DE19749184A1 - Lötvorrichtung - Google Patents
LötvorrichtungInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/008—Soldering within a furnace
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- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lötvorrichtung und ein Verfahren von Löten
von Flachbaugruppen nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 18.
Die Entwicklung der Elektronik hat in den letzten Jahren nicht nur zu
einer deutlichen Erhöhung der Integrationsdichte von
Halbleiterbauelementen geführt, sondern brachte auch neue
Anforderungen an die Leiterplattenfertigung. Insbesondere der Einsatz
neuer Bauelemente (zum Beispiel BGA), neuer Oberflächen (zum
Beispiel Ni-Pd-Anschlüsse) und die Verkleinerung der Anschlüsse
selbst (fine pitch) führt zu einem steigenden Einsatz von Inertgasen
beim Löten. Mit diesen können Prozeßfenster hinreichend vergrößert
werden und die Qualität der Lötverbindungen entspricht den
gewachsenen Anforderungen.
Da sich der Schwerpunkt der Flachbaugruppenproduktion mittlerweile
auf die Reflow-Technik (SMDs) verlagert hat, befinden sich
Wellenlötanlagen über längere Zeiträume (einige Stunden) hinweg im
Leerlauf (Stand by). In dieser Zeit bildet sich auf der Oberfläche des . . .
Während sich eine Einhausung der gesamten Lötvorrichtung nicht für
die Nachrüstung bestehender Wellenlötanlagen, die nicht von
vornherein für den Einsatz von einem Schutzgas ausgelegt sind, eignet,
da der Aufwand hierfür viel zu groß ist, führt der Einsatz neuer
Bauelemente (z. B. BGA), neuer Oberflächen (z. B. Ni-Pb-Anschlüsse)
und die Verkleinerung der Anschlüsse (fine pitch) zu einer steigenden
Nachrüstung bestehender Wellenlötanlagen mit Hauben- oder
Tunnelkonstruktionen. Diese eignen sich für die Nachrüstung
bestehender Wellenlötanlagen besonders und ermöglichen den Einsatz
von Schutzgasen.
Die Hauben- oder Tunnelkonstruktionen weisen dabei jeweils einen
Einlaß und einen Auslaß für die Flachbaugruppen auf (EP 0 500 135
B1, DE 41 42 436 A1, DE 42 19 913 A1).
Um den Anteil des oxidierenden Gases (Sauerstoff) in der Ummantelung
möglichst gering zu halten, werden die Ein- und Auslässe durch
unterschiedliche Maßnahmen gegen Sauerstoffeintritt abgedichtet.
In der EP 0 500 135 B1 wird ein Vorhang aus einem dünnen, festen
Werkstoff, der in lotrechte Streifen geschnitten ist, vorgesehen. Die
DE 41 42 436 A1 offenbart ebenfalls Vorhänge aus einer Doppelreihe
flexibler, z. B. aus Silikon bestehender Lamellen, wobei die Lamellen der
einen Reihe gegenüber der anderen Reihe in Querrichtung verschoben
sind. Darüber hinaus werden in der DE 42 19 913 A1 am Einlaß und
Auslaß gegenüber blasende Spaltdüsen angeordnet, die einen
Gasvorhang bilden.
Die in der EP 0 500 135 B1 vorgeschlagenen geschlitzten Vorhänge
sind fest montiert und überdecken zum einen den gesamten Ein- und
Auslaßbereich. Dabei kann es zu Beeinträchtigungen der
Flachbaugruppen kommen, da die einzelnen Streifen des Vorhangs die
Bauelemente berühren. Werden diese Streifen so gekürzt, daß sie keine
Bauelemente mehr berühren und beschädigen oder umwerfen können,
wird zwangsläufig die Abdichtfläche verringert und der Zustrom von
Umgebungsluft erhöht.
Durch das Einschneiden des Vorhangmaterials zur Erzeugung der
einzelnen Streifen wird ohnehin die Dichtfläche verringert, da die
Streifen nicht komplett an den Schnittkanten zusammenstoßen und
somit Öffnungen entstehen.
Darüber hinaus ist aus dem DE-U1 85 20 254 ein Schleusensystem für
eine die gesamte Lötvorrichtung umgebende Einhausung bekannt, die
automatisch betriebene Einlaß- und Auslaßklappen aufweist. Mit diesen
automatisch betriebenen Einlaß- und Auslaßklappen kann eine hohe
Dichtigkeit im Standby-Betrieb (Leerlauf) erreicht werden. Passiert eine
Leiterplatte diese Klappe, so wird der gesamte Querschnitt geöffnet.
Systeme mit zwei automatisch betriebenen Einlaß- und Auslaßklappen
arbeiten in Form einer Schleuse, die hohen Steuerungsbedarf erfordert
und nur für große eingehauste Lötvorrichtungen eingesetzt werden,
deren Gasvolumen evakuiert wird. Die Systeme sind wartungsintensiv
und besitzen hohe Ausfallraten und ermöglichen keinen kontinuierlichen
Transport der Flachbaugruppen durch die Ummantelung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lötvorrichtungen für den
Transport von Flachbaugruppen durch eine Ummantelung zu schaffen,
die einfach aufgebaut eine hohe Abdichtung des Ein- und Auslasses
erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gegebene Lehre
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dadurch, daß der Ein- und Auslaß jeweils mit mindestens einer jeweils
die Ein- und Auslaßöffnung der Ummantelung im wesentlichen
abdeckenden, flexiblen Klappe verschließbar ist, wird eine nahezu
vollständige Abdichtung des Ein- und Auslaßbereiches im Standby-
Betrieb erreicht, die an die Dichtungsqualitäten automatisch betriebener
Einlaß- und Auslaßklappen heranreicht. Die im oberen Teil der
Ummantelung befestigten und dichten Klappen verschließen den
gesamten Querschnitt der als Haube oder Tunnel ausgebildeten
Ummantelung und liegen an den restlichen drei Seiten durch das
Eigengewicht an der Wand der Ummantelung an. Bevorzugt bestehen
die flexiblen Klappen aus einem leitfähigen Kunststoff, wobei
mindestens eine Seite der Klappenunterkante mit einem
Versteifungselement versehen ist und das Versteifungselement
elektrisch leitfähig sein kann. Durch in die gesamte Breite der Klappen
eingearbeitet oder aufgesetzte Versteifungen wird die Durchbiegung der
Klappen beim Öffnen des Ein- und Auslasses während des
kontinuierlichen Transports der Flachbaugruppen verhindert.
Das Versteifungselement kann an der der Transportrichtung
zugewandten Seite der Klappe angeordnet und als vorzugsweise über
die gesamte Breite leitfähige Kunststoffschürze ausgebildet sein. Durch
die Ausbildung als leitfähige Kunststoffschürze wird vorteilhaft der
Verschleiß der Klappen reduziert.
Nach einer weiteren Ausbildung ist das Versteifungselement an der der
Transportrichtung abgewandten Seite der Klappe angeordnet und als
vorzugsweise über die gesamte Breite in das Klappenmaterial
eingeschlagenes Element ausgebildet. Dadurch, daß das Element an
der der Transportrichtung abgewandten Seite der Klappe angeordnet
ist, wird vorteilhaft die Höhe des Versteifungselementes reduziert und
damit das Gewicht der Klappen verringert.
Die flexible Klappe ist vorzugsweise im oberen Teil der Ummantelung
befestigt und weist hierzu eine metallische Ummantelung mit
Befestigungsöffnungen auf. Hierdurch wird eine Beschädigung der
Klappe bei kontinuierlicher Öffnung des Ein- und Auslasses während
des kontinuierlichen Transportes der Flachbaugruppen verhindert und
andererseits eine dichte Befestigung am oberen Teil der Ummantelung
gewährleistet. Statische Aufladungen werden verbessert abgeleitet.
Die Flachbaugruppen werden vorzugsweise in Förderrahmen
eingespannt, welche Öffnungsmittel aufweisen, die die Frontseite der
Klappen selbsttätig anheben. Als Öffnungsmittel kann der Rahmen
an sich eingesetzt werden, der mit seiner Frontseite die Klappen so
öffnet, daß der Ein- oder Auslaß freigegeben wird und der Transport der
Flachbaugruppen ohne Kontakt mit den Klappen erfolgt. Der
Förderrahmen kann das Öffnungsmittel aber auch nur betätigen, bzw.
dessen Bewegung auslösen, wenn das Öffnungsmittel z. B. als
federbelasteter Hebel ausgebildet ist, der beim Transport des
Förderrahmens durch dessen Lageveränderung sich aus seiner
Ruhestellung in seine Öffnungsstellung bewegt.
Die Klappen nach der Erfindung liegen auf den beiden Rahmenseiten
des Förderrahmens auf, verschließen unabhängig von der Position des
Transportrahmes den darüber befindlichen Querschnitt des Ein- und
Auslasses, wobei keine Bauteile der Flachbaugruppen berührt und so
beschädigt, umgeworfen oder verschoben werden können. Nach dem
Passieren des Förderrahmens fallen die Klappen durch das
Eigengewicht selbsttätig in die alte Lage zurück und verschließen den
gesamten Querschnitt des Ein- und Auslasses.
Die Klappen werden an die jeweilige Geometrie der Transportschienen
angepaßt, der bewegliche Teil befindet sich bei allen Ausbildungen
zwischen den Transportschienen.
Durch die Anordnung von jeweils zwei oder drei solcher Klappen jeweils
im Einlaß- und Auslaß werden Schleusen aufgebaut.
Diese Schleusen sind dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom
Durchsatz zu keiner Zeit alle Klappen einer Schleuse geöffnet sind und
so kein freies Abströmen des erwärmten Schutz- bzw. Inertgases
gegeben ist. Abhängig von der Transportgeschwindigkeit und/oder dem
Abstand der Flachbaugruppen zueinander und/oder den Abmessungen
des Förderrahmens wird die Anzahl und der Abstand der Klappen
festgelegt. Hierdurch kann ein minimaler Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Flachbaugruppen eingehalten werden. Die
Schutzgasverluste bei der Durchfahrt eines Förderrahmens sind somit
stark eingeschränkt und können durch die bevorzugt vorgesehenen
Gasvorhänge, die vor oder hinter den Klappen angeordnet sind,
ausgeglichen werden.
Eine Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ummantelung eines
Lotbehälters,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Klappe,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Ein- und Auslasses
mit einer Klappe und einem Förderrahmen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Schleusensystems
mit zwei Klappen,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Schleusensystems
gemäß Fig. 4 mit zwei Gasvorhangsdichten und metallischer
Versteifung der Klappen.
In Fig. 1 ist eine Lötvorrichtung 16 im Schnitt schematisch dargestellt,
die im wesentlichen aus einem Vortunnel 17 mit einer Vorrichtung für
den Flußmittelauftrag 18, einen Eingangstunnel 20, eine den
Lotbehälter 22 umgebenden Haube 21 und einem Auslauftunnel 23
besteht. Unter Ummantelung wird im vorliegenden Fall mindestens die
den Lotbehälter 22 abdeckende Haube 21 verstanden. Die Lotwelle ist
mit 24 und Flachbaugruppen mit 12 bezeichnet. Die Leiterplatte 12 wird
durch die Ummantelung 17, 20, 21 und 23 transportiert und während
ihres Transportes durch die Ummantelung mit einer Lotwelle 24 in
Kontakt gebracht. Die Ummantelung enthält einen Einlaß 25 auf einer
Einlaßseite und einen Auslaß 26 für die Flachbaugruppen 12 auf einer
Auslaßseite. Der Ein- und Auslaß 25, 26 wird durch Klappen 32, 33, 34,
35 und Gasvorhänge 60 von der Umgebungsatmosphäre abgeschirmt.
Die Gasvorhangsdüsen 10, 11, 14, 15, 27, 28, 29, 30 sind als
Spaltdüsen ausgelegt, und erzeugen über die gesamte Transportbreite
des Ein- und Auslasses einen schmalen Gasstrahl. Die
Gasvorhangsdüsen sind als Mehrkammerdüsen ausgebildet, und
weisen mindestens zwei Entspannungskammern 50, 51, 52, 53 (Fig. 5)
auf. Jede erste Entspannungskammer 50 bzw. 52, die mit einer
Gasversorgung über Gaszuführung 54 bzw. 55 verbunden ist, ist über
mehrere Öffnungen 56, 57 mit der jeweils zweiten
Entspannungskammer 51 bzw. 53 verbunden, in der die spaltförmigen
Ausstrittsöffnungen 58, 59 für den Gasvorhang 60 vorgesehen sind. Die
Öffnungen 56, 57 sind in einer im wesentlichen rechtwinkligen Richtung
zu den Gaszuführungen 54 bzw. 55 und die Austrittsflächen 58, 59 zu
den Öffnungen 56, 57 ausgebildet.
Dadurch, daß die Öffnung 56; 57 in einer zum Eingang der
Gaszuführung 54, 55 im wesentlichen rechtwinkeligen Richtung
ausgebildet ist, erfolgt eine Entspannung des Schutzgases, eine
Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit und die Umwandlung von
Strömungsenergie, da den Öffnungen 56, 57 der ersten
Entspannungskammer 50, 52 eine Wand der zweiten
Entspannungskammer 51, 53 gegenüber steht, so daß der gerichtete
Schutzgasstrom auf diese Wand trifft und die Strömung somit gebrochen
und auf den Raum verteilt wird. Vorteilhaft wird durch die Verwendung
von mehreren Entspannungskammern und der entsprechenden
Anordnung von mehreren Öffnungen zwischen der ersten und zweiten
Entspannungskammer eine gleichmäßige Verteilung über die gesamte
Länge der Vorhangsdüsen erreicht. Dabei werden evtl. verbleibende
Inhomogenitäten in der Druckverteilung der ersten
Entspannungskammer 50, 52 über die Verteilung der Anzahl und Größe
der Öffnungen 56, 57 ausgeglichen.
Eine im wesentlichen rechtwinklig zur Strömungsrichtung der Öffnungen
56, 57 der ersten Entspannungskammer 50, 52 angeordnete
schlitzförmige Austrittsfläche 58, 59 ermöglicht den Austritt des
Gasvorhangs 60.
In der Haube 22 sind Gasverteiler 19 und 31 angeordnet, über die ein
nicht oxidierendes Gas in die Ummantelung gelangt. Der Gasverteiler
31 umgibt die Lotwelle 24 rahmenförmig an allen Seiten. Der
Gasverteiler 31 ist unterhalb der Leiterplatte 12 und der Gasverteiler 19
oberhalb der Leiterplatte 12 angeordnet.
In Fig. 2 ist eine Klappe aus flexiblem leitfähigen Material,
vorzugsweise Kunststoff, dargestellt. Die flexible Klappe 32 ist
mindestens an einer Seite der Klappenunterkante 36 mit einem
Versteifungselement 37 zur Verhinderung des Durchhängens versehen.
Das Versteifungselement kann aus elektrisch leitfähigem Material
gebildet sein, um die statischen Aufladungen der Flachbaugruppen
abzuleiten. Nach einem Ausführungsbeispiel ist das
Versteifungselement an der der Transportrichtung 38 zugewandten
Seite der Klappe 32, 33, 34, 35 angeordnet und erstreckt sich über die
gesamte Breite der Klappe 32, 33, 34, 35. Dieses Versteifungselement
37 ist als leitfähige Kunststoffschürze 63 ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausbildung ist das Versteifungselement 37 an der
der Transportrichtung 38 abgewandten Seite der Klappe 32, 33, 34, 35
angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Breite der Klappe 32,
33, 34, 35. Dabei ist das Versteifungselement 37 als eingearbeitetes
Element, beispielsweise als metallischer Draht 62, ausgebildet, der
leitfähig ist und in die flexible Klappe eingearbeitet (Fig. 5) ist.
In den Fig. 3 bis 5 ist der Einlaß 25 schematisch dargestellt, wobei
Fig. 3 eine geöffnete Klappe 32 zeigt und die Fig. 4 und 5 eine
Schleuse, die aus zwei Klappen 32, 33 gebildet ist, zeigt. Die Klappen
32 bzw. 33, 34, 35 weisen an der Klappenoberkante 40 eine metallische
Ummantelung 61 auf, die Befestigungsöffnungen 41, 42, 43, 44 (Fig.
2) aufweist. Die Klappen 32 bis 35 werden mit der Klappenoberkante an
dem oberen Teil des Ein- und Auslasses mittels Schrauben 45 befestigt.
Die Klappen 32 bis 35 verschließen den gesamten Querschnitt des Ein-
und Auslasses 25, 26 und liegen an den drei Seiten durch das
Eigengewicht an der Ummantelung an. Die in Förderrahmen 46
eingespannten Flachbaugruppen werden kontinuierlich mittels nicht
näher dargestellter Fördermittel durch die Ummantelung transportiert.
Vorzugsweise an dem Förderrahmen 46 sind Öffnungsmittel 39
ausgebildet, beispielsweise die Frontkante des Förderrahmes oder von
dem Förderrahmen abstehende Elemente, die die Klappen 32 bis 35
beim Transport der Flachbaugruppen in die Ummantelung und aus der
Ummantelung so bewegen, daß der Ein- oder Auslaß 25, 26
freigegeben wird und der Transport der Flachbaugruppen 12 ohne
Kontakt mit den Klappen erfolgt. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, öffnet
der Förderrahmen 46 in Kontakt mit der Versteifung 37 die Klappe 32,
die sich mit ihrer Oberfläche auf den Förderrahmen 46 auflegt und dabei
unabhängig von der Position des Förderrahmes den darüber
befindlichen Querschnitt verschließt. Es können keine Flachbaugruppen
12 von der Klappe 32 bis 35 berührt werden, da diese an der der
Lotwelle 24 zugewandten Seite am Förderrahmen 46 hängend
angeordnet sind. Die auf der Leiterplatte montierten Bauteile können so
weder beschädigt, umgeworfen oder verschoben werden, da sie an der
der Befestigungsseite der Klappen 32 bis 35 abgewandten Seite von
dem Förderrahmen gehalten werden. Nach dem Passieren des
Förderrahmens 46 fällt die Klappe 32 bis 35 durch das Eigengewicht
selbsttätig in die alte Lage zurück und verschließt den Ein- und Auslaß.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei Klappen 32 und 33 so hintereinander
im Ein- und/oder Auslaß angeordnet, daß sich eine Schleuse bildet.
Diese Schleusen sind dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom
Durchsatz zu keiner Zeit alle Klappen 32 bis 35 einer Schleuse für den
Einlaß 25 oder Auslaß 26 geöffnet sind und so kein freies Abströmen
des erwärmten Schutzgases erfolgt. Abhängig von der
Transportgeschwindigkeit und/oder den Abmessungen des
Förderrahmes 46 und/oder dem Abstand der Flachbaugruppen
zueinander wird die Anzahl und der Abstand der Klappen 32, 33 bzw.
34, 35 festgelegt. Die Schutzgasverluste bei der Durchfahrt eines
Förderrahmens werden durch die Klappen 32 bis 35 erheblich begrenzt.
In Fig. 5 ist eine Schleuse dargestellt, die aus zwei Klappen 32, 33 und
zwei Gasvorhangsdüsen 10, 11 gebildet ist. Die Klappen 32, 33 weisen
an der Klappenunterkante 36 ein metallisches Versteifungselement 37
auf, das als Draht 62 ausgebildet ist. Das Versteifungselement 37 ist in
die Klappen 32 bis 35 eingearbeitet, indem die Klappen 32 bis 35 um
den Draht 63 umgeschlagen und mit dem eingelegten
Versteifungselement 37 verklebt sind.
Durch die von den Gasvorhangsdüsen 27, 28, 10, 11, 14, 15, 29, 30, die
in Transportrichtung 38 vor oder hinter den Klappen 32 bis 35
angeordnet sind, gebildeten Gasvorhänge 60, erfolgt vorteilhaft eine
weitere Reduzierung der Schutzgasverluste, so daß
Restsauerstoffgehalte < 1000 ppm durch die Erfindung erzielt werden.
Claims (14)
1. Lötvorrichtung mit einem Lotbehälter und einer Ummantelung zur
Aufnahme einer Schutzgasatmosphäre zum Löten von
Flachbaugruppen, die während ihres Transportes durch die
Ummantelung mit einer Lotwelle in dem Behälter in Kontakt
gebracht werden, wobei die Ummantelung einen Einlaß für
Flachbaugruppen auf einer Einlaßseite und einen Auslaß für
Flachbaugruppen auf einer Auslaßseite aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ein- und Auslaß (25, 26) jeweils mit mindestens einer
jeweils die Ein- und Auslaßöffnung der Ummantelung (17, 20, 21,
23) im wesentlichen abdeckenden flexiblen Klappe (32, 33; 34, 35)
verschließbar ist.
2. Lötvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexiblen Klappen (32, 33; 34, 35) aus einem Kunststoff
bestehen, der elektrostatische Aufladungen abbauen kann.
3. Lötvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Seite der Klappenunterkante (36) mit einem
Versteifungselement (37) versehen ist.
4. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (37) an der der Transportrichtung
(38) zugewandten Seite der Klappe (32, 33; 34, 35) angeordnet
und als vorzugsweise über die gesamte Breite leitfähige
Kunststoffschürze (63) ausgebildet ist.
5. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (37) an der der Transportrichtung
(38) abgewandten Seite der Klappe (32, 33; 34, 35) angeordnet
und als vorzugsweise über die gesamte Breite in das
Klappenmaterial eingearbeitetes Element (62) ausgebildet ist.
6. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexiblen Klappen an der Klappenoberkante (40) Mittel zur
Befestigung (41, 42, 43, 44, 61) am Ein- und Auslaß aufweisen.
7. Lötvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel als metallische Ummantelung (61) ausgebildet sind,
die Befestigungsöffnungen (41, 42, 43, 44) aufweisen.
8. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Öffnungsmittel (39) vorgesehen sind, die die Klappen (32, 33;
34, 35) beim Transport der Flachbaugruppen (12) in die und aus
der Ummantelung so bewegen, daß der Ein- oder Auslaß (25, 26)
freigegeben wird und der Transport der Flachbaugruppen (12)
ohne Kontakt mit den Klappen (32, 33; 34, 35) erfolgt.
9. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachbaugruppen (12) kontinuierlich transportiert werden.
10. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Förderrahmen (46) für den Transport der Flachbaugruppen
(12) vorgesehen ist und an dem Förderrahmen (46) die
Öffnungsmittel (39) angeordnet sind.
11. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderrahmen (46) als Öffnungsmittel (39) ausgebildet ist.
12. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei in Transportrichtung (38) hintereinander
angeordnete Klappen (32, 33; 34, 35) jeweils im Ein- und Auslaß
(25, 26) angeordnet sind, die eine Schleuse bilden.
13. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit und/oder
dem Abstand der Flachbaugruppen zueinander und/oder dem
Abmessungen des Förderrahmens die Anzahl und/oder der
Abstand der Klappen (32, 33; 34, 35) so festgelegt wird, daß zu
keiner Zeit alle Klappen geöffnet sind.
14. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ein- und Auslaß (25, 26) jeweils zwei gegenüberliegende
Gasvorhangsdüsen (10, 11; 27, 28; 14, 15; 29, 30) angeordnet
sind, die im Ein- und Auslaß der Ummantelung vor oder hinter den
Klappen (32, 33; 34, 35) angeordnet sind
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