-Sensor wird hergestellt durch Sintern einer Vielzahl von säulenförmigen Kristallen von β-Nb2O5. Der Durchschnittswert M der Seitenverhältnisse b/a (worin a eine Breite darstellt und b eine Länge darstellt) in den säulen­ artigen Kristallen wird in einem Bereich von 2,11 < M ≦ 5 eingestellt. Der NOx-Sensor hat eine hohe NOx-Sensitivität.

Claims (15)

1. NOx-Abgassensor, welcher erhältlich ist durch Sintern säulenartiger Kristalle von β-Nb2O5, wobei der Durchschnittswert M des Aspektverhältnisses b/a der säulenartigen Kristalle im Bereich 2,11 < M ≦ 5 liegt und wobei a die Breite und b die Länge der säulenartigen Kristalle darstellt.
2. NOx-Abgassensor nach Anspruch 1, worin weiterhin TiO2 in einem Anteil vorhanden ist, der in einem Bereich von 0,1 Gew.-% ≦ TiO2 ≦ 20 Gew.-% eingestellt ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines NOx-Abgassensors, umfassend die Schritte
Unterziehen eines Pulvers, umfassend ein Aggregat von α-Nb2O5-Partikeln, einer ersten Wärmebehandlung bei ei­ ner Erwärmungstemperatur T3, die in einem Bereich von 600°C ≦ T3 ≦ 890°C eingestellt wird, wodurch die Koa­ leszenz der α-Nb2O5-Partikel erreicht wird, um größere Partikel von α-Nb2O5 zu erzeugen und
Unterziehen des aus der ersten Wärmebehandlung erhaltenen Pulvers einer zweiten Wärmebehandlung bei einer Er­ wärmungstemperatur T4, die in einem Bereich von 950°C ≦ T4 ≦ 1200°C eingestellt wird, wobei eine Überfüh­ rung des α-Nb2O5 zu β-Nb2O5 und eine Koaleszenz der größeren Partikel erfolgt, um säulenartige Kristalle von β- Nb2O5 zu erzeugen und Sintern der säulenartigen Kristalle.
4. NOx-Abgassensor, umfassend ein Substrat mit einem Paar von Elektroden zur Widerstandsmessung, ein Film, der aus säulenartigen Kristallen von β-Nb2O5 auf dem Substrat gebildet ist und die Elektrode bedeckt, wobei die säulenartigen Kristalle einen Durchschnittswert M von Aspektverhältnissen b/a in einem Bereich von 2,11 < M ≦ 5 haben, worin a eine Breite darstellt und b eine Länge darstelle.
5. NOx-Abgassensor nach Anspruch 4, worin in dem Film weiterhin TiO2 in einem Anteil vorliegt, der in einem Bereich von 0,1 Gew.-% ≦ TiO2 ≦ 20 Gew.-% eingestellt ist.
6. NOx-Abgassensor nach Anspruch 4, worin ein Thermistor auf dem Substrat zum Messen der Temperatur des Substrats und Mittel zur Korrektur der Ablesung des NOx-Sensors vorgesehen sind, basierend auf einer Abwei­ chung der Temperatur von einer Standardtemperatur.
7. NOx-Abgassensor nach Anspruch 6, worin die Standardtemperatur 300°C beträgt.
8. NOx-Abgassensor nach Anspruch 4, worin ein Sauerstoffsensor auf dem Substrat zum Messen der Sauerstoff­ konzentration im Abgas und Mittel zur Korrektur der Ablesung des NOx-Sensors, basierend auf der Sauerstoffkon­ zentration, die durch den Sauerstoffsensor gemessen wird, vorgesehen sind.
9. NOx-Abgassensor nach Anspruch 8, worin der Sauerstoffsensor einen Film von β-Nb2O5 und Cu umfaßt.
10. NOx-Abgassensor nach Anspruch 9, worin das Cu in einem Anteil von 0,1 Atom-% bis 10 Atom-% vorliegt.
11. NOx-Abgassensor nach Anspruch 4, worin der NOx-Sensor für mindestens 10 Stunden gealtert worden ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines NOx-Abgassensors, umfassend die Schritte:
Drucken einer Paste von α-Nb2O5-Partikeln und einer Binderlösung auf ein Substrat mit einem Paar von Elektro­ den,
Unterziehen der Paste und des Substrats einer ersten Wärmebehandlung in einem Bereich von 100°C bis 200°C,
Unterziehen der Paste und des Substrats einer zweiten Wärmebehandlung in einem Bereich von 370°C bis 470°C,
Unterziehen eines Pulvers eines Aggregats von α-Nb2O5-Partikeln, die nach der ersten und zweiten Wärmebehand­ lung von der Paste übrigbleiben, einer dritten Wärmebehandlung bei einer Erwärmungstemperatur in einem Bereich von 600°C bis 890°C, wobei eine Koaleszenz von α-Nb2O5-Partikeln erzeugt wird, um größere Partikel vom α- Nb2O5 zu erzeugen und
Unterziehen des aus der dritten Wärmebehandlung erhaltenen Pulvers einer vierten Wärmebehandlung bei einer Er­ wärmungstemperatur in einem Bereich von 950°C bis 1200°C, wobei eine Überführung des α-Nb2O5 zu β-Nb2O5 und die Koaleszenz der größeren Partikel erreicht wird, um säulenartige Kristalle von β-Nb2O5 zu erzeugen, und Sintern der säulenartigen Kristalle.
13. Verfahren zur Herstellung eines NOx-Abgassensors, umfassend die Schritte des Sinterns säulenartiger Kristalle von β-Nb2O5, um einen Durchschnittswert M von Aspektverhältnissen b/a in den säulenartigen Kristallen in einem Bereich von 2,11 < M ≦ 5 zu haben, worin a eine Breite darstellt und b eine Länge darstellt.
14. Verfahren zur Herstellung eines NOx-Abgassensors nach Anspruch 13, weiterhin umfassend vor dem Sintern einen Schritt der Zugabe von TiO2 in einem Anteil, der in einem Bereich von 0,1 Gew.-% ≦ TiO2 ≦ 20 Gew.-% eingestellt wird.
15. Verfahren zur Herstellung eines NOx-Abgassensors nach Anspruch 14, wobei die säulenförmigen Kristalle weiterhin einer Wärmebehandlung bei einer Erwärmungstemperatur im Bereich von 950°C bis 1200°C unterzogen werden, wobei die Überführung eines α-Nb2O5 in ein β-Nb2O5 und die Koaleszenz der größeren Partikel erreicht wird, um säulenartige Kristalle von β-Nb2O5 zu erzeugen.
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