DE19748621A1 - Ablaufventil für Spülkästen - Google Patents
Ablaufventil für SpülkästenInfo
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
- E03D1/14—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves
- E03D1/142—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves in cisterns with flushing valves
- E03D1/144—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves in cisterns with flushing valves having a single flush outlet and an additional float for delaying the valve closure
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablaufarmatur für
einen Spülkasten, enthaltend ein Bodenventil, ein Über
laufrohr mit dem Bodenventilverschlußglied, eine Aushe
bevorrichtung zum Öffnen des Bodenventils und eine Of
fenhaltevorrichtung für das Bodenventil während des
Entleerungsvorgangs.
Derartige Einrichtungen sind bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakt
bauende Ablaufarmatur mit einer Druckknopfbetätigung
für eine Voll- und Teilspülungsmöglichkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungs
gemäßen Ablaufarmatur dadurch gelöst, daß die Aushebe
vorrichtung im wesentlichen im Überlaufrohr angeordnet
und eine schwimmergesteuerte Rastvorrichtung zur Offen
haltung des Bodenventils beim Entleerungsvorgang vorge
sehen ist, wobei von einem ersten Schwimmer die Rast
vorrichtung für eine Vollspülung allein gesteuert ist,
während für eine Teilspülung ein zweiter Schwimmer
oberhalb des ersten Schwimmers aktivierbar ist, der zur
Beendigung der Teilspülung auf den ersten Schwimmer zur
Lösung der Rastvorrichtung einwirkt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 17 angegeben.
Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen kann die Auslauf
armatur kompakt ausgebildet werden, so daß ein einfa
cher Einbau in die verschiedenen Spülkästen ermöglicht
ist. Auch kann eine nachträgliche Umrüstung eines Spül
kastens mit der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur in
einfacher Weise erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht die
vorgeschlagene Auslaufarmatur nach Einleitung einer
Vollspülung durch die Betätigung eines zweiten Drückers
die Umschaltung auf eine Teilspülung. Aber auch nach
Durchführung einer Teilspülung kann durch Betätigen ei
nes Drückers der Teilspülungsvorgang in einen Vollspü
lungsvorgang fortgesetzt werden.
Außerdem ermöglicht die Anordnung der Schwimmer in der
Auslaufarmatur einen relativ großen Einstellbereich, so
daß die erforderlichen Wassermengen für einen Teil
spülungsvorgang und einen Vollspülungsvorgang bei den
verschiedensten Wasserkästen entsprechend einstellbar
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil eines schematisch darge
stellten Spülkasten mit Ablaufarmatur im
Längsschnitt in Ruheposition mit aufge
fülltem Wasserstand;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Spülkasten
mit geöffneter Ablaufarmatur für einen
vollen Spülvorgang;
Fig. 3 einen Teil der in Fig. 2 gezeigten
Schalteinrichtung für den Teilspülvor
gang um 90° gedreht in vergrößerter Dar
stellung;
Fig. 4 den in Fig. 1 gezeigten Spülkasten mit
eingeschaltetem Teilspülvorgang;
Fig. 5 einen Teil der in Fig. 4 gezeigten
Schalteinrichtung für den Teilspülungs
vorgang um 90° gedreht in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 6 den in Fig. 4 gezeigten Spülkasten beim
Teilspülvorgang mit in die Ausgangs
stellung zurückgeführten Drückern;
Fig. 7 einen Teil der in Fig. 6 gezeigten
Steuerung für die Teilspülung um 90° ge
dreht in vergrößerter Darstellung;
Fig. 8 das in Fig. 1 gezeigte Überlaufrohr in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 9 die in Fig. 1 gezeigte Bodenplatte in
vergrößerter Darstellung in der Schnitt
ebene IX der Fig. 10;
Fig. 10 die in Fig. 9 gezeigte Bodenplatte in
Draufsicht;
Fig. 11 den in Fig. 1 gezeigten ersten Schwim
mer in vergrößerter Darstellung in der
Schnittebene XI der Fig. 12;
Fig. 12 den in Fig. 11 gezeigten Schwimmer um
90° gedreht;
Fig. 13 den in Fig. 11 gezeigten Schwimmer in
Draufsicht;
Fig. 14 die in Fig. 1 gezeigte Brücke mit einer
Stange zur Halterung des zweiten Schwim
mers und einem Steuerhebel in ver
größerter Darstellung;
Fig. 15 die in Fig. 14 gezeigte Brücke um 90°
gedreht in vergrößerter Seitenansicht;
Fig. 16 die in Fig. 14 gezeigte Brücke in ver
größerter Darstellung in der Schnittebe
ne XVI der Fig. 17;
Fig. 17 die in Fig. 16 gezeigte Brücke in Drauf
sicht;
Fig. 18 den in Fig. 1 gezeigten zweiten Schwim
mer in vergrößerter Darstellung in
Draufsicht;
Fig. 19 den in Fig. 18 gezeigten Schwimmer um
90° gedreht in Seitenansicht;
Fig. 20 den in Fig. 18 gezeigten Schwimmer in
der Schnittebene XX;
Fig. 21 die in Fig. 1 gezeigte Kappe mit Stößel
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 22 die in Fig. 1 gezeigte Kappe in der
Schnittebene XXII der Fig. 23;
Fig. 23 die in Fig. 22 gezeigte Kappe um 90° ge
dreht in Seitenansicht;
Fig. 24 die in Fig. 22 gezeigte Kappe in der
Schnittebene XXIV;
Fig. 25 die in Fig. 24 gezeigte Steuernut in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 26 ein Abwicklung der in Fig. 25 gezeigten
Steuerkurve;
Fig. 27 den in Fig. 1 gezeigten Steuerhebel in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 28 den in Fig. 27 gezeigten Steuerhebel um
90° gedreht in Seitenansicht;
Fig. 29 den in Fig. 27 gezeigten Steuerhebel um
90° gedreht;
Fig. 30 den in Fig. 27 gezeigten Steuerhebel in
Draufsicht;
Fig. 31 den in Fig. 1 gezeigten Führungsring in
der Schnittebene XXXI der Fig. 32;
Fig. 32 den in Fig. 31 gezeigten Führungsring in
Draufsicht;
Fig. 33 das in Fig. 1 gezeigte Druckrohr in ver
größerter Darstellung;
Fig. 34 das in Fig. 33 gezeigte Druckrohr in
Draufsicht.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Auslaufarmatur in einem nur schematisch und zum
Teil dargestellten Spülkasten 1 angeordnet, wobei die
Wasserzulaufeinrichtung nicht gezeigt ist. Im Bodenbe
reich ist eine Auslaßöffnung ausgebildet, in dem ein
Bodenventil 2 in bekannter Weise gedichtet angeordnet
ist. An dem am Bodenventil 2 ausgebildeten Auslaßstut
zen 20 wird die Spülleitung angeschlossen (in der
Zeichnung nicht dargestellt). Im Inneren des Spülka
stens 1 ist das Bodenventil 2 mit einem im Durchmesser
vergrößerten Kragen 21 ausgebildet, in dessen Seiten
wandung Wassereinlaßschlitze 210 angeordnet sind.
Koaxial zum Bodenventil 2 ist ein Überlaufrohr 3 ange
ordnet, das am unteren Endbereich ein ringflanschartig
ausgebildetes Verschlußglied 31 trägt, an dem ein
Dichtring 310 mit Hilfe eines Stützrings 33 angelagert
ist, derart, daß in abgesenkter Stellung das Überlauf
rohr 3 den Ausfluß in den Auslaßstutzen 20 absperrt.
Koaxial zum Überlaufrohr 3 ist im wesentlichen im In
nern des Überlaufrohrs 3 eine Aushebevorrichtung 4 an
geordnet. Im unteren Bereich ist hierbei die Aushebe
vorrichtung 4 mit einem Ansatz konzentrisch im An
schlußstutzen 20 gehalten. An der gegenüberliegenden
Seite weist die Aushebevorrichtung 4 eine Muffe 41 mit
Innengewinde auf, in der ein Halterohr 12 mit einem
durchgehenden Längsschlitz 121 angeordnet ist. An dem
gegenüberliegenden Endbereich des Halterohrs 12 ist ein
Drückergehäuse 100 aufgeschraubt, welches an der Außen
seite an einem Deckel des Spülkastens 1 anliegt und
diesen in der Verschlußposition haltert. In dem Drüc
kergehäuse 100 ist ein erster großflächiger Drücker 10
vorgesehen, in dem ein zweiter kleinflächiger Drücker
11 angeordnet ist. Der erste Drücker 10 ist mit einem
Gestänge 42 mit der Aushebevorrichtung 4 verbunden. Der
zweite Drücker 11 ist über ein koaxial zum Gestänge 42
in dem Halterohr 12 angeordnetes Druckrohr 61 verbun
den, welches am unteren Endbereich einen oberhalb des
Überlaufrohrs 3 angeordneten Ringflansch 611 trägt, an
dem ein von einer Rückstellfeder 620 gedrückter Stößel
62 anliegt. Der Ringflansch 611 ist hierbei über einen
Radialansatz 610 mit dem Druckrohr 61 verbunden, wie es
insbesondere aus Fig. 34 zu entnehmen ist. Das Druck
rohr 61 wird hierbei axial in das Halterohr 12 einge
führt, wobei der Radialansatz 610 durch den Längs
schlitz 121 hindurchgreift, während der Ringflansch 611
im übrigen einen freien Ringraum 612 aufweist, durch
den das Halterohr 12 hindurchgreift.
Die Aushebevorrichtung 4 trägt im Bereich der Muffe 41
koaxial ein Führungsstück 45, welches axial verschieb
lich in einem Tragkörper 47 der Aushebevorrichtung 4
angeordnet ist und von einer Rückstellfeder 451 gegen
die untere Stirnseite des Gestänges 42 gedrückt ist. An
dem Tragkörper 47 der Aushebevorrichtung 4 sind zwei
gegenüberliegende zweiarmige Hebel 46 angeordnet, wel
cher jeweils einerseits über eine pleuelartige Lasche
450 mit dem Führungsstück 45 verbunden ist, während die
andere Seite des Hebels 46 mit einem Fortsatz einer
Klaue 40 verbunden ist. Die beiden Klauen 40 sind dar
über hinaus über ringförmig ausgebildete Federelemente
elastisch miteinander verbunden. Die Klauen 40 sind
hierbei im Bereich eines umlaufenden Innenwulstes 30
des Überlaufrohrs 3 angeordnet. Außerdem ist im unteren
Bereich der Aushebevorrichtung 4 eine Tellerscheibe 43
am Tragkörper 47 ausgebildet, mit der ein Hochsteigen
des Spülwassers in dem Überlaufrohr 3 weitgehend ver
hindert wird.
An dem Verschlußglied 31 des Überlaufrohrs 3 ist radial
und parallel zur Mittelachse eine Rastnase 32 ausgebil
det, die mit einer Rastvorrichtung 5 zusammenwirkt. Die
Rastvorrichtung 5 ist dabei von einer auf dem Kragen 21
angeordneten Bodenplatte 51 mit einer Führungsbuchse 510
und einer einen Außenmantel bildenden Kappe 63 be
grenzt, wobei in dem hierin gebildeten Ringraum ein er
ster Schwimmer 50 angeordnet ist. Der Schwimmer 50 ist
halbkreisringförmig ausgebildet und trägt am Rand im
Bereich der Rastnase 32 zwei gegenüberliegende Lager
zapfen 502, mit denen er von auf der Bodenplatte 51 an
geordneten Lagern 511 verschwenkbar aufgenommen ist. Am
Schwimmer 50 ist im Bereich der Rastnase 32 eine Klinke
500 ausgebildet. Außerdem weist der Schwimmer 50 an den
Endbereichen des Kreisringstücks jeweils einen Anschlag
501 auf. Darüber hinaus ist in der Bodenplatte 51 eine
Öffnung 512 ausgebildet, durch die die Rastnase 32 in
die Rastvorrichtung 5 einführbar ist. Im Bereich der
Bodenplatte 51 ist außerdem an der Kappe 63 ein Auslaß
schlitz 632 ausgebildet, mit dem mit Hilfe eines Dreh
schiebers (in der Zeichnung nicht dargestellt) die Ent
leerungsgeschwindigkeit des zwischen der Kappe 63 und
der Bodenplatte 51 gesammelten Wassers einstellbar ist.
Zur Drehsicherung sind an dem Außenmantel des Überlauf
rohrs 3 radial vorstehende Rippen 35 angeformt, die in
entsprechende Ausnehmungen 513 an der Führungsbuchse
510 einfassen und somit eine drehfeste Axialbewegung
des Überlaufrohrs 3 gewährleisten.
In einem Ansatz 630 der Kappe 63 ist eine Teilspülvor
richtung 6 angeordnet. Hierbei ist ein zweiter Schwim
mer 60 halbkreisringförmig ausgebildet und mit einer
Schnappvorrichtung 600 auf einer Stange 65 höhenver
stellbar mit einer Brücke 64 verbunden. Der Schwimmer
60 umgreift das Überlaufrohr 3 zur Hälfte auf der dem
Schwimmer 50 gegenüberliegenden Seite. An der der Stan
ge 65 gegenüberliegenden Seite trägt die Brücke 64 ei
nen seitlich vorstehenden Lagerzapfen 640, an dem ein
Steuerhebel 66 mit einem Augenlager 662 verschwenkbar
angelagert ist. Das Augenlager 662 weist hierbei einen
Radialschlitz 6620 auf, so daß der Steuerhebel 66 radi
al schnappend auf den Lagerzapfen 640 aufgesprengt wer
den kann. Am gegenüberliegenden Endbereich ist der
Steuerhebel 66 mit einem von dem Überlaufrohr 3 wegzei
genden Steuerzapfen 660 versehen, der in eine in dem
Ansatz 630 ausgebildete Steuernut 631 einfaßt. Die
Steuernut 631 weist eine Ruheposition 6310 für den
Steuerhebel 66 auf, in der die Teilspülvorrichtung 6
außer Betrieb ist. Die Steuernut 631 weist unterschied
liche Tiefen auf, die mit Hilfe eines im Steuerhebel 66
vorgesehenen Federelements, das in Form einer ersten
geraden der Steuernut 631 zugekehrten Blattfeder 663
und einer zweiten dem Überlaufrohr 3 zugekehrten Blatt
feder 664 von etwa kreisbogenförmiger Ausbildung gebil
det ist, von dem Steuerzapfen 660 ertastet werden. Au
ßerdem weist der Steuerhebel 66 im mittleren Bereich
eine Schrägfläche 661, die mit einer Stirnseite des
Stößels 62 zusammenwirkt. Der Stößel 62 ist einerseits
im Ansatz 630 und andererseits in einer Führungsbohrung
340 eines auf dem Überlaufrohr 3 kraftschlüssig gehal
tenen Führungsring 34 gelagert.
Die vorstehend beschriebene Ablaufarmatur hat folgende
Funktionsweise:
In Fig. 1 der Zeichnung befindet sich die Auslaufarma
tur in Ruheposition, wobei das Bodenventil 2 geschlos
sen und der Spülkasten 1 maximal mit Spülwasser 13 ge
füllt ist.
Wird nun vom Benutzer der erste Drücker 10 in das Drüc
kergehäuse 100 eingedrückt, wie es in Fig. 2 und 3 der
Zeichnung dargestellt ist, so erfolgen folgende Aktio
nen:
Das Gestänge 42 schiebt das Führungsstück 45 in den
Tragkörper 47 der Aushebevorrichtung 4 ein, wodurch die
Schiebebewegung auf die beiden Stellhebel 46 von den
Laschen 450 übertragen wird. Die Hebel 46 kehren die
Bewegungsrichtung um und ziehen hierdurch mit den Klau
en 40, die an dem Innenwulst 30 des Überlaufrohrs 3 an
liegen, das Überlaufrohr 3 vom Bodenventil 2 hoch, wo
nach die Rastnase 32 durch die Öffnung 512 hinter die
Klinke 500 des Schwimmers 50 greift und das Überlauf
rohr 3 in dieser Position verrastet, so daß das Boden
ventil 2 in Offenstellung verharrt und das Spülwasser
13 aus dem Spülkasten 1 über den Auslaßstutzen 20 abge
geben wird. Der Schwimmer 50 ist hierbei durch die ein
seitige Lagerung durch den Auftrieb in eine Schräglage
gebracht und hält die Rastnase 32 in dieser Position
mit der Klinke 500 fest. Sobald das Niveau des Spülwas
sers 13 im Spülkasten 1 den von der Bodenplatte 51 und
den Mantelbereich der Kappe 63 gebildeten Ringraum er
reicht hat, strömt das in diesem Ringraum vorhandene
Wasser im wesentlichen über den Auslaßschlitz 632 ab.
Sobald das Wasser in dem Ringraum genügend weit abge
sunken ist, bewirkt die Schwerkraft, daß der Schwimmer
50 in eine waagerechte Lage zurückkehrt und hierbei die
Klinke 500 die Rastnase 32 freigibt, so daß nunmehr das
Überlaufrohr 3 mit dem Verschlußglied 31 auf das Boden
ventil 2 zurückfällt und den Auslaßstutzen 20 absperrt.
Nunmehr wird von einer Wasserzulaufsteuerung der Spül
kasten 1 wieder mit Spülwasser 13 aufgefüllt und ist
danach wieder einsatzbereit.
Bei der Betätigung des Drückers 10 verharrte der Drüc
ker 11 in seiner Ruheposition 6310. Der in Fig. 3 ge
zeigte Steuerhebel 66 wurde somit von dem Stößel 62
nicht aus seiner Ruheposition 6310 ausgelenkt, so daß
die Teilspülvorrichtung bei dieser Betätigung außer Be
trieb geblieben ist.
Durch die Einstellung eines Austrittsquerschnitts mit
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Drehschieber
am Auslaßschlitz 632 kann der Zeitpunkt für die Lösung
der Rastnase 32 aus der Rastvorrichtung 5 variabel ein
gestellt werden, wodurch das im Spülkasten verbleibende
Restwasser bestimmbar ist.
Werden dagegen der Drücker 10 und der Drücker 11
gleichzeitig betätigt, wie es in Fig. 4 und 5 der
Zeichnung dargestellt ist, so werden folgende Vorgänge
in der Ablaufarmatur ausgelöst:
Von dem Drücker 10 wird über das Gestänge 42 die Aushe bevorrichtung 4 in der vorstehend beschriebenen Weise betätigt, so daß das Überlaufrohr 3 mit dem Verschluß glied 31 von dem Bodenventil 2 abgehoben und die Rast nase 32 in der Rastvorrichtung 5 am Schwimmer 50 fi xiert wird. Parallel wird über den zweiten Drücker 11 das Druckrohr 61 mit dem Ringflansch 611 axial in Rich tung auf das Bodenventil 2 verschoben, so daß der Stö ßel 62 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 620 mit seinem Stirnbereich an der Schrägfläche 661 zur Anlage gelangt und den Steuerhebel 66 mit seinem Steuerzapfen 660 aus der Ruheposition 6310 in der Steuernut 631 seitlich auslenkt, wie es insbesondere aus Fig. 5 zu entnehmen ist. Der Steuerzapfen 660 wird hierbei über die beiden Blattfedern 663, 664 axial verschoben und ge langt in den Bereich E bis F, wie es aus Fig. 25 und 26 insbesondere zu entnehmen ist. Hiermit ist die Teil spülvorrichtung aktiviert, wobei der Steuerhebel 66 über die Brücke 64 und die Stange 65 mit dem zweiten Schwimmer 60 verbunden ist, so daß nunmehr das Niveau der Brücke 64 von dem Schwimmer 60 bestimmt ist.
Von dem Drücker 10 wird über das Gestänge 42 die Aushe bevorrichtung 4 in der vorstehend beschriebenen Weise betätigt, so daß das Überlaufrohr 3 mit dem Verschluß glied 31 von dem Bodenventil 2 abgehoben und die Rast nase 32 in der Rastvorrichtung 5 am Schwimmer 50 fi xiert wird. Parallel wird über den zweiten Drücker 11 das Druckrohr 61 mit dem Ringflansch 611 axial in Rich tung auf das Bodenventil 2 verschoben, so daß der Stö ßel 62 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 620 mit seinem Stirnbereich an der Schrägfläche 661 zur Anlage gelangt und den Steuerhebel 66 mit seinem Steuerzapfen 660 aus der Ruheposition 6310 in der Steuernut 631 seitlich auslenkt, wie es insbesondere aus Fig. 5 zu entnehmen ist. Der Steuerzapfen 660 wird hierbei über die beiden Blattfedern 663, 664 axial verschoben und ge langt in den Bereich E bis F, wie es aus Fig. 25 und 26 insbesondere zu entnehmen ist. Hiermit ist die Teil spülvorrichtung aktiviert, wobei der Steuerhebel 66 über die Brücke 64 und die Stange 65 mit dem zweiten Schwimmer 60 verbunden ist, so daß nunmehr das Niveau der Brücke 64 von dem Schwimmer 60 bestimmt ist.
Wie es insbesondere aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist,
gelangen, nachdem der Benutzer die Drücker 10 und 11
losgelassen hat, diese wieder in ihre Ausgangsposition,
während das Spülwasser über den Auslaßstutzen 20 ab
fließt. Hierbei sinkt das Niveau des Spülwassers im
Spülkasten 1, so daß der zweite Schwimmer 60 mit der
Brücke 64 und dem mit dem Steuerzapfen 660 in der Steu
ernut 631 geführten Steuerhebel 66 entsprechend abwärts
sinkt. Der Steuerzapfen 660 gelangt dadurch von dem Be
reich F in den Bereich A, wobei ein Axialsprung verhin
dert, daß der Steuerzapfen 660 in den Bereich F zurück
geführt werden kann (vgl. Fig. 25 und 26). Sobald das
Niveau im Spülkasten 1 so weit abgesunken ist, daß die
Brücke 64 an den Anschlägen 501 des ersten Schwimmers
50 zur Anlage gelangt, wird dieser durch das Gewicht
des zweiten Schwimmers 60, der Stange 65, der Brücke 64
und des Stellhebels 66 aus seiner Schräglage, entgegen
der Auftriebskraft, in eine waagerechte Position zu
rückgeführt, so daß nunmehr die Rastnase 32 von der
Klinke 500 freigegeben wird und das Überlaufrohr 3 mit
dem Verschlußglied 31 auf das Bodenventil 2 zurückfällt
und den Auslaßstutzen 20 absperrt und somit den Teil
spülvorgang beendet. Nunmehr wird von der in der Zeich
nung nicht dargestellten Auffüllvorrichtung das Spül
wasser 13 in dem Spülkasten 1 wieder aufgefüllt, so daß
nunmehr von dem Schwimmer über die Stange 65 die Brücke
64 mit dem Steuerhebel 66 entsprechend aufsteigt, wobei
der Steuerzapfen 660 von dem Bereich A in den Bereich
B, in den Bereich C,D,E, nämlich der Ruheposition
6310, zurückgeführt wird. Die Ablaufarmatur befindet
sich somit wiederum in der gleichen Ausgangssituation
wie sie in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist und
ist bereit für einen erneuten Voll- oder Teilspülvor
gang.
Die Spülwassermenge, die mit einem Teilspülvorgang ab
gegeben werden soll, kann durch eine Verstellung des
zweiten Schwimmers 60 mit der Schnappvorrichtung 600
auf der Stange 65 in einem weiten Bereich eingestellt
werden.
Zur günstigen Betätigung der Ablaufarmatur sollte der
zweite Drücker 11 mit einer relativ kleinen Betäti
gungsfläche versehen werden, so daß bei der Einleitung
des Spülvorgangs entweder beide Drücker 10, 11 oder nur
der erste Drücker 10 betätigt wird.
Nach der Einleitung eines Vollspülvorgangs mit dem
Drücker 10 kann außerdem dieser Spülvorgang durch eine
nachträgliche Betätigung des Drückers 11 in einen Teil
spülvorgang umgewandelt werden.
Claims (17)
1. Ablaufarmatur für einen Spülkasten, enthaltend ein
Bodenventil, ein Überlaufrohr mit dem Bodenventil
verschlußglied, eine Aushebevorrichtung zum Öffnen
des Bodenventils und eine Offenhaltevorrichtung für
das Bodenventil während des Entleerungsvorgangs,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebevorrichtung
(4) im wesentlichen im Überlaufrohr (3) angeordnet
und eine schwimmergesteuerte Rastvorrichtung (5)
zur Offenhaltung des Bodenventils (2) beim Entlee
rungsvorgang vorgesehen ist, wobei von einem ersten
Schwimmer (50) die Rastvorrichtung (5) für eine
Vollspülung allein gesteuert ist, während für eine
Teilspülung ein zweiter Schwimmer (60) oberhalb des
ersten Schwimmers (50) aktivierbar ist, der zur Be
endigung der Teilspülung auf den ersten Schwimmer
(50) zur Lösung der Rastvorrichtung (5) einwirkt.
2. Ablaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aushebevorrichtung (4) etwa konzen
trisch zum Auslaßstutzen (20) des Bodenventils (2)
gehalten ist und zwei gegenüberliegende Klauen (40)
aufweist, die an einem Innenwulst (30) des Über
laufrohrs (3) zur Anlage bringbar sind, wobei zur
Spülbetätigung ein erster Drücker (10) angeordnet
ist, dessen Stellbewegung die Aushebevorrichtung
(4) in der Wirkrichtung umkehrt und das Überlauf
rohr (3) in die Rastposition der Rastvorrichtung
(5) anhebt, während mit einem zweiten Drücker (11)
der zweite Schwimmer (60) für die Teilspülung ein
schaltbar ist.
3. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aushebevorrichtung (4) an der
dem Bodenventil (2) gegenüberliegenden Endbereich
mit einer Muffe (41) mit Innengewinde versehen ist,
von der ein Halterohr (12) aufgenommen ist, dessen
anderes Ende von einem in eine Öffnung des Deckel
bereichs des Spülkastens (1) angeordneten Drücker
gehäuse (100) einschraubbar ist, wobei an der Au
ßenseite des Drückergehäuses (100) ein erster Drüc
ker (10) mit einem Gestänge (42) zur Betätigung der
Aushebevorrichtung (4) vorgesehen ist, in welchem
ein zweiter Drücker (11) mit einem Druckrohr (61)
für die Schaltung des zweiten Schwimmers (50) ange
ordnet ist, wobei das Gestänge (42) und das Druck
rohr (61) von dem Halterohr (12) aufgenommen ist.
4. Ablaufarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Halterohr (12) einen durchgehenden
Längsschlitz (121) aufweist und das Druckrohr (61)
einen durch den Längsschlitz (121) hindurchgreifen
den Radialansatz (610) hat, an dessen Außenbereich
ein Ringflansch (611) angeformt ist, an den ein
außerhalb des Überlaufrohrs (3) angeordneter Stößel
(62) zur Einschaltung des zweiten Schwimmers (60)
von einer Rückstellfeder (620) gedrückt ist.
5. Ablaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Bodenventil (2) einen
im Durchmesser erweiterten, in den Spülkasten (1)
vorstehenden Kragen (21) mit Wassereinlaßschlitzen
(210) hat, auf dem stirnseitig eine Bodenplatte
(51) mit einer Führungsbuchse (510) und der von dem
ersten Schwimmer (50) gesteuerten Rasteinrichtung
(5) angeordnet ist, wobei an der vom Bodenventil
(2) abgekehrten Stirnseite des ringförmigen Ver
schlußglieds (31) eine parallel zur Mittelachse des
Auslaufrohrs (3) angeordnete Rastnase (32) ausge
bildet ist, die in der Offenposition des Bodenven
tils (2) in die Rastvorrichtung (5) einfaßt und von
ihr gehalten ist.
6. Ablaufarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Schwimmer (50) halbkreisringför
mig um das Überlaufrohr (3) angeordnet und einsei
tig gelagert an der Bodenplatte (51) vorgesehen
ist, wobei an der dem Überlaufrohr (3) zugekehrten
Seite eine Klinke (500) angeformt ist, von der die
Rastnase (32) in der Offenstellung des Bodenventils
(2) aufgenommen ist, so daß beim Eintauchen des
Schwimmers (5) in das Spülwasser er eine Schräglage
einnimmt und die Klinke (500) bei angehobenem Über
laufrohr (3) hinter die Rastnase (32) faßt, während
beim Auftauchen aus dem ablaufenden Spülwasser der
Schwimmer (50) durch die Schwerkraft in eine waage
rechte Lage zurückkehrt und die Rastnase (32) frei
gibt, wodurch das Überlaufrohr (3) mit dem Ver
schlußglied (31) in die Schließstellung zurück
fällt.
7. Ablaufarmatur nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bodenplatte (51) zusammen mit
einer Kappe (63) an dem Kragen (21) befestigt ist,
wobei die Kappe (63) einen vorstehenden Ansatz
(630) aufweist, der eine Schalteinrichtung für den
zweiten Schwimmer (60) aufweist und daß der zweite
Schwimmer (60) ebenfalls halbkreisringförmig ausge
bildet und mit einer das Überlaufrohr (3) umfassen
den Brücke (64) verbunden ist, die von der Schalt
einrichtung gehalten ist, wobei die Brücke (64) in
der abgesenkten Position am Anschlag (501) des er
sten Schwimmers (50) anliegt und ihn in eine waage
rechte Position zur Lösung der Rastvorrichtung (5)
bewegt, so daß nach einer Teilspülung das Bodenven
til (2) in die Schließstellung gelangt.
8. Ablaufarmatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Schwimmer (60) mit einer parallel zum
Überlaufrohr (3) in der Brücke (64) befestigten
Stange (65) gehalten ist, wobei der Schwimmer (60)
mit einer Schnappvorrichtung (600) in unterschied
licher Höhe zur Brücke (64) auf der Stange (65)
verrastbar ist.
9. Ablaufarmatur nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Brücke (64) ein seitlicher
Lagerzapfen (640) angeformt ist, an dem ein Steuer
hebel (66) befestigt ist, der die zum Überlaufrohr
(3) axial verschieblich geführte Brücke (64) axial
steuert.
10. Ablaufarmatur nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerhebel (66) am freien End
bereich einen vom Überlaufrohr (3) wegzeigenden
federnden Steuerzapfen (66) hat, der von einer im
Ansatz (630) ausgebildeten Steuernut (631) aufge
nommen ist, wobei die Steuernut (631) unterschied
lich tief ausgebildet ist und eine Kreisbahn mit
einer Ruheposition (6310) formt, so daß nach einer
Auslösung aus der Ruheposition (6310) der Steuer
zapfen (660) mit dem Steuerhebel (66) einen Umlauf
durch die Steuernut (631) vollführt und damit das
Bodenventil (2) steuert.
11. Ablaufarmatur nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein vertiefter Bereich (C-D-E) als
Ruheposition (6310) des Steuerzapfens (660) und
wenigstens ein erhöhter Bereich (C) für die Si
cherstellung der Kreislaufbewegung des Steuerzap
fens (660) in der Steuernut (631) ausgebildet ist.
12. Ablaufarmatur nach wenigstens einem der Ansprüche
4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel
(62) mit der Rückstellfeder (620) in dem Ansatz
(630) der Kappe (63) geführt ist und der Stirnbe
reich mit einem an dem Steuerhebel (66) ausgebil
deten Schrägfläche (661) in der Ruheposition
(6310) des Steuerhebels (66) zur Anlage bringbar
ist, derart, daß mit einer auf dem Boden des Spül
kastens (1) gerichteten Bewegung der Stößel (62)
der Steuerhebel (66) aus seiner Ruheposition
(6310) seitlich ausgelenkt und in die Kreisbahn
(Bereich E-F) der Steuernut (631) gebracht wird.
13. Ablaufarmatur nach wenigstens einem der Ansprüche
9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer
hebel (66) ein Augenlager (662) aufweist, an dem
ein Radialschlitz (6620) ausgebildet ist, mit dem
der Steuerzapfen auf den Lagerzapfen (640) auf
sprengbar ist.
14. Ablaufarmatur nach wenigstens einem der Ansprüche
10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Steuerhebel (66) zwischen dem Befestigungsbereich
an der Brücke (64) und dem Steuerzapfen (660) ein
Federelement für Axialbewegungen des Steuerzapfens
(660) integriert ist.
15. Ablaufarmatur nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Federelement eine gerade Blatt
feder (633) an der dem Steuerzapfen (660) zuge
kehrten Stirnseite und an der gegenüberliegenden
Stirnseite eine kreisbogenförmige Blattfeder (644)
ausgebildet sind, wobei die Blattfedern (663, 664),
der Steuerzapfen (660) und das Augenlager (662)
einstückig an dem aus Kunststoff hergestellten
Steuerhebel (66) angeformt sind.
16. Ablaufarmatur nach wenigstens einem der Ansprüche
3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Drücker (11) eine relativ kleine Betätigungsfläche
aufweist, so daß bei einer Betätigung im wesentli
chen beide Drücker (10, 11) synchron bewegbar oder
der erste Drücker (10) bewegbar ist.
17. Ablaufarmatur nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren
Bereich der Aushebevorrichtung (4) eine Teller
scheibe (43) und am unteren Ende des Überlaufrohrs
(3) ein den Innendurchmesser verringernder Stütz
ring (33) vorgesehen ist, wobei die Tellerscheibe
(43) so angeordnet und der Außendurchmesser so
ausgelegt ist, daß sie bei geöffnetem Bodenventil
(2) das Überlaufrohr (3) im Bereich des Stützrings
(33) im wesentlichen absperrt, so daß beim Entlee
rungsvorgang Spülwasser an einem Hochsteigen im
Überlaufrohr (3) abgehalten wird.
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