DE19912718C1 - Lötvorrichtung - Google Patents

Lötvorrichtung

Info

Publication number
DE19912718C1
DE19912718C1 DE1999112718 DE19912718A DE19912718C1 DE 19912718 C1 DE19912718 C1 DE 19912718C1 DE 1999112718 DE1999112718 DE 1999112718 DE 19912718 A DE19912718 A DE 19912718A DE 19912718 C1 DE19912718 C1 DE 19912718C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flaps
soldering device
inlet
outlet
flap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999112718
Other languages
English (en)
Inventor
Silke Bergheim
Jens Tauchmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Messer Griesheim GmbH
Original Assignee
Messer Griesheim GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messer Griesheim GmbH filed Critical Messer Griesheim GmbH
Priority to DE1999112718 priority Critical patent/DE19912718C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19912718C1 publication Critical patent/DE19912718C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/08Soldering by means of dipping in molten solder
    • B23K1/085Wave soldering

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lötvorrichtung mit einem Lotbehälter und einer Ummantelung zur Aufnahme einer Schutzgasatmosphäre zum Löten von Flachbaugruppen, die während ihres Transportes durch die Ummantelung mit einer Lotwelle in dem Behälter in Kontakt gebracht werden, wobei die Ummantelung einen Einlaß für Flachbaugruppen auf einer Einlaßseite und einen Auslaß für Flachbaugruppen auf einer Auslaßseite aufweist, welche mit mindestens einer jeweils die Ein- und Auslaßöffnung der Ummantelung im wesentlichen abdeckenden Klappe verschließbar sind. Um die Schutzgasverluste beim kontinuierlichen Transport von Flachbaugruppen durch die Ummantelung zu vermeiden, weist der Ein- und Auslaß jeweils mindestens eine Klappe mit Leitelementen auf, wobei die Leitelemente zumindest zeitweise in Kontakt kommen mit den Flachbaugruppen oder einem die Flachbaugruppen tragenden Rahmen, wodurch die Klappen geöffnet werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lötvorrichtung mit einem Lotbehälter und einer Ummantelung zur Aufnahme einer Schutzgasatmosphäre zum Löten von Flachbaugruppen, die während ihres Transportes durch die Ummantelung mit einer Lotwelle in dem Behälter in Kontakt gebracht werden, wobei die Ummantelung einen Einlaß für die Flachbaugruppen auf einer Einlaßseite und einen Auslaß für die Flachbaugruppen auf einer Auslaßseite aufweisen.
Beim Löten von Flachbaugruppen in Lötvorrichtungen besteht in der Oxidation des mit seiner Oberfläche normalerweise der Luft ausgesetzten Lötbades ein Problem. Die Oxidation erzeugt auf der Oberfläche des Lötbades eine Oxidschicht, die durch die Strömungen innerhalb des Lotbades ständig aufgerissen wird, so daß fortlaufend neue Oberflächenbereiche der Oxidation ausgesetzt sind. Damit die Benetzbarkeit der metallischen Oberflächen der elektronischen Bauelemente durch das Lötmittel nicht gestört wird, erfolgt die Benetzung durch das Lötmittel zunehmend unter einer Schutzgasatmosphäre. Hierzu wurde schon vorgeschlagen, die gesamte Löteinrichtung mit einem Gehäuse zu umgeben oder nur eine Ummantelung über nicht mehr als dem Lotbehälter vorzusehen (EP 0 500 135 B1).
Während sich eine Einhausung der gesamten Lötvorrichtung nicht für die Nachrüstung bestehender Wellenlötanlagen, die nicht von vornherein für den Einsatz von einem Schutzgas ausgelegt sind, eignet, da der Aufwand hierfür viel zu groß ist, führt der Einsatz neuer Bauelemente (z. B. BGA), neuer Oberflächen (z. B. Ni-Pb-Anschlüsse) und die Verkleinerung der Anschlüsse (fine pitch) zu einer steigenden Nachrüstung bestehender Wellenlötanlagen mit Hauben- oder Tunnelkonstruktionen. Diese eignen sich für die Nachrüstung bestehender Wellenlötanlagen besonders und ermöglichen den Einsatz von Schutzgasen.
Die Hauben- oder Tunnelkonstruktionen weisen dabei jeweils einen Einlaß und einen Auslaß für die Flachbaugruppen auf. Um den Anteil des oxidierenden Gases (Sauerstoff) in der Ummantelung möglichst gering zu halten, werden die Ein- und Auslässe durch unterschiedliche Maßnahmen gegen Sauerstoffeintritt abgedichtet (EP 0 500 135 B1, DE 41 42 436 A1, DE 42 19 913 A1).
Aus dem DE-U1 85 20 254 ist ein Schleusensystem für eine die gesamte Lötvorrichtung umgebende Einhausung bekannt, die automatisch betriebene Einlaß- und Auslaßklappen aufweist. Mit diesen automatisch betriebenen Einlaß- und Auslaßklappen kann eine hohe Dichtigkeit im Standby-Betrieb (Leerlauf) erreicht werden. Passiert eine Leiterplatte diese Klappe, so wird der gesamte Querschnitt geöffnet. Systeme mit zwei automatisch betriebenen Einlaß- und Auslaßklappen arbeiten in Form einer Schleuse, die hohen Steuerungsbedarf erfordert und nur für große, eingehauste Lötvorrichtungen eingesetzt werden, deren Gasvolumen evakuiert wird. Die Systeme sind wartungsintensiv und besitzen hohe Ausfallraten und ermöglichen keinen kontinuierlichen Transport der Flachbaugruppen durch die Ummantelung.
Darüber hinaus ist in der deutschen Patentanmeldung Nr. 197 49 184.7-24 eine Lötvorrichtung mit einer Ummantelung zur Aufnahme einer Schutzgasatmosphäre beschrieben, bei der die Ummantelung einen Einlaß für Flachbaugruppen auf einer Einlaßseite und einen Auslaß für Flachbaugruppen auf einer Auslaßseite aufweist, wobei der Ein- und Auslaß jeweils mit mindestens einer jeweils die Ein- und Auslaßöffnung der Ummantelung im wesentlichen abdeckenden flexiblen Klappe verschließbar ist. Die Flachbaugruppen werden vorzugsweise in Förderrahmen eingespannt, die Öffnungsmittel aufweisen, die die Frontseite der Klappen selbsttätig anheben. Als Öffnungsmittel wird der Rahmen an sich eingesetzt, der mit seiner Frontseite die Klappen öffnet durch Biegung der flexiblen Klappe, so daß der Ein- oder Auslaß freigegeben wird. Wenn die Höhe des Förderrahmens geringer ist als die Höhe von Bauteilen der Flachbaugruppen, besteht die Gefahr, daß Bauteile der Flachbaugruppen berührt und so beschädigt, umgeworfen oder verschoben werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lötvorrichtungen für den Transport von Flachbaugruppen durch eine Ummantelung zu schaffen, mit dessen Hilfe die Probleme des Standes der Technik überwunden werden. Die Lötvorrichtung sollte einfach aufgebaut sein, eine hohe Abdichtung des Ein- und Auslasses aufweisen und einen sicheren Transport der Flachbaugruppen auch dann gewährleisten, wenn Bauteile der Flachbaugruppen über die Oberkante des Rahmens hinausragen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Lötvorrichtung mit einem Lotbehälter und einer Ummantelung zur Aufnahme einer Schutzgasatmosphäre zum Löten von Flachbaugruppen, die während ihres Transportes durch die Ummantelung mit einer Lotwelle in dem Behälter in Kontakt gebracht werden, wobei die Ummantelung einen Einlaß für Flachbaugruppen auf einer Einlaßseite und einen Auslaß für Flachbaugruppen auf einer Auslaßseite aufweist und wobei daß der Ein- und/oder Auslaß jeweils mit mindestens einer jeweils die Ein- und/oder Auslaßöffnung der Ummantelung im wesentlichen abdeckenden Klappe verschließbar ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine Klappe Leitelemente aufweist, welche Leitelemente zumindest zeitweise in Kontakt kommen mit den Flachbaugrupppen oder einem die Flachbaugruppen tragenden Rahmen, wodurch die Klappen geöffnet werden. Ein oder mehrere Leitelemente können beliebig über die gesamte Breite der Klappe angeordnet sein. Die Anordnung der Leitelemente ist dann abhängig von der Lage der Bauelemente auf den Flachbaugruppen, wenn die Leitelemente auf den Flachbaugruppen zum Anliegen kommen. Die Leitelemente werden so angeordnet, daß sie auf den Flächen abgleiten können, wo keine Bauteile vorhanden sind. Die Leitelemente sind in Material und Anzahl beliebig und können auch als Hohlkörper ausgebildet sein. Ihre Form ist so beschaffen, daß sie geeignet ist, ein Abgleiten der Flachbaugruppe bzw. des Rahmens zu ermöglichen und die Klappe dadurch hinreichend anzuheben. Von Vorteil ist es dabei, daß die Öffnungshöhe der Klappe dem höchsten Bauelement der Flachbaugruppe angepaßt ist, wodurch Schutzgasverluste und Öffnungszeit minimiert sind. Bei einer Änderung der Produktionslinie der Flachbaugruppen kann die Höhe der Klappenöffnung durch einfaches Anpassen der Leitelemente an die jeweiligen Bedingungen optimiert werden. Dadurch, daß der Ein- und Auslaß jeweils mit mindestens einer jeweils die Ein- und Auslaßöffnung der Ummantelung im wesentlichen abdeckenden Klappe verschließbar ist, wird eine nahezu vollständige Abdichtung des Ein- und Auslaßbereiches im Standby-Betrieb erreicht, die an die Dichtungsqualitäten automatisch betriebener Einlaß- und Ausfaßklappen heranreicht. Die im oberen Teil der Ummantelung befestigten und dichten Klappen verschließen den gesamten Querschnitt der als Haube oder Tunnel ausgebildeten Ummantelung und liegen an den restlichen drei Seiten durch das Eigengewicht an der Wand der Ummantelung an.
Gemäß der Erfindung ist die Lötvorrichtung eine Wellenlötanlage oder eine Reflowlötanlage. Bei der Auslegung der Lötvorrichtung als Reflowlötanlage ist diese Reflowlötanlage zur Aufnahme einer Schutzatmosphäre jeglicher Art, beispielsweise Stickstoff, Formiergas oder dampfförmige Atmosphäre, vorgesehen. Der Begriff "Wellenlötanlage" bedeutet gemäß der Erfindung eine Anlage in der ein Badlötverfahren mit bewegtem Lotbad zum Einsatz kommt, während unter der Bezeichnung "Reflowlötanlage" hier eine Vorrichtung zu verstehen ist, in der durch unterschiedliche Wärmeenergiequellen bzw. Verfahren zur Erwärmung, z. B. Erwärmung durch Konduktion, Konvektion, Kondensation, Photonen oder eine Kombination dieser Verfahren, der Umschmelzvorgang des Lotdepots und damit der Verbindungsbildung zwischen Lötanschluß und Pad-Struktur der Leiterplatte eingeleitet wird.
Durch die Leitelemente werden die Klappen erfindungsgemäß so weit geöffnet, damit ein Abstand zwischen Flachbaugruppenoberfläche und Klappenunterkante entsteht, so daß beim Transport der Flachbaugruppe durch die geöffnete Klappe die Bauelemente auf der Flachbaugruppe durch die Klappenunterkante nicht berührt werden.
Erfindungsgemäß wird mindestens jeweils ein Leitelement in den Bereichen der zwei Seitenkanten der Klappen angeordnet.
Nach der Erfindung weisen die Leitelemente eine kreisbogenförmige Krümmung auf mit einem Mittelpunkt des Krümmungsradius, welcher etwa im Bereich der Unterkante der Klappen liegt.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Klappen drehbar gelagert sind mit einer oder mehreren Drehachsen.
Die Klappen können erfindungsgemäß auch flexibel ausgeführt sein. Sie bestehen dann vorteilhaft aus einem leitfähigen Kunststoff, wobei mindestens eine Seite der Klappenunterkante mit einem Versteifungselement versehen ist und das Versteifungselement elektrisch leitfähig sein kann. Durch in die gesamte Breite der Klappen eingearbeitet oder aufgesetzte Versteifungen wird die Durchbiegung der Klappen beim Öffnen des Ein- und Auslasses während des kontinuierlichen Transports der Flachbaugruppen verhindert. Nach einer weiteren Ausbildung ist das Versteifungselement an der der Transportrichtung abgewandten Seite der Klappe angeordnet und als vorzugsweise über die gesamte Breite in das Klappenmaterial eingeschlagenes Element ausgebildet. Dadurch, daß das Element an der der Transportrichtung abgewandten Seite der Klappe angeordnet ist, wird vorteilhaft die Höhe des Versteifungselementes reduziert und damit das Gewicht der Klappen verringert. Die Leitelemente werden vorzugsweise an den Versteifungen der flexiblen Klappe angeordnet.
Erfindungsgemäß werden die Flachbaugruppen kontinuierlich transportiert.
Nach der Erfindung werden die Klappen durch den die Flachbaugruppen tragenden Rahmen geöffnet. Die Leitelemente der Klappen liegen auf den beiden Rahmenseiten des Rahmens auf und verschließen den darüber befindlichen Querschnitt des Ein- und Auslasses, wobei keine Bauteile der Flachbaugruppen berührt und so beschädigt, umgeworfen oder verschoben werden können. Nach dem Passieren des Rahmens fallen die Klappen durch das Eigengewicht selbsttätig in die alte Lage zurück und verschließen den gesamten Querschnitt des Ein- und Auslasses.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von jeweils mindestens zwei, vorzugsweise zwei oder drei, solcher Klappen jeweils im Einlaß- und Auslaß hintereinander werden Schleusen aufgebaut. Diese Schleusen sind dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Durchsatz zu keiner Zeit alle Klappen einer Schleuse geöffnet sind und so kein freies Abströmen des erwärmten Schutz- bzw. Inertgases gegeben ist. Abhängig von der Transportgeschwindigkeit und/oder dem Abstand der Flachbaugruppen zueinander und/oder den Abmessungen des Förderrahmens wird die Anzahl und der Abstand der Klappen festgelegt. Hierdurch kann ein minimaler Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flachbaugruppen eingehalten werden. Die Schutzgasverluste bei der Durchfahrt eines Rahmens sind somit stark eingeschränkt und können durch die bevorzugt vorgesehenen Gasvorhänge, die vor oder hinter den Klappen angeordnet sind, ausgeglichen werden.
Eine Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ummantelung eines Lotbehälters,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Klappe,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Einlasses mit einer Klappe und einem Förderrahmen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Bewegungsablaufs der Öffnung einer Klappe mit einer Drehachse,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Bewegungsablaufs der Öffnung einer Klappe mit zwei Drehachsen.
In Fig. 1 ist eine Lötvorrichtung 1 im Schnitt schematisch dargestellt, die im wesentlichen aus einem Vortunnel 2 mit einer Vorrichtung für den Flußmittelauftrag 3, einen Eingangstunnel 4, eine den Lotbehälter 5 umgebenden Haube 6 und einem Auslauftunnel 7 besteht. Unter Ummantelung wird im vorliegenden Fall mindestens die den Lotbehälter 5 abdeckende Haube 6 verstanden. Die Lotwelle ist mit 8 und Flachbaugruppen mit 9 bezeichnet. Die Flachbaugruppe 9 wird durch die Ummantelung 2, 4, 6, 7 transportiert und während ihres Transportes durch die Ummantelung 2, 4, 6, 7 mit einer Lotwelle 8 in Kontakt gebracht. Die Ummantelung 2, 4, 6 und 7 enthält einen Einlaß 10 auf einer Einlaßseite und einen Auslaß 11 für die Flachbaugruppen 9 auf einer Auslaßseite. Der Ein- und Auslaß 10, 11 wird durch Klappen 12, 13, 14, 15 und Gasvorhänge mit Gasvorhangsdüsen 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 von der Umgebungsatmosphäre abgeschirmt. Die Klappen 12, 13, 14, 15 verschließen den gesamten Querschnitt des Ein- und Auslasses 10, 11 und liegen an den drei Seiten durch das Eigengewicht an der Ummantelung 2, 4, 6, 7 an. Die Gasvorhangsdüsen 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 sind als Spaltdüsen ausgelegt, und erzeugen über die gesamte Transportbreite des Ein- und Auslasses 10, 11 einen schmalen Gasstrahl. Die Gasvorhangsdüsen 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 sind als Mehrkammerdüsen ausgebildet und weisen mindestens zwei Entspannungskammern auf, welche mit einer Gasversorgung verbunden ist (hier nicht dargestellt). Dadurch wird das Schutzgas entspannt; die Strömung des Schutzgases wird gebrochen und auf den Raum verteilt. Durch die Verwendung von mehreren Entspannungskammern wird eine gleichmäßige Verteilung über die gesamte Länge der Vorhangdüsen erreicht. In der Haube 5 sind Gasverteiler 24 und 25 angeordnet, über die ein nicht oxidierendes Gas in die Ummantelung gelangt. Der Gasverteiler 25 umgibt die Lotwelle 8 rahmenförmig an allen Seiten. Der Gasverteiler 25 ist unterhalb der Flachbaugruppe 9 und der Gasverteiler 24 oberhalb der Flachbaugruppe 9 angeordnet. Der Pfeil 26 gibt die Bewegungsrichtung der Flachbaugruppe 9 an. Jeweils zwei Klappen 12, 13 und 14, 15 sind so hintereinander im Ein- und/oder Auslaß 10, 11 angeordnet, daß sich eine Schleuse bildet. Diese Schleusen sind dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Durchsatz zu keiner Zeit alle Klappen 12, 13 und 14, 15 einer Schleuse für den Einlaß 10 oder Auslaß 11 geöffnet sind und so kein freies Abströmen des erwärmten Schutzgases erfolgt. Abhängig von der Transportgeschwindigkeit und/oder den Abmessungen des Rahmens und/oder dem Abstand der Flachbaugruppen 9 zueinander wird die Anzahl und der Abstand der Klappen 12, 13 bzw. 14, 15 festgelegt. Die Schutzgasverluste bei der Durchfahrt einer Flachbaugruppe 9 werden so erheblich begrenzt.
In Fig. 2 ist eine Klappe 12, 13, 14, 15 dargestellt. Die Klappe 12 ist mindestens an einer Seite 27, 28 mit einem Leitelement 29, 30 versehen, die an der der Transportrichtung 26 zugewandten Seite der Klappe 12, 13, 14, 15 angeordnet sind. Die Klappe 12 weist eine Drehachse 31 auf, und der untere Teil 32 der Klappe 12 ist um die Drehachse 31 verschwenkbar. Der obere Teil 33 weist Befestigungsöffnungen 34, 35, 36, 37, 38 auf.
In der Fig. 3 ist der Einlaß 10 mit Klappe 12 schematisch dargestellt. Die Klappen 12, 13, 14, 15 werden mit der Klappenoberkante an dem oberen Teil des Ein- und Auslasses 10, 11 mittels durch die Befestigungsöffnungen 34, 35, 36, 37, 38 durchgreifende Schrauben 39 befestigt. Die Klappe 12 ist hier geöffnet, und die in einem Rahmen 40 eingespannten Flachbaugruppen 9 werden kontinuierlich mittels nicht näher dargestellter Fördermittel durch die Öffnung transportiert. Die Leitelemente 29, 30 liegen mit ihrer Oberfläche auf dem Rahmen 40 auf, so daß beim Transport der Flachbaugruppen 9 in die Ummantelung 2, 7 und aus der Ummantelung 2, 7 der Ein- oder Auslaß 10, 11 freigegeben wird und der Transport der Flachbaugruppen 9 ohne Kontakt mit den Klappen 12, 13, 14, 15 erfolgt. Es können keine Bauelemente 41, 42 der Flachbaugruppen 9 von der Klappe 12, 13, 14, 15 berührt werden, so daß die Bauelemente 41, 42 weder beschädigt, umgeworfen oder verschoben werden. Nach dem Passieren des Rahmens 40 fällt die Klappe 12, 13, 14, 15 durch das Eigengewicht selbsttätig in die alte Lage zurück und verschließt den Ein- bzw. Auslaß 10, 11.
In Fig. 4 ist eine schematische Darstellung des Bewegungsablaufs der Öffnung einer Klappe 12, 13, 14, 15 mit einer Drehachse 31 zu drei zeitlich verschiedenen Zuständen I, II, III dargestellt. Im Zustand I wird der Rahmen 40 auf die Klappe 12, 13, 14, 15 zu bewegt mit Hilfe einer Fördereinrichtung 43. Im Zustand II gleiten die Leitelemente 29, 30 auf der vorderen Kante 44 des Rahmens 40 entlang, und im Zustand III gleiten die Leitelemente 29, 30 auf der Oberfläche des Rahmens 40 entlang, wobei die Klappe 12, 13, 14, 15 ganz geöffnet ist.
In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung des Bewegungsablaufs der Öffnung einer Klappe 12, 13, 14, 15 analog zu dem in Fig. 4 gezeigten Ablauf dargestellt, wobei hier in Fig. 5 die Klappe 13 zwei Drehachsen 31, 45 aufweist. Im Zustand I hat der Rahmen 40 noch keinen Kontakt mit der Klappe 12, 13, 14, 15. Im Zustand II gleiten die Leitelemente 29, 30 auf der vorderen Kante 44 des Rahmens 40 entlang, und die Klappe 12, 13, 14, 15 schwenkt um deren Drehachse 31, während im Zustand III die Leitelemente 29, 30 auf der Oberfläche des Rahmens 40 gleiten, wobei die Klappe 12, 13, 14, 15 ganz geöffnet ist durch zusätzliches Schwenken um Drehachse 45.

Claims (11)

1. Lötvorrichtung mit einem Lotbehälter und einer Ummantelung zur Aufnahme einer Schutzgasatmosphäre zum Löten von Flachbaugruppen, die während ihres Transportes durch die Ummantelung mit einer Lotwelle in dem Behälter in Kontakt gebracht werden, wobei die Ummantelung einen Einlaß für Flachbaugruppen auf einer Einlaßseite und einen Auslaß für Flachbaugruppen auf einer Auslaßseite aufweist und wobei der Ein- und/oder Auslaß jeweils mit mindestens einer jeweils die Ein- und/oder Auslaßöffnung der Ummantelung im wesentlichen abdeckenden Klappe verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Klappe (12, 13, 14, 15) Leitelemente (29, 30) aufweist, welche Leitelemente (29, 30) zumindest zeitweise in Kontakt kommen mit den Flachbaugrupppen (9) oder einem die Flachbaugruppen (9) tragenden Rahmen (40), wodurch die Klappen (12, 13, 14, 15) geöffnet werden.
2. Lötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Leitelemente (29, 30) die Klappen (12, 13, 14, 15) so weit geöffnet werden, damit ein Abstand zwischen der Oberfläche der Flachbaugruppen (9) und der Klappenunterkante entsteht, so daß beim Transport der Flachbaugrupppen (9) durch die geöffnete Klappe (12, 13, 14, 15) die Bauelemente (41, 42) auf der Flachbaugruppe (9) durch die Klappenunterkante nicht berührt werden.
3. Lötvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens jeweils ein Leitelement (29, 30) in den Bereichen der zwei Seitenkanten (28, 29) der Klappen (12, 13, 14, 15) angeordnet ist.
4. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (29, 30) eine kreisbogenförmige Krümmung aufweisen mit einem Mittelpunkt des Krümmungsradius, welcher etwa im Bereich der Unterkante der Klappen (12, 13, 14, 15) liegt.
5. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (12, 13, 14, 15) drehbar gelagert sind mit einer oder mehreren Drehachsen (31, 45).
6. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (12, 13, 14, 15) flexibel sind.
7. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (12, 13, 14, 15) durch den die Flachbaugruppen (9) tragenden Rahmen (40) geöffnet werden.
8. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachbaugruppen (9) kontinuierlich transportiert werden.
9. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Transportrichtung (26) hintereinander angeordnete Klappen (12, 13, 14, 15) jeweils im Ein- und Auslaß (10, 11) angeordnet sind, die eine Schleuse bilden.
10. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit und/oder dem Abstand der Flachbaugruppen (9) zueinander und/oder den Abmessungen des Rahmens (40) die Anzahl und/oder der Abstand der Klappen (12, 13, 14, 15) so festgelegt wird, daß zu keiner Zeit alle Klappen (12, 13, 14, 15) geöffnet sind.
11. Lötvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Ein- und Auslaß (10, 11) jeweils zwei gegenüberliegende Gasvorhangsdüsen (16, 17, 18, 19, 20, 21) angeordnet sind, die im Ein- und Auslaß (10, 11) der Ummantelung (2, 5, 6, 7) vor oder hinter den Klappen (12, 13, 14, 15) angeordnet sind.
DE1999112718 1999-03-20 1999-03-20 Lötvorrichtung Expired - Fee Related DE19912718C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999112718 DE19912718C1 (de) 1999-03-20 1999-03-20 Lötvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999112718 DE19912718C1 (de) 1999-03-20 1999-03-20 Lötvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19912718C1 true DE19912718C1 (de) 2000-02-03

Family

ID=7901854

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999112718 Expired - Fee Related DE19912718C1 (de) 1999-03-20 1999-03-20 Lötvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19912718C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014018165B3 (de) * 2014-12-09 2016-01-07 Messer Austria Gmbh Lötvorrichtung mit Gasverteilung
DE102019211212A1 (de) * 2019-07-29 2021-02-04 Rehm Thermal Systems Gmbh Mechatronischer Vorhang für eine Prozesskammer zur Durchführung thermischer Prozesse in der Fertigung elektronischer Baugruppen

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8520254U1 (de) * 1985-07-11 1985-10-31 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Lötvorrichtung zum Löten elektronischer Flachbaugruppen in einer schutzgasgefüllten Lötkammer
DE3737563A1 (de) * 1987-11-05 1989-05-18 Ernst Hohnerlein Loetmaschine
US5044542A (en) * 1989-11-22 1991-09-03 Electrovert Ltd. Shield gas wave soldering
DE4142436A1 (de) * 1990-12-20 1992-06-25 Air Liquide Loetanlage mit einer schutzgasatmosphaere ueber dem loetband
EP0500135A2 (de) * 1991-02-22 1992-08-26 Praxair Technology, Inc. Schwall-Löten in einer Hülle mit schützender Atmosphäre über einem Lötbehälter
DE4219913A1 (de) * 1992-06-17 1993-12-23 Linde Ag Schutzgas-Lötanlage mit spezieller Lötkammer
DE19749184A1 (de) * 1997-11-07 1999-05-12 Messer Griesheim Gmbh Lötvorrichtung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8520254U1 (de) * 1985-07-11 1985-10-31 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Lötvorrichtung zum Löten elektronischer Flachbaugruppen in einer schutzgasgefüllten Lötkammer
DE3737563A1 (de) * 1987-11-05 1989-05-18 Ernst Hohnerlein Loetmaschine
US5044542A (en) * 1989-11-22 1991-09-03 Electrovert Ltd. Shield gas wave soldering
DE4142436A1 (de) * 1990-12-20 1992-06-25 Air Liquide Loetanlage mit einer schutzgasatmosphaere ueber dem loetband
EP0500135A2 (de) * 1991-02-22 1992-08-26 Praxair Technology, Inc. Schwall-Löten in einer Hülle mit schützender Atmosphäre über einem Lötbehälter
DE4219913A1 (de) * 1992-06-17 1993-12-23 Linde Ag Schutzgas-Lötanlage mit spezieller Lötkammer
DE19749184A1 (de) * 1997-11-07 1999-05-12 Messer Griesheim Gmbh Lötvorrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014018165B3 (de) * 2014-12-09 2016-01-07 Messer Austria Gmbh Lötvorrichtung mit Gasverteilung
EP3040149A1 (de) 2014-12-09 2016-07-06 Messer Austria GmbH Lötvorrichtung mit gasverteilung
DE102019211212A1 (de) * 2019-07-29 2021-02-04 Rehm Thermal Systems Gmbh Mechatronischer Vorhang für eine Prozesskammer zur Durchführung thermischer Prozesse in der Fertigung elektronischer Baugruppen
US11910539B2 (en) 2019-07-29 2024-02-20 Rehm Thermal Systems Gmbh Mechatronic curtain for a process chamber for carrying out thermal processes in the manufacture of electronic assemblies

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3737563C2 (de)
DE3228292C2 (de)
DE4142436B4 (de) Lötanlage mit einer Schutzgasatmosphäre über dem Lötband
DE102009004493B3 (de) Vakuumbeschichtungsanlage und Verfahren zum Betrieb einer Vakuumbeschichtungsanlage
DE2063284A1 (de) Verfahren zum Vorverzinnen und Loten relativ flacher Werkstucke und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
EP0219059B1 (de) Vorrichtung zum Heissverzinnen von Leiterplatten und Verfahren zum Verlöten der Anschlüsse von Bauteilen mit den Leiterbahnen und Lötaugen einer Leiterplatte
WO2007045442A1 (de) Anlage und verfahren zum strahlungshärten einer beschichtung eines werkstückes unter schutzgas
EP2489067A1 (de) Halteeinrichtung für dünne flächige substrate
DE19912718C1 (de) Lötvorrichtung
WO1999024208A1 (de) Lötvorrichtung
DE19749184B4 (de) Lötvorrichtung
EP1035939B1 (de) Lötvorrichutng mit einer gasverteilung
EP3040149B1 (de) Lötvorrichtung mit gasverteilung
DE3040503C2 (de)
DE3634386C2 (de)
DE3737565C2 (de)
DE3744917C2 (en) Solder tunnel with bottom opening
DE4207166C1 (de) Transportvorrichtung und -verfahren für eine Dampfphasenlötanlage
DE102005052076B4 (de) Lötvorrichtung mit Gasverteilung
DE4209133A1 (de) Anlage zum wellenloeten von leiterplatten
EP0525279A1 (de) Vorrichtung für den Transport von Substraten
DE2627266A1 (de) Vorrichtung zum behandeln des filterkuchens bei einem bewegten filter
DD267785A1 (de) Einrichtungen zur verhinderung von waermeverlusten und fuer den transport in tunneldurchlaufoefen
DE10024458A1 (de) Lötvorrichtung und Verfahren zum Löten von Flachbaugruppen
EP0949355A1 (de) Eingehauste Beizanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee